• Päivä 167

    Der letzte Versuch

    3. toukokuuta, Argentiina ⋅ ⛅ 5 °C

    Der Tag beginnt sehr früh 🥱. Nach Schlaf 🛏️ aus den Augen reiben und Dusche 🚿 setze ich mich ans Telefon. Es ist kurz vor 6:00 Uhr ⏰, in Deutschland 11:00 Uhr. Drei Telefonate mit dem ADAC ergeben, dass unser MAN nicht versichert ist (wissen wir, da LKW) und die Premium Mitgliedschaft den Ersatzteilversand in Europa beinhaltet. Der ADAC ist jedoch sofort bereit uns zu unterstützen. Kurz kommt der Gedanke auf, dass sie prüfen, ob ein Ambulanzflug 🛩️ nach Argentinien geplant ist. Da könnte ggf. der Zoll umgangen werden 🤔. Das Angebot die ADAC Logistik nutzen zu können steht. Im Laufe der nächsten zwei Stunden bekomme ich von der Abteilung Ersatzteilversand Infos, die vorab geklärt werden müssen.

    Dann wird es erst einmal erfreulich. Christine hat heute Geburtstag 🤗. Trotz gedämpfter Jubelstimmung, soll sie ein schönes Frühstück bekommen. In einer Bäckerei ums Eck, kaufe ich Semmeln und ein kleines Törtchen. Auf den Kaffeetischen stehen Blumen. Ich frage, wo ich denn Blumen kaufen könnte und bin total überrascht 😮, als die Verkäuferin mir ein kleines Sträußchen einpackt 💐. Es gibt so nette Menschen 😁.

    Heute soll ein letzter Versuch unternommen werden, den MAN auf die Straße zu bringen. Andreas von Fiat Schmid in Miesbach, hatte, gemeinsam mit Kollegen und VW/Audi Mechanikern, eine Idee. Eine Vorführpumpe (kleine Dieselpumpe 1,5-2 Bar) zur Unterstützung der Einspritzpumpe einzubauen. Diese Hilfslösung soll das System nachbilden, dass im Audi A6, der früher die gleiche Einspritzpumpe verbaut hatte, eingesetzt wurde. Nach Rücksprache mit MAN-Chile und Rodrigo von Vesten, ist das eine sehr gute Idee. Auch Wombi (Hans) meint, das sollten wir unbedingt versuchen.
    Der Pumpenspezialist soll um 8:30 Uhr den Test starten. Ich fahre optimistisch um 11:00 Uhr ⏰ in die Werkstatt. Der Spezialist ist noch nicht im Haus, er besorgt noch eine Pumpe. … 12:00 🕛 … 13:00 🕐 … 14:00 🕑 … Die Servicemitarbeiter und Pamela werden zunehmend ärgerlich, denn der Spezialist kommt nicht und reagiert nicht auf Anrufe oder E-Mails.
    Dafür ist jetzt erst einmal Asado Zeit 😋. Einer der beiden Inhaber, setzt sich mit allen Mitarbeitenden zusammen zum Essen. Auf einem großen Grill wird reichlich Wurst und Fleisch 🥩 gegrillt. Grüner und Tomatensalat, frisches Brot und Coca Cola stehen auf dem Tisch. Ich werde eingeladen mitzuessen 😁. Tut in dem Moment gut.
    Nach dem Essen 15:30 🕞 ist der Spezialist immer noch auf der Suche nach einer Pumpe. Rodrigo platzt sichtlich der Kragen. Er schnappt sich seine Jacke, entschuldigt sich, dass er kurz weg muss und springt in einen PKW. Nach etwas mehr als 15 Minuten, kommt er mit einer neuen Bosch Dieselpumpe zurück. Er hat einfach eine Pumpe gekauft und wird den Test jetzt, zusammen mit Herrmann, dem zuständigen Mitarbeiter, selber machen.
    Tja, die Idee war offensichtlich sehr gut. Der MAN springt an, aber leider nimmt er kein Gas an. Jetzt wissen wir, dass die Pumpe getauscht oder repariert werden muss. Das bedeutet, es wird nach Chile abgeschleppt.
    Die nächste schlechte Nachricht ist, dass ein Abschlepper erst am Donnerstag verfügbar ist. Es bedarf einer eigenen Genehmigung, um Fahrzeuge über die Grenze zu schleppen 🙈. Mittlerweile ist 18:00 🕕, in ARG 🇦🇷 und in CL 🇨🇱 sind die Werkstätten geschlossen. Pamela und Rodrigo suchen trotzdem weiter eine Lösung. Jetzt sieht es so aus, dass uns Fabricio, hat uns schon nach Mendoza geschleppt, bis zur Grenze schleppen kann, wo uns ein Schlepper aus Santiago übernimmt. Das bedeutet aber, dass wir nachts über den Pass gezogen werden. Scary 😱.

    Der Tag endet, wie wir ihn gestartet haben. Wir feiern Christines Geburtstag. Im aZafrān, einem der neuen Sterne-Restaurants ⭐️, genießen wir das 7-Gänge-Menü mit 🍷 Weinbegleitung. Ich finde ein angemessener Tagesabschluss.

    Mal sehen, was der Samstag bringt… 🫣

    Zum Schluss:
    Der Spezialist ist garnicht aufgetaucht. Sicherlich sucht er immer noch eine Pumpe 🤦🏼
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  • Päivä 164

    … nicht wirklich gut 😔

    30. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☀️ 21 °C

    Es ist wohl die Einspritzpumpe … ziemlicher Mist.

    Mit VW/MAN in Mendoza haben wir mehrere Optionen besprochen:

    1. Der Rückbau von einer elektronischen auf eine mechanische Einspritzpumpe. Eine echt argentinische Lösung, aber nicht ganz sicher ob das möglich ist. (ca. 3.500,00 €) 🤔
    2. Abschleppen nach Chile und Einbau einer originalen Einspritzpumpe. (Abschleppen ca. 2.200,00 € | Pumpe ca. 12.000,00 € plus Einbau) 🙈
    3. Einspritzpumpe in Deutschland kaufen und nach Argentinien bringen. Hier ist das Problem, dass die Einfuhr von KFZ-Ersatzteilen nach ARG 🇦🇷 verboten 🚫 ist. Also Lücke suchen 👀 oder aus einem Nachbarland schmuggeln 🏴‍☠️. (ca. 8.000,00 € neu / 3.500,00 € generalüberholt plus Transportkosten). 🤷🏻

    Sicher scheint nur, dass es teuer wird und länger (+/- 4 Wochen) dauert. Ziemlich doof 🤪

    Morgen ist der 1. Mai, ein wohl weltweiter 🌎 Feiertag, da können wir nachdenken.

    Jetzt treffen wir uns erst einmal mit Isabella und Thomas, den Schweizer Overlandern🇨🇭, die uns im Nirgendwo unterstützt hatten.
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  • Päivä 161

    Fine Dining

    27. huhtikuuta, Argentiina ⋅ 🌙 17 °C

    Irgendwie komisch ohne dem MAN. Wir spazieren durch die Stadt und finden wieder die vielen Graffitis. Ich finde Mendoza ist eine schöne grüne Stadt. Hier kann ich mich schon wohl fühlen, wenn auch der Anlass nervt 😠.

    Abends gönnen wir uns dann ein Fine-Dining-Dinner. Seit kurzer Zeit werden in Südamerika auch Michelin Sterne vergeben. Das Restaurant auf dem Weingut Bodega Aleanna hat einen Stern ⭐️.
    Zuerst besichtigen wir die Bodega in Eigeninitiative, dann mit einem englischsprachigen Guide. Wir erfahren viel über den Weinanbau in der Wüstenlandschaft.
    Das Essen macht dann richtig Spaß. Den Michelin Stern ⭐️ muss man wohl ins Verhältnis Südamerika setzen. In Europa wäre noch viel Luft nach Oben. Bei einem 10-Gänge-Menü mit Weinbegleitung - auch 10 Weine - für umgerechnet 135,00 €, können wir nicht meckern. Zusätzlich können wir einen Wein aus Uspallata probieren, von einem der höchstgelegenen Weinregionen der Welt. Die Weinbegleitung wird dann noch mit einem ihrer beiden Top-Weine abgerundet, der mit 100 Parker Punkten bewertet ist.
    Es war tatsächlich viel Wein 🍷 ….

    Der doofe Uber-Fahrer versetzt uns dann bei der Abholung. Kein Problem, das Restaurant organisiert kurzfristig eine Limo 🚘, die uns zum Uber-Preis nach Mendoza (40 KM) zurückbringt.

    Morgen dann bestimmt keinen Alkohol ⛔️
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  • Päivä 159–161

    VW Mendoza

    25. huhtikuuta, Argentiina ⋅ 🌙 15 °C

    Wir kommen nicht mehr weiter. Es ist alles getan, was am Straßenrand machbar ist 🤷🏻.

    Alle Filter sind gewechselt, der Fehlerspeicher des MAN ist zurückgesetzt und alle Kraftstoffleitungen sind entlüftet. Der MAN bekommt Dieselunterstützung mit der Handpumpe und, bei ausgebautem Luftfilter, Startspray in die Ansaugleitung gespritzt. (Das ist ein bisschen Beatmen auf der Intensivstation.) Er startet 👏 … und stirbt wieder ab. Das Szenario können wir vier, fünf Mal wiederholen … er will nicht laufen 😩. Jetzt bleibt nur noch Abschleppen.

    Christine übernimmt, unterstützt von Thomas (spricht Spanisch), die Organisation des Abschleppens. Zunächst scheint ein Abschleppdienst schnell gefunden und USD 1.000,00 für 200 KM LKW-Schleppen scheinen fair. Er will über Nacht schleppen … Blödsinn, dann kann er nur an der Stange schleppen … jetzt wird es abenteuerlich. Der Motor läuft nicht, da hat der MAN keine Servolenkung und die Bremsen gehen auch nicht. Da können wir uns gleich von der Brücke stürzen.
    Ich winke einem vorbeifahrenden LKW zu, der hält an. Den Fahrer frage ich nach einem Abschleppdienst und, das wundert niemanden, verstehe die Antwort nicht. Eins verstehe ich jedoch, Abschleppen mit Stange ist Unsinn. Christine und Thomas sprechen mit ihm und, man glaubt es nicht, er kann helfen. Sein Bruder fährt einen LKW-Abschlepper und könnte kommen. Der Preis, USD 450,00 ist sensationell. Das ändert sich einige Stunden später, da hat der Chef wohl nachgerechnet, in USD 700,00. Am nächsten Morgen will er kommen.

    Nach der letzten Nacht am Straßenrand, bauen Friedrich und ich die hintere Antriebswelle aus. Die darf nicht mitlaufen, sonst schrotten wir das Getriebe. Wir erhalten eine SMS, der Abschleppwagen ist unterwegs und wird zwischen 13:00 und 13:30 Uhr ⏰ eintreffen. Das war argentinische Zeitrechnung, Fabricio, der Fahrer, trifft kurz vor 16:00 Uhr ein. Aber, alles ist gut, er fährt einen richtigen großen Abschleppwagen, mit Brille zum Heben der Vorderachse. Es wird fast 17:00 Uhr, dann geht es los nach Mendoza. Alle sind etwas wehmütig, bei allem Unglück, hatten wir doch eine schöne Zeit miteinander. Wir wissen garnicht, wie wir Friedrich, Heidrun und Thomas mit Isabel richtig danken sollen. Auch wenn wir gemeinsam den MAN nicht wieder zum Laufen gebracht haben, es war gut, dass Ihr bei uns wart.

    Die Fahrt im Abschlepp-LKW wird dan sehr kurzweilig. Fabricio fragt uns, ob wir schon gegessen haben. Nein, git, dann bekommen wir seine zwei letzten Sandwich. Wir machen Selfies und telefonieren mit seinem Bruder. Gegen 21:30 Uhr sind wir in Mendoza, der Pförtner von VW ist informiert und wir fahren direkt in den Werkstatthof. Fabricio organisiert noch ein Taxi zum Airbnb, natürlich einen Bekannten. Um 22:30 Uhr sind wir im Apartment.

    Ich stehe um 6:00 Uhr auf, um 8:30 Uhr öffnet die Werkstatt. Pünktlich stehe ich bei VW auf der Matte. Ich werde schon erwartet, Pförtner, der Serviceleiter, Rodrigo, seine Assistentin, Pamela und Herrmann, der LKW-Mechaniker stehen bereit. Eine richtig sympathische Firma. Mit Herrmann muss ich mich über DeepL verständigen, was aber schnell und sehr gut klappt. Gemeinsam bugsieren wir den UNICAT in die Werkstatt. Der Arbeitsoverall ist noch im MAN, so kann ich, was gerne angenommen wird, bei den ersten Arbeiten mithelfen. Herrmann ist vom älteren Diagnoseanschluss, der ist rund, nicht beeindruckt. Er hat einen Adapter und 👏 kann seine Software von VW auf MAN umschalten … ich glaube es nicht.
    Herrmann arbeitet heute bis 18:00 Uhr und will, wenn er Infos hat, mir per WhatsApp schreiben, wo der Fehler liegt. Wir vereinbaren, dass ich Montagnachmittag in die Werkstatt komme.

    Pamela gibt mir noch ihre private Mobilnummer, so können, wenn wir mögen, Christine und ich nach Empfehlungen für Aktivitäten in und um Mendoza fragen.

    Zurück im Airbnb, gehe ich erst einmal ins hauseigene Gym, nach langen Wochen einmal wieder Gewichte stemmen 🏋️. Ich weiß wer morgen Muskelkater hat 🤭.
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  • Päivä 157–159

    … immer noch am Straßenrand 🥵

    23. huhtikuuta, Argentiina ⋅ 🌙 15 °C

    Jetzt stehen wir den dritten Tag.

    Wir haben viel Hilfe, allen voran Friedrich und Heidrun (Mayway), die unverdrossen an unserer Seite stehen. Aber auch Menschen aus Internetforen und WhatsApp-Gruppen denken mit. Richtig hilfreich ist Hans (Wombi), der und aus der Atacama Auszüge aus Werkstatthandbüchern mailt und gute Tipps zur Fehlersuche gibt.
    Leider führt keine Maßnahme zum Erfolg.

    Zwischenzeitlich hat sich noch ein baugleicher MAN, ein Schweizer Action Mobil. Thomas spricht gut Spanisch und kann uns bei der Konversation mit Werkstätten helfen.

    Als wir schon am Lagerfeuer sitzen, kommt die Polizei … Wir gehen freundlich auf die fünf Beamten zu, schütteln Hände. Den Pass und den Einreisenachweis, kein Problem; die Stimmung wird von Minute zu Minute besser. Sie sind benachrichtigt worden, dass wir liegen geblieben sind und bieten Hilfe an. Natürlich muss ein Protokoll erstellt werden. Wir sitzen und stehen alle im UNICAT und trinken gemeinsam aus einer Tasse und einem Strohhalm Mate-Tee. Zum Abschied gibt uns der leitende Beamte seine persönliche Mobilnummer. Wenn wir seine Unterstützung brauchen sollen wir anrufen.
    Wir bekommen noch zwei Pylonen zur Sicherung des MAN geliehen. Irgendwie mag ich argentinische Polizei 😃
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  • Päivä 154–156

    Liegen geblieben 😔

    20. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☁️ 17 °C

    Kurz hinter Uspallata beginnt wieder die Piste. Es ist nicht eindeutig, ob die Teerstraße oder die Piste in schlechterem Zustand ist. Ich denke die Teerstraße.

    In Uspallata haben wir David und Francine mit ihrem Bocklet. Die beiden Engländer sind seit sechs Jahren auf der Straße. Bei einem gemeinsamen Kaffee im Straßenrestaurant, überlegen wir, ob wir gemeinsam die Atacama und/oder die Uyumi fahren. Dann wären wir, gemeinsam mit Mayway ein kleiner Convoy. Zunächst verlassen wir Uspallata in verschiedene Richtungen.

    Wir kommen ganz gut durch die 50 KM Pistenstrecke. Der MAN zuckelt mit 40 KM/h gemütlich dahin und wir planen die Übernachtung. 200 Meter vor der Teerstraße leuchtet die Warnlampe „EDC“ auf. Wir halten auf dem kurzen Standstreifen am Anfang des Asphalts. Der MAN raucht plötzlich und dann stirbt der Motor ab. Jetzt lässt er sich nicht wieder starten. Samstagabend, dunkel und windig, so gehört sich das 🥵.

    David und Francine und Friedrich und Heidrun bieten spontan Hilfe an. Mayway sagt gleich: „Übermorgen sind wir bei Euch“. Die Engländer sind im Standby und würden die 5-Stunden-Strecke zurückfahren.

    Heute Vormittag haben wir den Wasserabscheider der Kraftstoffanlage, den Ölstand und das Kühlwasser geprüft. Um die Kraftstoffanlage zu prüfen, müssen wir die Fahrerkabine kippen. Das schaffen wir nur ca. 15 cm, zuwenig um am Motor zu arbeiten. Auch frischt der Wind 💨 böig auf, so dass Kippen der DoKa nicht mehr sinnvoll ist. Morgen räumen wir den Innenraum mit Schrank aus und leeren die Dachboxen. Angelastet sollte das Kippen klappen.

    Immer wieder halten Menschen und bieten Hilfe an. Abends noch eine Gruppe Buggy’s, morgens dann 🚴 Biker und mehrere PKW-Fahrer. Eine argentinische Familie bot uns an, in Uspallata eine Werkstatt zu informieren. Sonntag, kein Problem, die werden uns anrufen. Tatsächlich klingelt zwei Stunden später das Telefon. Christine telefoniert mit dem Mechaniker. Der Wind ist jetzt aber schon so stark, dass wir für Montag einen Anruf planen. Kurze Zeit später, fragt die Werkstatt nach, ob sie uns Wasser und Lebensmittel vorbeibringen sollen. Wir sind in einer dummen Situation, aber anscheinend nicht verloren 😃.
    Später hält noch ein Camper aus 🇨🇱 Chile. Servus, braucht‘s Hilfe … wie schön, wir verstehen die Menschen. Carlos ist Deutsch-Chilene und Angelika aus dem Berchtesgadener Land importiert 😅, beide leben in Santiago und bieten uns Hilfe an, wenn wir zu MAN in Santiago müssten.

    Wir packen dann erst einmal zusammen. Zum weiterwergeln ist es zu windig und damit auch zu kalt. Morgen starten wir einen zweiten Anlauf und bekommen nachmittags Unterstützung von weiteren Trucks 🛻.

    STARLINK: Wir stehen hier im totalen Nichts, kein Mensch, alle Stunde ein Auto, kein GSM Signal. Ich schließe mich David an, der gestern meinte:“Starlink is a game changer“. Wie wahr… wir sind in Kontakt mit der Welt 🌍😎
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  • Päivä 153

    Embalse Potrerillos

    19. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☀️ 18 °C

    Raus aus Mendoza!

    Christine hat heute um 03:45 Uhr ein Online-Seminar für eine FH in der Schweiz gehalten. Tapfer zu so gottloser Zeit.
    Die Nacht war etwas unruhig. Wir hatten den MAN ca. 100 Meter weiter vorne im Parkplatz stehen. Hier war die Aktionsfläche der Nachbarschaft. Diverse Gruppen, aller Altersgruppen, sportelten umeinander, bis kurz nach 01:00 Uhr und dann wieder ab 07:30 Uhr.

    Wir mussten noch Wasser bunkern, ein Tank, eine Stunde 🤷🏻. Dann noch in den Supermarkt, Vorräte auffüllen. Eigentlich wollte ich ein Duschgel kaufen. Gab es nicht, Duschen is out. Es gab ein ganzes Regal mit Shampoo, mit und ohne Conditioner und das Schärfste - ehrlich - Shampoo mit Conditioner UND Deodorant. Na ja, wenn man auf dem Kopf schwitzt 🤦🏻‍♂️.

    Weit sind wir dann nicht gekommen, nur etwas mehr als 50 KM. Wir stehen am Stausee und konnten endlich einmal wieder in der Sonne sitzen. ☀️😎
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  • Päivä 149–153

    Mendoza

    15. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☁️ 13 °C

    Mendoza, die grüne Stadt ..

    Eigentlich mussten wir zu DHL-Express. Das Thema ist bekannt, es geht um Marquart Stoßdämpfer. Nachdem individuell Spezialanfertigungen für die Hinterachse angefertigt wurden, kam im Werk die Hürde Logistik und Versand. Wieder die gleiche Geschichte wie nach Punta Arenas. Damals wurde FedEx-Economy gewählt, diesmal DHL anstatt DHL-Express. Die Farbe ist gleich, die Versandwege entscheidend anders. DHL-Express liefert an eigene Stationen, bei gleichbleibend eigener Logistik, aus, DHL übergibt vor der Zollkontrolle das Paket an Correro Argentino, die argentinische Post. So nett und hilfsbereit Christian Marquart ist, in seiner Logistik scheinen doch einige Haubentaucher beschäftigt zu sein. Aus der Versprochenen 48-Stunden-Lieferung sind jetzt schon 14 Tage geworden, die Stoßdämpfer liegen irgendwo im Zoll und weder DHL, noch die Post haben Zugriff auf eine der beiden Sendungsnummer. Die Stoßdämpfer sind wohl verloren und wir müssen und wollen auch weiter. 😡

    Mendoza ist eine viel schönere und einladendere Stadt 🌃 🌴🌳 als erwartet. Wir finden einen sicheren und zentralen Stellplatz an einem der vielen Stadtparks. Gleich in der Nähe haben wir eine Wäscherei 🧺 und das Zentrum ist in 20 Minuten zu Fuß erreichbar.
    Nachdem wir nie vor 13:00 Uhr aus unserem MAN kommen, besichtigen wir die Stadt immer nachmittags und finden auf dem Rückweg zum UNICAT Restaurants zum Abendessen. Eigentlich kein Unterschied zu einem City-Trip, nur mit eigenem Bett 🛏️ .

    Morgen geht es dann aber wieder weiter, raus aus der Stadt.
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  • Päivä 148–149

    Bodega Margot

    14. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☁️ 13 °C

    Jetzt fahren wir weiter, geplant nicht weit.
    In Tunuyán wollen wir im „Arauco“ Abendessen. Das Lokal hat super Bewertungen und wir sind schon einmal näher an Mendoza. Pech, das Lokal hat Ferien und wir stehen vor verschlossener Tür 🚪.
    In Tunuyán finden wir ausschließlich FastFood Restaurants (Empanadas, 🍔 Burger oder Schnitzel mit Käse 🧀 überbacken und Pommes 🍟). Keine Alternative!
    Christine sucht 20 KM entfernt die Bodega Margot, anscheinend das einzige Lokal, dass bis 20:00 Uhr geöffnet hat.

    Wir stehen vor einem halboffenen Stahltor. Der Hof scheint dunkel, keine Spur von einem Lokal. Christine schnappt sich das Funkgerät und geht weiter in die Anlage hinein, ich blockiere weiter die Einfahrt.
    Gute Nachricht, es gibt ein Lokal, Weintasting mit Snacks möglich und, wir können auf dem Weingut übernachten. Die Bodega hat noch 90 Minuten offen.

    Das machen wir. Was für eine Überraschung, Orlando begrüßt uns an der beeindruckenden Eingangstüre und Giovanna bringt uns Begrüßungssekt. Wir erfahren, dass Margot ein, besser „der“, argentinische Tango und Namensgeber ihres „sparkling wines“ ist. Ein leichter Sekt, der nach Vorbild des Prosecco’s hergestellt wird. Die gesamte Anlage ist neu, die Bodega wurde 2003 eröffnet. Giovanna ist die Besitzerin, die mit Orlando, ihrem Lebenspartner, das „Projekt“ (ihre Beschreibung) betreibt. Orlando präsentiert sehr sympathisch die Weine der Bodega. Begleitet wird das Tasting durch kleine Häppchen.
    Natürlich kaufen wir Wein und Sekt 🥂 und zwei Gläser. Orlando und Giovanna offerieren uns einen Lieferservice, so müssen wir die Flaschen nicht 250 Meter zum MAN tragen. Die Beiden fahren offensichtlich nochmals in den Ort, also kein Aufwand. Orlando und Giovanna interessiert der UNICAT. Die Besichtigung führt zu einer Fortsetzung des netten Abends, jetzt mit Whisky Tasting und dem - sehr amüsanten - Austausch von Reiseerlebnissen. Wir haben zu viert richtig Spaß. Der Abend endet mit dem Austausch von Telefonnummern und der Hoffnung in Kontakt zu bleiben.

    Wir bekommen spontan angeboten, auf der Bodega weiter stehen zu bleiben, auch wenn Orlando morgen früh nach Chile 🇨🇱 und Giovanna nach Buenos Aires fahren. Wir sollen einfach das Hoftor hinter uns schließen, wann immer wir fahren 😀.
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  • Päivä 146–148

    San Rafael

    12. huhtikuuta, Argentiina ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir fahren gezielt einen Stellplatz, der auf iOverlander empfohlen wird, am Stadtpark an. Von hier sind es wenige Schritte in die Stadtmitte.

    Auf dem Weg zum Abendessen klingelt mein Telefon 📱… Reinhard und Andrea rufen an. Sie haben vor zwei Tagen ihren MAN im Hafen von Halifax bekommen und stehen jetzt kurz vor Toronto. Das ist richtig nett, Freunde aus Oberbayern telefonieren über WhatsApp aus Canada nach Argentinien mit uns … und das kostenlose 🤩. Das machen wir öfter 😀.

    San Rafael hat viele nette Kneipen, leider sind alle fast leer. Unseres nicht, da sitzen ja wir 😂. Nach einem leckeren Pisco Sour, kommt unser Essen 🥣 und frisch gezapftes Bier 🍺. Wir sind zufrieden und verlassen satt das Lokal. Jetzt ist es wieder leer.

    Die Nacht ist ruhig und der Regen kommt. Es regnet den ganzen Tag. Sonntag soll es auch noch regnen. Wir werden sehen, wann wir weiterfahren.
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