Greece
Limáni Kalamátas

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Travelers at this place
    • Day 49

      Kalamata

      September 2, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

      Neben 100km und rund 1200hm stand heute Morgen zuerst noch Burgbesichtigung in Methoni auf dem Programm - ein paar Selfies durften dabei natürlich auch nicht fehlen.🤪

      Danach ging es weiter Richtung Koroni zum Lunch - was ungefähr vis à vis von meinem morgigen Tagesziel liegt. Natürlich ging es einmal mehr nicht einfach nur gerade aus, sondern es mussten wieder mal ein paar Hügel überwunden werden - und das bei knapp 40 Grad auf dem Display. Die Abfahrt war dafür wieder mal der Oberhammer.🤩Read more

    • Day 245

      Kalamata, Teil 2

      May 3, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 18 °C

      Bis zum Hafen sind es 3 km, durch einen netten Park mit openair Eisenbahnmuseum. Alte Dampfloks mit verschiedenen Waggons stehen hier.

      Nachdem wir uns an der Hafenpromenade gestärkt haben geht es zurück zum Archäologischen Museum. Unterwegs gehts es noch in eine andere orthodoxe Kirche “Ekklisia Ag. Taxiarches” Auch hier fällt uns die Bemalung bis in die kleinste Ecke auf.

      Das Museum ist ganz nett und wir machen uns mit dem Taxi auf den Heimweg. Das Womo ist heute noch nicht fertig, aber inschallah morgen.
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    • Day 5

      Auf zum ersten Ziel am Peloponnes

      January 31, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 11 °C

      WAUZI & ICH on Tour in Griechenland
      31.1.2023, die Fahrt in den Süden des Peloponnes

      Super ausgeschlafen, wir nächtigten auf einem bewachten LKW-Parkplatz, starteten wir frühmorgens um 8 Uhr, um an der Westküste entlang, bis ganz in den Südwesten des Peloponnes zu fahren. Dort wollte ich, im Zuge meiner Reise, für mehrere Tage einen Restaurantbesitzer besuchen, mit dem ich auf FB befreundet bin.

      Ich verabschiedete mich noch von dem Linzer Pärchen, welches mit ihrem Van gleich neben mir stand und Cody von den drei Platzhunden, die ihn am Vorabend ganz freundlich und verspielt begrüssten.

      Google Navi führte mich suverän aus Patras raus auf eine Schnellstraße. Die vertraute Stimme des Handys meinte, ich solle 93 km der Straße folgen, welche nach Patras einer super Schnellstraße glich und ich wunderte und freute mich, dass so eine tolle Straße sogar gebührenfrei ist.

      Ich war kaum fertig mit freuen, da war es auch schon zu Ende mit dem Luxus und die vier Spuren wurden zu zwei.

      Das machte aber nichts, da nicht viel Verkehrsaufkommen war und irgendwie war es auch interessant zu bemerken, dass doppelte Sperrlinien und Straßenbegrenzungslinien hier wohl eine gegensätzliche Bedeutung als bei uns haben. LKWs fahren zur Hälfte außerhalb der eigentlichen Fahrbahn, damit die nachkommenden Rennfahrer ungehindert vorbei flitzen können und so kommt es des Öfteren vor, dass man sich die zwei Fahrspuren zu Dritt teilt.

      Diese sportliche Fahrweise ist nur leider den vielen streunenden Hunden und auch Katzen schneller Tod.

      Mir als Wauzi Besitzer blutet das Herz, aber man versucht auch in Griechenland die Tierhaltung zu regulieren, weshalb erst kürzlich ein neues, strengeres Tierschutzgesetz in Kraft trat.

      Die Landschaft um mich schloss mich zum Glück so in ihren Bann, weswegen ich nicht in Trübsal verfiel, sondern mich immer wieder freute, wenn zwischen den Hügeln das Meer zu sehen war.

      Besonders wenn sich wieder die Sonne zeigte, es war etwas wechselhaft, regnete aber nicht, zeigte sich das Ionische Meer in seinen schönsten Blautönen.

      Vorbei ging es an kleinen Dörfern und durch kleine Städte.
      In manchen war emsiges Treiben, die Autos und Zweiräder parkten wild kreuz und quer, andere wirkten wieder als wäre die Zeit irgendwann stehen geblieben.

      Normalerweise wäre ich öfters mal stehengeblieben, aber da ich sozusagen eine Verabredung hatte, werde ich diese und andere Gegenden, auch im Inneren des Peloponnes, bei der Rückfahrt aus dem Süden erkunden. Zeit habe ich ja genug.

      So ging es Kilometer für Kilometer, recht kurzweilig Richtung kleinen Zeh, dieser großen Halbinsel, welche im Westen durch die spektakuläre Rio-Andirrio-Brücke mit dem nördlicheren Festland verbunden ist.

      Am Ansatz dieses kleinen Zehs ging es dann landeinwärts, die Dörfer wurden weniger und die Landschaft mehr. Um das Tanken muss man sich dennoch keine Sorgen machen, Tankstellen gibt es alle paar Kilometer.

      Nachdem ich Kalamata links liegen ließ, ging es auf einer weniger gut ausgebauten Straße Richtung Ziel.

      Cody als Beifahrer ist recht angenehm. Er verleitet mich öfter mal stehen zu bleiben, um die Luft Griechenlands zu schnuppern, während er seinen Geschäften nachgeht.

      Griechenlands Aroma ist ganz anders als ich es mir vorstellte, hätte ich es mir vorgestellt.
      Es liegt ein permanenter Geruch verbrannten Holzes in der Luft. Egal wo ich bisher war. Es roch immer irgendwie verbrannt, auch hier und jetzt, während ich schreibe.

      Während ich so in meinen Gedanken schwelgte über Hunde, Meer, Sonne, seltsame Gummisteher in mitten der Fahrbahn, Kreisverkehre mit Stop-Schild im Kreisverkehr oder dessen Einfahrt, Brandgeruch, wie gut das Gulasch auf der Fähre war und wie das Essen so sein wird und vieles mehr wurde es interessant, denn die Gegend veränderte sich ziemlich abrupt.

      Irgendwie etwas touristisch angehaucht.
      Kleine sehr hübsche Dörfer mit schön gefärbten kleinen Häusern, oder weißen mit blauen Gartenzäunen tauchten auf. Auch Ferienwohnungen, welche zukünftigen Gästen schöne Urlaube bieten würden, wenn die Saison wieder beginnt.

      Ich denke, zur Ferienzeit ist hier viel mehr los, doch nun wirkte alles ein bisschen verlassen.

      Das Navi zeigte mir die letzten Kilometer und so verließ ich die kleine Dorfstraße und bog zwischen zwei Häusern in eine enge Straße ein. 2.5 km noch! Toll! Nun heißt es bald Beine ausstrecken und den Abend genießen.

      Doch dann ging es steil bergab. Nicht nur die Straße, die auch verdammt eng wurde, sondern auch mit meiner Laune.
      Enge Hausdurchfahrten mit Stufen, die schon angeknabbert aussahen, ebenso die Hauskanten. Olivenbäume, die niedriger waren als Luise, aber dominierend ihre Äste gegen sie schlugen und sie am liebsten noch mit ihren dicken knorrigen Stämmen stossen wollten.

      Schweissgebadet, naja so schlimm war es nicht, dazu war die Streck zu kurz, kam ich endlich in Meeresnähe an, wo ich bereits erwartet wurde.

      Die Begrüssung war sehr herzlich, auf beiden Seiten und er zeigte mir sein Reich.

      Dann versuchte ich den mir zugewiesenen Platz, ganz hinten im Olivenhain einzunehmen.

      Aber dieses Vorhaben scheiterte, da die Lehmerde so rutschig war, dass ich selbst auf der Ebene kaum mehr wegkam. Schon gar nicht könnte ich den kleinen Hügel überqueren, um bis ans andere Ende zu kommen.

      Ich erfuhr auch erst da, nach intensiver und mehrmaliger Nachfrage, dass es eigentlich gar nicht erlaubt sei, zwischen den Bäumen zu stehen oder gar zu nächtigen, weshalb ich mich quasi ganz hinten verstecken sollte.

      Irgendwie war alles nicht so, wie es mir zuvor beschrieben wurde. Weder die Anfahrt, noch der Platz.

      Zu guter Letzt wurde Cody dann auch noch von einem dort ansässigen, sehr großen Mischling angefallen. Zum Glück ist nichts passiert, da ich den Hund gerade noch am Genick zu packen bekam. Außer Sabber am ganzen Rücken bekam Wauzi nichts ab.

      Das war dann zu viel für mich. Es folgte eine kurze Verabschiedung und wir machten uns auf den Weg. Irgendwo hin, egal wohin, nur jetzt mal weg. Denn mittlerweile begann es zu nieseln. Es war auch schon 17 Uhr und im Finstern fahre ich nicht gerne unbekannte Wege und schon gar nicht schwierige.

      Aus P4N, wusste ich, dass es in Kalamata einen ruhigen sicheren, kostenlosen Parkplatz direkt am Strand gibt, wo man auch andere Camper trifft und das Nächtigen, zumindest im Winter, kein Problem sein soll.

      So war es dann auch.
      Es ist so wunderschön, ich fühle mich in Griechenland angekommen. Dem Land, mit den freundlichsten Einheimischen, die ich jemals kennenlernte.

      Doch dazu komme ich morgen und auch wie toll diese Stadt ist, aus der die besten Oliven kommen.
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    • Day 92

      Die Pläne von Seglern sind geschrieben…

      September 26, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

      Die Pläne von Seglern sind geschrieben in den Sand bei Niedrigwasser. Das ist unser Sprichwort, denn es kommt immer etwas dazwischen. Entweder funktioniert am Boot was nicht richtig oder das Wetter stimmt nicht.
      Eigentlich war heute unser Plan, von Kalamata nach Methoni zu segeln und am Dienstag den großen Schlag nach Italien in Angriff zu nehmen. Daraus wurde aber nichts!

      Als ich heute, nach dem großen Einkauf den Autopiloten einschalten wollte, ging gar nichts. Die Anzeigen blieben dunkel, nichts zu machen. Manchmal verstellt sich die Helligkeit und man kann auf dem Display fast nichts mehr erkennen, Fehlanzeige, das war es nicht. Was könnte der Fehler sein?
      Erstmal alle Sicherungen überprüfen… Aber wo sind die nun wieder versteckt? Die Community half bei den ersten Überprüfungen.
      Die Sicherungen waren aber alle okay. Bloß gut, dass wir einen kompletten Ersatzautopiloten dabeihaben. Ich wechselte nach und nach alle Komponenten, die Displays konnte ich dadurch jedoch nicht zum Leben erwecken. Ratlosigkeit.

      Vielleicht lag das Problem am NMEA-Bus (das ist die zentrale Datenleitung, die alle Infos zusammenfasst). Irgendwo muss doch die Stromversorgung für diesen sein. Doris gab mir den richtigen Hinweis aus einer allgemeinen Installationsanleitung für das NMEA-Netzwerk: das Netzkabel ist auch im Verpackungsinhalt des neuen Autopiloten enthalten. Aha, das Kabel ist gelb und verfügt über eine eigene Sicherung.
      Kippt man die obere Verkleidung vom Navigationstisch nach vorne, blickt man in ein Kabelgewirr und sieht auch die T-Stück Leiste des NMEA-Busses. In einem grauen Kasten fand ich dann auch die Sicherung und diese war durchgebrannt.

      Zum Glück verfüge ich über eine größere Sicherungssammlung. Und tatsächlich, der Sicherungswechsel brachte die Displays wieder zum Leuchten. Das Glück währte jedoch nicht lange, da nach kurzer Zeit die Sicherung wieder flöten ging. An dem Bus sind viele Geräte angeschlossen, jedes konnte der Übeltäter sein. Aber wo sitzen die ganzen Geräte? Wo geht der Bus überall hin? In dieser Situation wünschte ich mir, dass Boot wäre nicht so groß.

      Die Strategie war nun, alle Geräte vom Bus zu trennen und nacheinander wieder einzustecken. Ich musste aber sehr aufpassen, da mein Vorrat an passenden Sicherungen nicht unendlich war. Ich versuchte also das fehlerhafte Teil schnell wieder auszustecken, bevor die Sicherung anschlug. Nach einiger Zeit fand ich den verantwortlichen Stecker. Das zugehörige Kabel war aber unbeschriftet, und es galt es jetzt herauszufinden, welche Geräte nicht funktionierten. Windmesser und GPS gingen nicht. Wo zum Kuckuck sitzt das verdammte GPS? Ein Anruf bei unserem Freund Martin, der sich auf seiner Helia sehr gut auskennt, half uns weiter: vorne in der rechten Backskiste. Hätte ich nie gefunden! Ein grauer Kasten kam auch zum Vorschein, und in diesem war auch noch ein Verteiler für zwei Geräte: GPS und Windmelder. Nur beim Einstecken des Windsensors wurde die Sicherung warm. Übeltäter gefunden!

      Windmelder von Garmin machen öfters mal Probleme, so berichtete es das Internet. Ein Bestellversuch des Windmessers im Internet ergab, dass es das Modell nicht mehr gibt. Na toll! Von dem Wechsel auf das neuere, kabellose System war ich aber nicht überzeugt, viele User hatten von einer Reihe von ernsten Problemen damit berichtet.

      Zunächst galt es zu klären, ob der Windmesser wirklich hinüber war. Ich mußte also ganz in den Mast hoch und das Teil bergen. Uff, ich war noch nie da oben gewesen! Wir hatten zwar kürzlich den Bootsmannstuhl ausprobiert, aber ich hatte mich nur bis zur ersten Saling hieven lassen. Hilft alles nichts, einmal ist immer das erste Mal. Doris war auch ganz schön angespannt und bediente und überwachte die Elektrowinsch, mit der das Großfall, an dem ich den Sicherungssitz dann einklinke, bis zur Mastspitze hochgezogen wird.

      Die Aktion war eine ganz schöne Herausforderung, da der Stuhl zu weit unten endet, und ich an der Mastspitze nur fühlen aber nicht sehen konnte, was ich tat. Irgendwie schaffte ich es aber, den Dreiflügler zu demontieren und heil an Deck zu bringen. Ein erster Test unten ergab eine einwandfreie Funktion des Windsensors . Die Überprüfung des 20 Meter langen Mastkabels ergab hingegen einen Kurzschluss zwischen Plus- und Minuspol.

      Wie die Story weiter geht lest ihr im nächsten Bericht.
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    • Day 6

      Kalamata

      July 29, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 34 °C

      Kalamata (griechisch Καλαμάτα (f. sg.)), das antike Pharai, ist das Zentrum des griechischen Regionalbezirks Messenien auf der Halbinsel Peloponnes. In die Gemeinde Kalamata wurden bei der Verwaltungsreform 2010 die drei ehemals selbständigen Gemeinden Arfara, Aris und Thouria eingemeindet, wodurch die Gemeinde auf 69.849 Einwohner anwuchs.

      Die Stadt ist für den Export von Oliven bekannt. Die Sorte „Kalamon“ verdankt der Stadt ihren Namen.
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    • Day 73

      Kalamata

      December 28, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

      Wir haben uns Kalamata bei Nacht angesehen. War ein nettes Städtchen, jedoch sehr laut bis spät in die Nacht hinein.
      Besonders nett war der Park mit den abgestellten Dampflokomotiven.
      Und zieht es wieder in die Ruhe, deswegen fahren wir weiter.
      Da Berta aktuell ein paar Probleme macht, fuhren wir in die Werkstatt. Fehler wurde gelöscht, fahren bis wieder etwas im Display erscheint. So unkompliziert. Dankeschön.
      Weiter geht's in die Waschanlage. Auch das war notwendig 😜🤪.
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    • Day 7

      Bezauberndes Kalamata

      February 2, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 12 °C

      WAUZI & ICH on Tour in Griechenland
      1-3.02.2023, Kalamata-Heimat der Oliven

      Heute nachmittag ist es das erste Mal, dass das Wetter nicht so schön ist. Das macht aber nichts, somit finde ich Zeit, über die vergangenen Tage zu schreiben.

      Nun sind wir bereits seit Dienstag in Kalamata. 
      Von der ersten Minute an fühlten wir uns wohl und angekommen, sodass auch die erste Nacht wunderbar geruhsam war. 

      Das leichte Rauschen des sanften Meeres, wenige Meter neben uns, führte mich in einen tiefen Schlaf, sodass ich bereits frühmorgens den kommenden Tag begrüßen konnte. 
      Er grüßte mich kurz darauf mit herrlichem Sonnenschein, direkt in unser Wohnmobil zurück. 

      Cody wurde auch gleich von anderen freundlichen Camperwauzis empfangen, die ihn sogleich zum Spiel aufforderten. 

      Ich stieg nach meinem obligatorischen, selbstaufgebrühten Filterkaffee und einer Scheibe österreichischer Käsewurst auch aus, um mich mal umzusehen, wer denn diese anderen Wohnmobilisten sind. Die 1.3 kg Käsewurst wären eigentlich ein gewünschtes Mitbringsel gewesen, aber in der Aufregung haben wir völlig darauf vergessen. Nun habe ich Käsewurst für mehrere Wochen mit und deswegen gibt es Käsewurst dreimal am Tag. 

      Ich bin ja eine Quasseltante und so kam es, dass es keine zwei Minuten dauerte, bis ich ins Gespräch kam, wieder mit Österreichern. Die waren mit ihrem supertollen Offroad Wohnmobil unterwegs und konnten schon ganz viel über die Peloponnes, nicht der, das habe ich nun auch gelernt, berichten.

      Dann gab es noch ein Pärchen aus Deutschland und einen Bayer, der zur seltenen Gattung der hundelosen Alleinreisenden gehörte. Ein sehr netter Mensch, doch dazu in der nächsten Geschichte.

      Auch ein Tiroler war am Platz. Der stand aber eher abseits und machte seine fünf Tibeter. Das erinnerte mich an einen lieben Freund zuhause, der ihm sogar sehr ähnlich sah.
      Der drahtige, sportliche Bursche meines Alters, klärte mich auch sofort über die ungeschriebenen Platz- und Strandregeln auf und wer da wann erscheinen wird. 

      Es dauerte nicht lange, inzwischen hatte ich meine Luise Hymer 5 Meter umgeparkt, als die ersten Vorangekündigten erschienen. 

      Den kurz zuvor noch von mir besetzten Stellplatz, nahm der, ich nenne ihn „griechischer, etwas schräger Professor, mit abstehendem schwarzgrauem, längerem Haar“, ein.

      So schnell konnte ich gar nicht schauen, war er in Boxershorts. Das üppige schwarzgraue Haar beschränkte sich also nicht nur auf sein Haupt.
      Dann kam die ebenfalls angekündigte Beschallung aus seinem Autoradio. Toll, somit konnte ich mein Radio abstellen, zumal wir denselben Musikgeschmack haben. Flux packte er ein kleines Tischchen plus zwei Minisesselchen aus, ein Freund kam und die tägliche Gemütlichkeit konnte beginnen. Das passierte nun jeden Tag, auch bei Bewölkung. 

      Nun kamen auch die ansässigen, überaus rüstigen Senioren mit ihren bunten  Autos. Anders als bei uns, wo Silber die einzige Farbe zu sein scheint.
      Barfuß und in Badeanzügen, die Männer trugen normale Badehosen, wie man sie bei uns schon selten sieht, führte sie ihr Weg schnurstracks vom Auto, in das salzige, für mich gefühlt eiskalte Nass.
      Bewundernswert, einfach bewundernswert, denn ich wollte diesen Winter das Einbaden ausprobieren und nun sind mir selbst 18 Grad zu kalt. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. 

      Ein älterer Herr, der seine bessere Hälfte jeden Tag hierher fährt und sehr gut Englisch spricht, führte einen Smalltalk mit mir. 
      Überaus freundlich diese Einheimischen von Kalamata. Viele grüssen bereits aus der Ferne und winken zum Abschied.

      Anscheinend ist man hier als Camper nicht unwillkommen. Das ist wirklich schön, da man nicht das Gefühl hat, man stört. 

      Irgendwann gegen Mittag wollten Wauzi und ich zu Fuß die City erobern. Ein bisschen schmökern und gustieren was es da Gutes gibt. 

      Ich hatte gerade die Türe versperrt, als ein kleines Auto neben mir anhielt.
      Ein Seniorgrieche winkte raus und lachte mich an. Es war derselbe Herr, mit dem ich zwei Stunden zuvor tratschte. 
      Er entstieg seinem Gefährt und meinte zu mir: „I have a Gift for you!“
      Ein Geschenk, für mich?

      Ich war total überrascht. 
      Er öffnete den Kofferraum und holte daraus einen riesigen Sack, kräftig orangener Orangen. 
      So viele Orangen, alle für mich? 
      Das am Foto sind nur etwa 1/3 davon.

      Das war aber noch nicht alles. 
      In einem anderen Sack gab er mir eine Plastikflasche und ein großes Einweckglas. 
      Es war feines, honiggelbes Olivenöl und selbst eingelegte Kalamata-Oliven. Alles von seinem Grund erklärte er mir, nicht ganz ohne Stolz. 
      Das konnte er auch sein, denn es war alles sooooo lecker.
      Ich freute mich riesig und er freute sich auch, dass ich mich freute. 
      Welche große Freude und die gleich am allerersten Morgen. 

      Die Griechen sind wohl generell ein sehr freundliches Volk. 
      Wenn man sie anlacht, lachen sie sofort zurück. Zudem sind sie überaus hilfsbereit. Das viel mir schon auf, als ich mir eine volle Gasflasche besorgte, oder als ich zuvor hilflos wirkend, in einer Siedlung stand. Man erklärte mir auf Englisch den Weg, noch bevor mein Navi ihn mir zeigen konnte. 

      Ich bin sehr, sehr happy hier sein zu können.
      In diesem wunderbaren Land, mit noch wunderbareren Menschen.
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    • Day 18

      Da will man einkaufen...

      April 17, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

      ... irgendwie ist mir in den vergangenen Tagen gar nicht wirklich aufgefallen, dass Griechenland manchmal etwas spezielle Öffnungszeiten hat. Da wollte ich doch gleich nach meiner Ankunft in Kalamata mal den Kühlschrank für die nächsten Tage zu füllen, nur um dann gleich Mal daran erinnert zu werden, dass hier viele (die meisten) Läden nachmittags erst einmal zu haben. (Update: das lag wohl am orthodoxen Ostermontag 🙃) Und da sich zwischenzeitlich ein leichtes Hungergefühl bemerkbar gemacht hat, muss halt die Touri- Promenade am Hafen herhalten. Dort sind wenigstens die ganzen Cafés und Restaurants offen 😀

      Zum Bild: nicht ganz das passende Glas zum Bier, aber immerhin beides mit holländischen Wurzeln
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    • Day 72

      Thank you Yorgos and Elisa!

      November 25, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 15 °C

      We had the privilege to spend two nights at Yorgos and Elisas place while waiting for the rain to stop. It felt so good to have a home cooked meal again with this lovely family which made us feel immediately at home. We even got to eat Turkey for thanksgiving. And we got the opportunity to make dumplings again 🤤😋
      Thank you so much for this great time and for the amazing route suggestion moving on to mani and the east of Peloponnes!
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    You might also know this place by the following names:

    Limáni Kalamátas, Limani Kalamatas, Καλαμάτα

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