Japan
Hokkaido

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Travelers at this place
    • Day 7

      Pow Pow Pow

      March 8, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 3 °C

      Gestern war ein wunderbarer Ski Tag mit Neuschnee. Ich genoss Fahrten durch die Wälder und konnte meine Spuren in den frischen Schnee setzen. Am Abend habe ich einen Deutsch-Türken kennengelernt welcher schon das dritte mal in Japan war. Wir haben un den ganzen Abend ausgetauscht und teils Tiefgründige Gespräche über Gott und die Welt geführt. Ich habe ihm zudem von unserem Hilfsprojekt madagas.care erzählt und er war hell begeistert un möchte uns auch helfen. Sehr Cool!
      Heute ging es noch einmal auf die Skier. Obwohl das Wetter nicht hervorragend war, machte ich mich um halb 9 auf zum Bahnhof. Nun wusste ich wie der Hase lauft und konnte entspannt zum Ski gebiet gehen. Oben angekommen waren die Skis schon bereit. Schnell bezahlen und los gehts. Im verlauf des Tages lösten sich die Wolken auf und die Sonne drückte durch. Es war jedoch sehr warm was bedeutete das der Tiefschnee nicht mehr so fluffig war wie gestern. Es war sehr Anstrengend im Tiefschnee. Die Piste war dafür umso besser und ich habe so einige schnelle Abfahrten gemacht. So habe ich nach dem Mittag jede Piste mindestens einmal genommen. Im unteren Teil war ich bis dahin noch nicht und habe dies erkundet. Plötzlich fuhr ich an einem Riesenrad vorbei, in Betrieb war es nicht, vielleicht besser so wie das aussah. Nach und nach kamen mehr Fahrgeschäfte zum Vorschein. Wahrscheinlich im Sommer geöffnet.
      Um Vier Uhr schlossen dann die Lifte und ich machte mich mit dem Bus wieder auf den weg nach unten. Nun sitze ich in der S-Bahn nach Sapporo wo ich am abend etwas feines essen gehen werde. Mal schauen was....🍽 Ich bin hungrig wie ein Bär
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    • Day 8

      Lange Nächte

      March 9, 2020 in Japan ⋅ ☁️ 5 °C

      Als ich am Sonntag wieder im Hostel ankam, habe ich Kemal wieder getroffen, der Deutsch-Türke aus München. Da ich sehr hungrig war nach dem Ski fahren schlug ich vor etwas essen zugehen. Gesagt getan sind wir auf die Strasse um nach was Essbarem zu suchen. In einer Seitengasse haben wir ein kleines Traditionell aussehendes Restaurant gefunden. Wir wurden höflich begrüsst und wir nahmen platz. Kaum das Bier bestellt brachte die Servierdüse einen Topf glühender Kohle und stellte den auf den Tisch. Ah ein Grill Bude. Wie so oft hatten wir Schwierigkeiten und zu verständigen. Mittels Google haben wir dann einige Fleischgerichte bestellt, welche wir auf den Grill werfen können. Sie brachte uns ein Teller nach dem anderen voller Fleisch. Manche sahen richtig gut aus und bei anderen fragten wir uns ob man das überhaupt essen kann. Mit Mut und einer gewissen Naivität haben wir schlussendlich doch gut gegessen. Bitter schmeckte lediglich die Rechnung über 10‘000 ¥ (ca. 90 CHF). Wir entschieden uns dann noch auf ein Bier zugehen in der Bar in welcher ich schon am Freitagabend war. Da ich eine gute Orientierung habe, haben wir es schnell gefunden. Jedoch leer also gingen wir direkt neben an hinein um eins zu schnappen. Nach guten Gesprächen und leicht angeheitert gingen wir weiter, mit dem wissen das es die letzte Nacht in Sapporo ist. Wir fanden uns dann wieder im Keller eines Gebäudes welche verschiedene Geschäfte, Restaurants und Bars hat. Als wir den Kopf in eine Bar steckten wo halbwegs ansprechend war, warfen wir eine Münze ob wir da bleiben oder weiter gehen. Der Kopf auf der Münze sagte uns dann das wir bleiben sollten. Wir blieben und wollten ein Bier bestellen. Gibt es Nicht! Dafür gab es Japanischen Whisky und etwas ähnliches wie Vodka. So kamen wir dann ins Gespräch mit den anderen wo an der Bar sassen. Viel gelacht, getrunken und gesungen war dann plötzlich 1 Uhr. die anderen verliessen uns also machten wir uns auch auf den Weg. Als wir bezahlen wollten verrechnete die Barfrau nicht die drinks die wir hatten sondern die Zeit wo wir da verbracht haben. Nach langer Diskussion bezahlten wir dann lediglich die Drinks welche wir hatten. Auf dem Heimweg stolperten wir noch an einem Nachclub vorbei welcher für Touristen gratis ist. Also nichts wie rein. Schlechte Musik und teure Getränke waren sicherlich der Grund wieso es leer war. Vlt. auch weil es Sonntag, whatever. Wir verliessen das Lokal dann nach dem Kemal nichts mehr zum rum knutschen hatte mit der Japanerin vom Nebentisch. Auf dem 2. versuch nach Hause zugehen begegneten wir einigen jungen Leute mit Skateboards. Kemal, welcher schon in seinen 40 er Jahren ist, baggerte die Dame an während ich übermütig versuchte einen Trick auf dem Skateboard zu machen. Ja... betrunken solche Sachen machen ist nie eine gute Idee, aber dies war mir in diesem Moment nicht bewusst. Auf jedenfalls ging es mächtig nach hinten los. Zäck und ich lag am Boden und meine Hüfte schmerzte. Darauf hin sind wir gegangen. Zirka um halb 4 lagen wir dann im Bett. Mir war bewusst das ich um 11 Uhr aus checken muss!Read more

    • Day 9

      Wenn einer eine Reise tut...

      March 10, 2020 in Japan ⋅ 🌧 4 °C

      hahaha ich und meine Pünktlichkeit😅
      Als ich um halb 11 aufgestanden bin musste ich schnell schnell meine Tasche packen. Irgendwie hatte alles platz gehabt. Ich traf mich mit Kemal in der Lobby des Hostels um beim Hauptpolizei posten ab zu klären wie das mit dem Spenden sammeln in Japan ist. Einige Fussminuten später erreichten wir denn Polizeiposten. Ich min meinem gesamten Bagage und einer im T-shirt bei knappen 4 Grad. Sie schauten uns schon komisch an. Wir erkundigten uns am Eingang. Dieser rannte dann von Tür zu Tür. Plötzlich kam ein ältere Herr und nahm uns in Empfang. Es ging in den 3. Stock per Treppe. Angekommen sprach dieser mir dem Schalter, welcher direkt vor uns war. Weill die Zeit etwas drückte und mein Bus fährt wollte ich dies möglichst schnell abwickeln. Ein langes hin und her per Google Übersetzter fand jedoch keine Lösung, weshalb dann eine Frau erscheinte welche mittel gut Englisch konnte. Ich erklärte ihr unser anliegen auch gerne das 4. mal und plötzlich bekamen wir eine Antwort. Es ist möglich im Privaten rahmen spenden zu sammeln. Also! Endlich die frage ist beantwortet. Schnell noch Visitenkarten ausgetauscht und wir machten uns auf den Weg. Kemal ging zurück ins Hostel und ich richtung Bahnhof/Busstation. Wir verabschiedeten uns und ich rannte los. Es begann zu regnen was mich nicht sonderlich störte. Die Zeit rannte aber leider gegen mich. 13:45 fährt der Bus nach Niseko und es war schon 42 als ich vor dem Fussgänger gegenüber der Busstation stand. Ich rannte also in die Station und wollte wissen wo der Bus fährt, da wieder einmal alles nur mit Zeichen angeschrieben war. Mir war eigentlich schon bewusst das der Bus weg ist. Ich fragte an der Info und die sagte: Bei der Platform 1, aber der ist schon weg. Also wollte ich wissen wan der nächste fährt. Today not, war dann nicht die Antwort welche ich hören wollte. Ich dachte mir vlt. fährt noch ein Zug dahin. Also ging ich zum Bahnhof. Genervt von der Situation und Nass von aussen und von innen, fragte ich an der Info. 14:19 fährt der Zug mit 2 wechseln. Ich zog mir ein Ticket und wartete auf Gleis 2 auf meinem Zug.
      Nach knapp 40 min erreichte ich Otaru an der Küste westlich von Sapporo. Dort probierte ich Geld zu beziehen, da ich sonst meine Unterkunft nicht zahlen konnte, da meine Kreditkarte immer noch nicht Funktionierte. Schnell mit Simone, meine persönliche Bankangestellte und Spielerinn im Damenteam wo ich Trainer bin, abgeklärt und die Limiten erhöht. Danke für das!☺️ Daraufhin fuhr dann auch schon der nächste Zug. Dieser führte mich durch verlassene Berglandschaften wieder zurück ins Landesinnere. Die fahrt dauerte gut 2 Stunden und endete in Kutchan. Dort hatte ich einen 30‘ Aufenthalt. Im Warteraum gab es eine Touristen Info wo ich eine Karte der Umgebung konsultierte. Da kam eine ältere Dame und fragte mich wo ich hin muss. Ich antwortete ihr, ich müsse nach Moiwa. Sie lachte und sagte: Da kommst nicht hin. Ha-Ha-Ha sehr lustig, dachte ich mir! Sie schaute nach wie ich in die nähe komme, zu dieser Zeit war es 16:38. Nach dem sie ihre Pläne studiert hat sagte sie mir, der Bus fährt jetzt, ich schaute raus und der gesagte Bus machte sich auf seine Reise. Der nächste fährt erst in 2 Stunden wieder. Ich schrieb also der Unterkunft ob sie mich abholen können. p.s. der Anschluss Zug nach Niseko war zu dieser Zeit auch schon weg. Ich fragte die Frau ob sie nicht die Unterkunft anrufen könne. Gesagt getan machte sie dies. Sie sagte mir, da sie sowieso noch jemanden abholen gehen können sie mich auch gleich mit nehmen. Sie sind in etwa 30 Minuten hier. Perfekt! Wenig später schlossen sie die Info und ich ging raus um nach dem Büsschen Ausschau zu halten. 40 Minuten sind vergangen und bis jetzt nichts! Als dann der Ticketverkäufer plötzlich in Richtung mich kam ahnte ich nichts gutes. Er drückte mir ein Zättel mit einer Telefonnummer in die Hand und verschwand ohne etwas zu sagen wieder. Glücklicherweise hatte es eine Telefonzelle direkt neben mir. Ich rief da also an. Eine nette stimme nahm ab. Sie sagte mir dass sie mich in Niseko abholen resp. dort warten, ich erwiderte das ich den nächsten Zug nehme. Inzwischen war es schon 10 vor 6. Ich war hungrig, müde und immer noch genervt. Anders gesagt schlecht gelaunt. Ich ging wieder rein und erkundigte mich über den nächsten Zug nach Niseko. Der Bahn Mensch zeigte auf die Anzeigetafel. 18:16 Abfahrt. Also gut. Zurück im Warteraum machte ich mich wenig später auf um zum Gleis zu gehen. Ich stieg ein warf meine Tasche hin und nahm Platz. Der regen prasselt an die Fenster des Zuges. Als ich angekommen bin wartete eine Dame in der kleinen Ankunftshalle von Niseko und ruft meinen Namen. Endlich im habe mein Ziel erreicht, wir gingen zum Parkplatz wo dann das Büsschen wartete. Sie fragte mich mit höflicher Stimme ob ich hunger habe? Ja! oke sie habe nichts gekocht :/ aber wir können noch im 7/11 vorbei. Schnell etwas zum aufwärmen gekauft und weiter ging die fahrt. Eeeendlich war ich in der Lodge angekommen. Sie nahm dann den Rechnungszettel hervor und zeigte mir den Preis. 26‘000 Yen für 5 Nächte, darauf hin musste ich ihr sagen das ich heute nicht zahlen kann da meine Karte nicht funktioniert und ich nicht genug Bar dabei habe. Kein Problem meinte Sie ich könne auch später bezahlen. Darauf hin fragte sie mich ob ich gleich Skier mieten möchte um Morgen direkt auf die Piste zu gehen. Sie zeigte mir eine Broschüre mit diversen Skis und Snowboard. Meine Auswahl fiel auf ein paar Freeride Ski‘s, schnell noch das Formular ausfüllen und die Zeit angeben wann diese die Ski liefern sollen. Danach zeigte sie mir noch schnell alles. Rasch unter die Dusche gesprungen und wieder erfrischt wärmte ich mein Essen und ich fühlte mich schon wohler. Ich freute mich schon aufs Bett, in welches ich dann kurz darauf sprang.
      Gute Nacht!
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    • Day 10

      Weiss wie Zucker und auch so Süss

      March 11, 2020 in Japan ⋅ ❄️ -1 °C

      Der Regen welcher den ganzen Dienstag anhielt, mal stark, mal weniger verwandelte die leicht aussehende Schneelandschaft in eine Pflotschlandschaft. Ich erwartete nicht viel vom heutigen Tag. Jedenfalls stand ich pünktlich um 8 Uhr auf und ging hoch in den Esssaal. Dieser war leer, denn neben mir gab es nur noch einen weitern Gast, welchen ich gestern Abend noch kurz traf. Ein kleines Buffet mit einigen Scheiben Toast, Marmeladen, einer Kaffeekanne und zwei Krüge gefüllt mit Saft standen da. Plötzlich ertönte eine kleine feine und freundliche Stimme aus der Küche. „Would you like bacon and egg?“, es wart die Wirtin der Lodge. Ich erwiderte ja und sie Verschwand. Nach einigen Minuten kam sie aus der Küche mit einem vollen Teller, gefüllt mit Spiegeleiern, Speck, Würstchen und einem Rührei. Es schmeckt mir und verschlang es förmlich. Mitten beim Essen sagte sie, deine Skier sind gekommen ich solle nach unten gehen in den Trocknugsraum. Da stand sie, eine junge Dame mit 3 Paar Skiern angelehnt am Regal. Sie brachte mir eine Auswahl verschiedener, obwohl ich mich am Abend zuvor auf ein Paar einigte. Ich probierte die Skischuhe welche perfekt passten, wählte die Skis aus und sie stellte mir noch kurz die Stöcke ein. Ich bezahlte sie, bedankte mich freundlich und ging wieder hoch wo der rest meines Frühstücks auf mich wartete.
      Die Skikleidung gestern schon bereitgelegt schlüpfte ich herein, schnallte die Schuhe zu und schnappte die Skis. Auf gehts.
      Drausen schneit es leicht und ich machte mich auf den Weg zur Skipiste welche direkt gegenüber der Lodge liegt. Lediglich den Parkplatz überquert schnallte ich mir die Skier an die Füsse auf dem durchnässten Schnee. Ich erkundigte mich beim Militär, welches in Rhein und Glied auf den Skiern vor mir standen, wo denn der Ticketverkauf ist. Er zeigte mit der Hand in Richtung Gebäude wo Tickets darauf stand. Wer lesen kann ist wesentlich im vorteil😅
      Ich stöckelte hin und ging rein. Weit und breit niemand zusehen, ausser 6 Mitarbeiter die förmlich auf Arbeit warteten. Ich kaufte mir einen Tagespass der schlappe 30 Franken kostete. Während ich ging sagte mir noch, dass nur 2/3 Lifte offen seien. Mir jedoch egal weil ich nur noch hoch wollte um das Skigebiet zu erkunden.
      Es schneite immer noch, ich ging zum Sessellift und fuhr hoch. Der wind wehte mir den Schnee ins Gesicht, kalt war es aber nicht. Nach der ersten Abfahrt merkte ich schnell das dies nicht die richtigen Ski‘s sind und auch die Pistenverhältnisse waren schlecht. Ich ging nach der 4. Abfahrt enttäuscht zurück zur Lodge. Ich schrieb bem Skiverleih ein Mail, ob es möglich sei die Skier zu wechseln? Kurz darauf die Antwort. Ja ist es, es fällt jedoch eine Gebühr von 800 Yen an. Ich bestätigte dies und wartete denn er schrieb mir zusätzlich, dass sie um 2 Uhr kommen. Als sie dann Pünktlich 45 Minuten später da waren, konnte ich wieder zwischen 2 Paaren auswählen. Kaum ausgewählt und Bezahlt, schnallte ich wieder die Schuhe und ging nochmals zur Skipiste. Unterdessen schneite es kräftiger und der Schnee legte sich nach und nach auf dem bereits vorhanden. Als ich die erste Abfahrt bewältige merkte ich schnell die Ski‘s passen. Sie sind ähnlich wie die ich zu Hause habe. Jedoch machte das fahren auf dem weichen Schnee nicht sonderlich spass und nach 4-5 Abfahrten kehrte ich zur Lodge zurück. Kaum angekommen checkte ich den Wetterbericht. Er sagte Schneefall für die ganze Nacht voraus, was gut war denn Schnee war nötig. Mit dem Schnee sanken ebenfalls die Temperaturen. Kurz unter die Dusche gesprungen, fragte mich die Wirtin am Morgen schon ob ich Nachtessen möchte. Ich ruhte mich ein wenig aus, bis es dann um 6 Uhr pünktlich Essen gab. Gebratene Nudeln mit Gemüse und Schweinefleisch getobt mit einem Spiegelei. Es war sehr lecker. Nachdem ich mir den Bauch vollgeschlagen habe machte ich mich auf in meine Käue um noch ein bisschen zu lesen und Musik zu hören bis ich dann müde wurde. Ich legte mich um 11 Uhr schlafen mit dem wissen Morgen ist ein neuer Tag mit viel Skifahren.
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    • Day 11

      Glatt wie ein Babypopo

      March 12, 2020 in Japan ⋅ 🌧 0 °C

      Es ist Donnerstag Morgen und der Wecker klinget um 10 vor 8. Mit müden Augenliedern und einem stechen im linken Knie machte ich mich auf in den 3. Stock wo sich der Esssaal befand. Beim Weg hoch begegnete ich einem welcher sich die Skischuhe anschnallte. Er muss wohl Gestern Abend angekommen sein. Mit einem freundlichen „Hi“ begrüsste ich ihn und nahm die Treppe nach oben. Viel Zeit zu Frühstücken bleibt mir nicht da der Bus nach Niseko Grand United, dem anderen Skigebiet welches riesig war, schon um 08:30 fährt. Ich wollte den unbedingt erwischen, weil das Wetter für den Heutigen Tag gut aussah. Schnell schnell drückte ich mir eine Scheibe Toast in den Mund und mit Kaffee runtergespült machte ich mich wieder runter ins Untergeschoss, denn ich musste mich ja schliesslich noch umziehen. Auf die nette Frage ob ich Eier und Speck möchte, antwortete ich kurz und knapp, nein keine Zeit.
      Ich rannte also die Treppe runter denn es war schon viertel nach und ich musste noch nach vorne zur Busstation laufen. Alles musste schnell gehen. Ich erwischte denn Bus, welcher eher ein Minibus war, legte meine Ski und Stöcke in den Kofferraum und der Fahrer fuhr los. Im Bus waren noch andere. Ich erinnerte mich an den welcher aus meiner Lodge war. Schnaufend und müde sass ich also in dem Bus. Ich hörte wie sich zwei auf Deutsch unterhielten, wollte aber dem Gespräch nichts beifügen und mich als Deutsch sprechender kenntlich gebe, da ich keine Lust auf eine Unterhaltung hatte. An der ersten Station Annupuri Resort, steig der von meiner Lodge aus. Mein Ziel war jedoch Hirafu. Die fahrt dauerte knapp 40 Minuten dort hin. Angekommen ging ich zum Ticketschalter. „Ich möchte eine Tageskarte für das ganze Gebiet.“, „oke, das macht dann 9‘900 Yen, 1‘000 Yen für das Karten Depot.“ sagte die Frau hinter dem Glas. Ufff mich haute es fast aus den Skischuhen. Das sind umgerechnet ca. 85 Franken. Ich zahlte, denn viel anders blieb mir nicht übrig, schnallte die Skier an und ging zum Sessellift. Muss wohl ein grosses Skigebiet sein. Besser gesagt sind es 4 mittlere Skigebiete an einem Berg verbunden miteinander, deshalb United. Alles klar! Mein Ziel war es Backcountry Ski zu fahren und nicht Piste, denn das kann ich auch zuhause. Es war bereits halb 10 als ich oben war und einige hinterleisen bereits ihre Spuren im frischen Schnee. Leider war zu diesem Zeitpunkt die Lifte nach ganz oben noch nicht geöffnet, weshalb auch immer. So musste ich mich mit dem unteren Teil begnügen, was durchaus nicht schlecht war denn es hatte einige gute Hänge wo ich meine Spuren auch hinterlassen konnte. Als ich dann das 4. mal die fahrt nach oben antrat sah ich wie die oberen Lifte sich in Bewegung setzten. Perfekt. Wetter Stimmte, Schnee war gut, also nichts wie hoch. Als ich dann zuoberst stand nahm ich einen tiefen Atemzug und ich neigte mich nach vorne.

      Wuuuuhhhh frischer Powder!!!!
      pflätsch und ich lag im Schnee. Nanu was war denn das? Ich fuhr über eine Eisdecke wo ich nicht gesehen habe. Als ich dann herumschaute entdeckte ich viele solcher Eisflächen im Hang. Mist dachte ich mir. Ich merkte wie under dem frischen Schnee alles Eis war, glattes, kaltes Eis. So macht es kein spass...denn man weiss nie wenn wieder so eine Schicht kommt. Ich entschied mich also Piste zu fahren und erkundete so das Gebiet. Auf der Seite, welche nahe an unserem Skigebiet war, Annapurri machte es am meisten spass. Da sah ich auf einmal da war ein Gate. Gates waren die Tore zu den Backcountry Zonen, man darf hier nicht einfach unter der Absperrung hindurch sonder musste ein Gate nehmen um abseits der Piste zu fahren, dies aus Sicherheitsgründen. Das Gate 8, wie es hiess, fuhr ich dann einige male. Es war grossartig! Frischer Powder ohne Eis darunter, zwischen Baumen hindurch Slalom bin ich auf dem Schnee gegleitet. Ein unfassbar tolles Gefühl. Genau nach diesem war ich auf der Suche. Irgendwann knurrte mir der Magen und ich machte mich zur Talstation von Annupuri um was zu essen. Gestärkt machte ich noch einige Abfahrten und wollte noch einmal auf die andere Seite des Gebietes. Leider liefen die oberen Lifte wieder nicht da es „stark“ gewindet hat. Mit viel Muskelkraft hiebte ich mich und meine Skier der Piste entlang hoch um ca. 50m weiter oben eine Transfer machen konnte. Da genoss ich noch einig Abfahrten durch den schwerer werdeten Schnee. Nun war es an der Zeit zurück zur Lodge zu kehren. Da ich aber nicht wusste um welche Zeit der Shuttle fuhr machte ich mich wieder mühsam hinauf um die Traverse erneut auf die andere Seite zu nehmen. Von da aus konnte ich einer Skipiste durch den Wald folgen welche mich direkt zum Moiwa Skiresort führte, wo auch die Lodge war.
      Angekommen und erschöpft nahm ich eine Heisse Dusche und durfte wenig später wieder ein leckere Mahlzeit der Wirtin geniessen. Der andere war auch dort wo ich am morgen schon gesehen haben. Er war schon am essen und ich fragte ihn ob ich mich dazu setzten kann. Darauf hin kamen wir ins Gespräch. Martin aus Belgien. Gemütlicher Typ. Noch geplaudert legte ich mich um 11 Uhr schlafen.
      Mein plan war es wieder in unserem Skigebiet zu bleiben und hier die Backcountry gebiete zu erkunden.
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    • Day 13

      Brenndend Beine

      March 14, 2020 in Japan ⋅ ☁️ -4 °C

      Samstag Morgen. Nach einer guten Nacht weckte mich der Wecker sanft um 8 Uhr. Ein weiterer Ski Tag stand an. Gestern war ein super Tag auch wenn er nur kurz war. Dem wollte ich heute entgegen steuern. Die Tägliche Routine beginnend mit Frühstück begann. Ich habe mich gestern mit dem Belgier verabredet um Ski zu fahren. Er war wieder früher dran als ich, was mich aber nicht sonderlich störte. Um 9 Uhr stand ich dann auch am Lift und traf ihn. Wir gingen 2-3 mal hoch und durchs Gate ins Backcountry gebiet. Er mit normalen Pisten Ski‘s war zum teil überfordert und stürzte ab und zu im Tiefschnee. Passiert war nie wirklich etwas.
      Dann sagte ich, komm wir gehen doch noch auf die andere Seite. Denn es gab 2 Gates welche man passieren konnte. Diese Seite kannte ich jedoch nicht so gut und es war eine fahrt ins ungewisse. Die strecke runter war super und es hatte nur sehr vereinzelt schon Spuren von Vorgängern. Plötzlich wurde es flacher und die Spuren verschwanden. Die war mir nicht so geheuer und mir wurde bewusst wir sind zu weit. Da kaum noch Gefälle war, wurde das Skifahren zum Langlaufen. Nach einer weile, nachdem wir einem Weg gefolgt sind wo schon jemand vor uns durch gelaufen ist, sahen wir ein grosses Gebäude. Ah das ist das Hotel. Ich erinnerte mich auf einer Karte ein grosses Gebäude gesehen zu haben welches gleich aus sah wie dieses. Es war einige hundert Meter unterhalb unsere Lodge. Mühsam bahnten wir uns den weg durch den weichen und schwerer werdenden Schnee. Nach einer Gefühlten halben stunde haben wir es zurück zu den Talstationen der Sessellifte geschafft. Der Belgier verliess mich dann um halb 12 da er weiter ging um seinen Zug zu erwischen. Ich kehrte zurück zur Lodge um mich mit Bananen und heissem Tee zu stärken. Nach einer Stunde kehrte ich nochmals zurück auf die Piste. Jedoch weichte die scheinende Sonne denn Schnee so sehr auf das es nicht mehr wirklich möglich war spass im Powder oder besser gesagt im Pflotsch zu haben. Dies trieb mich dann dazu noch einige schnelle Abfahrten auf der Piste zu nehmen. Ich kehrte früher als erwartet in die Lodge zurück. Wo es dann um 6 Uhr wieder ein leckeres Abendessen, worauf ich wieder früh ins Bett ging um mich auszuruhen, denn Morgen ist der letzte Tag im Schnee.
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    • Day 14

      Die letzten Stunden

      March 15, 2020 in Japan ⋅ ☁️ -3 °C

      Heute ist der letzte Tag im Ski Resort Niseko. Laut Wetterbericht solle es wunderschön sein. Wie jeden Morgen ging ich frühstücken. Heute jedoch gönn ich mir wieder mal Eier und Speck. Die liebevolle Gastwirtin macht mir dieses Bereit während ich am Kaffee schlürfen bin. Kaffee ist wie so of in Japan aus schlichtem Filter oder Pulver, Genuss ist anders aber was für eine wahl hat man. Als ich zur Anlage hinauf schaute waren es heute mehr Leute. Also besser gesagt etwa ganze 20 Personen. Das Militär, welches schon die ganze Woche unermüdlich am Skifahren lernen war ist und bleibt die grösste Anzahl Besucher des Ski Gebietes. So wie sie, machte ich mich auch auf den Weg nach oben um noch einmal rasante Abfahrten geniessen zu können. Da die sonne schon seit Anfang schien setzte das dem Pulverschnee ordentlich zu. Es war also schlicht weg nicht mehr möglich Tiefschnee zu fahren. Also nahm ich die Pisten, welche in einem Top zustand war. Da ich mir nur einen 4 Stunden Pass holte endete mein Ski Tag um 14:05. Was mich nicht gross störte denn ich musste eh noch meine Sachen zusammen Packen. Ich ging also zurück nahm noch einen letzten Blick zu den Liften und verschwand dann im Gerätekeller. Schnell unter die warme Dusche gesprungen, packte ich meine Sachen wieder in die Tasche. Diese war wie schon am Anfang prall gefüllt und ich musste jede Lücke/Aussparung füllen. Drauf gesessen um das Volumen zusammen zu pressen konnte ich den Reisverschluss schliessen.
      Mein Zug nach Sapporo fährt um 6 vor 6. Ich hatte noch 2 Stunden Zeit um mich auszuruhen, Tee zu trinken und Buch zu lesen.
      Ich erkundigte mich ebenfalls mit den Aktuellen Geschehnissen betreffend dem Coronavirus und sah Praktisch zu wie sich die Lage im Minuten Takt verschlechtert. Doch nicht bei mir in Japan sondern in Europa. Ich wollte wissen wie steht um andere Länder zu bereisen. Ob dies überhaupt noch möglich ist? Viele schotten sich ab und machen die Grenzen dicht. Da ich Glücklicherweise nichts vorgebucht habe bin ich da relativ Spontan. Mal schauen wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt.
      Und dann war es auch schon Zeit auf zu brechen. Ich bedankte mich ganz Herzlich bei der Gastgeberin für diesen tollen Aufenthalt und gab ihr noch Schweizerschokolade zum Abschied. Der Mann von ihr fuhr mit dem Büsschen vor, ich stieg ein und winkte ein letztes mal zur Gastgeberin die auf der Türschwelle stand. Nach 10 Minuten fahrt erreichten wir den Bahnhof von Niseko. Ich ging rein und wollte mir ein Ticket kaufen. Jedoch hatte der Bahnschalter schon geschlossen. Ich fragte neben an bei der Touristeninfo wie ich das mit dem Ticket mache. Er antwortete, ich solle eine Nummer in der Bahn nehmen und dann in Sapporo bezahlen.
      Ich ging raus, über die Passagierbrücke auf das andere Gleis und wartete bis der Zug kommt. Pünktlich um 17:54 führ der Zug ein. Ich nahm Platz und hörte Musik während der Zug in die Dunkelheit der Nacht fuhr. In Otaru musste ich dann kurz den Zug wechseln, welcher mich dann nach Sapporo bringen wird. Planmässige Ankunft in Sapporo 20:42.
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    • Day 242

      Japan

      May 27, 2023 in Japan

      So, wir gehen jetzt für eine Woche mindestens offline. Auch mal schön. Das liegt daran, dass wir auf der Flucht vor der Hitze ja erst mal in Japan gelandet sind und nun auf einem Schiff Richtung Vancouver (an Alaska vorbei) unterwegs sind. Dort geht es mit einem Motorhome wieder auf einen Roadtrip über Vancouver Island und dann noch mal Richtung Rocky Mountains. Bevor wir aufs Schiff gegangen sind, haben wir uns Kyoto und Tokyo (dazwischen Shinkansen mit 280 km/h und auf die Sekunde pünktlich) und vom Schiff aus noch Aomori und Otaru angesehen. Japan ist echt nochmal was ganz anderes gewesen und hat uns sehr gut gefallen. Sehr viel Kultur und viele sehr nette Menschen. Immer höflich. Sehr darauf bedacht zu helfen und (wirklich fast) alle haben ein Lächeln auf den Lippen. Kimono Tracht wird hier echt gelebt. Auch bei den jungen Leuten. Ansonsten sind die Städte, vor allem Tokyo echt riesig und aus 450 m Höhe noch beeindruckender. Kyoto hat uns aber dann doch noch besser gefallen als Tokyo, da es nicht so groß und voll war. Ein großes Highlight war, dass wir auf dem Schiff kurz vorm Ablegen endlich den ersehnten Mount Fuji sehen konnten. Vorher war es immer zu diesig oder hat geregnet. Irgendwie kommt immer alles zu seiner Zeit. Wir hören uns aus Alaska oder Kanada. Bis dahin Schiff ahoi!Read more

    • Day 11

      Day 11 Shintoku

      July 3, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 24 °C

      A 4am start (Otts was incredibly confused) to make it up the gondola to the Unkai Terrace and see the amazing clouds! Then team nap followed by lunch and a (second) icecream at the Cheese Cafe, exploring Shintoku Shrine and another lazy evening with enforced Japanese 'Where's Wally" fun!Read more

    • Day 14

      Day 14 Ashoro to Lake Akan

      July 6, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 21 °C

      Coffee and Melon at a farmhouse Cafe then driving on to Lake Akan and the AkanMashu National Park. Some retail therapy amongst the Hokkaido wood shops then took Otties first boat trip out to see the marimo algae balls (only place in the world with them!). Checked into our new hotel for some tatami mat tummy time. And then a spectacular riverside onsen for the grown ups with a somewhat excessive buffet dinner.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Hokkaido, هوكايدو, Χοκκάιντο, هوکایدو, 北海道, 훗카이도, Хоккайдо

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