Germany
Kaulsdorf

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Travelers at this place
    • Day 1

      Mein erster Tag auf dem Lutherweg

      August 25, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      Schon lange träume ich, mal auf dem Lutherweg zu wandern. Verschiedenste Umstände haben diesen Plan durchkreuzt. Die C-Zeit, Gesundheit und das Wetter. Irgendwie hatte ich auch Respekt vor der Tour. Dann kam mir aber ein Einfall. Ich plante mir meine eigene Tour auf dem Lutherweg. Als Startpunkt wählte ich mir Saalfeld aus, meine alte Heimat..... Hatte mir es zwar etwas anders geplant, aber die lieben Öffnungszeiten von der Touristen-Info die den ersten Stempel verwaltet öffnet erst um 9.00 Uhr. Dann ein großes Suchen wo ist der Stempel! Alle Touristen wollen in Saalfeld nur in die Feengrotten, wer will schon wandern bzw. pilgern. Ich schaute mir noch die Johanniskirche und die 4 Stadttore an. Dann wollte ich nur noch raus aus der Stadt....
      Erst einmal Richtung Feengrotten, wo ich die nächste Stempelsuchaktion startete. Die Mitarbeiterin fand ihn gut verpackt in der Orginalpackung! Die Grotte hatte sehr viel Andrang und da ich sie sehr gut kenne, habe ich sie nicht besucht. Ich folge dem weißen L auf grünem Grund. Der Weg geht immer bergauf und meist am Waldrand. Ich wurde mit schönen Ausblicken in die thüringer Täler belohnt. An der Mittelweghütte entdeckte ich das Hüttenbuch, natürlich mußte ich paar liebe Worte einschreiben.
      Im Gasthaus "Zum Egon" in Eyba, wo es köstlich roch, war es noch viel zu zeitig für die Mittagspause.
      Also weiter auf den Höhen des Thüringer Waldes. Sonne und abwechslungsreiche Flora hoben meine Stimmung und die gute Laune über die schöne Tour.
      Diese Freude brachte mich sogar eher zum Ziel. Begeistert gehe ich nun an die Planung der nächsten beiden Etappen. Was ich nun brauche: 2 Tage stabiles Wetter und 1 Übernachtung. Das wird sich schon ergeben.....
      https://www.komoot.de/tour/466137351?ref=aso
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    • Day 3

      Tag 3.

      August 10, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      HeyHo,

      Heute war ein sehr sehr aufregender Tag. Nach dem aufwachen haben wir erstmal ganz in Ruhe gefrühstückt, da wir Zeit hatten weil wir heute einen festen Termin hatten, zu dem wir nicht vor 12.00 Uhr hier los fahren mussten. Und zwar eine Hausbesichtigung. Yannick und Madlen spielen schon sehr lange mit dem Gedanken sich ein kleines Haus zu suchen. Und letztes Jahr im Dezember haben die beiden ein Haus gefunden das es ihnen angetan hat. Und wie der Zufall es will ist das nur 30 min von unserer aktuellen Unterkunft entfernt. Also haben wir uns gegen 12.00 Uhr auf den Weg gemacht in das kleine Dorf Rosenthal. Das Dorf hat nur 40 Einwohner und liegt am Berg. Alles sehr schön hier, total idyllisch. Das Haus selber ist recht klein, aber der anliegende Garten ist gigantisch. Waren ca 1,5 Stunden dort und haben uns alles zeigen und erklären lassen. Der Kauf steht aber aktuell noch offen, die beiden Wägen erstmal noch pro und contra ab.
      Danach ging es zu unserem heutigen Highlight, das erste mal zu einem richtigen Lost Place. Für alle die nicht wissen was ich meine, es gibt in Deutschland oder auch auf der ganzen Welt sogenannte Lost Places, also verlassene Orte. Und gerade im Osten Deutschlands gibt es durch die Wende vor über 30 Jahren, viele alte Häuser, Fabriken oder ähnliches die verlassen wurden. Mich und die andren hat sowas schon immer fasziniert vor allem weil es mittlerweile eine Riesen Fan Gemeinde gibt, und man auf YouTube richtig viele Videos dazu findet. Um uns herum gibt es ganz viel, und genau 6 km von dem Haus das wir besichtigt haben liegt ein altes Sanatorium das vor 20 Jahren verlassen wurde und seit dem leer steht. Der Ort heißt Löhma falls es jemanden interessiert. Die Fahrt dort hin war schon mal sehr nervenaufreibend……ihr müsst wissen, hier wo wir sind ist es sehr sehr seeeeeehr kurvig und teils wahnsinnig eng, weshalb es manchmal Ampeln gibt die einen quasi wie bei einer Baustelle warten lässt weil die Straße einspurig ist. Und ja diese Bauampeln sind in der Regel dafür bekannt das sie „etwas“ länger brauchen. Nun war das bei uns heute der Fall das wir einfach bestimmt 6!!!!!!! Minuten an so einer Ampel standen und uns langsam gefragt haben ob die vllt kaputt ist. Nach ein bisschen hin und her überlegen entschieden wir uns über die rote Ampel zu fahren……sehr sehr dumm…..weil doch Tatsächlich mitten auf so einer kack Straße irgendwo im nirgendwo die Polizei ist 😂😂😂😂 also wir in die Seitenbucht gefahren, und die Polizistin an unser Auto gefahren mit runter gelassenen Fenster….“also wenn ich grün hab müssen sie rot haben!!!“ Zum Glück ist außer dieser scharfen Ansage nichts passiert, aber wir haben alle ziemlich geschwitzt 😂😂 sowas passiert uns nicht nochmal….
      Sind dann gegen 15.00 Uhr am Sanatorium angekommen. Ich kann euch nur sagen echt der Hammer. Wir sind fast eineinhalb Stunden durch das Sanatorium gelaufen und haben uns alles mögliche angeschaut. War richtig richtig nice. Halt durch die vielen Jahre extrem heruntergekommen und den Vandalismus. Ist halt alles voll gesprayt und vieles kaputt geschlagen. Aber total aufregend haben ganz viel gefilmt und fotografiert.
      Danach ging es wieder zurück zum Haus wo die Vegane Bolognese schon sehnsüchtig auf uns wartete die Nadja in weiser Voraussicht schon heute früh vorgekocht hatte. Hat Hammer geschmeckt. Nach dem fresskoma hat Nadja mir dann meine Haare gefärbt und bis eben haben wir dann noch Siedler gespielt was Madlen gewonnen hat 😭😭😭🙈 nein Spaß sei ihr gegönnt.
      Jetzt wollten wir eigentlich gerade ins Bett, und wurden dann aber noch von einer ekelhaften Riesen Spinne 🕷 erschreckt……richtig 🤢 🤮 Yannick der gute hat sie dann zum Glück eingefangen und aus dem Haus gebracht…..jetzt sind wir alle etwas aufgedreht….hoffentlich können wir schlafen 🙈🙈
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    • Day 14

      Tag 14 schwerer Start

      May 23, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

      Gleich auf den ersten 3 km hieß es 300 Höhenmeter zu bewältigen. Nach den 36 Stunden Pause h
      Haben meine Beine gedacht ich mache Witze und haben sich verhalten, als wären sie aus Blei und Gummi. Hinzu kam am Anfang auch noch etwas, womit ich nicht wirklich gerechnet hätte. Eine kleine Portion Heimweh. Wenn in diesem Moment ein Auto gekommen wäre und mich hätte mitnehmen wollen, wäre ich schwach geworden. Jetzt sitze ich hier oben auf einer kleinen Bank, es zieht wie Hechtsuppe und ich genieße die traumhafte Aussicht. Wie nicht anders vom EB gewohnt, geht es jetzt die 300 Höhenmeter gleich wieder runter ins Tal und dann nochmal nach oben. Am Ende werden wir ja sehen, was man mit Gummi und Blei so erreichen kann.Read more

    • Day 14

      Tag 15

      May 23, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

      Guten Morgen

      Gestern war es wirklich nicht schön. Mein rechtes Knie hat große Probleme gemacht und ich habe mir an meinen Wanderstöcken, humpelnd und im Schneckentempo jeden Meter erkämpfen müssen. Hinzu kam ein echt doofes Gefühl von Einsamkeit. Letztendlich hat nur eine fehlende FFP2 Maske verhindert, dass ich in Eichicht in den Zug gestiegen bin. Ich wäre pünktlich zum Tatort zu Hause gewesen. Heute bin ich froh, dass ich weiter gelaufen bin. Ich hab einen schönen Platz für mein Zelt gefunden, hab tief in die Dopingkiste gegriffen, gut geschlafen und bin heute morgen mit gutem Gefühl, auf einer scheinbar undichten Isomatte aufgewacht. Jetzt geht es weiter. Als Highlight des Tages wartet Thüringens einzige Autofähre auf mich. Bis später und viele Grüße von der Mexikanischen Grenze.Read more

    • Day 14

      Von 0 auf 100

      June 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

      Die 4 Ruhetage in Saalfeld waren notwendig. Meine fehlende Erfahrung in Bezug auf einen fehlende Magen in Kombination mit Weitwanderungen hatten dazu geführt, dass ich mich anscheinend vollkommene verausgabt hatte. Es hat 48 Stunden gedauert, bis ich aufgehört habe zu zittern. Aufstehen, Krone richten und weiter. Die Zeit in Saalfeld habe ich genutzt um mich gut zu erholen und um ein paar Ausrüstungsgegenstände Richtung Heimat zu schicken. Nun ist der Rucksack gut 2 kg leichter. Das fühlt sich unglaublich gut an. Damit ich nicht vergesse, wer hier der Herr im Haus ist, hat der EB dann heute auch gleich mal gezeigt, warum er Bergwanderweg heißt. Start in Saalfeld bei 220 Höhenmeter. Rauf auf 500 Höhenmeter. Direkter Abstieg auf 220 Höhenmeter und sofort wieder hoch auf 530 Höhenmeter. Vor 2 Jahren bin ich die nächste Etappe ganz entspannt mit dem Schiff gefahren. Mal sehen, vielleicht mache ich das morgen auch.Read more

    • Day 14

      Tag 14

      May 23, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

      Weiter geht's bei bestem Wanderwetter. Vielen vielen Dank an alle, an Hin- und Rücktransport beteiligten Personen. Dank euch habe ich meine Ausrüstung trocken und mich stundenlange in eine warme Badewanne legen können.Read more

    • Day 14

      Wer hätte das gedacht?

      June 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

      Hoch über dem pittoresken Örtchen Eichicht, auf dem Kamm eines der steil aufragenden Berge, befindet sich der Lohmturm. Was für den eilig vorüberhuschenden Wanderer lediglich wie eine Plattform erscheint, von welcher es sich vortrefflich bei Ostwind ins Tal urinieren lässt entpuppte sich für den interessierten Freund der lokalen Denkmal- und Bodenpflege, bereits auf den 3 Blick als Ensemble verschiedener Kultstätten, welche sich wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht hier oben, ausgerichtet nach dem alten, sächsischen Sternbild , des Lohm dem Auge des kundigen offenbart. Was aber, ist hier nun genau zu sehen. Wir befinden uns an einer Stätte, an der sich seit Jahrtausenden auf unveränderte Art und Weise am Tag des weißen Eichingers, das Ritual der Lohmlümmel wiederholt. Um die Überraschung für alle Beteiligten jedes Jahr so groß wie möglich zu halten, beginnt das Ritual nicht genau am Tag des heiligen Eichingers. In einem unveränderten Verfahren wird der eigentliche Tag der Lohmlümmelung mit einer feierlichen Ritualhandlung festgelegt. Hierzu wird der Pfarrer von Kindern im Vorschulalter mit einem kunstvoll, aus Menschenhaar geflochtenen Seil, an der Fassade der örtlichen Rhönradakademie hinaufgezogen. Ist er oben angekommen, hat er nun die Aufgabe, ein rohes Ei, in einem vor der Akademie stehenden Thermomix zu werfen. Trifft der Pfarrer, so findet das Lohmlümmeln am nächsten Wochenende in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt. Trifft der Pfarrer nicht, lässt bei jedem Fehlversuch eines der Kinder am anderen Ende des Seils los. Irgendwann, und darauf warten eigentlich alle Bewohner, saust der Pfarrer nach unten und die restlichen Kinder nach oben und dann gleich wieder nach unten. Welch großer Spaß für alt und jung. In diesem Fall, findet das Ritual am nächsten Wochenende in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt. Seit dem letzten Lohmlümmeln, vor 12 Monaten, haben die Lohmlümmel das soziale Leben in Eichicht diskret aber aufmerksam beobachtet. Ziel dieser heimlichen Tätigkeit war es, den verheirateten Mann im Ort ausfindig zu machen, dessen Seelenleid augenscheinlich nur noch durch eine rituelle Auflösung der Ehe zu beenden ist. Nach intensiver Beratung der 8 Lohmlümmel wird nun das Ergebnis der monatelangen Beobachtungen bekanntgegeben, in dem vor das Haus des Paares eine Reisetasche und ein Kasten Bier gestellt wird. Dies geschieht am Freitag Nachmittag. In den kommenden 36 Stunden hat der leidende Mann nun Zeit, aus seinem Freundes- und Verwandtenkreis 8 unparteiische Unterstützer auszuwählen. Dies sind die Lohmlümmel für das kommende Jahr.
      Die Frau kann die 36 Stunden nutzen, um sich gedanklich und optisch auf den festlichen Höhepunkt des Jahres vorzubereiten. Samstag gegen 22:00 Uhr beginnt das ergreifende Schauspiel. Die Frau betritt die Lohmarena. Vor ihr haben die Lohmlümmel ihre Plätze eingenommen. Der Ehemann sitzt mit seiner Familie in der ersten Reihe. Zur moralischen Unterstützung begleitet vom neuen Pfarrer. Nun wird der Frau mitgeteilt, dass sie nach langer Beobachtung die hauptsächliche Ursache für das traurige Leben ihres Mannes ist. Sie wird nach Ideen gefragt, die dabei helfen könnten, das Leben ihres Ehemannes wieder glücklicher und erholsamer zu gestalten. Trägt die Frau nun etwas vor, wovon die Lohmlümmel nicht überzeugt sind, dann antworten alle 8 mit synchronem Kopfschütteln und einem 3fachen Ei Ei Ei. Ertönt das Ei Ei Ei ganze 8 mal, wird der Vorgang 24 Stunden unterbrochen und die Frau kommt für eben diese Zeit in den, mit Ästen und Zweigen bedeckten Meditationsraum. Am nächsten Abend wiederholt sich der ganze Vorgang. Ist auch am dritten Abend noch kein Kompromiss gefunden wurden, beginnen die Lohmlümmel alsdann aus den jungen Zweigen, der auf dem Plateau prächtig gedeihenden Krüppelkiefer, einen 2 Meter große Kugel zu flechten. Kurz bevor das dreidimensionale Kunstwerk vollendet und geschlossen ist, besteigt die Frau desunglücklichen das innere dieser duftenden Sphäre. Ist dies geschehen, wird sie gemeinsam von der Bevölkerung zum Lohmturm getragen, oben in Richtung Osiris ausgerichtet und mit einem gemeinsamen Ei Ei Ei, langsam ins rotieren gebracht. An der Kante der Lohmturmrampe reicht dann ein sachter Stubbs des Ehemannes, und die Kugel saust talwärts. Minuten später, wenn die Kugel zum Stehen gekommen ist, steht fest, bis zu welcher Grenze sich die Ehefrau in Zukunft noch Eichicht, ihrem Mann und ihrem Haus näheren darf. Wer hätte das gedacht
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    • Day 11

      TAG 11 Weißdorn und Kakao

      May 20, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

      Gestern Abend hatte ich zum ersten Mal Probleme einen Schlafplatz zu finden. Die Schwarza fließt in einem engen Tal Richtung Bad Blankenburg. Die steilen Hänge bieten keinerlei Möglichkeiten für eine halbwegs vernünftige Übernachtung. Je näher man dem Ort kommt, um so häufiger trifft man auf Jogger, Radfahrer, Spaziergänger und Hundebesitzer. Das Zelt mitten auf diese Flaniermeile zu setzen steht absolut nicht zur Debatte. Eine, am Ortseingang gelegene Wiese schien die Rettung zu sein, entpuppte sich aber schnell als Treffpunkt für Jugendliche mit Vorliebe für tiefe Autos und tiefe Bässe. Auf einem nahegelegenen Campingplatz bekam ich trotz aller möglichen Erklärversuche mit Hundeblick auch keine Erlaubnis mein Zelt aufzustellen. Da sich von nun an Ortsein- und Ausgangsschilder die Klinke in die Hand gaben, schien es beinahe unmöglich noch einen Platz für mein Zelt zu finden. Im Halbdunkeln ließ ich mich dann auf einem Waldweg hinter einem Wochenendhäußchen nieder. Schräglage, Schlamm und die Gefahr entdeckt zu werden inbegriffen. Alles in allem kein gutes Gefühl und in Verbindung mit heftigem Regen auch keine gute Nacht. Am Morgen nicht zu Wissen, wo man am Abend schläft ist nicht dramatisch, aber am Abend keinen Schlafplatz zu finden, ist ein sehr unschöne Gefühl. Ich habe heute in aller Frühe diesen Notplatz verlassen und meinen Weg Richtung Saalfeld vorgesetzt. Da mir so langsam mein Gas ausgeht, habe ich einen kleinen Umweg ins nächste Kaufland unternommen und mich dort auch gleich mit Lebensmitteln für die kommenden 4 Tage ausgestattet. Nun wiegt mein Rucksack also wieder 20kg. Genau in diesem Moment schien Petrus der Gedanke für ein neues Spiel gekommen zu sein. Das alte "Ich lasse es regnen und hageln, wenn er aus der Hütte kommt" Spiel funktionierte ja aus Ermangelung von Schutzhütte nicht mehr. Der Name des neuen Spiels ist "rein in die Regenklamotten, raus aus den Regenklamotten". Man nehme einen 20kg schweren Rucksack, eine Regenjacke und einen Regenschutz für den Rucksack, sowie einen Wanderer. Der Rest ist so unterhaltsam wie einfach. Regen marsch = Rucksack runter, Regenjacke an, Regenschutz für den Rucksack drüber, Rucksack wieder aufwuchten und weiter laufen. Nach höchstens 10 Minuten Regen aus und sofort Sonne so kräftig an, dass sich der Wanderer unter seiner Regenschutzausrüstung fühlt. wie in einer Sauna finnischer Hardcoresaunisten. Bonuslevel = Sonne aus und sofort Polarluft losschicken und wenn der Wanderer sich seine erfrorenen, klammen Finger am fast leeren Gasbrenner aufwärmt, dann sofort Sonne wieder anschalten. Alles in beliebigen Kombination den ganzen Tag wiederholen! Mal sehen, was wir morgen spielen Auf dem Weg nach Saalfeld dominiert der Duft von blühenden Weißdorn, aber nur bis man auf Höhe des städtischen Klärwerkes ist. Hier wird selbst jeder abgestumpfte Geruchszelle mit einem Duftzsunami von billiger Hotellseife ins Nirwana katapultiert. Naja, wenigstens richt es nicht nach Stuhlgang. Die Auwiesen der Saale präsentieren sich stadteinwärts als prächtige Parkanlage, die zum verweilen einlädt, wenn es nicht regnet. Mein weg führt am Rand von Saalfeld stadtauswärts und hält dort eine weitere olfaktorische Überraschung bereit. Die steile Straße hinauf zur Stollwerk Schokoladenfabrik ist in einen betörenden Kakaoduft getaucht. Wäre ich nicht ständig damit beschäftigt gewesen, mich an und auszuziehen, hätte ich garantiert den Verstand verloren und mich in ein Oompa Loompa verwandelt. Der Weg führt raus aus Saalfeld in das kleine, von der Verspeckgürtelung verschont gebliebene Dorf Reschwitz. Hier fließt die Saale gemächlich durch eine scheinbar unangetaste Flusslandschaft. Saftige Wiesen mit hohen Gräßern und urwaldartige Auwälder bestimmen das Bild. Am Rand einer dieser Wiesen habe ich nun einen Platz für mein Zelt finden können. Es ist so unglaublich schön hier. Morgen gibt es zur Abwechslung mal ein paar Höhenmeter, welche ich liebend gern gegen die Asphaltwege der letzten 2 Tage tausche.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Kaulsdorf

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