Mexiko erleben und entdecken

janvier - mai 2024
Wir tauchen ein in die mexikanische Kultur und planen abseits der Touristenwege das Land zu erkunden. Eine Idee ist sich die Pueblos Magicos anzuschauen. Begleitet uns auf dem Abenteuer in Mexiko. En savoir plus
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  • Jour 65

    Es kommt anders

    7 mars, Mexique ⋅ ☀️ 15 °C

    Tja, eigentlich wollten wir nach ein paar Tagen hier in Etzatlán weiter rollen.

    Jedoch haben wir es gerade mal 100 m weit geschafft und sind auf der Zufahrt zum Platz hängen geblieben.

    Grund: eine Schraube des hinteren Stoßdämpfers ist gerissen und der Stoßdämpfer selbst hing im wahrsten Sinne des Wortes geknickt lustlos am Fahrwerk.

    Vor oder zurücksetzen nicht möglich.

    Die Besitzer vom Stellplatz haben mehrere Werkstätten im Umkreis angerufen und so kam jemand keine 30 Minuten später mit einem großen Wagenheber.

    Ruckzuck war der Dämpfer ausgebaut, sodass ich zumindest rückwärts wieder auf den Platz rollen konnte.

    Und nun?

    Wir brauchen einen neuen Stoßdämpfer. Gedanklich richteten wir uns auf mindestens eine Woche Standzeit ein.

    Es ist bereits Mittag, an einem Freitag.

    Der Mechaniker fährt mit dem kaputten Dämpfer weg und war kurz darauf mit Chef und einem dritten Mann wieder hier.

    Sie diskutieren und suchen nach Lösungen und geben ihr Bestes.

    Am selben Abend gegen 18:30 Uhr waren beide hinteren Stoßdämpfer ausgetauscht. Und wir sprachlos.

    Nebenbei sprachen wir auch über die verzogenen Bremsscheiben.

    Der Chef meinte, kein Problem und so kamen sie ein paar Tage später wieder und haben die Bremsscheiben ausgebaut und plan gedreht.

    Wir lieben diese Einstellung. Erst einmal versuchen zu reparieren, denn die Scheiben war noch top, bevor man was wegwirft und neu kauft.

    Nach fast zwei Wochen wollen wir am Freitag nun endlich weiter rollen.

    Es ist wirklich mega hier. Die Platzbetreiber, die Mechaniker, die Stadt Etzatlán.
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  • Jour 68

    Die Welt des Tequilas

    10 mars, Mexique ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach dem Willi repariert war und Emma ihre Tollwut Impfung erhalten hat, sind wir nach Santa Elena, Jalisco, gefahren.

    Grund war zum einen ein Treffen mit Berni und Marie bei Charlys Restaurante und RV Park ,als auch mehr über den Tequila zu erfahren.

    Auf dem Weg dorthin testeten wir natürlich unsere Reparatur -sowohl die Stoßdämpfer ,als auch die plan geschliffenen Bremsscheiben arbeiten perfekt.

    Die Fahrt nach Santa Elena führte uns durch unzählige große Agavenfelder. Jede Stelle ist mit einer Agave angepflanzt . Die Landschaft ist sanft hügelig und wir bewegen uns auf rund 1500 m üNN.

    Agaven benötigen rund 6 - 7 Jahre bis man sie ernten kann.
    Dabei werden die Blätter mit Macheten abgetrennt und übrig bleibt die Ananas.

    Wie dann die weitere Verarbeitung ist, lernen wir die Tage in Tequila noch kennen.

    Hier bei Charlys RV Park sind wir in einer Oase angekommen. Unglaublich, was der Schweizer hier aus dem Boden gestampft hat.

    Hier trifft man auf Schweizer Käse und mexikanische Küche bei Gesprächen auf Deutsch.

    Vom Platz aus wandern wir gemeinsam mit Freunden auf den nahe gelegenen Berg hoch durch Agavenfelder.

    Die Felder werden per Hand bearbeitet und uns winken die Arbeiter freundlich zu.
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  • Jour 69

    Und wieder zurück

    11 mars, Mexique ⋅ 🌙 22 °C

    Vor und zurück.

    Nun, da wir Berni und Maria unbedingt kennen lernen wollten, sind wir letzten Freitag von Etzatlán etwa 300 km bis nach Santa Elena gefahren, zu Charlys RV Park.

    Uns bot sich die Möglichkeit am Sonntag Abend noch zu einer Veranstaltung am Ort Santa Elena zu gehen. Es ging um die Sammlung von Spenden für einen neuen Boden in der Schule.

    Es war eine tolle Erfahrung, wenngleich wir auch nicht viel verstanden haben.

    Und heute, am Montag? Fahren wir wieder zurück nach Etzatlán um dann Ende der Woche in Tequila bei José stehen zu können.

    Grund hierfür sind Freunde von uns, Linda und Christoph, kommen von der Baja rüber aufs Festland und wollen auch Tequila besuchen.

    Wir fahren jedoch auf zwei Etappen und haben heute das Quartier am Lago de Chapala aufgeschlagen.

    Schon beinder Durchfahrt der Ortschaft Ajijico fiel uns auf, dass es in fester amerikanischer Hand ist.

    So auch auf dem Stellplatz.

    Kein Hallo, kein winken, nur mürrische Gesichter der Amerikaner.

    Sie sind schon oft ein komisches Volk.

    So stehen wir zwischen zwei Gigalinern und fahren morgen weiter.
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  • Jour 75

    Wie aus Agave Tequila wird

    17 mars, Mexique ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir haben uns heute nach Tequila gewagt.

    Touristisch eine Hochburg, daher eher nichts für uns.

    Jedoch haben wir davon gehört, dass eine kleine familiäre Distellerie die Möglichkeit bietet mit dem Camper über Nacht auf dem Grundstück zu stehen und man bekommt eine Tour samt Verkostung.

    Na, das klingt doch gut und ich glaube José mit seinem Tequila Puntual ist weit bekannt.

    Er hat alles für einen kurzen Aufenthalt, sogar einen Pool gibt es. Aber warum müssen die Pools in Mexiko immer in der prallen Sonne sein?

    Egal.

    Wir machen noch am selben Abend eine Tour und lernen viel über das Handwerk Tequila herzustellen.

    So wächst die Agave 9 Jahre, bis man sie ernten kann. Dabei werden die Blätter abgetrennt und die sog. Ananas der Agave zur weiteren Verarbeitung hergenommen.

    Bei rund 90 Grad und richtig viel Druck werden die Agaven in einem Art Schnellkochtopf cirka 8 bis 9 Stunden gegart.

    Danach gehts in den Hechsler um anschließend gepresst zu werden.

    José nutzt keine Dünger oder andere Chemikalien und somit brennt der Tequila nicht in Nase und Augen. Das Brennen ist ein Indiz von Pestiziden. Und viele verwenden hier nicht zu knapp.

    Übrigens kommt der in Deutschland bekannte Sierra Tequila aus der Nachbarschaft und das ist eigentlich nur gepanschtes Zeugs.

    Bei José kommen Pferd und Kuh zum Einsatz um dem ‘Unkraut' Herr zu werden.

    Schlussendlich wird der Tequila Puntual zweimal destilliert, statt wie bei vielen nur einmal.

    Die Verkostung der 5 verschiedenen Tequila war ein Genuß. Natürlich haben wir uns auch für eine Flasche entschieden, die wohl eher Robert trinkt.

    Je dunkler der Tequila ist, desto länger ist er im Holzfass gereift.
    Der weiße Tequila wird direkt nach der Destillation abgefüllt.

    Es war ein besonderes Erlebnis.
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  • Jour 84

    Jalisco - ein wundervoller Staat

    26 mars, Mexique ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir bewegen uns seit einigen Wochen im Bundesstaat Jalisco vor und zurück und wieder im Kreis.

    So wirklich weiter sind wir nicht gekommen.

    Nach vielen Tagen in Etzatlán, haben wir am Lago de Chapala wieder einen sehr friedvollen Ort gefunden, an dem wir seit einigen Tagen stehen.

    Igloo Kokolo, ein Platz für Yoga und Co. Hier sind die Hütten mit Lehm gebaut, Energie gibt es via Solaranlage und das Wasser kommt aus einem Brunnen.
    Die Erbauer, Salvador und Jessica, haben hier einen wunderbaren Ort geschaffen um im Einklang mit der Natur sein zu können.

    Uns berührt der Ort sehr tief und wir genießen den Blick über den Lago de Chapala.

    Jedoch wurden wir vom Besitzer vertrieben 😳
    Wir bekamen Platzverweis!

    Nein, nicht ganz.... Aber so halb 😉

    Es fand eine MädelsFrauenDing statt. Eine Veranstaltung nur für Frauen und da wurden wir gefragt, ob wir nicht für zwei Nächte bei Salvador am Haus parken könnten.

    Wir haben diesen 'Rauswurf' zum Anlass genommen, in das etwa 50 km entfernte Pueblo Mágico Örtchen Mazamitla zu fahren.
    Es ging auf über 2200üNN hoch.

    Das Dorf hat uns in seiner Schönheit wieder völlig geflashed.

    Sagt man auch über die Gegend sie sei die Schweiz Mexikos - so können wir das absolut nachvollziehen und der Baustil kann schon daran erinnern.

    Das Dorf ist bunt und lebendig.

    Allerdings gibt es nur cabañas, also Hütten und Ferienhäuser zu mieten und keinen Parkplatz für Willi.

    So haben wir uns eine ruhige Seitenstraße ausgesucht und die Anwohner gefragt. Sie haben uns willkommen geheißen und waren super freundlich.

    Obwohl wir sehr nahe des Ortskerns standen, schliefen wir in absolut ruhiger Umgebung.

    Nach dem Wochenende sind wir wieder zu unserem magischen Ort am Lago de Chapala gefahren.

    Wann es weitergeht, wissen wir nicht.

    Also genießen wir unser Sein und Emma hat hier zwei Hundekumpels zum spielen und ist abends richtig platt und glücklich.
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  • Jour 93

    Abenteuer beginnen wo Pläne enden

    4 avril, Mexique ⋅ 🌙 15 °C

    Eigentlich war es so nicht geplant.

    Der etwas andere Post.

    Abenteuer beginnen, wo Pläne enden!

    Und wieder einmal hat sich unser Spruch bewahrheitet.

    Unser Abenteuer ist 360 Gramm schwer.

    Aber der Reihe nach:

    Nach fast zwei Wochen auf dem tollen Platz Igloo Kokolo fuhren wir wieder weiter.
    Wir wollten gut Strecke machen und bis nach Patzcuaro kommen.
    Gleich nach dem ersten Kaffee ging es los.
    Nach ca 70 km kam ein Friedhof - hier machten wir Frühstückspause.
    Während Robert Innendienst hatte und den Tisch deckte, ging ich mit Kamera Günni in den Friedhof um Aufnahmen zu machen.
    Schon nach ein paar Metern hörte ich jammerliche Laute.
    In einer Reihe wurden sie lauter, aber ich fand die Ursache nicht.
    So filmte ich ein paar bunte Gräber und lief wieder zurück - und dann sah ich diese kleine Gestalt, die so fürchterlich am weinen war.
    Weit und breit keine Mama und keine Geschwister. Auch nach etwas warten keine andere Katze in der Nähe.
    Das kleine Bündel am zittern.

    Ich nahm das kleine Ding mit.

    Naja.... Wir wieder 20 Kilometer zurück zu einem Tierarzt.

    Was soll ich sagen - Findus ist ca 4 Wochen alt, ein Kater, 360 Gramm schwer.

    Leider stehen auf Emmas Freundschaftsliste keine Katzen.
    Katzen fallen bei ihr unter die Kategorie 'Jagdgut'.

    Das macht es uns organisatorisch gerade etwas...ähm... wir sind nun sehr flexibel.
    Wie es weiter geht? - gute Frage!
    Wir pflegen und hegen Findus nun, und suchen auch nebenbei einen tollen Dauerwohnplatz für ihn.

    Weder Robert noch ich hatten jemals was mit Katzen am Hut, geschweige denn eine gehabt.
    Vielleicht habt ihr ja den ultimativen Tipp für Emma, wie aus Feind Freund wird?
    Oder für uns Tipps, wie man am besten 'kätzisch' lernt?
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  • Jour 106

    Wir sammeln uns und weiter geht's

    17 avril, Mexique ⋅ ⛅ 32 °C

    Ja, Findus, was hat er unser Leben bereichert aber auch gewaltig auf den Kopf gestellt.

    Nach langen Überlegungen sind wir dann zu dem Entschluss gekommen, Findus in Pátzcuaro einer Familie anzuvertrauen, die bereits Katzen hat und sich immer um kleine Katzenbabys kümmert.

    Adiós Findus 😢

    Leicht ist es uns nicht gefallen. Wir waren 10 Tage in Pátzcuaro an einem RV Park gestanden und haben alle möglichen Punkte abgewägt.
    Zu oft mussten wir Emma etwas verbieten oder Nein sagen.

    Der kleine Macho hat ein sicheres Zuhause verdient und unterwegs können wir nicht beiden gerecht werden.

    Nach diesem doch sehr emotionalen Einschnitt sind wir dann endlich weiter gefahren und zwar nach Morelia.

    Dort kann man wunderbar in der Nähe des Zoos auf einem Parkplatz mit Park stehen und wird von mexikanischen Campern Va-Llana adventure van begrüßt.

    Die Menschen in Michoacán sind super freundlich, neugierig und hilfsbereit.

    Unser Highlight ist der Besuch der Familie unseres mexikanischen Spanischlehrers, der in Vietnam lebt.
    Er und seine Familie kommen aus Morelia.

    Wir wurden herzlich empfangen und bekamen eine ganz persönliche Tour durch die Altstadt.

    Dabei haben wir Markthallen besucht, getrocknete Schweinehaut gesehen, eine Schule von innen besucht und zu guter Letzt noch Gaspacho probiert. Mega lecker.

    Zurück im Haus der Familie wurden wir dann auch noch vegetarisch bekocht.

    Es war ein so herziges Erlebnis und wir sind dankbar einen richtigen persönlichen Kontakt nach Morelia, Michoacán, zu haben.

    Was uns ziemlich zu schaffen macht, ist die Hitze. Momentan überzieht Mexiko eine ungewöhnlich hohe Hitzewelle. Du da macht eine Stadtbesichtigung nur bedingt Spaß. Aktuell sind es 36 Grad täglich.
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  • Jour 116

    Stachelige Angelegenheit

    28 avril, Mexique ⋅ ☀️ 34 °C

    Doch, doch, uns gibt es noch und wir sind alle wohl auf.

    War etwas ruhiger die letzten Wochen. Dazu aber später gesondert mehr.

    In Puebla angekommen, der Volkswagen Stadt überhaupt in Mexiko, hatten wir leider keinen Blick auf den Vulkan Popcatépetl. Das Wetter ist heiß und die Sicht sehr trüb.

    Nach ein paar Tagen sind wir zusammen mit neuen Schweizer Freunde dann zu einem Platz gefahren, inmitten von Kakteen, den
    Jardín Botánico Helia Bravo Hollis, und verbrachten lediglich nur eine Nacht dort.

    Die Gegend ist jedoch faszinierend. So weit das Auge reicht nur Kakteen und Agaven dazwischen.

    Am nächsten Tag ging es für uns zusammen mit den Freunden weiter nach Oaxaca.
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