Germany
Wiggensbach, Markt

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Travelers at this place
    • Day 13

      Endlich Allgäu

      August 12, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

      Eine kleine Reisesehnsucht geht in Erfüllung. Das Allgäu. Bernadette und Stefan nehmen mich auf ihrem Milchvieh Bauernhof auf. Die Kinder zeigen mir ihren Pool aus Strohballen. Ein Ort, wo man Krokodile und einen Delphin direkt neben einer Kuh findet. Herrlich.Read more

    • Der Tag des Rindvieh

      June 3, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

      Nachdem es mit dem Abendessen nicht geklappt hatte, schmeckte das Frühstück umso besser. So konnte ich dann gleich den langen Anstieg zum schwarzen Grat (Höhe: 1.118,5m) bewältigen. Oben angekommen, entschied ich mich den 28m hohen Schwarzen-Grat-Turm auch noch zu erklimmen. Da es heute sehr warm werden sollte und für den Abend schwere Gewitter angekündigt waren, bin ich schon um 07:30 Uhr gestartet und war gegen 9:00 Uhr oben angekommen.

      Beschwingt machte ich mich an den Abstieg um etwa drei Kilometer weiter festzustellen, dass meine Kopfhörer nicht mehr am Mann waren. „Du Rindvieh!“ dachte ich mir, war aber auch nicht gewillt, nochmal umzukehren um nach den alten Dingern zu suchen. Ich glaube, ich hatte sie an einer Bank am Aussichtsturm liegen lassen.

      Der Abstieg durch ein schattiges Tal gestaltete sich angenehm und so erreichte ich Eisenbach, ein abgelegenes Dorf in der Adelegg, wo ich mich im Dorfladen mit einem Apfel und Müsliriegel versorgte. Im Laden wird auf freiwilliger Basis bezahlt und dieser wird von einem Verein betrieben.

      Natürlich folgte gleich der nächste Anstieg auf den Steinberg - der brachte nicht nur viel Anstrengung, sondern auch etwas Angstschweiß mit sich:
      auf dem Weg dorthin musste man nämlich über eine Weide mit Mutter-Kalb-Haltung. Was an sich ja für die Kühe gut ist, bringt natürlich einen Nachteil mit sich: den Beschützerinstinkt des Mütter. Da sich ein paar Kühe direkt auf dem Weg befanden waren diese nicht begeistert, als ich mich näherte. Besonders eine Kuh kam doch recht offensiv auf mich zu.
      Also versuchte ich so schnell wie möglich an den Rand der Weide zu kommen und musste ein paar Meter zum Zaun aufsteigen. Am Rand der Weide lief ich dann entlang bis zum Gatter und kam zunächst mit dem Schrecken davon.

      Ein paar hundert Meter weiter hieß es dann eine weitere Weide zu überqueren. Irgendwie hatte ich nach der Aktion kurz zuvor schon ein mulmiges Gefühl - aber es half nichts, kein Umweg führte dran vorbei.
      Hier lief es dann zunächst gut. Die Kühe und ich hielten respektvollen Sicherheitsabstand. Ich erklomm das „Gipfelkreuz“ und lief die Weide hinunter Richtung Wald. Plötzlich hörte ich, wie die Kuhglocken hinter mir lauter und immer schneller bimmelten - ich drehte mich um und sah, wie sich die Herde aus 20 Tieren in Bewegung setzte und auf mich zukam.
      Ich beschleunigte meinen Schritt, so gut es bergab auf einer unebenen Weide ging und merkte, dass die Herde immer schneller wurde und schließlich mir hinterher rannte: „haben Kühe einen Jagdinstinkt?!“ dachte ich mir noch so und bemerkte, dass ich ausgeliefert war: die Herde rannte bergab direkt auf mich zu und es war weit und breit keine Deckung, die ich hätte aufsuchen können - ihr könnt euch vorstellen, dass das kein besonders gutes Gefühl war. „Sollten die jetzt weiter rennen, wird das vermutlich nicht gut für mich ausgehen.“
      Mit schnellem Puls blieb ich nun stehen und drehte mich um. Gott sei Dank bremste die Herde kurz vor mir ab und trottete dann aber weiter auf mich zu: „was wollen die von mir?“ dachte ich mir um einige Meter bergab des Rätsels Lösung zu finden: die Tränke war leer und da es schon sehr warm war, hatte das Rindvieh die Hoffnung, dass ich an dem Umstand was ändern könnte. Meine 3 Liter benötigte ich aber selber und setzte nun unbehelligt die Wanderung fort.

      In Ermengerst angekommen kroch ich erschöpft in den Bus und fuhr nach Kempten in mein Hotel. Gerade noch rechtzeitig vor den angekündigten Unwettern.

      Distanz: 28,5 km
      Hoch: 984m
      Runter: 944m
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    • Day 3

      Samstag

      June 15 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

      Ich höre es schon beim Aufwachen – es regnet. Im Gegensatz zu unserem Zuhause stimmt der Wetterbericht hier. Bianca hat dem Rechnung getragen und das Programm für heute umgestellt. Ursprünglich wollten wir vormittags den ganz kleinen Ewilpa hier in Wiggensbach besuchen. Das ist jetzt für Nachmittag vorgesehen. Da soll das Wetter besser werden. Also Vormittags Essensvorbereitungen. Aber zuerst einen leckeren grünen Smoothie genießen. Heute mit Brennnessel und ganz viel Vitamin C durch die Zitrone. Anna und ich entscheiden uns wiederum für ein Rezept mit Teig, den wir selber herstellen. Grüne Schnitten! Das klingt doch sehr verheißungsvoll, oder? Sie bestehen aus einem süßen Mürbeteig und einer Schicht obendrauf aus blanchierter und mit Eiern pürierter Brennnessel, ganz viel Zitronensaft und natürlich Süße. Da wir hier nur einen Herd haben, verläuft die Zubereitung in Etappen. Das ist in unserem Fall aber nicht schlimm, weil die grünen Schnitten für den Brunch am Sonntagmorgen vorgesehen sind. Also genug Zeit, mit den anderen Teilnehmerinnen zu plaudern und sich auszutauschen. Und ich lasse mich tatsächlich auch wieder berühren! 🥰 .
      Der Mittagsimbiss ist wieder äußerst lecker. Eva hat Sushi selbst gemacht und verwildert natürlich. Seit morgens um sechs hat sie gerollt. Köstlich. Und vorher eine – vom Plan abweichend wegen des kühlen Wetters – warme! Gemüsesuppe mit Croutons und ausgegebackenen Gierschblüten.
      Danach ein Käffchen und ein Stück Schokolade.
      Ich nehme mir heute mehr Zeit für alles und bin sehr in meiner Ruhe. Nachmittags dann wieder die Fahrgemeinschaften und es geht ab in den kleinen essbare Wildpflanzen-Park. Und tatsächlich guckt hie und da auch mal die Sonne heraus. Wunderschön, wie die Vegetation hier die Fülle zeigt. Wir entdecken verschiedene wilde Pflanzen, die wir kennen und stellen fest, wie sehr in diesem Jahr der Holunder vertreten ist. Das passt mir sehr gut, abends werde ich dann noch Blüten für zu Hause sammeln. Bei uns sind die nämlich schon durch. Zurück in der Küche beschäftigen wir uns dann alle mit den Rezepten. Vorbereitung für das Drei Gang Menü am Abend und für den wilden Brunch Sonntagmorgen. Ich habe nicht viel zu tun, helfe hier und da mit, lese das Skript, entdecke einen Fehler, den ich dann abends mit Bianca besprechen werde und gönne mir eine kleine Auszeit. Draußen vor dem Seminarraum, direkt im Grünen mit Blick auf die wunderbare Wiese und die Gehölze habe ich dann noch eine Erkenntnis für mich gewonnen. Der Löwenzahn wächst hier so prächtig und einer spricht tatsächlich mit mir: lass die Bitterkeit ziehen!! Das ist eine wahre Erkenntnis für mich und ich bin sehr berührt. Ja, ich werde die Bitterkeit ziehen lassen! Die Bitterkeit darüber, nicht gesehen, nicht richtig gehört zu werden. Das gehört ab heute der Vergangenheit an.

      Das abendliche Menü bei Kerzenschein ist köstlich. Ich denke, die Bilder fangen das prima ein. Gegen 20:30 Uhr verabschiede ich mich, genieße noch eine Weile die Aussicht vom Berg oben und sammle ein paar Wildpflanzen. Ich werde mir einen Tee machen und - siehe da - ganz viel Holunderblüten. Die sammle ich auch ein. Sie dürfen das Auto aromatisieren und schon ein bisschen vor sich hin trocknen. Abends höre ich mir eine Lektion von Andreas Goldemann: Zurück zum Ursprung an. Es geht um die beiden obersten Halswirbel, Atlas und Axis. Und ich trinke den Tee aus wilder Minze, Zitronenmelisse, Gundermann und ein paar wilden Rosenblüten. Ach ja, auch die gelben Fingerkrautblüten habe ich dazu getan.
      Allerdings erweist sich das späte Teetrinken als hinderlich für meinen durchgehenden Schlaf. Ich muss 5-6 mal raus auf die Toilette. Das ist meiner Ruhe abträglich. Also – den Tee das nächste Mal eher trinken! Die zweite Nachthälfte verläuft dann ruhiger (ich habe mir auch die warme Decke aus dem Schrank geholt und über die Füße gelegt) und ich erwache diesmal fast ohne Schmerzen in der rechten Hand. Wow – wie schön!
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    • Day 1

      Donnerstag - Anreise und erstes Treffen

      June 13 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

      Ich bin wieder hier! Dort, wo meine Begeisterung für essbare Wildpflanzen ihren Anfang nahm. Den Kurs hält Bianca. Ich kenne sie von meinem Fachberaterinnenkurs hier als Dozentin und Köchin. Außerdem sehe ich sie regelmäßig im Grünen Forum, wo sie online tätig ist. Wir haben uns gefreut, uns auch persönlich mal wieder zu treffen. Ich war auch einmal in diesem Forum als Co-Referentin mit dabei.
      Bianca führt den Kurs durch und wir werden an drei Tagen in die Natur - hier im Allgäu ist es wunderschön grün – sammeln gehen und dann köstliche Speisen zubereiten. Es ist eine gesellige Runde geworden. Wir sind 16 Teilnehmer, fast alles Frauen – ein Mann ist dabei.
      Meine Anreise verlief sehr entspannt. Einen Halt hatte ich gemacht und dort eine halbe Stunde geschlafen, um dann fit und frohgemut die Strecke zu bewältigen. Circa 630 km – das ist schon mal eine Hausnummer. Hier ist übrigens der Bodensee gar nicht weit. Aber ich werde keine Zeit haben, irgendwelche Abstecher zu machen. Das Programm beginnt Morgen früh um zehn und geht dann jeden Tag bis etwa 20:00 Uhr. Ich freu mich schon! Essbare Wildpflanzen in etwas Leckeres verwandeln und das alles mit Gleichgesinnten – das kann nur schön werden.
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    • Day 2

      Freitagnachmittag in der Küche

      June 14 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

      Zurück im Seminarraum hatte Eva uns einen leckeren Imbiss bereitet. Gute Nachricht für meinen Magen, da ich das Frühstück im Hotel auslasse.
      Unser Sammelgut verteilten wir auf dem langen Tisch. Zum einen für Anschauzwecke und zum anderen zum Begutachten und natürlich zum späteren Verwenden. Immerhin galt es, ein Fingerfood-Menü vorzubereiten.
      Der Imbiss bestand aus einer Gemüsepfanne, verwildert mit Giersch, als Beilage Basmatireis. Dazu gab es verschiedene wilde Chutneys. Mit einem Kaffee danach und einer kleinen Süßigkeit starteten wir in die Zubereitung des Abendbuffets. Alle Rezepte befinden sich übrigens in einem schönen Skript. Das kommt mit nach Hause und wird dann zu gegebener Zeit nachgekocht.
      Wir teilten uns also in Gruppen auf und entschieden uns für die jeweiligen vorbereiteten Kisten mit den Rezepten. Meine Sitznachbarin Anna und ich bildeten das Team für die Herstellung von äußerst leckeren gefüllten Mürbeteigkeksen mit Kräutermotiven. Köstlich und sehr anspruchsvoll. Welch ein Gewusel: Zutaten zusammensuchen und Utensilien beschaffen… Wir waren alle sehr beschäftigt. Doch es hat sich sehr gelohnt. Etwa gegen 18:30 Uhr war dann alles fertig und nach einem Glas Waldapero ging es ans Genießen der zubereiteten wilden Köstlichkeiten.
      Erst gegen 21:00 Uhr verließ ich den Parkplatz vor dem Aichbainthof, parkte dann am Marktplatz vor meinem Hotel und unternahm noch einen Stadtrundgang bis hinunter zur Schaukäserei in Wiggensbach. Die öffnen morgen früh schon um acht. Eine gute Gelegenheit, ein paar Stücke zu erwerben. Auf dem Rückweg am Markt angekommen, traf ich tatsächlich noch vier meiner Teilnehmerinnen bei einem Getränk vor der gegenüberliegenden Kneipe. Ein schöner Abschluss.
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    • Day 2

      Früher Freitagmorgen

      June 14 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

      Das gibt es doch wohl nicht! Bereits bei der Anfahrt habe ich mich einmal verfahren. Links abgebogen, die Berge rauf - allerdings eine Straße zu zeitig. Nachdem ich einen alten Mann befragt hatte, bin ich also wieder umgedreht und war trotzdem noch pünktlich am Aichbainthof. Zuallererst schaute ich mir den Garten links davor an. Er wird vom Besitzerpaar bewirtschaftet. Ich liebe ihn – den wunderschönen roten Mohn. Und auf dem Weg zum Seminarraum entdeckte ich eine Riesengänsedistel.
      Begrüßt wurden wir von Bianca mit einem leckeren grünen Giersch-Smoothie.
      Angesichts des schlechter werdenden Wetters teilten wir uns ziemlich bald in Fahrgruppen auf und los ging es zum Weiher. Hintergrund: die Sammelwiesen unterhalb des Aichbainthofes waren vom Hochwasser überschwemmt worden. Daher ungeeignet und die Wildpflanzen auch bereits ausgewachsen.
      Welch eine grüne Pracht war zu bestaunen und zu sammeln. So eine Fülle an Wildpflanzen bin ich nicht gewohnt. Und es wachsen auch zum Teil andere Arten hier. Trotz des Regens haben wir das genossen. Bianca hatte eine Sammelliste und so ging es dann fleißig los, unsere Tüten und Körbe zu füllen. 19 Mäuler wollten gestopft werden.
      Ich selbst füllte eine Tüte voll mit Margeritenblüten und eine mit Gierschblüten. Und noch mehrere Handvoll jungen Wiesenbärenklau wanderten ebenfalls in meine Sammelbehälter. Alles sortenrein für die schnelle Verwendung in der Küche.
      So ganz nebenbei kamen wir untereinander ins Gespräch und es knüpften sich verschiedene Bande. Ein sehr schöner Vormittag trotz des Regens.
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    • Day 17

      Goodbye VanSinn

      July 23, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

      Wir haben heute unseren Van abgeben und unsere Reise geht zu Ende. Es war ein wunderschöner Road Trip mit vielen Eindrücken und Erinnerungen die bleiben... 🇭🇷💙

    You might also know this place by the following names:

    Wiggensbach, Markt

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