India
Canacona

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Travelers at this place
    • Day 46

      Goa & Kerala

      January 9, 2023 in India ⋅ ☀️ 31 °C

      Namaste wia di Inder do Griasti sogen...

      So man muas sogen mir hoben in di lesten wochen olm sehr viel in Stätte verbrocht und hoben fa sem awia di eier foll ghop... Obr mir hoben di optimale Lösung gfuntn... Oanfoch in gonzen Tog afn Strond verbingen, Sunneliegen Schwimmen und sichs in Strondbars guat gian lossen...
      Is guate essen do isch mor nocher zum verhängniss geworden und i hon fa 2 Jänner aweck 5 Toge long olm a Klopapierrolle ba mir ghop... I hoff es versteat wos i moan😬😬
      Ansunsten ischs ins wirklich guat gongen und mir hoben ins a nocher a verschieden Strände dor Küste entlong gegönnt wia zb in Cola Beach, Palolem Beach, Anjuna Beach und Agonda Beach... Is wichtigste jeden Tog wor (zumindest für di Lisa) dass mor in Sunnenuntergong im Meer gsegn hoben...

      A bissl Abenteuer hots nocher shun wider gebraucht und mir hoben ins 2 mol a Scooter ausgliehen... Erster homor gezweifelt ob sel fir ins zwoa Lebenskünstler is richtige isch, weil do in Indien hobense gonz eigene Regeln af dor Stroße.. Di Kua hot olm vorhrort, ob links oder rechts du konnsh af jeder spur fohren, ba roate ompeln oanfoch hupen und decht durch fohren usw... ober des sein amol di wichtigsten Regeln... Erstaunlicherweise isch ins und in kia nix passiert...

      Mir sein durchn Dschungel gedüst und di Schilder, wo wia ba ins Achtung Rehn steat, Achtung Leopard, Büffel oder Stachelschwein oanfoch ignoriert...
      An Staudomm, a poor 300 Johr olte Hitten, Reisunbauflächen, Nazinalparks und sogor a Gewürz Bauerhof homor gsegn... A wunder dass de schebige Schissl fa Scooter des olls überleb hot..
      Überhaup Lisas guate Ohkürzung in richtung insre Unterkunft hot ihm schwar zu schoffen gemocht. (seges ba di Videos)
      Bis zum Schluss isch ober olls guat gongen und mir hobnen hoale wider zrug gebrocht...

      Mittlerweile sein mor in Kochi, sel hoast mir sein wider mit Nochtzüge unterwegs gewesen ,wo auser a 7 Stündiger Verspetung und mir sem ba a mehr wia schebigen und grausigen Zimmer afn Bohnhof nocher insre Nocht verbrocht hoben😅😅, olls recht guat verloffen isch..

      Wos mor iaz di negsten Toge tian und ob mors bis afn südlichsten Punkt Indiens schoffen, seges nocher ban negsten Post...

      Enkre Gestrondeten Freunde

      Rene&Lisa
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    • Day 17

      SSC Patnem Beach

      February 2, 2023 in India ⋅ 🌙 27 °C

      Herzlich Willkommen zum Tagesrückblick vom SSC Patnem Beach (Strand- und Schwimmclub Patnem Beach) :
      *Kickstart in den Tag: 2x500m Freier Schwimmstil
      *Carb Loading beim Frühstück (Müller hat keine Übelkeit mehr, startet endlich zurück in die Massephase)
      *Isotonischer Elektrolyt Ausgleich für Denz durch große Mengen Kokoswasser
      *3h Grundlagenausdauer in Sonnenbaden und Lesen
      *1h im aeroben Bereich Strandspazieren
      *mehr Carbs und Proteine beim Dinner (Essen schmeckt so gut!!!)

      Sportliche Grüße, euer SSC
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    • Day 380

      Mein Hotspot macht Yoga

      January 31, 2019 in India ⋅ ☀️ 31 °C

      Warnung. Der Goa-Post ist lang. Wirklich lang. Kürzen wäre eine Option, aber ich bin einfach zu faul. Sorry. Kurt.

      Leider gibt es keine Direktflüge von Myanmar nach Goa in Indien, wo wir eine ganze Woche faul am Strand liegen werden. Im Gegenteil. Unsere Reise führt über Bangkok und Chennai, wo wir die Zeit zwischen Mitternacht und fünf Uhr in der Früh verbringen. Und da diese Reise via Kiwi am Günstigsten zu haben war, haben wir nun drei einzelne Tickets für drei Einzelflüge. Toll. Toll bedeutet in diesem Fall anstatt easy Transfer von einem Gate zum nächsten, eine kleine Odyssee von Arrival Gate durch Immigration, Luggage holen, Customs, Transfer zum Departure Terminal, Checkin, Immigration, Security Check und ab zum Departure Gate. „Reisen“ eben. Die kurze „Übernachtung“ am Chennai Airport haben wir ausnahmsweise im Vorfeld abgeklärt und geplant. Der Flughafen verfügt über sogenannte Retiring Rooms, die spontan für ein paar Stunden Schlaf genutzt werden können. Am Tag vor unserer Reise checken wir nochmals, wo im Flughafen sich diese himmlischen Betten genau befinden. Das Internet antwortet: Closed due to renovation. Ach Menno! Noch ein Mal nach Plan reisen. Nur noch ein Mal.

      Am Patnem Beach in Goa war ich vor über zehn Jahren das letzte Mal. Damals mit Toni D aka Xherdan aka Schaer Daniel, Röschti aka Markus Rost und CJK aka Dad Rode. Gab es damals eine Hand voll Restaurants und tagsüber kaum Menschen am Strand, stehen jetzt hundert(e) Liegestühle, Sonnenschirme und eben Menschen rum. Sogar Rettungsschwimmer gibt es jetzt. Ruhig ist es trotzdem noch, das Publikum relativ alt. Auch täglichen Stromausfall und das „Home“ - unsere damalige und von Röschtis Schulfreundin geführte Bleibe - gibt es noch. Sogar Swiss Röschti steht noch auf der stark gewachsenen Karte. Muss ich natürlich sofort haben. War aber früher besser. So wie des frustrierten Griesgrams ganze Welt. Unsere zum Glück nicht. Nein, in unserer spektakulären Gegenwart schauen wir nach vorne und suchen lokale SIM-Karten, damit wir uns mit den Daheimgebliebenen an allerlei wichtigen - und trotzdem dilettantisch, schwach und fernab jeglicher Fakten geführten und doch stellenweise unnötig erheiternden - WhatsApp-Diskussionen zum Thema Klimawandel beteiligen können. Ich weiss. Insider. Sorry, weiter im Text.

      SIM-Karten haben wir bisher in jedem Land unkompliziert und schnell bekommen. Das sollte in einem globalen Tech-Hub wie Indien ja kaum anders sein. Sollte. Hier benötigt man neben dem Pass allerlei Dokumente und eine Aktivierung dauert fünf Tage. Wochenende und so. Da wir nur zehn Tage in Indien sind, ist das keine echte Option. Der lokale Vodaphone-Shop könne das vielleicht beschleunigen, aber vor Ort hören wir die selbe Story. Aber es gäbe in Palolem - ein Dorf beziehungsweise Strand weiter -, Travel-Agencies, die für verzweifelte Touris wie uns pre-activated SIM-Karten bereit halten. Vor Ort klappt die sofortige Aktivierung natürlich auch nicht. Sollen am morgigen Sonntag wieder kommen. Sonntag? Hm, ok. Am nächsten Tag ist die Aktivierung immer noch schwierig. Es sei eben Sonntag. Echt jetzt?! Wir sollen abends gegen Sieben nochmals kommen. Doch die SIM-Karten funktionieren auch bei der dritten Anreise nicht und ich bin pissed. Logisch. Wie soll man sich im schönen Goa am Strand entspannen und Ruhe finden, wenn man den ganzen Tag dem Zugang zum verführerisch hektischen Internet hinterher rennen muss. Scheiss Indien. Als sich nach erfolgreicher Aktivierung beim sechsten Anlauf herausstellt, dass es diverse unlösbare Verbindungs-Probleme mit iPhones(?!) gibt, gebe ich endgültig auf und die SIM-Karte zurück. Seither bin ich auch nicht mehr mit Beautiful Sue unterwegs. Sondern mit Hot(spot) Sue. Immer noch schön, aber primär ein Hotspot. Und mindestens so heilig wie die blöde Kuh daneben.

      Damit sich die Tuktuk-Quittungen bei all dem hin und her nicht stapeln, mieten wir einen lässigen Scooter. Natürlich will der auch betankt werden. Auf dem Weg zur drei Kilometer entfernten Tanke kommen wir unverhofft in eine Polizeikontrolle. Ich bin ungewohnt ruhig, habe ich doch in der Schweiz in den letzten Jahren unterschiedliche Erfahrungen mit Uniformierten gemacht. Da gab es durchaus „interessante“ Kontrollen, bei denen die Polizei-Kadetten Ramon und Ramona aufgrund falscher Informationen in Zusammenhang mit meinem Namen dachten, sie hätten da gerade einen ganz dicken Fisch an der Angel. Dick war ich schon, aber darum ging es den Schwachmaten nicht. Die Verkehrskontrollen sind in der Folge furchtbar entgleist und Steffi Stauber vormals Lüthi darf gerne zur Objektivierung der dramatischen Geschehnisse kontaktiert werden. Nehme ich an. War ich vor der Kontrolle noch gänzlich unschuldig, habe ich mich im Laufe der Kontrolle verbal in vielerlei Hinsicht schuldig gemacht. Ramon der Arsch aber gefühlt auch. Egal, andere Geschichte aus einer anderen Zeit und hier in Indien fühle ich mich ungewohnt lässig. So ganz ohne Fahrausweis im Sack oder Helm auf dem Kopf. Der lokale Ordnungshüter wittert allerdings ein grosses Verbrechen. Wie Ramon dazumal. Da ich aber zu meinem eigenen Erstaunen einen Helm aus dem Mopedsitz zaubern kann - den ein anderer Polizist für mich öffnen muss, da ich offensichtlich zu doof bin - und mich als dummer Schweizer oute, will sich der indische Gendarm mit zweihundert Rupien in die Brusttasche zufrieden geben. Das sind knapp drei Stutz. Ich willige ein. Lächelnd. Bei Ramon endete das damals weniger entspannt und Steffi wurde vom leicht weniger bescheuerten Polizisten gebeten, nun bitte zügig weiter zu fahren. Ich hatte abschliessend und völlig zurecht noch versucht, Ramon dem beknackten Stinker ein paar Hunderternötli in seine hässliche Fresse zu werfen. Hoppla, das scheint emotional noch nicht ganz verarbeitet auf meiner Seite. Egal, lustige Zeiten waren das.

      Indien ist zu Beginn also wirklich nicht gut zu uns. Heilige Scheisse, wie haben wir das nur verdient? Wobei hier sind ja die Kühe heilig, nicht die Scheisse. Die haben wir bisher aber nicht schlecht behandelt. In einem Steakhouse - die gibt es hier für heilige Touris trotzdem - waren wir auch noch nicht. Man beobachtet mitunter ja durchaus skurrile Kuh-Momente, wie Strassenhändler die ihre leckeren grünen Bohnen und Gurken verstecken, sobald eine Kuh in Sicht ist. Denn hat diese erst einmal begonnen, dem armen Farmer seine Ernte zu fressen, kann dieser nicht mehr viel tun, ausser zuzuschauen und hoffen, dass ihm nun wenigstens Shiva und der Rest der imaginären Götter-Gang gut gesonnen sind. Man erzählt auch Geschichten von Mopedfahrern, die mit einer der unzähligen wild und rücksichtslos die Strassen querenden Kühe kollidiert sind. Mittel bis schwer verletzt am Boden liegend und sich über die herbeieilenden Helfer freuend, muss die Realität ziemlich schockierend sein, wenn einen die Herbeigeeilten, anstatt zu verbinden und zu pflegen, ungefragt und brutal mit Stockschlägen malträtieren. Als ob man nicht schon genug Knochen gebrochen und Haut aufgeschlagen hätte. Ob die Geschichten stimmen? Keine Ahnung. Aber alleine die Existenz zeigt, dass die hiesige Bevölkerung und Kultur solche Szenarien als durchaus plausibel und akzeptabel betrachtet. Dann schon die nächste Überraschung. Die zehn Stutz „Nike“ von Sue sind weg und meine echten zweihundert Franken North Face stehen noch vor unserer Tür. Ich find sie trotzdem schön. Etwas grell, aber schön. Egal, Sue’s Fake-Sneakers sind weg. Gestohlen. Was ist denn bloss mit Shiva und dem scheiss Karma-Club los? Aber hey, wir können auch anders! Also ich, die kleine Sue traut sich irgendwie nicht. Ich für meinen Teil esse an dem Abend genüsslich ein saftiges Rindsfilet. Also ein Stück heilige, indische Kuh. Medium-rare. Nimm das, Karma!

      Den nächsten Tag verbringe ich über weite Strecken auf dem Klo. Scheiss Karma. Also nicht „Scheiss-Karma“, sondern „scheiss Karma“. Egal. Bioflorin habe ich dank der lieben Nadja ja noch vorrätig. Also gut möglich, dass ich heute noch mehr Steaks verputze. Oder auch nicht. Wir gönnen uns zur Kompensation - und einfach weil es geil ist - eine indische Verjüngungsmassage. Und so liegen wir nebeneinander und nur durch einen Vorhang getrennt auf unseren Massageliegen, als zur Halbzeit die Aufforderung zum Umdrehen kommt. Sues nette und zierliche Masseuse fragt sogleich, ob sie den ganzen Oberkörper massieren soll. Die braun/weiss-gestreifte Sue hat nichts dagegen, ist ja eine Frau. Beim Entblössen der Hupen - tschuldigung, Brüste - entfliegt der Masseusin allerdings ein unerwartetes und leicht irritierendes: „cute“ (also süss/niedlich). Sehr professionell die Kleine. Wirklich sehr professionell. Trotzdem lustig, finde ich. Sue weniger. Ich bin also doppelt froh, durfte ich meine Boxershorts anbehalten. Will gar nicht wissen, was die total professionelle Reaktion auf mein Blankziehen gewesen wäre. Oder doch? Ich denke es wäre ein „wow“ oder ein „oohh“ geworden. Sue weniger.

      Wie schon in China entscheiden wir uns, den diebischen Verlust - in diesem Fall billige Fake-Schuhe und keine teure GoPro - zu rächen, indem wir das Geheimnis der hiesigen Küche stehlen und mit nach Hause bringen. Mein Hotspot und ich melden uns also bei Rahul für einen abendlichen Kochkurs an. Vegetarisch soll es sein. Rahul entpuppt sich als typischer Chaos-Koch, der fehlende Technik und Präzision - seine Kochkunst stammt nach eigenen Aussagen von „learning by doing“ - mit Geschwindigkeit und Theatralik wett macht. Meine Fresse, so wie „Salt Bae“ (https://g.co/kgs/AiWRjN) beim Würzen von Fleisch mit grober Streuung rumsaut, hantiert unser „Koriander Bae“ mit sämtlichen Zutaten. Die Küche sieht schon nach wenigen Minuten aus wie Sau und nur dank drei(!) Helfern die ununterbrochen abwaschen und putzen, ist ein Kochen überhaupt noch möglich. Nicht mein Stil. Aber es geht ja ausnahmsweise nicht um mich. Nein. In der indischen Küche geht es in erster Linie um die Gewürze. Angefangen beim Garam Masala, welches Köche - und Koriander Bae - aus bis zu fünfzehn Gewürzen gerne selber machen. Darunter Kümmel, Koriander, Chili, Pfeffer, Kurkuma, et cetera. Ohne ein gutes Garam Masala würde ein guter Koch - und Koriander Bae - gar nicht erst anfangen zu kochen. Die Aussage erinnert mich an eine Situation mit dem Stauber Robin und dem Fönz aka Fischer Rene, als wir uns - kaum konnte man sich all den Scheiss leisten, den man(n) als Kind immer wollte - beim Hässig Modellbau benzingetriebene Modellautos kauften. Zum Schluss fragt der umtriebige Verkäufer, ob wir denn schon „Loctite“ hätten. Wir hatten keinen Schimmer, was der gute Mann meint. Ohne Loctite würde er gar nicht erst anfangen, ein Auto zusammenzubauen. Denn das Zeug sorgt dafür, dass sich die verbauten Metallschrauben auch bei starken Vibration nicht wieder von selbst lösen. Fönz, der sein Modellauto wenige Tage vor uns gekauft und in Windeseile montiert hatte, machte grosse Augen und wusste nun, wieso seine lahme Karre schon nach der ersten Fahrt fürchterlich schepperte und sich ab Fahrt zwei selbst zerlegte. Schnell war seine Schneeflocke auch mit Loctite nicht, aber immerhin konnte er nach der zweiten Montage ein wenig hinter der hochgetunten Impreza-Gang herfahren. Jungs eben.

      Hat man sein Garam Masala zur Hand, kommen neben reichlich Salz nochmals Kümmel - gemahlen und als Samen -, Koriander - gemahlen, als Samen und frisch -, Chili - frisch, getrocknet und als Pulver -, Kurkuma, noch mehr Kurkuma und sonst ein Haufen stark riechendes Zeugs dazu. Zum Schluss streut Koriander Bae auch gerne noch ein bisschen Tandoori Chicken Gewürz darüber. Genau, eine Mischung aus Kümmel, Koriander, Chili, Kurkuma, et cetera. Ein kaskadiertes und sich überlagerndes Gewürzchaos also. Hauptsache Koriander Bae kann wild fuchtelnd fünf Mal Kümmel, sieben Mal Chili und fünfzehn Mal Kurkuma über die Pfanne, die ganze Herdplatte, die Anrichte und den Boden schmeissen. Ach ja, Zwiebeln, Tomaten und Knoblauch sind auch immer drin. Immer. Bei Koriander Bae gerne auch daneben. Verdammter Schweinestall. Die Zutaten präsentieren sich in Indien also etwas umfangreicher als in der chinesischen Küche, wo dank Hitze und Fett in erster Linie die Hauptzutaten zur Geltung kommen. In Indien spielt die Entscheidung für Hühnchen, Tofu, Paneer (Käse) oder Pilze keine grosse Rolle, später als Curry schmeckt der ganze Quatsch sowieso gleich. Aber auch in Indien gibt es eine Geheimzutat, von Koriander Bae vielsagend „Magic Masala“ genannt. Genau. Butter. Einfache, leckere Butter. Das ist also in allen Küchen gleich. Und wie der Robin, der Moli und ich, liebt auch Koriander Bae sein Magic Masala, welches mit furchtbar grossen Löffeln in der Pfanne landet. Geil. Damit rettet sich Koriander Bae gerade noch so über die Ziellinie und bekommt zum Schluss ein knappes „erfüllt“ von mir. Die versaute Butter-Bitch.

      Wir sind auch nach über einem Jahr noch offen für Neues und um das zu beweisen, besuchen wir in Goa auch noch die erste Yoga-Lektion unseres Lebens. Und ich würde sagen, Lektion gelernt. Ich hatte so etwas wie Eric Prydz’ „Call On Me“ (https://g.co/kgs/CUgSTh) erwartet, einfach weniger hektisch. Und siehe da, ich bin tatsächlich der einzige Mann in der Runde. Allerdings liegt unser kleines Sechsergrüppchen nebeneinander vor dem Jogi - und im Altersschnitt weit über mir -, womit meine Aussicht nicht wirklich erwähnenswert ist. Ich hätte natürlich sowieso nur Augen für Sues Arsch gehabt, hätte ich irgendwo die Kraft zum Gaffen gefunden. Yoga ist echt anstrengend und dank antrainierter Unbeweglichkeit stellenweise ziemlich schmerzhaft. Das wäre was für den Taeschler Marc, der bei durchgestreckten Beinen nicht einmal seine Kniescheiben streicheln kann. Zur Halbzeit starten Übungen, bei denen die Beine über und hinter dem Kopf baumeln. Eingeläutet mit einer Art Kerze. Da war dem fürsorglichen Jogi aber wohl schon klar, dass das für den überlangen Neuling aufgrund Hebelwirkung, drei sich aus dem Staub gemachten Bandscheiben und sichtbar fehlender Rumpfmuskulatur durchaus gefährlich werden könnte. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich meine Sache trotz arg eingeschränkter Dehnbarkeit gar nicht schlecht gemacht. Finde ich. Aber als ich mich versuche zu besagter Kerze aufzurichten, steht der Globi schon neben mir und meint mit indischem Kopfwackler: „don‘t, my friend, don‘t, just ... just bend your knees. It‘s ok. Just bend your knees.“ Echt jetzt? Ich bend dir gleich deine knees! Wobei, ich bin zu dem Zeitpunkt eigentlich ganz froh, schon ein wenig erschöpft. Und so lasse ich meine angewinkelten Knie wortlos und sanft zu meinen Ohren fallen, rieche an meinen Cochones und warte bis die geübte Damenwelt - und Hotspot Sue - ihre dämliche Überkopfakrobatik abgeschlossen hat. Die letzten zwanzig Minuten liegen wir regungslos auf dem Rücken und relaxen ein Körperteil nach dem anderen. Da kann ich echt nochmal alles geben und der Jogi scheint zum Schluss doch noch zufrieden mit mir. Sag ich ja. Genau mein Ding, dieses Yoga. Genau mein Ding.

      Ein grandioses Garlic Cheese Naan und zwei Tandoori Chicken Tikkas später ist die Woche auch schon wieder rum und wir erneut auf der Flucht vor der Realität, in der wir wohl nicht den Rest unseres Lebens am Strand liegen und uns drei Mal täglich die Bäuche mit indischen Leckereien vollschlagen können. Schade. Mal schauen was in Mumbai so los ist.
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    • Day 14

      Entspannung

      November 11, 2019 in India ⋅ 🌙 28 °C

      Langsam stellt sich Urlaubsstimmung ein. Wir haben einen wunderschönen Strand gefunden. Dort ist es nicht so trubelig. Vor allem viele Familien sind hier. Es fällt auf dass wir viele russischsprachige Touristen sehen. Allerdings erfüllen die überhaupt nicht das Klischee das man so kennt. Hier sind überhaupt alle sehr entspannt.

      Nach dem vielen Smog in den anderen Gegenden tut hier die Luft und das Meer extrem gut finde ich.

      To do:
      Ich muss unbedingt heraus finden wie die Kühe zu ihrer extrem entspannten Gelassenheit kommen hier. Davon kann man sich echt inspirieren lassen.
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    • Day 20

      Goa Pantem Beach!

      September 1, 2015 in India ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Schönheit dieser Homöestase beginnt in der Stille des Seins und beziffert die Existenz in seiner Reinheit der wunderbaren Menschenleeren Stränden. So ist diese Aufrechterhaltung dieses einzigartigen Gleichgewichtszustandes für mich der bisher schönste Fleck in Indien.Read more

    • Day 347

      Patnem Beach, India

      January 27, 2007 in India ⋅ ☀️ 29 °C

      Heading down to the beach again, this time it is Goa. We are leaving on the bus at 7:30pm and should arrive sometime the next morning. This time it is a luxury recliner for 700 rupees each, the term 'luxury' is questionable !
      Bus trip was not very good, firstly this little bus boy tried to bribe us to keep our luggage safe and then this poor passenger was continuosly sick (five times) without the bus pulling over .... so sleeping was out of the question for the night. Our favorite beach location at Patnem, and Agonda beach was very peaceful.
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    • Day 123

      Hindu Fest

      February 1, 2019 in India ⋅ ☀️ 32 °C

      Nach der ersten Yogaeinheit kommt eine Art „Yoga-Guru“ ins Zentrum und es steigt eine große Party mit Tanz, Mantra Gesang und viel Essen.
      Einige indische Familien kommen von außerhalb und die gesamte Gruppe strahlt unfassbar viel Lebensfreude aus. Auf alle Fälle ein einmaliges Erlebnis.Read more

    • Day 124

      Ashtanga, Vinyasa, Yin...

      February 2, 2019 in India ⋅ ⛅ 32 °C

      Yoga, Frühstück, ein Zugticket nach Kerla gebucht, Mittag, Strand und Baden, Yoga, Abendbrot und Spielen..

      Absurd, dass die Tuk Tuk Fahrt (ca 10 Minuten) fast genau so teuer ist wie ein Zugticket nach Kerala (14 Stunden)Read more

    You might also know this place by the following names:

    Canacona, Канакона

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