Germany
Haundorf

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Travelers at this place
    • Day 11

      Wechselbad der Gefühle

      May 9, 2016 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

      Unglaublich! 😯 Das gibt es doch nicht! Am Abend stecke ich mein Akkupack am Campingplatz in den Damenduschen an eine Steckdose. Daneben steckt schon ein anderes Gerät. Eine Stunde später wollte ich die Ladung kontrollieren, aber: Mein Gerät ist weg. Unfassbar! Hat hier am Camping, hier in Deutschland tatsächlich jemand mein Gerät gestohlen? Ich kann und will es nicht glauben. Wenn das Leben hier wirklich so ist, dass ich meine Sachen nicht aus den Augen lassen darf, wie soll ich da alleine reisen? Unterwegs einkaufen, essen gehen, eine kurze Besichtigung, das alles ist dann nicht möglich. Ich bin ziemlich zerknirscht und bedrückt 😢. Ich schreibe eine Nachricht an den Dieb: "Da ich mit dem Fahrrad auf einer langen Reise bin bräuchte ich meinen Akkupack dringend wieder. Ich würde mich sehr freuen, wenn er am Morgen wieder hier liegt."

      Vielleicht wurde das Gerät doch nicht gestohlen sondern der Campingbesitzer hat das Gerät entfernt. Vielleicht ist das Aufladen ohne Bezahlung nicht erlaubt. Dieser Gedanke gibt mir vor dem Einschlafen ein wenig Hoffnung. Das wäre wohl auch seltsam, aber noch besser als Diebstahl und Unehrlichkeit. Sehnsucht nach neuseeländischer Freundlichkeit, Herzlichkeit und Ehrlichkeit kommt auf. Zerknittert und voll Zweifel über meine weitere Reise lege ich mich schlafen.

      Mein erster Weg am Morgen ist zu den Duschen. Ich traue meinen Augen nicht! Der Akkupack liegt tatsächlich wieder an seinem Platz. Der Dieb ließ sich von meinen Worten überzeugen, er hat das Gerät zurückzulegen. Ich bin fassungslos, gerührt und happy 😊. Auf ein Blatt Papier schreibe ich groß "Danke" und lege es für den unbekannten, einsichtigen Dieb hin.

      Nach diesem Wechselbad der Gefühle bin ich konfus im Kopf und weiß nicht so recht. Ich brauche am Morgen lange um loszufahren. Erst um 10.30 verabschiede ich mich von meinen Zeltnachbarn und fahre nur 25 km bis zu einer ausgiebigen Mittags- und Kaffeepause. 14.00 ist es als ich für heute mit dem Weiterfahren richtig starte. Ich fahre den Nachmittag zügig ohne Pause den Aumühltalradweg und erreiche erstaunlicherweise mein Tagesziel, einen Campingplatz an einem See. 110 km werden es trotz langsamen und zögerlichem Start.
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    • Day 12

      Im Vergleich

      May 10, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      So ganz ohne Vergleich geht es doch nicht. Die Erfahrungen meiner Neuseeland-Reise sind noch zu nahe. Manches ist hier in Europa einfacher, anderes wieder mühsamer.

      Die offene, freundliche, interessierte, hilfsbereite, entgegenkommende und herzliche Art der Neuseeländer vermisse ich auf jeden Fall. Grob gesagt gibt es einen gewaltigen Unterschied im Wesen und der Mentalität. Kleine Unfreundlichkeiten und Ignoranz erlebe ich bei dieser Reise jeden Tag, in einer Woche mehr als in Neuseeland in 10 Wochen.

      Auch die Campingplätze unterscheiden sich sehr. Hier in Deutschland vermisse ich Bänke und Tische zum gemütlichen Sitzen. Das Kochen, Lesen, Schreiben, ..... am Boden sitzend mag ich nicht sonderlich. Auch regengeschützte Unterstellmöglichkeiten für Camper ohne Autos gibt es nicht. Im Regen ist das Gasthaus neben dem Zelt die einzige Möglichkeit, im Trockenen zu sein. Somit ist kochen bei Regen für mich nicht möglich. So toll die Radwege auch sind, aber Unterstellmöglichkeiten für Radfahrer gibt es auch nicht. Auch die super tollen Gemeinschaftsküchen die in Neuseeland üblich sind, fehlen mir. In der Küche machte das Kochen eindeutig mehr Freude als am Campingkocher am Boden. Aber ein großes Plus: Es gibt überall heißes Wasser, zum Duschen und für einen Kaffee. So spare ich mir das Auspacken und in Betriebsetzen des Kochers zumindest beim Frühstück.

      Eine andere Sache die ich sehr vermisse ist die Stille und die unendliche Weite der Natur. Hier ist es immer laut: Musik, Autos, Züge, Menschen, .... nie ist nichts zu hören. Genervt vom Lärm finde ich heute auf der Vogelinsel für begrenzte Zeit die ersehnte Ruhe. Auch die vielen Menschen, Radfahrer, Dörfer, Stromleitungen, Schienen, Kraftwerke, .... sind mir zu viel. Überall Zivilisation! Natur und sonst nichts habe ich auf meiner jetzigen Reise noch nicht erlebt. Und die übliche Frage "Wohin" mit der immer gleichen Reaktion auf meine Antwort "Nach Norwegen" finde ich auch nicht mehr lustig. Zu oft habe ich diese Situation in meiner 1. Woche erlebt.

      Klingt alles ein wenig genervt? ...... Ja, aber: Der heutige Ruhetag war schon überfällig. In einer Woche fuhr ich 725 km, flache Kilometer, ohne radfreien Tag. Heute vertrödele ich den Vormitag mit Wäsche waschen, Tourenplanung und Schlafen. War schön, viel Zeit zu haben und in den Tag hineinzuleben. Den Nachmittag verbringe ich aktiv im Kleinstädchen Gunzenhausen, am See und auf der Vogelinsel.
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    • Day 3

      With a little help from the wind

      September 14 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

      Das Highlight vom Hotel Post ist definitiv die Küche des Hauses. Lt Chef liegt das alles in den Händen seiner Frau, die viel Wert auf Frische und Regionalität legt. Der Frühstücksraum ist zwar sehr groß, aber durch viele Sitzecken mit hohen Lehnen in gemütliche Inseln eingeteilt. Und das Buffet bietet alles, was das Herz begehrt. So beginnt der Tag köstlich entspannt und um 11h machen wir uns auf den Weg nach Gunzenhausen.
      Das Streckenprofil ist eben und von hinten werden wir freundlich unterstützt vom bayerischen Wind. Von Weitem erblicken wir interessante Kirchtürme, die uns zum Abbiegen und Besichtigen animieren.
      Auch heute kommen die meisten Radler uns entgegen. Teils mit Ganzkörper Regenmontur und alle mit Antrieb. Vielleicht fahren sie extra entgegen der Richtung, damit sich der Antrieb lohnt.
      Kurz vor Gunzenhausen liegt der
      Altmühl See mit grosser Vogelfreifläche im Flachwasserbereich. Ein großartiges Naherholungsgebiet für die Region. Im Sommer stept hier bestimmt der Bär. Aber auch heute, bei 12 Grad Außentemperatur, vergnügen sich etliche Kiter mit Wind und Wellen. Für unser Auge ungewohnt: von der grünen Wiese ab ins Wasser 🤔😀.
      Vorbei an kreativen Skulpturen rollen wir hinein nach Gunzenhausen, wo bis morgen noch die Kirchweih gefeiert wird (10 Tage lang 👍)
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    • Day 17

      Tina im Regen nach Treuchtlingen

      April 26, 2022 in Germany ⋅ 🌧 7 °C

      Wie der Wetterdienst ja schon"versprochen" hatte, hatte es nachts zu regnen begonnen. Ganz komfortabel hatte ich mich mit meinem Gepäck im 2-Personen-Zelt ausgebreitet und somit konnte ich den Großteil im Trockenen packen. Der Rest landete beim nicht anwesenden Campingplatz-Nachbar kurzerhand unter der Markise😜.
      Den Kaffee gab es unter dem Vordach der Waschräume wo die Womo-Rentner mein Treiben argwöhnisch beobachteten🤔.

      Nachdem ich mich wetterfest angezogen hatte, ging es Richtung Treuchtlingen. Da ich gestern mit 70 Kilometer schon etwas "vorgearbeitet" hatte, stand heute nur eine kurze Etappe an.
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    • Day 7

      Ruhe und Regen

      July 16, 2020 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

      Die junge Familie reist heute ab. Nach dem Frühstück bringt Rüdiger die Mädchen zu einem Abschiedsbesuch zu den Ponys und der Rest ist mit Räumen und Packen beschäftigt. Gegen 11 Uhr rollt das vollbepackte Auto vom Hof und wir kehren in unsere stille Ferienwohnung zurück und rollen uns in eine gemütliche Sofa-Ecke und lesen, rätseln, hören das Buch (aus Felix' Hörbuch Bibliothek) über die Menschheitsgeschichte weiter und ich bearbeite noch ein paar Spanisch-Kalenderblätter, während Rüdiger für uns ein schönes Essen kocht. Da es überhaupt nicht aufhören will zu regnen, scheint es ein kompletter Stubenhockertag zu werden. Gegen 19.30 Uhr entschließen wir uns jedoch tatsächlich noch zu einem kleinen Ausflug. Auf der etwa 5 km entfernten Vogelinsel im Altmühlsee soll es mehrere Biberfamilien geben und als mutmaßlich einzige Gäste auf der Insel bei diesem Wetter erhoffen wir uns eine gute Ausbeute an Tierbeobachtungen. Wir hören eine Vielzahl von Vogelstimmen und freuen uns an vielen Pflanzen, spektakuläre Sichtungen von Getier (außer unzähligen Schnecken mit und ohne Haus) können wir jedoch nicht vermelden. Da der Regen nochmal ordentlich seine Intensität steigert, hält der Forscherdrang nicht allzu lange an und wir radeln rasch wieder nach Hause und nehmen vor dem Fernseher Platz, wo eine interessante Sendung über Wölfe läuft.Read more

    • Day 13

      Naturschutzgebiet Vogelinsel

      August 31, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Unseren ursprünglichen Plan zum Brombachsee zu fahren, strichen wir schon zum Frühstück aus unserem Repertoire. Das Wetter versprach Regen von Mittag bis ca. 17 Uhr. Wir überlegen kurz, irgendwo mit dem Auto hinzufahren oder ganz auf dem Campingplatz zu bleiben und zu chillen. Beide Varianten sagten ins nicht wirklich zu. Da es noch ca. 2 Stunden trocken bleiben sollte, entschieden wir uns, zur Vogelinsel zu fahren "Das über 200 ha große Naturschutzgebiet „Vogelinsel im Altmühlsee“ nimmt knapp die Hälfte des gesamten Sees ein. Freie Seefläche, Flachwasserbereiche, Schilfzonen, Feuchtwiesen und Gebüsch bilden einen facettenreichen Lebensraum.
      Durch die strikte Trennung von Freizeit- und Naturschutzzone konnte sich das künstlich angelegte Naturschutzgebiet zu einem bedeutenden Brut- und Rastplatz für Vögel entwickeln. So wurden bis heute über 300 Arten am Altmühlsee nachgewiesen. Darunter befinden sich auch viele seltene Wasser- und Watvögel. Auf dem Rundweg zum Beobachtungsturm entdeckt man nicht nur viele Vögel, sondern auch eine Menge unterschiedlicher Pflanzen und Insekten wie Schmetterlinge, Käfer oder Libellen.. "(Quelle : Internet 🧐)
      Ein ca. 1,5 km langer Rundweg führt durch die Insel, über Brücken und auf einen Aussichtsturm. Wir konnten Schwäne, Silberreiher, verschiedenste Entenarten und viele andere Wasservögel beobachten. Auch gibt es im See ca. 50 Biber, die halten sich allerdings tagsüber versteckt. Man konnte aber an einigen Bäumen ihre Nagerspuren sehen. Es war ein schöner Spaziergang durch die Natur und wir lauschten dabei vielen verschiedenen Vogelgeräuschen.
      Kaum zurück fing es mit regnen an. Den Nachmittag verbrachten wir hier und lasen ein wenig. Zum Abend ging es nochmal nach Gunzenhausen und wir ließen uns Schenkerle mit Klößen im "Adlerbräu" munden.
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