• Hans-Dieter und Vera Bock
Okt. 2024 – Aug. 2025

Entlang der Panamericana

Ein 300-Tage Abenteuer von Hans-Dieter und Vera Weiterlesen
  • Parque Los Naranjos und Pulhapanzak

    11. April in Honduras ⋅ ☀️ 24 °C

    (HD) Der Eintritt zum Parque Los Naranjos ist happig. 10 US Dollar pro Person für Touristen. Aber es lohnt sich und unterstüzt eine gute Sache. Die Schüler aus der Umgebung haben so etwas wie Wandertag. Weit über 100 Jugendliche sind hier, sie lernen so spielerisch die Natur zu würdigen.
    Unseren Stellplatz erreichen wir am frühen Abend, rechtzeitig zum Briefing. Uwe spendiert die Reste aus der Rumverkostung in Nicaragua. Ein schöner und interessanter Tag geht zu Ende.
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  • Der Wasserfall

    12. April in Honduras ⋅ 🌙 18 °C

    (HD) Bevor wir aufbrechen wollen wir uns noch den Wasserfall anschauen, der dem Nationalpark Pulhapanzak seinen Namen gab. Mit 42 Metern ist er der höchste Wasserfall Honduras. Doch zuvor nehme ich ein erfrischendes Bad im Fluss. Zum Glück ist die Strömung nicht sehr stark, trotzdem muss man darauf achten nicht in den Sog zu kommen. 42 Meter abwärts will man nicht runterfallen.Weiterlesen

  • Von Pulhapanzak nach Copan Ruinas

    12. April in Honduras ⋅ ⛅ 24 °C

    (HD) Auf unserer Fahrt kreuzt eine Herde Rinder, die Vorfahrt hat. Die Strasse wird kurzfristig gesperrt. Eine Brückenbaustelle in einem Ort umfahren wir weitgehend und sparen damit über 30 min. Stau. Ein paar km weiter war wieder mal ein LKW zu schnell und landet keine 10 m vor einer bewohnten Hütte und ca. 2 m vor der aufgehängten Wäsche.
    In Copan, unserem heutigen Ziel, wollen wir morgen eine Majastätte (Copan Ruinas) besichtigen. Heute heisst es aber zunächst den Ort erkunden. Wir lernen Thomas kennen, einen Auswanderer aus Ulm, der hier eine Gaststätte mit eigener Bierbrauerei betreibt. Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Käsespätzle und 1-2 Bier schmeckt zur Abwechslung mal richtig heimisch. Ein Sohn arbeitet im Lokal und schwärmt für Bayern München, der andere ist Braumeister bei Ulm, die Frau kommt aus Honduras und stellt sich uns auch vor. Eine sehr sympathische Familie, die seit 20 Jahren hier lebt und auch augenscheinlich bei Einheimischen sehr beliebt ist.
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  • Die Ausgrabungsstätten der MayasDie Natur erobert sich ihr Reich zurückKönig 13 KaninchenHat nichts mit Mayas zu tun. Dennoch nette Kunst.Auch nicht Maya-KulturZurück zu den Mayas und König 13 KaninchenEin narzistischer SelbstdarstellerEindrucksvollDie "Bibliothek" der Mayas. UNESCO WeltkulturerbeEr müsste wohl mal zum Zahnarzt.

    Die Welt der Mayas in Copan Ruinas

    13. April in Honduras ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir besichtigen die Ausgrabungsstätte der Mayas und erfahren bei der kurzweiligen Führung viel über deren Geschichte. Was uns mindestens genauso fasziniert sind die zahlreichen Aras die hier leben und denen wir bis auf ca. 5 Meter nahe kommen.
    Waxaklajuun Ub’aah K’awiil, auch bekannt als 18 Kaninchen (* ca. 675 in Copán; † 3. Mai 738 in Quiriguá), war der 13. und zugleich bedeutendste Herrscher.
    Unter seiner Herrschaft stieg die Bautätigkeit sprunghaft an, der plastische, für Copán typische und einzigartige Stil der Steinmetzarbeiten entfaltete sich zu seiner Blüte.
    So ließ 18 Kaninchen insgesamt acht Stelen errichten, die ihn zu unterschiedlichen Anlässen zeigen. Die Zahl 13 hatte besondere Bedeutung. So hatte er auch 13 Frauen, allen voran die Hauptfrau, deren Heirat mit einer großen Mitgift arrangiert wurde.
    738 wurde er gefangen genommen und in Quiriguá enthauptet. Mit diesem Ereignis, das in zahlreichen Inschriften in Quiriguá gefeiert wurde, begründet sich dessen Aufstieg, während Copán in eine fast 20-jährige Agonie verfiel.
    Auffällig auch der Ballspielplatz auf dem, den heutigen Fussball ähnlich, Wettkämpfe ausgetragen wurden.
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  • Morgends direkt über unseren Wohnmobilen
    TukanWebervogel

    Eindrucksvolle Tierwelt in Copan

    13. April in Honduras ⋅ ☀️ 22 °C

    Auch wenn sich die Tierfotos wiederholen mögen - für uns sind es wunderschöne Erinnerungen an eine noch halbwegs intakte Natur.

  • "Grenzübertritt"
    Stellplatz in Copan (vor unserer Abfahrt)Eindrücke von GuatemalaUnser Stellplatz in Chiquimula

    Einreise Guatemala / Chiquimula

    14.–16. Apr. in Guatemala ⋅ ⛅ 24 °C

    (HD) Wie immer bei Grenzübertritten startet die Gruppe recht früh. Doch auch diesmal kommen wir relativ zügig über die Grenze nach Guatemala. Lustig ist, dass wir, bevor wir offiziell eingereist sind, erst rund 200 m nach Guatemala laufen müssen um dort eine Gebühr für unser Auto bei einer Bank in bar einzuzahlen und in einem Kiosk mehrere Fotokopien unserer Papiere machen lassen müssen wobei sich uns der Sinn nicht erschließt.
    Da die Strecke heute nur 60 km beträgt sind wir früh in Chiquimula. Unser Stellplatz liegt auf einer Wiese inmitten einer großen Ranch. Den Nachmittag veebringen wir bei stechender Hitze von knapp 40 Grad im Hotelpool. Abends erkunden wir die heimische Küche eines Lokals das dem Reitverein gehört und schauen danach noch gemeinsam einen Film über verschiedene Weltkulturerbestätten. So richtig abkühlen tut es leider nicht
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  • Vor der Abfahrt am frühen morgen

    Antigua de Guatemala

    15. April in Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C

    (HD) Unser Etappenziel ist Antigua. Die Stadt ist weltbekannt dafür, dass vor Ostern zahlreiche Prozessionen durch den Ort ziehen. Ab Beginn der Fastenzeit bis zu deren Ende ziehen dieses Jahr 42 Prozessionen durch Antigua, die meisten davon in der Karwoche. Zahlreiche Blumenteppiche werden von den Trägern der Jesusstatue überschritten, die Musik und Fußtruppen begleiten sie. Hinterher kommt das Räumkommando, ganz in weiß, der Farbe der Unschuld, und kehrt die Reste als Zeichen der Vergänglichkeit zusammen.
    Unsere Anfahrt dauert länger als erwartet. Alleine die Fahrt durch die Hauptstadt Guatemala City und weiter in das nur 30 km entfernten Antigua dauert fast 4 Stunden. Die Ortsdurchfahrt von Antigua ist wegen der unter Unesco-Weltkulturerbe stehenden, aber völlig verfahrenen Kopfsteinpflaster-Strassen -die wir mit weniger als 10 km/h passieren- herausfordernd.
    Als wir ankommen, steht gleich eine Stadtbesichtigung auf dem Programm. Antigua ist auch ohne Prozession sehenswert, doch als wir die erste Prozession erreichen folgen wir ihr natürlich. Wir sehen noch eine zweite Prozession, bei der die Träger Spitzhüte wie beim Kukuks-Clan tragen.
    Unser Abendessen genießen wir in einem französischen Restaurant, Lachs an Orangen-Soja-Sauce mit Pommes bzw. Reis. Auf dem Heimweg kreuzen wir nochmals die Prozession. Man muss wissen dass sie um 15 Uhr begann und gegen Mitternacht endet. Andere beginnen Mittags und enden um 4 Uhr morgens. Trotz des religiösen Hintergrundes erinnert es uns an die Karnevalsumzüge bei uns daheim oder an den Blumenkorso in Holland. Um 23 Uhr fallen wir müde ins Bett.
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  • Karfreitag in Antigua

    16. April in Guatemala ⋅ ⛅ 23 °C

    (HD) Die gestern begonnene Stadtführung führen wir heute fort.
    Wir sehen den Busbahnhof, den Markt, den Hauptplatz, natürlich die Vulkane Agua, Acatenango und Fuego von denen Letztgenannter sehr aktiv ist und schwarzen Rauch speit, und wieder eine Prozession. Die Kinderprozession. Erst tragen die Buben die Christusstatue, gefolgt von den Mädchen die die Jungfrau Maria tragen. Die Kinder wirken alle aufgeregt und glücklich, sind zum Teil auch als Ritter oder Fee verkleidet.
    Mittags schlendern Vera und ich über den Streetfood-Markt und futtern uns mit den Guatematemalern durch. Empanadas, Tortillas, Sandwich mit geschnetzeltem Rind und Salat sowie Säften. Anschließend ein Crepe, der Bummel endet in einer Weinbodega, wo wir US Amerikaner kennen lernen. Heute brauchen wir kein Abendessen mehr.
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  • Von Antigua zum Rio Dulce

    17. April in Guatemala ⋅ ⛅ 25 °C

    (V) Wir starten heute bereits gegen 6 Uhr damit wir möglichst ohne Straßensperrung wegen Prozessionen durch Antigua kommen. Doch weit gefehlt, denn alle Straßen durchs Ort sind von Polizisten abgeriegelt. Wir werden durch kleine Gassen auf eine Umfahrung geleitet, die uns über 30 km Umweg und zusätzliche 30 Min. Fahrtzeit einbrockt. Aber besser als auf ungewisse Zeit vor der Absperrung zu stehen.
    Wir müssen den gleichen Weg, den wir vorgestern aus Copan kommend gefahren sind, überwiegend zurück, bleiben am Abzweig dann auf der Ruta 9 bis Rio Dulce. Die Fahrt durch die Hauptstadt "Guatemala City" verlief gut, sodass wir "nur" 2 Stunden brauchen. Der Fahrtag insgesamt dauert jedoch über 6 Stunden.
    Unser Übernachtungsplatz ist im Hafen direkt am See Rio Dulce. Viele kleine und große Segelschiffe stehen hier im Trockendock und werden nun, gerade zu Ostern, flott gemacht und zu Wasser gelassen.
    Auch hier gibt's einen Pool den wir nutzen und genießen am Abend mit unseren Mitfahrern Bernd und Ute ein gemeinsames Abendessen. Das anschließende Briefing lassen wir Frauen ausfallen, schicken unsere Männer hin und gönnen uns noch einen kleinen Schoppen Rotwein.
    Morgen geht's zur Bootstour auf dem Rio Dulce.
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  • Bootsfahrt auf dem Rio Dulce

    18. April in Guatemala ⋅ ☀️ 28 °C

    (V) Im Wasser fühle ich mich als DLRG Rettungsschwimmerin doch recht wohl, aber auf dem Wasser im Boot ist mir nicht geheuer, besonders bei Wellengang. Keinesfalls haben wir erwartet dass es wellig zugeht. Mir ist nicht so sehr wohl und Dieters Rücken leidet durch die Holzbank und unter den teilweise harten Schläge, die das kleine Boot wegen der Wellen hüpfen lässt.
    Zuerst fahren wir bis zum Castillo de San Felipe de Lara, einem Fort das von den Einwohnern zum Schutz gegen die Piraten errichtet wurde, die zuvor immer wieder versuchten in die Bucht einzudringen.
    Anschließend fahren wir über 1,5 Std. zu einer Mangroven Insel, die vielen Vögeln als Brutstätte dient. Weiter geht es in eine kleine Bucht, wo schöne Seerosen wachsen.
    Es wäre nun nicht mehr weit bis Livingston an der Karibik Küste, seit dem Jahr 1500 ein strategisch wichtiger Ort und Handelszentrum mit dem ehemals grössten Hafen Guatemalas. Doch leider drehte das Boot ab, die Reiseleitung berichtet das der Ort heute nicht mehr sehenswert sei.
    Somit fahren wir wieder 1,5 Std. zurück zum Hafen.
    Insgesamt ein anstrengender Vormittag und für mich die Erkenntnis, dass ich keine Bootstour während dieser Reise mehr unternehmen möchte.
    Nach einer Stunde am und im Pool haben wir uns erholt und genießen ein leckeres Abendessen im nahe gelegenen Restaurant. Da der Fisch sehr lecker aussieht bestelle ich ihn und Dieter ein Steak.
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  • Fahrtag nach Tikal

    19. April in Guatemala ⋅ ☀️ 26 °C

    (HD) Die Fahrt nach Tikal hat kaum Besonderheiten. Wir machen Rast auf einer Finca, die einerseits touristisch erschlossen ist (Hotel, Restaurant, Reiterhof, etc.) andererseits sich dem ökologischen Betrieb verschrieben hat.
    Da es bereits nach 11 Uhr ist, wird unser zweites Frühstück zum Lunch. Sie haben hier auch eine Bäckerei, in deren Backstube man reingehen darf um sich Brot aussuchen zu können. Mitfahrer berichten uns von Vollkorn Broten, doch als wir ankommen ist es bereits ausverkauft. Wir wählen ein Kastenweißbrot und ein Bananenbrot, was unseren Frühstückstisch bereichert.
    Beim Nationalpark kommen wir um 16 Uhr an. Der Online-Check-in wurde zwar empfohlen, weil angeblich schnell. Nach unseren Erfahrungen dauert das aber manchmal Stunden, daher gehen wir lieber zur Kasse. Nur zwei Personen vor uns. Klasse. Auf dem Parkplatz irren wir zunächst rum und finden die Einfahrt zum Camping nicht. Plötzlich ein Ruf. "Dieter! Hier!" Wer schreit da rum? Natürlich Dieter (Richter) unser Guide für morgen. Er ist amüsiert, einen Namensverwandten hier zu treffen. Doch dazu morgen mehr.
    Als erstes begrüsst uns ein Pfauentruthahn auf dem Platz. So ein Tier kennen wir bisher nicht. Seine Heimat ist die Halbinsel Yukatan, Belize und hier in Guatemala. Putzig.
    Wir fahren um ihn herum, suchen uns ein Plätzchen, bald beginnt das Briefing und Dieter Richter stellt sich uns vor. Und freut sich über sein Geschenk, prämierte Zigarren aus Nicaragua. Aber auch er hat was mitgebracht, nämlich einen 23 jährigen Rum aus Guatemala. Amüsant erzählt er einiges über die Kultur und Architektur der Mayas (er ist Architekt) und macht uns Lust auf den nächsten Tag.
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  • Ceiba Baum. Ist in Guatemala heilig und darf nicht gefällt werden.Nester des Webervogels. Das Männchen baut sie. Bei Nichtgefallen wird es oben abgebissen

    Maya Stätte Tikal

    20. April in Guatemala ⋅ ⛅ 33 °C

    (V) Wir übernachten auf einer Wiese im Nationalpark Tikal, der in den Regenwäldern des el Petén liegt.
    Für früh morgens um 7.00 Uhr hat die Reiseleitung den Eintritt in den parque organisiert. Da ist es noch nicht so heiss und noch nicht so voll, es ist immerhin Ostersonntag.
    Doch bereits um 4.20 Uhr werden wir von einem extrem lauten Geräusch aufgeschreckt und geweckt. Ein Brüllaffe hat sich direkt im Baum über uns mit seinem Kollegen 500 m weiter unterhalten, vermutlich über den "Osterhasen", der mit Scheinwerfer über den Platz schlich und Geschenke an die Wohnmobilscheiben gehängt hat.
    Um 6.30 Uhr starten wir. Unser Führer heißt auch Dieter, ist von Beruf Architekt und hat bei Freilegungs- Projekten in dieser Stätte mitgearbeitet.
    Die Mayas lebten hier zwischen 300 vor Chr. und 900 nach Chr. In der Blütezeit waren es auf 15 Quadratkilometer 75.000 Menschen. Erst um 1840 wurden die Tempelanlagen wieder entdeckt und seither freigelegt. Daher kann man sich heute gut vorstellen, wie es damals gedacht war. Zuerst einmal gab es das Plateau, auf dem die Tempel und Paläste errichtet wurden. Der Platz hatte ein leichtes Gefälle nach Osten, dorthin konnte das Regenwasser in ein extra angelegtes Wasserreservoir fließen. Dieses Reservoir war 3 stufig angelegt: ein großes weiter unten, ein höher gelegenes als Überlaufbecken und als 3. Stufe die Ableitung in die Felder. Mit diesem System haben sie die große Regenmenge in der Regenzeit reguliert und hatten Wasser während der Trockenzeit.
    Nicht nur dies war aus unserer Sicht sensationell, sondern auch die Anordnung und Konstruktion der Tempel.
    Die Spitzen der Tempel 1-5 sind so ausgerichtet worden, dass dort zentimetergenau die Sonnenaufgänge sowie die Sonnenuntergänge zu den Sonnenwenden 23.03.und 21.09. sowie den Zeiten des Tzolkin-Kalenders 12.02./31.10. bzw. 13.08./30.04. (von den Maya entwickelt für die Bestimmung von Arbeiten in der Landwirtschaft zu Aussaat und Böden) zentriert erfolgten.
    Die Tempel hatten in der Regel die Funktion der Grabstätte eines Königs, der extra für ihn errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Tempel immer größer, da um die bestehenden einfach herumgebaut und erhöht wurde für einen weiteren König.
    Die Maya - Architektur hat uns beeindruckt. Wir erwerben von Dieter Richter 2 Bücher über seine Arbeit bei den Tempeln und Fotos von Sonnenuntergänge die die Theorie beweisen. Dieter ist schon ein sehr spezieller Typ. Die Führung macht er für uns gegen einige Zigarren als "Lohn", die wir mitbringen. Er erinnert ein wenig an einen zerstreuten Professor, hat aber einen riesigen Erfahrungsschatz.
    Am Nachmittag genießen wir die Ruhe am Stellplatz.
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  • Von Tempel 5, den wir besteigen durften, hat man eine tolle Aussicht

    Maya Stätte Tikal 2

    20. April in Guatemala ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Besichtigung war so überwältigend, dass noch ein weiterer Bilderreigen folgt

  • Eine schöne Idee für eine Gestaltung der Dusche

    Einreise Belize

    21. April in Belize ⋅ ☀️ 25 °C

    (HD) Mittlerweile werden Grenzübergänge zur Routine. Diesen von Guatemala nach Belize schaffen wir in weniger als zwei Stunden, auch weil die Zolleinfuhr des Fahrzeuges einfach ist. Dafür dauert es länger eine örtliche Haftpflichtversicherung abzuschließen.
    Weiter geht es zu unserem Campingplatz, mitten in einem Pinienwald gelegen. Wenige Meter bis zu einem Wasserfall mit Badeplatz, den wir natürlich gleich nach Ankunft aufsuchen. Schattig, gute Luft von den Nadelbäumen, und erholsamer Schlaf tun uns gut.
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  • Ein paar Eindrücke von unserer Fahrt nach Belize Stadt
    Eine Horde Geier macht sich über ein totes Tier herEine andere Art von "Wohnmobil"Es ist 5 vor 12. (Tatsächlich)Hier wird alles abgefackelt. Sogar PKW-Wracks.Der Parkplatz im HafengeländeBlick fürs Abendessen

    Belize Stadt

    22. April in Belize ⋅ ☀️ 31 °C

    (HD) Am späten morgen verlassen wir unseren schönen schattigen Platz im Naturpark. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, noch eine Nacht hier zu bleiben. Unser nächster Stellplatz im Yachthafen von Belize Stadt erweist sich als subtropisch und ohne Schatten, eng und windig. Eben ein Hafen, wo gearbeitet wird. Zum übernachten ganz o.k, aber wir wollen ja zwei Tage hier bleiben. Die Dusche ist am Hafeneingang, ich finde die Hütte nicht gleich und stehe plötzlich bei einem "Rastaman" in der Küche. Sorry.
    Aus unseren gefrorenen und "geschmuggelten" Resten (die Einfuhr von Lebensmitteln ist ja verboten und bei den Preisen hier kaufen wir nur das Nötigste) koche ich ein schmackhaftes Nudelgericht.
    Noch einiges zu Belize. Die Preise sind sehr hoch. Frischkäse oder Hartkäse nicht unter 6 US Dollar, eine Dose Bier 2-3 Dollar, Wein 25 US Dollar, Butter 5 Dollar. Für unser Abendessen am nächsten Tag für eine (!) Pizza und zwei Smoothies haben wir 50 US Dollar gezahlt.
    Belize hat 400.000 Einwohner, die Hauptstadt Belmopan, in den 70ern neu errichtet weil die alte Hauptstadt Belize City durch Hurricane immer wieder verwüstet wurde, ist mit 25.000 Einwohnern nicht grösser als unser Heimatort Riedstadt. Seit 1981 ist Belize unabhängig, zuvor war es die Britische Kronkolonie Honduras. Ursprünglich von den Mayas besiedelt, machen diese nur noch 7% der Bevölkerung aus, wobei die Mestizen jedoch mit 53% die Mehrheit bilden, vor den Kreolen, den Nachfahren afrikanischer Einwanderer die Europäer geheiratet hatten. Eben echt karibisch.
    Fazit: Teuer, trotzdem arme Bevölkerung, sumpfig, lustlose Arbeiter. So richtig wohl fühlen wir uns hier nicht.
    Morgen machen einige aus der Gruppe einen Bootsausflug nach Caye Caulker und wollen anschließend Schnorcheln gehen. So sehr mich das Schnorchrln auch reizen würde - auf einen weiteren Touristen-Hotspot (Caye Caulker) um dann vielleicht 1 bis max. 2 Std. zu schnorcheln und wiederum eine lange Bootsfahrt mitzumachen verzichte ich gerne und spare somit 170 US Dollar pro Person.
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  • Einreise Mexiko

    24. April in Mexiko ⋅ ☀️ 29 °C

    (HD) An der Grenze zu Mexiko hat die Gruppe im letzten Jahr 10 Stunden gebraucht. Wir benötigen heute nur 5 Stunden bis auch die letzten durch sind. Auch wenn die ersten Mobile sehr streng, auch mit Hunden, kontrolliert wurden - bei uns wird nur ein ganz kurzer Blick in den Kühlschrank geworfen. Na ja, wir haben ja auch nichts Verbotenes dabei, und sehen zudem wohl auch ehrlich aus. Unser Campingplatz liegt am wunderschönen Lagunenstrand von Chetumal. Zuvor plündern wir noch den örtlichen Walmart. Schließlich haben wir 5 Wochen Mexiko vor uns und einen leeren Kühlschrank. Abends genießen wir die mexikanische Küche im Campingplatzlokal. Für mich Tacos mit Schrimps, Lauch, Käse und scharfer Tabasco-Sauce. Für Vera einen Burrito mit Hühnchen.Weiterlesen

  • Fort in Bacalar
    Blick vom Fort über die LaguneVera dürfte hier wohl nicht grösser sein ...Unser Stellplatz

    Hotelanlage Paamul bei Playa del Carmen

    26. April in Mexiko ⋅ ☀️ 29 °C

    (HD) Für den heutigen Fahrtag haben wir eine Unterbrechung in Bacalar eingeplant. Dort steht ein altes Fort mit gutem Blick über die Lagune. Wir müssen etwas abseits parken, aber die Gegend sieht sicher aus. Die Besichtigung dauert etwa eine Stunde, dann geht es weiter.
    Unser Etappenziel für heute und morgen ist eine Hotel-/Wohnanlage an der karibischen Küste (Playa del Carmen), die vorwiegend von Amerikanern, Franzosen und Engländern sowie wohlhabenden Mexikanern bewohnt wird. Auf den ersten Blick ganz nett. Aber alles wirkt sehr unstrukturiert. Ordentliche Häuschen und ein teures Hotel stehen neben halb verfallenen Buden. Neben uns ein ausrangiertes amerikanisches Wohnmobil mit ganz viel Gerümpel drum herum. Der Bewohner ist sehr freundlich. Das Lokal mit Pool ist nobel. Zwei winzige Eiskugeln und ein Espresso 12 Euro. Dafür gibt es abends Lifemusik und ein Feuerwerk.
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  • Mayastätte Tulum

    27. April in Mexiko ⋅ ☀️ 30 °C

    (HD) Die Festung mit dem ursprünglichen Namen „Zama“ (Sonnenaufgang – und tatsächlich sind die Sonnenaufgänge hier angeblich spektakulär) war ein strategisch günstig gelegenes Wirtschaftszentrum der Mayas, um die Handelsrouten an der Küste zu kontrollieren. Dank der hohen Klippen diente es den Mayas als natürliche Festung.
    Drei Mauern (Tulum = Mauer) umgrenzen die Maya-Stadt Tulum, mit insgesamt fünf kleinen Eingängen und je einem Wachturm auf jeder Seite. Der Haupttempel „El Castillo“ ist das Herzstück der Anlage. Während der Sommersonnenwende scheint die Sonne bei Sonnenaufgangs direkt in den Tempel hinein. In den Gebäuden lassen sich viele Malereien finden, die zu den schönsten existierenden Beispielen der Kunst der Mayas gehören. Man findet Skulpturen menschlicher Köpfe, Gottheiten, Schlangen, Pflanzen und Früchte. Obwohl die Festung bereits im Jahre 564 gegründet wurde, erreichte die Stadt ihre Blütezeit erst in der postklassischen Periode zwischen 900 und 1500.
    Da wir bei der Hinfahrt keine Zeit hatten, machen Vera und ich heute einen Stopp an der Mayastätte. Zuerst wird die Parkgebühr fällig. Knapp 10 Euro ist o.k.
    Dann suchen wir den Eingang. Zwischendurch sprechen uns dutzende von Führern und Ticketverkäufern an. Jeder verlangt einen anderen Preis, so scheint es. Auch hier ein einziger Rummelplatz vor dem Eingang. Endlich finden wir die offizielle Kasse. Wir haben wenig Zeit, wollen nicht den ganzen Park mit Führer, Strand und Elektroauto nutzen. Laut Internet soll das 100 Pesos pro Person kosten (knapp 5 Euro). Tatsächlich kostet es auch nicht mehr. ABER: Man muss erst den Nationalparkeintritt von 420 Pesos (= 19 Euro pro Person) zusätzlich bezahlen, sonst kommt man nicht in die Ruinenstätte. Wir fühlen uns abgezockt, werden aber später erkennen dass das in ganz Mexiko überall bei den Mayastätten ab diesem Jahr so ist. Gilt aber nur für Touristen. Nach etwa 90 min. haben wir alles gesehen; bei der Hitze macht es mittags auch irgendwann keinen Spass mehr. Wir fahren weiter. Zum Glück funktioniert die Klimaanlage unserer "Mademoiselle".
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  • Die Cenoten Samula und Ik Kil

    27. April in Mexiko ⋅ ⛅ 32 °C

    (HD) Da wir erst ab 16 Uhr unseren Übernachtungsplatz reserviert haben UND wir eine Zeitzone passieren, somit noch eine Stunde mehr Zeit haben, legen wir einen weiteren Stopp an der Cenote Samura ein.
    Cenoten sind oft unterirdische Teiche in Höhlen, die sich durch den Einsturz von Kalkstein und unterirdisch abfliessendem Wasser gebildet haben. Auf Yucatan gibt es davon etwa 10.000 Stück, sodass man meinen kann, die ganze Halbinsel sei mit unterirdischen Bachläufen unterhöhlt.

    Wir steigen in die Höhle hinab und können dort schwimmen gehen, leider nur mit Schwimmweste. Während draussen heftige Regenschauer nieder gehen, erfrischen wir uns im angenehm temperierten Wasser.

    Anschliessend fahren wir weiter zum Stellplatz nahe der Ruine Chichén Itzá, bei dem ebenfalls eine Cenote, die Cenote Ik Kil, liegt. Die Gruppe beschliesst hier gemeinsam baden zu gehen. Durch die oberhalb liegende Öffnung fällt das Licht der untergehenden Sonne. Das Wasser dieser Cenote ist ziemlich kühl, vermutlich weil sie recht tief ist. In beiden Cenoten schwimmen Fische. Wir fragen uns, wie die hier ohne direktem Zufluss leben können.
    Auf dem Rückweg bewundern Vera und Maya noch die heimischen Dachdecker, die ein Palmdach neu eindecken.
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  • Chichén Itzá

    28. April in Mexiko ⋅ ☀️ 31 °C

    (HD) Noch eine Maya-Stadt? Ja. Wenn man nach Mexiko reist um in die Kultur der Mayas einzutauchen darf Chichén Itzá nicht fehlen. Die Stätte gehört zu den Neuen Weltwundern der UNESCO und ist die meistbesuchte Kuturstätte Mexikos. Was wir noch zu spüren bekommen werden.
    Chichén Itzá war von der Spätklassik von ca. 600 n. Chr. bis in die frühe Postklassik ( ca. 900–1200 n. Chr.) eine der größten Maya-Städte überhaupt. In Chichen Itza wohnte die Oberschicht, darum etwa 50.000 bis 70.000 Bauern, Handwerker und andere "einfache" Leute.
    Die Ruinen von Chichén Itzá sind Bundeseigentum, waren bis 2010 Privatbesitz der Mayas. Sie erwarben mit dem Landverkauf das Recht, in den Ruinen Verkaufsstände zu unterhalten. Davon gibt es in diesem "Jahrmarkt" mehrere Hundert. Das haben wir so nicht erwartet.
    Chichén Itzá ist mit über 2,6 Millionen Touristen im Jahr ein Wirtschaftsfaktor. Bei 30 Euro Mindest-Eintritt sind das über 100 Mio. Euro Einnahmen pro Jahr. Plus Führer, plus Verkaufsstände, plus Parkplatzgebühr. Nicht zu vergessen die zahlreichen Kleinbusse die die vielen Touristen herbringen und die Hotels die davon leben. So macht man mit der Geschichte Geschäfte.
    Der Maya-Name „Chichen Itza“ bedeutet übrigens „An der Mündung des Brunnens von Itza“ und deutet somit auf fruchtbares Land hin.
    Aufgrund des ernormen Andrangs von rund 8.000 Besuchern pro Tag in der Zwischensaison und der zu erwartenden Hitze wollen wir bereits vor der Öffnung um 8 Uhr dort sein. NOCH können wir auf den freien Parkflächen mit unseren grossen WoMos gut parken.
    Die Führung mit der Holländerin Renee dauerte etwas über 2 Stunden, danach schauten Vera und ich uns noch alleine um.
    Ungeklärt für uns bleibt, ob es hier wirklich Menschenopfer gab. In einer der vier Zenoten fand man über hundert menschliche Überreste, aber haben sie wirklich das wertvolle Wasser vergiftet?
    Auch hier nehmen, wie in Tikal, die Ballspielfelder einen grossen Raum ein. Es galt einen Kautschuck-Ball durch einen Ring zu werfen, wobei der Ball die Erde nicht berühren durfte. Angeblich wurde der Kapitän der Siegermannschaft geköpft. Aber tötet man die besten Spieler?
    Wir sind geneigt, in Anlehnung an den heutigen Fussball eine Maske mit EINTRACHT Emblem zu kaufen und unserem Fanclub mitzubringen, doch als wir den Mythos von der Tötung des Kapitäns hörten, haben wir das lieber sein lassen.
    Gegen Mittag fahren wir weiter, erst neue Autobahn, dann schmale Strassen bis zum Golf von Mexiko. (Oder wie man auch immer nennen mag, wir Europäer mischen uns in die aktuelle Diskussion nicht ein.) Das Wetter drückt, hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperatur ist mit über 30 Grad unangenehm. Doch hier am Meer hat es wenigstens abends etwas Wind.
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  • Unsere Damen beim fotografieren des Sonnenuntergangs

    Celéstun

    28. April in Mexiko ⋅ 🌬 28 °C

    (HD) Nach der Besichtigung der Mayastätte Chichén Itzá fahren wir noch am Mittag weiter nach Celéstun. Abends lädt Uwe uns zu einem Umtrunk mit einem Mexcal ein. Das ist ein Agavenschnaps der aus der grünen Agave gebrannt wird, auch die Mutter des Tequila genannt. Ein schöner Sonnenuntergang beendet den Tag.Weiterlesen

  • Die roten Flamingos von Celestun

    29. April in Mexiko ⋅ ☀️ 29 °C

    (HD) Warum wir ausgerechnet in diesen abgelegenen Winkel von Yucatan gefahren sind? Die Hauptattraktion dieser Region am Golf von Mexiko ist das Naturschutzgebiet »Reserva de la Biósfera Ría Celestún« mit seinen Flamigos. Das Biosphärenreservat umfasst Flussmündungen, Lagunen und einen langgezogener Korridor umgeben von Mangrovenwäldern. Die immergrünen Pflanzen können sich trotz Salzwasser prächtig entwickeln, da die Blätter das überschüssige Salz wieder ausscheiden können. Die Büsche und Bäume sind durch eine stattliche Anzahl Wurzeln verankert und ineinander geflochten. Das Naturschutzgebiet ist Heimat für eine Vielfalt von Tierarten, insbesondere Wasservögel, deswegen wurde ein besonderes Augenmerk auf die Erhaltung dieses Lebensraumes gelegt. In der sumpfigen Lagunen- und Mangrovenlandschaft wimmelt es von Kormoranen, Pelikanen, Fregattvögel und Reiher. Dazu die Stars unter der Vogelschaar: die rosaroten Flamingos.
    Die Gruppe hat eine Bootstour gebucht und ich fahre mit Bernd und Ute zum Bootsanleger. Vera wird mich später abholen. Mit zwei Booten fahren am Morgen in das Gebiet. Ein einmaliges Naturschauspiel erwartet uns. WIr haben Glück. Normalerweise sind um diese Jahreszeit die meisten Flamingos bereits weiter gereist. Die Fotos sprechen für sich.
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