Via Gottardo

July - August 2021
Zu Fuss über den berühmten Gotthard... Das wollte ich schon länger einmal. In drei Wochen werde ich diesen Sommmer von Luzern nach Chiasso wandern. Mal alleine, mal zu zweit, aber immer begleitet von diesem eindrücklichen, sagenumwobenen Berg. Read more
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  • Day 22

    Tremona

    August 14, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 27 °C

    An meinem letzten Ferientag fuhr ich nach Tremona, das eine spannende Geschichte hat. Im Tourismusbüro kann man sich 3D-Brillen ausleihen, um dann zwischen den historischen Ruinen zu wandeln und zu hören und zu sehen, wie Tremona im Mittelalter ausgesehen hat.Read more

  • Day 20

    Monte Generoso

    August 12, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach meinem anstrengenden Tag gestern, schlief ich heute ein bisschen aus und machte mir einen gemütlichen Morgen. Erst gegen halb zehn lief ich von meinem Studio los in Richtung Monte Generoso.

    Ab Bellavista, einer Mittelstation der Zahnradbahn, begegneten mir erstmals Menschen. Dafür sehr viele mit alle dem gleichen Ziel: der Gipfel und die Gipfelstation. Anstatt direkt zur Gipfelstation hochzugehen, bog ich kurz davor ab auf einen Wiesenweg, der einen Schlenker machte und an mehreren verfallenen Steinhäusern vorbeiführte, die früher zur Aufbewahrung von Schnee verwendet worden waren, um die Milch im Sommer kühlen zu können.

    Es folgte ein sehr steiles Stück einen Hang hoch, dann ein letzter Anstieg, wo sich Leute mit schönen Schuhen und feinen Sandalen hochkämpften, und ich stand auf dem Gipfel. Genau auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz.

    Nach einer süssen "Belohnung" im Restaurant fuhr ich mit der Zahnradbahn runter bis zur Mittelstation "San Nicolae", von wo aus ich zurück nach Salorino lief.
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  • Day 19

    Salorino-Chiasso-Como

    August 11, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    Meine letzte Etappe brach an. Da es heiss werden sollte, startete ich sie schon relativ früh am Morgen, um die kühleren Stunden zu nutzen.

    Von Salorino aus, wo mein Ferienstudio ist, wanderte ich los. Durch den Wald nach Castel San Pietro, wo ich auf den "richtigen" Wanderweg hätte treffen sollen. Leider war aber ein Stück wegen einem Hangrutsch gesperrt, so dass ich kurz der Strasse nachlaufen musste. Von da an ging es gut vorwärts, durch Wälder und Dörfer (eines hiess "Lattecaldo") bis zur Kirche San Martino, wo ich die Aussicht genoss. Nun ging es bergab und ich kam schon bald in Chiasso an, meinem Endziel dieser Wanderung.

    Da es noch früh war, beschloss ich, zum südlichsten Punkt der Schweiz weiterzuwandern. Der Weg führte tief in den Wald, bis ich plötzlich auf einen Grenzzaun stiess. Ich ging ihm ein paar Schritte entlang und erreichte die Markierung des südlichsten Punktes. An einer Stelle des Zaunes gab es einen Durchgang, um auf die italienische Seite zu gelangen. Ich entschied, bis Como weiterzuwandern. So lief ich noch etwa zwei Stunden durch den Wald, eine steile Strasse hinunter und unter einer Autobahn hindurch, bis ich am Comersee angelangt war. Dem See entlang erreichte ich das Zentrum rasch. Die Stadt anschauen mochte ich aber nicht mehr, nach 8 Stunden wandern. Darum setzte ich mich in den Schatten, genoss die herrliche Aussicht und fuhr dann mit dem Zug zurück nach Mendrisio.
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  • Day 18

    Morcote-Mendrisio

    August 10, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach einem guten Frühstück in der Sonne am Seeufer, ging ich in den botanischen Garten von Morcote. Ich machte einen kleinen Rundgang und setzte mich dann auf eine Bank, um zu lesen. Mein Schiff, das mich auf die andere Seeseite bringen sollte, fuhr erst kurz vor Mittag.

    Von Brusino wanderte ich los in Richtung Gipfel des Monte San Giorgio. Vor dem höchsten Punkt ging es aber wieder runter. Ich folgte einem Abzweiger zu einer Aussichtsterrasse, wo eine Schlucht und ihre Kalksteinschieferwände sowie einige Fossilien, die dort gefunden worden waren, bewundert werden konnten.

    Nun ging der Weg in der prallen Sonne weiter. Erst an Feldern vorbei, dann durch die schönen Dörfer Meride und Tremona. Schon bald erreichte ich den Stadtrand von Mendrisio. Leider musste ich von dort der Strasse entlang durch ein Industriequartier laufen, was bei dieser Hitze nicht gerade angenehm war. Zum Glück erreichte ich schon bald den Bahnhof.

    Nach einem Abstecher in der Migros, um mich für die nächsten 4 Tage mit Essen einzudecken, fuhr ich mit dem Postauto den Hügel hoch nach Salorino, wo mich ein tolles Studio erwartete.
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  • Day 17

    Lugano-Morcote

    August 9, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 28 °C

    Dem Seeufer entlang liefen wir von Lugano nach Paradiso, wo die heutige Etappe startete. Steile Treppen und kurvige Wege führten uns auf den Monte San Salvatore, wo wir eine grandiose Aussicht auf den See und die umliegenden Berge und Dörfer und Städte hatten.

    Nach einer kurzen Pause, ging es den Berg auf der anderen Seite wieder hinunter. Zum Glück durch den kühlen Wald, denn mittlerweile war es sehr heiss geworden und die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel. Unterwegs entdeckten wir einen kleinen Siebenschläfer im Wald, der uns aus seinen grossen, runden Augen neugierig von einem Baum aus ansah.

    Nach dem Wald folgte eine lange, sehr steile Treppe, die durch enge Steingassen und durch Mauertore hindurch bis zur Kirche Santa Maria del Sasso führte. Dort eröffneten sich uns eine spektakuläre Aussicht auf den See.

    Nun war es nicht mehr weit bis an den See und ins Zentrum von Morcote. Mit einem Glacé schlenderten wir dem Ufer entlang und gingen dann noch kurz baden, bevor Markus heimfuhr und ich in meine Unterkunft ging.
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  • Day 16

    Monte Tamaro

    August 8, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 15 °C

    Da das Wetter uns gestern einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, starteten wir heute einen neuen Versuch, auf den Monte Tamaro zu fahren. Die Sonne schien und schon am Morgen war es heiss. Nur ein paar weisse Wolken waren am Himmel zu sehen. Doch als die Gondel uns auf den Gipfel brachte, schienen wir das schöne Wetter hinter uns zu lassen. Der Monte Tamaro und seine Umgebung waren wolkenverhangen, neblig und kalt und nur zwischendurch blitzte die Sonne dazwischen auf und beschien ein Stück eines Berghanges.

    Lange blieben wir darum nicht oben und fuhren bald wieder zurück nach Lugano, um den Nachmittag am See mit Schwimmen, Lesen und Entspannen zu verbringen.
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  • Day 15

    Goldmine in Sessa

    August 7, 2021 in Switzerland ⋅ 🌧 21 °C

    Heute wollten wir eigentlich auf den Monte Tamaro gehen, doch entgegen dem Wetterbericht, regnete es. Also beschlossen wir, die alte Goldmine von Sessa zu besuchen. Von Ponte Tresa aus ging es mit dem Postauto einen Hügel hinauf, wo nichts zu sein schien, ausser ein paar verlorener Häuser.
    Von aussen sah auch die Goldmine nach wenig aus. Umso überraschter war ich, dass die Führung über eine Stunde dauerte und wir sehr viel zu sehen bekamen in der Mine. Auch heute wäre die Mine noch genauso ergiebig, wie an heutigen Abbaustellen. Nur lohnt sich der Betrieb wegen den Umwelt- und Arbeiterschutzvorschriften wirtschaftlich nicht mehr.
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  • Day 14

    Isone-Lugano

    August 6, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 26 °C

    Vom beschaulichen Dorf Isone ging es erneut in den Wald und dort den Wald hoch. Wir kamen an einem schönen Wasserfall vorbei, dem weitere folgten. Zwischen den Bäumen erhaschten wir immer wieder schöne Blicke auf die umliegenden Berge und Dörfer. Erneut mussten wir mehrere Bäche überqueren und gerade beim schmalsten Bach rutschte ich aus und landete unsanft auf einem Stein, die Füsse im Wasser. Zum Glück trocknete mich die Sonne rasch.

    Als wir aus dem Wald herauskamen, ging es nur noch leicht bergauf, vorbei an vereinzelten Steinhäusern. Dann ging es hinunter nach Tesserete, wo wir eine kurze Pause einlegten.

    Nun war es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel. Leicht bergauf, über einen matschigen Waldweg und dann wieder bergab auf einem Kiesweg, erreichten wir schon bald Comano mit seiner schönen Kirche im Zentrum. Von dort nahmen wir das Postauto nach Lugano.

    Unser Hostel ist in einer prächtigen, alten, rosafarbenen Villa mitten in einem Palmenwald und hat sogar einen Pool.

    Nach dem Einchecken gingen wir in die Innenstadt und verbrachten den restlichen Nachmittag am See. Das Wasser war herrlich zum Schwimmen.
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  • Day 13

    Bellinzona-Isone

    August 5, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach den zwei Regentagen wurden wir heute einmal mehr von der Sonne verwöhnt. Von Bellinzona aus ging es der Strasse entlang nach Giubiasco und von dort zuerst an ein paar Dörfen vorbei, bevor es in den Wald und in die Höhe ging. Wir mussten dabei mehrere Bäche überqueren, teilweise war der Weg selber - mal wieder - zu einem Bach geworden.

    Plötzlich lichtete sich der Wald und ein Steinhaus mit einer Transportseilbahn tauchte auf. Noch ein kleines Stück weiter ging es bergauf, diesmal aber angenehm leicht über eine Wiese. Dann erreichten wir den Schiessplatz von Isone und den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe.

    Zurück im Wald ging es nun bergab, bis wir auf einmal auf einer wunderschönen Anhöhe standen. In der Sonne machten wir dort eine kurze Pause und genossen das Bergpanorama.

    Bald erreichten wir Isone. Weil erst früher Nachmittag war, beschlossen wir spontan, nach Locarno zu fahren und dort den restlichen Nachmittag am See zu verbringen.
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  • Day 12

    Bellinzona

    August 4, 2021 in Switzerland ⋅ 🌧 16 °C

    Heute hatten wir einen sehr verregneten Tag und waren froh, kein neues Ziel erreichen zu müssen.
    Wir besichtigten die drei Burgen von Bellinzona und ihre Museen/Ausstellungen. Unterwegs wurden wir kräftig geduscht.

    Besonders interessant fand ich - neben den Burgen an sich natürlich - die Fotoausstellung zum Bau des Ceneri-Tunnels. Die Aussicht von den begehbaren Burgmauern war trotz der Wolken schön und hatte sich gelohnt.
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