• housi on tour

Go East 2024/2025

A 386-day adventure by housi on tour Read more
  • Tag 54

    September 8, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Distanz: 263 km
    Fahrzeit: 4:28h
    Wetter: angenehm, immer um die 30 Grad

    Der Sonntag startet wunderprächtig mit einem feinen Frühstücksbuffet im Hotel. Der anschliessende Besuch des Alten Theaters von Demetrias, keine 10 min. vom Hotel entfernt, läuft nicht ganz wie geplant. Das Theater liegt zwar direkt an der Haupstrasse, Zugänge scheinen aber geschlossen zu sein.

    Also gehts weiter Richtung Norden, auch heute über Land und nicht via Autobahn. In Platamonas, direkt am Meer, mache ich Kaffeepause und bestaune später die Burg überm Dorf.

    Weiter ginge es zum Aussichtspunkt des famosen Mount Olympus, mit knapp 3000m der höchste Berg Griechenlands. Die Götter meinen es aber schlecht mit mir, der Berg verschwindet in den (Regen)-Wolken, es ist nur der unterste Teil sichtbar. Halb so wild, das Wetter lässt sich halt nicht beeinflussen 🙄😏.

    Weiter führt die Fahrt durch grosses und flaches Landwirtschaftsland Richtung zweitgrösste Stadt Griechenlands, nach Thessaloniki. Unterwegs wird vor alle Mais und Korn, aber auch Baumwolle und sogar Kabis angepflanzt.
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  • Tag 55

    September 9, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute ist Sightseing in Thessaloniki angesagt, das Moped bleibt in der Garage. 😏 Erwähnenswert ist vielleicht noch das Frühstück, dass bei meinem Hotel auf die bestellte Zeit aufs Zimmer geliefert wird, mangels Restaurant, mal was Neues.

    Erstmal fahre ich mit dem Touri-Doppeldecker die ganze Strecke in gut 1:15h ab und schaue mir sämtliche Sehenswürdigkeiten dann zu Fuss an.

    Angefangen beim Weissen Turm direkt am Meer, erbaut im 15 Jh. gehts dann den Hügel hoch zu Ano Poli, der historischen Oberstadt Thessalonikis. Die Stadtmauern sieht man noch recht gut. Ich schaue mir den Trigoniou-Turm an aus dem 15. Jh., mit grandiosem Rundblick über die ganze Stadt.

    Dann gehts langsam abwärts zur Church of Saint Paul, dann zum Geburtshaus des Türkischen Staatsgründers, Atatürk.

    Ganz in der Nähe liegt die griech. ortodoxe Kirche von Hagios Demetrios und etwas tiefer die Galeriusbogen, ein Triumpfbogen aus spätrömischer Zeit. Wahnsinn, was es hier alles zu sehen gibt. 👍😆
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  • Tag 56

    September 10, 2024 in Bulgaria ⋅ ☁️ 14 °C

    Distanz: 286 km
    Fahrzeit: 5:39h
    Wetter: in Thessaloniki noch stark bewölkt und zeitweise tropfenweise Regen... Nachher 5h Dauerregen bis zum Ziel in Batak.

    Noch ein letztes Mal Frühstück im Zimmer und dann gehts los Richtung Land Nr. 11, nach Bulgarien.

    In/um Thessaloniki ists noch trocken, aber bereits kurze Zeit später fängts richtig an zu regnen, Zeit fürs Regenkombi - das erste Mal auf dieser Reise für mehrere Stunden.

    Die Überlandstrecke, ohne wenig Verkehr, ist eigentlich recht kurzweilig, macht aber bei dem starken Dauerregen nicht viel Spass. Die Temperaturen fallen beim ersten kurzweiligen Pass noch auf griechischer Seite bis auf 11 Grad, zeitweise behindert Nebel die Sicht.

    Was hier im Griechenland auffällt sind die kleinen Gedenkstätten am Strassenrand in Kirchenform, wohl für Verkehrsopfer. In Albanien waren sie auch sehr häufig, da eher Gedenkplatten in edlem Marmor. Heute fotografiere ich mal einige dieser Kirchlis am Strassenrand.

    Am Grenzübergang in Exochi bin ich weit und breit der Einzige, entsprechend schnell bin ich drüben. Auf bulgarischer Seite gewinne ich Höhe und fahre an diversen grossen Stauseen vorbei bis zum Etappenort Batak, ebenfalls ganz in der Nähe eines Stausees. Hier ist Bulgarien pur, keine Touristen. Im Dorfrestaurant ist die Speisekarte nur auf Bulgarisch, die Schefin spricht kein Wort Englisch. Aber Google Translate sei Dank verhungere ich heute nicht und geniesse einen feinen hausgemachten Burger.

    Bei gut 11 Grad hier oben ziehe ich heute noch so gerne das erste Mal meine langen Jeans an zum Essen. 🙏🤣
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  • Tag 57

    September 11, 2024 in Bulgaria ⋅ ☁️ 24 °C

    Distanz: 297 km
    Fahrzeit: 5:41
    Wetter: ein herbstliches Wechselspiel - anfangs 16 Grad, später bis 22 Grad, später in den Bergen bis 13 Grad

    Los gehts nach einem feinen Käfeli aus der Zimmer-Maschine den Berg runter, ins Flachland um Petschtera und weiter in die zweitgrösste Stadt Bulgariens, nach Plovdiv. Hier schaue ich als Leckerbissen das Bulgarische Luftfahrtmuseum gleich beim Flughafen an. Was hier alles an Flugzeugen und Helikoptern herumsteht, ist der absolute Hammer. Und das für umgerechnet CHF 2 Eintritt. Diverse Russische MIG 23 und MIG 21, Sukhoi SU Jets, aber auch verschiedene Helitypen lassen sich hier bewundern.

    Weiter gehts quer durch die Stadt bis Karnare, meist stark bewölkt, aber trocken. Gemütlich gehts dann die Kehren rauf des Troya-Passes, bis gut 1500m, mit dem Ziel "Arch of Freedom Denkmal". Ein paar Hundert Meter vor der Abzweigung zum Denkmal kommt dichter Nebel auf, dass man die eigene Hand kaum sieht. Umweg zum Denkmal gestrichen - ich bin froh, den Weg runter vom Pass wenigstens im Nebel zu finden.

    Nach weiteren 1.5h im Bulgarischen Hinterland lande ich in der Provinzhauptstadt Gabrovo (gut 50'000 Einwohner) und die letzten 15 min. zum Etappenort Chervena Lovka beginnt es wieder zu regnen.
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  • Tag 58

    September 12, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Distanz: 225 km
    Fahrzeit: 4:00h + Besichtigungen
    Wetter: blauer Himmel, Sonnenschein 🙏 Temperaturen zwischen 16 und 30 Grad

    Heute gehts nach dem Frühstück erstmal den Schipka-Pass rauf und weiter zum historischen Schipka-(Freiheits-) Denkmal, das 1934 eingeweiht wurde, ein Symbol des modernen Bulgarien und seiner Befreiung.

    Ganz in der Nähe steht ebenfalls auf einem Berg das Busludscha-Denkmal der Bulgarischen Kommunistischen Partei, das früher für Tagungen und Kongresse genutzt wurde und fast 30 Jahre verlottert.

    Kaum unten am Pass angelangt, geht die Reise durch Dörfer und Städte, aber auch durch viel landwirtschaftliche Nutzfläche bis zur Bulgarisch/Türkischen Grenze im Niemandsland. Die Bulgaren sind mich schnell los, bei den Türken musst du 3x deine Papiere zeigen (Immigration, Zoll und der, der alles bisherige nochmals kontrolliert)! 😇🤣 Trotzdem, alles in allem schnell drüben und im Reiseland Nummer 12 angelangt.

    Es fehlen noch knapp 30 min. bis zum Etappenziel Edirne mit seinen knapp 180'000 Einwohnern. Vor allem die zwei Moscheen, die grosse, 1575 erbaute Selimiye-Moschee und die etwas kleinere Eski Camii - Moschee (1414 eröffnet) sowie die typisch türkische Altstadt gefallen mir wunderprächtig.,
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  • Tag 59

    September 13, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Distanz: 228 km
    Fahrzeit: 3:28h
    Wetter: angenehm warm, zwischen 27 und 30 Grad

    Heute stand eigentlich nicht viel auf dem Programm. Nach einem stärkenden Frühstück im Hotel gehts los Richtung Südosten. Die mautpflichtige Autobahn lasse ich aus und nehme die fast ebenso komfortable, 4-spurige Überlandstrasse D100 über Havsa und Corlu, die dann ab Silivri bis Istanbul der Küste folgt. Der Verkehr nimmt massiv zu, je näher ich Istanbul komme. Schon nach 14 Uhr bin ich in meinem Hotel im Stadtteil Zeytinburnu, im gerade 4 Monate alten Mövenpick Marmara Sea. Hier bleibe ich bis Dienstag Morgen, Zeit für Sightseeing, Wäsche und Moped-Service am Montag.

    Schönes und erholsames Weekend zu Hause. 🙏🍀☀️
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  • Tag 60

    September 14, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ist Sightseeing angesagt bei strahlendem Wetter und gut 30 Grad. Zuerst gehts mit der S-Bahn ein paar Stationen weiter ins Zentrum.

    Erste Station ist die Hagia Sophia - Moschee, wunderbar im Zentrum gelegen. Auf einen Innen-Besuch verzichte ich aufgrund der Touri-Schlangen und weil ich 2015 schon mal da war. Gleich daneben steht die ebenso majstätische Sultan-Ahmed-Moschee, bekannt auch als Blaue Moschee.

    Anschliessend nimmt mich der Touri-Doppelstöcker mit und bringt mich über die zweistöckige Galata-Brücke und den Kreuzfahrt-Hafen Galaport in den Stadtteil Besiktas, wo auch das Stadion des gleichnamigen Fussballclubs steht. Der Bus macht einen kurzen Abstecher über den Bosporus in den Asiatischen Teil Istanbuls und die Fahrt zurück führt über den berühmten, riesigen Taksim-Platz. Hier steige ich aus, laufe über die Shoppingmeile zum Galata-Turm und die -Brücke zurück zum Sirkrci-Bahnhof.

    Cooles Pflaster, dieses Istanbul. 🙏😊
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  • Tag 61

    September 15, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 24 °C

    Sonntag und zweiter Teil meiner Istanbul-Erkundung. Ein kleiner Werbespot noch.. Das fast neue, 4 Monate alte Mövenpick Marmara Sea kann ich vollstens empfehlen... Geniale Lage etwas ausserhalb des Zentrums, freundlichstes Personal, Hammer-Frühstück mit frischem OSaft und Cappuccino serviert an den Platz.. 🙏😏

    Los gehts nach 10 Uhr mit dem Zügli ins Zentrum. Eigentlich wollte ich vor dem nachmittäglichen Bosporus- Cruise noch eine Runde über den Grossen Bazar laufen... Bloss hat der Sonntags geschlossen, wie ich erst vor Ort merke. 🥸Als Alternative bietet sich der Gewürzmarkt an mit Dutzenden von Ständen. Kurz darauf ergiesst sich ein fast einstündiger Starkregen über die Stadt und ich finde ein trockenes Plätzchen auf der Galata-Brücke.

    Kurz vor 2 Uhr ist dann der ganze Spuk vorüber und mein Schifffährtli beginnt, zuerst gut eine halbe Stunde landeinwärts auf dem Goldenen Horn, dann wieder zurück zum Start und nun eine gute Stunde auf dem Bosporus bis zur zweiten Brücke und wieder zurück. Cool, das Wetter spielt voll mit und das Ausflügli auf dem offenen Deck des Schiffs macht voll Freude. 🙏🍀
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  • Tag 62

    September 16, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute gibts nicht viel zu erzählen: um 10 Uhr habe ich beim lokalen BMW - Händler im Stadtteil Avcilar einen Termin vereinbart für den 50'000er Service und Ersatz meines defekten Kupplungsschalters. Die Reise dahin dauert bei wenig Verkehr gut 28 min., in der Stosszeit gut eine Stunde. Im Gegensatz zum BMW-Händler meines Vertrauens, Motos Knüsel in Ebnet LU gibts hier keine Ersatzmaschine, also warte ich in der Garage bis nach 15 Uhr, gut 5.5h, bis die Maschine wieder bereit ist.

    Egal, Hauptsache, der Service ist gemacht und der defekte Schalter geflickt.

    Interessant ist vielleicht noch Folgendes: neben Ferraris hat die Polizei hier auch neue BMW R1300 GS im Einsatz. Eine davon steht vor der Garage und einer der Motorrad-Polizisten erlaubt mir ein Foto dieses modernen Teils. 🙏😆
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  • Tag 63

    September 17, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 26 °C

    Distanz: 300 km
    Fahrzeit: fast 5h
    Wetter: angenehm die erste halbe Stunde, dann 2h regemässiger Regen und am Schluss wieder lange schön

    Ein letztes, feines Frühstück im Mövenpick und los gehts die ersten gut 2h dem Meer entlang bis Tekirdag. Unterwegs schüttet es einmal dermassen, das ich kurz tanke und fast eine halbe Stunde am Trockenen auf besseres Wetter warte. Regenschutz anziehen und bis zur Zielankunft behalte ich den gleich an. Der Weg führt mich zur Meerenge der Dardanellen, quasi die Einfahrt ins Marmarameer Richtung Istanbul/Bospurus. Die Meerenge ist bei Eceabat nur etwa 5km breit und ich entscheide mich für die Fähr-Überfahrt nach Çanakkale. Alternativ führt etwas weiter die 2022 fertiggestellte Çanakkale-1915-Brücke in gut 4km über den Meeresarm, ist jedoch mautpflichtig.

    Übernachtet wird im schönen Städtchen Çanakkale. Vielleich kennt jemand von euch das Trojanische Pferd aus dem Film Troja mit Brad Pitt... Das Holzpferd steht nämlich in Çanakkale an der Küsten-Promenade. 🤗😏
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  • Tag 64

    September 18, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 28 °C

    Distanz: 218 km
    Fahrzeit: gut 3.5h
    Wetter: angenehm und trocken; 26 - 30 Grad

    Die Nacht in Çanakkale war angenehm, Frühstück gibts keines. Also düse ich gegen 10 Uhr los zu den gut 30 min. entfernten Ruinen von Troja. Die Stadt wurde in verschiedenen Epochen, von 3000 v. Chr. (Troja I) bis 600 nach Chr. (Troja IX) besiedelt. Zu sehen gibts hier, abgesehen von einem weiteren Trojanischen Pferd aus Holz, praktisch nur noch Ruinen, für einen Eintritt von 27 Euro.

    Nach dem Besuch der Ruinenstätte gehts südwärts durch die Hügel und ab Küçükkuyu bis Akçay, alles dem Meer entlang.

    Südlich von Akçay steigt die Strecke dann wieder leicht an und führt über eine Stunde wunderschön durch bewaldetes Gebiete bis zum Etappenziel Bergama mit gut 100'000 Einwohner, am Fusse der Akropolis von Pergamon gelegen.
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  • Tag 65

    September 19, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Distanz: 277 km
    Fahrzeit: 4h
    Wetter: herbstlich angenehm und trocken, 27 bis 30 Grad

    Heute ist Geschichte pur angesagt. Nach einem stärkenden Frühstück in meinem einfachen Guesthouse fahre ich erstmal den Burghügel hoch, der mit 335m ü. M. gleich vor den Toren der Stadt liegt (gäbe auch eine Gondelbahn hoch). Die antike Stadt Pergamon wurde in 4 unterschiedlichen Zeitepochen als Zentrum der Region genützt:

    - Vorhellenistische Zeit: 4 Jh. v. Chr.
    - Hellenistische Zeit: ca. 2 Jh. v. Chr.
    - Römische Zeit: 88 v. Chr. - 2 Jh. n. Chr.
    - byzantinische Zeit: 600 n. Chr - 1345 n. Chr.

    Traumhaft, was es hier auf diesem Hügel zu bestaunen gibt.

    Weiter gehts nach Asklepieion, ca. 2 km westlich der Akropolis von Pergamon gelegen, ein Heiligtums-Komplex aus dem 4. Jh. v. Chr. Besonders gut gefallen mir hier die alten Bäder und das römische Theater.

    Nun geht die Fahrt Richtung Osten erst richtig los und führt in gut 3 Fahrstunden über Überlandstrassen zum nächsten Etappenziel Pamukkale. Hier wird wieder mal sichtbar, dass die Türkei zu grossen Teilen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen besteht. Die gut erste Stunde sehe ich nur Olivenbäume links und rechts, die dann von Reben abgelöst werden. Regelmässig kreuzen Traktoren meinen Weg.
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  • Tag 66

    September 20, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 23 °C

    Distanz: 361 km
    Fahrzeit: 5h
    Wetter: schon fast frisch, so um 23/24 Grad

    Heute hats auch hier das erste Mal geschneit! Seich... Das sind die Kalk-Terrassen von Pamukkale, ein absolutes Highlight von Anatolien. Bereits morgens um 9.30 Uhr stehen etwa 30 Reisecars auf dem Parkplatz, die meisten wohl aus dem Badeferien-Paradies Antalya. Eintritt für Touris 30 Euro, für Türken gut 2 Euro. 🤔😇Man sieht viel Italiener, Asiaten und jede Menge Russen, die (wenigstens) hier willkommen sind.

    Die natürlichen Kalkterrassen sind wunderschön, durch einige kann man auch barfuss waten. Gleich daneben ist die Ruinenanlage von Hierapolis, im 3. Jh. v. Chr. erbaut. Die Griechen haben sich hier ein schönes Plätzchen erbaut, mit Wellness-Anlage quasi vor der Haustüre.

    Ich verlasse die Stadt und die harte Arbeit fängt jetzt erst an. Gut 4.5h Fahrt durch eine kurzweilige Landschaft, einiges trockener als gestern. Mein Allerwertester zwingt mich, so alle 1.5 - 2h ein Päusschen einzulegen.

    Etappenziel ist Eskisehir, eine moderne Grossstadt mit fast 800'000 Einwohnern.
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  • Tag 67

    September 21, 2024 in Turkey ⋅ ⛅ 22 °C

    Distanz: 286 km
    Fahrzeit: 4:21h
    Wetter: von 14 Grad bis 25 Grad, trocken, teilweise bewölkt

    Nach den letzten paar Tagen im Flachland gehts heute ins bergige Hinterland Anatoliens. Schon wenige Kilometer nach dem Start gehts den ersten Pass hoch, die Temperaturen sinken bis 14 Grad und ich überlege kurz, eine wärmende Kleiderschicht unterzuziehen. Runter gehts dann gut 45 min. durch schöne Bergtäler, Dörfer und viel Agrarland auch hier, bis zum Provinzort Nallıhan. Den ersten Stopp mache ich im Vogelparadies Nallıhan Bird Santctuary, wo sich an einem kleinen See zahlreiche Vogelarten tummeln. Gleich dahinter liegen die Rainbow Mountains, die je nach Tageslicht in unterschiedlichen Farben schimmern.

    Weiter gehts in gut 1.5h auf der inzwischen wieder 4-spurigen, komfortablen Überlandstrasse zum heutigen Etappenziel Ankara, die Hauptstadt der Türkei. Der Verkehr in der 5.8 Mio. Metropole ist für mich als Landei eine Herausforderung, die eher frischen Temperaturen hier auf gut 940m ebenfalls.
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  • Tag 68

    September 22, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist Stadtbesichtigung hier in Ankara angesagt. Bei den Temperaturen hier auf 940 m liegen lange Hosen und Jacke durchaus drinn. Ankara ist nicht sehr touristisch, nix mit Touri-Doppeldecker-Bus, also nehme ich heute gemütlich ein Taxi.

    Zuerst gehts zur Haci-Bayram-Moschee, um 1430 erbaut. Gleich daneben liegen die Ruinen des Tempels der Roma und des Augustus, noch aus römischen Zeiten, spannend. Weiter gehts zu Fuss in 25 Min. zur Zitadelle/Burg von Ankara, wunderbar auf einem 978h hohen Berg gelegen. Hier hats zahlreiche Shops und Reschtis, der Rundblick auf die riesige Stadt ist gewaltig.

    Per Taxi gehts dann zur grössten Moschee von Ankara, zur Kocatepe Moschee, gewaltige 88m hoch und erst im 1987 eröffnet. Die Moschee schaue ich mir auch von innen an, der "Kronleuchter" und die farbigen Glasscheiben sind wunderbar schön.

    Weiter gehts zum Mausoleum des Staatsgründers Atatürk, nach Anıtkabir. Hier hats natürlich für einen Sonntag vor allem Türken von überall, die ein Stück Geschichte erleben wollen.

    Bietet doch einiges, dieses Ankara. 🙏😀 Auch wenn es grundsätzlich in der ganzen Türkei schwierig ist, sich mit den Leuten zu unterhalten, denn die sprechen schlichtweg kein Englisch (und ich kein Türkisch!) 😇😀.
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  • Tag 69

    September 23, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute gibts nicht viel Spannendes zu erzählen. Heute ist Büro- und Planungs-Tag angesagt:

    Lohnabrechnungen für einen Kunden, Unterstützung bei den Steuern eines anderen Kunden und zu allerletzt: Firmen-Liquidation infolge Pensionierung mit einer Kundin klären.

    Daneben plane ich die nächsten paar Tage, mit coolen Höhlen-Unterkünften in Gützelyurt und Göreme. Und der absolute Höhepunkt: Ballonfahrt am Freitag über die zauberhafte Landschaft von Kappadokien. Das wird gefreut. 🙏😀 Da fühle ich mich sehr an Bagan, Myanmar erinnert. 🍀😆

    Schlussendlich beantrage ich heute noch mein Iran-Visum und hoffe, dass das klappt. 🙏

    Ach ja.. Und die Locken mussten heute auch dran glauben.. 😀🤣
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  • Tag 70

    September 24, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 18 °C

    Distanz: 390km
    Fahrzeit: 4:59h
    Wetter: trocken, eher frisch zwischen 18 und 22 Grad.

    Los gehts nach dem letzten feinen Frühstück im Hotel. Zuerst durch das Gewusel von Autos und unendlich vielen Strassen zur Stadt raus. Dank Google Maps ist das fast Peanuts. 🤣🙏. Schon kurz nach Stadtende passiere ich den Mogan Gölü, ein gut 5.6 km2 grosser Süsswasser-See. Eine gute Fahrstunde weiter wirds interessant: Tuz Gölü, zweitgrösster See der Türkei, aber ein Salzsee. Die weisse Oberfläche ist schon von weitem sichtbar. Mitten im Nix steht an der Überlandstrasse ein Restaurant mit Zugang zum See, trotz zahlreicher Bus-Touris ein Highlight.

    Weiter gehts südwärts, erst dem See entlang bis zur Stadt Aksaray. Hier biege ich ab und bin 29 min. später in Sultanhani Caravanserai, wo ich eine alte Karawanserei (Herberge) an der alten Seidenstrasse aus dem 13. Jh. besichtige. Traumhaft, diese Bogenmauern. Man kann sich richtig vorstellen, wie hier früher Reiter und Pferde sich erholten.

    Weiter gehts zurück nach Aksaray und weiter in die Hügel nach Güzelyurt ins Cappadokia Antique Celveri Cave Hotel, das, wunderschön gelegen, in mehreren alten Steingebäuden und Höhlen Zimmer anbietet.
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  • Tag 71

    September 25, 2024 in Turkey ⋅ 🌙 14 °C

    Die Nacht hier in Güzelyurt auf gut 1500m war recht frisch. Da war ich froh um die dicke Bettdecke. Heute tausche ich die Moped-Stiefel wiedermal gegen die Wanderschuhe. ☀️🍀 Ziel ist das Ihlara-Tal, gut 10 Fahrminuten von hier.

    Die Schlucht ist gut 15km lang und bis zu 150m tief. Mit dem Moped fahre ich bis zum Dorf Ihlara und steige die paar Stufen zur Talsohle herunter. Hier führt ein wunderbarer Wanderweg auf beiden Seiten des Flusses Melendiz Richtung Belisirma und schlussendlich nach Selime (gut 12 km). Neben der schönen Natur gibts verschiedene, in den Tuffstein gehauene Kirchen aus dem 9. bis 11. Jh., zum Teil noch mit gut erhaltenen Malereien.

    Etwa in der Hälfte der Strecke finden sich direkt am Fluss Verpflegungsmöglichkeiten. Ich geniesse ein kühles Cola Zero und trete den Rückweg an nach Ihlara, da ich sonst mit Taxi oder irgendwie zum Moped-Parkplatz zurück hätte müssen.

    Anschliessend sehe ich mir noch die Dörfer Belisirma und vor allem Selime an mit seiner Kathedrale. Diese, im 8/9. Jh. v. Chr. erbaut, ist vollständig in den Tuffstein gehauen und umfasst Basilika, Kirche, Küche, Weinkeller und andere Hallen. Sehr eindrücklich!

    Ganz in der Nähe gibts noch die ersten Feenkamine zu besichtigen, imposante Erdpyramiden, bis zu 20 Mio. Jahre alt.
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  • Tag 72

    September 26, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

    Distanz: 89km
    Fahrzeit: 1:30h
    Wetter: angenehm, 18 - 23 Grad

    Heute gings eigentlich nicht weit, bloss ins Herz Kappadokiens, nach Göreme.

    Nach dem Frühstück gings erstmal gut 40 min. nach Derinkuyu, wo ich die dortige grandiose Untergrundstadt für damals gut 20'000 Einwohner, die sich über 18 Stockwerke bis zu 85m tief erstreckt, erkunden wollte. Beim Eingang kann ich die erste asiatische Reisegruppe (es waren unzählige) noch überholen, nach den ersten gut 10 min. in den sehr engen Räumlichkeiten unter Boden versperrt mir eine weitere asiatische Gruppe den weiteren Weg (die hören gemütlich den Ausführungen ihres Guides zu und blockieren den engen Weg), wobei sich bei mir bisher unbekannte Platzangst-Symptome melden und 5 min. später bin ich dann wieder an der frischen Luft. Die Räume sind extrem eng, ich muss aufpassen, dass ich den Kopf nicht ständig anschlage. Schade um den hohen Eintritt, aber definitiv nicht mein Rechaud. 🥸 Aus diesem Grunde lasse ich dann auch die zweite Untergrund-Stadt Kaymakli aus und sehe mir dafür das Kayasehir Castle im Nevsehir an, mit traumhafter Sicht vom Hügel über die ganze Stadt.

    In der Stadt mache ich noch einen kurzen Abstecher in die Migros. Keine 30 min. später bin ich am Etappenort Göreme und checke in mein Höhlenhotel ein. Die Stadt ist brutal touristisch und wunderschön, das werde ich 3 Nächte bestens aushalten. 🙏🍀🥸
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  • Tag 73

    September 27, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

    Was für ein Tag heute! ☀️🙏😏Das Tagesziel ist bereits um 8.15 Uhr früh erreicht und ich bin wieder zurück im Hotel. Doch schön der Reihe nach:

    Heute steht eine Ballonfahrt über Kappadokien auf dem Programm. Hier gibts rund 29 Ballonfirmen mit gut 160 Ballonen. Ich entscheide mich schon gut vor einer Woche für die Profis von Butterfly Balloon und werde es nicht bereuen:

    Bereits um 5 Uhr werde ich abgeholt und zum Gebäude der Ballongesellschaft gefahren. Hier gibts Checkin und erstmal Kaffee und Frühstück. Anschliessend gehts mit anderen 14 Touris per Minibus zum Startplatz beim Red Valley, wo unser Captain Mehmet schon am Vorbereiten ist. Es ist noch dunkel, als wir gegen 6.15 Uhr losfahren, zuerst nur ein paar Meter über der wunderbaren Landschaft. Mehmet zeigt, was er drauf hat und lässt den Ballon immer im richtigen Moment aufsteigen (etwas Nervenkitzel mit einem absoluten Profi 🙏).

    Langsam zeigt sich die Sonne am Horizont, aber auch Dutzende anderer Ballons, die ebenfalls unterwegs sind (bis 100 im ersten Schub, in der zweiten Welle nochmals bis 60). Wir steigen bis auf über 900m Höhe an, ein komisches Gefühl im Bauch, in dem einfachen Weidekörbchen.😊

    Wir gleiten gut 10 km über die zauberhafte Landschaft und landen nach einer Stunde und 10 min. in der Nähe des Love Valleys. Der Ballon landet direkt auf dem Anhänger des Transportes, flinke Helferlein verzurren den Korb und öffnen oben die Ballonklappe, damit die heisse Luft entweichen kann. Anschliessend gibt's dann nach dem Aussteigen noch ein Glas Champagner zur Feier des Tages, eine Medaille und ein Diplom, bevors dann per Bus wieder nach Göreme geht.

    Fazit: ein Hammer-Erlebnis über einer wunderbaren Landschaft. 🙏🍀☀️
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  • Tag 74

    September 28, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute mache ich UHU-Ferien.. Ums Huus ume, wie der GPS-Tracker von 🐧 zeigt. Erst mit dem Moped gemütlich ins Töpfer-Paradies Avanos (leider kein Platz im Gepäck für sperrige Mitbringsel), dann über die alte Karawanserei Sarihan (aus dem 13. Jh., heute mehr ein Eventlokal) ins Imagination Valley mit seinen spannenden Gesteinsformationen.

    Ganz in der Nähe liegt Paşabağı, einzigartig seine Basalt-Deckel-Gesteinsformationen. Hier ist es dann wieder saumässig touristisch, x Busse vor dem Eingang. Unterwegs höre ich zum ersten Male wieder Schweizer-Deutsch, eine Reisegruppe aus der Heimat. Auf dem Rückweg mache ich noch einen Zwischenstopp im Red Valley, ganz in der Nähe, wo wir gestern gestartet sind mit unserem Ballon. Zum Schluss kriegt dann mein Moped noch eine anständige Wäsche, bevors zurück nach Göreme geht.

    Hammer: Am Samstag (nach 4 Tagen) um 17.20 Uhr Bescheid gekriegt von meiner iranischen Agentur, dass mein Iran-Visum bewilligt wurde. 🥂🍀
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  • Tag 75

    September 29, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 24 °C

    Distanz: 500km
    Fahrzeit: 6:03h
    Wetter: trocken und schön; anfangs frische 18 Grad, später bis heissen 31 Grad

    Nach einigen Tagen "Dolce far niente" ist heute wieder Hardcore-Mopedfahren angesagt. Die erste Stunde führt mich auf gut ausgebauten Strassen nach Kayseri, Provinzhauptstadt mit gut 1.5 Mio. Einwohnern.

    Manchmal staune ich ich ab Google Mapps.. Schickt der mich anschliessend über 39 km ungeteerte Strasse durchs Niemandsland, bloss weil wohl 5 min. kürzer. 🥸😇 Dafür war die Aussicht wunderbar, Felder, nix als Felder.. Korn, Kartoffeln, Sonnenblumen etc.

    In Divriği auf 1250m zweige ich dann rechts ab, fahre an einigen grossen Minen (offenbar Eisenerz) vorbei, später an kleinen Dörfer, wö Köhler gerade Holzkohle produzieren.

    Ziel des Tages ist der Dark Canyon bei Kemaliye. Der Canyon, durch den der Fluss Karasu fliesst, ist 25 km lang und bis 1'000m tief. Eine einfache, schmale, ungeteerte Strasse führt über gut 9km durch den Canyon, durch Dutzende von unbeleuchtete Tunnels. Ein absoluter Töff-Klassiker. 🙏😊 Die Strecke zählt zu den "most dangerous roads of the world" und ist nicht ganz einfach zu fahren. 🤨 Mir gefällt die Strecke soo gut, dass ich sie gleich 3x hintereinander befahre und mich dann zu meinem Hotel ins kleine Städtchen Kemaliye mache. 🤗🙄🤣
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  • Tag 76

    September 30, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

    Distanz: 269km
    Fahrzeit: 4:18h
    Wetter: sonnig, 18 Grad in den Bergen bis 31 Grad im Flachland.

    Heute gehts etwas gemächlicher zu und her. Nach einem türkischen Frühstück gehts die erste Stunde weiter dem Canyon entlang flussabwärts, allerdings auf bestens ausgebauter Strasse. Dann gehts pass-mässig über die Gebirgskette und auf gäbiger Strasse (z. T. 4 spurig) in die Provinzstadt Malatya.

    Jetzt wirds wieder spannend und es geht zwei weitere Pässe rauf und runter (u. a den über 1200m hohen Kubbe Geçidi) in die Provinzhauptstadt Adıyaman (ca. 270'000 Einwohner). Einigen von euch ist die Stadt vielleicht noch vom verheerenden Erdbeben vom Februar 2023 ein Begriff. Tatsächlich sieht man heute noch viele Schutthaufen und Häuser-Ruinen aus dieser Zeit. Sehr eindrücklich, diese Zerstörung. 🤥

    Unterwegs fuhr ich heute weiter nördlich an mehreren Container-Camps vorbei, die noch immer Betroffene dieses Erdbebens beherbergen.
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  • Tag 77

    October 1, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 26 °C

    Die erste (und einzige) Programmänderung gabs heute schon um halb acht, als der Wecker schrillt: eigentlich hätte ich heute zum Berggipfel Nemrut Dağı hochfahren wollen. Seit gestern Abend läuft aber meine Nase dermassen, dass ich heute im Zimmer bleibe und literweise Tee trinke. Das Ganze hat sich die letzten paar Tage zuerst mit Halsweh, dann regelmässigen Hustenanfällen angekündigt. Halb so wild, morgen ist auch noch ein Tag und im Ramada-Hotel lässt sichs gut aushalten. So kann ich gleich noch ein bisschen arbeiten. Hasta la vists! 😏🙏Read more

  • Tag 78

    October 2, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

    Distanz: 250km
    Fahrzeit: 4:00h
    Wetter: im Tiefland bis 24 Grad, auf dem Berg knapp 9 Grad und windig.

    Die Nacht war nicht eine der Angenehmsten: verstopfte Nase, wenig Luft. Trotzdem raffe ich mich auf und sitze nach dem Frühstück aufs Moped und verlasse Adiyaman. Zuerst gut 45 min. Flachland, dann führt mich Google über kleine Landstrassen in die Berge. Immer schön geteert und wunderschön zum Fahren. Verkehr hats auf dem Weg zum Nemrut Dağı praktisch keinen. Ganz oben, auf dem Weg zum 2150m hohen Berg, zahle ich den Eintritt und der Parkmitarbeiter öffnet die Schranke und ich erreiche die Grabstätte praktisch per Moped. Die Rundsicht ist gewaltig, der Wind ebenfalls. Die Gedenk-/Grabstätte datiert irgendwo um 50 v. Chr. und umfasst zahlreiche Steinköpfe.

    Nach einem Rundgang trete ich die Rückfahrt ins Flachland an, bestaune kurz das Kahta Castle aus dem 1. Jh. n. Chr. und fahre 2h weiter zum Etappenort Diyarbakir, ein schönes Türkisches Städtchen ganz ohne Touris, dafür mit 1.8 Mio. Einwohnern. Vor allem die Stadtfestung und die alte Mesuduye Medresse mit der Grossen Moschee von Diyarbakir gefallen mir supergut hier! 😏😊
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