Greece
Samos

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Travelers at this place
    • Day 173

      Inselhopping: Ikaria

      February 16 in Greece ⋅ 🌬 9 °C

      Die Nacht ist kurz. Um 2 Uhr steigen wir in Ikaria von der Fähre. Der Wind ist so stark, dass wir mitsamt der Räder fast umgehauen werden. Jetzt heißt es mitten in der Nacht in die Pedale treten, um zur Unterkunft zu kommen. Googlemaps sagt, die 2 km bis zu unserem Schlafplatz seien weitestgehend flach. Kaum radeln wir jedoch aus dem Ort geht es mega steil nach oben. Tagsüber schon frustrierend, ist es nachts echt die Hölle. Egal - müssen wir durch. Umso schöner ist es um 3 Uhr ins Bett zu fallen.

      Ikaria, eine Insel in der nördlichen Ägäis, besteht vorallem aus einem - aus Bergen und heißen Radon Quellen, die sich ins Meer ergießen. 

      Die Insel zählt außerdem zu einer der fünf "blue zones" auf der Welt, was bedeutet , dass hier überdurchschnittlich viele Menschen über 90 und 100 Jahre alt sind. Erklärt wird dies mit der mediterranen Ernährung, Bewegung bis ins hohe Alter, einem sozialen Leben und wie man auf japanisch sagt dem "Ikigai" (einfach übersetzt, "das wofür es sich zu leben lohnt" = Leidenschaft).

      Auch wenn ich nicht wirklich 100 werden möchte, spazieren wir am nächsten Morgen zur ersten Radon Quelle. 

      Luzi stürzt sich umgehend ins Meer und schwimmt zur dampfenden Stelle...ich warte erstmal bis sie bestätigt, dass es auch wirklich, wirklich warm ist.

      Während der ersten Tage in Ikaria lernen wir die Griechinnen Makrina, Kiki und Sophia kennen. Sophia lebt in der Schweiz und ist seit 3 Monaten auf Ikaria, die anderen beiden sind Freundinnen, die hier ein Wochenende verbringen. Sie sprechen perfektes Deutsch und während wir uns unterhalten, erzählen sie, dass sie in Deutschland groß geworden sind, mittlerweile aber seit vielen Jahren wieder in Griechenland leben. Nicht nur das Wetter sage ihnen hier mehr zu. 
      Ganz spontan laden sie uns ein mit zum Spaghettifest in einem der umliegenden Dörfer zu kommen. 

      Obwohl wir heute eigentlich schon weiter zur anderen Inselseite wollten und unsere Räder quasi schon bepackt auf uns warten, fällt uns die Entscheidung leicht: wir bleiben noch eine Nacht länger hier. Denn ein griechisches Spaghettifest darf man sich doch echt nicht entgehen lassen. 

      Auf dem Fest werden wir nicht nur mit Essen (natürlich Spaghetti) und griechischem Rotwein belohnt, sondern auch mit Musik, Tanz und dem Aufschneiden eines Neujahrkuchens, in dem eine Münze versteckt ist und dem Finder ewiges Glück verspricht. 

      Während ich mir noch überlege im Fall der Fälle die Münze einfach unterzuschlucken, um nicht nach vorne zu müssen, schwingt Luzi schon mit den Anderen ihr Tanzbein. 

      Zurück vom Fest beschließen wir gemeinsam noch die etwas in die Jahre gekommene Therme mit ihren Indoorbadewannen zu nutzen und am nächsten Morgen gemeinsam zu frühstücken, bevor wir uns von den Dreien verabschieden und schließlich aufs Rad schwingen. Die erste Ikaria-Etappe schreibt Rekorde: nach ganzen 5,6 Kilometern gefällt es uns an den nächsten heißen Meeresquellen so gut, dass wir einfach die Nacht hier bleiben.

      Dann kommt der unausweichliche, harte Ritt über Ikaria's Berge, um nach Evdilos zu gelangen. 

      In Evdilos angekommen wissen wir beide, dass wir diese Seite mit dem Fahrrad definitiv nicht mehr verlassen werden. Kurzerhand kümmern wir uns um ein Mietauto für die nächsten drei Tage. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen in diesem Jahr kein Auto zu mieten, aber nach so vielen bergreichen Inseln habe ich einfach keine Lust mehr in die Pedale zu treten, um gefühlt im Kreis auf einer Insel zu fahren. 

      Mit dem Auto sehen wir Teile der vielfältigen Insel, die wir mit dem Rad niemals erkundet hätten. Wir genießen diese drei einfachen Tage voll und ganz - einfach noch schnell ein Bierchen kaufen gehen, einfach noch schnell zu einem Strand runter fahren, einfach noch schnell bis zum Leuchtturm der Insel fahren und einfach schnell ein schönes Plätzchen zum Zelten suchen. Toll, es mal einfach einfach zu haben!!!

      Nach 8 Tagen Ikaria kann ich sagen, dass mir diese Insel ganz besonders gefällt. Dies liegt wahrscheinlich in erster Linie an den netten, herzlichen Menschen, die wir hier getroffen haben, zugleich an der Vielfalt der Insel auf relativ kleinem Raum. 
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    • Day 3

      Wandern “zum Aufwärmen“

      April 20, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      In unserer Wohnung gibt es eine kleine Sammlung von Literatur, wie oft üblich. Darunter ist ein Ringbuch mit 30 Wanderungen auf Sámos. Tolles Teil! Darin sind die Angaben, die ich sinnvoll und hilfreich finde in sehr kompakter Art, und die Wegbeschreibungen sind sehr akkurat.

      Aua diesem Wanderführer haben wir uns eine Kurze Strecke in unserer Nähe herausgesucht, die uns Richtung Südküste führen soll. Nichts zu anstrengendes, wir sind schließlich ungeübt. 😏 Trotzdem wollen wir gut gerüstet sein, drum kaufen wir Obst bei Angela im zweiten Supermarkt des Dorfes ein. Und dann geht's los mit unserem stinkenden und quietschenden Jimmy. Ralf fährt heute, macht keinen großen Unterschied. 😎

      Weit müssen wir nicht bis zum. Anfang der Wanderung. Es geht auf Feldwegen bis fast zum Schluss, wo ein leichter Anstieg auf etwas Geröllpfad bis zum "Gipfel" führt. Durch eine etwas raue Landschaft, die um die Jahreszeit nur so vor Blüten strotzt. Sámos, Insel der Blumen, ganz klar. 🤩 Viel gibt es nicht zu schreiben, wenn es perfekt ist, so auch hier. Am Ende des Wegs thronen wir auf einem kleinen Grat mit Blick über die gesamte Südküste der Insel, im Osten über den Flughafen bis aufs türkische Festland, im Westen bis zu den zahlreichen nahe gelegenen Inseln. Das alles in absoluter Ruhe und Einsamkeit. Spektakulär!

      Wieder beim Auto fühlen wir uns noch voller Tatendrang. Es ist erst früher Nachmittag, da geht noch was! Also gut, die nächste Route herausgesucht, etwas länger, dafür im Flachland durch Orangen- und Olivenplantagen, wir sind ja erst beim Aufbauen unserer Leistungsfähigkeit. 😏 Der Einstieg in die Route erschließt sich uns nach etwas Überlegen, wir starten nämlich nicht am Anfang, sondern mittendrin, wo wir auf der Straße auf den Weg treffen.

      Etliche Abzweigungen gibt es, die uns immer mal wieder stocken lassen. Aber wir lernen, den Autoren des Wanderführers zu vertrauen. Wenn man an der richtigen Stelle ist, passt deren Beschreibung fast perfekt Mit Olivenhainen geht es los, eine idyllische Atmosphäre, über eine kleinen Bach (Flussquerung! 😱), zunächst bis in das Orangenzentrum, das kleine Dorf Myli.

      Auf dem Dorfplatz gibt es die versprochene Erfrischung erst ab Mai, aber wir haben ja vorgesorgt, es gibt Äpfel, Birnen, Bananen und Wasser. In den verwinkelten Gassen spricht uns eine Finnin an, die gerade dabei ist, ihr Häuschen zu renovieren, das sie letztes Jahr erworben hat. Wir dürfen einen Blick rein werfen; wenn es fertig ist, wird es großartig sein. Bringt mich auf Ideen... 😎

      Weiter geht es aus dem Dorf hinaus entlang der blühenden Orangengärten, ein wunderbarer Duft begleitet uns, die Sonne scheint warm und angenehm, traumhaft. Nächstes Ziel ist Ireon, wo wir gestern schon waren. Dort essen wir in derselben Taverna, man erinnert sich unser und freut sich, wie sauber wir aufessen (nichts Besonderes für einen Bierlein 😆). Nach dem reichlichen Mahl wieder loslaufen, ist nicht ganz einfach. Erst geht es ums Eck für ein Eis. Aber dann wieder auf die Strecke, wo wir mehr oder weniger die Straße entlang zurück zum Auto laufen.

      Das war unsere Wanderung "zum Aufwärmen", am Ende über 18 Kilometer alles in allem... morgen wird pausiert. 😇 Bei angenehmen Geplauder lassen wir den Tag ausklingen. Und morgen sehen wir schon. 😉
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    • Day 2

      Begegnungen und Ausflug nach Ireon

      April 19, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      *Natürlich* haben wir uns heute keinen Wecker gestellt. Trotzdem sind wir einigermaßen früh wach. Die Nacht war ungewohnt und teils unerwartet kalt. Also lassen wir es gemütlich angehen. Fürs Frühstück ist nichts eingekauft, wir sind auch noch gar nicht hungrig. Als wir uns danach fühlen, spazieren wir ins Dorfzentrum, einfach um zu schauen, was am Vormittag dort überhaupt schon geboten ist.

      Und schau an! Beide Tavernen und Mini-Märkte sind schon offen. Bei mir regt sich ein Gelusterer auf einen Kaffee, also trauen wir uns in die Taverne, wo am Vorabend unser V-Mann Herakles saß; und das, obwohl wir zuvor durch die verglasten Scheiben wie seltene Tiere bestaunt wurden. 😏 Eine gute Inspiration! Wir sind freilich sofort im Zentrum der Aufmerksamkeit und kommen mit einem älteren Herrn ins Gespräch, auf Englisch.

      Die Tasse Kaffee entwickelt sich zu einer ausgiebigen Unterhaltung mit diesem freundlichen und faszinierenden Mann. Sein Englisch hat er aus sieben Jahren Arbeit in Australien mitgebracht, leider nicht gut - nach seinen Worten, wir sahen es anders -weil er immer mit Griechen zusammengearbeitet hat. Schwere Arbeit, am Bau, aber gutes Geld. Er erzählt von den Umständen dort, von seinen Kindern und Enkelkindern, von seiner im letzten Jahr verstorbenen Frau, und man merkt ihm den Schmerz noch immer an. Er hat immer gern getanzt, jetzt nicht mehr. Er stellt sich vor als Johnny und ist beeindruckende 95 Jahre alt. Wir laden ihn auf einen Ouzo ein (auch am Vormittag kein Problem 😎) und plaudern weiter. Schließlich will er uns noch sein Dorf zeigen. Zielstrebig führt er uns zur ältesten Kirche, nur noch eine Turmspitze eigentlich, und dann zu seinem Lieblingsausblick über die Berghänge am Dorfrand. Die vielen verschiedenen Baumarten haben es ihm besonders angetan.

      Nach dieser einmaligen Begegnung ziehen wir uns in unserer Unterkunft zurück, inzwischen ist ein kurzes Mittagspäuschen angesagt. Mit frischen Kräften fahren wir dann nach Ireo, ursprünglich der Hafen von Pagóndas, inzwischen eigenständig und wachsender Touristenort. Beziehungsweise sagt sich das mit den Fragen so einfach! Unseren Jimmy aus dem stillen Parkplatz zu bringen, kostet einiges an Sprit, Gummi und Nerven! 🫣Jetzt in der Vorsaison ist es in Ireo ruhig, teils wird renoviert, einzelne Gaststätten haben offen. Hunger ist da, wir stoppen im Souvlaki4you, wo wir entgegen des Namens gut und günstig essen, einschließlich Ouzo aufs Haus zum Abschluss.

      Der Verdauungsspaziergang führt zu Pappas Beach, das weniger Strand als Strandbar ist. Wir sitzen und den Abstieg, obwohl die Lage in einer kleinen Bucht echt schön ist. Auf dem Rückweg wird noch eingekauft, bevor wir nach Pagóndas zurückfahren. Die Frage, wieder auf der Rampe zu parken, stellt sich nicht, weil sie schon belegt ist. Wenden ist keine Option, also fahre ich eine Runde durch die schmalen Gassen des Dorfes auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit. Klappt, und wer begegnet mir? Ein Deutscher mit Hund Gustav, der mit seiner Frau vor zwei Jahren für den Ruhestand aus Aachen hierher übersiedelt hat. Er hat viel Redebedarf, so viel, dass Ralf nach einer halben Stunde uns noch immer plaudernd am der Straße vorfindet. Letztlich geht es zurück in unser trautes Heim für den Wein und lange Gespräche zur Rettung der Menschheit oder gar der Welt. 😇
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    • Day 6

      Hippokrates und Hera

      April 23, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

      Noch etwas schlaftrunken trete ich heute Morgen vor die Tür und staune: Der Himmel ist bewölkt, und das rhythmische Klopfen ist tatsächlich ein leichter Regen. Ist halt doch noch Frühjahr, und hier bedeutet das "Regenzeit". Hört aber schon auf, und wir wollen eh entspannen und nicht groß was unternehmen, macht also nichts.

      Diesen Plan müssen wir kurzfristig ändern; Ralf geht es nicht gut, sicherheitshalber suchen wir ärztliche Hilfe auf. Wie es so oft ist, ist es dann vor Ort wieder gut, aber untersucht wird jetzt schon gründlich, und das dauert. Naja, wir hatten ja nichts vor. 😇

      Auf dem Rückweg schauen wir beim Heraion vorbei, der Ausgrabungsstätte eines Hera-Tempels. Liegt bei uns praktisch ums Eck und gilt als eine der größten Sehenswürdigkeiten auf Sámos. Äh, ja, so ähnlich wie die Höhle gestern... wenn man so etwas noch nie gesehen hat, ja, dann mag es ganz sehenswert sein... 😏

      Wieder daheim geben wir uns nun der geplanten Entspannung hin. Faulenzen pur, ein Schläfchen, ein wenig Lektüre, ein wenig Hörbuch, sehr angenehm. Zum Abendessen gehen wir auch nicht mehr aus dem Haus, sondern richten uns selbst ein köstliches, einfaches Mahl. Auch so kann man es aushalten. 😎

      (Wie ich auf Hippokrates komme? Wegen der Gesundheit. Und weil der von der nahen Insel Kos stammt. Heute kam mir der Gedanke, ob wohl jede Insel hier eine Berühmtheit des Altertums hervorgebracht hat...)
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    • Day 5

      Die Höhle des Pythagoras

      April 22, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

      Wieder scheint die Sonne, kein Wölkchen steht am Himmel, als wir uns auf der Terrasse zur Tagesplanung treffen. Heute steht neben dem Einkauf von Verpflegung für den morgigen Sonntag wieder eine Wanderung an. Weil wir auf der Insel ja rumkommen wollen, ist das Ziel schnell klar: Die Höhle des Pythagoras im Südwesten soll es sein.

      Wurst, Käse, Brot und Eier sind rasch gekauft. Dazu etwas Obst für die Wanderung, schon kann es losgehen. Zum Startpunkt ist ein Stück zu fahren, eine gute Stunde sicher. Dabei passieren wir Verkaufsstände mit Honig, Kräutern und Töpferwaren. Aber hinwärts ist keine Zeit, vielleicht auf dem Rückweg.

      In Marathókampos angekommen, machen wir uns gleich auf den Weg, der Beschilderung zur Höhle folgend. Unsere Wanderbeschreibung ist heute nicht ganz so klar, so verpassen wir die eine oder andere Abzweigung. Auf der Straße kommen wir auch ans Ziel, sogar ohne, dass uns ein einziges Auto begegnet. Bei herrlichem Aussichten bis zum Meer und zum Berg Vigla, dem höchsten der Insel. Am Anfang scherze ich noch, die Höhle werde da drin sein...

      Nur um zu lernen, ja, das ist sie! Was so entfernt aussieht, rückt nach ausreichend langer Wanderung tatsächlich näher! Wir kommen gut an unterhalb der Höhle, das Café ist bei den Vorbereitungen für die Saison, aber noch geschlossen. Macht nichts, wir haben ja was dabei. Kurze Stärkung, dann geht es hinan. Recht unkritisch, auf passablen Stufen. Treppen! Ich hasse Treppen!

      Laut Internet ist die Höhle eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Insel. Möchte wissen, warum. In unserem Reiseführer ist sie gar nicht erwähnt, und das verstehe ich. Die Stufen sind überschaubar, es gibt zwei Kapellchen, eine auf halber Höhe, eine am Höhleneingang. In die Höhle kann man nur die große Zehe reinhalten, dann ist gesperrt. Lediglich die Aussicht und die Ruhe oben (wir sind allein) machen den Aufstieg lohnend.

      Als Rückweg nehmen wir nicht die Straße, sondern gehen über einen Feldweg auf der anderen Seite eines Bergausläufers. Wieder sehr schöne Aussichten, etwas mehr Auf und Ab. Und wir verpassen wieder eine Abzweigung und machen etwas Fleißarbeit. 😇 Da sind wir zurück am Auto einigermaßen platt. Statt 11 Kilometern spricht Ralfs Handy von über 20! So arg haben wir uns doch gar nicht verlaufen! 😆

      Es geht auf Abend zu, wir haben fast nichts gegessen heute und entsprechend Hunger. Im ersten Küstenort können wir keine geeignete Taverne finden. Dann fahren wir etwas unschlüssig grob Richtung Heimat, und haben Glück! In einem winzigen Hafendorf sieht ein Lokal einladend aus, obwohl noch niemand da ist. Wir erleben wieder sehr freundlichen Service und köstliches Essen: Haisteak für Ralf, ganz viel Knoblauch für Roland. 😏 Danach geht's gar heim, ohne viel Drumherum machen wir Feierabend und planen morgen Faulenzen ein. Mal sehen. 😎
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    • Day 171

      Inselhopping: Samos

      February 14 in Greece ⋅ ☀️ 16 °C

      Samos hatten wir eigentlich nicht als Ziel vorgesehen. Von Kalymnos sollte es über Samos nach Ikaria gehen. Wir wussten, dass weniger (Inseln) mehr (intensivere Eindrücke) wäre. Doch oberste Reiseregel ist: immer schön flexibel bleiben. Unsere Abreise aus Kalymnos war für 6 Uhr morgens geplant. Wir also Wecker auf 4:55 gestellt, gefreut, dass das Gewitter gerade eine Pause eingelegt hat, schnell in Klamotten geschlüpft. Als wir zur Tür raus wollen, bekommt Denise eine SMS der Fährgesellschaft: Abfahrt auf Grund des Wetters erst um 13.30h nach Samos.

      Um 5 Uhr war schon klar, dass wir dadurch die Fähre am gleichen Tag nach Ikaria nicht bekommen würden...also erst mal wieder hingelegt, dann alles wieder neu durchdacht. So sind wir zwei Nächte auf Samos gelandet, da die Schiffe hier nicht täglich fahren im Winter.

      Wir kommen im netten Hafenort Pythagorio an und radeln entlang der Ostküste in die Hauptstadt mit dem kreativen Namen Samos. Es sind nicht viele Kilometer, aber es gibt einiges zu entdecken: schöne Strände, ein Naturschutzgebiet mit Flamingos und gut getarnten Chamäleons, wilde Orchideen wie daheim im Bliesgau - und viel Militär.

      Das hat seinen Grund, denn die Türkei ist hier zum Schwimmen nah. An der engsten Stelle der Meerenge von Mykale sind es nur 1,7 Kilometer. Sowohl die griechische als auch die türkische Küstenwache patrouilliert in den Gewässern. Als wir im Hafen ein Boot der EU Agentur Frontex sehen, realisieren wir DAS ist die gut bewachte EU Außengrenze.

      Wir campen an einem Strand und in einer unruhigen, weil auch stürmischen Nacht, gehen mir Gedanken durch den Kopf: Hat hier schon mal ein Boot voll mit Geflüchteten an diesem Strand angelegt? Wie gefährlich ist die Überfahrt in einem Schlauchboot? In Samos Stadt sind sehr viele Flüchtlinge unterwegs: Kinder toben auf dem Spielplatz, die Erwachsenen schleppen die Einkäufe in Plastiktüten zur Haltestelle. Von hier werden sie mit Bussen zum vollen Camp (über 3000 Einwohner, obwohl nur für 2000 ausgelegt) in den Bergen, fern von Ortschaften und ohne fließendes Wasser gebracht - so wird es uns erzählt.

      Wasser erhielten sie in Plastikbehältern - täglich eine gewisse Menge, so ein Helfer von Samos Volunteers, der in seiner Rente jedes Jahr mit seiner Frau ein halbes Jahr aus den USA herreist, um zu helfen. 80% der Bewohner:innen dürfen das Camp verlassen, während der Rest unter haftähnlichen Bedingungen lebt. Die Erzählungen sind bedrückend - jede der Fluchtgeschichten hätte ein eigenes Buch verdient, sagt der Freiwillige. Er kenne mittlerweile viele der Geschichten, da er seit 2019 jährlich hier sei. Als wir dann noch erfahren, dass die Menschen pro Person und Monat 90 Euro erhalten, davon ihre Lebensmittel kaufen müssen, wird mir noch klarer: die Not muss sehr groß sein, wenn man eine gefährliche und ungewisse Flucht über das Mittelmeer auf sich nimmt, um sein Land, seine Arbeit (sofern es welche gibt), Freunde, Familie und seinen Kulturkreis zu verlassen.
      Dass die griechische Küstenwache auch Push-Backs (d.h. die Boote werden zur türkischen Küste zurückgebracht) durchführt, bei denen Menschen ums Leben kommen, hören wir auch...obwohl sie verpflichtet sind, schiffbrüchige Menschen zu retten. Verifizieren können wir das natürlich nicht...

      Auch mit einem Kapitän von Frontex reden wir, da er am Nachbartisch sitzt und uns auf die bepacken Räder anspricht. Sie unterstützen die Griechen und patrouillieren. Push-Backs von Seiten Frontex werden verneint - es könnte sein, dass die griechische Küstenwache welche durchführe.

      Da sind wir also an der EU Außengrenze...und könnten ganz einfach per Fähre hinüber in die Türkei...

      Gut, dass das Schiff von Kalymnos Verspätung hatte, sonst wären uns einige interessante Begegnungen entgangen.
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    • Day 4

      Sámos und der Osten

      April 21, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      Gestern sind wir so viel gelaufen, da ist heute ein ruhiger Tag mit mehr Sightseeing by Car erlaubt. Das fängt mit dem Ausschlafen an. 😇 Die Tagesplanung ist dann schnell gemacht, so dass wir doch schon um halb Elf Richtung Sámos-Stadt aufbrechen können.

      Auf halber Strecke, in Mytiliini, übermannt uns der Hunger... wir hatten schließlich nichts gefrühstückt. 😉 Ein kleines Café am Dorfplatz bietet uns eine schöne Sitzgelegenheit, guten Mokka und einen kleinen Imbiß. Diszipliniert, wie wir sind, halten wir uns nicht zu lange auf. Weiter geht es Richtung Inselhauptstadt!

      Die finden wir fast auf Anhieb; kann man nicht verfehlen, möchte man meinen, dich die Namen "Sámos" und "Vathy" werden hier meist synonym verwendet. Unserem Eindruck zufolge ist Vathy eher die Altstadt bzw. ein Vorort, in dem wir zuerst und auch gleich in einer Sackgasse landen. Kurze Schleife später sind wir dann an der Uferpromenade mitten im Geschehen. 😎

      Wohl der Vorsaison gedankt finden wir unkompliziert einen Parkplatz. Ohne tiefere Ortskenntnisse laufen wir dann einfach mal die Promenade entlang Richtung Osten, bis über ihr Ende hinaus. Dort finden sich die Hotels, Bars und Music Clubs, und ein kleiner Kiesstrand. Alles sehr ruhig, es ist eben noch nichts los. Zurück laufen wir in der Parallelstraße. Auch sehr interessant, da gibt es viele Geschäfte, die Kirche, ein verfallenes Haus, in das wir ein wenig eindringen, und einen Barbier. Perfekt, zum Friseur bin ich daheim nicht mehr gekommen! Doch leider hat der Barbier erst am Montag einen Termin... pah! Termine mache ich daheim schon nicht, erst recht nicht im Urlaub.

      Unser Reiseführer empfiehlt eine Traditionsbäckerei am Platze, die suchen wir nun gerne auf. Köstlich, ganz köstlich, die kleinen Schokobomben, die wir... zugegeben, vornehmlich ich... uns gönnen. 😇 Der Frappé ist super, und ordentlich stark! Hier zu sitzen gefällt uns eine ganze Weile. Irgendwann brechen wir doch auf, um auf dem Weg aus der Stadt das Weinmuseum zu besuchen. Reizvolles Angebot, eine kleine Weinprobe für zwei Euro inklusive. 🍷 Wir schauen und schauen und finden es nicht. Nur einen schönen großen Supermarkt. Vorsichtshalber decken wir uns dort mit Wein ein. Günstig, mein Schnäppchenjägerherz ist begeistert, ein Wein fünf Euro günstiger, der andere im Zwei-für-Einen-Angebot. 🤩

      Bei der Weiterfahrt finden wir das Weinmuseum doch noch - öffnet am 2. Mai; wir haben alles richtig gemacht! 👍 Nächstes Ziel ist die Ostspitze der Insel, soweit die mit dem Auto erreicht werden kann. Finden wir ganz gut hin und besichtigen das dortige Kloster. Tolle Atmosphäre, so ruhig und kontemplativ. Und dann ist es doch langsam Spätnachmittag geworden, der Heimweg steht an, und nicht zuletzt das Abendessen. 😉

      Dafür visieren wir die Flughafen- und zweitgrößte Stadt Pythagório an. Der Reiseführer empfiehlt wärmstens ein Lokal am Ende der Hafenmole - nur welches Ende? Freilich wählen wir erst einmal das falsche 🫣, doch zuletzt finden wir das "Faros" (ob es sich nach dem spanischen Leuchtturm benamt hat?). Und das ist ein Volltreffer! Heute den ersten Tag der Saison geöffnet. Ein reiner Familienbetrieb, wie wir im Laufe des Essens erfahren, die 76jährige Mama kocht, drei Brüder und die Tochter machen Service etc. Insbesondere die Tochter unterhält uns, die hat Haare auf den Zähnen, aber kann gut englisch. 😆

      Das Essen ist umwerfend! Eine Knoblauch-Kartoffel-Creme, viel intensiver als Tzatziki! Und dann Tintenfisch, für Ralf gebraten, für mich gegrillt. Mit Liebe zubereitet und sehr köstlich. Bei der Nachspeise will uns der jüngste Bruder und Kellner schon bedauernd absagen, weil die Mama noch nichts gemacht hat, da ist die Schwester schon auf dem Weg zur Nachbarin, um nach deren Angebot zu fragen. Schoko-Soufflé - da wundert sich niemand, dass wir ohne zu zögern zusagen. Dazu einen doppelten Espresso und Metaxa (einfach) - geht's uns gut! Insbesondere mir, da Ralf dieses Essen zu meinem Geburtstagsgutschein erklärt. 🥳 Das Soufflé ist genial, kann man nicht beschreiben. Und sättigend! Ralf hat als Teil der Einladung die Heimfahrt übernommen, ich kann also sagen: Der Wein ist auch gut. 😎 Daheim sind wir beide voll und platt und ziehen uns direkt zurück. Also sitze ich hier mit vollstem Bauch und genieße die Erinnerung, und gebe der Verdauung noch etwas Zeit, so gut es geht. Was für ein prachtvoller Tag!
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    • Day 10

      Die große Inselrunde

      April 27, 2023 in Greece ⋅ 🌬 15 °C

      Unser letzter Urlaubstag bricht an. Das Wetter ist besser als gestern, ein wenig so wie unser Aprilwetter in Deutschland. Das spricht für Erkundungen mit dem Auto und gelegentliche Spaziergänge vor Ort, wie es das Wetter zulässt. Perfekt für den großen Inselbereich, in dem wir noch gar nicht waren - die Nordküste! Auf geht's!

      Die große Ringstraße der Insel ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, vom Süden in den Norden zu kommen. Das führt uns an Samos-Stadt vorbei, bis zum ersten Halt in der kleinen Küstenstadt Kokkaréi. Dort gibt es einen traumhaften Kiesstrand. Und merklich mehr Tourismus; ein Cafe am nächsten, Tavernas, Appartements und Mietwagenanbieter. In der Saison ist da sicher viel Leben.

      Weiter geht es die Küste entlang Richtung Westen, wir machen Abstecher in Bergdörfer, die teils auch recht touristisch erschlossen und noch etwas im Winterschlaf sind. In der größten Stadt am Westrand der Nordküste, Karlovasi, gibt es ein Gerberei-Museum, das mich interessiert hätte, ist aber leider geschlossen. Eine Weinprobe in der örtlichen Winzergenossenschaft wollen wir gerade nicht machen. 😇 Daher fahren wir noch ein Stück Richtung Westen, um das Ende der Straße auch von dieser Seite zu erreichen. Oberhalb eines Strandes mitten auf einem Waldweg ist es soweit, und wir drehen um.

      Ein kleines Abenteuer darf es schon noch sein, und so fahren wir nicht direkt zurück auf die Hauptstraße, sondern folgen einer Abzweigung mit unbekannten Ziel den Berg hinan. Spannend und holprig die Straße, auf der wir zu einem Weiler mit einer leider beschädigten Kirche und einer Handvoll Häuser kommen. Ein paar der Häuser sind frisch und aufwendig renoviert. Verlassen ist der Ort also nicht, trotz der Zufahrt. Weiter der Straße folgend kommen wir nach Lekka, einen größerer Ort am Hang mit sehr schönem Blick ins Tal, den ich mit Pagóndas vergleichen möchte. Etwas mehr Leben in der Saison, vermutlich... 😉

      Wir halten uns nicht auf. Zurück auf der Insel-Hauptstraße beschließen wir, den Kreis zu vervollständigen. Über Samos-Stadt wäre es vermutlich genau so schnell gegangen, aber weiter, und die andere Hälfte ist landschaftlich schöner, auch wenn wir die schon ganz gut kennen. 😏 Wieder in unserer Heimatregion fühlen wir den Hunger, und so essen wir zum dritten und letzten Mal in unserem"Stammlokal" an Ireons Platia, einen Grillteller mit reichlich Fleisch, wie wir es uns in Griechenland vorstellen. 😎 Ein gemütlicher Weinabend Zuhause schließt sich an, für die Abreise morgen Früh ist alles vorbereitet.
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    • Day 4

      Ephesus

      January 19, 2023 in Greece ⋅ 🌬 63 °F

      Day 2: Ephesus. Unlike Athens, Ephesus was not built on top of by a modern city. Ephesus was abandoned and left to decay after the bay began to fill with silt and eventually turned into a swamp that bred Malaria. The impressive city has been nearly completely taken over by nature. But as it has slowly been uncovered so that much of the city is still relatively “in tact”.
      We visited the theater where Demetrius the silversmith challenged Paul’s preaching against Artemis, stepped into the giant library, and walked the marble road that served as the Main Street of the city.
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    • Day 164

      Otopos éco-village

      September 18, 2023 in Greece ⋅ 🌬 24 °C

      On connaît la route pour rejoindre l'éco-village, c'est la même que celle que l'on a pris 3 jours plus tôt pour aller rendre visite à Giorgos en haut de sa montagne. Mais à vélo, toutes les perspectives changent et on a l'impression de redécouvrir l'île : déjà on va lentement (surtout dans les montées), puis on sent les odeurs que nous apporte le vent, origan, sauge et milles plantes qui fleurissent sur cette île. On peut s'arrêter aussi ! Et à n'importe quel endroit pour profiter des belles vues et des belles couleurs... bref on redécouvre tous les avantages de se déplacer à vélo, et non en voiture ! Et bien vite les inconvénients nous rattrapent : ça monte !! 😅😅🥵
      Sur cette île, les pentes sont très raides et on ne fait pas les mâlins avec nos vélos chargés ! Les 400 derniers mètres de montée sont durs durs (heureusement que la vue est magnifique), et quand on arrive au projet on est complètement trempés, il fait chaud !

      On arrive en plein "après repas" et on a la chance de voir presque tout le monde d'un coup : Giorgos (encore un !), natif d'Ikaria, qui a monté l'éco-farm ; Leff, qui habite sur place en permanence ; Nohan, israélien, qui est revenu à Ikaria pour l'été ; Camille, Julie et Johanne qui sont des volontaires de différents endroits de France ; et enfin 2 volontaires qui viennent tout droit de Berlin. C'est avec tous ces gens qu'on va passer les 3 prochains jours :)

      Le terrain est super grand, tout en terrasse. Et même si en ce moment nous ne sommes pas très nombreux ils accueillent jusqu'à une centaine de gens l'été, ça devient un camping !

      Entre temps chill, bons moments et bons repas on trouve quand même quelques heures par jour pour construire le futur projet du lieu : une petite maison en pierre et terre, de forme ronde. C'est très "à l'arrache" : pas de plan, on fait une grande bassine de bout au centre de la future maison pour le mortier et on a aucun outil pour tailler les pierres trouvées ici et là (certaines proviennent des vieux murs de soutènement juste à côté). Pourtant la maison avance plutôt vite et c'est une bonne école d'apprentissage !

      Notre passage à Otopos a été coupé en deux par la prochaine, et dernière, panagerie. Celle là elle a lieu tout en haut de l'île, dans la montagne. Il y a une route en gravel de 10 km de long pour atteindre la petite église. Ce n'est pas très loin de Droutsoula et avec Panos, on s'était donné rendez vous tout en haut :) Mais trop trop la flemme de pédaler jusqu'à là haut donc on décide de randonner. Donc en fin de matinée on enforce nos vélos pour refaire dans l'autre sens les 20 km qui nous séparent de Evdilos, puis on continue à pied, sac sur le dos. On a prévu de dormir tout en haut après la fête donc on porte tente, sac de couchage etc.... Le chemin nous fait traverser Droutsoula, on va même chercher de l'eau chez Panos, ça fait du bien de repasser par là 🤗.
      Le haut de l'île, c'est haut ! Le sommet est à 1000m d'altitude, et comme on est un peu en retard, on ne traine pas et en 2h on y est ! Le chemin est beau, on est tout seul (si on ne compte pas les chèvres 😅)
      La panagneri est encore super, des danses traditionnelles, de la musique, à boire et à manger ... enfin il y avait à manger, mais maintenant en cette fin d'aprem il y a presque plus rien ... Et nous, comme on a trooooop faim après cette belle montée, comment faire ?

      On trouve un spot de tente au sommet, sous un gros cailloux parce que ça sooouufffffffllllle. On nous avait prévenu, il y a du vent toute l'année ici. On aurait bien aimé se mettre dans / à côté de la petite église mais la panagneri n'était pas prête de se terminer : après la fin du groupe "officiel" tout le monde avait sorti son p'tit instrument et c'était reparti 💃. Bref on a pas très bien dormi mais au réveil c'est grandiose : la haut, sur la crête, on peut voir la mer, et, où que l'on regarde, des îles. Samos, chiros, fourni, la Turquie (pour le coup ce n'est pas une île 😅) . On est tellement près ! On pourrait presque la toucher ! Si on s'envole, pour sûr, on atterrit là-bas ! Mais non il va falloir faire un "petit" détour par Athènes et Thessalonique !
      On redescend en passant par la panagneri histoire de trouver de l'eau, et, au tient, une salade grecque pas entamée 🥗 ! Et du pain 🍞 ! Et même des parts de gâteau 🍰 ! Petit déjeuner inespéré, merci de ne pas encore avoir tout rangé !!
      On retrouve Panos à Droutsoula, on reste encore avec lui une bonne partie de l'après-midi (plage et tout et tout) et il est temps de reprendre nos vélos pour remonter à Christos, à Otopos. On pousse, on tire, on grogne... on l'a déjà fait mais pourtant on aurait juré que ça monte plus qu'avant !!

      A Otopos c'est déjà notre dernier soir. Même si on n'est pas (du tout) convaincu de la réussite du projet, on y aura rencontré de chouettes gens 🤗. Avec une bonne team de frenchie : Camille, Julie, Johanne 💫

      Et voilà qu'arrive notre dernier jour à Ikaria. Whhhhaaaaaa ça fait bizarre, il va falloir reprendre les vélos et avancer vers la Turquie, en faisant un grrrraaaannnnnd tour. On a décidé de rentrer à Athènes, de filer voir COB vers Larissa, puis de rejoindre Thessalonique et d'y récupérer le passeport. On est pas sur de la date mais d'après le décompte des jours pas avant le 12 octobre ! Ce qui nous laisse quand même du temps, car à l'heure de prendre le bateau pour Athènes, nous 'ne sommes que le 23 septembre.

      On retrouve une dernière fois Panos à la plage de Mesakti, ça sera la der des der cette fois. Puis on va manger du poisson frais dans une fish tavern. Tous les 2 seuls, en amoureux ♥️.

      Un seul point noir au tableau : on a appris sur la plage que, de nouveau, le déluge est prévu sur Larissa et Volos dans les prochains jours. OHHHHHH NNNNOOOOOONNNN. Comme on se retrouve M. Le Mauvais Temps. Vraiment trop la flemme de se re-retrouver dans les inondations (on a une pensée pour les habitants, les pauvres). Mais que peut-on faire ? Les billets pour Athènes sont déjà pris. Non remboursable évidemment... Et même si tant pis, on essaie de passer en Turquie ? Avec un passeport pas valable ? Ça peut passer mais c'est très joueur... et si ça passe revenir en arrière à Thessalonique pour le passeport ? Pas fameux... Sinon rester sur Ikaria ? Où ? Pour faire quoi ?
      Bref ça cogite fort fort et pour vous dire, le lendemain matin, sur le quai devant le bateau on est toujours pas sûr ! On y va ?! On reste ?! Ahhh casse - tête pas possible. Sans trop savoir pourquoi on monte dans ce fichu bateau et en route vers Athènes ! Marre de trop réfléchir, on verra bien ! 🚢
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    You might also know this place by the following names:

    Nomós Sámou, Nomos Samou, Samos, Σάμος

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