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- Sep 16, 2022, 3:20pm
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 70 m
- ItalyLombardyManerba del GardaMontinelleRocca di Manerba45°33’54” N 10°34’7” E
Weils so schön war...
September 16, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C
Gegen 6uhr wurde ich wach und entschied mich aufzustehen und nochmal runter zum See zu laufen. Heute sollte es nicht ganz so diesig sein wie beim letzten Mal und ich hatte gute Chancen auf ein paar nette Bilder.
Kein Mensch am See, nur ich, die Wellen, ein paar Möwen und die Sonne die sich langsam durch die Wolken unter hinter den Bergen hervorabreitete.
Herrlich! Ich fotografierte die Brücke des Bootsstegs, ein paar gestapelte Steine und dies und das. Als die Sonne dann in ihrer vollen Pracht am Himmel zu sehen war hörte ich eine männliche, bayrische Stimme "Schnee, gell!"
Da dieser Moment am Himmel wirklich teilweise nur Sekunden dauert war ich mit meiner Kameraeinstellung, der Perspektive und allem was sonst noch dazugehört beschäftigt, weshalb ich mir knappt mit einem "ja,stimmt"antwortete.
Das wiederum spornte den Herren, der im Haus am anliegendem Hang auf seinem Balkon stand nur an mir zu erzählen, dass man so eine tolle Aussicht auch nur hat wenn man früh aufsteht. Sonst sieht man das nicht. Ich verkniff mir zu sagen daß ich mich genau deshalb um 6Uhr aus dem Bett geschält habe anstatt mich nochmal umzudrehen, in meine Bettdecke einzudrehen und die Kuhle in der Matratze weiter auszubauen. Voller Konzentration kümmerte ich mich um meinen Sonnenaufgang und evtl. DAS perfekte Foto. Es hielt ihn nicht davon ab weiter zu reden, wie toll auch die Sonnenaufgänge in Deutschland sein. Das er immer schon um 4/5Uhr unterwegs sei und für einen kurzen Moment ist da der Himm ab und zu sogar mal total Lila. Aber nur ganz kurz und dannst alles wieder weg. Mit meinem ganzen Charme kommentierte ich dies mit einem ausführlichen "jaja".
Um kurz vor 8 war ich von meiner Fotosession zurück und Markus trank seinen ersten Kaffee auf der Couch bis er sich zum Brötchen holen, im Minisupermarkt um die Ecke, auf den Weg machte. Beim Frühstück besprachen wir die Pläne für heute. Weil wir unser gestern entdecktes Fleckchen See soooo toll und wirklich malerisch fanden, und auch weil heute der letzte Tag sein sollte über 25Grad, fuhren wir nochmal die knapp 5km nach Manerba del Garda.
Es war klar das wir den heutigen Tag nochmal nutzen wollten um zu schwimmen und Sonne zu tanken aber nicht auf der Anlage und im Pool. Da hatten wir die ersten Tage ja schon zu genüge Heidi, Vamos und wie sie alle hießen, ertragen. Schade eigentlich, dass wir von dem Strand nicht früher wussten, es hatte uns einiges an Gebell und Kindergeschrei erspart.
Der Weg war simpel und wir parkten diesmal ein wenig näher dran, man kannte sich ja nun aus. Auf dem Parkplatz standen nur zwei Autos und die Straße war völlig frei.
Mit Sack und Pack machten wir uns dann auf den Weg zum Strand am See. Es waren schon ein paar Leute da aber doch sehr übersichtlich. Im Schatten packten wir unser drei großen Taschen aus. Da wir ja nun über den relativ unbequem Boden informiert waren, haben wir die Auflagen der Sonnenliegen aus der Unterkunft mitgenommen. sowohl die Liegen als auch die Auflagen waren jetzt nicht besonders sauber weshalb wir das sehr gut vertreten konnten. In der anderen Tasche waren unsere Handtücher die über die Auflagen kamen und die Wasserschuhe samt Sachen zum wechseln.
Die dritte Tasche enthielt alles andere, Zeitschriften, Bücher, Sonnencreme, Tabletten, Tauschtücher, Handy, Geld, ein paar Nüsse und Wasser. Eine Decke für den Hund und ihren Napf hatten wir natürlich auch dabei. Frisch angesiedelt rissen wir uns zwar nicht direkt die Klamotten vom Leib aber wir legten T-Shirt und Hose ab und legten uns auf unsere geploaterten Handtücher und genossen das wir hörten; nichts außer der Wellen vom See.
Diese waren heute etwas stärker als gestern wasUch dazu führte, dass etwas mehr Seegras angespült würde und der See nicht mehr so glasklar war. Allerdings hatte er im ganzen immernoch sein Blau und wenn man so da saß und auf den See hinaus schaute, zu den Bergen, meinte man nicht, dass dies nur ein See ist sondern hätte es auch für Meer halten können.
Nach dem Schwimmen gönnten wir uns noch ein Eis (Magnum Mandel) aus dem Restaurant.
Mit der Zeit hat sich der Strand gut gefüllt war aber immer noch nicht überlaufen.
Der Abschnitt scheint bei SUPs sehr beliebt zu sein da dort eine SUP Schule ist und auch viele mit ihren Boards zum Strand kommen. Auch ein älterer Mann mit seiner Frau, links von uns, er auf dem Board und sie macht entzückende Fotos von ihm. Die Berge im Hintergrund, die kleine Insel als Blickfang und er mit seinem SUP auf dem Wasser. Ähnlich wackelig wie die Teilnehmer bei Takeshi's Castel. Das Badehöschen blieb natürlich nicht trocken und so legte er es ungeniert ab. Zum Sonnenbaden begab er sich dann in die waagerechte und verhüllte sein bestes Stück wie Adam im Paradies.
Unser Blick ließ ab vom alten Adam und wir schauten einem anderen SUP Fahrer hinterher der anscheinend versuchte, genau am hinteren Rand zu stehen und sich so fortzubewegen. Es klappte wirklich gut aber sah schon etwas komisch aus da die Spitze des SUP natürlich auch in der Luft stand. Wir folgten ihm mit unserem Blick bis uns ein Wesen mit langen schwarzen Haaren, weißer Haut und einem schwarzen Gewand aus dem Wasser kam. Das kann man sich nicht ausdenken.
Gegen 17Uhr machten wir uns langsam auf den Weg zurück zur Unterkunft um zu duschen, unseren Sonnenbrand zu verarzten, und in dem Restaurant auf unserer Straße, etwas zu essen.
Es gab einen Grillteller mit Pommes. Nicht zu vergleichen mit einem Grillteller bei uns. Eine gegrillte Bockwurst habe ich in Deutschland noch nicht mit auf dem Teller gesehen 😂 mein Lachs mit Grillgemüse war sehr lecker aber auch übersichtlich. Zum "Nachtisch" kamen dann unsere "4 Fragezeichen" auch ins Restaurant.
4 alte Frauen, die seit ein paar Tagen, zusammen am Ende unserer Anlage wohnen. Man kann sie nicht beschreiben, man muss sie gesehen haben.
Vogscheuche, Waldschrat, Stevie Wonder, und Mutter Beimer samt Chiwawa, der aber löblicher Weise nicht bellt! Mit dem Skoda Yeti parken sie als wäre es ein Wohnmobil, und kein Bier vor vier nehmen die auch nicht so ernst. Deshalb ist eine von ihnen alias Stevie Wonder -Sonne ist bereits untergegangen und sie trägt noch ihre Sonnenbrille - gerade schon am Tisch zusammengesackt und wenn hinter ihnen nicht gerade ein 19ter Geburtstag gestartet wäre, wohl auch eingeschlafen. Dafur fand der Hund Platz im Blumenbeet 😆Read more