Südostasien 2017

September - October 2017
A 44-day adventure by Get Schwifty Read more
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  • Day 13

    Day #10 Adelaide to Brisbane

    September 15, 2017 in Australia ⋅ 🌙 12 °C

    Wieder wurden wir mit einem leckeren Frühstück verwöhnt und genossen dazu einen fantastischen Ausblick auf die grünen Hügel und zufriedenen Rinder.

    Unsere Taschen wurden wieder voller, da wir auch bei diesem Besuch mit allerlei Australischem beschenkt wurden. So macht Reisen Spass. :)
    Und ich habe mich schon gefreut, dass ich meine ganzen Mitbringsel losgeworden bin.

    Aber da wir jeweils mit lediglich 11kg unterwegs sind, darf man uns ruhig noch weiter beschenken.

    Am Vormittag gingen wir bei Sue, welche gerade ihre Enkelkinder hütete, auf einen Kaffee vorbei. (Mehr Timtam Beschenkungen!) :D

    Alles hat sich wieder verändert und ist doch noch genau gleich.

    Das Highlight des Tages war der Buschauffeur der Flughafen Linie;
    Der freundlich lächelnde Mann mit langem, weissen Bart und sonst wenig Haaren, gab uns Auskunft über die Flughafen Verbindungen und stellte die üblichen Fragen, nach dem woher und dem wohin unserer Reise.
    Als er merkte dass wir etwas Zeit vorrätig hatten, lud er uns gleich ein, im Bus Platz zu nehmen, um uns etwas über die Geschichte Adelaides, resp. Adelheides, wie wir lernten, zu erzählen.
    Irgendwan musste er seine begeisterten Erzählungen schlagartig unterbreche, da er sich eigentlich an einen Zeitplan halten musste und brauste davon.

    Bye bye Muten-Roshi. :)

    Wir unternahmen noch einen kleinen Spaziergang durch Adelaide, bevor wir uns selber zum Flughafen aufmachten.

    Dieses Mal verlief alles ohne Problem und wir konnten pünktlich das Flugzeig besteigen und die ca. 3 stündige Reise nach Brisbane in Angriff nehmen.

    Schon von weitem konnte man die vielen bunten Lichter Brisbanes erkennen.
    Wir haben unser Hostel schnell gefunden und unser 20 Bett Zimmer bezogen.
    Ich bin ja mal gespannt, wie das wird. :)
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  • Day 14

    Day #11 let's go to the mall

    September 16, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die erste Nacht im Hostel haben wir gut durchgeschlafen. In userem Schlafraum, welcher aus ein Labyrinth von Kajütenbetten bestand, waren alle unteren Stockweke der Kajütenbetten bereits belegt, weshalb wir uns wir uns auf die noch freien, oberen Betten verteilten, von wo aus wir uns immer noch im Blick hatten.

    Beim Frühstück konnten wir die verschiedensten Menschen beobachten, wobei man sich immer fragt, woher sie sind und was sie hier machen.

    Wir wanderten einmal quer durchs Zentrum und beobachteten im Botanischen Garten viele grosse und kleinen Echsen.
    Späteram Tag landeten wir in einer klassischen Shopping Mall, aus welcher man kaum mehr heraus fand. Statt dessen fanden wir die Spielhalle, die Fressmeile und das Kino, was alles gute Alternativen sind. :)

    Zurück im Hostel hat Pascal unseren übernächsten Flug, von Jakarta nach Singapur gebucht. Ohne lassen die einem gar nicht erst ins Land.

    Das Reisen in Südostasien kann also beginnen.
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  • Day 15

    Day #12 last day in Australia

    September 17, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Schon sind beinahe zwei Wochen vorbei, doch diese Aussage verliert schnell wieder an Wirkung, wenn man bedenkt, dass wir noch ganze sieben Wochen vor uns haben und was wir schon alles in dieser Zeit gesehen und erlebt haben.

    Heute ist ein Transfertag und wir lassen es ruhig angehen. Um 5 Uhr Nachmittags geht unser 4h Flug nach Bali, auf welchen ich mich gar nicht freue. Wenigstens habe ich eine ordentliche Seriensammlung auf dem Smartphone. Die alle zu schauen, wird etwas Zeit in anspruch nehmen und das Ziel ist immerhin Bali! Dafür kann man auch mal eine gewisse Zeit still sitzen.

    Die Zeit bis zum Abflug haben wir mit einer weiteren Stadttour überbrückt.
    Wir stiessen auf die Art Gallery und gleich nebenan, auf eine Art Naturhistorisches Museum.
    Der Entscheid fiel zu Gunsten des Naturhistorischen Museums aus. In Australien sind übrigens alle Museen gratis! Da könnten sich andere Länder (hust Schweiz! hust) eine Scheibe abschneiden. :)

    Nach etlichen, fragwürdig präparierten Tieren (Ok, ohne Einnahmen durch Eintrittsgeld, müssen irgendwo Einsparungen gemacht werden), Kristallen und Dinosaurierskeletten, wurde es Zeit für eine Kaffeepause. Respektive Chai Latte und Bananenbrot (getoastet und mit Butter drauf!) Pause.

    Auf einem grossen Platz, neben dem Café sassen viele, meist junge Menschen, in mehreren Reihen am Boden. Was von weitem wie eine Art Sitzdemo aussah, war in wirklichkeit ein Flohmarkt, eine so genannte Suitcase Rummage.

    Am Flughafen spielten wir das leidige Spiel; Alles-Geld-der-Landeswährung-loswerden.
    Für die restlichen 22.30 AUSD, gab es noch einen leckeren Burger mit Getränkt und mit den allerletzten 2.30, kaufte ich eine Rolle Mentos für 2.27 (gleichzeitig das günstigste Produkt im ganzen Flughafen) leider wurden die Mentos an der Kasse auf 2.25 abgerundet, womit ich auf 0.05 AUSD sitzen blieb (so knapp!).
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  • Day 16

    Day #13 readjusting

    September 18, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem nicht enden wollenden Flug, mussten wir letzte Nacht am Flughafen immer und immer wieder, hypermotivierte Taxifahrer abwehren und uns gleichzeitig eine Fahrgelegenheit zu unserer 1.5 Autofahrstunden entlegen Unterkunft organisieren. Taxifahrer sind hier bekannt dafür, dass sie Touristen über den Tisch ziehen. Unsere Lösung: Uber! (Wobei hier Uber-Fahrer gefährlich leben, da sie eine ernsthafte Konkurrenz darstellen.)

    Ansonsten war die Einreise nach Indonesien kein Problem. Man muss lediglich nachweisen, dass man den Flug zur Weiterreise bereits gebucht hat und nach maximal 30 Tagen Aufenthaltszeit, dies auch wirklich tut.

    Am Flughafen wurden wir auch gleich Milionäre, da der Wechselkurs von CHF zu IDR (Indonesische Rupiah) bei 1:13'300 liegt. :)

    Als wir um 11 Uhr Abends aus dem Flughafen auf die Strasse wankten, lag die Temperatur bei 27 Grad und dank der hohen Luftfeuchtigkeit, fühlte es sich wie 35 Grad an.

    Als wir endlich einen Fahrer gefunden haben, ging die Reise weiter. Ich vermute, dass der dauernde Kampf gegen das Einschlafen auch einen leichten Einfluss hatte, aber ich konnte schlichtweg keine Logik hinter der Verkehrsregelung finden. Selbst für Pascal, der viel Erfahrung auf Strassen in Vietnam sammeln konnte, war es erstaunlich. Ich gehe jedoch stark davon aus, dass es schlichtweg keine Regeln gibt!

    Gehupt wurde sporadisch, vor und nach Kurven und beim Überholen. Alles was kleiner und langsamer ist, macht besser Platz.

    Um 1 Uhr morgens erreichten wir Candidasa.

    Heute erwachten wir in einer neuen Umgebung - einem neuen Land - einem neuen Kontinent.

    Candidasa ist ein Örtchen, weit weg vom Zentrum Balis und somit etwas ruhiger. Nachdem wir in den letzten zwei Wochen schon viel rumgekommen sind, haben wir uns für fünf Tage in einem Bungalo mit Küche eingemietet und wollen von hier aus die Insel erkunden. Aber zuerst wird am Pool süsses Nichtstun zelebriert (was vermutlich sehr schnell, sehr langweilig wird).

    Heute Nachmittag spazierten wir durch die Nachbarschaft, um herauszufinden, ob wir in dieser Gegend hier schnell verhungern werden oder nicht. Die Regel hier lautet:

    Strasse = Leben.

    Überall sonst gibt es nichts (oder Urwald).

    Wie in jedem aufstrebenden Tourismusland, versucht hier jeder Einwohner von den Besucherscharen zu profitieren.
    Und somit war die Strasse gesäumt von kleinen Hütten, welche Restaurants, Spas und Tante Emma Lädchen beherbergten (idealerweise alles gleichzeitig).

    Die gute Neuigkeit ist: wir verhungern nicht. :)

    In einem der Shops deckten wir uns mit Instant Nudelsuppen und einigen, lokalen Kuriositäten (Fanta mit Erdbeergeschmak und spicy-shrimp Chips) ein und kehrten mit unserer Beute zurück zu unserem Resort.

    Richtig in Backpacker-Stimmung kommt man unter diesen Umständen natürlich nicht. Solange noch Strom und ein WC mit Wasserspülung vorhanden sind, befinden wir uns in einer erschlossenen Konfortzone.

    Die Einheimischen machen es einem jedoch auch nicht einfach; Da diese versuchen, westliche Standarts zu imitieren, was natürlich grausam daneben geht.
    Es hätten alle mehr davon, wenn die Balinesen einfach ihr Ding durchziehen würden und uns mit ihrer traditionellen Lebensweise beeindrucken und belehren würden.
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  • Day 17

    Day #14 do you dare?

    September 19, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 9 °C

    "Wie weiter?" Das ist die Frage der Stunde.
    Heute sammelten wir Ideen und versuchten uns einig zu werden über unsere Prioritäten.

    Wir wissen jetzt jedenfalls, was wir uns NICHT ansehen wollen :)

    Es ist definitiv nicht einfach, eine gute Mischung aus Abendteuer und Sicherheit herzustellen. Speziell wenn man mal begonnen hat, online nach Erfahrungsberichten zu suchen...

    Ich bin jedoch der Meinung, dass nur sehr komplizierte und unglückliche Menschen sich überhaupt die Mühe machen, im Internet einen Kommentar zu hinterlassen. Was ebenfalls bedeutet, dass ich die selbe Situation anders auffassen würde.

    Was jedoch sicher berücksichtigt werden muss, ist die Taxi-Mafia und Strandblockaden, um die Touristen über den Tisch zu ziehen.

    Jedenfalls, man muss sich auch mal etwas wagen. Sonst erfährt man nie, wie es wirklich ist.

    Wir werden versuchen mit der Fähre, weiter nach Lombok zu reisen und den Mt. Rinjani (3'726 müM), wenn möglich auf eigene Faust, zu besteigen. Ferner wollen wir nach Flores und von dort aus Schnorcheln und den Komodo Nationalpark besuchen. Ihr werdet dann sehen, ob wir unsere Pläne in die Realität umsetzen konnten. :)

    Nun genug der Gedankengange.

    Neben den Diskussionen haben wir heute im Pool geplanscht und in die Sonne geblinzelt.
    Ich nahm mir wieder mal etwas Zeit, um im Hinterhof Sport zu machen (entlang der Strasse werde ich entweder überfahren oder von Ausflugsverkäufern verfolgt).
    Pascal war in Kontakt mit Fahrern, welche uns einen Tag lang um die Insel kutschieren würden.

    Ebbe und Flut sind hier gut zu beobachten (das Meer hat an diesem Fleck der Insel den Strand komplett abgetragen und unser Resort geht somit übergangslos ins Meer über); Beim Frühstück musste man sich beinahe sorgen, dass man weggespült wird und am Nachmittag stürzten sich lauter Vogelarten auf die vom Wasser freigegebenen Sandbänke, um Nahrung zu finden.
    Hier heimische Buben liesen auf der zugänglich gewordenen Fläche Drachen in schwindelerregende Höhen steigen.
    Die Happy Hour Challenge ist in vollem Gange (8 von 16 drinks haben wir durch) und zum Abendessen gab es unsere Nudelsuppen, begleitet von Indonesischem TV (sieht gleich aus wie zu Hause, verstehen muss man da nichts).
    Der Tag im Örtchen Candidasa war Idyllisch.
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  • Day 18

    Day #15 overthinking

    September 20, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir haben heute die verschiedensten Optionen minutiös recherchiert und durchdiskutiert.

    Wie kommt man am besten nach Flores?

    - Da wäre der einfache Weg per Flugzeug - jedoch teuer, da die Gepäckgebüren kriminell hoch sind.

    - Man könnte die Reise mit einer Segel/Schnorchel Tour ab Lombok verbinden. Könnte sehr langweilig und unbequem werden, aber auch sehr entspannt und erlebnisreich.

    - Oder man wählt eine Kombination aus Fähren und Bussen, was gut 36h reine Reisezeit in Anspruch nimmt. Der Weg ist das Ziel, nicht wahr. Nur etwas doof, wenn man den Weg nicht kennt. :)

    Und wenn man endlich mal auf der Insel ist, wie kommt man wieder davon runter?!

    Nach langem hin und her, haben wir eine Entscheidung gefällt und einen Flug nach Jakarta gebucht...

    So einfach löst man so etwas. :D

    Ansonsten haben wir heute den lokalen Mobiltelefonhändler des Vertrauens (auf Empfehlung der hier heimischen) besucht.
    Der Laden hatte immerhin 3 Wände!
    150'000 Rupiah später waren wir jeweils stolze Besitzer einer neuen SIM Karte.

    Nachdem heute zum 3. Mal der Strom ausgefallen ist (und somit die WLAN Verbindung weg war), waren wir definitiv froh, dass wir diesen Kauf gewagt haben.

    Der konstante Zugriff auf das Internet und die entsprechenden Apps, machen das Reisen einfacher.

    Am Abend haben wir sehr Balinesisch gespeisst;
    Nasi Goreng (das mit Reis) und Mie Goreng (das mit Nudeln).
    Zum Nachtisch gab es noch mehr Reis, in Form eines Black Rice Pudding und Pascal hatte einen Hot Chocolate Volcano (nicht so Balinesisch aber die Bananen für die Banana Fritters waren alle...).
    Und die Leute vom Service waren mega stolz, dass sie so ein Dessert hinbekommen haben.

    Auf dem Heimweg musste man Acht geben, dass man keine Fröschchen auf der Strasse übersieht, was nicht einfach war ohne Strassenbeleuchtung und den Überholmanöver der Rollerfahrer.

    Eine Sicherheitsmassnahme der Autofahrer hier ist im übrigen, sein Auto mit vielen, bunten LEDs auszustatten, damit man besser gesehen wird.
    Dies ist lustig anzuschauen und funktioniert somit tiptop.
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  • Day 19

    Day #16 no news

    September 21, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 21 °C

    Und ihr so?

    Heute habe ich nichts zu erzählen, ausser dass unsere Zeit auf Bali vorüber ist.
    Traurig bin ich darüber nicht, denn die Insel hat nichts einzigartiges zu bieten.
    Die Insel ist leider zu überlaufen, als dass man sie unter naturbelassen und abendteuerlich einstufen kann und gleichzeitig gibt es kein grosses Stadtzentrum, welches mit modernen, beeindruckenden Bauten aufwarten kann.

    Die meisten Einwohner machen einen etwas müden Eindruck, nachdem der grösste Touristenansturm und die Goldgräberstimmung vorüber ist.
    Sehr gut umgesetzt haben sie diese Popularität nicht, aber es hat ihnen auch nie jemand beigebracht, wie das geht.

    In erster Linie wurden hier exotische Wellnessillusionen verkauft. Und diese haben immer nur den Wert, welcher ihnen von der jeweiligen Person beigemessen wird. Ich bin diesbezüglich sowieso etwas schwer zu begeistern, deshalb hätte die letzte Woche genau so gut ein Katalogurlaub auf Teneriffa sein können. Nicht, dass das schlecht ist! Aber es ist nun mal auch nicht mehr als Sonne, Strand und Meer, egal wie es verpackt wird.

    Als Abschiedsgeschenk konnten wir heute Delfine (oder sehr agile Touristen... Es war auf diese Entfernung nicht klar auszumachen) beobachten, welche in der Ferne aus dem Meer in die Höhe sprangen.
    So oder so, ergibt dies ein hübsches Schlussbild zu der Insel.

    Mein Smartphone hat sich tagsüber besorgnisserregend stark erhitzt, bei meinen unermüdlichen Recherchen nach Zielen, welche wir auf unserer Reise ansteuern können. Und von denen gibt es viele! Das Buchungsbüro (Pascal) kam fast nicht hinterher vor lauter Anfragen. :)
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  • Day 20

    Day #17 off to Jakarta

    September 22, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

    Transfertag;
    Nachdem wir heute Morgen unauffällig einen Uber Fahrer bestellt haben (diese werden hierzulande überhaubt nicht gerne gesehen, oftmals sogar gejagt), erreichten wir gut 2 Stunden später den nationalen Flughafen von Bali.

    Die Fahrtzeit liess sich sehr gut mit dem Beobachten anderer Verkehrsteilnehmer und der Umgebung verkürzen.
    Roller überholen die übrigen Fahrzeuge sowohl rechts als auch links und sobald kein Gegenverkehr herrscht, wird die Fahrbahn automatisch zweispurig.
    Weiter war es beeindruckend, was sich alles an Lebewesen und Gepäck auf einen Roller packen lässt!
    Ich war jedenfalls froh, konnte ich einfach nur zuschauen und musste mich nicht selber auf den Verkehr konzentrieren.

    Am Flughafen waren wir die ersten bei der Gepäckabgabe und nachdem sich das Bodenpersonal versichert hat, dass wir keine Elektrogeräte eingepackt haben, wurden unsere Taschen mit dem Kleber "NO VALUABLE GOODS" versehen...

    Die im Flughafen vertretenen Restaurants waren uns grösstenteils neu, weshalb wir uns einfach irgendwo hinsetzten (ein Stromanschluss war das einzige Kriterium) und bestellten Nudelsuppe, Hotdog und Bananenfritters mit geriebenem Käse. Ja, Käse! Aber dieses Gericht konnte man fast überall auf der Menukarte finden, weshalb wir es einfach testen mussten.

    Die Suppe war lecker, der Hotdog sah aus, wie von jemandem zubereitet, der nicht weiss was ein Hotdog ist, was zimmlich sicher auch der Fall war und die Fritters schmeckten erstklassig (wobei man auch eine Putzlappen frittieren könnte und das Ergebniss wäre lecker)

    Mit gut 30 Minuten Verspätung konnten wir unser Flugzeug besteigen. Losfliegen konnten wir jedoch nicht sofort, da zuerst noch ein Reifen am Flugzeug gewechselt werden musste (auch das muss mal sein und wenn man sowieso schon spät dran ist...). :)

    Wir sind dann doch noch losgeflogen und auf dem kurzen Flug gab es überraschenderweise ein Abendessen. Das Gericht war standard Flugzeugfrass, das Dessert jedoch war äusserst interessant. Es war grün. Grün und süss, geschmacklich irgendwo zwischen Reis und Nuss und hatte dieselbe Konsistenz, wie das Zeug, auf welchem ich im Labor Bakterienkulturen anzüchtete. In Jakarta muss ich jetzt jedenfalls herausfinden, ob das ein reguläres Nahrungsmittel ist. Ich fand es sehr spannend, werde es aber weiterhin nur meinen Prokaryotischen Freunden verfüttern.

    Unser Gepäck kam in einem Stück an (Puh!) und
    vom Flughafen aus waren wir schnell im Hostel.

    Schon alleine auf der Fahrt dorthin waren die Szenen, welche man durch das Autofenster erhaschen konnte, unzählig und wie aus einem Film.

    Schaute man hoch, erblickte man die vielen Lichter der Hochhausfenster, welche schummrig-gelb blinkten, senkte man den Blick ein wenig, standen vor den Hochhäusern Familienstadthäuser mit hohen Zäunen. Direkt an der Strasse und zwischen den Stadthäusern lebte was Platz fand. Und das war sehr, sehr viel!

    Zu Füssen der Hochhäuser ist es düster, dunstig und überfüllt. Unter den tiefhängenden Stromkabeln drängen sich Wellblechhütten an Essensständen und Werkstätten. Überall hat es bunte Lichter und flinke, hupende Rollerfahrer. Unser Fahrer biegt in Strässchen ein, von welchen ich nicht gedacht hätte, dass ein Auto durch passt.

    Ein Vater führt sein Kind an der Hand durch ein Gässchen nach Hause. Zwei Männer sitzen direkt neben der Strasse am Boden und spielen Schach. Eine Katze huscht vorbei, mit einer über den Kopf gestülpten Plastiktüte (ich hoffe sie konnte sich befreien).
    Eine Gruppe Menschen schart sich, wild verhandelnd, um einen Stand.

    So geht es weiter und weiter und plötzlich, zwischen all dem, taucht das Logo unseres Hostels auf.

    Ich kann den morgigen Tag kaum erwarten, um mehr zu sehen.
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  • Day 22

    Day #18 culture shock

    September 24, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute sind wir früh aufgestanden und an den Bahnhof gestiefelt. Es war bereits frühmorgens drückend heiss. Die Händler, entlang der Strasse, bereiteten sich auf das Tagesgeschäfft vor, während wir uns an ihren Wägelchen vorbei quetschten.
    Der Morgenverkehr wuselte an uns vorbei, da man sich hier nicht an Fahrbahnen hält, maximal an die Fahrtrichtung, gibt dieser einen chaotischen Anblick ab. Trotz fehlender Vortrittsregeln und Ampeln überquerten wir die Strasse. Der Trick ist, sich langsam aber stetig vorwärts zu bewegen, damit die ganzen Roller und Autos ein wenig abbremsen oder ausweichen können.

    Am Bahnhof angekommen wollten wir uns Fahrkarten kaufen, um in den grossen botanischen Garten in Bogor zu gelangen. Ich konnte leider nicht viel ausrichten, da ich als Frau (speziell eine, die ihre Haare nicht in einem Kopftuch verpackt) wie Luft behandelt wurde.

    In Indonesien hat man die Wahl zwischen fünf Religionen. Man muss sich zwingend für eine davon entscheiden und der Islam ist mit einer bereits 88 prozentigen Anhängerschaft der Bevölkerung der Weg des geringsten Wiederstandes.
    Staat und Religion werden aber grösstenteils getrennt, weshalb man sich als Tourist immer noch frei bewegen kann (ein Y Chromosom ist jedoch von grossem Vorteil).

    Im Zug war es dank gut funktionierender Klimaanlage sehr angenehm und noch erstaunlich ruhig. Es gab drei andauernde Lärmquellen: TV mit Dauerwerbung, die automatischen Durchsagen und der Lokomotivführer der jede Station und andere Details nochmals über die Lautsprecher verkündete.
    Mehr als jede Stunde (die Fahrt dauerte 1.5h) kam eine Reinigungstruppe vorbei, versprühte eine Flüssigkeit am Boden und wischte sie wieder auf.

    Ich vermute, dass es ein Insektizid ist und dass wir mittlerweile nicht mehr fortpflanzungsfähig sind deswegen. :)

    Irgendwann realisierte ich, dass wir die einzigen Kaukasier im ganzen Zug waren. Da fühlte ich mich zum ersten Mal richtig weit weg von zu Hause.

    In Bogor angekommen das selbe Spiel; Zwischen Strassenverkehr und Händler vorbeitänzeln, Tasche gut festhalten und nicht zu fest ab den Blicken wundern.

    Der Weg zum botanischen Garten war vorallem wegen der Hitze beschwerlich und dauerte länger als erwartet.
    Dort angekommen waren wir eigentlich schon wieder Reif für die Rückkehr.

    Der Garten war an und für sich schön, eine grossangelegte Parkanlage mit Themenbereichen, wie Orchideen oder Kakteen, welche wir jedoch nie zu Gesicht bekamen, egal wie weit wir in eine Richtung gingen.
    Ich vermute jetzt einfach, dass die Schilder nur zum Beeindrucken der Besucher aufgestellt wurden und die Themenbereiche in Wirklichkeit gar nicht existieren.

    Nach der Rückkehr nach Jakarta waren wir hundemüde und hatten absolut keine Lust mehr, uns zu bewegen.
    Am Abend plünderten wir nur noch einen nahe gelegenen Lebensmittelladen und probierten uns durch lokale Snacks.

    Fotos sind leider keine guten entstanden.
    Das Ziel für den nächsten Tag ist, sich die Kräfte besser einzuteilen.
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  • Day 22

    Day #19 fun park

    September 24, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wo soll ich nur anfangen! Es gibt so viel zu berichten.

    Am Morgen halfen uns die lieben Leute vom Hostel beim Kauf unserer Zugtickets für die morgige Reise nach Bandung.
    Wir selber waren leider komplett hilflos und wollten schon einen Flug buchen.
    Man klärte uns dann auf, dass es für jede Zugart/Destination, eigene Bahnhöfe gibt. Sprich den Bahnhof, den wir bereits kennen gelernt haben, hätte uns nicht weit gebracht. Kein Wunder fanden wir nur Verbindungen, bei welchen man mindestens vier Mal umsteigen musste.

    Nachdem dies geklärt war, wollten wir mit einem Uber Fahrer ins nahe gelegene "Dunia Fantasi", das lokale Pendant zum Europa Park.
    Es stellte sich heraus, dass unser Fahrer kein Wort Englisch sprach und offensichtlich auch nicht richtig lesen konnte.
    Wenigstens reichte es für rechts/links und gas/bremsen.
    Ich will gar nicht wissen, wo er das Auto her hatte...

    Während der Fahrt redete er ab und zu vor sich hin, bis wir realisierten, dass dies an uns adressiert war! Nur doof, verstanden wir kein Indonesisch. Am Eingang zum Parkgelände wurde zusätzlich eine Parkgebühr für das Auto verlangt, wie uns der Angestellte dort übersetzten konnte.
    Das war also das Problem.

    Das Parkareal war gross und unser Fahrer hatte keinen Plan (und egal war es ihm sowieso), wo er uns absetzten sollte.
    Wir stiegen irgendwann einfach aus, weil das sonst so noch ewig weitergegangen wäre.

    Eine gute Stunde später haben wir doch noch den Parkeingang ermitteln und Eintrittskarten kaufen können (welche wieder an einem anderen Ort waren).

    Mit solchen Problemen vertreiben wir uns hier grösstenteils die Zeit. :)

    Wenn man sich Europa Park Dimensionen gewohnt ist, vermochte das Dunia Fantasi nicht wirklich zu beeindrucken. Unbezahlbar waren hingegen die Reaktionen der Einheimischen. Diese waren jeder noch so kleinen Rutschbahn von den Socken und verbrachten Stunden in den Warteschlangen.

    Diesbezüglich sind wir in unseren Breitengraden einfach zu Attraktionsverwöhnt und abgestumpft.
    Da man hier mit Geld alles kaufen kann, haben wir uns ein "Fast Line" Ticket gegönnt und das Schlange-stehen Erlebnis übersprungen :)

    Auch erwähnenswert ist die Esskultur hier, aus dem einfachen Grund, dass sie eigentlich gar nicht vorhanden ist.
    Üblich sind Nudelsuppen. Drei Mal am Tag. Zu Hause kochen geht nicht, da es für eine Küche und fliessend Wasser meistens nicht reicht. Man verpflegt sich, auf der Strasse sitzend, an einem der unzähligen Strassenküchen-wägelchen. Und wer denkt, dass die allseits bekannten Nudelsuppen aus dem Becher, eine billige Abspeissung für Europäer und Amerikaner, des lokalen Essens sind, hat weit gefehlt. Diese Instantsuppen gehören hier zu den Standartlebensmitteln.
    Im Vergnügungspark gab es sogar Stände, an welchen man sich einfach so eine Bechersuppe + heisses Wasser kaufen konnte. Einfacher geht es nicht.

    Eigentlich hätten wir vom Park Geld verlangen müssen, denn wir wurden selber zur Attraktion und wurden von allen Seiten gemustert. Zuerst fand ich "wollen Sie ein Foto-Witze" noch angebracht, bis wir dann wirklich gefragt wurden, ob man neben uns für Fotos posieren dürfe!

    Am Abend machten wir uns auf, Richtung einer der monströsen Shopping Malls, welche einen krassen Kontrast zu den Slums und dunkeln Gässchen bildeten. Wer es sich leisten kann ist auch in Indonesien sehr konsumfreudig.
    Wir schauten uns im Kinokomplex, mit ohrenbetäubender Lautstärke einen Film an. Die Leinwand hatte das Format "Raumwand", weshalb wir froh waren, in der hintersten Reihe zu sitzen. Sonst hätte die Hälfte des Films gar nicht ins Blickfeld gepasst. :)

    Wärend den Autofahrten, quer durch die Stadt hatten wir jeweils ein wenig Einblick in das Leben der Menschen hier. Es herrscht ganz klar das Gesetzt des Stärkeren und jeder Mensch ist sich selbst der Nächste. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Weltanschauung ein wenig von unserer abweicht. Erst recht nicht, wenn man absolut nichts zu verlieren hat.
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