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  • Hari 79

    Koh Samui - Entspannung @ Lamai

    30 November 2019, Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute Morgen wurde ich vom Stöhnen der neben unserer Anlage trainierenden Muy Thai Boxer geweckt, übrigens auch das gleiche Geräusch, was mich am Vorabend in den Schlaf begleitet hatte... wenn was auf Reisen wertvoll ist, dann sind das definitiv ganz, ganz viele Ohropax :)!
    Ich begab mich trotzdem recht ausgeschlafen zum Café und frühstückte dort erstmal in Ruhe bis ich 10.30 Uhr zum Yoga ging. Die Hatha Klasse wurde von einem Deutschen geführt (auf Samui gibt es natürlich auch zahlreiche Auswanderer) und war sehr anspruchsvoll aber auch wie immer sehr gut!
    Nach der ausgleichende Sporteinheit lief ich zum Strand und aß in einer kleinen Bar ein Curry und sah den mächtigen Wellen zu, wie diese den kompletten Strand fluteten. Zum Hinlegen lud dieser Abschnitt heute definitiv nicht ein und anscheinend ist auch aktuell Monsunsaison im Süden Thailands, so dass das Wetter eher wechselhaft und das Meer sehr rau ist. Natürlich war es deswegen für mich nicht weniger schön am Meer zu sein aber zum Entspannen eignete sich der Pool im Hotel dann irgendwie doch mehr. Also lief ich noch ein wenig am Strand entlang, sammelte hier und da bisschen Müll ein, denn das war leider definitiv überall ein Problem und ging dann zurück zum Hotel.
    Den restlichen Nachmittag verbrachte ich im und am Pool und nahm um 19 Uhr noch bei der kostenlosen Meditation im Hotel teil. Wir lernten ein paar Entspannungsübungen, die wirklich sehr leicht und nützlich waren und aßen anschließend noch alle zusammen zu Abend im Café. Viele der Gäste nahmen hier an Detox Retreats oder Yoga Programmen teil, was einen interessanten Erfahrungsaustausch mit sich brachte und wir somit quatschten bis das Café schließlich schloss und wir uns in die Betten verabschiedeten.

    Der Sonntagmorgen begann wie der vorherige, nur dass ich diesmal zum Yoga Karin wieder traf und mich riesig darüber freute! Sie hatte sich am Vorabend gemeldet, dass sie zufällig auch auf Koh Samui wäre und daraufhin hatte ich sie zum Yoga eingeladen, wo wir uns schließlich wiedersahen - irgendwie reisen viele letztlich doch auf ähnlichen Routen :)!
    Nach der Klasse tranken wir noch einen Kaffee zusammen und verabredeten uns abends für den Sunday Nightmarket, der jeden Sonntag am Lamai Beach stattfindet. Den Rest des Tages verbrachte ich wieder entspannt am Pool bis der Regen mich in mein Zimmer bzw. Bett zwang aber es gab schlimmeres als bei schlechtem Wetter Lesen, Blog schreiben oder Ausruhen "zu müssen" :)!
    Da die meisten Schauer in der Regenzeit nicht allzu lang dauern, klärte es auch irgendwann wieder auf und ich traf mich am frühen Abend mit Karin und ihren Freundinnen - mittlerweile waren sie zu dritt, was es definitiv nicht entspannter machte, um über einen Markt zu laufen aber für den einen Abend war es ok :)! Wir probierten ein paar Streetfood Stände aus, sahen thailändische Mädchen im Dirndl, die Currywurst und "German Draught Beer" verkauften, liefen hiernach kopfschüttelnd weiter und platzierten uns immer mal wieder für ein kühles Getränk! Wenn man in Thailand auf ein paar Nachtmärkten war, wiederholt sich tatsächlich immer alles, dennoch war es hier nicht annähernd so stressig wie bspw. in Chiang Mai und demnach alles in allem ein entspannter Abend!
    Nachdem wir noch einen Abschiedsdrink im Irish Pub zu uns nahmen, trennte ich mich von der Partymeute und lief in mein Hotel zurück - schließlich fängt morgen mein Retreat an und dafür wollte ich definitiv fit und munter sein :)!
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  • Hari 77

    Pai - Chiang Mai - Koh Samui

    28 November 2019, Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute morgen schlief ich nochmal entspannt aus, da bereits mein letzter Tag in Pai angebrochen war - ich war schon fast ein wenig traurig, da es mir hier wirklich sehr gut gefallen hatte aber ich freute mich auch schon auf das nächste Erlebnis. Am kommenden Montag beginnt nämlich für knapp eine Woche mein Yoga Retreat auf Koh Samui, so dass ich mir für Freitag einen Flug auf die Insel gebucht hatte. Da dieser um 10 Uhr von Chiang Mai aus startete, fuhr ich heute nochmal für eine Nacht ins Vida und freute mich auch hier schon, Sid und Irene wiederzusehen :)!

    Der Bus startete also um 13 Uhr und diesmal saß ich vorn neben dem Fahrer und konnte somit die Landschaft noch besser als auf der Hinfahrt genießen! Da der Verkehr recht dicht war, kamen wir mit etwas Verspätung in Chiang Mai an und ich erst gegen 17.00 Uhr im Vida Guesthouse - demnach war an dem Tag auch nicht mehr viel dran! Ich wurde mit einer herzlichen Umarmungen und einem Bierchen begrüßt, setzte mich kurz zum Erzählen zu den anderen und bezog dann für eine letzte Nacht mein Zimmer. Am Abend schlenderte ich noch ein wenig durch die Stadt, ging Curry essen und danach zeitig ins Bett, schließlich stand mir morgen auch wieder ein langer Reisetag bevor.

    Am nächsten Morgen holte mich ein Taxi zum Flughafen ab, von dem aus ich gegen 10 Uhr nach Bangkok startete. Da die Preise nach Samui recht teuer waren, ich aber per Landweg fast einen kompletten Tag unterwegs gewesen wäre, entschied ich mich einen Flug mit Umstieg in Bangkok zu buchen, um am späten Nachmittag dann auf der Insel zu landen. Es verlief alles nach Plan, in Bangkok hatte ich zwar 5 Stunden Aufenthalt aber wurde zu meiner Überraschung nach der Landung in die Bangkok Airways Lounge begleitet, in der es kostenlos Getränke und Snacks gab. Hier konnte man es definitiv aushalten und somit verbrachte ich die Wartezeit mit Blog schreiben und Lesen.
    Nachdem auch der zweite Flug nach Samui pünktlich landete, betrat ich seit längerem endlich wieder Inselboden und freute mich schon wahnsinnig aufs Meer. Ich war anfangs definitiv ein wenig über das Wetter überrascht - war es doch im Norden immer recht sonnig und heiß, schien auf Samui so gar keine Sonne - warm war es natürlich trotzdem also mal abwarten aber scheinbar ist es auf den Inseln aktuell eher mehrheitlich bewölkt :)!
    Als ich schließlich mein Gepäck vom Rollband nahm, machte ich mich auf die Suche nach einem Infoschalter und buchte mir einen Busshuttle zum Lamai Beach, wo ich die nächsten drei Nächte unterkommen werde bevor ich an die Westküste der Insel zum Yoga Retreat fahre.
    Die Fahrt vom Flughafen nach Lamai Beach führte mich durch Chaweng - den Haupt-Touristenort von Samui, denn auch hier gab es wie auf allen Hauptferieninseln natürlich den obligatorischen, thailändischen Ballermann und ich war heilfroh, dass ich einen Strand weiter südlich wohnen würde. Lamai war zwar auch touristisch aber wesentlich entspannter und da ich langsam etwas reisemüde wurde, wollte ich nur ein paar Tage an einen schönen Ort zum Ausruhen und Yoga machen - schließlich musste ich meinen Körper drauf vorbereiten, bald 6 Tage zweimal am Tag in der Yoga Shala zu sein :)!

    Nach circa einer halben Stunde Fahrt checkte ich schließlich im Natural Detox Resort ein und da es bereits nach Sonnenuntergang und dunkel war, ging ich im veganen Restaurant nebenan noch was essen und verabschiedete mich danach ins Bett. Das Hotel war klein und gemütlich, mein Zimmer dagegen riesig und jeden Tag wurde 10.30 Uhr Yoga angeboten - perfekt also, um hier zwei Tage die Seele baumeln zu lassen.
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  • Hari 76

    Pai - Halbtagestour ins Umland

    27 November 2019, Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Meine erste Nacht in der Bambushütte war super gemütlich und verrückterweise auch sehr viel sauberer als das Privatzimmer im Hostel - ich war sehr froh, dass ich nochmal umgezogen bin. Den Vormittag verbrachte ich auf meiner Veranda in der Hängematte und genoss die Ruhe und Zurückgezogenheit. Meine für heute gebuchte Halbtagestour begann um 13 Uhr und somit begab ich mich irgendwann gegen Mittag in Richtung Abholstation, um vorher noch eine Kleinigkeit zu essen.

    Pünktlich um 1 parkte der Minivan und lud mich neben einer Deutschen, einer Spanierin und zwei Belgiern ins Auto ein. Nachdem wir noch eine Georgierin in ihrer Unterkunft abholten, stoppten wir als Erstes beim White Buddha, der auf einem Hügel außerhalb von Pai auf der Spitze des Wat Phra That Mae Yen liegt - aufgrund der hohen Lage kann man diesen oft schon von anderen Orten Pais in der Ferne sehen.
    Wir streiften also am Fuße der heiligen Treppen unsere langen Klamotten über und schleppten uns bei 35 Grad die zahlreichen Stufen hinauf bis zur Aussichtsplattform. Dort angekommen hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die Landschaft und natürlich die übergroße Buddha Statue. Man mag wirklich meinen, dass man sich an die Hitze langsam gewöhnt hätte aber dem ist zumindest bei mir nicht so. Ich will mich aber natürlich auch nicht beschweren - schwitzen gehört hier halt einfach immer dazu :)!

    Nach dem White Buddha fuhren wir erstmal wieder zurück zum Ausgangspunkt. Hier wechselten plötzlich unsere Fahrer, was ein wenig schade war, denn "Mr. God" war sehr witzig und sprach gutes Englisch und sein angeblicher Schwager "Mr. Tiger" war leider das ganze Gegenteil. Aber da die Truppe wie immer echt gut passte, machten wir es uns selbst natürlich lustig und fuhren mit Guter Laune Musik zum nächsten Stop, dem Yun Lai Viewpoint. Von diesem Aussichtspunkt hatte man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Berge rund um Pai. Die Sicht war recht klar und die Landschaft super schön - wir schossen ein paar Bilder und kletterten anschließend wieder in den Minivan.
    Als nächstes stand das chinesische Dorf Santichon auf der Agenda. Dieses ist kein typisches chinesisches Dorf, sondern wurde wie eine Art Open Air Museum künstlich erschaffen. Als Tourist kann man dort die chinesische Lebensart kennenlernen, Lehmhäuser besuchen, sich verkleiden oder chinesische Köstlichkeiten probieren - quasi alles mal wieder für den Tourismus erschaffen. Da wir hier auch nur 20 min Zeit hatten, schlenderten wir ein wenig durch die Anlage und waren aufgrund der Künstlichkeit aber nicht allzu beeindruckt - Spaß hatten wir natürlich trotzdem!
    Hiernach fuhren wir zu einem Café mit weiteren Aussichtspunkten. Scheinbar diente dieses als Kulisse für zwei Filme und ist deshalb bei den Thais und Chinesen sehr beliebt. Für uns war es ein Café auf einem Hügel, welches rund herum wieder einige Fotospots (Herz, große Buchstaben, Schaukeln) installiert hatte, damit jeder Influencer in den sozialen Netzwerken auch ja sein Foto für die Community schießen kann. Wir gönnten uns einen Kaffee - bzw. ich einen super süßen Banana Frappé und entspannten ein wenig mit Ausblick auf die Berge. Nachdem auch hier unsere halbe Stunde vorbei war, brachte uns Mr. Tiger zu einem der meist besuchtesten Plätze in Pai - der Bamboo Bridge. Diese zieht sich über 800 Meter über saftig grüne Reisfelder und endet im Wald an einer kleinen Tempelanlage. Natürlich ließen sich auch hier wieder tolle Bilder schießen, so dass man so einige Male auf der schmalen Bambusbrücke stehen bleiben musste, um nicht die Fotosessions anderer Touristen zu crashen. Landschaftlich gesehen, war es wie schon alles am heutigen Tag aber wunderschön :)!

    Da der Zeitplan ziemlich straff war und wir auch hier wieder mal ein paar Minuten zu spät zurückkamen, entschieden wir in der Gruppe, den nächsten Stop am Wasserfall auszulassen, denn die Tour endete mit dem Sonnenuntergang am Pai Canyon, den wir definitiv nicht verpassen wollten. Also fuhren wir weiter zum vorletzten Stop, dem sog. Land Split, welcher durch zwei Erdbeben in den Jahren 2008 und 2011 entstanden ist. Das Land des Bauern wurde durch die seismischen Aktivitäten auf eine Tiefe von 11 Meter und Breite von 2 Metern aufgerissen und konnte hiernach landwirtschaftlich nicht mehr genutzt werden. Heute zählt es mit zu den Hauptattraktionen von Pai und somit liefen wir kurz durch das Gelände und waren mal wieder beeindruckt, wie man wirklich aus allem ein Geschäft machen kann:)!

    Nach diesem Stop ging es schließlich zum Pai Canyon, wo sich offensichtlich jeden Abend die halbe Stadt für den Sonnenuntergang trifft. Die Landschaft ist wirklich atemberaubend und die Schluchten, die teilweise bis zu 70 m in die Tiefe gehen definitiv auch. Wir hatten alle den nötigen Respekt vor den Abgründen und den ebenso trockenen und viel zu schmalen Wegen, dass wir uns nur wenige Meter nach vorn bewegten und uns anschließend auf den Boden setzten, um der Sonne beim Untergehen zuzusehen. Von den Massen Leuten, die sich hier tummelten, waren viele verrückt genug bis auf die vorderen Vorsprünge zu klettern, jedoch konnte man so einige brenzlige Situationen beobachten, in denen ich mir nur an den Kopf fasste und mich fragte, ob man es wirklich immer provozieren müsste - wir waren zufrieden mit unserem Spot und genossen somit den tollen Abschluss eines ereignisreichen Tages.

    Nachdem auch die letzten Rottöne am Himmel verschwunden waren, sprangen wir wieder in den Bus und fuhren zurück in die Stadt. Da jeder von uns hungrig war, aßen wir noch zusammen auf dem Nightmarket und gönnten uns anschließend ein paar Getränke in einer Bar. Es ist schon witzig, wie es manchmal mit Leuten von Anfang an passt und man, ohne sich wirklich zu kennen, sehr viel Spaß zusammen hat. Da ab morgen aber jeder in verschiedene Richtungen streute, stießen wir nochmal auf den Tag an und verabschiedeten uns später in die Nacht.
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  • Hari 75

    Pai - Conserve Natural Forest

    26 November 2019, Thailand ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem ich am heutigen Morgen ausgeschlafen hatte, packte ich meine Sachen zusammen und gab diese für den Tag im Gepäckraum ab. Ich hatte mir für heute einen kleinen Ausflug in den "Conserve Natural Forest" gebucht, zu dem wir am Markt um die Ecke vom Hostel um 13 Uhr abgeholt wurden.

    Conserve Natural Forest ist eine non-profit Umweltorganisation, die seit ein paar Jahren besteht und für nachhaltige Aufforstung sowie Landwirtschaft in Thailand kämpft. Das circa 8 qkm große Areal war vorher runtergebrannt worden und eigentlich für neue Gästehäuser und Investitionen vorgesehen. Die Organisation kaufte die Grundstücke und fing an wieder neuen Wald und Anbauflächen zu pflanzen. Heute arbeiten hier neben den Gründern einige Thailänder und zahlreiche Praktikanten von überall her, die sich nicht nur um das Areal kümmern, sondern ebenfalls in Schulen gehen und Farmer einladen, um im Rahmen der Community die verschiedenen Möglichkeiten nachhaltiger Landwirtschaft auch verbreiteter zu lehren. Obwohl ich das Projekt schon in seinen Grundlagen toll fand, gab es noch einen anderen Grund für meine Besuch - dieser war 33 Jahre alt, um die 4.000 kg schwer, hatte super faltige, graue Haut und hieß "Mama", liebevoll auch Drama Queen genannt :). 

    Rund um Chiang Mai gibt es zahlreiche "Elephant Sanctuaries" - sog. Auffangstationen für Elephanten, die man für viel Geld als Tourist besuchen kann. Meist leben hier ganze Herden von angeblich geretteten Elephanten, die vorher als Arbeitstiere schlecht behandelt wurden und nun ein besseres Leben (in Gefangenschaft) haben. Sicher ist an den ein oder anderen auch was dran aber sofern man sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte, findet man immer wieder zwispaltige Berichte darüber. Es war definitiv nicht das Geld, was mich daran störte, denn sicher war es toll einmal im Leben mit vielen Elephanten zu baden und mit diesen zu kuscheln aber für mich persönlich fühlte es sich nicht richtig und natürlich an, einem eigentlich wilden Tier so nah zu kommen - und ob es den Tieren wirklich so gut geht, wie es die Anbieter den Touristen erzählen, ist für mich auch zweifelhaft. Wenn man in Thailand oder auch woanders reist, lernt man viele Sachen kennen, die erst überhaupt aufgrund des Massentourismus und dem damit einhergehenden Geschäft ins Leben gerufen wurden und deren Authentizität für mich demnach fraglich ist, jedoch sollte natürlich auch jeder selbst für sich entscheiden, was er macht - ich habe lang gesucht und wurde mit Conserve Natural Forest bei einem Projekt fündig, was sich für mich definitiv richtig anfühlte.

    Also warteten wir - eine Famiile aus den Niederlanden, zwei Schweizerinnen, eine Australierin und ich - nach einer kurzen Einführung zum Projekt am Fluss auf Mama, die irgendwo im Dschungel mit ihrem Aufpasser rumirrte und für ihre tägliche Fütterung gegen 14.30 Uhr erwartet wurde. Der große Dickhäuter wird rund um die Uhr von vier verschiedenen Paten für jeweils 6 Stunden begleitet und kam hierbei wohl auch schon einmal abhanden :). Sie ist seit zwei Jahren in der Betreuung des Projekts und soll planmäßig nach drei Jahren wieder in den Nationalpark der Königin ausgewildert werden - 5 Jahre wäre hier angeblich das längste, was ein Elephant im CNF verbringt und sie war die vierte, die sie nun beaufsichtigten und für das Leben in Freiheit wieder vorbereiteten. Unser Guide Sue erzählte uns, dass ein Elephant in der Anschaffung durchschnittlich circa 2,2 Mio. Baht (ca. 66.000 Euro) und um die 1.800 Euro monatlich für Pflege, Ernährung, etc. kostet - demnach hätten sie aktuell als Non-profit-Organisation nur ein Tier, da sie sich allein aus Spenden finanzieren und sich aktuell keinen weiteren Elephanten leisten können. 
    Ich hatte keine Vorstellung von dem Aufwand und den Kosten, den so ein Tier verursachte aber mir wurde so einiges klar als der eine Pfleger anfing, massenhaft Maiskolben zu schälen - auf Mama wartete ihr täglicher Snack von 50 kg Zuckermais und Bananen, wobei sie wohl pro Tag insgesamt 200 kg Nahrung vertilgt :)!

    Als der kleine Junge kurz aufgeregt aufschrie, wussten wir dass Mama im Anmarsch war und als ich mich umdrehte, sah ich sie schon durch den Fluss auf uns zuschreiten, es war auch für mich total aufregend. Mama platzierte sich tiefenentspannt unter dem Bambusdach vor den Korb mit Maiskolben und wartete drauf, dass man anfing, sie zu füttern. Damit verbrachten wir auch die nächsten 1,5 Stunden, denn 50kg zu verfüttern, dauerte seine Zeit :)! Die Stimmung war wahnsinnig entspannt, das Tier definitiv auch und so schlabberte Mama mit ihrem dicken Rüssel so einige Maiskolben und Bananen aus meiner Hand. Als sie so vor mir stand, war ich absolut fasziniert von diesem Lebewesen und sehr froh, dieses Erfahrung in dem von mir gewählten Umfeld ohne große Aufregung, 40 anderen Touristen und verschiedenen Aktionen zu genießen - allein sie nur anzusehen, war irgendwie toll :)!

    Nachdem Mama dann erstmal satt war und uns den Hintern zukehrte, liefen wir noch ein wenig im Areal umher und gelangten schließlich zu einem Pflanztisch, an dem wir dann jeweils 10 neue Samen und spätere Bäume eintüten durften. Einen der bereits gewachsenen Keimling bekamen wir hiernach in die Hand gedrückt, um ein paar Meter weiter symbolisch einen neuen Baum zu pflanzen - Ziel der Organisation war es aufgrund der verstärkten Abrodung innerhalb der thailändischen Nationalparks, mindestens eine Millionen neuer Bäume zu pflanzen - einen davon steckte ich schließlich auch in die Erde :)!

    Anschließend gingen mir nochmal zum Ausgangspunkt zurück, um zu schauen, ob Mama nochmal Lust hatte, sich zu zeigen. Als sich gerade die Familie verabschiedete und ging, kam der Dickhäuter aus dem hohen Gras gestampft und leistete uns nochmal etwas Gesellschaft. Wir plauderten noch etwas mit Sue bis wir uns schließlich gegen 17.30 Uhr auf den Rückweg machten. Die Australierin, Melody, hatte die glorreiche Idee, dass wir ja auch für einen besseren Blick auf der Ladefläche des Pickups sitzen könnten - schließlich macht das ja hier jeder so also Gesagt, Getan. Der Wind pfiff uns um die Ohren und die Stimmung war ausgelassen - die Sicht absolut fantastisch!

    Eine halbe Stunde später wieder beim Hostel angekommen, schnallte ich mein Gepäck auf und lief mit Melody zu meiner neuen Unterkunft. Ihr Hotel war nicht weit von mir entfernt und somit konnte ich zumindest meinen kleinen Rucksack für die 2km an sie abdrücken:)!
    Als ich mich in meiner kleinen Hütte schließlich eingerichtet hatte, pflanzte ich mich erstmal sehr zufrieden in meine Hängematte und entspannte bei Vogelgezwitscher und raschelnden Palmenblättern bis schließlich die Sonne unterging und ich mich auf zum Abendessen machte. Nicht sehr überraschend ging ich wieder auf den Nachtmarkt, der nun auch nur noch einen Katzensprung von mir entfernt lag und aß wieder einen dieser wahnsinnig leckeren, veganen Wraps. Da ich nur noch einen Tag in Pai hatte, buchte ich mir für den morgigen eine weitere Halbtagestour, um nochmal die Hauptspots von Pai anzusehen. Eigentlich ist man rund um Pai am entspanntesten mit dem Roller unterwegs aber da ich mir nicht wirklich sicher war, wie viel Spaß es mir allein in der prallen Hitze brachte, durch die Gegend zu fahren, entschied ich mich für die Alternative im Minibus für umgerechnet 10 Euro - wer weiß, vielleicht lern ich hier auch gleich ein paar lustige, neue Leute kennen :)!

    Nach meinem Rundgang auf dem Markt, gönnte ich mir noch eine Fußmassage im Salon an der Ecke, die wie immer super entspannend war. Von da aus konnte man die Live-Musik der Bar nebenan hören und da diese ausgesprochen gut war, begab ich mich nach der Massage spontan noch auf einen Drink ins Getümmel - ehrlich gesagt, das erste Mal, dass ich allein in eine Bar ging aber die Sängerin war einfach zu gut! Als die Zugabe kam, fand ich mich mit ein paar Touristen, Thais und Ladyboys bei "I will survive" auf der Tanzfläche wieder und feierte ausgelassen die Freiheit, das Leben und die Leichtigkeit - der Tag hätte nicht schöner und spaßiger enden können, gute Nacht Pai :)!
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  • Hari 74

    Pai - Kochkurs mit Thom

    25 November 2019, Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Da ich mich gestern Nachmittag spontan entschieden hatte, mich in der thailändischen Kochkunst fortzubilden, trafen wir uns heute um 10 Uhr im Hinterhof des Restaurants BeBe Wok 'n' Roll - ich hatte mir für umgerechnet 24 € einen Halbtagskurs gebucht und war mehr als gespannt, was mich da erwarten würde. Mit von der Partie waren zwei Irinnen, ein deutsches Pärchen, ein weiteres Pärchen aus England/Israel sowie ein deutscher und ein amerikanischer Alleinreisender und ich :)!

    Thom, die Chefin des Hauses und unsere Lehrerin für heute stellte sich zunächst vor, drückte uns ein umfangreiches Kochbuch mit ihren Geheimrezepten in die Hand und gab uns eine ausführliche Einführung in die Grundlagen der thailändischen Küche. Sie hatte selbst nie eine Ausbildung gemacht, fing aber als Kind bereits an zu kochen und lebte bis vor ein paar Jahren für 11 Jahre in England und war dort Küchenchefin in einigen, verschiedenen Restaurants. Jetzt betreibt sie mit ihrer Familie ein thailändisches/indisches Restaurant und lehrt wissbegierigen Touristen wie mir das Kochen. Sie ist definitiv speziell - wenn ihr was nicht passte, ließ sie es dich wissen aber sie liebte es auch sich über Dinge lustig zu machen und ab und an zu fluchen, was von Anfang an eine lockere und lustige Stimmung in die Runde brachte.

    Nachdem wir in Zweier-Gruppen aus verschiedenen Gerichtsvarianten schließlich vier auswählen durften, ging es erstmal für ein wenig mehr Sachkunde mit dem Auto auf den lokalen Markt. Dort verbrachten wir circa eine Stunde, in der uns Thom jegliche Gemüsearten, Kräuter, Fisch- und Fleischsorten erklärte, die die thailändische Küche typischerweise beinhaltete. Anschließlich düsten wir wieder zurück ins Restaurant und bekamen einen kurzen Abriss, was nun auf uns zukommen würde. Wir sollten zwei grundlegende Arten der Thaiküche kennenlernen - Stir Fry und Curry kochen. Laut Thom ist man nach der entsprechenden Übung dessen in der Lage zahlreiche Gerichte abzuwandeln und kreativer zu werden, da die meisten thailändischen Speisen auf den gleichen Grundkocharten basieren. 

    Wir kochten in den nächsten vier (!) Stunden also ein Pad Thai, Spring Rolls, Tom Kha Suppe (Kokusnusssuppe) und Curry. Es lief hierbei immer gleich ab: wir bekamen eine Einführung, lasen das Rezept zusammen durch, schauten uns die Praxis einmal in Demoversion bei Thom oder ihrem Mann an und kochten es schließlich selbst nach. Die Zutaten wurden uns immer schon vorher bereit gestellt, einiges mussten wir noch verarbeiten, einiges war schon bereit zum Kochen - so machte es definitiv Spaß, denn nach jedem Durchgang wurde auch von ihren Söhnen jeweils abgeräumt und abgewaschen, so dass wir uns voll und ganz aufs Kochen konzentrieren konnten - wäre es doch auch zu Hause immer so:).
    Während wir das Pad Thai allein zubereiteten, wurden wir für die Frühlingsrollen in Dreier-Teams eingeteilt und schließlich für die Suppe und das Curry in Zweier-Gruppen. Natürlich hatte ich das Glück mit dem verpeiltesten und choatischten Teilnehmer, dem Amerikaner, zusammen zu kochen. Ich weiß nicht, ob es mich wahnsinniger machte, dass er weder in der Lage war, die Zutaten schön klein zu schneiden und appetitlich anzurichten oder dass er selbst nach mehrfachen Erklären nicht wusste, was er machen soll, vieles durcheinander brachte und unsere Station aussah wie Schwein - wer mich kennt, weiß, dass mich das absolut auf die Palme bringt :D!
    Es endete damit, dass wir nicht zusammen hinterm Herd standen, sondern jeder ein Gericht zu Ende kochen durfte und ich geduldig versuchte, ihm alles anzusagen. Er musste also eigentlich nur noch entspannt den Löffel schwingen und ich denke, das war auch schon schwierig genug für ihn - aber versuchen wirs, einfach mit Humor zu nehmen, denn die Resultate konnten sich zum Glück definitiv sehen lassen - es schmeckte jedes Gericht fantastisch! Da jede Gruppe einen eigenen Version kochen konnte - z.B. vegetarisch, vegan, klare Suppe/cremige Suppe, usw. - standen am Ende vier verschiedene Suppen und Currys auf dem Tisch. Leider schaffte es keiner mehr wirklich diese zu essen, weil wir vorher bereits einen riesen Teller Pad Thai und Frühlingsrollen aßen. Ich wünschte, ich hätte mir was einpacken können aber auf die Idee bin ich erst danach gekommen - ich war noch nie so voll wie an diesem Tag :)!

    Statt um 15 Uhr wie geplant, beendeten wir unseren "Halbtagskurs" um 16.45 Uhr und ich muss zugeben, dass ich echt mega fertig war - aber natürlich im positiven Sinne :)!
    Da mir mein Zimmer im Hostel bereits nach der ersten Nacht nicht so richtig taugte und auch allgemein alle auf "Big family" und Party aus waren, schaute ich mich nach einer anderen Unterkunft um - zum Glück hatte ich hier wieder nur zwei Nächte vorgebucht. Ich fand schließlich auf der anderen Flussseite eine super ruhige, niedliche Bungalowanlage, in die ich mich gleich für nochmal zwei Nächte ab übermorgen einbuchte und dies zufrieden mit einem Bier am Fluss "feierte" :)!

    Da ich am heutigen Tag wirklich nichts mehr essen konnte aber es auch zu früh fürs Bett war, lief ich noch zu einem Massagestudio und gönnte mir für umgerechnet 5 Euro eine entspannende Ganzkörper - Ölmassage. Zum ersten Mal durfte ich mich fast komplett meiner Sachen entledigen und wurde die nächsten 1,5 Stunden auf einer Matratze auf dem Boden im Hinterzimmer des Salons sanft durchgeknetet - es war wirklich toll und so konnte ich mich auch anschließend super entspannt und zufrieden ins Bett verabschieden :)!
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  • Hari 73

    Welcome to Hippietown Pai

    24 November 2019, Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute früh halb 9 wurde ich vorm Vida von einem Minivan abgeholt, um meinen Trip nach Pai anzutreten - 130 km in drei Stunden mit 762 Kurven und mindestens zwei Reisetabletten.
    Die Fahrt zwischen den beiden Städten gilt landschaftlich als eine der schönsten in Nordthailand, was ich definitiv bestätigen und auch dank meiner vorher eingeschmissenen Medikamente genießen konnte. Man könnte aber annehmen, dass die Fahrer untereinander eine Art Wettbewerb haben - der, der am meisten Mitfahrer zum Brechen bringt, hat gewonnen - zumindest fühlte sich so der gewählte Fahrstil an. Mittelstreifen - egal, Tempolimit - egal, steile Kurve - schneide ich, egal - es war schon ein wenig abenteuerlich :) ! Alle Businsassen hielten aber gut durch bis auf einer - natürlich mein Sitznachbar, der 10 Minuten vor dem Ziel laut anfing tief ein- und auszuatmen. Ich dachte nur, "bitte, bitte halt durch und wenn nicht, brech mich ja nicht an!". Kurz vorm Ziel entledigte er sich dann doch noch, zum Glück in seine wie von Zauberhand schnell rausgekramte Tüte aber ich war froh, dass wir gleich danach ausstiegen - allein der Geruch und grad nochmal der Gedanke daran dreht mir schon den Magen um.

    An der Busstattion schnallte ich mir dann den Rucksack auf und lief den knapp einen Kilometer zu meinem Hostel, denn Tuktuks oder Songthaews gab es in Pai so gut wie gar nicht. Nach einem straffen Fußmarsch von 10 Minuten, war ich froh als ich den Backpack absetzen konnte und wurde von Sunny, der Hostelbesitzerin freundlich und verpeilt zu gleich in Empfang genommen. "Wir waren gestern auf einer Jungle Party, hab nicht so viel geschlafen, sorry :)" - das konnte ich bestätigen, denn nachdem mich Sunny erst in einen 8 Bett Dorm führte, in dem mich vier ebenso verpeilte Gesichter ansahen und ich ihr erklärte, dass ich ein Privatzimmer gebucht hatte, brachte sie mich noch einen Flur weiter in ein Zimmer, in dem definitiv die Putzfrau heute noch nicht vorbeikam. "Ah Mist, das ist ja noch gar nicht sauber, sorry hab ich wohl vergessen in Auftrag zu geben!" - also alle Stufen mit meinem Backpack wieder runter und zurück in die Rezeption. Dort wartete ich dann lediglich 10 Minuten bis mein Zimmer "fertig" war aber da ich es vorher gesehen hatte, bezweifelte ich, dass viel Mühe in die Säuberung gesetzt wurde :)! - Was solls, ich war froh, wenn ich endlich ankommen durfte. 

    Für ein spätes Mittagessen lief ich anschließend ein wenig umher und endete in einem schönen Cafe, namens "Om Garden Cafe", in dem man allerlei gesunde Speisen in einem hübschen Hinterhofgarten zu sich nehmen konnte. Nach der kleinen Stärkung schlenderte ich weiter durch die kleinen Gassen, was hier absolut entspannt war, denn Pai ist wirklich nicht groß. Das Städtchen hat nur um die 2.000 Einwohner aber liegt wunderschön eingebettet zwischen großen Bergen und Reisfeldern an einem gleichnamigen Fluss. Hier scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein und alles erinnert an eine alte Hippie-Kommune, fernab von jeglichem Stress und Trubel - ich fand es wunderbar!

    Da mich gegenüber vom Cafe ein schönes Yoga Studio anlachte, entschied ich mich wie meistens, den ersten Tag entspannt zu verbringen und buchte mir für 16.30 Uhr eine Vinyasa/ Tibetan Bowl Klasse im Bodhi Tree Yoga Pai. Das Studio befand sich im Erdgeschoss eines alten Holzhauses und wird von einer ausgewanderten Engländerin geführt. Die Gruppe war wieder bunt gemischt und die Stunde sehr toll - diese begann und endete jeweils mit einer Meditation, die die Lehrerin mit tibetanischen Klangschalen begleitete - wie immer ging ich absolut entspannt und augeglichen hiernach zu meinem Hostel zurück, man kann sich echt dran gewöhnen :)!
    Nach einer kurzen Dusche schlenderte ich schließlich die 10 Minuten zurück zum "Zentrum" zum Nachtmarkt. Ich fand es mittlerweile so viel besser an den kleinen Garküchenständen statt in einem Restaurant zu essen - die Atmosphäre war auf der Straße ohnehin die Beste. Ich endete bei einem Stand, an dem mir eine Frau und ein Mann mit witzigen Strickmützen bunte Sommerrollen servierten, aß ein paar Meter weiter "Banana with sticky rice" und endete später noch bei einem "Vegan Wrap" Stand, an dem ich die Sommerrollen in groß und nochmal leckerer bekommen hatte - ich war wieder im "Foodheaven" angekommen und wie immer natürlich absolut voll von den ganzen Leckereien.

    Also rollte ich im übertragenen Sinne gemütlich nach Hause und legte mich zufrieden ins Bett - morgen würde ich an einem Kochkurs teilnehmen, damit ich ein Stück kulinarisches Erlebnis schließlich auch mit nach Hause nehmen kann :)!
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