A Life of Saturdays

June 2018 - July 2019
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  • Day 19

    Ab auf die Insel

    June 30, 2018 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    Wegen unserer späten Fähre verbringen wir den Tag in dem kleinen gemütlichen Hafenort Tobermory. Ob es an dem langen Wochenende liegt oder ein normaler Samstag ist: Es strömen massenhaft Autos in den Ort, sodass jetzt wohl mehr Besucher und Touristen als Bewohner hier anzutreffen sind. Bei der Parkplatzsuche kommt uns jedoch wieder die Bequemlichkeit der meisten Anderen zugute. Im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Parkplätzen direkt am Hafen war die Free Parking Zone, welche mit einem Fußweg von ca. 5-10 Minuten zum Hafen etwas außerhalb lag, fast komplett leer.

    Wir verbringen einen gemächlichen Tag und quatschen mit einem Kanadier, der ebenfalls die Fähre nimmt. Er lädt uns im Verlauf des Gesprächs nach Saskatchewan zu sich und seiner Frau ein. Mal schauen, ob wir nicht schneller dort sind als er selbst. :)

    Nach 22 Uhr endlich auf der Halbinsel angekommen und kurz danach an unserem Campground genießen wir noch ein kleines, "hausgemachtes" Feuerwerk zum Canada Day.
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  • Day 21

    Das Abenteuer beginnt

    July 2, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Zeitig am Morgen beginnt unser Road Trip nach Westen. Die Straßen sind leer und die Landschaft ist geprägt von Wäldern, Seen und Flüssen. Es lässt sich gut fahren, obwohl man sich an die schöne Aussicht mit der Zeit gewöhnt. Wir sind jetzt so weit von den Städten entfernt, dass wir stundenlang kein mobiles Internet mehr haben und auf Schilder treffen, die uns die letzte Tankstelle auf 150 km ankündigen.

    Gegen Abend suchen wir einen geeigneten Stellplatz und finden eine kleine Abzweigung, die an einen See führt. Ein Schild sagt uns, dass das Stück Land den First Nations (ursprüngliche Bewohner Kanadas) gehört und mit einigen Einschränkungen (z. B. kein Alkoholkonsum) genutzt werden darf. Unser erster freier Übernachtungsplatz einsam direkt am See entspricht schon eher der romantisch-verträumten Vorstellung des Campens im wilden Kanada. Die endet aber jäh, als wir innerhalb kürzester Zeit einen neuen Mückenstichrekord aufstellen und uns den restlichen Abend mit der Aussicht aus der Sicherheit unseres Autos begnügen. Trotzdem gehen wir zufrieden zu Bett bzw. in den oberen Teil von Keji.
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  • Day 22

    Und weiter geht's

    July 3, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute geht der Road Trip weiter. Sponsored by iced coffee @ McD, der hier nur einen Dollar kostet und uns während der Fahrt bei Laune hält. ;) Außerdem günstig sind ganze Maiskolben, die wir zum ersten Mal für nur 0,14 CAD pro Stück sehen und für das nächste Lagerfeuer mitnehmen.

    Bei dem abendlichen Schmaus fällt uns auf, dass es hier sehr lange hell ist und schauen auf die Uhr in Form des Handys. Das hilft uns leider nur bedingt weiter, denn es zeigt zwei unterschiedliche Zeiten an. Wir sitzen wohl gerade auf der Grenze zwischen zwei Zeitzonen. Passiert einem ja auch nicht jeden Tag. :)
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  • Day 23

    Winnipeg

    July 4, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 26 °C

    Wie die vorherigen Tage schon wird heute Strecke gemacht mit einem Zwischenstopp in Winnipeg, der Hauptstadt Manitobas. Im Laufe der Fahrt wird die bewaldete Landschaft durch Felsen ergänzt, was die bisher schönste Strecke ergibt.

    Das Gegenteil erwartet uns in Downtown Winnipeg. Es gibt viele Bürogebäude und Baustellen, aber sonst leider nicht viel zu sehen oder zu tun. Erst am Ende unserer Tour durch die Stadt kommen wir bei den Hauptattraktionen vorbei, die uns wieder milde stimmen. Wieder haben wir natürlich nur einen kleinen Ausschnitt plus die Autostrecke gesehen, aber unserem Eindruck nach lohnt sich in Winnipeg hauptsächlich die Gegend um The Forks mit dem Museum of Human Rights und der gegenüberliegenden Flussseite.
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  • Day 24

    Summertime(out)

    July 5, 2018 in Canada ⋅ 🌙 19 °C

    Die Fahrt heute ist eher kurz und zeigt uns das deutlich flachere Land in Monitoba mit gelegentlichen Rapsfeldern. Als Niedersachsen fühlen wir uns hier gleich heimisch. :)

    Der Nationalpark für die nächsten beiden Tage ist unser bisher nördlichster Punkt auf der Reise. Trotzdem holen wir schon unser Sonnensegel und die Outdoordusche heraus von denen wir dachten, dass wir sie eher in Mexiko nutzen würden. Unseren Nachmittag verbringen wir an einer kleinen Promenade und liegen in der Sonne am Strand. So fühlt sich der restliche Tag an wie Urlaub am Meer und wird von einem leckeren Abendessen mit Cocktails abgerundet.Read more

  • Day 25

    Riding Mountain Nationalpark

    July 6, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute gibt es nur eine kleine Wanderung am Rand des großen Nationalparks. Die Tour verläuft wieder einmal größtenteils im Wald, daher gibt es nicht sehr viel zu sehen. Auch Bären begegnen uns leider nicht. Wir sehen aber einen Braunbären und einen überraschend kleinen Schwarzbären aus der Ferne auf unserer Fahrt. Sie scheinen fast scheuer als die Rehe zu sein, von denen wir auch noch eines mit einem Kitz die Straße kreuzen sehen.

    Den restlichen Nachmittag verbringen wir faul am Strand und im See, welches bei den 33° eine wohltuende Erfrischung war.
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  • Day 26

    Bison und Bär

    July 7, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 27 °C

    Obwohl heute Samstag ist, nicht dass das eine Rolle spielen würde 😀, stellen wir uns einen Wecker... wir Armen. Die Snooze-Funktion und unsere immer weiter fortschreitende Tiefenentspannung lässt uns allerdings gleich mal um eine Stunde verschlafen.
    Endlich aufgerappelt machen wir uns auf den Weg in die Mitte des Nationalparks, wo man mit etwas Glück in den frühen Morgenstunden Bisons in der Prärie beim Weiden beobachten kann. Trotz unserer Verspätung haben wir Glück und entdecken nach einiger Fahrtzeit 3 Bisons, welche wegen der Hitze jedoch größtenteils auf der faulen Haut liegen und sich auch von uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    Auf dem Weg zu unserem Frühstücksplatz am See, auf welchem sich Pelikane treiben lassen, kreuzt noch ein kleiner süßer Schwarbär unseren Weg. Allerdings ist auch dieser so schreckhaft, dass er sich gleich im Busch versteckt als wir uns nähern.

    Gut gestärkt liegt ein weiterer Road Trip vor uns, dessen ersten zwei Stunden komplett auf Schotterpisten erfolgen. Dieses ist wohl auch der Grund, weshalb uns nur Pickups entgegenkommen.
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  • Day 28

    Calgary Stampede

    July 9, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser Besuch in Calgary beginnt mit der unerfreulichen Nachricht, dass wir eine Online-Bestellung nicht in der Filiale der Canada Post abholen können, da man nicht nur wie angekündigt eine photo ID braucht, sondern auch einen proof of residence... und zwar in Kanada. Da wir keine offiziellen Dokumente mit einer kanadischen Adresse besitzen, müssen wir unverrichteter Dinge wieder gehen. Also als Tipp, falls man mal in die Verlegenheit kommt: Als Ausländer keine Pakete in die Postfiliale senden. Es hilft sicherlich, jemanden vor Ort zu kennen oder wie in unserem neuen Versuch amazon locker zu nutzen. Sie sind wie unsere Paketstationen, wo man angeblich nur einen Code zum Abholen braucht, wir sind gespannt.

    Jetzt aber zur Stadt und der großen Attraktion, die gerade zu unserem Besuch Calgary ein gewisses Western-Flair verleiht: die Calgary Stampede. Einmal im Jahr findet für zehn Tage ein großes Festival bzw. Wettkampf im Rodeo statt. Die Stadt an sich gefällt uns auf den ersten Blick gut. In der Fußgängerzone gibt es gerade überall Cowboyhüte zu kaufen und nicht wenige Leute sind bereits mit so einer Kopfbedeckung (und passenden Stiefeln) unterwegs. Hier werden wir auch zum angeleiteten Square Dance aufgefordert und gönnen uns den Spaß, obwohl wir keine Ahnung haben, was zu tun ist 🙂. Hoffentlich wurden wir nicht von zu vielen Passanten gefilmt 🙈

    Da wir durch ein Gespräch schon vorher von der Stampede wussten, haben wir uns zwei Tickets für das Gelände plus die Wettkämpfe des aktuellen Tages gekauft. Das Gelände gleicht einem großen Jahrmarkt mit einigen zusätzlichen Shows und Ausstellungen. Die Wettkämpfe kennen wir vorher noch nicht, aber das Grundprinzip lässt sich dann doch schnell verstehen. Zuerst kommt bareback riding, also Pferde ohne Sattel, deren Reiter sich acht Sekunden auf ihnen halten müssen. Anfangs noch erstaunt und besorgt um die Gesundheit von Tier und Reiter gewöhnen wir uns doch ein. Als nächstes kommt Tie Down Roping, das uns tatsächlich etwas ungnädig den eingefangenen Kälbern gegenüber vorkommt. Etwas verrückter wird es beim Steer Wrestling, wo sich ein Cowboy von seinem galoppierenden Pferd aus auf einen flüchtenden, jungen Stier stürzt und ihn zu Boden ringt. Wie beim Kälberfang und dem nachfolgenden Ladies Barrel Race zählt hier die Zeit während alle anderen Disziplinen über Haltungsnoten entschieden werden, wobei Reiter und Tier mit jeweils maximal 45 Punkten bewertet werden. Zum Ende hin starten die anscheinend beliebtesten Kategorien Saddle Bronc (Pferderodeo mit Sattel, wo sich der Reiter an einem Seil festhält) und zuletzt das Bull Riding. Für uns ist es ein Wunder, dass niemand dabei ernsthaft verletzt wird, auch wenn die Wagemutigen/Verrückten alle Profis sind. Die Bullen springen wild umher bis sie ihre Reiter loswerden und trippeln dann gemütlich und von alleine aus der Arena. Sie scheinen das Prozedere sehr gut zu kennen. Damit endet das Spektakel und wir schlendern in der prallen Sonne noch ein wenig über das Gelände bevor wir die Stadt hinter uns lassen.
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