Las Americas

Märkte wie dieser hier, der Mercado Belén in Iquitos, Perú.

Ich liebe sie. Sie sind laut und voll, schmutzig und faszinierend. Und immer mal wieder stinkt es so krass, dass der Magen einen Hüpfer macht 😅

Es gibt so ziemlich alles zu kaufen. In der Markthalle sind Fisch- und Fleischmarkt getrennt. Draußen ist alles bunt gemischt und es gibt Vieles zu bestaunen, was man bei uns eher nicht zu Gesicht bekommt: ganze/halbe Rinds-/Schweineköpfe, Augen (yummy 😋), Zungen, Eingeweide, halbe Hühner und auch ganze inklusive Kopf und Krallen (oder wie heißt das bei Hühnern?).

Bei den Fischen schaut's ähnlich wild aus, nur mischt sich da auch schon mal ein halber Alligator unter die Fische. Manche von ihnen schauen aus, als seien sie aus einem Sci-Fi-Film entfleucht. Und nebenan gibt es Batterien zu erstehen, gerollt Bananenblätter, Unterhosen, Kaugummis, Mapacho, Mangos und Orangen und viele andere exotische Früchte und Gemüsesorten. Und natürlich gibt's auch unzählige kleine Street Food Läden und Imbissbuden.

Hier pulsiert das Leben. Und ich fühle mich wie ein Fremdkörper in dieser anderen Welt. Ich staune einmal mehr über die Vielfalt, die Mutter Erde hervor gebracht hat. Ich bin dankbar, ein Teil davon zu sein und habe den Wunsch, zu ihrem Schutz beizutragen.

Und dann ist da wieder diese Erkenntnis, dass es mehr YIN braucht, um dies zu erreichen. Wobei YIN nichts erreichen will. Es ist nicht zielgerichtet, es IST einfach. YIN steht für das WEIBLICHE Prinzip. Es steht für das EMPFANGEN, das geduldige WARTEN, das SEIN.

Yin und Yang. Beides ist immer da. Es ändert sich nicht im Volumen - wohl aber in der Kraft. In den letzten Jahrhunderten hatte das Yang viel mehr Kraft und Einfluss und dies hat zu Ausbeutung und Zerstörung geführt. So wie jede Energie zerstörerisch wirkt, wenn sie außer Kontrolle gerät.

Wir alle, Frauen und Männer, können dazu beitragen, dass Yang reguliert wird - indem wir das YIN in unser Leben einladen. Indem wir weicher werden und lieber mal warten und schauen, was sich zeigen will, anstatt uns schon wieder im Tun verlieren. Was darfst du empfangen? Was möchte das Leben dir OHNE DEIN ZUTUN schenken? Wie fühlt es sich an, wenn du einfach BIST? Und ändert sich vielleicht dadurch viel mehr, als du dir vorstellen kannst?

Sehr gut geht das übrigens, wenn man auch einem Markt ist und einfach nur beobachtet...

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