Italy
Calabria

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Travelers at this place
    • Day 62

      Tag 33

      May 29, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

      Pfingstmontag

      Die Nacht war unruhig. Wie im footprint zuvor beschrieben, hab ich mein Poncho tarp ausprobiert. Mit der Rückseite soll man es zum Wind aufbauen. Ja, hab ich gemacht. Der Wind hat dann in der Nacht gedreht un bließ dann ins „Zelt“. Hab mich dann von vor dem Zelt hinein gelegt und die Türen zugemacht. War aber schon zu wach und blieb dann wach.

      Somit war ich um 5:40 Uhr schon unterwegs. War mir auch ganz recht so, da ich auf den fast 2000 Meter hohen Montalto sollte/wollte und ich möchte auf gar keinen Fall auf einer solchen Höhe zelten müssen. Deswegen up and over wie man so schön sagt. Ja sagt man 😄

      Beim Aufstieg dachte ich nur, dass ich zu gern mal wissen würde, nach welchen Kriterien so ein Wanderweg entworfen wird. Er wird ja über schon vorhandene Routen gelegt, also was steht da dann auf Prioritäten Platz 1? Schönheit?
      Heute bin ich nämlich mehrmals nach sehr mühsamen Höhenmetern rauf, wieder runtergegangen, nur um danach dann natürlich wieder rauf zu gehen. Klar hab schöne Stellen gesehen, aber der Preis war in Litern Schweiß.

      Irgendwann fings dann an zu regnen. Nach ungefähr einer Stunde hörte es wieder auf, aber alles blattwerk war pitschnass. Nicht schlimm, es kam zumindest nichts Neues. Zahlreichen Stellen luden auch zum Baden ein, aber oberhalb von 1500 Metern ist’s noch sehr sehr frisch. Nein danke. Oben auf dem Berg angekommen war die Aussicht null, wegen Wolken. Der Si. Hätte mich jetzt auf etwas über 6 km ganze 1200 Höhenmeter absteigen lassen. Nach der Örtlichkeit auf der Höhe dann noch weiter bis auf 250 hm, nur um dann noch nicht mal in den Ort zu gehen der dort ist, sondern die andere bergflanke wieder hinauf.

      Hab mich für einen Weg entschieden der in den Bergen bleibt. Nicht viel kürzer, aber einiges an Höhenmetern gespart. Dachte mir das war be gute Wahl, aber auf halbem Abstieg wäre ein Kloster gewesen und ich hab mich dagegen entschieden. Da hat dann irgendwer die Schleusen aufgemacht und es hat wie aus Eimern gegossen. Vor mir war es die ganze Zeit hell, aber es hat einfach nicht aufhören wollen. Hab dann nochmal und dann nochmal meine Route geändert um vom Berg etwas weiter runter zu kommen. Bin dann dem blauen Himmel entgegen und es hat immer noch geregnet. Unten angekommen hat’s dann aufgehört. Ganze 20 Minuten und ich stand wieder im Regen. Wahnsinn. Hab geflucht.

      Es war noch nicht spät und ich hatte auch nicht annähernd den Ort erreicht den icu mir ausgesucht hatte, aber bei Regen ist ohnehin alles kacke und nass. Somit hab ich mich dann in einer Hütte eingenistet. Völlig ab von jedem Wanderweg, aber aus der Ferne sah ich hier Wasser sprudeln und dann sah drei Hütten von denen eine unbenutzt zu sein schien. Auf den anderen Grundstücken wird etwas Ackerbau betrieben wohingegen hier die Kühe grasten.

      Meine Klamotten waren fast alles sehr nass. Die wichtigen aber natürlich nicht. Jetzt liege ich hier auf dem Tisch und zum Fenster scheint die Sonne rein. Da hat mich Petrus ganz schön verarscht. Bestimmt war das Kloster eins zu seinen Ehren 😄
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    • Day 63

      Tag 34

      May 30, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

      Dienstag der 30.5.2023

      Der Tag begann wieder so um kurz vor fünf. Die Öllampe welche ich gebastelt hatte, flimmerte auch jetzt noch. Ich gab der Flamme etwas mehr Docht, damit die Hütte besser ausgeleuchtet ist und damit es zumindest warm aussieht. Ich hatte nämlich eine komisch kalte Nacht hinter mir.
      War mir am Abend noch einmal so richtig warm dass ich schwitzen musste, habe ich den größten Teil der Nacht dann aber gefroren.

      Hab noch mit dem letzten Wasser mein Müsli gegessen und habe dann hoffentlich alles eingepackt so im halbdunkeln der Hütte. Draußen schien schon die Sonne, da diese hier um ca. 5:15 Uhr aufgeht. Mein erstes Tageszeit war ein „Hotel“ welches einen ganzen Ort umfassen sollte. Nach ca. 1 1/2 Stunden dort angekommen, fand ich sehr viele heruntergekommene Gebäude vor, aber auch ein Plakat was für die Mitgliedschaft in genau diesem „Hotel“, was wohl eher sowas wie eine Glaubensgemeinschaft war die Zimmer vermietete. Ich fragte mich nur wo? Auch ein Restaurant war ausgeschildert, aber die Gebäude waren alle baufällig. Der große Internetauftritt ließ da auf mehr hoffen.

      Zumindest war ein Raum bewohnt wo jemand mit dem Rücken zum Fenster sein Frühstück einnahm, während ich auf der Straße draußen mit seinen Hunden kämpfen musste. Es war aber ein sehr kurzer Kampf und dann hatten sie mich so lieb, dass sie mich für über eine Stunde begleiteten. Ich musste sie dann mit lautstarken Gesten verjagen und das tat mir echt leid, aber ich glaube die wären nicht wieder von sich aus umgekehrt.

      Ansonsten war’s das dann auch mit tageszielen. Sonst gab es nichts auf meinem Weg. Viel Wald, sogar ganz ohne Wege, nur der Markierung an den Bäumen konnte ich folgen. Hier scheint selten jemand zu wandern. Nach einem langen Abstieg in ein Bachtal, hab ich mich unten erstmal im Wasser gewaschen. War natürlich kalt, fühlte sich aber gar nicht so schlimm an. Der Anstieg danach direkt wieder raus aus dem Tal in das ich gerade gestiegen bin, der war dann schon etwas schlimmer. Wäre ich der Straße gefolgt, hätte ich weder ab noch aufsteigen müssen und die Distanz wäre auch kürzer gewesen.

      Hier in diesen riesigen Wäldern gibt es Dörfer, die wohl einfach mal so beschlossen worden sind und dann haben sich ein paar Leute gefunden die dort dann auch gebaut haben. Eines dieser Dörfer bin ich heute durchwandert und es war voll mit Häusern in den unterschiedlichsten Phasen der Fertigstellung. Viele waren aber komplett, aber auch komplett leer. Niemand wohnte hier und viele der Häuser sahen aus wie aus dem Dornröschen Märchen. Was für eine Schande.

      Die ersten 24 km bin ich heute ohne Pause gelaufen. Also habe mich nicht hingesetzt und ausgeruht. Das Tat ich dann am Rande des ausgestorbenen Dorfes und musste feststellen, dass mein linkes Knie doch etwas weh tut. Außerdem war es heute furchtbar langweilig. Keine Aussichten, keine Kaffeepausen, keine Menschenseele. Zudem hatte ich auch kein Brot mehr und in die nächste Stadt komme ich erst morgen Abend, wenn ich denn auch 38 km machen möchte.

      Somit entschied ich mich den Sentiero Italia etwas zu verlassen um eine Bäckerei aufzusuchen. Lag nicht so weit ab vom Schuss und in einem kurzen Augenblick der Netzabdeckung, hab ich gesehen dass der Laden sogar ganztags geöffnet hat und auch mehr als nur Brot verkauft.

      Auf meinem Weg rein ins Dorf Canolo sah ich dann schon ein im Bau befindliches Vereinsheim am Fußballplatz. Beides so weit vom Ort dass ich dort ungestört sein würde. Also ab zum Bäcker und ordentlich eingekauft und dann wieder hierher zurück. Hatte mir zwei große Stück Pizza gekauft und zwei Flaschen Bier. Auf dem Rückweg zum Vereinsheim lagen dann noch zwei Quellen und somit kam ich voll beladen mit allem was man braucht.

      Das Vereinsheim war noch eine Baustelle und diese lag schon so lange still, dass in fast jeden Raum Wildschweinen in die Ecken geschissen haben. Auch flog eine Eule weg, als ich um die Ecke kam. Sie sitzt dort wohl auch öfter, da auf dem Boden eine Menge Extreme zu finden waren. In einem anderen Raum nistet ein Vogel und als ich vor der Tür stand lief mir eine braune, wuschelige Maus vor den Füßen her.
      Ich bin also in bester Gesellschaft.

      Das eine Bier zum Essen hat mich sowas von platt gemacht, dass ich nun den ganzen Nachmittag geschlafen hab. Jetzt ist es 21 Uhr und es hat noch nicht geregnet und soll auch nicht mehr regnen. Es sah aber ab Mittag schwer danach aus und ich wurde vom grollen des Donners seitdem verfolgt. Das war mein einziger Grund hier einzuziehen. Aber jetzt bin ich hier und bleibe auch über Nacht.
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    • Day 64

      Tag 35

      May 31, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

      Die Nacht war kalt. Meine Isomatte schafft es mich auf Beton warm zu halten, aber bei diesen Fliesen, reichte ihr R-Wert nicht aus. Ich musste mich somit recht oft von Seite auf Seite und auf den Rücken drehen, damit die jeweils untere Stelle nicht zu kalt wird. Dabei wurde ich natürlich immer wach.

      Fühlte mich dann auch nicht so gut und mein linkes Knie sagte auch schon „guten Morgen“.
      Ich war auch leicht durch den Wind und es fiel mir schwer meinen Rucksack zu packen. Hab mich da etwas von außen betrachtet und selbst gefragt, ob ich das denn bitte zum ersten Mal mache.

      Nach kurzem Frühstück, hinaus aus dem Vereinsheim und schnell auf die Straße bevor ein Auto kommt und sieht woher ich da komme. Der Weg war zunächst etwas öde, da ich über die Straße erstmal zum Si. zurück musste, bzw. dorthin wo der Weg wieder mal die Straße kreuzt. Es ist immer eine Versuchung auf der Straße zu bleiben, weil das eine so viel direktere Verbindung ist. Meistens. Ich hab mich jedoch glücklicherweise auf den Wanderweg gezwungen. Hat sich auch gelohnt. Die Wälder hier sind so fantastisch schön.

      nach ungefähr drei Stunden gehen kam ich zu dem Dorf, über welches ich nichts wusste, da ich die ganze Zeit kein Internet hatte um zu googeln was es da gibt. Es gab aber auch rein gar nichts. Eine weitere christliche Kommune die dann irgendwann verlassen wurde. Somit war ich schon fast dran vorbei, als ich am letzten Gebäude vorbeikam. Die Kirche. Diese wurde gerade von einem Fliesenleger etwas aufgehübscht und er schnitt mit dem winkelschleifer eine Fliese. Da dachte ich Pause + Handy laden. Ab über den Zaun und ihm meine drei Sätze italienisch entgegengeworfen. Klar! Kein Problem.
      Also lud das Handy und die PowerBank und ich schnitt meine letzte deutsche Salami an.

      Nachdem ich dann gegessen hatte, bin ich mit ein paar Scheiben Salami zum Restaurateur und bot sie ihm an. Er lehnte jedoch dankend ab und deutete auf sein Herz. Kein Fleisch für ihn wegen der Pumpe. Ah ja, als Nächstes hört er dann hoffentlich auf zu rauchen, das könnte eventuell auch was helfen 😅

      Also wieder kein Kaffee.
      Weiter ging’s. Noch 25 km nach Fabrizia, wo es laut Mapy.cz bzw. Der osm Karten, auch nichts geben soll. Google war mangels Internet auch wieder aus. Also dann mal hoffen dass ich dort Kaffee und Brot bekomme.

      Der Weg war wieder sehr schön, aber auch unspektakuläre. Tolle alte Wälder und viel Wasser was floss. Zum Baden war mir wieder nicht, da es seit der Pause in der Ferne donnerte und ein recht frischer Wind wehte. Ich machte aber mal eine Katzenwäsche. Muss reichen.

      Um circa 16:30 war ich dann in Fabrizia angekommen und hier gab es alles. Schwankte zwischen zwei Bars und ging dann in die welcher ich am nächsten war. Hinein durch eine kleine Wolke aus fliegen, dachte ich mir dass es doch die falsche Wahl war😄 War’s aber nicht. Mit den beiden Herren vorm Theresen klärte ich auch sofort dass ich deutscher bin und leider kein italienisch spreche. Da sagte der Typ mir dass die alte Dame welche bediente auch deutsch spricht. Tatsache. Zwar schon sehr gebrochen aber sie lebte wohl lange Zeit in Ravensburg.

      Ein gutes Bier und ne Tüte Chips gabs. Essen wurde beworben, aber sie sagte mir dass es dies erst später, so vielleicht um 19uhr gebe. Dann fing es auch schon an zu regnen. Die wetterapp sagte es wird nicht regnen und selbst als es schon 10 Minuten dabei war, sagte die App immer noch Sonnenschein über dem Ort an. 👍🏼
      Noch ne Tüte Chips und ein kleines Bier. Dann wurde es weniger und hörte nach ganzen 30 Minuten auch auf.
      Ich wurde gefragt wo ich denn heute Nacht bleiben werde und schnell kamen wir drauf zu sprechen, dass es einen Ort weiter ein Hotel gibt. Sie rief dort auch für mich an, doch niemand antwortete.
      Ich hatte auch große Hoffnung dass ich auf dem 7 km bis dorthin nicht was finden werde. Nun, das tat ich auch, aber es war eine verlassene Kirche die von innen stark verschimmelt war. Ne, kein Bock. Immer weiter und unter so vielen Bäumen und Büschen den Boden gecheckt. Überall nur richtig nasser Boden.
      Im Ort angekommen dann zum Fußballplatz. Da gab es ein kleines Stück rasen unter einem kleinen Vordach, doch hatte hier wohl jemand sich übergeben müssen. Es roch nach Säure.

      Ja dann…….es wurde schon dunkel und somit bin ich tatsächlich zum Hotel der Stadt und hab nun eine Nacht in einem Bett verbracht. Wäsche gewaschen, Haare und Bart geschnitten und alles einmal ausgelüftet. Jetzt gleich gibts noch ein Frühstück 😄

      Hätte echt nicht gedacht dass der Tag so läuft und dass ich auch so gut laufe. Waren immerhin 45 km, zum Glück aber mit weniger Höhenmetern. Dem Knie gehts auch gut 👌🏻
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    • Day 65

      Tag 36

      June 1, 2023 in Italy ⋅ 🌩️ 17 °C

      Ausschlafen! Frühstück gibts hier im Hotel ja erst um 7, also musste ich mich nicht beeilen. Hatte ohnehin nicht vor wer weiß wie früh weiter zu wandern. Wenn ich schon ein Hotelzimmer bezahle, dann bleibe ich da auch so lange drin wie ich kann. Leider war es abends ja ein sehr später Check in.

      Frühstück war dürftig, aber das hatte ich erwartet. Der Kaffee war aber sehr gut. Hab dann noch etwas Fitness auf dem Zimmer gemacht, aufgeräumt und war dann doch schon um kurz vor 9 Uhr auf der Straße. Erstmal zum Laden an der Ecke und zwei Äpfel und zwei Bananen gekauft. Etwas gesünder als das Frühstück.

      Es ging aus der Stadt heraus erstmal brutal hoch, dann direkt wieder runter in ein Flusstal und danach begann dann der zweistündige Anstieg. Auf diesem kam ich schon nach einem km an eine richtig tolle Hütte die sogar einen Ofen hatte. Wie für Wanderer gemacht. Als sei das nicht genug, kam nach weiteren 2 km die nächste Hütte. Auch mit Ofen und schön gepflegt. Perfekt zum schlafen. Leider standen die Hütten in keiner meiner Karten verzeichnet. Etwas ärgerlich.

      Der Weg heute führte mich vom normalen, nördlichen Verlauf des Weges, um 90 grad nach rechts zu einer Siedlung die irgendwann um das Jahr 1080 dort gegründet wurde. Da es ein totaler Umweg im vorwärts kommen nach Norden ist, dachte ich mir dass sich das bestimmt lohnt. Nein!!! Es gab dort nichts zu sehen. Was noch da war, war in Privatbesitz und abgeschlossen. Laut bellende Hunde stellten sicher dass niemand zu lange dort blieb. Alleine wegen ihrer Lautstärke.

      - [ ] Ja sehr schön! Da ich so spät gestartet bin, und das Unwetter für 13 bis 14 Uhr angekündigt war, konnte ich mich nun schonmal so langsam auf den Segen von oben einstellen. Es donnerte auch wie gewohnt schon eine ganze Weile. Rechts vom Trail war eine Hütte auf meiner Karte eingezeichnet. Ich wollte Pause machen und dachte dass ich dort ja auch vor dem Regen geschützt sei. Also kleine detour dort hin. Dass es ganze 1,1km one way waren, bemerkte ich erst, als ich schon auf halbem Weg dort war.

      Mein Plan ging auf. Ich erreichte die Hütte und schmierte mir mein Brot noch in der Sonne. Dann zog es sich so langsam zu und als ich fertig war mit essen, setzte der Regen ein. Ich hatte mir das schon so überlegt, dass ich ein nickerchen mache und danach dann weiterwandern könne. 3 von 4 Fenstern der Hütte konnten auch geschlossen werden. Ich hab den Tisch gefegt und es mir gemütlich gemacht. Das Unwetter kam. Blitz und Donner und Hagel. Zwei Stunden lang.

      Ich dachte schon dass ich den Tag verpennt hab, aber es war erst 15 Uhr. Ein paar mal war ich vom heftigen prasseln auf die Hütte wach geworden. Jetzt aber zackig anziehen und Kilometer machen. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Bäume waren so nass, dass es trotzdem noch wie verrückt tropfte. Wie soll ich bei so einer feuchten Witterung nur einen trockenen Schlafplatz finden?

      Serra San Bruno war die nächste Stadt. Meinen Einkauf hatte ich im örtlichen Coop schon geplant. 8,99€ für zwei Dosen Thunfisch. Das mal zur Info um das Preisniveau aufzuzeigen. 🤌🏼

      Hab alles bekommen was ich wollte, außer gekochter Eier natürlich, sowas ist ja auch bei uns saisonware.
      Auf meinem Weg durch die Stadt, stellte ich fest, dass es wohl eine Touristen Stadt sein muss. Vieles war restauriert und modernisiert und auch im Supermarkt hatte ich Amerikaner reden gehört.

      Ich kam an einem Fahrradladen vorbei und kaufte dort noch eine wasserdichte Plane. Da ja überall die Böden völlig durchnässt waren, brauchte ich irgendwas für untendrunter. Ultralight ade, das Teil wiegt bei 2x2 Metern locker 500 Gramm. Aber besser haben, als brauchen! 😄 (in diesem Fall)

      Raus aus der Stadt! Hoch den Berg. Alles nass! Google Maps. Hütte rechts von mir. Geguckt, und für Gut befinden.
      Ein altes Häuschen was laut der Quittung die ich fand, zuletzt 2018 besucht worden ist. Etwas Arbeit musste ich noch investieren, aber dann war es mein Heim für die Nacht.
      Hatte noch über die Couchsurfing App jemandem im Ort angeschrieben, aber bis heute am folgetag, kam da keine Antwort.

      Also Feuer gemacht und lecker gegessen. Das Feuer im Gange halten, hat mich dann auch übrigens davon abgehalten, diesen Bericht schon am selben tag zu verfassen.
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    • Day 66

      Tag 37

      June 2, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

      Es ist Freitag. Ich bin letzte Woche morgens mit dem FlixBus in Messina angekommen und dann mit dem Linienbus runter nach Gardini-Naxos gefahren und von dort dann losgewundener, zurück zur Route.

      Heute war aber ein Tag der Enttäuschungen und der Frustration.
      Geschlafen hatte ich noch sehr gut. Freute mich dass nach dem Kaminfeuer nun alle Klamotten schön nach Qualm stinken. Stinken sie wenigstens nicht nach Schweiß 😄
      Die Route kam dem nächsten Dorf nach Serra San Bruno, so nahe, dass ich mir dachte ich könne ja durch das Dorf gehen, Brot holen und nen Kaffee trinken und dann wieder raus auf den Weg.
      Guter Plan! Aber wer braucht denn früh morgens schon Brot? Die Bäckereien macht erst um 8:30 Uhr auf. Ich war schon um 7 Uhr vor Ort. Also keine Frage, dass ich so lange nicht warten will. Nen Kaffee hab ich mir aber noch am Tresen gekippt.

      Also wieder raus aus dem Dorf, zurück zum Trail und dann 2 Stunden auf einem kack Hügel verbracht um den Weg zu finden. Auf diesem Abschnitt des Si. gibt es keine Markierungen, weswegen ich nach der Karte gehen muss. Über ein Feld welches dicht bewachsen ist und wo der Trecker nur eine Fahrspur freigeschnitten hat. Diese endete dann plötzlich und ich dachte mir dass ich jetzt hier querfeldein suchen muss. Hab so lange Farn mit dem Trekkingstock niedergeschlagen, bis mein Arm nicht mehr konnte. Als ich dann nach über einer Stunde auf der anderen Seite wieder raus war aus dem Jungle, stellte ich fest dass ich meine neue wasserdichte Plane verloren hab. Die hab ich erst seit gestern und sie hat nur 12€ gekostet, aber ich brauch sie ja, da überall alles völlig vollgesogen ist. Also wieder rein ins Dickicht.

      War danach körperlich schon so erschöpft und mental so zermürbt, dass ich überlegte, ein völlig überteuertes Hotel in ca. 27km anzusteuern und hinter den Tag einen Haken zu machen. Zum Glück aber hat mich etwas Süßes wieder munter gemacht und da 27km ja auch nicht so schnell um sind, hatte ich viel Zeit zum rekapitulieren.

      Was ich nicht viel hatte, war Wasser. Sprudelte gestern in den Bergen noch alle paar Meter eine Quelle, war ich jetzt auf lehmigen Böden unterwegs. Berge gabs hier auch, aber eben keine Quellen. Mein letzter Schluck Wasser war schon längst verbraucht, als ich ca 200 Meter rechts von mir, eine kleine Hütte sah. Vielmehr nur das rote Dach. Google Maps hatte die Hütte nicht drauf und auch in mapy.cz war nichts eingezeichnet. Ich bin ja schon recht neugierig und somit ging ich mal hin.

      Es war eine dieser fertigen absetzhütten und zu meiner Überraschung war sie sogar auf. Wie es schien, das selbe wie immer. Müll. Aber warum waren auf den schon dreckigen Bierflaschen die kronkorken noch drauf. Das macht hier eigentlich keiner, sondern die werden direkt in die Büsche geworfen. Ich hob eine flache an und sie war voll!!! Also 3,2,1 dann nicht mehr, denn länger hab ich für die 0,33l nicht gebraucht. Bei der zweiten Flasche guckte ich dann mal aufs Verfallsdatum. Passt! Hab mir noch 3 Flaschen eingepackt und nen 5er dort liegen gelassen. Es war kein gutes Bier und ich hatte den Preis am Vortag noch im Coop gesehen.

      Zurück auf dem Weg stand dann ein Bagger und die Malocher hatten sich wohl Stühle und Tisch dort mit auf den Berg gebracht, um gepflegt pausieren zu können. Ich tat es ihnen gleich und packte erstmal alles auf den Tisch. Dort nahm ich mir dann auch so viel Zeit, des Footprint des Vortages zu schreiben und trank noch ein Bier zum Essen.

      Danach war ich schon etwas angeheitert und ging auch direkt in die falsche Richtung. Bemerkte meinen Fehler aber bald und sah dass ich parallel zum eigentlichen Weg ging. Allerdings kannte meine kartenapp den Weg nicht auf welchem ich war. Google kannste im Wald vergessen. Also bin ich ein Stück zurück und so in etwa in die Richtung wo der Weg sein muss. Diese wurde dann das zweite mal, dass ich an diesem Tag mich durch dichtes, dorniges Unterholz kämpfen musste. Klar, mein Fehler. Also doppelt ärgerlich. Hab aber eine Quelle auf dem Weg gefunden und das hat mich erheitert.

      Was das Wasser von oben anbelangt, war dies heute der gefühlt erste Tag seit langem, ohne Regen. Aber es war Regen gemeldet und ab dem späteren Vormittag, grollte es auch wieder unerlässlich bis in den späten Nachmittag. Ich bin dann doch noch bis kurz vor Girifalco, dem gesetzten tagesziel gegangen, es lief ganz gut. Dieses ganze bushwhacking hat mir aber trotzdem sehr zugesetzt. Ich werd da mal nen paar Fotos beifügen.
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    • Day 68

      (Zero)Tag 39

      June 4, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

      1398 km

      Ich habe die gemachten Strecken anfangs gar nicht, später grob und aktuell sehr genau nachgezeichnet. Heraus kamen bisherige 1398 km, was für mich bedeutet, dass es mittlerweile locker 1450 km sind. Übern Daumen sind das 36 km pro Tag, was ok ist.
      Bevor es los ging, war meine geplante Strecke 3600 km lang. Aktuell verbleiben aber noch etwas über 2600 km. Ups 😬

      Na vielleicht schaffe ich es ja noch hier und da ein paar Kilometer rauszunehmen, welche mir als Pirouette erscheinen. Die Route von hier, Lamezia Terme, meinem Zerotag-Ort, habe ich schon geplant. Werde nicht dahin zurückgehen wo ich den Trail verlassen hab, sondern von der Ebene an dessen Rand diese Stadt liegt, in die Berge gehen und auf diesen ostwärts gehen bis ich dann den Sentiero Italia dort oben wiederfinde.

      Habe aktuell Essen für fünf Tage eingepackt. Höchstwahrscheinlich ist es auch für 7 Tage genug, aber ich habe immer Angst zu hungern. Es geht in den nächsten Nationalpark. Parco Nazionale della Sila. Ein recht großer Bogen wird’s werden welcher hier im Westen beginnt und etwas weiter nördlich dann auch wieder Richtung Westen endet.

      Wieder eine komische Kapriole schlägt der Trail hier, welche ich nicht mitmachen werde. Nach dem Nationalpark endet der Trail an einem Bahnhof, man soll den Zug nehmen, nach Süden fahren, dort dann aussteigen und den Trail der dort wieder ansetzt dann wieder nach Norden folgen. Ich werde direkt nach Consenza, einer großen Stadt, gehen und dort dann wieder bei einem Lidl meinen resupply machen. Dann durch die Stadt gehen und Richtung des Scheidegebirges zur Westküste wandern. Dann wieder nordwärts. Die Route steht noch nicht.

      Mein Zero hier in der Stadt verläuft wie geplant. Wenig Bewegung, viele Kalorien. Heute Morgen hab ich erstmal wieder festgestellt wie ruhig es hier ist. Mein Apartment liegt an einer Bahnstrecke, aber trotzdem, totenstille. Ich finds herrlich. Die Stadt werde ich mir nicht weiter angucken, muss da morgen ohnehin noch durch, auf dem Weg zum Anstieg aus dem Tal. Was ich bisher gesehen hab, sah wenig versprechend aus. Vom Müll erzähle ich nicht mehr, der ist eh überall.
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    • Day 69

      Tag 40

      June 5, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

      Diszipliniert bin ich um kurz nach fünf aufgestanden, nachdem ich von selbst wachgeworden war. Kurzes Frühstück und dann die wahnsinnige Menge an Essen in den Rucksack gepresst. Ein paar Dosen mussten mit in den Schlafsackbeutel, da der Futtersack sonst nicht zugegangen wäre.

      Es ist zu viel Essen!

      Besonders wohl auch, weil ich heute schon 46,5km gemacht hab, somit verbleiben noch 130 und die mache ich auch an drei Tagen bzw. hätte ich weniger Essen dabei würde ich es an drei Tagen machen müssen und das wäre machbar. Die Hotelreservierung für den Freitag kann ich wohl auf Donnerstag vorverlegen, aber erstmal noch morgen abwarten, vielleicht fühle ich mich ja gar nicht so gut.

      Hab mich heute nämlich wundgelaufen. Aber so richtig! Irgendwie gar nicht gemerkt, bis ich es dann ganz doll gemerkt hab. Eine neue zecke hatte ich dann auch wieder sitzen und der Biss vom Samstag juckt. 🙏🏻 Ich bete dass das gut geht.

      Der Weg startete heute morgen direkt sehr anstrengend. Es ging den Berg hinauf und auf dem Weg hoch, stieß ich auf drei Hunde die wirklich sehr aggressiv waren. Hab sie immer vor mir hergetrieben, damit nicht einer hinter mir und zwei vor mir sind. Generell sind die meisten Hunde unsicher was sie tun sollen wenn sie mich kommen sehen, aber wehe da fängt irgendwer anderes an zu bellen, dann kann der unsichere Stille plötzlich zur zähnefletschenden Furie werden.
      Steine vom Boden aufheben beeindruckt aber die meisten Hunde, also haben sie schonmal die Erfahrung machen müssen, dass es weh tut wenn was geflogen kommt.
      Oben im Dorf angekommen sah ich einen blonden mischlingshund der alle drei Leute an einer Bushaltestelle abschnupperte, aber niemand zeigte ihm Aufmerksamkeit. Dann sah er mich und kam rüber. Ich kraulte seinen Kopf und er leckte mir den salzigen Schweiß von den Beinen. Dann hatte ich ihn an der Backe 😄

      Hat mich bestimmt für 3 km begleitet, aber dann musste ich handeln und es tut mir jedes Mal so leid. Hab mit dem Stock wild durch die Luft geschlagen und er hat dann auch sofort verstanden. War ein gut genährter Hund, also dachte ich mir dass er von irgendwem im Dorf was bekommt. Von mir hätte er nichts bekommen und bevor ich auf der Hauptstraße gehen musste, sollte er lieber weg sein.

      Geregnet hat es heute auch wieder. Mal kein Starkregen. Hat mich etwas gefreut. Die Wettervorhersage kann man knicken. Ändert sich alle paar Minuten. Das ist keine Vorhersage sondern eine Beobachtung. Wie diese Steine die manchmal wo hängen.
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    • Day 70

      Tag 41

      June 6, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C

      Also gestern für mich. Ich hatte gestern nämlich gar kein Bock zu schreiben. War ein langer Tag, mit nicht ganz so vielen Kilometern wie am Tag davor, aber es war anstrengend allemal.

      Drei mal verlaufen und kein Regen.

      Ja, das erste mal habe ich mich so ca. 1 km nach dem Start verlaufen. Als es mir aufgefallen ist, war ich 2,2 km von weg entfernt. Zu weit um umzudrehen, wine Alternativroute zurück zum Weg an einer anderen Stelle, war da sinnvoller. Auf diesem neuen Weg bin ich dann nochmal vom Weg abgekommen. Diesmal ist es mir aber nach 200 Metern aufgefallen. Beide Male war ich abgelenkt.

      Dass es nicht regnete, heißt noch lange nicht dass die Sonne scheint. Es war wolkenverhangen und mit dem überall durchweichten Boden und riesigen Pfützen, wirkte es auch so als sei der nächste Schauer gleich um die Ecke. Im Nachmittag wurde ich mal von etwas Sonne angeleuchtet, aber rundherum waren nur graue Wolken.

      Um neun Uhr hab ich es dann geschafft einen Kaffee zu bekommen. Ein kleiner touristenort, der jetzt total ausgestorben war. So viele Gebäude und nur die Hälfte bewohnt in den letzten 10 Jahren. Der Rest sieht aus wie das Erbe aus der KDF Zeit, oder wie die das hier wohl nannten wenn’s Ähnliches gab.

      Der Weg war heute nicht so sehenswert. Viel in Mischwäldern unterwegs. Die Streckenführung war wieder interessant. Ich habe 45,5 km gemacht und zum Ziel wäre man auch in 32 km gekommen. Wohlgemerkt auch über Wanderwege. Find ich so so doof. Bestimmt gibts auch noch ne Stelle auf dem Sentiero wo man einmal im Kreis laufen muss. Ich kann’s mir vorstellen.

      Es war gerade mal später Nachmittag als ich schon fertig war. Also ich war körperlich mit dem wandern durch. Mehr wollte ich nicht. Eine Schutzhütte des italienischen Alpenvereins war auf den Karten und auf allen Schildern eingetragen. Dort angekommen wusste ich schon von weitem was das wieder ist. Alles zu! Verriegelt und verrammelt. Noch nicht mal Tisch und Stühle oder ein überhängendes Dach wo ein Wanderer mal Schutz finden könnte. Ich meine das ist nen privater Verein, aber warum schildern die dann Refugio überall aus, wenn man dort nicht im geringsten Schutz suchen kann. Nein, suchen kann man, nur finden wird man ihn nicht.

      2 km weiter stand ein imposanter Bau der anscheinend keinerlei Funktion mehr hatte. Auch verriegelt, aber mit überhängendem Dach.
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    • Day 71

      Tag 42

      June 7, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

      Es wurde in den Morgenstunden etwas kalt am po oder der hüfte. Je nachdem wünsch gerade lag. Gerne würde ich im nächsten Geschäft eine dickere Matte mitnehmen, aber ich hab noch nirgends ein solches Geschäft gesehen und weiß auch nicht wonach ich da auf Italienisch googeln muss.

      Es war mal wieder 5:17 Uhr. Ich packe zusammen und bereitete mein Frühstück vor. Da begann es auch schon wieder zu regnen. Am Abend war es schon sehr dunkel am Himmel geworden und in der Nacht hat es dann kräftig zu regnen begonnen. Der jetzt einsetzende Regen, hörte auch erstmal mehrere Stunden nicht auf. Oben auf dem Berg war er etwas stärker und im Tal nicht ganz so stark, aber er war immer da. Musste dann irgendwann durch hoch überwachsene Wege durch eine Wiese, da waren meine Socken dann nass und sie blieben es bis zum Abend.

      Nachdem die Socken durch das Gras nass und kalt waren, fühlte es sich direkt gut an, durch einen Fluss zu gehen. Dann nochmal und nochmal und ich glaube nochmal. Dann weitere zwei Stunden durch feuchte Wiesen den Berg hinauf. Kein Pfad, nur Markierungen an den Bäumen.

      Bin wieder durch so ein Feriendorf gekommen ganz viele Häuser vor sich hin verkommen. Danach musste ich an den Rändern eines Sees entlang. So viel Wasser war im See dass der Weg schon weit vom Ufer irgendwo da unten war. Ich kraxelte dann am steilen Ufer entlang wo zig Bäche sich über steile Wiesen Richtung See bewegten. Das machte die Wiesen zu sumpfigen stolperfallen wo mein Wanderstock oftmals bis zum Griff weg war und meine Beine bis zum Knie. Nur gut dass Schuhe und Socken regelmäßig wieder von feuchtem Gras gespült wurden.

      Den Zufluss zum See sollte ich dann in Richtung einer Straße überqueren. Es strömte aber so viel Wasser in den See, dass daran gar nicht zu denken war. Absolute Lebensgefahr.
      Also noch weiter irgendwie querfeldein und dann hoch den Berg, oben auf einen Feldweg und diesem für 2 im gefolgt bis er auf einer Brücke den Fluss überquerte. Ich war nun endlich auf der Straße und setzte mich auch gleich irgendwo hin, wo es nicht so nass war und machte Pause. Gerade fertig mit Pause, begann auch der Regen wieder.

      Die Suche nach einem trockenen Platz war heute auch wieder sehr schwierig. Bin nun in einer feriensiedlung auf der Veranda eines Holzhauses. Liege hier und sehe jetzt das erste mal blauen Himmel und die Sonne, wie sie gegenüber den Bergrücken bescheint. Muss hier etwas aufpassen, denn ein Hund läuft frei rum und mindestens ein Haus wird auch noch bewohnt. Also wieder 90% leerstand.
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    • Day 72

      Tag 43

      June 8, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

      Es ist Donnerstag morgen. Die Nacht auf dem Holzbalkon war gut. Hab nicht gefroren und bin auch nicht nass geworden. Ich war schon vor fünf Uhr wach und wollte auch zügig verschwinden, da ich ja wusste dass zumindest eine Person hier wohnte und mit dem Auto noch nicht wieder weggefahren ist.

      Nach dem kurzen Frühstück, schlicht ich mich dann auch hinfort. Nach ca. 200 Metern fing dann aber eine vierbeinige Alarmanlage von unten am Berg aus der Siedlung, recht ausdauernd an zu bellen. Als er dann doch aufhörte, setzte schon der nächste von einem Eckgrundstück an, welches bis zur Hauptstraße ging. Sie waren so weit weg dass ich sie nicht sah, aber sie konnten mich sicherlich gut wittern. Warum nur?

      Naja es hat keinen gekümmert warum die Hunde so lärmten. Auf der Straße war hingegen schon ein klein wenig los. Musste ihr ca 2 km folgen und in der Zeit kamen 4 Autos und ein bus vorbei. Das gefährliche ist hier, dass ja keiner mit mir rechnet, und auch wenn sie mich sehen, dann lassen sie sich ungern von ihrer idealspur abhalten.

      Ich musste nur einen Berg überqueren und dann begann schon der Abstieg hinab durch viele Vororte am Berg, nach Cosenza hinein. Gerade oberhalb der ersten Orte fand ich wieder extrem viel Müll rechts und links der Straßen. Mehrmals hab ich es zuerst gerochen und dann gesehen. Einmal war es ein so penetranter Geruch, dass ich links abgebogen bin um hinter einen Erdwall zu gucken. Zwei graue Tüten mit unbekannten Inhalt.

      Hab mal gelesen dass der Geruch den wir wahrnehmen, als einziger Sinneseindruck, sich direkt auf unser Empfinden auswirkt. Kann ich für meinen Teil bestätigen.
      Es wurde aber nicht besser. Auch unten in Cosenza lagen Berge von Plastiktüten mit Inhalt, an den tollsten Stellen.
      Wo der Fluss, welcher durch die Stadt fließt, eine Stauschwelle überfließ und sich ein Wirbel bildet, dort schwimmen dann die leeren Plastikbehälter oben auf dem braunen Wasser.

      Ich war schon um 12:30 Uhr an meiner gebuchten Unterkunft, konnte aber noch nicht einchecken. Da hab ich dann draußen angefangen, meinen halben Liter Zitrone/Erdbeereis zu essen. Die Frau des Vermieters kam dann aber auch und sie war diejenige die englisch konnte. Alles ok, Zimmer super. Erstmal Wäsche gewaschen und dann mich.

      Im Nachmittag hab ich mir dann tatsächlich noch die Stadt angeguckt und eine neue isomatte bei Decathlon bestellt, welche schon morgen da sein soll.
      Ein Burgerrestaurant hatte ich mir auch gesucht, dies machte aber erst um 19 Uhr die Küche auf. Also hab ich bis dahin noch etwas Fitness in so einem Outdoor gym gemacht.
      Burger war gut und ich hatte dann wieder im Hotel, kaum noch was vom Abend, da ich saumüde war.
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    You might also know this place by the following names:

    Calabria, Kalabrien, Kalabrië, قلورية, Калабрыя, Калабрия, Kalabrija, Calàbria, Калабри, Kalábrie, Калабриа, Calabrien, Καλαβρία, Kalabrio, کالابریا, Calabre, Calabrie, Kalaabrje, Khà-là-pu-lî-â, קלבריה, कालाब्रिया, Կալաբրիա, Kalabria, Kalabría, カラブリア州, კალაბრია, 칼라브리아 주, Kalabri, Bruttium, Calabbria, Калабрија, Calavria, Calabrië, ਕਾਲਾਬਰੀਆ, صوبہ کالابریا, Calábria, Kalábria, கலபிரியா, แคว้นกาลาเบรีย, Kalabriya, Калабрія, کلابریا, Całabria, 卡拉布利亞, 卡拉布里亚

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