Chinarundreise 2016

August - September 2016
A 31-day adventure by Hausers auf Reisen Read more
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  • Day 22

    Victoria Cruises M. V. Grace

    August 30, 2016 in China ⋅ ⛅ 30 °C

    Am Montag gegen 21:30 'schiffen' wir auf der M.V. Grace ein. Sie ist unser Yangtze-Kreuzfahrtschiff für die nächsten 4 Nächte.

    Betreibergesellschaft ist Victoria Cruises, die einzige amerikanische Cruiseline auf dem Yangtze. Dem Internet nach bietet diese Reederei den deutlich besseren Komfort und die deutlich bessere Qualität im Vergleich zu den chinesischen Schiffen.

    Wir werden gemeinschaftlich begrüßt und eingewiesen. Unsere Kabinen liegen alle auf Deck 4 und ein Exekutive Package wurde für uns gebucht. Dieses Package enthält einige zusätzlichen Annehmlichkeiten.

    Die Kabinen an sich sind recht klein und eher ein wenig in die Jahre gekommen. Als Luxus würden wir etwas anderes bezeichnen, aber wir sind halt hier in China. Die Betten sind allerdings bequem und in der ersten Nacht haben wir schon mal gut geschlafen. Free WiFi gibt es auch. Und das sogar so stark, dass unser PureVPN problemlos funktioniert.

    Frühstück und Mittagessen gibt es in Buffetform. Das Abendessen wird am Platz serviert. Zum Essen sind die Getränke frei, Kaffee, Tee und Softdrinks gibt es ganztägig im Yangtze-Club - der Bar kostenfrei.
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  • Day 22

    Besuch des 3-Schluchten-Staudamms

    August 30, 2016 in China ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir legen in SanDonChing an. Mit dem Bus geht es nun etwa 15 Minuten weiter zum Ausstellungszentrum. Unsere Besichtigung besteht aus 2 Teilen. Zunächst besuchen wir eine Ausstellung, die den Aufbau des Staudammprojektes zeigt, danach geht es auf eine Aussichtsplattform.

    Dieser Staudamm wird zur Stromgewinnung genutzt und ist das größte Wasserkraftwerk der Welt. 1993 begann der Bau und fertiggestellt wurde er 2009. Aufgrund der Größe des Projektes hat man zunächst einen kleineren Probestaudamm in der Nähe gebaut und dann das eigentliche Projekt begonnen.

    Selbst in China ist das Projekt sehr umstritten. Bei der Abstimmung im Parlament gab es sogar Gegenstimmen, was in Chinas Politik so gut wie nie vorkommt. Offiziell mussten 2 Millionen Menschen umgesiedelt werden. Inoffiziell spricht man von 5-6 Millionen.

    Der Wasserspiegel differiert maximal gut 100 m zwischen unten und oben. Zur Zeit sind es etwa 75 m. Im Winter werden die 100 m voll ausgenutzt. Je nach Wasserstand im unteren Teil wird von der Staumauer her aufgefüllt oder weniger Wasser nachgelassen. Dadurch vermeidet man die Hochwasserschäden von früher. Es sollen jährlich mindestens 30 000 Menschen durch Hochwasser umgekommen sein.

    Insgesamt ist der Staudamm gut 2 km lang. Er schließt sich an eine natürliche Insel im Yangtze an. Die andere Seite der Insel wird durch eine 5stufige Schleuse gehalten. Jedes Schleusenbecken ist 22 m hoch und 300 m lang. Das Fluten eines Schleusenbeckens dauert 11 Minuten.

    Ab heute Abend werden wir diese Schleuse befahren. Die genaue Uhrzeit steht noch nicht fest, da der Kapitän, ähnlich wie beim Suezkanal, sich anmelden muss und dann eine feste Zeit zugewiesen bekommt.

    Alles in allem ist der Staudamm ein wirklich beeindruckendes Projekt, allerdings mit gewaltigen 'Nebenwirkungen'.
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  • Day 22

    Durchquerung der Schleusen

    August 30, 2016 in China ⋅ ⛅ 20 °C

    Um die Schiffe am Staudamm vorbei stromaufwärts passieren zu lassen gibt es die 5 - stufige Schleusenanlage.

    Nach einiger Wartezeit fahren wir gegen 19 Uhr in die unterste Stufe der Schleusen. Fast Bordwand an Bordwand fahren wir neben einem Frachter in die unterste Schleuse. Vor uns ist noch ein größeres Kreuzfahrtschiff.

    Ein riesiges Schleusentor schließt sich hinter uns und in nur 11 Minuten wird der Wasserpegel der Kammer an den der nächsten angepasst. Etwa 40 Minuten dauert die Prozedur pro Schleusenstufe.

    Nach 3 Stunden öffnet sich das Tor der 4. Schleusenstufe vor uns. Aufgrund des momentan niedrigeren Wasserstands können wir die 5. Stufe direkt durchqueren und in den oberen Teil der ehemaligen Schlucht und jetzigen Stausee einfahren.

    Momentan bauen die Chinesen an einem Schiffshebewerk, das in Zukunft gegen Gebühr auch große Schiffe aus dass Niveau des Stausees heben soll.

    Wir fahren weiter bis zur Ortschaft Badong. Von dort aus werden wir mit kleineren Booten eine Nebenschlucht befahren.
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  • Day 23

    Ausflug in eine Nebenschlucht

    August 31, 2016 in China ⋅ ☀️ 32 °C

    Bereits um 7 Uhr gibt es heute Frühstück. Schließlich beginnt bereits um 8 Uhr unser Bootsausflug in eine Nebenschlucht mit einem Zufluss des Yangtze.

    Hier lebt eine der 55 chinesischen Minderheiten. Diese Minderheit bestattete früher ihre Toten in Holzsärgen, die in Steinspalten gehängt werden.

    Die Landschaft hier in diesem Teil ist wunderschön. Es ist sehr entspannend, an den Hängen entlang zu fahren und die wunderschöne Landschaft zu genießen.

    Ein traumhafter Ausflug.
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  • Day 23

    Durchquerung der Wu-Schlucht

    August 31, 2016 in China ⋅ ⛅ 25 °C

    Diese Schlucht ist die zweite Schlucht der drei Schluchten. Den Aussagen der verschiedenen Reiseleiter nach, ist sie die schönste Schlucht.

    Wir werden etwa 2 Stunden brauchen um diese etwa 40 km lange Schlucht zu durchqueren. Unser Schiffsguide weist uns auf verschiedene Höhlen an den Hängen der Schlucht hin.

    Außerdem passieren wir die Provinzgrenze, die mit einer Boje markiert ist. Außerdem mündet hier ein weiterer Nebenfluss in den Yangtze. Nach der Grenze befinden wird uns in der Provinz Chongqing. Die Provinz Chongqing und die regierungsunmittelbare Stadt Chongqing haben ein wärmeres Klima. Im Sommer können über 40° erreicht werden.

    Im Bereich der 3 Schluchten gibt es sehr viele Kohlevorkommen. Die abgebaute Kohle wird per LKW über kriminell wirkende Serpentinen zu einem Kohlespeicher gebracht, von dem aus die Kohle über den Yangtze weitertransportiert wird. 30% des Einkommens der Region wird über Kohle erzielt.

    Früher, bevor der Staudamm gebaut wurde, mussten Boote von Treidlern gezogen werden. Die Treidler zogen das Boot meist praktisch nackt, da der Treidelweg nicht immer am Land, sondern manchmal auch im Wasser verlief.

    Eine faszinierende Landschaft begleitet uns auf unserem Weg durch die Schlucht.
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  • Day 23

    Durchquerung der Quitang-Schlucht

    August 31, 2016 in China ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Qitang-Schlucht ist die kürzeste, der 3 Schluchten. Sie ist nur 8km lang und wir brauchen etwa 30 km um diese zu durchqueren.

    Die tiefste Stelle der Schlucht ist 200 m tief. Die höchste Erhebung ist 1500 m hoch. Diese Schlucht ist die engste und steilste der Schluchten. Vor dem Bau des Staudamms war sie eine Einbahnstraße. Heute können 2 Schiffe einander locker passieren.

    Obwohl die Hänge so steil sind, gibt es hier eine Bauernsiedlung, die nur mit dem Boot zu erreichen ist. Die Bauern versorgen sich über Ackerbau vor allem selbst.

    Das Gestein rechts und links von der Schlucht weist sehr viele Höhlen, die auch untereinander verbunden sind auf. Man geht davon aus, dass diese Höhlen früher auch bewohnt wurden. Ebenfalls wurden in diesen Höhlen aufgehängte Holzsärge gefunden.

    Am Ende der Schlucht bietet sich der Blick, der auch auf dem 10 Yuan-Schein abgebildet ist. Der Hügel mit der Weißen Kaiserstadt. Hier wurden Ausgrabungen gemacht und 6000 Jahre alte Überreste von Siedlungen gefunden. Zusätzlich war dieser Ort in der Kaiserzeit wichtig.

    Die Schlucht ist die sichtbar steilste und schroffeste. Schade, dass sie nur so kurz ist.
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  • Day 23

    Kurzer Rundgang durch Fengji

    August 31, 2016 in China ⋅ ☁️ 25 °C

    Während unsere chinesischen Mitpassagiere ihren Ausflug zur Weißen Kaiserstadt machen, bleiben wir zunächst an Bord.

    Unser Reiseleiter organisiert dann aber auf seine Verantwortung für uns die Möglichkeit ebenfalls das Schiff zu verlassen. Da fast alle an Land gehen möchten, begleitet er uns und zeigt uns die Highlight der Ortschaft. Fenji gehört organisatorisch zu Chongqing.

    Allerdings müssen wir zunächst 249 Stufen erklimmen um in die Stadt zu kommen. Dort sehen wir ein Denkmal für verschiedenste chinesische Dichter, ein Stück Stadtmauer, das allerdings neu gebaut ist, eine Halle und eine Pagode.

    Diese Pagode ist die Pagode des schulischen und beruflichen Erfolgs. Wer vor einer schweren Prüfung steht, kann hierher kommen und für Erfolg besten. Es werden dann 3 Räucherstäbchen in die Opferschale gesteckt. Das linke für die Familie. Das rechte für die Feinde. Und das mittlere für die Person selbst.

    Dann geht es auch schon zurück, wieder vorbei an Verkaufsständen mit verschiedensten getrockneten Fischen, an Bord.
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  • Day 24

    Besichtigung der Steinschatzpagode

    September 1, 2016 in China ⋅ ⛅ 27 °C

    Schon wieder gibt es um 7 Uhr Frühstück. Treffpunkt für den nächsten Ausflug ist 8 Uhr.

    Die Rote Pagode oder Steinschatzpagode befindet sich in Shi Bao Zhai. Der Legende nach hat eine Göttin versucht mit bunten Steinen im Himmel das Ozonloch zu verschließen. Dabei ist ihr ein Stein auf die Erde gefallen. Da dieser Stein ja ein besonderer Schatz ist, haben die Menschen eine Pagode darauf gebaut.

    Aufgrund des Staudammes ist das Wasser so hoch gestiegen, dass der ehemalige Berg mit einer Mauer umfasste werden musste, damit das Wasser bei Höchststand mich in den Tempel hineinläuft.

    Der Weg zur Pagode soll beschwerlich sein, das ist Teil der Religion und sozusagen das erste Opfer, deswegen hat man eine schwingende Holzbrücke hinüber gebaut. Die Pagode ist eine gemischt buddhistische und taoistische Pagode. Es finden sich Buddha - Elemente und Elemente, die den ewig lebenden Menschen zeigen.

    Da die Pagode oben auf dem Stein steht musste man früher an Ketten hinaufklettern. Da das den Leuten zu mühsam geworden ist, haben sie eine Treppenkonstruktion gebaut. Die Konstruktion hat die Form eines Phönixschwanzes - unten breit, oben schmal und nach unten ausschwingend. In 9 (heilige Zahl) Etagen winden sich Zickzack Holztreppen/-leitern hinauf.

    Oben angekommen schließen sich mehrere Hallen an. Unter anderem eine Halle des Jadekaisers und eine der Jadekaiserin. Über eine neue betonierte Steintreppe (die heutigen Menschenmassen bewältigt die Phönixtreppe nur als Einbahnstraße) geht es wieder hinunter und durch den Ort zurück aufs Schiff.

    Entlang des Weges stehen sehr viele Verkaufsstände. Aber die Menschen sind sehr freundlich. Sie verkaufen typische touristische Andenken, aber auch Kunsthandwerkliches und Lebensmittel. Am Fluss beobachten wir Frauen (und auch einzelne Männer), die Wäsche waschen. "Sänftenträger" bieten ihre Dienste an. Ein Schiff wird mit Säcken beladen, die Säcke werden von Männern auf den Schultern eine steile Treppe herab getragen. Alles in alles scheinen die Menschen hier kein leichtes Leben zu haben.
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  • Day 25

    Stadtrundfahrt in Chongqing

    September 2, 2016 in China ⋅ 🌫 24 °C

    Nachdem wir aus dem Schiff aus gecheckt haben, werden wir von einem lokalen Guide mit dem Bus abgeholt und starten zu einer Stadtrundfahrt durch Chongqing.

    Dies ist eine sehr bergige Stadt. Daher gibt es kaum Fahrräder. Aber dafür gibt es viele Träger. Sie tragen größere Lasten mit Hilfe einer Bambusstange, die sie auf den Schultern tragen. Die Hochhäuser haben in der Regel 2 Eingänge. Einer am unteren Ende, einer etwa auf Höhe des 5. Stockwerks. Häuser mit bis zu 15 Stockwerken haben auch durchaus keinen Lift, wenn sie etwas älteren Baujahres sind.

    Außerdem gibt sehr viele unterschiedliche Stadtviertel, die alle unterschiedlich aussehen, eine eigene Versorgung mit Läden, Schulen,... haben und auch eingezäunt sind.

    Zu unserer Stadtrundfahrt gehört ein Rundgang durch die Innenstadt mit dem Rathaus und dem Rathausplatz.

    Chongqing ist ein wichtiger Industriestandort. Trotzdem macht die Stadt (in deren Kern 9 Millionen Menschen leben) einen sehr angenehmen, schönen Eindruck. Sie ist vielfältig gestaltet und sehr grün. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hier haben.
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