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- Día 284
- sábado, 26 de agosto de 2023, 13:30
- 🌬 3 °C
- Altitud: 4.342 m
BoliviaProvincia Sud Lípez22°47’15” S 67°49’8” W
Bienvenidos a Bolivia

Bolivien. Ein Land, das mich schon mein ganzes Leben lang begleitet. Ein Land, auf das ich mich deshalb ganz besonders freue.
Über zwei Monate ist es her, dass wir in San Pedro im Pub saßen und uns Gedanken über unsere weitere Reiseroute gemacht haben - den Norden Argentiniens erkunden oder über die Lagunenroute weiter nach Bolivien. Aus dem 'oder' wird ein 'und' - erst das eine, dann das andere.
Die Ausreise aus Chile ist schnell erledigt, die bolivianische Migracion allerdings ist geschlossen, als wir am Grenzübergang Hito Cajón ankommen. Wir laufen einmal um jedes Gebäude, aber nichts deutet darauf hin, dass hier überhaupt jemand ist. Es ist extrem windig. Sollen wir einfach weiterfahren bis zum nächsten Grenzposten? Besser nicht, denn wir haben schon gehört, dass man bei der Einreise besonders darauf achten soll, dass der Reisepass gestempelt wird, ansonsten kann das zu Problemen bei der Ausreise führen. Besser also wir überspringen nichts und machen erstmal Mittag. Kurz darauf lässt sich tatsächlich ein Grenzbeamter blicken, der Rest geht schnell. Bis zur Aduana sind es weitere 5km, dort wird zum allerersten Mal die Chassisnummer überprüft. Mehr wollen sie von uns zum Glück nicht.
Und dann geht's auch schon direkt in das Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa, Boliviens meist besuchter Nationalpark. Eintritt 20€ pP, vier Tage dürfen wir uns im Park aufhalten. Hier erwarten uns zahlreiche Lagunen, aktive Vulkane, heiße Quellen und Geysire.
Den ersten Stop legen wir an der Laguna Blanca ein, wo uns zahlreiche Flamingos und Vicuñas begrüßen. Anschließend geht's weiter zur Laguna Verde. Die türkis-grüne Färbung wird durch einen hohen Anteil an Mineralien, Blei und Arsen verursacht. Die Nebenstrecken sind schon etwas holpriger, so "offroad" waren wir mit Berry bislang noch nicht oft unterwegs. Gerade über die Lagunenroute wird immer viel und gerne diskutiert: wie viel Bodenfreiheit braucht man, ist sie ohne 4x4 überhaupt machbar...? Wir finden es heraus.Leer más
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- Día 284
- sábado, 26 de agosto de 2023, 18:00
- 🌬 2 °C
- Altitud: 4.393 m
BoliviaProvincia Sud Lípez22°32’9” S 67°38’58” W
Termas de Polques

Zum Sonnenuntergang erreichen wir die Laguna Chalviri und somit auch die Termas de Polques. Für das Ticket bezahlen wir 6 BOB, also etwa 0,80€. Wow, was für eine Kulisse. Dort verbringen wir auf 4.400m unsere bislang höchste Nacht.
Nach dem Abendessen wird Glühwein gekocht und damit geht's ab in das Thermalbecken. Der Mond scheint hell und das Wasser ist herrlich warm. Doch entgegen unserer Erwartungen sind wir selbst abends nicht allein - zumindest nicht im heißen Becken, im etwas kühleren dann schon.Leer más
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- Día 285
- domingo, 27 de agosto de 2023
- 🌬 4 °C
- Altitud: 4.848 m
BoliviaSol de Mañana22°26’6” S 67°45’29” W
Sol de Mañana 4.850m

Am Morgen geht es weiter zum 25km entfernten und etwa 2km² großen Geothermalgebiet Sol de Mañana. Es zeichnet sich durch intensive geothermische Aktivität mit Geysiren, kochenden Schlammlöchern und Fumarolen aus und gehört wie die Geysire von El Tatio zur Vulkanregion Altiplano-Puna.
Die Strecke hinauf bis zur Abzweigung zu den Geysiren ist tip-top ausgebaut. Nur der rasant entgegenkommende Minen-LKW jagt uns einen kurzen Schrecken ein und schneidet uns den Weg. Die Autos parken wir ein Stück weiter vorn, weil wir uns mit die Hubbelpiste bis zu den Geysiren dann doch nicht ganz sicher sind. Wahrscheinlich eh kein Problem, herausfordern müssen wir es aber auch nicht und ein bisschen Bewegung schadet ja nicht. Wir laufen etwa 6km durch das farbenfrohe Gebiet. Überall blubbert, dampft und zischt es. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.Leer más
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- Día 286
- lunes, 28 de agosto de 2023
- 🌬 6 °C
- Altitud: 4.271 m
BoliviaProvincia Sud Lípez22°12’56” S 67°47’55” W
Flamingos und die Laguna Colorada

Wow, ein Highlight jagt das andere und die Landschaft, durch die wir fahren, ist total surreal.
Die Laguna Colorada ist ein sehr flacher, rot leuchtender See, der vor allem für die unzähligen, hier ganzjährig lebenden Flamingos bekannt ist. Es müssen mehrere Tausend sein und vergleichsweise zu den Flamingos die wir bisher gesehen haben, sind die hier super aktiv. Ein fantastischer Anblick!
Zu uns gesellen sich hin & wieder ein paar Geländewägen, die jedoch meist nach 30min weiterdüsen. Solche 3-5 tägigen Touren sind üblich um diese abgelegene Gegend im Südwesten Boliviens zu erkunden. Andere Fahrzeuge begegnen uns keine. Wir sind super happy, mit dem eigenen Fahrzeug hier zu sein. So müssen wir uns nicht nach anderen richten und können uns die Zeit so einteilen, wie wir wollen.
Hier gefällt es uns so gut, dass wir gleich zwei Nächte bleiben. Am ersten Abend machen wir für alle Kartoffelpuffer, am zweiten Abend werden wir zu Pfannenpizza in Pedro eingeladen. Lecker!Leer más
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- Día 287
- martes, 29 de agosto de 2023
- 🌬 10 °C
- Altitud: 4.514 m
BoliviaEnrique Baldivieso21°56’36” S 67°33’32” W
Festgefahren - Der Weg ist das Ziel

Gegen 10:30 Uhr sind wir abfahrbereit. Entlang des Ostufers der Laguna Colorada wollen wir gen Norden, wieder auf die Hauptroute fahren. Doch irgendwie finden wir das richtige Sträßchen nicht. Anstattdessen folgen wir einer Strecke, die auf unseren Karten nur gestrichelt eingezeichnet ist. Mmmh, ob das eine gute Idee ist? Wir wissen, dass hier einige Strecken nur 4x4 geeignet sein sollen. Naja, werden wir gleich sehen.
Schon nach wenigen Minuten stecken wir fest. Fahrfehler - gebremst im weichen, tiefen Sand. Eigentlich wäre die Stelle kein Problem gewesen, doch nun stehen wir - und das ist ein Problem. Zuerst schaufeln wir zu dritt die Reifen frei, was in dieser Höhe ganz schön anstrengend ist. Dazu der ganze Staub und Wind. Dann kommen zum ersten Mal unsere Sandbleche zum Einsatz. Wir kommen ein Stück voran, sinken aber gleich wieder ein. Alles nochmal von vorn, bis es beim dritten Anlauf endlich klappt. Wir sind raus. Super Teamwork!
Doch das sollte nur Übung sein, für das was uns 5km weiter erwartet. Wieder eine lange Sandpassage, dieses Mal allerdings in einer Linkskurve und es geht bergauf. Und das auf 4.500m, da haben die Fahrzeuge ohnehin viel weniger Power. Wir geben Gas und Berry schafft es auf Anhieb. Pedro leider nicht. Sollen wir besser umdrehen? Nein, so schnell geben wir nicht auf. Der Blick von hier auf die Laguna Colorada ist fantastisch. Rechts und links des Weges liegen viele flache Steine, die schleppen wir heran und bauen damit eine Fahrbahn über die sandigsten Stellen. Es sind bestimmt 20-25m. Der erste Versuch klappt schon richtig gut, aber irgendwo mittendrin ist Schluss. Pedro kommt zum Stehen. Mist! Wieder zurückrollen oder versuchen von da aus weiterzukommen? Wir entscheiden uns für zweiteres. Wir schieben die Sandbleche wieder unter die Reifen, bessern die steinerne Fahrbahn aus und schieben zusätzlich zu dritt an. Das Ganze machen wir noch weitere drei Mal. Schwerstarbeit. Gut, dass wir bereits akklimatisiert sind. Und dann klappt es tatsächlich, nach etwa 1,5h ist Pedro durch. Juhuuu, die Freude ist groß! Es gibt Restepizza zur Stärkung, dann kann's weiter gehen.
Es liegen noch knapp 9km und 400hm vor uns, bevor wir wieder auf der Hauptroute sind. Wir haben keine Ahnung, was uns da noch erwartet. Doch zum Glück war das die kniffligste Stelle und wir schaffen es ohne weitere Zwischenfälle. Ab da ist die Straße wieder in ganz akzeptablem Zustand - rippio und teilweiße Schlaglöcher, doch da waren manche Straßen in Patagonien schlimmer. Wir fahren noch 40km bis zur Laguna Capina. Alle sind ziemlich platt, daher beschließen wir, dass es für heute gut ist. Die Nacht verbringen wir am Mirador auf 4.550m. Alt werden wir heute nicht. Duschen, essen und ab ins Bett.Leer más

Viajerosehr spanende Erlebnisse die Ihr da gemeinsam durchsteht und mit Einfallsreichtum und Teamarbeit meistert -klasse!
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- Día 288
- miércoles, 30 de agosto de 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 4.079 m
BoliviaCalala21°32’6” S 67°34’46” W
Bosque de Piedras

Mittlerweile wissen wir ganz gut, wie wir mit Berry morgens in der Höhe bei niedrigen Temperaturen umgehen müssen, damit er gut anspringt und keine Fehlermeldungen ausspuckt: in Richtung Sonnenaufgang parken, sobald die Sonne da ist am besten Motorhaube auf, eine Weile warten, mehrmals und lange vorglühen, Motor starten und warm werden lassen. Anfangs bläst er ordentlich weißen Rauch raus, ein paar Minuten später sind wir dann startklar.
Heute fahren wir 56km, für die Straße müssen wir ab Villa Mar Maut bezahlen, weil sie "in gutem Zustand ist". Naja, Ansichtssache. Es liegen zwar nicht mehr so viele, zum Teil echt bösartig Steine auf der Fahrbahn, dennoch werden wir ordentlich durchgeschüttelt.
Wir kommen an ziemlich coolen und beeindruckenden Felsformationen vorbei. Dort wollen wir Mittag machen. Danach spazieren wir durch den Felsengarten und verbringen viel Zeit damit, die süßen Vizcachas zu beobachten - die sind überhaupt nicht scheu. Im Nu ist der Tag auch schon wieder vorbei und wir beschließen kurzfristig über Nacht zu bleiben. Zu uns gesellt sich noch Christian aus Österreich, er ist mit dem Motorrad unterwegs und schlägt sein Zelt auf.Leer más
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- Día 289
- jueves, 31 de agosto de 2023
- 🌬 17 °C
- Altitud: 3.686 m
BoliviaCuadrilla Once20°28’55” S 66°50’17” W
Uyuni

Nach 5 Tagen auf der Lagunenroute erreichen wir zur Mittagszeit Uyuni. Fazit: zumindest in der Trockenzeit auch ohne 4x4 gut machbar. Mehr Bodenfreiheit kann zwar nicht schaden, aber mit ein wenig Fahrgeschick ist zumindest die Hauptroute überhaupt kein Problem. Zwar sollte man sich den Risiken bewusst sein, wir würden es aber jederzeit wieder so machen. Immer wieder bekommen wir mit, dass die meisten Kastenwagen-Fahrer das genau so sehen, die mit Allradantrieb sind oft anderer Meinung.
Uyuni ist auf den ersten Blick nicht gerade eine Schönheit. Direkt am Ortseingang halten wir an, wir haben schon die ersten Streetfood Stände erspäht. Ein Schild, was es zu essen gibt, suchen wir vergeblich und weil alle Töpfe in einem großen Handwagen unter mehreren Decken warmgehalten werden, gibt es auch nicht viel zu sehen. Daher bestellen wir einfach das, was unsere Tischnachbarn vor sich haben, sieht lecker aus. Und das ist es auch - Picante de Pollo, eine große Portion für 13 BOB = 1,75 EUR.
Frisch gestärkt klappern wir die halbe Stadt ab, denn wir haben einiges zu erledigen: Geld holen, SIM-Karten besorgen, Wäsche waschen, Wasser auffüllen, Lebensmittel kaufen und eine Tankstelle finden, die uns Diesel verkauft.
Letzteres ist in Bolivien nicht immer ganz so einfach und kann durchaus noch spannend werden. Hintergrund ist die Subvention von Treibstoff (schlechte Qualität) durch den bolivianischen Staat, welche allerdings nicht für Ausländer gilt. Ausländer bezahlen einen anderen Preis, umgerechnet etwa 1,20€ je Liter, was mehr als das Doppelte ist. Viele Tankstellen werden offenbar videoüberwacht und weil ihnen der bürokratische Aufwand zu groß ist, gibt es für Ausländer oft schlichtweg nichts. Diese Erfahrung machen wir gleich an der ersten Tankstelle, wir werden wieder weggeschickt. Nicht einmal einen Kanister bekommen wir gefüllt, dafür bräuchten wir wohl ebenfalls eine bolivianische ID. An der zweiten Tankstelle klappt es zum Glück und wir können den Ausländerpreis "sin factura" sogar ein wenig herunter handeln. Wir sind gespannt wie sich das in Zukunft gestalten wird und welche Tricks wir uns gegebenenfalls einfallen lassen müssen.
Zum Sonnenuntergang fahren wir zum Cementerio de los Trenes, einem alten Eisenbahnfriedhof. Uyuni war einst ein wichtiger Knotenpunkt, doch als die Industrie in den 1940er Jahren zusammenbrach, wurden die meisten Lokomotiven und Waggons nicht mehr benötigt. Etwa 100 Eisenbahnwracks sollen hier stillgelegt sein.Leer más
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- Día 290
- viernes, 1 de septiembre de 2023
- 🌬 17 °C
- Altitud: 3.654 m
BoliviaUyuni20°19’48” S 67°3’4” W
Salar de Uyuni

Drei Nächte verbringen wir in der Salar de Uyuni, die mit über 10.000 km² größte Salzpfanne der Erde. Jährlich werden ca. 25.000 Tonnen Salz abgebaut und außerdem verfügt die Salar über das weltweit größte Lithiumvorkommen.
Es ist wahnsinnig hell - einem Gletscher gleich liegt die ebene, endlos erscheinende Salzfläche in strahlendem Weiß vor uns. Rausgehen besser nur mit Sonnenbrille und ausreichend Sonnenschutz. Die erste Nacht verbringen wir unweit des Dakar Monuments. Dort treffen wir auf zwei Brasilianer, die Delphine & Raphi bereits in Santiago kennengelernt haben. Den Abend verbringen wir dann bei Vini & Tali im Van, jeder bringt was zu essen mit. Mit Pão de Queijo können wir ihnen eine kleine Freude machen.
Am nächsten Morgen packen wir die Skateboards aus, basteln uns ein riesiges Segel und flitzen solange über das nahezu endlos erscheinende weiße Salz bis eine der Stangen bricht... Shit happens.Leer más

Katja SchillerSo ist das, wenn man mit Fotografen unterwegs ist ;-) Danke @Raphi! 😊
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- Día 291
- sábado, 2 de septiembre de 2023
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 3.676 m
BoliviaCerro Cojiri20°8’32” S 67°48’34” W
Isla del Pescado

Nachmittags fahren wir zu viert weiter, vorbei an der Isla Incahuasi zur Isla del Pescado. Die ist viel weniger touristisch und wir sind im Gegensatz zur Isla Incahuasi allein. Gleich nach Ankunft auf unserer Privatinsel machen wir ein Lagerfeuer, wir wollen grillen. Später packt Raphi noch die Gitarre aus. Der Sternenhimmel ist wieder einmal wunderschön, jedenfalls solange bis der Mond aufgeht, denn dann ist es fast taghell in der Uyuni.
Bevor es am Tag drauf weitergeht, machen wir noch eine kleine Wanderung über die Insel. Der Blick über die Salar ist beeindruckend.Leer más
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- Día 293
- lunes, 4 de septiembre de 2023
- ☀️ 15 °C
- Altitud: 3.656 m
BoliviaTahua20°6’1” S 67°47’48” W
Die obligatorischen Uyuni-Fotos

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- Día 294
- martes, 5 de septiembre de 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 4.881 m
BoliviaVolcan Tunupa19°50’37” S 67°38’29” W
Volcán Tunupa & Cueva de las Momias

An der Nordseite der Uyuni liegt der inaktive Vulkan Tunupa, in der Andenkultur gilt er als heiliger Berg. Schon von unten sind die bunten Farben und die wilden Gesteinsformationen ein wahrer Augenschmaus.
Wir übernachten in dem kleinen Dörfchen Coqueza am Fuße des Vulkans und machen uns gleich am nächsten Morgen auf zur Touri Info, denn für unser Vorhaben benötigen wir ein Ticket.
Dieses beinhaltet außerdem den Eintritt in das kleine Museum im Ort sowie in die Cueva de las Momias. Der Weg dorthin ist wieder einmal ziemlich holprig und für Berry etwas beschwerlichen, aber wir schaffen es. Delphine & Raphi hüpfen wieder mal bei uns rein. Wir werden gleich von einem Guide begrüßt, der uns direkt zu der kleinen Höhle mit den sieben Mumien führt. Es gibt offenbar auch noch weitere Fundorte in der Gegend. Seit 1.500 Jahren sollen die Mumien, die der Uru-Chipaya Kultur angehörig waren, dort liegen. Dafür sind sie erstaunlich gut erhalten. Ihr Schicksal soll ähnlich dem in Pompeji gewesen sein.
Anschließend marschieren wir los. Bis zum 1. Mirador sind es knapp 400 Höhenmeter. Der Ausblick auf die Salar de Uyuni mit ihren vielen kleinen Inselchen ist schon ziemlich toll, aber wir wollen mehr. Genau genommen bräuchten wir ab hier einen Guide, doch wir sehen dafür absolut keine Notwendigkeit. Eintritt zahlen ok. Der Weg ist im oberen Teil etwas mühsam und steil, aber dennoch gut machbar. Wir laufen noch weitere 500 Höhenmeter zum Mirador del Cráter del Volcán Tunupa auf 4.900m, Delphine & Raphi sogar noch ein Stück weiter. Von hier können wir nicht nur den Vulkankrater, sondern auch fast die ganze Salar de Uyuni überblicken. Wow! Und oben finden wir ganz zufällig noch einen Geocaching-Schatz, der scheinbar seit 2016 unentdeckt blieb.
Erst gegen 16 Uhr beginnen wir den Abstieg. Wir hoffen, dass das Tor ins Dorf noch offen ist. Aber nein, wir sind zu spät. Schnell finden wir die Person mit Schlüssel, allerdings wird erst aufgeschlossen, nachdem wir uns erklärt haben wieso wir so lange am (1.) Mirador waren...
Am Folgetag dürfen wir trotzdem noch einen kurzen Blick in das kleine Museum werfen. Mit Weiterfahren klappt es nicht wie geplant, also bleiben wir noch eine dritte Nacht in Coqueza - umgeben von Lamas und Flamingos. Ansonsten ist im Dorf nicht viel los. Nach Mousse au Chocolat kommen wir auch noch in den Genuss von leckeren Crêpes (Danke Delphine!) und wir machen einen letzten gemeinsamen Spieleabend, bevor sich unsere Wege nach wunderbaren zwei Wochen vorerst wieder trennen.Leer más
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- Día 296
- jueves, 7 de septiembre de 2023, 12:00
- ☀️ 12 °C
- Altitud: 3.657 m
BoliviaUyuni20°15’24” S 67°2’38” W
Kunstwerke aus Salz

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- Día 297
- viernes, 8 de septiembre de 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 4.001 m
BoliviaPotosí19°35’20” S 65°45’12” W
Potosí

Die Stadt existiert hauptsächlich wegen des Bergbaus am Cerro Rico. Andere Wirtschaftszweige gibt es kaum. Nachdem wir uns durch die schmalen und steilen Gassen Potosís gekämpft und einen Parkplatz für die nächsten zwei Nächte gefunden haben, schlendern wir durch das im Kolonialstil gehaltene Stadtzentrum. Es gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Vom ehemaligen Reichtum der Stadt ist darüberhinaus nicht mehr viel zu sehen.
Wir besichtigen auch die Kathedrale und steigen auf deren Glockenturm. Ansonsten sind wir hauptsächlich mit Essen beschäftigt. Egal, ob am kleinen Straßenimbiss, im Mercado Central oder im netten für Touristen ausgelegten Restaurant Tambo Señorial, das Essen schmeckt überall hervorragend. So zum Beispiel auch K'alapurka, eine traditionelle bolivianische Suppe aus Potosí. Vor dem Servieren wird ein heißer Vulkanstein zusammen mit der Suppe in eine Tonschüssel gegeben, woraufhin die Suppe zu brodeln beginnt.
Außerdem ist viel Militär in der Stadt, denn an diesem Wochenende findet landesweit wieder einmal eine große Impfkampagne gegen Tollwut bei Hunden und Katzen satt. Das Tollwutrisiko in Bolivien ist hoch.Leer más

Katja SchillerIn größeren Städten lässt sich eigentlich überall gut was vegetarisches zu essen finden. Traditionelles Essen ist allerdings schon eher fleischlastig, weshalb die Auswahl auf Märkten und an kleinen Essensständen vielleicht etwas geringer ausfällt. Aber gerade hier in Bolivien wird an jeder Straßenecke irgendwas angeboten, denke da wird jeder fündig :)
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- Día 298
- sábado, 9 de septiembre de 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitud: 4.243 m
BoliviaCerro Rico19°36’29” S 65°44’53” W
Minentour im Cerro Rico

Am Vortag buchen wir bei Turismo Claudia eine Minentour im 4.800m hohen Cerro Rico. Der Berg ist für seine großen Silbervorkommen bekannt, welche hier seit fast 500 Jahren abgebaut werden, Potosí einst zu einer superreichen Stadt machten und das spanische Reich finanzierten. Hinzu kommen Blei, Kupfer, Zinn, Zink... Über 100 verschiedene Minerale/ Varietäten sollen hier bereits entdeckt worden sein. Wir entscheiden uns für eine abenteuerliche aber nicht für die gefährlichste Mine. Dennoch macht sich noch am selben Abend ein mulmiges Gefühl breit. Wollen wir da wirklich rein, in den "Berg, der Menschen frisst"?
Der Bergbau im Cerro Rico ist Glückssache - das erzählt uns Wilson während der Tour immer wieder. Jeder Minenarbeiter hat seinen eigenen fixen Bereich, in dem er arbeitet, allerdings erst nach drei Jahren Anlernzeit. Wer Glück hat wird reich und kann die Mine verlassen, andere hingehen finden fast nichts und sterben viel zu früh. Zwischen 8-10 Millionen Menschenleben sollen die rund 180 Minen im Cerro Rico schon gefordert haben, hauptsächlich ehemalige Sklaven, die in der sauerstoffarmen Höhenluft zu Höchstleistungen angetrieben wurden. Aber auch heutzutage bezahlen noch viele Arbeiter mit ihrem Leben, die meisten werden 45 bis 60 Jahre alt und sterben an den Folgen einer Staublunge. Natürlich ereignen sich aber auch tragische Unfälle. Offiziell ist es verboten unter 18 Jahren in den Minen zu arbeiten. Die Lage hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, aber es gibt leider noch immer viele Kinder und Jugendliche in den Minen, weil es nicht kontrolliert wird. Frauen dagegen dürfen in diesen Minen nicht arbeiten, sie bewachen nachts die Eingänge. Wieviele Menschen derzeit insgesamt hier tätig sind ist nicht bekannt und genaue Pläne der Tunnelsysteme gibt es auch nicht. Momentan gibt es am Cerro Rico 38 Genossenschaften, die völlig autonom handeln. Man sagt, dass der Berg irgendwann zusammenbrechen wird, weil er löchrig ist wie ein Schweizer Käse.
Unsere Tour beginnt am Mercado de los Mineros, dem wahrscheinlich einzigen öffentlichen Markt weltweit auf dem legal Dynamit gekauft werden kann. Dort essen die Arbeiter und wir kaufen Geschenke. Es ist kein Muss, doch Simon aus Deutschland, Diego aus Uruguay und wir zwei folgen der Empfehlung unseres Guides und nehmen Cocablätter und Limonade mit. Aber auch 96%iger Alkohol zum Trinken, Dynamit und Ammoniumnitrat für Sprengungen stehen hoch im Kurs.
Dann bekommen wir unsere Schutzausrüstung und es geht weiter zur Mine. Eigentlich wollten wir die Mina Rosario besichtigen, doch da ist heute keiner. Generell wird samstags nicht so lange gearbeitet, viele ärmere Mineros arbeiten dafür von Freitag auf Samstag oft 24h durch. Unser Plan B ist die Mina Grita de Piedra, ebenfalls eine alte, koloniale Mine. Der Eingangsbereich ist blutverschmiert - Lamablut. Jedes Jahr im Juni werden Lamas geopfert und die Minenarbeiter veranstalten gemeinsam ein großes BBQ. Wichtig ist, dass es immer eine gerade Anzahl an Lamas ist, denn ungerade Zahlen bringen Unglück. Ein weiteres Ritual ist, dass die Minenarbeiter am ersten Freitag im Monat El Tío und Pachamama um Dinge beten und jeden letzten Freitag im Monat danken sie.
In der Mine ist es stockdunkel, lediglich unsere Stirnlampen spenden uns Licht. Die Gänge sind schmal, oft müssen wir gebückt gehen und gleichzeitig auf die großen Löcher im Boden achtgeben, die zu anderen Ebenen führen. Viel Staub fliegt durch die Luft. Hier und da funkelt es ordentlich, zum Teil haben sich aber auch Schwefel- und Kupferoxidkristalle an den Wänden gebildet, von denen wir uns fernhalten sollen. Je weiter wir hinein laufen, desto beklemmender wird das Gefühl. Außerhalb der Minen folgen die meisten dem katholischen Glauben, innerhalb der Minen hingegen beten sie zu El Tío (dem Gott der Unterwelt im Cerro Rico) und Pachamama (Mutter Erde). Gerade als wir El Tío und Pachamama Opfergaben bringen und um ihren Schutz bitten, treffen wir auf Don Humberto. Es wird Quechua gesprochen. Don Humberto ist 43 Jahre alt, sieht aber locker 20 Jahre älter aus. Man sieht ihm an, dass die Arbeit in der Mine kein Zuckerschlecken ist. Eine Schubkarre nach der anderen schiebt er aus der Mine, bessere Gerätschaften kann er sich nicht leisten. Und weil die Sprengung gestern nicht wirklich erfolgreich war, dürfen wir heute sogar bei einer kleinen Dynamitsprengung bzw. bei deren Vorbereitung dabei sein. Danach flüchten wir schnell in die sichere Zone und warten gespannt auf die Explosion der "sexy bombita".
Nach etwa 1,5 Stunden erblicken wir wieder Tageslicht. Es blendet, doch wir sind froh raus aus dem 'reichen' Berg zu sein. Das alles zu sehen ist sehr interessant, aber gleichzeitig ist der Anblick des Leids anderer Menschen schlimm und deprimierend. Ich frage mich, ist es richtig eine solche Tour zu machen und den Bergleute gar noch bei ihrer alltäglichen, gefährlichen und kräftezehrenden Arbeit im Weg herumzustehen oder sie zu fotografieren? Unser Guide Wilson arbeitet selbst in einer Mine, sofern er nicht für eine Tour gebucht wird. Er ist es, der uns immer wieder dazu auffordert Fotos zu machen und diese der Welt zu zeigen. Der Tourismus hilft wenigstens einigen Männern ihre Jobs in den Minen an den Nagel zu hängen.
Zum Abschluss besichtigen wir eine Aufbereitungsanlage, in der die wertvollen Mineralien von dem wertlosen Gestein getrennt werden. Lange können wir uns dort nicht aufhalten, denn es liegt ein beißender Geruch von Chemikalien in der Luft. Eine Dose Bier ist im Umlauf, erst ein paar Tropfen für Pachamama, dann bin ich an der Reihe. Ich lehne dankend ab, bekomme aber gleich einen Rüffel. Da ich weder unhöflich sein noch irgendwem Unglück bringen möchte, nehme ich doch einen Schluck und reiche die Dose weiter. Bevor es für uns zurück in die Umkleidekabine geht, überreichen wir noch die letzten Geschenke.Leer más

ViajeroAlle wissen es irgendwie, aber zu sehen wie diese Leute arbeiten macht es wohl erst so richtig real.

ViajeroDas war ein intensives Erlebnis. Wir waren in der Ghostmine Mina Julia an der Grenze zu Chile. Dort wurde Schwefel abgebaut in 5300m Höhe. Man konnte sich die harten Arbeitsbedingungen in der Höhe und Kälte vorstellen. Das war über Tage. Im Berg ist das nochmals etwas anderes. Vor allen Dingen war eure Mine ja aktiv. Schade, dass ihr Mina Julia nicht gesehen habt. Berry hätte kämpfen müssen. Aber ihr hättet es geschafft. Mittlerweile habe ich euren Block komplett gelesen. Toll, was ihr vor unserem Treffen schon erlebt habt und seither. Wir folgen euch weiter. Ein wenig neidisch. Da kommt das Fernweh auf. Wir sind nun doch schon wieder über 2 Wochen zu Hause. Gute Weiterfahrt!!!!! Liebe Grüße Constance
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- Día 302
- miércoles, 13 de septiembre de 2023
- ☀️ 25 °C
- Altitud: 2.800 m
BoliviaPlaza 25 de Mayo19°2’43” S 65°15’30” W
Kochkurs: Tucumanas

Nachdem gemeinsam alle Zutaten frisch auf dem Mercado Central eingekauft wurden, werden im von der Sprachschule angebotenen Kochkurs diese Woche Tucumanas zubereitet. Leider ohne mich, da es mir noch nicht wieder gut geht. Tucumanas sind herzhafte, in Öl frittierte bolivianische Empanadas. Und ungefähr so sollte es gehen ;-)
ZUTATEN FÜR DIE FÜLLUNG:
300g Hack u/o Hähnchenbrust gekocht
500g Kartoffeln
1 Handvoll Erbsen oder Oliven
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Aji Amarillo
1 Prise Zucker
Petersilie
Koriander
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
ZUTATEN FÜR DEN TEIG:
400g Mehl
25g Butter
2 Eier
1 TL Zucker
1 EL Salz
•••••••••••••••••••
ZUBEREITUNG DER FÜLLUNG:
1. Zwiebel und Kartoffeln in kleine Würfel schneiden
2. Kartoffelwürfel in Salzwasser kochen
3. Zwiebel und Fleisch mit etwas Öl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch zufügen und ständig rühren
4. Erbsen/Oliven hinzufügen
5. Mit etwas Wasser kochen lassen. Unter ständigem Rühren Gewürze zugeben und noch kurz weiter köcheln lassen
6. Gekochte Kartoffelwürfel hinzufügen
ZUBEREITUNG DES TEIGS:
1. Alle Zutaten mischen, ggf. etwas heißes Wasser zugeben
2. Ca. 15-20 min kneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt, bis er glatt und fest ist
3. Kleine Kugeln von 60-65g formen
TUCUMANAS FÜLLEN:
1. Teig kreisrund ausrollen (15-17 cm)
2. Jeweils 2 Löffel Jigote draufgeben
3. Die Ränder befeuchten, mit den Händen zusammendrücken und Falz einfalten/verzieren
4. In heißem Öl bratenLeer más
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- Día 304
- viernes, 15 de septiembre de 2023
- ☀️ 23 °C
- Altitud: 2.815 m
BoliviaPlaza 25 de Mayo19°2’58” S 65°15’31” W
Sucre - Back to School

Von Montag bis Freitag drücken wir die Schulbank und machen einen Sprachkurs in der 'Me Gusta' Spanisch-Schule. Seit langem haben wir mal wieder einen halbwegs routinierten Tagesablauf. Vormittags lernen wir 4 Stunden in kleinen Grüppchen mit Leuten aus aller Welt, nachmittags machen wir brav unsere Hausaufgaben, schlendern durch die Stadt und abends werden von der Schule Aktivitäten wie zum Beispiel Volleyball oder Kochkurs angeboten. Freitagabend gehen wir zusammen mit ein paar Leuten aus der Schule im Cafe Monterosso (Italiener) essen und später ins KulturBerlin.
Anfang der Woche gehen wir im Mercado Central gut und günstig Mittagessen (Sopa de Maní und Mondongo). Aus der Idee, das den Rest der Woche jeden Mittag zu tun, wird leider nichts - mein Magen rebelliert. Laut Wikipedia gibt es hier schätzungsweise 800 Anbieter, die neben Streetfood auch frisches Obst und Gemüse, Brot, Fleisch, Gewürze und jede Menge anderes anbieten. Auch wenn wir mit Sicherheit oft den Touristenpreis bezahlen, liebe ich solche Märkte. Die Fruchtsaftabteilung ist besonders cool. Dort gibt es an ca. 25 tupfengleichen Ständen die gleichen Fruchtsäfte. Für etwa 1,60€ bekommen wir die großen Gläser zweimal gefüllt.
Wir genießen die warmen, angenehmen Temperaturen. Vom Dach der Iglesia de San Felipe Neri haben wir einen tollen Blick über die Ciudad blanca, wie Sucre auch genannt wird. Boliviens Hauptstadt wird mit zu den schönsten Städten Südamerikas gezählt und die koloniale Altstadt gehört ebenso wie Potosí zum UNESCO Weltkulturerbe. Sucre ist außerdem für die Herstellung von Schokolade bekannt (müssen wir unbedingt noch probieren!).
Wahrscheinlich werden wir in 2-3 Wochen zurückkehren und nochmals die Schulbank drücken. Hier fühlt es sich an wie Urlaub :)Leer más
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- Día 305
- sábado, 16 de septiembre de 2023
- ☀️ 27 °C
- Altitud: 2.787 m
BoliviaParque Bolívar19°2’35” S 65°15’38” W
La Festividad de la Virgen de Guadalupe

Schon bei unserer Ankunft in Sucre vergangenen Sonntag ist viel los in der Stadt. Es gibt einen Probeumzug für das Fiesta de la Virgen de Guadalupe, dessen Höhepunkt an diesem Wochenende stattfindet. Die Feierlichkeiten haben schon Anfang September begonnen. La Virgen de Guadalupe ist die Schutzpatronin der Chuquisaqueños (Departamento Chuquisaca).
Die Straßen sind bunt und voller Musik, Tanz und Freude. Ein riesiges Spektakel, mehr als 150 Gruppen und 35.000 Tänzer und Musiker sollen daran teilnehmen. Alle tragen tolle, farbenfrohe und aufwändige Kostüme. Am ersten Tag ziehen Schulen und Gemeinden durch die Straßen, es sind auch einige traditionellere Tänze dabei. Am Samstag hingegen sind auch bekannte Folkloregruppen aus dem ganzen Land vertreten. Der Umzug dauert jeweils den ganzen Tag und die besten Plätze sind hart umkämpft. Wer nicht im Voraus schon einen Platz reserviert und dafür bezahlt hat, steht weit hinten. Doch wir haben Glück, denn Brian & Ale laden uns ein, vorn bei ihnen im Bereich zu stehen. Je später es wird, desto ausgelassener wird die Stimmung. In Bolivien ist es eigentlich verboten auf offener Straße Alkohol zu trinken, doch an diesem Wochenende interessiert das niemanden.
Unter anderem werden folgende Tänze getanzt:
Salay, Tinkuy, Wititis, Mineritos, Zapateo, Chaquarera, Saya, Diablada, Tarqueada, Chuntunqui, Potolos, Rueda Chapaca, Waca Waca, Malambo, Moseñada, Huayño, Chalcheños, Morenada, Suris, Kallawaya, Llamberada, Marcada, Tobas...Leer más

Katja Schiller😂😂😂 Also mein Ziel ist wenigstens so halbwegs zu lernen wie man Salsa tanzt.

ViajeroToll!!! Da wäre ich auch gerne dabei. Wenn ihr nach Puno kommt (Titicacasee in Peru) müsst ihr auch nach Tänzern und Musik Ausschau halten. Puno ist die Folklorestadt schlecht hin.

Katja SchillerDas war wirklich ein tolles Erlebnis! Danke für den Tipp, nach Puno werden wir auf jeden Fall irgendwann kommen. Ich freu mich drauf :-)
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- Día 309
- miércoles, 20 de septiembre de 2023
- ⛅ 24 °C
- Altitud: 1.909 m
BoliviaFuerte de Samaipata18°10’44” S 63°49’14” W
El Fuerte de Samaipata

An unserem vorerst letzten Abend in Sucre gehen wir mit ein paar Leuten aus der Sprachschule zum Abschluss im Joy Ride richtig lecker Burger essen. Dann geht es für uns weiter nach Samaipata. 370km am Stück Kurve an Kurve.
Wir sitzen im kleinen, verschlafenen Samaipata auf dem Plaza und überlegen was wir am Nachmittag tun sollen, da kommen Elisabeth und Friederike und nehmen uns die Entscheidung ab... ob wir uns ein Taxi zu den Ruinen teilen wollen. Taxi nicht, aber wir nehmen die beiden gerne mit.
El Fuerte de Samaipata ist eine ca. 40ha umfassende Ruinenstätte. Diese Stätte soll die Überreste dreier Kulturen vereinen, nämlich die der Chané-Indianer, der Inkas und der Spanier. Das Zentrum bildet der über 200m lange Sandsteinfelsen, in den zahlreiche Bilder, Formen und Muster eingearbeitet wurden. Hier ist das zeremoniellen Zentrum gewesen. Die Bedeutung der Stätte ist noch nicht vollständig geklärt, aber sie gehört zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern aus der präkolumbianischen Zeit in Bolivien. Seit 1998 UNESCO Weltkulturerbe. Mit unseren Tickets besuchen wir später im Ort noch das kleine archäologische Museum.Leer más
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- Día 310
- jueves, 21 de septiembre de 2023, 10:45
- ☀️ 23 °C
- Altitud: 2.334 m
BoliviaLos Alisos18°6’39” S 63°52’28” W
Bosque de los Helechos Gigantes

Nachdem wir um 7:30 Uhr geweckt und gebeten wurden wegzufahren, damit der Putztrupp den Plaza in Samaipata sauber machen kann, machen wir uns direkt auf den Weg zum Bosque de los Helechos Gigantes.
Dort gibt es zwei Arten von Riesenfarnen: Helecho gigante macetero und Helecho gigante espinudo. Manche dieser Riesenfarne sind uralt und sie kommen weltweit nur in 5 Ländern vor.
Wir freuen uns, dass wir die steile, holprige, sandige und teils stark ausgewaschene Anfahrt geschafft haben, doch oben folgt sogleich die Ernüchterung. Ohne Guide dürfen wir nicht hinein - es sei zu gefährlich. Was genau bleibt uns auch nach der kurzen Wanderung ein Rätsel, immerhin befinden wir uns noch nicht in den Tiefen des Amboro Nationalparks. Der Guide, der zeitgleich mit seiner kleinen Gruppe startet, will uns nicht mitnehmen. Doch zum Glück lässt sich vor Ort ein Local auftreiben, der uns 2h durch den Wald führt und ein bisschen was über die hier vorkommenden Pflanzen erzählt. Wir nennen ihn Bergziege, denn er legt in seinen Sandalen ein ordentliches Tempo vor, die andere Gruppe haben wir ratzfatz wieder eingeholt. Dieser Wald ist eine "Integrated Management Natural Area“ (IMNA) und umgibt die Kernzone des Parque Nacional Amboró . Dadurch soll der Nationalpark besser geschützt werden.Leer más
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- Día 313–318
- 24 de septiembre de 2023 - 29 de septiembre de 2023
- 5 noches
- ☀️ 37 °C
- Altitud: 428 m
BoliviaSanta Cruz de la Sierra17°47’0” S 63°10’54” W
Santa Cruz de la Sierra

Am Nachmittag fahren wir noch weiter bis nach La Guardia, kurz vor Santa Cruz. Dort landen wir bei Laya & Walter in einem kleinen Paradies - die beiden sind vor 30 Jahren von München hierhin ausgewandert. Eine erfrischende Abkühlung im Pool kommt uns sehr gelegen, denn mittlerweile sind wir unter 500hm und haben tagsüber 35-40°C. Auch nachts kühlt es nur leicht ab.
Auf dem Weg hierhin sehen wir in El Torno zwei Faultiere, machen Bekanntschaft mit einem korrupten Polizisten und bekommen zum ersten Mal problemlos und sogar zum einheimischen Preis Diesel. Der Polizist in Angostura prüft ausgiebig unsere Papiere (zum ersten Mal - abgesehen von Grenzübertritten - will jemand unsere Pässe im Original sehen). Weil er hier aber offenbar nichts beanstanden kann, sucht er am Fahrzeug nach Mängel. Es sei Ausländern verboten, Diesel in Kanister mit sich zu führen. Wir sollen den Diesel an Ort und Stelle in unseren Tank leeren und falls das nicht geht oder wir das ganze Prozedere beschleunigen wollen, könnten wir auch nach einer anderen Lösung suchen, sagt er ganz direkt. Wir haben Zeit und Platz im Tank, also füllen wir ohne Diskussion um, auch wenn wir uns sicher sind, dass es nicht stimmt was er sagt. Danach sollen wir beide wieder ins Büro kommen. Der Moment ist günstig, es sind nun noch andere Leute im Raum und damit ist alles in Ordnung. Wir können weiterfahren.
Mit dem Micro (Minibus) fahren wir nach Santa Cruz ins Stadtzentrum. Es gibt keine festen Haltestellen, man hebt einfach die Hand wenn man einsteigen möchte. Santa Cruz ist die größte und modernste Stadt Boliviens und gilt als wirtschaftliches Zentrum des Landes. Wir schlendern über die Märkte in La Ramada und laufen bis zum wunderschönen Plaza 24 de Septiembre. Es ist heiß, wir gönnen uns ein kühles Erfrischungsgetränk im Irish Pub und fahren dann zur klimatisierten Shopping Mall La Brisas. Kaum vorstellbar, dass es hier vor 30 Jahren noch keine Hochhäuser und kaum Autos gab, wie Laya & Walter uns beim Frühstück erzählen.
Aus einer Nacht werden fünf Nächte. Wir lassen es uns gut gehen, genießen die Ruhe, die Sonne und den Pool. Wir setzen um, was wir uns zuvor von den Faultieren abgeschaut haben. Außerdem nutze ich die Gelegenheit und lasse mir von Laya eine physiotherapeutische Massage geben und die Haare schneiden. Sie erzählt mir, dass der Mond zunehmend ist, was das Haarwachstum beschleunigen soll.
Am Abend des 24. September dürfen wir, zusammen mit Laya & Walter, Alicia aus Bolivien und Magdalena aus Kolumbien an einer kleinen Zeremonie teilnehmen. Wir feiern die Ankunft des Frühlings, es ist Frühlings-Tagundnachtgleiche, el equinoccio de primavera (Quya Raymi, ein Fruchtbarkeitsfest). Zuerst wird ein Lagerfeuer entzündet, darin werden vier Räucherstäbchen angezündet. Jede der vier Frauen bekommt eines und steht zugleich für eine Himmelsrichtung und ein Element. Ich stehe für den Westen und das Leben spendende Element Wasser. Der Reihe nach bitten und danken wir Pachamama (Mutter Erde) für verschiedene Dinge, jede auf ihre Art. Nachdem das Lagerfeuer heruntergebrannt ist, heben wir ein kleines Loch aus und legen unsere Gaben (Obst und Blütenblätter) für Pachamama hinein.
Außerdem wird am heutigen Tag el Aniversario de Santa Cruz gefeiert. Dabei wird an den Aufstand erinnert, der im Jahre 1810 begann und 1825 zur Unabhängig von Santa Cruz de la Sierra führte. Auch der Unabhängigkeitsprozess Boliviens wird darauf zurückgeführt. Weil heute aber Sonntag ist, wird der Feiertag auf Montag verschoben.Leer más
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- Día 316–318
- 27 de septiembre de 2023 - 29 de septiembre de 2023
- 2 noches
- ☁️ 26 °C
- Altitud: 361 m
BoliviaBuena Vista17°27’18” S 63°39’38” W
Käsespätzle und Raclette

Spontan verlängern wir um eine weitere Nacht, bei der Hitze können wir uns vom Pool einfach nicht losreißen. Am Abend kochen wir für alle, es gibt Käsespätzle. Nicht gerade das leichteste Essen, vor allem bei den Temperaturen, aber unweit von hier machen Schweizer Auswanderer richtig guten Käse. Die Gelegenheit nutzen wir. In der Nacht beginnt es zu regnen und es kühlt ein wenig ab.
Am Tag darauf fahren wir nach Buena Vista und besuchen die Quesería Suiza. Wir machen Großeinkauf und wollen im Restaurant Abendessen. Auf der Speisekarte steht Raclette - da ist unsere Entscheidung schnell gefallen. Lecker! Es dürfte das erste Mal sein, dass wir in kurzer Hose und T-Shirt auf der Terrasse Raclette essen. An vielen Tischen wird deutsch gesprochen. Wir dürfen über Nacht stehen bleiben, doch mit einer Führung am nächsten Morgen klappt es leider nicht wie versprochen. Und da es kurzfristig auch nicht mit einer Tour in den Amboró Nationalpark klappt, beschließen wir direkt weiterzufahren.Leer más
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- Día 318
- viernes, 29 de septiembre de 2023
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 1.859 m
BoliviaSan Antonio la Cabaña21°34’39” S 64°35’44” W
Destilería Singani Casa Real

Tarija liegt auf 1.850m, ist die südlichste Großstadt Boliviens und das bekannteste Weinanbaugebiet des Landes. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier Wein angebaut, doch vor allem in den letzten Jahren gewann die Wein- und Singani Produktion zunehmend an Bedeutung. Singani ist ein hochprozentiger Weinbrand, der aus der Rebsorte Muscat d’Alexandrie gewonnen wird und für Bolivien das ist, was Tequila in Mexiko oder Cognac in Frankreich ist.
Wir wollen in der Gegend auf jeden Fall 1-2 Bodegas besuchen, mehr geplant haben wir noch nicht. Wie es der Zufall so will, landen wir direkt im größten Weinbauunternehmen Boliviens bzw. in einem Teil davon, der Destillerie Casa Real. Die Tour ist bereits in vollem Gange, doch wir haben die Möglichkeit für 20€ p.P. spontan aufzuspringen. Wir wissen zwar nicht was uns erwartet, aber wir sind dabei.
Für die anderen ist die Fahrt durch die Weinberge bereits der Abschluss, für uns erst der Anfang. Am 2. Halt wird Chuflay serviert - ein traditioneller bolivianischer Cocktail, zubereitet aus Singani, Eis, Ginger Ale und Zitrone. Das Getränk entstand Ende des 19. Jahrhunderts und sollte ursprünglich eigentlich nur ein vorübergehender Gin-Ersatz für die britischen Arbeiter sein, die hier während des Salpeterbooms das Eisenbahnnetz ausbauten.
Die Fahrt durch die Weinberge ist nett, nur nicht unbedingt das, was Julian sich vorgestellt hatte. Ein wenig gefachsimpelt wird später trotzdem. Anschließend erfahren wir etwas über die Produktion, dürfen drei verschiedene Singani verkosten und bekommen zum krönenden Abschluss noch Empanadas und jeder zwei Cocktails mit Singani serviert. Köstlich! https://www.singanicasareal.com/cocteleria/
Mit einer weiteren Weingutsbesichtigung klappt es heute nicht mehr, dafür schauen wir uns Tarija an. Die Fahrt von Santa Cruz hierhin war nicht all zu spannend. Die Straße teilten wir uns mit zahllosen Hunden, Kühen, Ziegen, Schweinen, Hühnern etc.Leer más
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- Día 319
- sábado, 30 de septiembre de 2023
- ⛅ 23 °C
- Altitud: 1.869 m
BoliviaTarija21°32’1” S 64°44’3” W
Bolivianische Weine

Da am Montag die Schule wieder los geht und wir nur noch heute in Tarija sind, geht's nach dem Frühstück direkt weiter zur Bodega Kuhlmann. Das Weingut gehört heute mit etwa 78 Hektar Anbaufläche zu den größten und modernsten Weingütern Boliviens und wurde 1930 vom deutschen Franz Kuhlmann gegründet, der einige Jahre zuvor als blinder Passagier an Board eines Ozeandampfers über die USA schließlich nach Bolivien kam. Wir bekommen kurzfristig eine tolle, ausführliche Führung auf englisch mit anschließender Verkostung. Eigentlich erst ab fünf Personen möglich, doch weil gestern eine Verkostung war und die Weine eh offen sind, erhalten wir sogar ein Schnäppchenangebot.
Zum Mittagessen geht's zurück in die Stadt auf den Mercado Central mit vorherigem Abstecher ins Schokoladengeschäft Manjar de Oro. Wir brauchen unbedingt diese unfassbar leckere Schoki mit Uyunisalz, die es eben zur Singani Verkosten gab.
Samstagnachmittag haben die meisten Weingüter geschlossen, doch bei der Bodega Magnus - ursprünglich ebenfalls von einem Deutschen gegründet - haben wir Glück. Wir werden direkt herzlich empfangen, herumgeführt und verköstigt. Das Weingut ist mit 10ha wesentlich kleiner.
Insgesamt sind wir von den bolivianischen Weinen sehr positiv überrascht. Wir drehen noch eine Runde durch das Valle de la Concepción, bevor wir am Abend im Restaurant El Marques essen gehen.Leer más
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- Día 320–327
- 1 de octubre de 2023, 18:30 - 8 de octubre de 2023
- 7 noches
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 2.813 m
BoliviaCasa de la Libertad19°2’53” S 65°15’37” W
Zum zweiten Mal in Sucre

Es ist bereits dunkel, als wir Sonntagabend kurz vor 19 Uhr endlich in Sucre ankommen. Bei Dunkelheit zu fahren macht hier wenig Spaß - viele fahren ohne Licht, überholt wird wie verrückt und Straßenmarkierungen gibt's auch nicht immer. Die Straßen sind jedoch meist in gutem Zustand.
Wir entscheiden uns noch eine Woche Sprachkurs zu machen, denn hier passt alles wunderbar zusammen. Zentraler und gemütlicher Stellplatz, sympathische Sprachschule und Sucre ist eine schöne, entspannte Stadt.
Ansonsten lassen wir es eher ruhig angehen und genießen die Vorzüge der Hauptstadt. Im Restaurant Bienmesabe gibt's leckere Arepas, in der Eisdiele Vacafría gutes Eis, im Para tí ausgezeichnete Schokolade, im Mercado Central günstiges Mittagessen und im Joy Ride nehmen wir am Donnerstag an einer kostenlosen Salsa-Tanzstunde teil. Es macht Spaß und für's erste Mal schlagen wir uns - glaube ich - ganz gut. Taktgefühl und Hüftschwung sind aber noch ausbaufähig. Der Kochkurs diese Woche (Papas rellenas) fällt für uns daher leider aus.
Am Samstag haben wir einen wunderbaren letzten Abend mit Dinner + Show im Origenes, einem kulturellen Raum, welcher der bolivianischen Folklore gewidmet ist. Die Portionen sind klein und das Essen nichts besonderes, dafür sind die Show und die Tänzer klasse.
Zuvor bestellen wir im La Quimba noch unser erstes Chicha. Ein wirklich eigenartiges Getränk - ich weiß nicht, wann oder ob ich zuvor überhaupt mal ein Getränk habe stehen lassen, weil ich es einfach nicht runter bekomme... "Chicha ist ein Bier aus dem Andenraum Südamerikas, das schon von den Inkas getrunken wurde und im Allgemeinen durch Fermentation verschiedener Pflanzen durch Speichel gewonnen wird, daher auch der gelegentliche Name „Spuckebier“ (und genau so schmeckt es für mich). In Bolivien ist Mais-Chicha am weitesten verbreitet und es ist eines der beliebtesten und traditionellsten Getränke. Der Konsum ist bei jedem Anlass und jeder Veranstaltung üblich, insbesondere bei traditionellen und religiösen Festen." (Wikipedia)
Bevor es am Sonntag weiter in Richtung Norden geht, klappern wir sämtliche Läden ab auf der Suche nach einem dünnen Schlauch. Letztendlich werden wir in der Apotheke fündig. Es stellte sich heraus, dass beim letzten Ölwechsel zu viel Motoröl eingefüllt wurde, was schädlich sein kann für Verbrennung, Turbo und Motor. Wir wollen ein bisschen absaugen. Weil das aber so nicht klappt, müssen wir von unten dran. Die Schweizer geben wertvolle Tipps, die Franzosen das passende Werkzeug, nur arbeiten muss Julian selbst.
Dann geht's weiter. Von der Straße aus werfen wir noch einen kurzen Blick auf Cal Orcko, ein paläontologisch bedeutsamer Fundort von Dinosaurier-Spuren. Die gut erhaltenen Spuren sollen mind. 294 Arten zugeordnet werden können.Leer más

Katja SchillerDiese Woche waren Leute dabei aus Deutschland, Österreich, Schweiz, England, Kanada, Israel und Australien. Und beim letzten Mal zusätzlich noch aus Frankreich, Irland und Indien + natürlich unsere Lehrer aus Bolivien.

ViajeroIn Peru müsst ihr aber Chicha Morada probieren. Das ist kein Bier. Das ist Saft. Aber auch aus schwarzem Mais, Es schmeckt speziell. Aber gut. Ich habe es sehr oft getrunken und auch eine Flasche mit nach Hause geflogen. 😁 Chicha Morada ist ein schwarzes Getränk. Es steht in Peru auf jeder Speisekarte.

Katja SchillerGut, dass du das sagst. Dann geben wir dem noch eine Chance. 😉
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- Día 329
- martes, 10 de octubre de 2023
- ☀️ 29 °C
- Altitud: 2.574 m
BoliviaCochabamba17°23’39” S 66°9’24” W
Cochabamba

Wir stehen etwas außerhalb der Stadt bei Javier und seiner Familie im Garten. Dort lernen wir Lisa & Chris aus München kennen und gemeinsam feuern wir am Abend den Pizzaofen an.
Mit dem Micro fahren wir für 2 BOB (umgerechnet etwa 0,27€) ins Stadtzentrum. Es gibt keine festen Haltestellen, wer mitfahren möchte hebt einfach die Hand und gibt dem Fahrer später Bescheid wenn er wieder aussteigen möchte. Zuerst steuern wir den Palacio Portales an, doch leider sind die Tore über die Mittagszeiten geschlossen.
Von da aus laufen wir etwa 4km durch die Stadt, vorbei am Plaza 14 de Septiembre bis hin zum Gran Mercado La Cancha. Der Markt setzt sich aus mehreren kleineren Märkten zusammen und soll der größte Straßenmarkt Südamerikas sein. Wir erledigen unsere Einkäufe und verlieren uns in dem riesigen Labyrinth aus schmalen Gassen. Von Lebensmittel, über Spielzeug, Kleidung und Musikinstrumente, Haushaltsgeräte und modernste Technik bis hin zu toten Lamaföten (dazu später mehr aus La Paz) gibt es wirklich alles zu kaufen. Zwischendrin immer wieder kleine Garküchen. Schätzungen zufolge gibt es in Cochabamba mehr als 100.000 Händler mit mobilen oder festen Ständen, die meisten davon befinden sich hier und viele sprechen Quechua.
Über der Stadt steht die mit über 40m zweithöchste Christusstatue der Welt, das Wahrzeichen der Stadt. Die Statue wurde nach Vorbild des Cristo Redentor in Rio de Janeiro erbaut.Leer más

ViajeroWow, eine riesengroße Stadt. Wovon leben die Leute? Gibt es da Industrie? Wie ist da die Kriminalität?

Katja SchillerCochabamba ist die drittgrößte Volkswirtschaft Boliviens. Im Umland gibt es viel Landwirtschaft sowie Öl- und Erdgasvorkommen. In der Stadt wird viel Handel betrieben und die Industrie basiert hauptsächlich auf der verarbeitenden Industrie (Automobile, Lebensmittel...). Cochabamba gehört sicher zu den Städten mit erhöhtem Sicherheitsrisiko in Bolivien und es gibt wie überall Gegenden von denen man sich insbesondere nachts fern halten soll. Wir haben uns aber nie unwohl oder unsicher gefühlt.

ViajeroUnwahrscheinlich bunt und farbig und riesig. Wieviel Einwohner, wohl nur geschätzt

Katja SchillerHabe ganz unterschiedliche Zahlen gelesen. Die Stadt hat zwischen 700.000 - 850.000 Einwohner.
ViajeroDas stelle ich mir ohne 4x4 sehr spannend vor 😅 selbst im Jeep hat das ordentlich gerumpelt haha