• Kilian
may. – ago. 2025

Nordkap

Ich starte in Göteborg. Von hier aus geht es durch Norwegen Richtung Norden bis zum Nordkap. Ab da soll es dich Finnland wieder Richtung Süden bis in die baltischen Länder gehen. Leer más
  • Oulu

    24 de junio, Finlandia ⋅ ☁️ 12 °C

    Da es heute wieder regnen sollte, schlief ich aus. Gegen 11:30 Uhr ging es dann weiter mit dem Fahrrad.
    Die ersten 40 km meiner Strecke heute verliefen weiter auf der kleinen Landstraße. Ab da fuhr ich circa 70 km parallel zur E75 beziehungsweise auch dadrauf. Dieses Stück war sehr anstrengend und nervig.
    Ich machte erst um 15:00 Uhr nach 75 km meine Mittagspause. Auf einer Raststätte konnte ich in dem Shop meiner eigenes Essen essen. Ich finde es cool, wenn das so unkompliziert ist. Hier konnte ich im warmen sitzen und meine elektronischen Geräte aufladen. Und natürlich essen...
    Und weiter geht’s. Die E75 hatte teilweise Autobahn-Vibes. Ich fuhr auf einem sehr kleinen Seitenstreifen, während die Autos mit 100 km/h an mir vorbeifahre. Irgendwann hatte ich aber auch dieses Stück hinter mir. Danach ging es viel auf Fahrradwegen weiter.
    Da ich noch relativ lange motiviert war, fuhr ich noch bis kurz vor 22:00 Uhr.
    Ich zelte heute im Stadtpark von Oudu. Ich finde die Stadt tatsächlich relativ schön, zumindest das was ich bis jetzt gesehen habe. Es gibt einen großen Park entlang des Flusses und viel Freifläche.
    Generell war es abends ganz schön, mal wieder in der Zivilisation zu sein. Ich war auch überrascht, so viele Menschen noch unterwegs zu sehen.
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  • Kurzer Tag

    25 de junio, Finlandia ⋅ 🌧 10 °C

    Es sollte heute den ganzen Tag regnen. Da es deshalb kein Grund gab, den Regen abzuwarten, fuhr ich los. ich fuhr noch eine kleine Schleife durch die Stadt. Bei dem Wetter macht es aber natürlich keinen Spaß ausgiebig sich um zu gucken.
    Nach 50 km erreichte ich den Shelter, wo ich Pause machte. Zum Aufwärmen machte ich mir das Feuer an.
    Nach einer Weile beschloss ich dann einfach hier zu bleiben, um alles trocknen zu lassen. Und so ein kurzer Tag ist ja auch mal ganz gut.
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  • Sauna

    28 de junio, Finlandia ⋅ ☁️ 18 °C

    Es war heute besseres Wetter als angesagt. Am Vormittag regnete es zwar kurz, aber hierfür lohnt es sich nicht mal die Regenhose anzuziehen. Meine Mittagspause verbrachte ich auf der Veranda eines geschlossenen Cafés. Hier war ich vor dem leichten Nieselregen geschützt und konnte mein Handy laden.

    Ich hatte mir vorgenommen, bis Jyväskylä zu fahren. Ich wollte abends gerne in die Sauna gehen. Leider war ich heute nicht so energetisch, so dass es ein kleiner Kampf war. Aber ich schaffte es.
    Vor dem in die Sauna gehen, aß ich noch einmal etwas. Dabei fiel mir auf, dass morgen Sonntag ist und ich noch mal einkaufen musste. Im Supermarkt bediente ich mich das erste Mal an einer Salattheke. Aber ich freute mich sehr darauf, den Salat essen zu können.
    Die folgenden 2 Stunden verbrachte ich in der Sauna. Diese war etwas anders, als ich es erwartet habe. Man konnte selber seine Aufgüsse machen und die Räume sind nur circa 70° warm. Was ich etwas schade fand, es gab kein Erholungsraum im Gebäude. Man konnte sich lediglich draußen in die Sonne setzen. Zum Glück ließ das Wetter dies heute auch zu. Wir waren tatsächlich auch nur zu dritt in der Sauna. Durch die zwei Saunaräume hatten wir sehr viel Platz.

    Da es heute Nacht und morgen viel regnen soll, beschloss ich, noch 10 km zum nächsten Shelter zu fahren. Ziemlich k.o. und hungrig kam ich endlich an und genoss meinen Salat und Nudeln mit Pesto.
    Mein Zelt stellte ich im Shelter auf, damit ich morgen ein trockenes Zelt habe. Ich musste ein bisschen tricksen, da ich die Heringe nicht in den Boden bekam. Aber mit ein paar herumliegenden, großen Steinen stellte ich mein Zelt auf und konnte schlafen.
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  • Gefluteter Shelter

    29 de junio, Finlandia ⋅ ☁️ 13 °C

    Tja, wie sich zeigte, ist mein Zelt von oben trocken geblieben, von unten ist es aber komplett nass geworden. Wie sich herausstellte lief das Regenwasser fröhlich in den Unterstand rein und bildete eine Pfütze. Ich bin zum Glück trocken geblieben, nur unter meiner Isomatte hat sich das Wasser durchgedrückt. Da es eh den ganzen Vormittag regnen sollte, hatte ich genug Zeit, mein Zelt unter dem Shelter zu trocknen. Durch die Pfützen war das immer ein ganz schönes getänzel. Im Verlauf des Vormittags stieß ich mir in der ein oder anderen Situation mein Kopf an den Querbalken. Ich hätte einfach anfangen sollen eine Bommelmütze tragen zu sollen, wie Marc-Uwe Kling.

    Gegen 15:00 Uhr fuhr ich dann los, um noch ein paar Kilometer zu schaffen. Meine zweite Mittagspause machte ich an einem kleinen Hafen.

    Jetzt stehe ich auf einer gemähten Wiese. Nachdem das Zelt stand, fiel mir auf, dass ich vergessen hatte, Wasser aufzufüllen. So fuhr ich zum nächstgelegenen Haus, um dort nach Wasser zu fragen. Dies erwies sich etwas schwieriger als gedacht. Trotz der vier Autos, die davor standen, traf ich zunächst keinen Menschen an. Glücklicherweise fand sich dann doch noch jemand, so dass ich genug Wasser zum kochen hatte.
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  • Entspurt

    30 de junio, Finlandia ⋅ ☀️ 17 °C

    Ich bin heute Morgen 10 km bis zur nächsten Stadt gefahren und bin erst mal einkaufen gegangen. Anschließend habe ich gefrühstückt.
    Gegen Mittag bin ich über einen schmalen Landstreifen gefahren, der von Wasser umgeben ist. Allerdings sah es auf der Karte spektakulärer aus als in der Realität. Ich konnte trotzdem immer nur auf einer Seite das Wasser sehen.

    Ich habe heute auch nach fast einer Woche mal wieder die ersten anderen Fahrradfahrer getroffen. Mit Ruben aus Stuttgart unterhielt ich mich auch ein bisschen.

    Mein Zelt stellte ich heute im Meter hohen Gras auf.
    Morgen habe ich nur noch 65 km bis Helsinki und dann bin ich Finnland einmal von Norden nach Süden komplett gefahren.
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  • Helsinki

    1 de julio, Finlandia ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Tag begrüßte mich mit Sonnenschein und einem sehr warmen Zelt. Ich hatte heute das beste Wetter der gesamten Tour.
    Bis Helsinki folgte ich der Landstraße. Nach ca. 30 km entdeckte ich per Zufall einen Erdbeer Selbstpflückhof. Auf diesen machte ich einen kurzen Abstecher, weil Erdbeeren gehen immer. Schneller als gedacht, waren zwei Kilo Erdbeeren zusammen gesammelt. Ein Teil davon wurde natürlich schon vor Ort verspeist.
    Nach weiteren 10 km kam ich an ein Badesee. Hier machte ich noch mal halt. Die Liegewiese war vollkommen überfüllt mit Menschen. Daher hatte ich auch keine Lust hier zu baden.

    Zum Mittagessen ging ich zu IKEA und bediente mich am Buffet. Ich machte das nicht, weil das Essen so unglaublich gut schmeckt, sondern weil ich einfach die Idee lustig fand. Es gab Salat, Kartoffeln, Lachs und Köttbullar. Als Nachtisch gab es Eierkuchen. An diesen überfutterte ich mich ganz schön.

    Ich hatte mir für heute ein Hostel rausgesucht, in dem ich eine Nacht bleiben würde. Als ich bei dem Hostel angekommen war, stellte sich heraus, dass ich zu dem falschen gefahren bin. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber ich scheine schon seit gestern die ganze Zeit nach dem falschen Hostel gesucht zu haben. Aber das war nicht schlimm, denn das richtige Hostel war nur ein km davon entfernt.
    Da ich ganz schön fertig war ruhte ich mich erst einmal aus. Natürlich wurde auch die Chance zum Wäsche waschen genutzt.

    Gegen 18:30 Uhr bin ich noch mal raus, da ich heute noch etwas von der Stadt sehen wollt. Ich starte etwas ziellos und verfehlte dadurch das Stadtzentrum auch ein wenig. Mithilfe von Google Maps schaffte ich es dann doch noch, mich auf Kurs zu bringen. Ich nutzte die Gelegenheit endlich mal wieder ein Eis zu essen, sobald ich ein Eisladen entdeckte.

    Zum Abendbrot war ich ein sehr leckeren veganen Burger mit Pommes essen. Jetzt bin ich wieder auf dem Weg Richtung Hostel. Morgen werde ich die Stadt weiter angucken.

    Vom Nordkap bis Helsinki bin ich 1.670 km in 15 Tagen gefahren. Das ist ein persönlicher Rekord.
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  • Helsinki 2

    2 de julio, Finlandia ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich hatte mir für heute morgen das Frühstück gebucht. Es gab Toastbrot mit Belag und Cornflakes. Für den geringen Preis war es vollkommen ausreichend.

    Ich kam erst gegen 11:30 Uhr vom Hostel los. Diesmal fuhr ich mit dem Fahrrad direkt Richtung der Touri-Attraktionen. Diese klapperte ich nacheinander ab. Unter anderem besuchte ich die Uspenski Kathedrale und schlenderte über den Kauppatori-Markt und die Esplanadi.
    Zum Mittag holte ich mir auf dem Markt einen sehr leckeren Fischteller.
    Anschließend machte ich auf zur der finnischen Nationalgalerie. Vorrangig kann man sich hier Gemälde angucken. Es gab auch echt beeindruckende Stücke dabei. Besonders beeindruckt hat mich aber die Skulptur von einem Mädchen. Ich finde es verrückt, dass man es schafft, den Gesichtsausdruck so detailliert im Holz darzustellen.

    Über eine Art Fahrrad-Schnellstraße gelangt ich an einem Strand. Hier ruhte ich mich ein wenig aus. Am Abend ging es wieder ins Hostel.

    Mit hat Helsinki gut gefallen. Ich könnte mir auch vorstellen nochmal länger herzukommen. Es gibt viele Parks und durch das Wasser gibt es auch den ein oder anderen Strand. Ich fand nur leider auch die Automassen anstrengend, gerade in Gegenden mit extrem vielen Touristen.
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  • Tallinn

    3 de julio, Estonia ⋅ 🌬 14 °C

    Um 10:30 Uhr sollte meine Fähre ablegen. Ich war erst gegen zehn da. Damit war ich anscheinend schon ziemlich knapp dran, denn kurz nach meinem betreten der Fähre, wurde die Luke geschlossen und die Fähre legte um 10:15 Uhr ab.

    Auf der Fähre hatte ich mir ein paar Orte ausgesucht rausgesucht, die ich mir in Tallinn angucken möchte.

    Jetzt bin ich schon im vierten Land auf meiner Reise, in Estland.
    Hier erwartet mich 28°C und Sonne. Daran muss ich mich erst mal gewöhnen. Allerdings wird es auch die nächsten Tage wieder etwas kühler werden und regnen. Von daher ändert sich gar nicht so viel am Wetter.

    Vlm Fährterminal fuhr ich in die Altstadt zum Dombergrauf. Ich finde Tallinn hat eine coole Mischung aus moderne Architektur und einer schönen Altstadt. Vom Domberg aus hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt.
    Von anderen Touristen erfuhr ich hier auch, dass zur Zeit ein Musik und Tanzfestival in der Stadt ist. Jetzt muss ich mir noch überlegen, ob ich doch noch ein zwei Tage länger bleiben möchte, um mir das anzuschauen oder ob ich weiter fahre.

    Nach der Altstadt fuhr ich zu dem Markt am baltischen Bahnhof (der heißt so). Dieser hatte eine lustige Mischung aus Shoppingcenter und Basar. Ich schlenderte da ein wenig rüber . Anschließend fuhr ich noch ein wenig durch die dahinterliegenden Viertel.
    Gegen 15:00 Uhr fuhr ich zu dem Maritimen Museum. Das Museum ist in einem alten Wasserflugzeug Hangar untergebracht. Dem entsprechend beeindruckend sieht das Gebäude aus. Auch innen ist das Museum einzigartig gestaltet und es macht Spaß dadurch zu laufen. Es sind Eisgleiter aus verschiedenen Jahren ausgestellt, ein Wasserflugzeug und ein großes U-Boot. Außerhalb des Gebäudes kann man sich noch Schiffe angucke. Man konnte sogar bis in den Maschinenraum reingehen. Das fand ich schon sehr beeindruckend die Maschinen über drei Etagen sich angucken zu können. Ich musste auch sofort an Johann aus der Serie das Boot denken, der immer beim Motor stand und horchte, ob alles in Ordnung war.

    Ich verbrachte anschließend noch fast eine Stunde im Museum, um mir zu überlegen, wie ich es die nächsten zwei Tage machen möchte. Denn am Samstag soll eine große Parade des Festivals stattfinden, die sehr cool klingt sich anzugucken. Nach langen Diskussionen mit mir selbst beschloss ich bis Samstag in der Stadt zu bleiben. Dafür würde ich heute irgendwo in einem der vielen Stadtparks zelten. Für morgen buche ich mir ein Hostel.
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  • Tallinn 2

    4 de julio, Estonia ⋅ 🌙 12 °C

    Der heutige Tag war für mich eher ein Lückenfüller und daher nicht wirklich produktiv. Ich ließ mir relativ lange Zeit, bis ich meinen Schlafplatz verließ.
    Ich hatte mich entschieden zum Decathlon zu fahren, um mir ein zusätzliches Sport T-Shirt zu holen. Ich gehe davon aus, beziehungsweise hoffe, dass die Temperaturen jetzt öfter T-Shirts zulassen.
    Auf dem Weg dorthin schrammte ich mit der Tasche noch an einer Mauer entlang, so dass ich jetzt ein Loch in der Tasche habe. Zum Glück konnte ich direkt bei Decathlon Flickzeug holen. Ich nutzte auch gleich noch die Gelegenheit, um mir beim dem danebenliegenden IKEA zwei Hot Dogs zu holen. Anschließend fuhr ich zurück in die Stadt zu dem Hostel, was ich mir für heute gebucht habe.
    Ich brauchte relativ lange, um mich noch mal zu motivieren, rauszugehen. Und so schlenderte ich gegen 18:30 Uhr noch mal ein wenig durch die Stadt.
    Ich finde immer noch den Kontrast zwischen Altstadt und 100 m weiter der modernen Architektur bemerkenswert. Die neuen Häuser sehen aber zum Großteil so aus, als wären sie erst in den letzten fünf Jahren erbaut worden.
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  • Estland

    5 de julio, Estonia ⋅ 🌧 16 °C

    Ich packte meine Sachen und frühstückte in aller Ruhe. Anschließend fuhr ich zu dem Schwester-Hostel, in dem ich mein Fahrrad und meine Taschen bis abends abstellen konnte. Anschließend lief ich in die Stadt. Bevor ich zu dem Startpunkt der Parade lief, wollte ich noch bei einer Bäckerei vorbei gucken, die ich gestern entdeckt hatte. Hier holte ich mir eine sehr leckere Zimtschnecke und ein Schokocroissant.

    Überall in der Stadt waren Menschenmassen unterwegs. Alles war für Autos abgesperrt. Es war einfach eine tolle Stimmung.

    Um 13:00 Uhr ging es dann los . Ab da liefen nacheinander alle Chöre und Orchestermitglieder als Parade durch die Straßen. Die allermeisten hatten traditionelle Trachten an. Es war sehr schön zu zugucken. Auch wenn ich mir es ein wenig anders vorgestellt hatte. Ich dachte, es wäre mehr wie ein Umzug, bei dem man mitläuft.

    Leider spielte das Wetter nicht so mit und es regnete immer wieder sehr stark. Nichts desto trotz hielten Zuschauer und Festivalteilnehmer fleißig durch. Insgesamt stand ich 2 Stunden da und guckte dem Geschehen zu. Und immer noch kam neue Menschen. Zwischenzeitlich zweifelte ich ein bisschen an mir, ob die nicht doch im Kreis laufen. Als ich dann aber ganz zum Startpunkt lief, sah ich, dass dort immer noch neue Gruppen darauf warteten, zu starten. Da ich mittlerweile aber nass und kalt war, ging ich zurück in das Hostel zu meinen Sachen. Schließlich wollte ich heute noch weiter, und ich wollte meinen Anziehsachen ein wenig Zeit geben zum trocknen. Ich hielt mich noch eine ganze Weile im Gemeinschaftsraum des Hostels auf, bis ich gegen 17:00 Uhr mich entschied, loszufahren.
    Kurz nachdem ich losgefahren bin, fing es wieder heftig an zu regnen. Zum Glück hielt das nur 20 Minuten an, danach nieselt es nur noch leicht vor sich hin.

    Kurz vor meinem Ziel war ich mal wieder auf der Suche nach Menschen, die mir meine Wasserflaschen auffüllen. Völlig unverhofft traf ich in einem Kaff auf eine Art Imbiss. Die Kellnerin füllte mir gerne meine Flaschen auf. Anschließend fragte sie mich, ob ich noch was essen möchte, da ich jetzt ja eh schon hier bin. Das Angebot von Burger und Pommes klang zu verlockend und so entschied ich mich hier zu essen. Während ich auf mein Essen wartete, verwickelte mich die Kellnerin Sofi freudig in ein Gespräch. Wir unterhielten uns eine ganze Weile, bis ihre Pflichten riefen. Dann stellte sie mich einem Kumpel vor, der gerade zu Besuch ist. Mit diesem unterhielt ich mich anschließend.

    Die ganze Zeit über lief der Livestream des Festivals. Alle Teilnehmer des Festivals gaben in der Arena von Tallinn ein Konzert. Es sah unglaublich aus, die 15.000 Teilnehmer auf der Bühne stehen zu sehen, wie sie zusammen sangen und spielten. Das hätte ich doch gern live gesehen. Aber dann werde ich halt in fünf Jahren noch mal herkommen und mir das Ganze angucken.
    Gegen 22:00 Uhr fuhr ich die letzten Kilometer zum Shelter den ich mir rausgesucht hatte. Ich hänge noch meine nassen Sachen auf und legte mich schlafen.
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  • Ostsee

    6 de julio, Estonia ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich brauchte heute Morgen ein wenig, um meine Sachen zu packen und loszukommen.

    Ich weiß nicht, was sich Komoot dabei gedacht hat, aber nach circa 1 km landete ich auf einem Wanderweg, durfte dann noch mein Fahrrad eine Treppe runter tragen und eine super rutschige Brücke überqueren. dafür ist mein Fahrrad auf jeden Fall nicht ausgestattet. Zum Glück war das eine Ausnahme und danach fuhr ich auf sehr guten Straßen weiter.
    Ich folge jetze bis zur russischen Grenze dem Euro Velo 13. Danach werde ich dem R1 Radweg folgen bis nach Riga folgen. Wie ist der danach weitergeht werde ich dann sehen.

    Die Strecke heute führte über schöne, kleine Landstraße durch Felder und Wälder. Immer mal wieder kommen schöne Häuser oder halb zerfallene Ställe. Es gibt also viel zu gucken.
    Auch muss ich mich jetzt wieder an die kürzeren Entfernungen gewöhnen. In Finnland fuhr ich meistens 10, 20 oder auch mal 120 km auf einer Straße. Hier fahre ich doch sehr viel Zickzack und muss in wesentlich kleineren Abständen abbiegen.

    Ich zelte heute in den Dünen an der Ostsee. So romantisch das Abendessen auf dem Strand auch aussieht, danach ist einfach überall Sand.
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  • Russische Grenze

    7 de julio, Estonia ⋅ 🌧 18 °C

    Das Wetter war heute echt fantastisch. Dafür war ich heute nicht so energetisch. Ich musste schon nach 25 km meine erste Pause einlegen und etwas futtern, um etwas Energie zu tanken. Meine eigentliche Hauptpause machte ich am Strand. Hier konnte ich endlich mal genießen, mich einfach in kurzen Sachen hinzusetzen und Pause zu machen, ohne mich noch dick anziehen zu müssen.

    Mein Ziel war heute die Stadt Narva. Ich kann mir vorstellen, dass diese früher mal größer war. Heute ist sie aber zwei geteilt, da mitten durch die Stadt der gleichnamige Fluss und damit auch die russisch-estnische Grenze verläuft. Der Grenzübergang ist nur zu Fuß passierbar. Für Autos ist dieser komplett geschlossen.

    Seit einigen Tagen habe ich eine leichte Acht im Hinterrad. Ich bin diese auch schon mal angegangen. Es war dann auch für kurze Zeit besser, jetzt ist aber wieder schlimmer geworden. Deswegen suchte ich in Narva einen Fahrradladen auf und bat ihn, die Acht zu richten. Ich musste dann doch länger warten als gedacht, obwohl er sich sofort ans Werk machte. Kurz nach mir kamen noch Menschen in das Geschäft, um ein Fahrrad zu kaufen. Innerhalb einer dreiviertel Stunde hatten sie sich für eins entschieden. Ich bräuchte für sowas wesentlich mehr Zeit. Aber naja, ist ja nicht meins.

    Nicht mehr eiernd, fuhr ich dann noch ein wenig durch die Stadt, die tatsächlich einiges zu bieten hat. So zum Beispiel das Museum, das im Hermann-Schloss untergebracht ist, eine römische katholische Kirche und eine lutherische Kirche.

    Anschließend fuhr ich die gleiche Strecke wieder zurück, die ich gekommen bin, da es nur zwei Wege aus Narva gibt und ich nicht die großen Bundesstraße fahren möchte.

    Jetzt stehe ich an einem Strand an der russischen Grenze und höre den Möwen beim kreischen zu.
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  • An den Gleisen

    8 de julio, Estonia ⋅ ☁️ 16 °C

    Es sollte heute mal wieder vormittags regnen. In einer Regenpause baute ich mein Zelt ab und hängt es zum Trocknen noch auf. So verweilte ich noch ein bisschen an der Sitzgruppe, bis es aufhörte zu regnen und ich mich dazu entschieden endlich weiter zu fahren.
    Die nächsten 20 km waren nichts Neues für mich, denn ich fuhr die gleiche Strecke zurück, wie gestern. Irgendwann bog ich dann nach Süden ab und es konnte weitergehen auf unbekannten Straßen.
    Ich war jetzt noch nicht direkt auf dem R1 Radweg, sondern nahm eine von Komoot vorschlagen Querverbindung.
    Nach ca. 10 km Landstraße, fuhr ich nun auf einem Feldweg weiter. Bald führte meine Strecke parallel zu einer Eisenbahnstraße. Hier zeigte Komooot mal wieder, dass es im Stande war kurze Strecken zu planen, diese aber nicht unbedingt von guter Qualität sein müssten. Vor mir lag ein Trampelpfad aus Schotterstein, über den ich mit meinem Fahrrad nicht fahren konnte. Ich überlegte schon, ob ich doch zurückfahren und außen rum fahren sollte. Allerdings sah es auf der Karte nur nach einem kurzen unbefahrbaren Stück aus. Also schob ich die 500 m und anschließend landete ich tatsächlich auch wieder auf einer Art Feldweg. Dieser führte die nächsten 5 km parallel zu der Bahntrasse. Diese waren allerdings auch nicht gerade easy. Wenn es um die großen Pfützen vor mir keinen Weg drumherum gab, blieb mir nichts anderes übrig, als die Schuhe auszuziehen und mein Fahrrad durchzuschieben. Irgendwann gab es auch noch mal ein sehr Morast Abschnitt. Jetzt sieht mein Fahrrad aus wie Sau. Dieser Abschnitt hat zwar Spaß gemacht, weil es mal etwas anderes war. Dafür ist aber mein Fahrrad zur Zeit nicht ausgestattet. Generell habe ich in Estland schon das ein oder andere Mal meine breiteren Mäntel vermisst.

    Die nächsten Kilometer waren weniger aufregend. Ich fuhr auf kleine Landstraßen weiter Richtung Süden zu dem riesigen See. Dieser hat teilweise Ostseecharakter durch die Sanddtrände und das nicht sichtbare andere Ufer.

    Ich schlafe heute auf einem der vielen Naturcampingplätze, die es in Estland gibt. Tatsächlich ist dies einer der größten Estlands. Dementsprechend viele andere Autos (circa acht) sind hier schon vor Ort. Glücklicherweise erstreckt sich der Campingplatz in einem Wald über eine große Fläche, so dass es sich gut verläuft.
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  • Entspannter Tag

    9 de julio, Estonia ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ist nicht so viel passiert. Dementsprechend wenig Bilder gibt es auch. Das einzige nennenswerte ist das Wasser holen am Nachmittag. In dem Wohnzimmer gab es eine Couchlandschaft. Doch dort, wo die meisten Menschen ihren Fernseher stehen hätten, hatte diese Familie eine Sammlung verschiedenster Maschinengewehre und andere größere Waffen ausgestellt. Von meinem Campingspot aus kann ich auch den nahegelegenen Schießplatz gut hören.Leer más

  • Ausritt

    10 de julio, Estonia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute sollte es mal wieder den ganzen Vormittag über regnen. Trotzdem packte ich mein Zelt (komplett nass) zusammen und machte mich los die letzten 10 km bis nach Tartu zu fahren.
    Angekommen, guckte ich mir ein wenig die Altstadt an. Durch den Regen macht es aber nicht allzu viel Spaß und ich hielt mich nicht so lange hier auf. Ich hatte beschlossen mir das Nationalmuseum von Estland anzugucken.
    Dieses war sehr modern aufgebaut. Es waren sehr viele verschiedene Gegenstände aus verschiedenen Epochen Estlands ausgestellt. Mir fehlt hier leider ein historischer Überblick, um die Geschichte Estlands verstehen zu können. Estland gehörte wohl mal zur Sowjetunion dazu, hat aber auch starke Verbindungen zu Schweden.

    Durch einen unglaublichen Zufall traf ich hier auch Sofi und Ted wieder. Diese hatte ich vor ein paar Tagen im Norden in dem Burgerladen in irgendeinem Kaff kennengelernt. Gerade besuchten sie eine Freundin hier in Tartu. Ich unterhielt mich eine Weile nett mit Ihnen, dann mussten sie aber auch schon los.
    Gegen 16:00 Uhr fuhr auch ich weiter und erreichte so kurz nach 18:00 Uhr mein Ziel.

    Am Wochenende gibt es einen nationalen Tag der offenen Tür von Farmen und Bauernhöfen. Auch der kleine Reiterhof auch zu dem ich gefahren bin, beteiligte sich daran. Von daher hatten sie sehr viel mit den Vorbereitungen zu tun. Online konnte man auch gar nichts buchen, aber nach einem Anruf schaufelten Sie sich ein wenig Zeit für mich frei.
    Da es erst gegen 19:00 Uhr losgehen sollte, hatte ich noch ein wenig Zeit um mich zu duschen. Anschließend half ich die Pferde fertig zu machen.

    Mein Pferd hieß Agnes und war eine vierjährige Stute. Da sie ihren ersten Sommer als Reittier hat, ist sie teilweise noch ein wenig schreckhaft. Ich ritt zusammen mit Roy dem Besitzer der Farm aus. Es ging über Trampelpfade und Waldwege in die Natur Estlands. Durch einen Sturm vor ein paar Tagen mussten wir immer wieder umgefallenen Bäumen ausweichen und teilweise auch Umwege auf uns nehmen. Gegen 23:00 Uhr trafen wir uns mit seiner Kollegin an einer Sitzgelegenheit. Hier aßen wir Bohnensuppe und Tee. Nach dieser Stärkung brauchten wir noch etwa 40 Minuten zurück zur Farm. Mittlerweile war es natürlich stock Duster. Da halfen dann nur noch Stirnlampen. Ich war sehr froh, dass es die ganze Zeit trocken geblieben ist. Das hätte es sonst sehr ungemütlich gemacht.

    Nach all den Stunden auf dem Pferd war es ein komisches Gefühl die Beine wieder so zu bewegen. Es tat aber auch sehr gut.

    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und es war wirklich ein Erlebnis. Jetzt bin ich aber komplett k.o. Und freue mich auf mein Bett.

    Ich schlafe heute in einem hängenden Zelt. So etwas habe ich auch noch nie gesehen.
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  • Hitzetag

    11 de julio, Estonia ⋅ ⛅ 20 °C

    Da es gestern sehr spät geworden ist, schlief ich heute aus. Ich fand es sehr cool in dem Hängezelt geschlafen zu haben. Leider war der Schlaf aber nicht so erholsam. Muskelkater hatte ich heute Morgen zum Glück nicht, merkte aber, dass meine Beine schwerer waren als normal. Außerdem war ich sehr langsam und braucht ewig, bis ich los kam.
    Als es endlich losgehen sollte, merkte ich, dass ich meine Handschuhe in den Satteltaschen vergessen hatte. So musste ich noch warten, bis Roy wieder kam und mir die raussuchen konnte.

    Ich sah heute Morgen gar nicht so aus, es wurde aber ein sehr warmer Tag. Wir erreichten heute die 30 °C. Meine Pause verbrachte ich an einem See. Auch mein Zelt steht jetzt an einem See. In beide musste ich zur Abkühlung reinspringen.

    Eigentlich sollte es heute Abend Gewittern. Deswegen hatte ich mich auch dazu entschieden, auf der Liegewiese in einem Dorf zu zelten, da sie hier etwas zum unterstellen gibt. Das Gewitters sah ich aber nur aus der Ferne und es tröpfelt auch nur ein wenig. Dafür gibt es hier unglaublich viele Mücken und Fliegen. Um mein Zelt summt und fiept es nur so.
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  • Gastfreundschaft

    12 de julio, Estonia ⋅ ⛅ 23 °C

    Das Gewitter, welches ich gestern nur aus der Ferne gesehen habe, bekam ich heute Morgen gegen sechs noch mal ab. Für eine halbe Stunde blitzt und donnert es ordentlich und es kam auch gut Regen runter. Zum Glück konnte ich danach noch weiter schlafen.

    Voll motiviert packte ich gegen 8:30 Uhr. meinen Schlafsack, Isomatte und Kissen zusammen. Anschließend gucke ich aus dem Zelt und bemerkte, dass es wahrscheinlich gleich wieder anfangen würde zu regnen. Von daher verschwand ich wieder im Zelt, holte die Isomatte raus und frühstückte. Um elf Uhr hörte es endlich auf zu regnen und ich konnte weiterfahren.

    Mittags erreiche ich die Stadt Rõuge. Hier gab es einen Aussichtsturm, der ein wenig aussieht wie ein riesiges Storchennest. Daneben waren zwei Zelte aufgebaut. Unter dem einen wurden die traditionelle Handwerkskunst des Schmidens ausgeübt. Sie erklärten mir, dass sie versuchten Stahl herzustellen. Unter dem anderen Zelt wurde fleißig Holz gehobelt. Natürlich alles per Hand.
    Anschließend fuhr ich zum nahe gelegenen Strand und machte meine Mittagspause. Natürlich hüpfte ich auch in den See, denn es war heute wieder sehr warm.

    Beim abendlichen Wasser erfragen, hielt ich bei einem Grundstück. Ich bekam mein Wasser und mir wurde aber auch angeboten, einfach hier zu bleiben. Da der älteste Sohn gerade unterwegs ist, konnte ich sogar ein Zimmer ganz für mich. Ich durfte duschen und Wäsche waschen. Und am Abend gab es lecker essen. Die drei jüngeren Söhne, zwischen vier und zwölf, waren ein wenig aufgeregt und stellten viele Fragen. Auch die Eltern Henry und Renaar waren sehr aufgeschlossen und es war ein netter Abend.
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  • Lettland

    13 de julio, Letonia ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir frühstückten heute Morgen zusammen. Anschließend suchte ich langsam meine Sachen zusammen und verabschiedete mich.
    Relativ zügig fuhr ich bis Valga durch. Die Stadt wird von der Grenze Estlands und Lettlands durchquert. Unbemerkt hatte ich auch schon die Grenze überschritten. Nach einem wenig Suchen fand ich dann doch noch ein Hinweis darauf, wo die Grenze verläuft.

    Da es ab 13:00 Uhr stark regnen und gewittern soll, blieb ich in der Stadt. Viel gab es in der Stadt nicht zu sehen. Ich guckte mir das örtliche Museum an. Leider waren alle Texte auf estnisch. Zum Glück gab es zumindest einen englischen Audio Guide. Das Museum war nicht groß, von daher war ich noch einer halben Stunde wieder raus.
    Ich stellte mich irgendwo unter und aß Mittag und guckte einen Film.
    Ich hatte Glück, gegen 17:00 Uhr sollte es für eine Stunde eine Regenpause geben. Diesen Slot nutzte ich, um weiter zu fahren. Nach kurzer Zeit erwischt mich doch noch mal ein starker Regenschauer. Dieser hielt zum Glück nicht lange an. Danach konnte ich sogar teilweise die Sonne und blauen Himmel sehen. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe noch ein gutes Stück geschafft und bin morgen wieder hoffentlich auf ruhigeren Straßen unterwegs.

    Einen kleinen Fail hatte ich heute mit einer gekauften Simkarte in Estland. Ich habe es irgendwie geschafft meine mobilen Daten zu verbrauchen. Aus diesem Grund kaufte ich mir ein km vor der Grenze eine Simkarte in Estland. Als ich in Lettland ankam, zeigte sich, dass ich die mobilen Daten hier nicht nutzen konnte. Von daher durfte ich mir hier nochmal eine neue kaufen. Beide waren zum Glück relativ günstig, von daher ist das nicht so schlimm. Aber sie waren genau das, was ich wollte: ins Handy einlegen und los surfen, ohne komplizierte Verifikation.
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  • Zickzack in Lettland

    14 de julio, Letonia ⋅ ☀️ 23 °C

    Die ersten 30 km wollte ich schnell hinter mich bringen, da die Landstraße doch relativ stark befahren war. Außerdem haben sich die Letten nicht als die besten Überholer erwiesen. Anschließend ging es ein wenig im Zickzack-Kurs auf kleineren Straßen weiter Richtung Riga. Ich hatte heute auch wieder die ein oder andere Schotterpiste, die sich glücklicherweise größtenteils gut fahren.

    Gegen Mittag kam ich an einem kleinen Zoo vorbei, welcher Kamele, Lamas, Emus und Schafe beherbergte. Das waren zumindest die Tiere, die ich von draußen sehen konnte.

    Gegen Abend bin ich noch einmal an einer Badestelle in den See gesprungen. Anschließend fuhr ich noch ein wenig drum herum und habe einen ganz guten Platz gefunden. Leider werde ich morgen früh keinen Schatten haben, so dass die Sonne aufs Zelt knallen wird. Dies wird mit meine eigene kleine Sauna bescheren.

    Kleiner Funfact: Ich habe gestern das erstmal auf der Tour, das heißt nach fast 2,5 Monaten, nicht mit Karten zahlen können. Ich fand es echt angenehm kein Bargeld mit mir rumschleppen zu müssen.
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  • Riga

    15 de julio, Letonia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt hatte, fuhr ich zu der Badestelle zurück. Hier sprang ich nochmal kurz ins Wasser, bevor es die letzten Kilometer nach Riga ging.
    Der Weg dahin war anstrengend: viele Autos und große Straßen. Außerdem müsste ich oft aufs Handy gucken, damit ich in die richtige Richtung fahre und nicht im Kreis.

    Im Stadtzentrum angekommen, machte ich erstmal meine Mittagspause. Jetzt erst suchte ich mir raus, was ich mir alles so angucken kann. Diese Orte klappert ich anschließend nacheinander ab.
    Die meisten befanden sich in der Altstadt und waren daher recht dicht beieinander.
    Es war angenehm, dass in der Altstadt keine Autos fuhren. Mit dem Kopfsteinpflaster hatte ich aber meinen Spaß mit dem Fahrrad. Ansonsten gefiel mir die Architektur der Altstadt sehr gut.

    Am späten Nachmittag machte ich mich auf den Weg einen Schlafplatz zu finden. Stadtbesuche machen müde. Ich fuhr auf die Insel und wurde tatsächlich auch fündig. Hier ließ ich den Tag ausklingen.
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  • Urlaub vom Urlaub

    16–21 jul., Letonia ⋅ ☁️ 23 °C

    Ich werde heute einen Flixbus zurück nach Hause nehmen, um mal wieder meine Freundin, Freunde und Familie zu sehen. Dafür hatte ich mir schon gestern einen Fahrradladen gesucht, in dem ich mein Fahrrad für diese Dauer abstellen kann. Auch möchte ich nach der Pause mit dezimierten Gepäck weiterfahren. Von daher nehme ich eigentlich dreiviertel meines Zeugs mit in den Flixbus.
    Ich habe mir im Flixbus zwei Sitze gebucht, um ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit zu haben und ich es vielleicht schaffe, ein wenig zu schlafen. Denn die Fahrt dauert ganze 18 Stunden.

    Nächste Woche Dienstag geht es dann weiter.
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  • Weiter geht's

    22 de julio, Letonia ⋅ ☀️ 24 °C

    Es ging gestern mit dem Flixbus gegen 15:00 Uhr los. Mal wieder viel zu knapp kam ich am ZOB an. Zu meiner Verteidigung muss ich aber auch sagen, dass es nicht vollkommen meine Schuld war. Eine ausgefallene S-Bahn und eine unrechtmäßige Bedienung der Notbremse in einer anderen S-Bahn führten dazu, dass ich 20 min länger brauchte.

    Ich hatte wieder zwei Sitze für mich alleine. Diesmal auch ganz vorne. Die Fahrt verlief ruhig. Aber wie halt so eine Busfahrt ist, wirklich erholsam war die Nacht nicht.

    Ich fuhr direkt vom Busbahnhof zum Fahrradladen. Hier begrüßte ich mein Fahrrad. Ich hatte mir zwei neue Mäntel mitgebracht, da meine aktuellen doch schon sehr runtergefahren waren. Beim Hinterrad fuhr ich sogar schon auf der Schutzschicht. Außerdem spendiert ich meinem Fahrrad neue Pedalen. Die drei Sachen konnte ich im Fahrradladen ganz bequem montieren und danach ging es auch schon los. So dachte ich zumindest. Denn nach 5 Minuten riss der Baudenzug für die Schaltung. So brauchte ich bestimmt 20 Minuten um den zu wechseln, da das ein ganz schönes gefummelt ist. Dann konnte es aber wirklich weitergehen.
    Wie auch die Ankunft in Riga empfand ich das Herausfahren genauso anstrengend. Als ich dann erst mal draußen war, fuhr es sich dann aber tatsächlich ganz gut.

    Ich wurde vom Besitzer des Fahrradladens darauf aufmerksam gemacht, dass bei dem Hinterrad die Felgen an einigen Stellen schon eingerissen ist. Dies bereitet mir ein wenig Sorgen und so suchte ich in der nächsten Stadt doch noch mal einen Fahrradladen auf und kaufte mir ein neues Hinterrad. Auch hier konnte ich wieder Werkzeug aus der Werkstatt nutzen und so wurde die Kassette, der Mantel und Schlauch an dem neuen Hinterrad montiert. Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass das Vorderrad noch bis Berlin durchhält.

    Mein Zelt steht heute kurz vor der Grenze nach Litauen. Ich hoffe, ich kann heute Nacht gut schlafen, um den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen.

    Dies wird meine letzte Etappe auf dieser Tour sein. Es ist eine Strecke von knapp 1300 km. Ich denke in ca. zwei Wochen werde ich diese geschafft haben und wieder zu Hause sein.
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  • Litauen

    23 de julio, Lituania ⋅ ☁️ 19 °C

    Kurz nach dem losfahren, überquerte ich die Grenze nach Litauen. Diese war sehr unspektakulär und war lediglich durch einen Pfeiler erkennbar.
    Vormittags verlief die Strecke für längere Zeit über nicht asphaltierte Straßen. Im Zusammenhang mit dem anhaltenden Gegenwind war es deswegen anstrengend zu fahren.

    Kurz nach meiner Mittagspause sah ich schon von weitem viele Autos und einige Reisebusse. Als ich näher kam, sah ich dass der Grund für den Andrang der so genannte Kreuzhügel ist. Wie der Name besagt, handelt es sich um einen Hügel mit ganz ganz vielen Kreuzen. Und an den Kreuzen hängen noch mehr Kreuze.

    Ich war heute ein wenig k.o. Aus diesem Grund zog sich die Strecke heute auch zum Teil ganz schön. Am Ende bin ich doch länger gefahren als geplant, denn ich wollte noch an einem Badesee vorbei fahren. Nach den beiden heißen Tagen war ich sehr verschwitzt und ich fühlte mich sehr klebrig. Das Baden tat da sehr gut. Nachdem ich aus dem Wasser gekommen bin, sah ich die Rauchschwaden aufsteigen. Kurz danach fuhr auch die Feuerwehr an uns vorbei. Wer weiß, was da gebrannt hat.

    Das Wasser erfragen, erwiesen sich heute ein wenig schwieriger als gedacht. Die ersten beiden Menschen, die ich fragte, wussten nicht genau was ich von Ihnen wollte. Hatten aber auch kein großes Interesse, mich verstehen zu wollen und schüttelten einfach den Kopf. Erst beim dritten Anlauf bekam ich mein Wasser.
    Durch die ganzen Felder war auch das auffinden eines Zeltplatzes schwieriger.
    Jetzt stehe ich an einem Badesee und genieße, dass es ein wenig abgekühlt ist. Generell scheint es heute an vielen Orten geregnet zu haben. Doch irgendwie ist es mir gelungen, dem Regen heute immer auszuweichen.
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