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- Day 10
- Tuesday, February 18, 2025 at 9:43 AM
- ☀️ 5 °C
- Altitude: 1,607 m
MoroccoAssif n’Aït Toumert31°23’5” N 6°7’52” W
Hoher Atlas @ Marokko

Ein Tag in Bou Tharar, Marokko
Heute sind wir im kleinen Dorf Bou Tharar im Hohen Atlasgebirge erkundet.
Am Vormittag stand eine angenehme Wanderung auf die sanften Hügel rund um Bou Tharar auf dem Programm. Die Route war nicht allzu anspruchsvoll, sodass auch weniger geübte Wanderer sie problemlos bewältigen konnten. Während des Aufstiegs bot sich uns ein wunderbarer Ausblick auf das Dorf, die grünen Terrassenfelder und die weitläufige Berglandschaft.
Unterwegs begegneten wir mehreren einheimischen Bäuerinnen, die in den Feldern arbeiteten. Einige transportierten große Bündel Holz und Gras auf ihren Rücken durch das Dorf, während andere am Fluss saßen und dort ihre Kleidung wuschen. Besonders beeindruckend war die Ruhe und Gelassenheit, mit der sie ihre Arbeiten verrichteten. Junge Mütter trugen ihre Neugeborenen fest in Tüchern auf dem Rücken gebunden – eine jahrhundertealte Tradition, die nicht nur praktisch, sondern auch sehr liebevoll wirkte.
Ein besonders herzlicher Moment ergab sich, als wir einem kleinen Jungen, vielleicht zehn Jahre alt, begegneten. Er ritt auf einem Maultier durch die engen Gassen des Dorfes. Die Seitentaschen des Tieres waren prall gefüllt mit allerlei Dingen – vielleicht Vorräte oder Waren, die er für seine Familie oder zum Verkauf transportierte. Mit einem neugierigen Lächeln beobachtete er uns, bevor er in der nächsten Gasse verschwand.
Die Wanderung endete bereits wieder zum Mittagessen, und wir kehrten mit vielen Eindrücken ins Dorf zurück. Bou Tharar hat uns mit seiner Ruhe, seiner Natürlichkeit und den freundlichen Begegnungen beeindruckt. Es war ein Tag voller kleiner, aber unvergesslicher Momente, die uns einen Einblick in das einfache, aber zufriedene Leben in den Bergen Marokkos gaben.Read more
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- Day 10
- Tuesday, February 18, 2025 at 4:41 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 1,665 m
MoroccoAssif n’Aït Toumert31°22’57” N 6°7’45” W
Mittagsspaziergang @ Bou Tharar

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- Day 10
- Tuesday, February 18, 2025 at 5:38 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 1,603 m
MoroccoAssif n’Aït Toumert31°23’6” N 6°7’52” W
Henna @ Bou Tharar

Henna hat eine lange Geschichte und wird weltweit für kosmetische, kulturelle und medizinische Zwecke verwendet.
Herkunft und Bedeutung:
• Pflanze: Henna stammt von der Pflanze Lawsonia inermis, einem Strauch, der in warmen Regionen wie Nordafrika, dem Nahen Osten und Südasien wächst.
• Nutzung seit Jahrtausenden: Schon vor über 5000 Jahren wurde Henna für Körperbemalung, Haarfärbung und medizinische Anwendungen genutzt.
Heutige Verwendung:
1. Körperkunst:
• Besonders in Indien, Pakistan und arabischen Ländern wird Henna für traditionelle Mehndi-Muster bei Hochzeiten und Festen verwendet.
• Henna-Tattoos sind eine beliebte temporäre Alternative zu echten Tattoos.
2. Kosmetik:
• Henna wird als natürliche Haarfarbe genutzt, um rötliche bis braune Töne zu erzeugen.
• Es wird auch in Hautpflegeprodukten verwendet.
3. Medizin:
• In der traditionellen Medizin wird Henna für seine kühlende Wirkung auf die Haut genutzt.
• Es soll antibakterielle Eigenschaften haben und gegen Hautreizungen helfen.
Henna ist also weit mehr als nur eine Farbe – es hat tiefe kulturelle Wurzeln und viele Anwendungsmöglichkeiten. Hast du eine bestimmte Frage dazu?Read more
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- Day 11
- Wednesday, February 19, 2025 at 9:47 AM
- ☀️ 6 °C
- Altitude: 1,467 m
MoroccoKelaat Mgouna31°15’33” N 6°8’7” W
RP1502 @ Marokko

Keine Ahnung was das genau ist. Auf jeden Fall ein schönes Motiv! 😉
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- Day 11
- Wednesday, February 19, 2025 at 11:16 AM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 1,187 m
MoroccoMagramane31°2’46” N 6°34’52” W
Kasbah Amridil @ Marokko

Kasbah Amridil – Eine der beeindruckendsten Festungen Marokkos
Einleitung
Die Kasbah Amridil ist eine der bekanntesten und am besten erhaltenen Lehmfestungen Marokkos. Sie liegt im Draa-Tal nahe der Stadt Skoura, einer Oase am Rande der Sahara. Die Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von der Familie Nassiri erbaut. Heute ist sie nicht nur ein bedeutendes historisches Bauwerk, sondern auch eine beliebte Touristenattraktion.
Geschichte und Architektur
Die Kasbah Amridil wurde strategisch günstig in der Oasenlandschaft von Skoura errichtet. Ihre Architektur spiegelt die typische Bauweise marokkanischer Kasbahs wider: massive Lehmziegelmauern, hohe Türme und kunstvoll verzierte Innenhöfe.
Besonders beeindruckend sind:
• Die massiven Verteidigungsmauern mit ihren zinnenbesetzten Türmen.
• Traditionelle Berber-Architektur mit detailreichen Holzschnitzereien und dekorativen Fenstern.
• Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das die Gärten der Kasbah versorgt.
Bedeutung und Erhaltung
Die Kasbah Amridil ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern war auch Schauplatz zahlreicher Filme, darunter “Lawrence von Arabien”. Teile der Festung werden noch immer von den Nachfahren der Erbauerfamilie bewohnt und gepflegt.
Dank ihrer historischen und kulturellen Bedeutung wurde die Kasbah aufwendig restauriert. Besucher können heute eine Museumsausstellung besichtigen, die alte Haushaltsgegenstände, Werkzeuge und traditionelle Lebensweisen zeigt.
Tourismus und Besuchserlebnis
Die Kasbah ist eine der am besten zugänglichen Festungen in Marokko. Besucher können durch die beeindruckenden Innenräume schlendern, den Ausblick von den Türmen genießen und mehr über die Geschichte der Region erfahren. Eine geführte Tour bietet interessante Einblicke in das Leben in einer Kasbah im Laufe der Jahrhunderte.
Fazit
Die Kasbah Amridil ist ein herausragendes Beispiel marokkanischer Lehmbauarchitektur und ein faszinierendes Zeugnis der Berberkultur. Ihre gut erhaltenen Strukturen und ihr kulturelles Erbe machen sie zu einem unverzichtbaren Reiseziel für alle, die sich für die Geschichte und Architektur Marokkos interessieren.Read more
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- Day 11
- Wednesday, February 19, 2025 at 4:14 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 1,276 m
MoroccoAït Ben Haddou31°2’43” N 7°7’49” W
Ben Haddou @ Marokko

Begegnungen mit inspirierenden Projekten
Reisen mit Sinn – Begegnungen abseits der Touristenpfade
Eine der schönsten Seiten des Reisens mit G Adventures oder dieses Mal mit Intrepid Travel ist die Möglichkeit, nicht nur atemberaubende Landschaften und faszinierende Kulturen zu entdecken, sondern auch Menschen und Organisationen zu treffen, die einen positiven Unterschied machen. Nachhaltiges Reisen bedeutet, tiefer in die lokale Kultur einzutauchen und Initiativen zu unterstützen, die soziale und wirtschaftliche Veränderungen bewirken.
Ein Besuch in der Frauenkooperative – Handwerkskunst mit Zukunft und ein Kaffee für die Unabhängigkeit – Frauen stärken Frauen
Nachhaltiges Reisen verändert Leben
Diese Besuche zeigen eindrucksvoll, wie Reisen mehr sein kann als nur Sightseeing. Durch bewusste Entscheidungen – etwa den Kauf handgefertigter Produkte oder den Besuch lokaler Cafés – können Reisende aktiv dazu beitragen, dass wirtschaftliche Chancen für benachteiligte Gruppen entstehen.
Organisationen wie G Adventures und Intrepid Travel setzen genau hier an: Sie fördern nachhaltigen Tourismus, der sowohl für die Reisenden als auch für die besuchten Gemeinschaften echte Mehrwerte schafft.
Fazit: Kleine Entscheidungen, große Wirkung
Jede Reise hinterlässt Spuren – nicht nur in unseren Erinnerungen, sondern auch in den Orten, die wir besuchen. Indem wir bewusst nachhaltige Initiativen unterstützen, helfen wir mit, positive Veränderungen zu bewirken. So wird Reisen nicht nur zu einem Abenteuer, sondern auch zu einer Möglichkeit, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.Read more
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- Day 11
- Wednesday, February 19, 2025 at 5:48 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 1,275 m
MoroccoAït Ben Haddou31°2’52” N 7°7’48” W
Ksar Aït-Ben-Haddou @ Marokko

Aït-Ben-Haddou – Marokkos beeindruckende Filmkulisse
Einleitung
Aït-Ben-Haddou ist eines der bekanntesten und beeindruckendsten UNESCO-Weltkulturerbestätten in Marokko. Die gut erhaltene Kasbah, eine traditionelle Lehmfestung, liegt am Rande der Sahara, etwa 30 Kilometer von Ouarzazate entfernt. Durch ihre außergewöhnliche Architektur und authentische Atmosphäre wurde sie zur perfekten Filmkulisse für zahlreiche Hollywood-Produktionen und TV-Serien.
Geschichte und Architektur
Die Kasbah von Aït-Ben-Haddou stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente einst als wichtiger Knotenpunkt auf der Karawanenroute zwischen Marrakesch und Timbuktu. Ihre typischen Lehmziegelbauten schmiegen sich an einen Hügel und sind durch schmale Gassen, Torbögen und Terrassen miteinander verbunden.
Trotz ihres historischen Werts wird die Festung nur noch von wenigen Familien bewohnt, da die meisten Bewohner in eine moderne Siedlung auf der anderen Flussseite gezogen sind. Dennoch bleibt Aït-Ben-Haddou ein beliebtes Ziel für Touristen, Fotografen und Filmemacher.
Aït-Ben-Haddou als Filmkulisse
Durch ihre ursprüngliche Erscheinung und ihre spektakuläre Lage wurde Aït-Ben-Haddou zur perfekten Kulisse für zahlreiche Filme und Serien. Die folgenden Produktionen wurden hier gedreht oder nutzten den Ort als Vorlage für fiktive Schauplätze:
Bekannte Filme:
• “Lawrence von Arabien” (1962) – Einer der ersten großen Hollywood-Filme, die Aït-Ben-Haddou als Kulisse nutzten.
• “Jesus von Nazareth” (1977) – Historienverfilmung, die das biblische Jerusalem nachstellte.
• “Die Juwelen des Nils” (1985) – Abenteuerfilm mit Michael Douglas und Kathleen Turner.
• “Die Mumie” (1999) – Teile der Kulisse dienten als Stadt Hamunaptra.
• “Gladiator” (2000) – Die Sklavenstadt, in der Maximus (Russell Crowe) als Gladiator kämpft, wurde hier gedreht.
• “Alexander” (2004) – Regisseur Oliver Stone nutzte die Kasbah für Szenen aus dem antiken Orient.
• “Prince of Persia: Der Sand der Zeit” (2010) – Diente als orientalische Kulisse für den Fantasy-Abenteuerfilm.
TV-Serien:
• “Game of Thrones” (2013, Staffel 3) – Aït-Ben-Haddou wurde zur Stadt Yunkai, einer der Sklavenstädte in Essos, die Daenerys Targaryen erobert.
Tourismus und Besuchserlebnis
Heute ist Aït-Ben-Haddou eines der meistbesuchten Reiseziele in Marokko. Besucher können:
• Durch die engen Gassen der Kasbah schlendern und in kleinen Kunsthandwerksläden stöbern.
• Die Festung erklimmen und den atemberaubenden Blick über das weite Wüstengebiet genießen.
• Einheimische Führer engagieren, die spannende Geschichten über die Filmproduktionen erzählen.
Besonders in den frühen Morgen- oder Abendstunden entfaltet Aït-Ben-Haddou seinen ganzen Zauber, wenn das Sonnenlicht die Lehmbauten in goldene Farbtöne taucht.
Fazit
Aït-Ben-Haddou ist nicht nur ein faszinierendes historisches Denkmal, sondern auch eine der bedeutendsten Filmkulissen der Welt. Seine außergewöhnliche Architektur und seine filmische Geschichte machen es zu einem unverzichtbaren Reiseziel für Kultur- und Filmbegeisterte. Wer durch die alten Gassen wandert, fühlt sich wie in einem Filmklassiker – und vielleicht begegnet man sogar einem neuen Filmteam, das hier seine nächste epische Geschichte inszeniert.Read more
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- Day 12
- Thursday, February 20, 2025 at 10:08 AM
- ☀️ 7 °C
- Altitude: 1,949 m
MoroccoAmadsiydal31°19’22” N 7°22’40” W
Atlas Pass RN9 @ Marokko

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- Day 12
- Thursday, February 20, 2025 at 1:54 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 473 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’23” N 7°59’22” W
Erster Rundgang @ Marrakesch

Marrakesch – Der krönende Abschluss einer faszinierenden Reise
Mit der Ankunft in Marrakesch sind wir zurück in der pulsierenden marokkanischen Welt. Die Stadt ist ein brodelndes Zentrum voller Leben, Touristen und hektischer Geschäftigkeit – ein krasser Gegensatz zu dem ländlichen Marokko, das wir nach dem Verlassen von Casablanca über die gesamte Reise hinweg erlebt haben. Die Ruhe der Berberdörfer, die weiten Landschaften und die sanfte Freundlichkeit der Menschen auf dem Land weichen hier dem Chaos und der Energie einer Stadt, die niemals stillzustehen scheint.
Wir laufen durch die Straßen von Marrakesch und nehmen die Eindrücke auf. Ein Mix aus Gerüchen liegt in der Luft: das scharfe Aroma von Benzin, die würzige Note von gegrilltem Fleisch, süßer Minztee und der Duft von frischen Orangen. Autos und Mopeds drängen sich hupend durch die engen Gassen, während Touristen unvermittelt stehen bleiben, fasziniert von den bunten Warenständen und dem geschäftigen Treiben. Zwischen all dem Chaos schiebt ein Marokkaner geschickt seine transportable Kaffeemaschine auf einem kleinen Wagen durch die Straßen, weicht den hupenden Autos aus und schlängelt sich unter niedrigen Bögen hindurch.
Ein besonderes Highlight unseres Aufenthalts ist der Bahia-Palast, ein wahres Juwel maurischer Architektur. Erbaut im 19. Jahrhundert, verzaubert uns der Palast mit seinen detailreichen Mosaiken, kunstvoll geschnitzten Holzdecken und den weitläufigen Innenhöfen, die mit Orangenbäumen und Springbrunnen geschmückt sind. Während wir durch die prunkvollen Räume schreiten, spüren wir die Geschichte dieses Ortes – einst als Residenz für einen mächtigen Großwesir gedacht, strahlt der Bahia-Palast noch heute eine königliche Eleganz aus.
Unser Rundgang durch Marrakesch findet seinen krönenden Abschluss auf dem Djemaa el-Fna, dem zentralen Markt von Marrakesch. Hier trifft sich alles: Streetfood-Stände mit duftenden Tajines und gegrilltem Fleisch, Obstverkäufer mit Bergen von Granatäpfeln und Datteln, Händler mit bunten Gewürzen, Lederwaren und kunstvollen Lampen. Musiker und Geschichtenerzähler sorgen für eine Atmosphäre, die uns in eine andere Zeit zu versetzen scheint. Der Markt von Marrakesch ist einzigartig in Marokko – die einzige Stadt, die ein echtes Nachtleben bietet. Bis Mitternacht bleibt der Platz voller Leben, beleuchtet von den warmen Lichtern der Stände und begleitet von den Rhythmen der Trommeln.
Marrakesch ist eine Stadt der Kontraste – laut und hektisch, aber zugleich voller Magie und Geschichte. Es ist ein würdiger Abschluss unserer Reise durch Marokko, ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart in einem faszinierenden Tanz begegnen.Read more
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- Day 12
- Thursday, February 20, 2025 at 7:21 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 473 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’31” N 7°59’24” W
Nächtlicher Markt @ Marrakesch

Nacht auf dem Djemaa el-Fna – Zwischen Faszination und Beklemmung
Später am Abend, zur Dämmerung, kehre ich noch einmal auf den zentralen Markt von Marrakesch zurück. Die Atmosphäre hat sich verändert – mit der untergehenden Sonne erwacht der Djemaa el-Fna zu einem noch intensiveren Spektakel. Aus allen Ecken und Winkeln erklingen unterschiedlichste Geräusche: schrille Geigentöne, das dumpfe Schlagen von Trommeln, zwischendurch Stimmen, die in verschiedenen Sprachen durcheinanderreden. Eine Gruppe von Tänzern in traditioneller Kleidung wirbelt durch die Menge, ihre Bewegungen erinnern an die Derwische aus der Türkei. Die Touristen lassen sich mitreißen, tanzen ausgelassen mit und genießen das bunte Chaos.
Natürlich werde ich an jeder Ecke angesprochen – Händler preisen ihre Spezialitäten an, drängen mich freundlich, aber bestimmt dazu, ihr Streetfood zu probieren. Ich ignoriere die Rufe und bahne mir meinen Weg weiter durch das Menschenmeer. Dann lande ich plötzlich bei einer der kuriosesten Attraktionen des Marktes: den Tieren.
Vor mir stehen Männer mit Affen an Ketten, daneben eine Gruppe, die Schlangen ausstellt. Einer der Affen sitzt auf dem Arm seines Besitzers, doch sein Verhalten lässt mich innehalten. Unentwegt dreht er sich im Kreis, zappelt, als wolle er fliehen, seine Bewegungen wirken rastlos, fast verzweifelt. Plötzlich ein Schlag – der Besitzer bringt ihn mit einer schnellen, geübten Bewegung zur Ruhe. Doch „Ruhe“ ist hier das falsche Wort. Der Affe duckt sich, zuckt kurz zusammen, als wisse er genau, was von ihm erwartet wird. Ich bleibe stehen, unsicher, ob ich weiter zusehen oder einfach weitergehen soll.
Ein paar Meter weiter werden Schlangen zur Schau gestellt. Ich beobachte, wie Touristen sich vorsichtig nähern, während die Besitzer die Reptilien mit langsamen Bewegungen in Szene setzen. Doch mein Blick wandert immer wieder zurück zu dem Affen. Die Szene lässt mich nicht los.
Der Markt ist ein faszinierender, aber auch widersprüchlicher Ort. Während die Lichter der Stände eine warme, einladende Atmosphäre schaffen und Musik durch die Nacht hallt, gibt es Momente wie diesen, die nachdenklich machen. Marrakesch ist eine Stadt voller Leben – aber an manchen Ecken zeigt sich auch eine Schattenseite, die nicht zu übersehen ist.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 11:44 AM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 477 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’35” N 7°59’16” W
Souk @ Marrakesch

Ein Vormittag auf den Märkten von Marrakesch
Auch am heutigen Vormittag ziehe ich wieder durch den Markt und die weitläufigen Marktanlagen von Marrakesch. Die Atmosphäre ist jetzt eine andere als am Abend – weniger hektisch, aber dennoch geschäftig. Händler bereiten ihre Stände vor, sortieren Waren und fegen den Staub der Nacht beiseite. Die ersten Touristen schlendern bereits durch die engen Gassen, doch es ist noch angenehm leer im Vergleich zum Trubel der Abendstunden.
Der Duft von frisch gebackenem Brot und Minztee mischt sich mit dem würzigen Aroma von Safran, Kreuzkümmel und Koriander. An den Obstständen türmen sich leuchtende Orangen, Granatäpfel und Datteln, während Stoffhändler ihre kunstvoll bestickten Tücher im Wind flattern lassen. Die Farben und Gerüche sind überwältigend, und es fällt schwer, sich nicht an jedem Stand aufzuhalten.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 12:57 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 468 m
MoroccoMarrakesch31°37’50” N 7°59’25” W
Hammam @ Marrakesch

Entspannung und Tradition – Mein Besuch in einem marokkanischen Hammam
In der marokkanischen Geschichte spielt der Hammam eine zentrale Rolle. Er ist nicht nur ein Ort der körperlichen Reinigung, sondern auch ein fester Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens. Anders als der hektische Straßenalltag von Marrakesch, der von Trubel, Farben und Geräuschen geprägt ist, bietet der Hammam einen Rückzugsort der Ruhe und Erneuerung. Am Nachmittag gönne ich mir eine Auszeit und tauche ein in dieses jahrhundertealte Ritual.
Die Tradition des marokkanischen Hammams
Der Hammam ist tief in der marokkanischen Kultur verwurzelt. Öffentliche Badehäuser befinden sich oft in der Nähe von Moscheen, da die rituelle Reinigung im Islam eine wichtige Rolle spielt. Früher hatten viele Menschen kein fließendes Wasser zu Hause, weshalb der Hammam eine essentielle Funktion übernahm. Noch heute wird er nicht nur zur Körperpflege genutzt, sondern auch als Treffpunkt – insbesondere für Frauen, die hier Zeit miteinander verbringen und sich austauschen.
Mein Hammam-Erlebnis
Zunächst werde ich mit “Savon Noir”, einer Olivenölseife mit Eukalyptusduft, eingerieben. Diese schwarze Seife weicht die Haut auf und bereitet sie auf das Peeling vor. Anschließend folgt der wohl intensivste Teil: Mit einem Kessa-Handschuh wird meine Haut kräftig abgeschrubbt. Ich sehe, wie sich abgestorbene Haut in kleinen Rollen löst – ein Zeichen dafür, dass das Peeling wirkt. Nach mehreren Wassergüssen spüre ich, wie meine Haut erfrischt und gereinigt ist.
Danach werde ich mit warmem Wasser übergossen, bevor eine Ghassoul-Maske aus Tonerde aufgetragen wird. Diese mineralreiche Erde aus dem Atlasgebirge wird traditionell für Haut- und Haarpflege verwendet. Zum Abschluss darf ich mich auf einem warmen Stein entspannen, während ich einen erfrischenden Minztee genieße.
Der Unterschied zwischen marokkanischem und türkischem Hammam
Während marokkanische und türkische Hammams auf einer ähnlichen Tradition beruhen, gibt es einige Unterschiede:
• Atmosphäre: Der marokkanische Hammam ist oft schlichter, dunkler und intimer, während der türkische Hammam meist von einer großen, hellen Kuppelhalle geprägt ist.
• Ablauf: Im türkischen Hammam spielt die Schaummassage mit Seifenschaum eine große Rolle, während im marokkanischen Hammam das Peeling mit schwarzer Seife und Kessa-Handschuh im Mittelpunkt steht.
• Wärme: Der marokkanische Hammam nutzt feuchte Hitze und Dampf, während im türkischen Hammam meist beheizte Marmorbänke zum Schwitzen verwendet werden.
Fazit – Ein Ritual der Erneuerung
Nach meinem Besuch im Hammam fühle ich mich tiefenentspannt und erfrischt. Meine Haut ist samtweich, mein Körper durchwärmt, und mein Geist vollkommen ruhig. Es ist nicht nur eine körperliche Reinigung, sondern auch eine Art innerer Neustart – ein Moment der Entschleunigung inmitten der lebendigen Stadt. Der marokkanische Hammam ist ein Erlebnis, das weit über Wellness hinausgeht – er ist ein Stück gelebte Tradition, das Besucher unbedingt ausprobieren sollten.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 4:01 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 465 m
MoroccoMarrakesch31°37’51” N 7°59’23” W
Le Jardin Secret @ Marrakesch

Eine Oase der Ruhe nach dem Hammam – Besuch im Jardin Secret
Nach meinem entspannenden Besuch im Hammam fühle ich mich wie neu geboren – meine Haut ist weich, mein Körper durchwärmt, und mein Geist völlig entspannt. Direkt neben dem Hammam liegt der Jardin Secret, ein verstecktes Gartenparadies mitten in der Altstadt von Marrakesch. Es scheint der perfekte Ort zu sein, um noch eine Weile in dieser gelösten Stimmung zu verweilen und die hektische Stadt für einen Moment auszublenden.
Beim Betreten des Gartens umfängt mich sofort eine andere Welt. Das Chaos von Marrakesch bleibt draußen, während ich zwischen grünen Pflanzen, plätschernden Brunnen und kunstvoll gestalteten Wegen entlangspaziere. Der Jardin Secret ist nicht nur ein botanisches Juwel, sondern auch ein Ort mit langer Geschichte – einst ein Palastgarten, wurde er nach Jahren des Verfalls restauriert und für Besucher zugänglich gemacht.
Doch „Ruhe“ ist hier relativ. Der Garten zieht viele Touristen an, die, genau wie ich, nach einer Auszeit vom Trubel der Stadt suchen. Dennoch schafft es der Garten, eine friedliche Atmosphäre zu bewahren. Ich setze mich auf eine der Bänke im Schatten der Bäume und lasse den Blick über die harmonische Anlage schweifen. Das sanfte Rauschen des Wassers, das Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel bilden einen beruhigenden Kontrast zum Lärm der engen Gassen draußen.
Hier kann man verweilen, durchatmen und Marrakesch aus einer anderen Perspektive erleben – als Stadt, die nicht nur laut und lebendig ist, sondern auch Orte des Rückzugs und der Stille zu bieten hat. Der Jardin Secret ist der perfekte Abschluss für meinen Hammam-Besuch und ein weiterer Beweis dafür, wie vielfältig diese faszinierende Stadt ist.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 4:28 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 467 m
MoroccoMuseum of Marrakech31°37’54” N 7°59’13” W
Alte Koran Schule @ Marrakesch

Nach meinem entspannten Besuch im Hammam und dem Jardin Secret tauche ich weiter in die faszinierende Geschichte Marrakeschs ein. Zwei Orte stehen heute auf meinem Programm: die Koubba El-Baadiyn und die alte Koranschule Medersa Ben Youssef, die sich im Zentrum der Stadt befindet.
Die Koubba El-Baadiyn – Ein verstecktes Relikt der Almoraviden
Mein erster Halt ist die Koubba El-Baadiyn, eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus der Zeit der Almoraviden-Dynastie (11.–12. Jahrhundert). Das kleine, unscheinbare Gebäude wirkt auf den ersten Blick fast unspektakulär, doch seine historische Bedeutung ist enorm. Die Koubba war einst Teil einer großen Moschee und diente vermutlich als Waschhaus für rituelle Reinigungen vor dem Gebet.
Was sofort ins Auge fällt, ist die kunstvolle Gestaltung der Kuppel. Filigrane Steinmetzarbeiten, kunstvolle Bögen und kalligrafische Inschriften zeugen von der hohen Baukunst der Almoraviden. Während ich die Struktur erkunde, stelle ich mir vor, wie dieser Ort vor fast 1.000 Jahren genutzt wurde – ein faszinierendes Stück marokkanischer Geschichte, das inmitten des modernen Trubels fast übersehen wird.
Medersa Ben Youssef – Ein Meisterwerk islamischer Architektur
Von dort aus geht es weiter zur Medersa Ben Youssef, einer der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Marrakeschs. Diese alte Koranschule, die im 14. Jahrhundert gegründet und später unter den Saadiern im 16. Jahrhundert erweitert wurde, war einst die größte ihrer Art in Nordafrika.
Schon beim Betreten spüre ich die besondere Atmosphäre dieses Ortes. Der Innenhof ist ein architektonisches Meisterwerk: kunstvolle Zellij-Mosaiken, geschnitzte Zedernholztüren und filigrane Stuckarbeiten schmücken die Wände. In der Mitte des Hofes befindet sich ein ruhiger Wasserbrunnen – ein Symbol für Reinheit und Wissen.
Ich gehe weiter durch die engen Gänge und werfe einen Blick in die kleinen Schlafräume der Studenten. In diesen bescheidenen Kammern lebten einst bis zu 900 Schüler, die hier den Koran und islamische Wissenschaften studierten. Die Vorstellung, dass dieser Ort jahrhundertelang ein Zentrum des Lernens war, ist beeindruckend.
Von der oberen Galerie aus betrachte ich noch einmal den Innenhof. Die Symmetrie, die kunstvolle Gestaltung und die Stille machen die Medersa Ben Youssef zu einem Ort, der Geschichte und Spiritualität vereint.
Fazit – Marrakeschs verborgene Schätze
Die Koubba El-Baadiyn und die Medersa Ben Youssef könnten unterschiedlicher nicht sein – die eine ein schlichtes, fast vergessenes Relikt aus der Zeit der Almoraviden, die andere ein prachtvolles Beispiel islamischer Architektur und Bildung. Beide Orte erzählen auf ihre Weise von der reichen Geschichte Marrakeschs und machen deutlich, wie tief die Stadt in Tradition und Kultur verwurzelt ist.
Während ich wieder in die belebten Straßen der Medina eintauche, spüre ich einmal mehr die einzigartige Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die Marrakesch so besonders macht.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 5:12 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 461 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’34” N 7°59’21” W
Djemaa el Fna @ Marrakesch

Nach dem lebhaften Abend gestern stehe ich erneut auf dem Djemaa el Fna, dem zentralen Markt in Marrakesch. In der Hand halte ich einen Becher mit frisch gepresstem Orangensaft – süß, erfrischend und genau das Richtige, um den neuen Tag zu begrüßen. Doch anstatt mich direkt ins Getümmel zu stürzen, bleibe ich einfach stehen und beobachte.
Der Platz wirkt jetzt noch anders als am Vorabend. Während gestern die Garküchen den Markt beherrschten, ist es am Morgen erstaunlich aufgeräumt. Keine Streetfood-Stände, keine Rauchschwaden von brutzelndem Fleisch, keine flackernden Lichter – stattdessen sehe ich eine freie Fläche, über die eine Straße führt. Doch lange wird es nicht so bleiben.
Langsam beginnt die Verwandlung. Die Straße ist nun nur noch von Fußgängern bevölkert, und die Polizei patrouilliert über den Platz. Gleichzeitig tauchen die ersten Streetfood-Verkäufer auf und schieben kunstvoll ihre hölzernen Handkarren an ihren Platz. Innerhalb weniger Stunden wird hier wieder eine kulinarische Welt entstehen – ein Ritual, das sich jeden Tag aufs Neue wiederholt.
Während sich der Markt neu formiert, erfüllt eine Mischung aus Geräuschen, Stimmen und Musik die Luft. Die ersten Schlangenbeschwörer haben sich bereits in Position gebracht, und ihre Flötenklänge vermischen sich mit dem rhythmischen Trommeln einiger Musiker. Touristen lassen sich Schlangen um den Arm wickeln, posieren für Fotos und zahlen bereitwillig für das exotische Erlebnis. In einer anderen Ecke sitzen Frauen mit Hennapaste und bieten kunstvolle Tattoos an, während ein Ballonverkäufer mit bunten Heliumballons durch die Menge streift.
Ich beobachte die Szene weiter. Sonnenbrillenverkäufer stehen mit ihren Boards voller gefälschter Designerbrillen in kleinen Gruppen beisammen, während einige Schritte weiter Männer mit Affen auf den Schultern versuchen, Touristen für ein Foto zu überreden. Die Affen wirken nervös, gezwungen zum Stillhalten – ein Anblick, der nicht nur faszinierend, sondern auch fragwürdig ist.
Neben mir preist ein Orangenverkäufer seine frischen Säfte an, während ein anderer Mann versucht, nebenbei noch Kreditkarten oder mobiles Datenvolumen zu verkaufen – ein kurioser Mix aus traditionellem Markt und moderner Geschäftsidee. Auf den umliegenden Dachterrassen der Cafés und Restaurants sitzen vor allem Touristen. Mit Tee oder Kaffee in der Hand beobachten sie das bunte Treiben von oben – eine etwas distanzierte, aber entspannte Perspektive auf das Chaos des Marktplatzes.
Plötzlich fällt mir ein Mann auf, der auf dem Platz herumläuft und einen Fußball-Weltmeisterpokal verkaufen will. Was zunächst skurril wirkt, passt irgendwie in das Gesamtbild dieses Ortes: Hier gibt es nichts, was es nicht gibt.
Und natürlich bleibe auch ich nicht unbemerkt. Immer wieder werde ich angesprochen – eine Frau versucht mir ein Päckchen Papiertaschentücher zu verkaufen, nur ein einzelnes. Direkt neben ihr bettelt jemand um ein paar Dirham, während ein Händler mich freundlich, aber bestimmt auf seine Waren aufmerksam macht.
Marrakesch zeigt sich hier in seiner ganzen Intensität – ein endloses Schauspiel aus Menschen, Waren, Klängen und Gerüchen. Der Djemaa el Fna ist kein gewöhnlicher Markt. Er ist eine Bühne, eine Tradition, ein tägliches Spektakel, das nie stillsteht. Und ich stehe mittendrin – mit meinem Orangensaft in der Hand und staune über das, was sich um mich herum entfaltet.Read more
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- Day 13
- Friday, February 21, 2025 at 7:22 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 481 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’27” N 7°59’22” W
Abschlussessen @ Marrakesch

Abschied von Marokko – Ein letzter Abend in Marrakesch
Unsere Reise durch Marokko neigt sich dem Ende zu. Morgen trennen sich unsere Wege, und die Gruppe reist zurück in ihre Heimatländer – nach Australien, Kanada, die Schweiz und Deutschland. Einige bleiben noch ein wenig länger, erkunden Marokko weiter oder setzen ihre Reise in die Türkei oder andere Länder fort. Doch heute Abend sind wir noch einmal alle zusammen, um unsere Erlebnisse Revue passieren zu lassen und diese gemeinsame Zeit gebührend abzuschließen.
Die vergangenen Tage waren intensiv, abenteuerlich und unvergesslich. Wir haben Marokko in all seinen Facetten erlebt – von der geschäftigen Metropole Casablanca über die malerischen Gassen von Chefchaouen und die weiten Landschaften des Hohen Atlas bis hin zu einer Nacht im Wüstencamp. Wir haben uns durch verwinkelte Medinas treiben lassen und sogar einem Schneeeinbruch auf einem Pass getrotzt, sind über belebte Märkte geschlendert und schließlich in Marrakesch angekommen, wo das bunte Treiben der Stadt unseren Abschied begleitet.
Für unser letztes gemeinsames Abendessen haben wir ein touristisch internationales marokkanisches Restaurant gewählt. Der Duft von Gewürzen liegt in der Luft, und als unser Essen serviert wird, ist es noch einmal ein kulinarischer Höhepunkt: Chicken Lemon Tajine mit Couscous – ein Gericht, das die Aromen Marokkos perfekt einfängt und diesmal darf auch ein Nachtisch nicht fehlen.
Während wir essen, tauschen wir Erinnerungen aus, lachen über kleine Missgeschicke und staunen noch einmal über die Erlebnisse der letzten Tage. Die Reise hat uns nicht nur Marokko nähergebracht, sondern auch uns als Gruppe zusammengeschweißt. Fremde, die sich vor Kurzem noch nicht kannten, sind zu Freunden geworden – verbunden durch dieses gemeinsame Abenteuer.
Als die Teller leer sind und die Gespräche langsam ruhiger werden, spüre ich eine Mischung aus Dankbarkeit und Wehmut. Es war eine Reise voller Kontraste und Emotionen, und morgen wird jeder wieder seinen eigenen Weg gehen. Doch eines ist sicher: Marokko hat uns alle auf seine ganz eigene Weise berührt.
Mit diesem Gedanken hebe ich mein Glas auf die Reise, auf die Menschen, die ich kennenlernen durfte, und auf die Erinnerungen, die bleiben werden – weit über diesen letzten Abend hinaus.Read more
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- Day 14
- Saturday, February 22, 2025 at 12:56 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 476 m
MoroccoDjemaa el Fna31°37’28” N 7°59’21” W
Letzter Vormittag @ Marrakesch

Ein entspannter letzter Vormittag in Marrakesch
Mein letzter Tag in Marrakesch beginnt ruhig. Ich lasse mir Zeit, trinke einen frischen Minztee und beobachte das bunte Treiben um mich herum. Die Stadt erwacht langsam, doch schon jetzt liegt der Duft von Gewürzen, frisch gebackenem Brot und geröstetem Kaffee in der Luft.
Trotz der entspannten Stimmung möchte ich den Vormittag noch einmal nutzen, um die besondere Atmosphäre dieser Stadt aufzusaugen. Ich schlendere durch den Souk, wo Händler ihre Waren lautstark anpreisen. Überall gibt es etwas zu entdecken: kunstvoll gewebte Teppiche, handgefertigte Keramik, glänzende Lampen und fein duftende Seifen. Ich lasse mich treiben.
Anschließend zieht es mich noch auf den Markt. Die Stände sind gefüllt mit frischem Obst, Nüssen, Oliven und exotischen Gewürzen. Ich koste reife Datteln, bestaune kunstvoll arrangierte Auslagen und beobachte, wie die Einheimischen geschickt einkaufen und feilschen.
Zum Abschluss meiner Reise mache ich Halt in einer traditionellen marokkanischen Bäckerei. Die Auswahl ist überwältigend: süße Gebäckstücke mit Honig und Mandeln, knusprige Kekse mit Sesam und zarte Blätterteigtaschen mit Dattelfüllung. Ich entscheide mich für eine kleine Auswahl, setze mich in die Sonne und lasse mir die Köstlichkeiten auf der Zunge zergehen. Ein süßer Abschied von Marrakesch – voller Erinnerungen, die noch lange nachklingen werden.Read more
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- Day 14
- Saturday, February 22, 2025 at 5:20 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 477 m
MoroccoMarrakesh Menara Airport31°36’10” N 8°1’33” W
Abschied @ Airport Marrakesch

Abschied von Marrakesch und Marokko
Nun ist er gekommen, der Moment des Abschieds von Marrakesch. Nach zwei intensiven Wochen voller Eindrücke, Begegnungen und Erlebnisse heißt es nun, die Stadt hinter mir zu lassen. Eine glückliche Fügung, dass Nadine ihren Flug noch umbuchen und vorverlegen konnte – ihr Flug nach Zürich geht nur zehn Minuten vor meinem. Das passt perfekt, denn so kann ich den bereits gebuchten Flughafentransfer von ihr einfach mitnutzen. Eine bequeme und entspannte Lösung für den letzten Weg zum Flughafen.
Dort angekommen, geht dann alles ganz schnell. Dank meines Business-Class-Tickets kann ich über den Fasttrack direkt durch die Sicherheits- und Passkontrolle gehen. Kein langes Warten, kein Anstehen – so bleibt noch etwas Zeit, um in Ruhe Abschied zu nehmen.
Am Gate lade ich Nadine zu einem letzten Kaffee ein – eine kleine Geste des Dankes, nicht nur für die Mitfahrgelegenheit zum Flughafen, sondern auch für die gemeinsame Zeit. Zwei Wochen lang waren wir die deutschsprachigen Reisenden „von der ersten Bank im Bus“. Es war eine angenehme sehr schöne Begleitung, voller interessanter Gespräche und schöner Momente, besonders während der langen Fahrten oder beim Rundgang durch Chefchouen.
Dann ist es soweit – wir verabschieden uns. Vielleicht führt uns der Weg ja irgendwann wieder zusammen, sei es in Heidelberg oder in den Bergen rund um Appenzell im Alpstein-Gebiet. Wer weiß? Die Welt ist klein, und das Reisen hält oft überraschende Begegnungen bereit. Ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen!Read more
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- Day 14
- Saturday, February 22, 2025 at 6:01 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 469 m
MoroccoMenara31°36’21” N 8°1’23” W
Business Class —> LIS @ TAP Portugal

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- Day 14
- Saturday, February 22, 2025 at 8:42 PM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 96 m
PortugalJardim do Castelo de São Jorge38°42’48” N 9°7’60” W
Nightwalk @ Lissabon

Ein nächtlicher Spaziergang durch Lissabon und ein unerwartetes Flughafen-Abenteuer
Meine Rückreise führt mich über Lissabon, wo ich etwa 13 Stunden Zeit habe, die Stadt zu erkunden. Eigentlich wollte ich den Abend mit einem schönen Spaziergang beginnen und von der Burg einen tollen Überblick über die Stadt genießen. Doch leider stelle ich schnell fest, dass es außerhalb der Burg keine Aussichtspunkte gibt – meine ursprüngliche Idee fällt ins Wasser. Kein Problem, denke ich mir, und mache mich auf den Weg zur ältesten Ampel der Welt, die auf Apple Maps verzeichnet ist. Doch an dem Ort, an dem die Ampel laut Plan stehen sollte, finde ich… weit und breit keine Ampel. Enttäuscht, aber noch immer neugierig auf die Stadt, entscheide ich mich, die Straßenbahn zu nehmen und fahre ins Vergnügungsviertel.
In einer charmanten Bar lasse ich mich nieder, genieße die Atmosphäre bei Live-Musik und gönne mir ein letztes Bierchen, um die Reise und die Erlebnisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Es ist ein perfekter Abschluss eines langen und erlebnisreichen Tages, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen mache.
Am Flughafen angekommen, kommt der erste Dämpfer: Die Sicherheitskontrolle ist bereits geschlossen, und ich kann nicht mehr in den Sicherheitsbereich gelangen. Ein kleiner Schock, aber ich nehme es gelassen. Um 3:00 Uhr morgens öffnet sich die Sicherheitskontrolle endlich, und ich kann den Bereich betreten. Die restliche Wartezeit verbringe ich in der Lounge von TAP Portugal, wo ich mich in bequemen Sesseln entspanne und auf meinen Weiterflug warte.
Es ist eine lange Nacht, aber irgendwie gehört sie auch zu den Reiseerfahrungen dazu – unerwartet und mit einem kleinen Abenteuer am Ende. Doch der nächste Flug ist schnell und der Flughafenstress bald vergessen.Read more
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- Day 15
- Sunday, February 23, 2025 at 6:30 AM
- ⛅ 9 °C
- Altitude: 94 m
PortugalPraça do Aeroporto38°46’17” N 9°7’51” W
Wartezeit @ LIS

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- Day 15
- Sunday, February 23, 2025 at 8:59 AM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 91 m
PortugalPraça do Aeroporto38°46’5” N 9°7’50” W
LIS —> FRA @ TAP Portugal

Eine turbulente Heimreise – von Lissabon nach Ladenburg
Nach einer unbequemen Nacht am Flughafen von Lissabon kann es endlich losgehen. Ich steige in den A320 Richtung Frankfurt und freue mich darauf, bald wieder zu Hause zu sein. Doch es dauert nicht lange, bis sich erste Verzögerungen ankündigen.
Was nicht unbedingt von Vorteil ist, wenn man in der Business Class in Reihe eins oder zwei sitzt: Man bekommt einfach alles mit. So höre ich, dass am Flugzeug ein technischer Fehler aufgetreten ist, der noch behoben werden muss. Immer wieder gehen Mechaniker ins Cockpit, sprechen mit den Piloten und arbeiten an der Maschine. Die Minuten ziehen sich, doch schließlich ist die Reparatur abgeschlossen – mit zwei Stunden Verspätung können wir endlich starten.
Während des Fluges fällt mir auf, dass es sich offenbar um einen Ausbildungsflug handelt. Zumindest wirkt es so, denn eine der Flugbegleiterinnen wird von ihren Kollegen strategisch in Abläufe eingewiesen und erhält zahlreiche Erklärungen zur Vorgehensweise. Nichts Dramatisches, aber in Kombination mit der vorherigen Panne trägt es nicht unbedingt zur Beruhigung bei.
Letztlich kommen wir sicher in Frankfurt an. Doch wie zu erwarten, hat die Verspätung Folgen: Mein gebuchter Zug ist längst weg. Stattdessen erwartet mich das übliche Chaos bei der Deutschen Bahn – Zugausfälle, Verspätungen und unklare Informationen verzögern meine Weiterreise erheblich. So komme ich schließlich nicht wie geplant um 14:20 Uhr, sondern erst um 16:45 Uhr in Ladenburg an.
Es war eine lange, unruhige Heimreise, aber am Ende zählt: Ich bin angekommen. Und nach so einem Tag gibt es wohl kaum etwas Schöneres, als endlich die Tür hinter sich zu schließen und anzukommen.Read more