Georgia
Stadion Dinamo

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Travelers at this place
    • Day 17

      Abendstimmung in Batumi

      September 6 in Georgia ⋅ ⛅ 25 °C

      In meinem Reiseführer steht: „Batumi ist eine eigentümliche Stadt zwischen Aufbruch, Verfall und Investruine, doch als solche unbedingt sehenswert“.
      Das können wir nur unterstreichen. Wir lassen uns heute durch die Innenstadt treiben, an jeder Ecke ein Ah und Oh. Von abbruchreifen Häusern zu Prachtbauten. Von kleinen Bäckereien, wo die Frauen in Handarbeit den Teig kneten zu durchgestylten Restaurants.
      Das indische Viertel direkt neben einer Moschee, daneben jüdische Händler. Am >Europaplatz< gibt es belgische Waffeln, die Statue der Medea überragt alles.
      Die >Batumi Piazza< glänzt mit einem Marmorboden der als riesiges Mosaik gestaltet ist das aus 15 Ländern stammt. Die Piazza ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, abends gibts Live- Musik.
      Wir essen die für Georgien typischen Teigtaschen ( Chinkali). Sie sind mit Hackfleisch gefüllt und mit Koriander gewürzt. Dazu gibt’s den ersten georgischen Wein. Beides noch etwas gewöhnungsbedürftig. 😅
      Apropos abends, da glitzert und leuchtet alles, insbesondere die Gebäude der großen Hotels erstrahlen in allen Farben. Sieht aus wie ein großer Kirmesplatz. Wir genießen den Anblick und wollen gar nicht ins Wohnmobil.😍

      Danach ist erstmal Schluss mit Großstadt und Glitzerwelt, es geht in die Kaukasusberge
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    • Day 16

      Batumi, sehenswerte Stadt!

      September 5 in Georgia ⋅ ☁️ 24 °C

      4000 Kilometer von Zuhause entfernt, sitzen wir vor unserem Wohnmobil, umgeben von futuristischen Hochhäusern und dem Wahrzeichen der Stadt dem „ Buchstabenturm“!
      Wir stehen sozusagen neben dem Dom, wenn wir in Köln wären. Also mittendrin und trotzdem ruhig gelegen. Das große Areal für die Wohnmobile ist abgetrennt von dem übrigen Parkplatz. Ein Stellplatzmanager sorgt für Ordnung. Der Platz kostet ca. 8 Euro!
      Die Waterfront ist gleich nebenan.
      Wir sind zum ersten Mal in Georgien. Die Kaukasusberge zeigen sich bei unserer Ankunft in Wolken gehüllt. Ansonsten strahlt die Sonne vom Himmel und die Menschen bevölkern die Kiesstrände. Am Grenzübergang geben sich türkische und georgische Badegäste sozusagen die Hände am Strand so nah liegen die Gebäude und die „Schlagbäume“ beieinander.
      Unsere Ausreise aus der Türkei und ein paar Meter weiter die Einreise nach Georgien in Sarp klappte unerwartet schnell. Obwohl auf dem engen Areal drangvolle Enge herrschte.
      Wir waren gut vorbereitet, hatten auch schon die gesonderte KFZ Versicherung für Georgien online abgeschlossen, was die sympathische Grenzbeamtin wohlwollend zur Kenntnis nahm.

      https://tpl.ge/

      Die Suche nach einem Parkplatz hinter der Grenze dauerte länger als alles andere.
      Wir müssen uns mit Bargeld in der Wechselstube versorgen, weil der Geldautomat nicht funktioniert hat! Die Provision war heftig. 😉
      Wir brauchten aber Bargeld um die Simkarten zu kaufen. Wir entscheiden uns für Geocell. Dort gab es das beste Angebot: 1 Monat unbegrenztes Datenvolumen für ca. 20 Euro!
      Und gut war, dass wir die Versicherung online abgeschlossen hatten, die Jungs in den Agenturen laufen Dir hinterher und kassieren natürlich auch Provision.
      Auf dem kurzen Weg nach Batumi ergeben sich schon die beiden ersten historischen Sehenswürdigkeiten: „Andrew the Apostle Sculpture and Waterfall“ die Skulptur vom Apostel Andreas, der genau über diese Stelle am Wasserfall ins Land gekommen sein soll, um das frühe Christentum zu verkünden.
      Und die „Gonio Apsaros Fortress“. Die Verteidigungsanlage war strategisch wichtig für die Stadt Batumi.
      Je näher wir der Stadt kommen, je chaotischer wird der Verkehr! Man muss echt gute Nerven haben, hier macht jeder was er will. Auch im Kreisverkehr gilt das Recht des Stärkeren. Fußgänger laufen einfach über die Straße, wird schon einer aufpassen. 😅🥲
      Die Straßen der Stadt sind schachbrettartig angelegt. Wegen der vielen Einbahnstraßen dauert es eine Weile, bis wir an der Waterfront am Hafen ankommen.
      Wir freuen uns über den großzügigen Stellplatz und dass wir alle Sehenswürdigkeiten zufuß erlaufen können. Ein guter Ausgleich und sehr praktisch nach der ganzen Fahrerei.
      Wir spazieren über den „Batumi Boulevard“ der breit angelegten Strandpromenade, die parallel entlang der Küste mit den Badestränden verläuft. Vorbei an zahlreichen großen und kleinen Attraktionen und Parkanlagen mit unterschiedlichen Palmenarten. Überall Springbrunnen und Bänke. Zur Zeit ist der gesamte Boulevard etwas 7 km lang. Direkt uns gegenüber befindet sich der 130 m hohe „ Turm des georgischen Alphabets“. Nur wenige Meter daneben befindet sich der alte Leuchtturm von Batumi und daneben das Riesenrad. Ich kann alles von meinem Bett aus sehen! 🤩👍🏻 Spektakulär kann ich nur sagen!
      Aber die ans Herz gehende Hauptattraktion war für uns ein besonderes Wahrzeichen das direkt neben dem Riesenrad am Hafenbecken steht. Die bewegliche „Ali und Nino Statue“
      Sie geht zurück auf die gleichnamige Novelle aus dem Jahr 1937, die das gesellschaftliche Leben in Baku während der kurzen Zeit der ersten aserbaidschanischen Unabhängigkeit widerspiegelte. Eine unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem Muslim Ali und der georgischen Christin Nino. Es entwickelt sich eine Tragödie, die im Kaukasus mindestens genauso bekannt ist, wie das Shakespearesche Drama um Romeo und Julia.
      Es dauert 20 Minuten bis die beiden auf der beweglichen Konstruktion zusammenkommen! Herzallerliebst! 💚
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    • Day 137–138

      Sünbüllü-Grenze Georgien-Batumi

      July 29 in Georgia ⋅ ☀️ 27 °C

      Unser Stellplatz erwies sich als sehr ruhig.
      Da wir noch Internet hatten, was dann in Georgien nicht mehr klappt, machten wir noch Printscreens von Stellplätzen und der Stadt Batumi. Natürlich sind die Navis auch mit dem Latain am Ende.
      Bis zur Grenze waren es nur noch 62 km. Bei Hopa konnten wir noch einen Blick in die riesigen Teeanbau-Gebiete werfen.
      Die Sättigung an Lastwagen nahm unaufhörlich zu. Überall, vorne hinten, auf dem Seitenstreifen usw.
      Endlich war es soweit. Wir fuhren an den LKW Kolonnen vorbei und ans Ende der Warteschlange. Sofort wurde Brigitte gebeten, mit dem Pass zu Fuss über die Grenze aus der Türkei zu gehen. Ich zuggelte cm um cm mit der Kolonne durch die Schalter für die Ausreise. Nach
      1 Std war es geschafft. Ich stand in der Kolonne vor dem Einreiseschalter Georgien. Dann kam auch wieder Brigitte an. Sie musste mit gefühlt
      1000 schwitzenden Passagieren von Reisebussen und Gepäck die Zollkontrolle durchlaufen.
      Nach 1 1/2 Std war es geschafft. Wir waren in Georgien. Nun hiess es, ohne Navi, ohne Handi mit Google Maps einen Stellplatz im Norden der 2. grössten Stadt Georgiens zu finden. Der Fahrstil der Georgier ist sehr kreativ. Nach einer Stunde erspäten wir endlich eine Lücke in den Parkfeldern. Ein "netter" Mann mit Geldabsichten half uns dabei. Nach einem Kafi machten wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Prio hatte eine SIM-Karte und Geldwechsel. Mit Hilfe einer Passantin hatten wir schnell ein Geschäft gefunden, die Prepaid SIM verkauften. Die Wahl fiel gleich auf unlimitiert und
      30 Tage für 42 Lari=14€. Auch der Geldwechsel war problemlos. So schlenderten wir noch durch die Stadt und waren erstaunt über die Schönheit und Sauberkeit. Eine mega coole Stadt.
      Nach einer kurzen Pause entschlossen wir uns noch zu Runde 2 (Batumi by night).
      Die Sehenswürdigkeiten waren alle toll beleuchtet. Gefühlt war die ganze Stadt auf den Beinen. Um 22.00 uhr waren wir im Camper zurück fix und foxi.
      Wir trafen noch ein deutsches Paar, das die Georgien Reise morgen beendet und nach Hause fährt. So erfuhren noch etwas Hintergrundinfo über die eine oder andere Ecke.
      Der Stellplatz war auch unser Parkplatz.
      Der hilfreiche Parkplatz Einweiser bewachte unseren Camper.
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    • Day 245

      Radlos durch Georgien

      April 28 in Georgia ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Entscheidung, die Fahrräder und viel Gepäck in Tbilisi abzustellen, war vernünftig. Jetzt sind wir mit unseren kleinen Rucksäcken bepackt in Bussen unterwegs. Ich vermisse trotzdem schmerzlich das Rad, weil es mir die Last zu schleppen abnimmt. Rollenderweise fühlt sich das Gewicht anders an. Und wir waren gerade so gut drin im Fahrradfahrrhythmus.

      Wenn ich aber aus den Fenstern auf die Straße schaue, bin ich mir sicher: mit Fahrrad hätte ich noch so manch einem Autofahrer (es fahren hier tatsächlich hauptsächlich Männer) böse Gesten und Rufe geschickt. Für einen Seitenstreifen hat scheinbar der Teer nirgends gereicht in diesem kleinen und doch so vielfältigen Land.

      Wir merken aber auch beide schnell, dass diese Rucksacktouren so gar nicht unser Ding momentan sind. Es erfordert unglaublich viel Planerei: wie kommen wir von A nach B? Wann fährt ein Bus? Wo fährt er ab? Wie kommen wir dorthin? Ist der Zug eine Alternative? Wie viel kostet es? Bisher waren wir durch die Fahrräder immer autonom, was die Mobilität anging. Es nervt mich auch, dass wir an tollen Fotomotiven einfach vorbeirauschen. Mit dem Rad kann ich flexibler als jedes Auto einfach halten, wo ich will.

      Wir machen erstmal eine Touri-Tour im Minibus mit - so kommen wir ohne viel Planerei und mit vielen Infos über Land und Leute bis in den Großen Kaukasus. Wir fahren im beheizten Gefährt ganz komfortabel über den 2395 Meter hohen Kreuzpass, der ringsherum noch voller Schnee im April ist und uns tolle Ausblicke beschert. Wir haben so ein Glück mit dem wolkenlosen Himmel und sehen den Kazbegi, der mit seinen 5047 Metern erhaben da steht. Stepansminda ist der letzte Ort in Georgien. Wenn man weiter nach Norden fährt, kommt einige Kilometer weiter die russische Grenze.

      Die zahlreichen LKW, rollen weiterhin ins Nachbarland. Wir wollten diese Strecke eigentlich mit dem Rad fahren, dann über Russland und der mit Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolei reisen. Aber nach vielem Überlegen, Abwägen und mit dem Mauscursor auf Maps, haben wir uns zwischen Pest und Cholera entscheiden müssen. Dann haut das Auswärtige Amt auch noch eine Reisewarnung raus und wir geben unseren Plan auf. Wir werden in Tbilisi ins Flugzeug bis Westchina steigen, denn wir wollen Russland nicht durch hohe Visa Gebühren und Zugtickets (Staatsbetrieb) unser Geld geben und damit indirekt einen Krieg finanzieren. Für mich ist es ein echter Bruch in der Reise. Mein Ziel war es klimafreundlich ohne zu fliegen in Japan anzukommen...aber jetzt umkehren und Heimradeln war auch keine wirkliche Option. Die Vorfreude und Neugier auf das verrückte Japan war schon zu groß.

      Auf eigene Faust geht es nach dem Ausflug in die hohen Berge weiter in den Borjomi Nationalpark. Hier wollen wir eine kleine Trekking Runde mit Zelt in die Berge machen. Dann Ernüchterung im Visitor Center: noch zu viel Schnee auf dem Panorama Trail. Also nochmal Plan ändern und andere Tour, die leider nicht ganz so hoch geht, aber durch herrlichen Wald. Endlich fließt auch mal klares Wasser in den Bächen. Das hatten wir bisher kaum, entweder war es furztrocken oder dreckig.

      Dann erleben wir doch noch georgische Gastfreundschaft der anderen Art. Im Visitor Center lernen wir die Freiwillige kennen, die hier mithilft und uns kurzerhand zur Übernachtung in ihre Wohnung einlädt. Mao kommt aus Japan und wir verstehen uns auf Anhieb. Mit ihr tauchen wir mehr ins georgische Leben ein, weil sie ihre Erfahrungen mit uns teilt, die sie seit einem halben Jahr hier gesammelt hat. Gleichzeitig können wir auch schon unsere Fragen zu Japan stellen. Eine tolle Kombi. Wir werden auch schon gleich zu ihrer Mutter nach Osaka eingeladen - mal sehen, ob wir da durchkommen.

      Gastfreundschaft bedeutet für uns nicht, dass man ständig eingeladen wird. Es kann auch ein einfaches Lächeln sein, grüßen, Hilfe anbieten, wenn man sieht, dass sich jemand nicht zurecht findet...wir haben in Georgien durchaus noch (sehr) gastfreundliche Menschen kennen gelernt. Gleichzeitig ist es für uns zumindest nicht das gastfreundlichste Land, wie es in den schönen Reisedokus suggeriert wird. Sicher haben andere Menschen auch andere Erfahrungen gemacht. Wir mögen sie ja auch, diese leicht verschrobenen, eher zurückhaltenden Menschen und wissen, dass die Geschichte dieses Landes nicht gerade zum Ausgelassen und Fröhlich sein steht...

      Batumi am Schwarzen Meer ist eher künstlich. Wie aus der Retorte schießen neue Wolkenkratzer weltweit bekannter Hotelketten aus dem Boden. Trotzdem sind zwei Sonnenuntergänge am Meer mal wieder schön. Dass auf der anderen, weit entfernten Seite ein Krieg tobt, stört hier niemand so wirklich beim Urlaub machen.

      Dann verbringen wir noch drei schöne Nächte auf dem Dumbo Eco Camp im subtropischen Gurien, das uns wie ein grüner Dschungel umschlingt. Liza ist 21 Jahre jung und managed hier alles in dieser Saison. Wir sind die einzigen Gäste und beim Lagerfeuer führen wir gute Gespräche über das Land und seine Jugend, die so voller Hoffnung auf
      Europa ist, bevor wir zum kulinarischen Feuerwerk (Kochkurs und Weinprobe) nach Tbilisi zurück kehren.

      Beim "Kargat brzandebodet!" an der Passkontrolle am Flughafen, luchse ich der Beamtin dann noch ein Lächeln ab mit der schwierig auszusprechenden georgischen Verabschiedung ab. Wir kommen bestimmt mal wieder, aber sicher ohne Fahrrad!

      (Luzi)
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    • Day 6

      Über den Khulo-Pass nach Batumi

      October 3, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 23 °C

      Wir verlassen das Biker Chalet bei Akhaltsikhe und fahren über die Khulo-Passstraße in die Hafenstadt Batumi ans Schwarze Meer. Diese Passstraße gehört zu den eindrucksvollsten Panoramastraßen Georgiens und führt erst ein langes Stück über Asphalt, dann über Schottenpisten mit einigen Wasserdurchfahrten und wieder über Asphalt. Heute ist sie für uns bei bestem Wetter problemlos zu befahren, aber wehe, es regnet oder ist gar neblig! Dann ist sie schon eine Herausforderung. Ihr höchster Punkt liegt bei 2025 m. Gute Gelegenheit für eine Kaffeepause. Inzwischen hat man aber begonnen, Vorbereitungen zu treffen, sie zu asphaltieren. Khulo war früher ein bekannter Handelsort auf einem Karawanenweg der aus dem Nordosten an die Küste des Schwarzen Meeres führte.
      Der beliebte Badeort Batumi überrascht uns völlig. Die Hafenstadt mit über 152.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt des Landes und liegt auf einer flachen Halbinsel am Schwarzen Meer in subtropischem Klima. Sie ist von den steilen Vorbergen des Kleinen Kaukasus eingeschlossen. Eine solche Ansammlung an verspielten Hochhäusern hatten wir nicht erwartet, dieser bunte Stilmix aus Jugendstil, Pseudoklassizismus und futuristischen Werken internationaler Star-Architekten. Die Altstadt ist mit restaurierten Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert gesäumt. 2007 wurde auf dem Freiheitsplatz im Zentrum der Altstadt von Batumi das Medea-Denkmal eingeweiht. Es erinnert an die berühmte griechische Sage vom Goldenen Vlies und symbolisiert Georgiens historischen Anspruch auf diesen Teil der Schwarzmeerküste. Bis in die Dunkelheit schlendern wir durch die Stadt, um dann noch zum Abschluss mal wieder lecker zu essen.
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    • Day 15

      Die Geschmäcker sind verschieden

      April 10 in Georgia ⋅ ☁️ 12 °C

      - das gilt auch für die Architektur in Batumi.
      Es gibt stalinistische Prachtbauten, Kolonialstil, Jugendstil, sozialistische Zweckbauten, modernen Klassizismus, georgischen Stil und jetzt neu - Neopomp (keine Ahnung, wie ich das sonst nennen soll)
      Auf jeden Fall wird gebaut, was der Betonmischer hergibt. Ein Appartementhaus 23500 Appartements hätte sicher auch Einfluss auf die Wohnungsnot bei uns, ich weiß aber nicht, ob ich so eine Schwarte sehen möchte.
      Der Bauboom scheint keinen Regeln zu unterliegen, das kann man so und so sehen.
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    • Day 198

      Zeus hat Erbarmen mit uns

      October 22 in Georgia ⋅ ⛅ 15 °C

      Das prasselnde Geräusch fehlte beinahe heute Morgen beim aufwachen. Es schien, als hätte Zeus Erbarmen mit uns gehabt. Eine Stadt trockenen Fusses zu erkunden, bereitet viel mehr Freude.
      Nach dem Frühstück zog es uns vom Botanischen Garten direkt hinab in die junge Stadt Batumi. Direkt vor der Marina durften wir unsere "Zelte" für zwei Nächte aufbauen. Peter und ich zogen schnellstmöglich auf den Boulevard von Batumi. Das Riesenrad und spektakuläre Bauten wie der ABC-Turm und der Batumi-Tower stachen uns gleich ins Auge. Bevor es in die Stadt ging, genossen wir bei Cappuccino die entspannte Stimmung am Meer.
      Ohne uns vorher vorbereitet zu haben, schlenderten wir schliesslich durch die Gassen und Strassen von Batumi. Natia wird uns morgen die Stadt noch etwas genauer vorstellen.
      In einem winzigen Restaurant, das nur die georgisch-adjarianische Spezialität Khachapuri anbietet, liessen wir uns nieder. Drei ältere Damen betreiben ihr Business mit Leib und Seele. Nachdem ich mich für die Herstellung der Spezialität interessierte, durfte ich in die Küche, wo mir das Rezept "life" gezeigt wurde.
      Eine Art Pizzateig, Schafskäse, 1 Ei und Butter sind der Schlüssel für das feine Gebäck, das ich zu Hause gerne nachbacken will.
      Während ich für umgerechnet Chf 3.30 meine Haare waschen und brushen liess, inkl. Keratinöl, vertrieb sich Peter die Zeit in einem Basar und einem Gebäude, wo sich Händler mit dem An- und Wiederverkauf von Gold- und Silberschmuck ihr Geld verdienen. Nach meinem Frisörbesuch warf ich ebenfalls einen Blick in diesen Basar. Wer denkt, dass er hier ein Schnäppchen machen kann, ist fehl am Platz. Ein feines Goldührchen mit güldenem Uhrenband kostet locker $2200.--. Was wohl all diese Ringe, Ketten, Ohrstecker, Broschen usw. für Geschichten zu erzählen hätten? Enttäuschung, Verzweiflung oder einfach Cash für den Casino Besuch? Batumi wird auch das kleine Las Vegas genannt.
      Bei der georgisch-orthodoxen Kirche trafen wir auf eine festlich gekleidete Gesellschaft. In der Annahme, dass das Brautpaar in der Kirche ist, wollte ich einen kurzen Blick hinein werfen...
      Beim Betreten des Gotteshauses wurde uns ziemlich schnell klar, dass hier eine Beerdigung stattfand.🤔
      Die Hochzeitszeremonie war erst später an der Reihe. Schnell und leise verliessen wir die Kirche und die Trauernden.
      Um 18.00h hatten wir uns mit Ruth und Jean-Claude zum gemeinsamen Nachtessen verabredet. Nach dem gut sättigenden Mittagessen plagte uns kaum der Hunger. Für einen Apéro hoch über Batumi im ABC-Turm waren wir aber schnell überredet. Eine grandiose Aussicht bot sich uns. Später zogen wir durch die nächtlichen Strassen von Batumi und kehrten in ein gemütliches Lokal ein. Bei Live Musik und angeregtem Gespräch klang ein schöner Abend aus. Dazu gabs für uns doch noch einen feinen aber monströsen Cäsar-Salat.... ein Teller hätte für uns Beide gereicht. Oder müssen wir in Zukunft Senioren-Teller bestellen? 🤔🙈
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    • Day 107–110

      Wenn der Rubel rollt

      October 31, 2023 in Georgia ⋅ ☀️ 21 °C

      Es wird reichlich eingekauft in der Türkei, weil alles einladend billiger ist als in Georgien. Bereits auf der Busfahrt zur Grenze säumen sich Textil- und Schuhläden, Apotheken und Shops mit Alkohol und Zigaretten wie Bäume auf Alleen. Beim übergroßen Grenzgebäude mit integriertem Duty-Free Shop tummeln sich hunderte LKWs und Busse und dazu noch tausende Passanten.

      Wir werden durch das riesen Areal geschleust und sind nach über sechs Wochen Türkei glücklich in Georgien zu sein. Vom täglichen Geschäfte-Machen haben wir gerade genug...

      Nun lockt Georgien und das begießen wir erstmal mit zwei lokalen Bieren auf der Busfahrt ins unwirkliche Batumi. Bereits von Weitem protzen die Hotel-Giganten der Welt an der Uferpromenade der Schwarzmeerstadt. Sheraton, Radisson Blue, Hilton, Mariott usw. Es fehlt kaum eines der internationalen Hotel-Elite.

      Dazu gesellen sich sage und schreibe 18 Casinos, die größenteils auch in ausländischer Hand geführt werden. Es ist ein verlockender Markt, weil die Anrainerstaaten Russland politisch und Türkei religiös kein Glücksspiel erlauben. Befeuert hat diesen Gigantismus, der unwirklich zum Rest Georgiens erscheint, der ehemalige Staatspräsident Micheil Saakaschwili, der mit vielen Verlockungen das Ausland anzog.

      Gleichzeitig finden wir noch Sowjetcharme an allen Ecken: Die weite Uferpromenade mit 80er-Jahre Kirmes, großen Fichten, Bänken aus Beton und die meisten Gebäude und Wohnhäuser der Stadt. Batumi vermischt die Welten und zwischen neuer Seilbahn und glitzernden Casinos befindet sich Altstadt mit fancy Vintage-Läden, Cafes, Craftbeer-Bars und Street Art an vielen Häuserwänden und nur ein paar hundert Meter weiter stehen marode Wohnblocks und aus der Zeit gefallene Plätze und die Qualität der Häuser ist sehr, sehr einfach.

      Wir selber leben bei einer Familie in der Altstadt in einem 50er Jahre Haus, was seit dem kaum eine Veränderung erfahren hat. Das Bettgestell ist älter als wir, es hat jedoch so einen wunderschönen Charme aus einer anderen Zeit, die wir nicht kennen. Alles tippi toppi sauber und ordentlich und insgesamt fühlen wir uns sehr wohl und zurück in die Zeit versetzt, eine die wir nie erlebt haben.

      Wir baden selbstverständlich im schwarzen Meer (ein Muss für uns), beobachten einen Schwarm Delphine, zocken einen Abend in drei Casions und gewinnen sogar, sitzen mit Lokals in Bars und trinken unbekannte Cocktails und Tequila die ganze Nacht durch.

      Und wir testen alles Neue in Georgien: georgischen Wein (rot und weiß), Trester-Schnaps, Käse und Kachapuri und Brot mit Ei. Georgien offenbart schon beim ersten Biss wie lecker und einfach gute Küche sein kann.

      Dies ist erst der Anfang einer Entdeckungsreise in eine Vergangenheit der Sowjetunion, wunderschöne und unberührte Natur, riesen Gebirge, ein Land im Wandel zur Neuzeit und doch noch feststeckend an allen Ecken, einer rustikalen, intensiven und besonderen Küche und vor allem ruhigen, bodenständigen und offenherzigen Menschen.
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    • Day 9

      Plażowanie w Batumi

      May 5, 2023 in Georgia ⋅ ⛅ 17 °C

      Postanowiliśmy wykorzystać pogodę i pokąpać się w Morzu Czarnym! Pół dnia spędziliśmy opalając się, czytając i kąpiąc się. Znaleźliśmy tez list w butelce! Załączam w zdjęciach. Po gruzińskiej uczcie zrobiliśmy solidny prawie 13 km spacer po Batumi. Przeszliśmy się zarówno nadmorską promenadą co i starym miastem🏖️Read more

    • Day 3

      Batumi: Las Vegas von Georgien

      October 23 in Georgia ⋅ ☁️ 15 °C

      Schon als ich Abends nach einer sehr langen Autofahrt aus dem Kaukasus den Ort Batumi am Schwarzen Meer erblickte, viel gleich auf, wie bunt hier alles ist. Und tatsächlich: die Stadt blinkt. Ein bisschen wie man es den Bildern von Las Vegas kennt und ja, es gibt auch so einige Casinos. So machte ich mich abends auf einen Spaziergang durch die Stadt. Einerseits sehr speziell (naja, bin halt kein Las Vegas Fan 😅) andererseits aber auch etwas herzlich, so findet man an vielen Ecken kleine Streetfoodstände. Abends wurde dann das Tanzbein geschwungen 💃. Für mein Geschmack etwas zu viel Bling, aber trotzdem interessante Stadt 😊Read more

    You might also know this place by the following names:

    Stadion Dinamo, Стадион Динамо

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