• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Parque Nacional de Timanfaya

    12 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 19 °C

    Lanzarotes Landschaft ist von mehr als 300 Vulkanen und 100 Kratern übersät und von den früheren Ausbrüchen sehr markant geprägt. Im Südwesten der Insel befinden sich 32 der über 100 Vulkankegel, zum Teil umringt von riesigen Massen erkalteter Lava auf einer Fläche von 51,07 Quadratkilometern: der Parque Nacional de Timanfaya.

    Selbstverständlich wollten wir uns den einzigen Nationalpark Lanzarotes nicht entgehen lassen und diese Schönheit der Natur mit eigenen Augen betrachten.

    Nachdem wir auf dem Parkplatz in Mancha Blanca angekommen waren, brachen wir auch schon zur 10 km langen Wanderung zum „Montaña Blanca“ auf. Der Weg führte uns direkt durch die erkaltete Lava, vorbei an irren Gesteinsformationen und direkt zum offenen Krater des Montaña Caldereta. Dieser Anblick war schon gigantisch, aber was sich direkt neben dem „kleinen“ Kegel auftat, ließ unsere Kinnladen regelrecht herunterfallen: der majestätisch thronende „Montaña Blanca“.

    Der Vulkanismus auf Lanzarote wird als jung bezeichnet, da die letzten wirklich heftigen Ausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert stattfanden. Zwischen 1730 und 1736 bildeten sich die heute zu bestaunenden Vulkankegel erst vollständig aus. Was leider zur Folge hatte, dass durch die Eruptionen und Erdbeben viele Dörfer, Gehöfte und Menschen unter der Lava begraben wurden. In den langen sechs Jahren immer wiederkehrender Ausbrüche kam die Insel kaum zur Ruhe.

    Irgendwie kaum vorstellbar. Aber das Gefühl direkt neben der meterhoch aufgetürmten erkalteten Lava zu stehen, die in den unglaublichsten Formen erstarrt ist, ist schon ein wenig mulmig und beeindruckend zugleich. Zu Fuß kommt man auf dem losen Geröll teils auch nur sehr beschwerlich voran, für die 10 km Rundwanderung haben wir letztendlich auch fast 4 Stunden benötigt.
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  • Der erste Corona Test steht an

    14 de novembro de 2020, Espanha ⋅ 🌙 24 °C

    Weil wir schon mehr als eine halbe Woche hier in unserer kleinen Oase verbracht hatten, war so langsam wieder an der Zeit, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen.

    Die Suche nach einer schönen Unterkunft in unserer Preisklasse gestaltete sich ein wenig schwierig, obwohl sich zur Zeit kaum Touristen auf der Insel befinden, scheinen die Hoteliers wenig flexibel in ihrer Preisgestaltung zu sein. Dennoch hatten wir Glück und fanden etwas zum Übergang in Puerto del Carmen, was in Preis-Leistung einfach zu uns passte. Es wird aber nur für 2 Nächte sein, bis es dann in den Süden nach Playa Blanca weitergeht.
    Kurz nachdem die Buchung bestätigt worden war, trudelte aber auch schon eine Nachricht von der Unterkunft ein:

    Neben dem obligatorischen „Dankeschön für Ihre Buchung“, gab es einen langen Passus als Information über das neue Gesetz zur Einreise in Coronazeiten auf die Kanarischen Inseln, welches am 14.11.2020 in Kraft tritt. Das Gesetz besagt, dass alle Touristen, die ab dem 14.11.2020 auf die Kanaren einreisen und sich in eine touristische Unterkunft begeben, sich einem Corona-Test unterziehen müssen. Dieser muss negativ sein, ansonsten wird der Check-In verweigert. Das Gesetz besagt auch, dass alle Touristen sich ebenfalls testen lassen müssen, auch wenn sie sich weniger als 14 Tage, bevor das Gesetz in Kraft tritt, auf den Kanaren aufgehalten haben. Wir sind zwar VOR dem 14.11.2020 auf die Kanaren gereist, aber zum Zeitpunkt des Zimmerwechsels in neue Hotel leider noch keine 14 Tage auf der Insel...
    Das hätten wir wohl etwas besser planen können.
    Unser erster Corona-Test steht also an... :(

    Aktuell werden sämtliche Testarten auf den Kanaren akzeptiert. Wir entschieden uns also für den mit 40€ pro Person eher kostengünstigen Schnelltest. Die Probe wird hierbei mittels eines langen Wattestäbchens durch die Nase direkt aus dem Gehirn genommen (so fühlt es sich zumindest an), dann mittels einer Trägerflüssigkeit auf die Testvorrichtung aufgetragen und nach ca. 15 Minuten Wartezeit hat man sein Ergebnis. In unserem Fall zum Glück 2x negativ.
    Also alles gut, wir dürfen nun nach Puerto del Carmen ins Hotel
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  • Hotel mit Pool

    15 de novembro de 2020, Espanha ⋅ 🌙 22 °C

    Am nächsten Tag sind wir auch aus unserem "Secret Garden" bei Mala ausgezogen, haben am Flughafen den Leihwagen abgegeben, dort die Rucksäcke wieder aufgeschultert und sind mit dem öffentlichen Bus die kurze Strecke zur nächsten Unterkunft nach Puerto Del Carmen gefahren.

    Für uns etwas untypisch ging es nun für 2 Nächte in eine Clubanlage mit großem Apartment und Pool. Wir haben es einfach zu einem guten Kurs bekommen und nutzen die Zeit um die Füße hochzulegen, bis wir dann für eine Woche an die Südspitze nach Playa Blanca zu unserer nächsten Unterkunft weiterziehen.
    Beim Einzug mussten wir natürlich unseren negativen Coronatest vorzeigen. Dem Rezeptionist mussten wir aber kurz auf die Finger hauen, damit wir das Originalattest auch zurückbekommen, wir brauchen es ja womöglich noch öfters.

    Wir achten übrigens auch immer darauf, dass wir eine Möglichkeit haben uns selbst und kostengünstig zu versorgen. So haben wir auch hier in Puerto Del Carmen wieder eine kleine Küche mit Kochgelegenheit und Kühlschrank im Apartment. Ab und zu gehen wir aber natürlich auch mal im Restaurant essen.
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  • Playa Blanca

    22 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 21 °C

    Die letzte Woche auf Lanzarote wollten wir in Playa Blanca, dem südlichsten Ort der Insel verbringen.

    Da Lanzarote über ein gut ausgebautes Busnetz verfügt, ist die Fortbewegung über größere Distanzen auf der Insel auch ohne Auto sehr gut möglich und mit nur ein paar Euro überhaupt nicht teuer.

    Unser Hotel in Puerto del Carmen lag direkt neben der Strandpromenade und so waren gleich mehrere Bushaltestellen in Reichweite.

    Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt hatten, liefen wir die paar Meter bis zur nächsten Bushaltestelle und setzten uns zum Warten in die Sonne, denn die Haltestellen an der Strandpromenade in Puerto del Carmen sind selten überdacht. Der eigentliche Bus kam dann einfach nicht, so saßen wir etwas länger - aber so ist das hier halt manchmal :)

    Die Busfahrt nach Playa Blanca dauerte dann aber nicht lange und führte uns vorbei an der wilden Küste Lanzarotes und durch kleine, verschlafene Orte.

    Als wir nach ca. 30 Minuten mitten in Playa Blanca ankamen, stiegen wir noch in einen anderen Bus um, da unsere Unterkunft etwas außerhalb der Stadt lag.

    Allerdings war die letzte Haltestelle immer noch anderthalb Kilometer von unserer kleinen Ferienwohnung entfernt, sodass wir kurzerhand die Rucksäcke schulterten und den restlichen Weg zu Fuß gingen. Wir Beide sind durch unser Laufen ziemlich fit und so war es für uns überhaupt kein Problem. Trotzdem waren wir ziemlich froh, als wir verschwitzt und etwas müde unser Apartment betraten.

    In unserer Woche im eher touristischen Hafenort Playa Blanca ließen wir einfach mal die Seele baumeln und haben das gemacht, wonach uns gerade war.

    An dem einem Tag wanderten wir den Vulkan „Montaña Roja“ direkt hinter unserer Siedlung hinauf und fanden dort neben einer tollen Aussicht auch einige Geocaches am Kraterrand verteilt.

    An einem anderen Tag flanierten wir ein wenig durch die Stadt und gingen schwimmen oder zur einzigen Festung auf ganz Lanzarote, dem Castillo de las Coloradas. Auch hier versteckte sich ein Geocache.

    Auf dem Weg dorthin kann man übrigens, nach einer längeren Suche, einen Löffel im Beton finden... Liest man sich die Bewertungen auf Google-Maps durch ist, dies für so manchen wohl das Highlight des Urlaubs gewesen :)

    Selbst zum Einkaufen mussten wir den ganzen Weg von knapp vier Kilometern hinunter und anschließend wieder schwer bepackt hinauf laufen. Da man sogar das Trinkwasser kaufen muss, sollte der Einkauf also ziemlich gut geplant sein ;)

    Wir waren also jeden Tag sehr viel zu Fuß unterwegs, was uns aber überhaupt nichts ausgemacht hat.
    Wir finden, dass die Art der Fortbewegung eine gute Möglichkeit ist, um die Gegend zu erkunden, weil man Dinge sieht, die sonst im Verborgenen geblieben wären.

    So fanden wir beim Wandern an unserem vorletzten Tag in Playa Blanca riesige Höhlen direkt an der westlichen Küste etwas außerhalb der Stadt. Wir mussten dazu nur die Felsen herunterklettern.

    Manchmal waren die Klippen aber dann doch so steil und der Abgrund so tief, dass wir es dann lieber bei einem Blick von oben beließen. Die Aussicht auf das kristallklare Wasser war von oben sowieso viel schöner ;)
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  • Am Hafen

    24 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 21 °C

    Seit nun mehr als zwei Wochen sind wir nun auf Lanzarote unterwegs und so war es an der Zeit, die nächste Insel der Kanaren zu erkunden. Auf nach Fuerteventura...

    Früh morgens, nun war es zu dieser Tageszeit noch nicht so heiß, wurden also die Rucksäcke aufgeschultert und los ging es zu Fuß zum etwa vier Kilometer entfernten Hafen von Playa Blanca, glücklicherweise den ganzen Weg bergab. So langsam gewöhnen wir uns auch wieder an die schweren Rucksäcke. Jedes Mal wirken sie wieder etwas leichter.

    Am Pier noch kurz einen Geocache eingesammelt, konnten wir auch schon an Bord des Katamarans der „Linera Romero“ gehen. Die Überfahrt kostete uns übrigens 14,40 Euro pro Person, was weniger als die Hälfte der beiden anderen Anbieter für dieselbe Route ist. Um das Angebot zu finden, mussten wir allerdings etwas suchen.
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  • Fuerteventura

    24 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Überfahrt von Playa Blanca nach Corralejo auf Fuerteventura dauert nur etwa 25 Minuten. Kurz hinter dem Anleger fanden wir auch direkt die nächste Bushaltestelle, wo uns der Bus zunächst zum Flughafen bei Puerto Del Rosario, der Hauptstadt Fuerteventuras, brachte.Leia mais

  • Tarajalejo

    25 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Dort angekommen, ging es zum Mietwagenschalter und wir rüsteten uns für die nächsten 10 Tage wieder mit einem Fahrzeug aus.

    Wir haben seit dem übrigens wieder ein Unternehmen mehr, welches wir in Zukunft meiden und keinesfalls weiterempfehlen werden. Eine solch aggressive und unfreundliche Art zu versuchen, uns zusätzliche Versicherungen für das Fahrzeug anzudrehen, haben wir bis dato noch nicht erlebt. Die Firma heißt Goldcar oder auch Interrent (ist wohl dasselbe). Den Mitarbeiter haben wir natürlich direkt ins Herz geschlossen. :)

    Den neuen Wagen, wieder ein VW Polo, haben wir dann auch ganz genau unter die Lupe genommen und jeden noch so kleinen Kratzer abfotografiert, um später etwas gegen eventuelle Ansprüche der Leihwagenfirma in der Hand zu haben. Wir haben da so eine komische Vorahnung…

    Egal, davon haben wir uns den Tag nicht vermiesen lassen und uns bei bestem Wetter direkt auf den Weg nach Süden, nach Tarajalejo gemacht.

    Tarajalejo ist ein kleiner Küstenort im Süden von Fuerteventura. Über AirBnB haben wir hier eine kleine, süße Ferienwohnung für die nächsten 10 Tage gefunden, von wo aus wir die Insel erkunden werden.
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  • Inselerkundung

    26 de novembro de 2020, Espanha ⋅ 🌧 18 °C

    In der vergangenen Woche waren wir mit unserem Mietwagen viel auf Fuerteventura unterwegs.

    Die Westseite der Insel zeigte sich mit Orten wie El Cotillo, den Agua Verdes und La Pared deutlich stürmischer, da der Wind regelmäßig von dort landeinwärts, und über die Insel hinweg bläst. Auch auf den vielen Vulkanen und Bergen im Landesinneren ist dies gut zu spüren.Leia mais

  • Geocaching

    26 de novembro de 2020, Espanha ⋅ 🌧 14 °C

    Ein wahres Paradies ist Fuerteventura auch für Geocacher. Ähnlich wie bereits auf Lanzarote, gibt es hier an fast jeder Stelle einen Cache zu finden. Oft auch in sehr abgelegenen Ecken, auf die man überhaupt erst durch den Geocache aufmerksam geworden ist. Umso besser, denn sie geheimen Verstecke sollen ja auch möglichst geheim bleiben und nicht von Außenstehenden entdeckt werden, die dann womöglich die kleinen Container plündern oder beschädigen.Leia mais

  • Cueva de Lava

    27 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 18 °C

    Auf dem Weg durchs Inselinnere entdeckten wir noch eine schöne Höhle (Cueva de Lava), die kaum auf den gängigen Karten zu finden war. Einst von Lavaströmen geformt, kann man mit einer Taschenlampe ausgerüstet, die vielen verschwundenen Gänge erforschen und wir hatten dazu das Glück, diesen Ort ganz für uns allein zu haben.

    In einem Schacht scheinen sich ein Hund und einige Ziegenböcke in den Tod gestürzt zu haben. Die Skelette lagen unmittelbar unter dem Zugang in mehreren Metern tiefe. Etwas spooky...
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  • Höhlen bei Ajuy

    27 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Auch bei Ajuy gibt es interessante Höhlen direkt an der Küste, dies ist mittlerweile allerdings alles andere als ein Geheimtipp. So knubbelten sich hier doch allerhand Touristen, die alle den Weg an der steinigen Steilküste entlang krakselten, um sich dann bei hohen Seegang das Brechen der Wellen in den Höhleneingängen anzusehen. Aber auch hier fanden wir trotz der vielen Menschen ruhige Ecken, denn wie so oft kommen wir meist besser vorbereitet zu den Orten und sind mit Stirnlampen und festen Schuhwerk ausgerüstet doch einige Meter tiefer in die Höhlen eingedrungen.Leia mais

  • Ostküste

    28 de novembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    An der Ostküste hingegen geht es meist etwas ruhiger zu und hier lädt der ein oder andere Strand zum Baden und verweilen ein. Am meisten waren wir an der Costa Calma unterwegs und in der Sonne, ein langgezogener Strandabschnitt, der bei guten Bedingungen auch Hauptanlaufstelle für die vielen Kite-Surfer auf Fuerteventura ist.Leia mais

  • Puerto del Rosario

    4 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 19 °C

    Die letzten zehn Tage in unserem kleinen Apartment in Tarajalero waren sehr erholsam und nach dieser abwechslungsreichen Zeit auf Fuerteventura war es für uns wieder soweit, die Rucksäcke zu schultern und weiterzuziehen. Voller Vorfreude blickten wir auf unser nächstes Ziel, was vor uns lag: Die nächste Insel der Kanaren, Gran Canaria.

    Unsere Fähre ging von Puerto del Rosario (Fuerteventura) nach Las Palmas (Gran Canaria). Normalerweise legen die Fähren in Morro Jable im Süden der Insel ab, dort kostet die Überfahrt aber auch knapp das Doppelte. Vom etwas nördlicheren Puerto Del Rosario, dauert die Reise zwar eine ganze Stunde länger, aber man kann eine Menge Geld sparen.

    Am Flughafen angekommen, fotografierten wir den Leihwagen vor Abgabe nochmals ausgiebig ab, um auf alles gefasst zu sein, was von der Mietwagenfirma eventuell noch kommen könnte. Bei Übernahme hatten wir ja bereits einen entsprechenden Eindruck von der Firma bekommen. Mal sehen was die Tage noch so kommt und wie sehr wir unserem Geld hinterher laufen müssen.

    Nach einer kurzen Busfahrt vom Flughafen bis zum Hafen in Puerto del Rosario, dauerte es nicht lange, bis wir die Fähre betreten konnten.
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  • Überfahrt nach Gran Canaria

    4 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Da die Überfahrt nach Gran Canaria ganze fünf Stunden dauern würde, inspizierten wir die große Fähre mal gründlich. Wir wollten ja wissen, was es dort so alles gab.

    Passagier kann man sich auf den Decks 6 und 7 frei bewegen. Alles darunter waren Decks für die Fahrzeuge und der Maschinenraum. Da die Fähre wohl schon etwas in die Jahre gekommen ist, vibriert der alte Diesel durch das gesamte Schiff.

    Auf der Fähre gibt es eine Cafeteria mit guter Auswahl an Speisen und Getränken. Neben gemütlichen Liegesesseln, die zum Entspannen einladen, gibt es auch ein paar Ruheräume, in denen richtig geschlafen werden kann. Nur Stromanschlüsse sucht man vergeblich.

    Die kanarischen Inseln stellen durch ihre geografische Lage ein EU-Ausnahmegebiet dar, was bedeutet, dass sie zwar zum Hoheitsgebiet der EU gehören, jedoch nicht zum Zollgebiet. Deshalb kann hier auch zollfrei auf der Fähre eingekauft werden. Da man auf den Kanaren heutzutage aber wirklich alles in Geschäften kaufen kann, war dies für uns nicht weiter relevant.

    Selbst einen Außenpool haben wir auf der Fähre entdeckt, wenn gleich er aber aufgrund von Corona nicht in Betrieb war. Insgesamt war auf der Fähre auch nicht viel los, sodass wir die Aufenthaltsräume oft komplett für uns alleine hatten. Da auf der Überfahrt aber durchweg die Sonne schien, verbrachten wir die meiste Zeit an Deck. :)
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  • Las Palmas

    4 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir pünktlich am Hafen von Las Palmas, der Hauptstadt Gran Canarias angelegt hatten, ging es erstmal mit dem Taxi, anstatt zu Fuß, zum nächstgelegenen Busbahnhof. Der Hafen lag für unseren Geschmack doch etwas sehr außerhalb. Von dort wollten wir zunächst weiter zum Flughafen, etwa 20 Kilometer südlich von Las Palmas. Das Taxi war mit knapp 6 Euro für etwa 10 Minuten Fahrt absolut im Budget.Leia mais

  • Leihwagen am Flughafen

    4 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ 🌧 19 °C

    Während der Fahrt mit dem Bus konnten wir schon ein bisschen von der Insel sehen. Da wir jedoch fast nur durch Stadtgebiete gefahren sind, Las Palmas wirkt hier wie eine Großstadt, konnten wir von der Vegetation noch nicht allzu viel erkennen. Allerdings scheint Gran Canaria doch um einiges grüner zu sein, als die anderen beiden Inseln zuvor.

    Das neue Leihauto war am Flughafen schnell und unkompliziert abgeholt, vor allem vermutlich, weil wir uns diesmal wieder für die "richtige" Verleiherfirma entschieden haben. Diesmal sollte es ein fabrikneuer Citroen C3 werden.
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  • Im Dunkeln zu unserer Finca

    4 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ 🌧 16 °C

    Im Vorfeld unserer Anreise nach Gran Canaria haben wir über das Internet eine Wohnungsanbieterin kontaktiert, die eine Wohnung auf ihrer Finca inmitten einer Ökofarm vermietet. Die Finca liegt in der Nähe von Ingenio, nahe des Flughafens, aber schön abgelegen und sehr ruhig in einem Canyon versteckt. Von den Bilder angetan, sind wir so verblieben, dass wir uns freitags treffen und dann gemeinsam zur Finca fahren. Eine konkrete Anschrift gibt es hier offenbar nicht :)

    Die Anfahrt glich dann einem kleinen Abenteuer. Ein wenig der Hauptstraße gefolgt, führte uns der letzte Kilometer über eine holprige Buckelpiste direkt am Kamm eines kleinen Berges entlang. Im schemenhaften Mondlicht erkannten wir Pflanzen und einen anderen Bergkamm im Hintergrund.

    Auch wenn die Finca gerade mal zwei Kilometer aus der Stadt liegt, herrscht hier eine unglaubliche Ruhe, genau das, was wir gesucht hatten.

    Am Abend wurde noch das Gröbste besprochen, der Bungalow gezeigt und sich für den nächsten Morgen verabredet, denn wir sollten noch die marokkanische Familie kennenlernen, die die Ökofarm mitbetreibt.

    Gute Nacht!
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  • Am nächsten Morgen

    5 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht wurden wir am nächsten Morgen von dem wunderschönen Ausblick regelrecht überwältigt.

    Wir haben unseren Bungalow mitten in einem sogenannten Barranco, zu Deutsch einer Schlucht, die mit grünen Büschen übersät ist.

    Direkt auf der anderen Seite des Barrancos sind einige Wanderwege und einige Höhlen zu sehen, denen wir in den nächsten Tagen auf jeden Fall einen Besuch abstatten werden.

    Es gibt hier und da auch ein paar kleine Häuser, aber von den Nachbarn bekommt man nichts mit. Manchmal hören wir einen Hahn oder einen Esel, aber das stört uns nicht im Geringsten.

    Zum nächsten Supermarkt sind es nur ein paar Kilometer, notfalls ist dieser also auch gut zu Fuß erreichbar. Besser geht es kaum.

    Wir wussten im Vorfeld nicht genau aus was wir uns hier einlassen, aber wie es scheint haben wir genau ins Schwarze getroffen und gefunden was wir gesucht haben.

    Wir entscheiden uns die Wohnung direkt für einen ganzen Monat anzumieten :)
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  • Cueva de la Audiencia

    7 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 16 °C

    Für unseren ersten Ausflug auf Gran Canaria starteten wir von unserer Finca in Carrizal, was recht mittig und fast am Ostufer der Insel liegt. Es ging mit dem Leihwagen nach Westen ins Landesinnere, unweigerlich also in die Berge.

    Das Straßennetz auf Gran Canaria ist erstaunlich gut ausgebaut und so sind fast alle Straßen asphaltiert. Nach nur kurzer Strecke geht es oft direkt einige hundert Meter in die Höhe und schnell findet man sich fast auf Wolkenhöhe wieder. Die Straße ist in gutem Zustand, windet sich aber um diverse Berghänge und wird stellenweise recht schmal, man sollte also aufmerksam fahren und wird gezwungen hier und dort den Gegenverkehr durchzulassen.

    Auf bereits knapp 700 Höhenmetern fanden wir etwas abseits der Straße eine Höhle auf der Landkarte. Richtige Parkplätze gab es an der Straße nicht, also perfekt für uns und womöglich ein noch nicht von Touristen überlaufener Ort. Nach einem kurzen Fußmarsch und einem zum Glück noch kürzeren Regenschauer, fanden wir dann bei besten Sonnenschein den Eingang zur „Cueva de la Audiencia“. Der Eingang wurde irgendwann schon befestigt, so erspart man sich wohl einiges an „Gekrieche“, um in die eigentliche Höhle zu gelangen.
    Tatsächlich waren wir auch fast allein, nur eine handvolle anderer Touristen verweilten grad noch in der Höhle. So kümmerten wir uns erst einmal um den Geocache, der direkt neben dem Eingang lag. :)

    Die Höhle besteht im Grunde auch nur aus zwei großen Kammern, diese öffnen sich aber spektakulär zur bergabschüssigen Seite und so steht man unweigerlich an einem tiefen Abgrund. Sicherlich haben hier früher einmal Menschen gelebt, denn die vielen kleinen Seitenkammern und Nischen sind sehr menschengerecht geschnitten und würden eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit bieten.
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  • Mirador de las Tederas

    7 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 14 °C

    Unser nächster Stopp war am Mirador de las Tederas. „Mirador“ bedeutet „Ausblick“ und die gibt es hier an jeder Ecke. Auch hier war der Blick über das darunterliegende Tal spektakulär.

    Nach kurzer Zeit entdeckten wir aber ein großes Kreuz am hochgelegenen Berggipfel dahinter und, wie sollte es anders sein, ist auch jemand auf die Idee gekommen dort einen Geocache zu platzieren.

    Da das Wetter sich zu halten schien, beschlossen wir den Berg zu besteigen und die knapp 250 Höhenmeter zu Fuß zu bewältigen. Eine Straße führt dort eh nicht rauf.

    Nach unzähligen Serpentinen und Steinen standen wir nur knapp eine Stunde später hoch oben am Gipfel (knapp 1.000 Höhenmeter) und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.

    Der Geocache unterhalb des Kreuzes war schnell gefunden, das Logbuch gefüllt und es ging nach einer kurzen Pause wieder bergab, bevor das Wetter umschlägt.
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  • Barranco de Guayadeque

    9 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 13 °C

    Zur Zeit wohnen wir übrigens mitten im Barranco de Guayadeque, einer der größten Schluchten auf Gran Canaria die am Fuße ins Meer mündet. Wir sind somit ganz in der Nähe des Meeres.

    Da das Barranco zu den Highlights der Insel gehört und zum Teil auch mit dem Auto befahren werden kann, wollten wir es uns selbstverständlich nicht entgehen lassen.

    Die Fahrt durch diese Schlucht ist einfach nur wunderschön. Die enge Straße windet sich regelrecht durch den tiefen Abgrund, vorbei an von Kakteen und Büschen dicht bewachsenen Felsen. Vereinzelt stehen sogar hohe Bäume am Wegesrand verteilt und nach jeder Kurve gab es wieder etwas Neues zu entdecken. An den Seitenhängen finden sich zahlreiche kleine und größere Höhlen.

    Am Ende der Straße steht ein hoher alleinstehender Felsen, fast in Hufeisenform von der Schlucht eingekreist. In dem Felsen gibt es heute viele modernisierte Höhlenwohnungen und von hier aus liegen einige Wanderwege versteckt, die zum Teil über den Berg führen. Ein perfekter Ausgangspunkt für ein paar schöne Tageswanderungen.

    Etwas südlich gelegen sollten im Hang der Schlucht auch Höhlen zu finden sein, die nur über einen dieser Wanderwege zu erreichen sind. Also haben wir unsere Rucksäcke geschultert und nichts wie los!

    Hätten wir allerdings vorher gewusst, was genau da auf uns zu kommt, hätten wir es vielleicht besser nicht gewagt.

    Der Weg bergauf begann ziemlich harmlos mitten im Barranco und führte uns vorbei an verschiedenen Kakteen und kleineren Felsen mit einer kaum merklichen Steigung. Auf dem Weg entdeckten wir noch eine kleine Höhlenwohnung, die heute aber leer steht.

    Irgendwann nach ein paar hundert Metern begann der Pfad dann langsam anzusteigen und wurde schnell immer steiler. An sich kein Problem für uns.

    Vor ein paar Tagen hatte es geregnet und so ging es über matschige und teilweise rutschige schmale Wanderwege weiter und wurde, je höher wir kamen, auch immer felsiger. Es blieb uns manchmal nichts anderes übrig, als über Felsen zu klettern und uns an vereinzelten Baumstämme beim Hochziehen zu sichern.

    Zwischendurch war es mit der Orientierung nicht mehr ganz so einfach, denn der Weg war nicht gut gepflegt. Markierungen waren spärlich und der schmale Trampelpfad oft völlig verwittert. Es kam vor, dass wir falsch abbogen und wieder ein Stück umkehren mussten um den richtigen Weg zu finden.

    Etwas später bei einer kleinen Pause bemerkten wir erst so richtig, wie weit oben wir schon waren. Die Aussicht war atemberaubend und beklemmend zugleich. Gestartet sind wir am Fuße des Felsens auf etwa 900 Höhenmeter. Nun waren wir bereits auf 1.100 Metern.

    Nach einiger Zeit und ein paar Metern weiter, wurde es aber immer gefährlicher, denn der Pfad wurde immer schmaler und rutschiger je höher wir kamen. Wir balancierten mittlerweile auf einem ca. 40 bis 50 cm breiten, in den Fels geschlagenen Pfad, die Steilwand direkt neben uns und die unten geparkten Autos wirkten so klein wie Spielzeug. Ein falscher Schritt und man wäre weg vom Fenster. Die eine oder andere Windböe, die von Zeit zu Zeit am Hang vorbei wehte, machte die Situation nicht besser.

    Bei genau 1.203 Höhenmetern direkt an der Felskante, stand unser Entschluss fest. Hier wird die Wanderung abgebrochen! Der Blick nach Vorne und das aufziehende Regenwetter verhießen einfach nichts Gutes. Der Weg war kaum noch zu erkennen und führte ab hier in einer extremen Schräge direkt am Abhang. Es ging hier immerhin 300m in die Tiefen. Eigentlich schade, denn wir waren von unserem Ziel theoretisch nicht mehr weit entfernt, aber es wurde einfach zu schwierig. Die Höhlen hätten wir gerne gesehen und bei der anstregenden Anreise hätten wir sie bestimmt auch für uns allein gehabt.

    Es war die richtige Entscheidung abzubrechen, denn es dauerte nicht lange, bis es zu nieseln begann. Für uns war klar, dass wir uns Zeit lassen und langsam machen werden, egal wie nass wir nun werden würden, oder wie lange es dauern möge, um sicher den Abstieg bewältigen zu können. Was bergauf manchmal noch machbar aussieht, hat bergab schon eine ganz andere Qualität. Es war auf physischer und psychischer Ebene extrem anstrengend, denn wir mussten uns sehr konzentrieren, um nicht auszurutschen und abzustürzen.

    Nach knapp 2 Stunden waren wir glücklicherweise wieder heil unten angekommen und es fiel uns erstmal ein riesiger Stein vom Herzen. Wir hatten es geschafft.

    Der Blick vom Parkplatz aus nach oben an die Hänge des Berges, an denen wir vor ein paar Minuten noch standen, ließ pure Ehrfurcht in uns wachsen und es wurde uns erst jetzt richtig bewusst, was wir gerade erlebt hatten. Vergeblich versuchten wir den Platz zu erkennen, an dem wir an den schmalen Weg umgedreht waren. Der Pfad war von dort unten einfach nicht zu erkennen und wüssten wir es nicht besser, ist es schwer vorstellbar, dass an dieser steilen Felskante überhaupt ein Weg entlang führen könnte.

    Ein Blick auf die Uhr zeigte uns, dass wir noch ein wenig Zeit übrig hatten und machten uns noch auf die Suche nach einigen Geocaches die hier auf einem flacheren Wanderweg weiter hinten im Barranco versteckt sein sollten. Das war zu der anstrengenden Wanderung vorher eine entspannende Abwechslung, dennoch erweiterte es unsere Wanderung heute um knapp 10 km.
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  • Cueva Blanca

    10 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 16 °C

    Da der Tag zuvor im Barranco de Guayadeque ziemlich spektakulär und auch körperlich sehr anstrengend war, beschlossen wir es heute ein bisschen ruhiger angehen zu lassen.

    So fuhren wir ein paar Kilometer nördlich zum Dörfchen Cueva Blanca, welches im gleichnamigen Barranco liegt. Wir wollten einfach nur ein bisschen wandern und nicht direkt wieder einen Berg besteigen, denn wir waren ehrlich gesagt noch etwas ko vom Vortag.

    Der Weg führte uns über ein Hochplateau und so fanden wir uns kurzzeitig mitten im Nebel der aufsteigenden Wolkendecke wieder. Man sah fast die eigene Hand vor den Augen nicht mehr. Kurze Zeit später und nur ein paar Meter weiter wurden wir aber wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein belohnt.

    In dieser wunderschönen Landschaft um Cueva Blanca gibt es einige Höhlenwohnungen im Hang der Berge, viele davon sind auch heute noch bewohnt.

    Hier und dort finden sich aber auch verlassene Höhlen. Die Ausbauten darin wie in den Fels geschlagene Regalböden und Feuerstellen zeugen davon, dass diese einst bewohnt waren. Heute dienen sie leider viel zu oft als kostenlose Mülldeponie. Ein sehr trauriger Anblick.

    Wir beließen es heute bei einer für uns eher kleinen Wanderrunde von nur rund 8 km.

    Auf dem Rückweg entdeckten wir am Wegesrand noch eine kleinere Höhle, die gut begehbar war. Leider auch hier: Müll, Müll und noch mehr Müll. Obwohl auf der Insel in wirklich jedem noch so kleinem Dorf immer mehrere große und leicht zugängliche Müllcontainer öffentlich zur Verfügung gestellt und auch regelmäßig geleert werden, wird der Haus- und auch Problemmüll oft in der Landschaft entsorgt. Zumindest auf den kanarischen Inseln scheint sich bei den Einwohnern noch kein allzu großes Umweltbewusstsein eingestellt zu haben. Sehr schade!
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  • Ayaguares

    11 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 19 °C

    Manchmal wissen wir morgens auch noch nicht, was wir tagsüber machen werden. So viel planen wir ja nie im Vorfeld. Wir fahren dann einfach los und werden meistens nach kurzer Zeit schon fündig.

    Nach einer relativ kurzen Autofahrt beschlossen wir im Südteil der Insel in Ayagaures Halt zu machen und uns die beiden Staudämme im Landesinneren näher anzusehen. Unserer Erfahrung nach sind die meisten Staudämme auf den Kanaren leer, so aber nicht diese. Die Wasserqualität muss auch gut sein, denn wir konnten einige große Fische darin erkennen, als wir oben auf dem Damm standen. Aron hätte gerne mal eine Angel ausgeworfen, wenn er eine dabei gehabt hätte ;)

    Der Blick direkt ins Gebirge bot uns ein schönes Farbenspiel aus dem Wasser, der karg bewachsenen Berge und dem blauen Himmel. Etwas weiter hinten entdeckten wir sogar noch eine nicht zu erreichende Höhle, die teilweise vom Wasser geflutet war.

    Um bessere Fotos davon machen zu können, kletterten wir ein paar Meter an der Steilwand des Barrancos hoch auf einen sonst nicht zugänglichen Wanderweg.

    Wer uns kennt, weiß genau, dass wir es dabei nicht belassen und den Weg selbstverständlich noch weiter erkunden. Zudem fand Aron heraus, dass ganz weit hinten im Barranco ein Geocache versteckt liegen soll. Das bot uns einen weiteren Anreiz los zu wandern.

    An der Seite und am Hang des Stausees entlang ging es dann später hinunter in den trockenen Barranco. Nach einigen hundert Metern wurde der Boden aber immer fruchtbarer. Überall wuchsen Palmen, Kakteen und sogar meterhoher Bambus, durch den wir uns richtig durchkämpfen mussten. Wir fühlten uns wieder ein bisschen wie Indiana Jones :)

    Links und rechts von uns ragten die Felsenwände nun rund 50m in die Höhe und wir sahen uns vom Felsmassiv komplett eingeschlossen. Der GPS Empfang war entsprechend schlecht und so dauerte die Suche nach dem hier verborgenen Geocache entsprechend lang. Aber wir fanden ihn letztendlich.

    Diese Stelle ist übrigens auch ein beliebtes Klettergebiet. Nur ein paar Meter weiter hangelten sich auch grad ein paar Kletterer an der Felswand entlang.
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  • Pico de las Nieves

    12 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 9 °C

    Unser Plan war es heute so früh wie möglich hoch zu Gran Canarias wohl bekanntesten Wahrzeichen dem Pico de las Nieves (Schneegipfel) und zum Roque Nublo (Nebelfelsen) in der Mitte der Insel aufzubrechen. Unser Wecker klingelte deshalb bereits um 6 Uhr in der Frühe und es war noch stockfinster draußen. Müde, aber mit reichlich Proviant bepackt, stiegen wir also ins Auto und machten uns auf die knapp einstündige Fahrt in die Berge.

    Die Fahrt in der Morgendämmerung durch die engen Bergstraßen war sehr ruhig, denn wir waren im Grunde völlig alleine unterwegs. Unser kleiner Citroën hatte mit den Anstiegen ganz schön zu kämpfen, schlug sich aber gut.
    Zum Sonnenaufgang fanden wir uns bereits auf knapp 1.200 m und über den Wolken wieder. Hier legten wir natürlich einen Fotostopp ein um diese außergewöhnliche Aussicht festzuhalten.

    Es war noch ziemlich frisch, in der Nacht können die Temperaturen hier oben sogar unter den Gefrierpunkt fallen und so fanden wir tatsächlich die ein oder andere zugefrorene Pfütze.

    Der Blick nach unten ins Tal war teilweise durch das Wolkenfeld versperrt, zwischendurch konnten wir aber die darunter liegenden kleinen und verschlafenen Dörfer erspähen. Oberhalb der Wolkendecke bot uns die aufgehende Sonne ein wunderschönes Farbenspiel, was von dunklem Blau bis hin zu leuchtendem Rot reichte. Da kaum jemand unterwegs war, wirkte alles so ruhig, beinahe unheimlich und dennoch friedlich.

    Wir lieben diese Momente, wenn man besondere Orte für sich ganz alleine hat :)
    Das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt.

    Wir mussten auch ein wenig an unsere 2-tägige Vulkanbesteigung in Guatemala denken, auch dort waren wir weit über der Wolkendecke - wenn auch auf 4.000m nochmal mehr als dreimal so hoch. Zu der Gefahr eines aktiven Vulkanes kam hier noch die dünne Höhenluft.

    Unser erster richtiger Stopp war dann am Pico de las Nieves. Er ist mit 1949 Metern der zweithöchste Gipfel Gran Canarias und liegt auf einem erloschenen Vulkan in der Mitte der Insel. Von dort hat man ein einzigartigen Rundumblick, da man nicht nur eine freie Sicht auf Gran Canarias Natur bekommt, sondern auch bei klarer Sicht sogar bis Teneriffa schauen und den höchsten Berg (Pico del Teide, 3715 m) bewundern kann. Und wir hatten heute Glück - freie Sicht auf die Nachbarinsel :)

    Nach einer kurzen Suche sackten wir schnell und unauffällig die 2 dort versteckten kleinen Geocaches ein, bevor es für uns weiter ging. Später haben wir gesehen, dass dort sogar noch ein dritter Geocache liegen soll - naja, dann vielleicht beim nächsten Mal...

    Wir sahen vom Pico de las Nieves auch schon unser nächstes Ziel, den Roque Nublo, wie er hoch oben über den Nadelwäldern thronte und auch gar nicht weit entfernt liegt. Dahinter der Pico del Teide auf Teneriffa, 3715 m
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  • Roque Nublo

    12 de dezembro de 2020, Espanha ⋅ ☁️ 9 °C

    Als wir nach einer kurzen Fahrt unser Auto am fast leeren Wanderparkplatz abstellten, freuten wir uns riesig. Es schien so früh morgens noch nicht so voll zu sein und vielleicht hatten wir den Roque Nublo fast für uns alleine.

    Wir sollten Recht behalten, denn während dem kurzen Fußmarsch durch den Nadelwald begegneten uns nur zwei Trail-Läufer. So konnten wir in Ruhe noch die zwei Geocaches suchen, die auf dem Weg zum Roque Nublo versteckt lagen.

    Anschließend dauerte es nicht lange, bis der Wald etwas lichter wurde und sich dieser majestätische Felsen auf einem großen Plateau erhob.

    Dieser komplett freistehende Felsen ist durch seine charakteristische Formation eines das Wahrzeichen Gran Canarias und mit 1813 Metern Höhe gut von den vielen Straßen der umliegenden Tälern sichtbar. Es wirkt etwas unwirklich, wie er dort an einer Felsenklippe hochkant ausharrt und als letzter Monolith scheinbar der Schwerkraft trotzt. Daneben kommt man sich selbst einfach nur klein und unbedeutend vor.

    Wir verbrachten dort sehr viel Zeit. Nicht nur die Felsformation ist einzigartig, sondern auch die Aussicht ist phänomenal und man kann sich gar nicht genug daran sattsehen. Der Blick von der Felskante nach unten ins Tal, lässt einem regelrecht den Atem stocken. Es ging mehrere hundert Meter nach unten. Absicherungen wie Zäune sucht man vergebens, würde aber auch die Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes stören.

    Wir konnten Berge mit sich darum windende Straßen sehen und selbst das Meer schien so nahe, dass wir den Wellengang beobachten konnten.

    Es kostete uns schon ein bisschen Überwindung, sich auf den kleinen vorgelagerten Felsen zu stellen, der sich direkt vor dem Roque Nublo befindet. Aber wir Beide fassten all unseren Mut zusammen und wagten es.

    Je später es wurde, desto voller wurde es am Felsen, schließlich ist es das beliebteste Ausflugziel auf Gran Canaria. Dies war für uns das Zeichen wieder aufzubrechen.

    Bevor wir uns wieder mit dem Auto auf den Heimweg machten, wollten wir noch auf der anderen Seite unterhalb des Roque Nublo durch den Nadelwald wandern. Hier gibt es einen schönen Rundweg von etwa 5km, der einen einmal um den Felsen herum führt. Das Gefühl war beinahe ein wenig heimisch, so zwischen den riesigen Kiefern. Das ist auch das tolle an Gran Canaria - die Natur ist so abwechslungsreich, dass man vom quirligen Strandleben, durch satt-grüne Oasen nach nur wenigen Metern in einem Nadelwald in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit spazieren kann.

    Wenig später fanden wir uns einige Höhenmeter tiefer an einem Aussichtspunkt nördlich an einer Steilklippe wieder. Auch von hier aus präsentierte sich der Roque Nublo in all seiner Pracht für ein paar schöne Fotos und auch der Blick an der Klippe hinunter ins angrenzende Tal war wunderschön.
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