Badawi Trail

October 2023
A 23-day adventure by MartinFriedrich Read more
  • 26footprints
  • 5countries
  • 23days
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  • 12.0kkilometers
  • 7.7kkilometers
  • Day 2

    Ankunft in Aqaba

    October 6, 2023 in Jordan ⋅ ⛅ 33 °C

    Ankunft in Aqaba

    Die leicht nervöse Vorfreude auf ein Abenteuer, dass es so nicht nicht gegeben hat, steigt. Ein Oldtimer Rally durch den nahen Osten, davon 10 Tage durch Saudi Arabien, ist ein Primeur, den wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wir werden am 10. Oktober in Aqaba, Jordanien, starten, Saudi Arabien durchqueren bis in die Emirate, dann via einen Abstecher durch den Oman nach Dubai, wo wir hoffentlich wohlbehalten am 26. Oktober eintreffen werden.

    Da die Flüge nach Aqaba nicht so häufig sind, fliegen wir schon am 5. Hansueli wird noch Ammann und Petra erkunden, während ich zwei Tage am Strand geniessen werde (nein, ich bin kein Kulturbanause, aber wir haben Jordanien schon mit der Familie bereist).

    Mein Zimmer im Kempinsky (Rally-Hotel) blickt auf den Sandstrand, das Hotel-Pool und das rote Meer, auf welchem sich Touristenschiffe, Frachter, Wasserskiboote und viele andere tummeln. Da ich für einmal die Badehose nicht vergessen habe (nur Zahnbürste und Zahnpasta) werde ich den Tag badend verbringen.
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  • Day 3

    Relaxen in Aqaba

    October 7, 2023 in Jordan ⋅ ⛅ 29 °C

    Bis jetzt konnte man meine Posts nicht sehen, ich hatte die falschen privacy settings gewählt, mein Dank an Mia, die das Problem für mich lösen konnte.

    Bevor es losgeht, sind zwei Tage relaxen angesagt. Gestern erkundete ich Aqaba, das - so weit ich mich erinnere - noch ziemlich ähnlich aussieht wie vor 10 Jahren, als wir hier waren. Abends genossen wir ein lustiges Abendessen in der Gesellschaft von drei anderen Teilnehmern, die wie ich schon an der Sahara Challenge mitmachten. Engländer sind einfach lustig und unkompliziert, die gute Laune ist uns selbst dann nicht vergangen, als wir eine Stunde aufs Essen warten mussten.

    Heute morgen wurde die Meeresruhe durch einen durchdringenden Flugzeuglärm gestört - eine Iljuschin (!) Transportmaschine flog den Flughafen Aqaba an, was das wohl bedeutet?
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  • Day 4

    Krieg ? und jordanische Bürokratie

    October 8, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 28 °C

    Von unserem Hotel sehen wir ins israelische Eilat hinüber (Foto), weshalb wir uns die Frage stellen, ob die kriegerischen Auseinandersetzungen einen Einfluss auf unsere Reise haben werden. Abgesehen davon, dass die neu ankommenden Teilnehmer nicht mehr über Israel anfliegen können, spürt man hier nichts und wir hoffen, dass dies auch so bleibt und sich die feindlichen Handlungen nicht auf den ganzen nahen Osten ausdehnen.
    Auf der positiveren Seite: heute holen wir das Auto, welches hoffentlich versichert und anspringend im Hafen steht.
    Steve und Richard haben ihre Fahrzeuge nicht mit Cars, unserer Transportgesellschaft, verschifft, welche zwar günstiger war, aber die Versicherungssachen nicht erledigte. Das hiess für die beiden: Fahrt zur Versicherungsagentur (10 km ausserhalb), warten, diskutieren (zB weshalb Oldtimer nicht alle Motorennummern haben), und dies in einem rauchgeschwängerten Büro mit 5 Beamten und einem überwachenden Polizisten und einer Kantine und einem WC, worüber ich lieber nicht schreiben (sowieso nur hearsay). Als sie endlich ein gestempeltes Papier erhielten, zurück an den Hafen zur Zollbehörde, die wiederum stempelte, was dann den Versicherungsagenten - wieder zurück - zu einem weiteren Stempel vorgelegt werden musste. Die beiden waren neun Stunden dafür unterwegs…, das Auto haben sie natürlich erst heute.
    Dafür spendierte ich ihnen ein Bier und beim gemeinsamen libanesischen Nachtessen waren alle wieder bester Laune.
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  • Day 5

    Letzter Tag in Aqaba

    October 9, 2023 in Jordan ⋅ ⛅ 32 °C

    Gestern abend wagten wir uns mit unseren englischen Freunden in die Stadt und assen - nach einem Drink in einem englischen Pub (!) voll mit Engländern - im Restaurant Neptune ein jordanisches Dinner (siehe Foto). Ein Eintopf mit Poulet, Gemüse und viel Käse… (und genau, etwa so schwer aufliegend wie ein Fondue). Am Tisch von links nach rechts: Richard, seine Frau Faith, Kerry, ich, Hansueli, Steve, Kerrys Ehemann.
    Heute mussten wir uns ums Auto kümmern, das wir irgendwo in the middle of nowhere im Aqabaischen Hinterland holen mussten. Nun, alles klappte perfekt.
    Jacqueline (der Hintergrund für die Benamsung des Autos folgt später) fährt bestens und wurde von der Organisation abgenommen, so dass wir morgen starten dürfen. Auch die Kalibrierung unseres Tripmasters hat perfekt geklappt, so wissen wir stets, wann wir wie weit gefahren sind.
    Die stylische Wüstenkappe erhielten wir von Hero, sonnenschutzmässig kann nichts mehr passieren.
    Heute abend ist das Welcome Dinner bevor es morgen früh ernst wird.
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  • Day 6

    Tag 1 - Vom roten zum toten Meer

    October 10, 2023 in Jordan ⋅ ⛅ 29 °C

    What a day! Es fing ja gut an, püntklich um 0913 fuhren wir los, ca. 165 km bis zu einem Kaffee, wo wir allerdings nur gerade 5 Minuten Zeit hatten, bis wir zur ersten Regularity aufbrechen mussten. Regularity heisst für eine unbekannte Anzahl km eine vorgegebene Geschwindigkeit einhalten. Wir waren zu langsam, weil es steil bergauf ging, was mit einem 2 Tönner nicht so schnell geht. Danach fuhren wir zu little Petra, wo es - wie bei big Petra - einige Nabatäer Kunstwerke zu bestaunen gab (siehe Fotos). Für das Mittagessen schlossen wir zwei uns einer Reisegruppe an - jedenfalls fürs Buffett - weshalb wir kostenlos speisten - und nein, wir hatten kein schlechtes Gewissen, es war ja auch weder viel noch gut. Nach 90 Minuten checkten wir planmässig aus und freuten uns auf die nächste Regularity. Zu früh gefreut! Als wir ankamen war schon ein Stau mit allen vor uns gestarteten Autos, denn die Polizei blockierte uns. Grosses Fragezeichen??? Nun, bald machte das Gerücht die Runde, das ein paar Unverbesserliche gerast waren und die Polizei uns deshalb die Regularity nicht fahren lassen wollte. Nach rund 2 Stunden Palaver und warten, selbst Rabia, die Frau von Daniel Schlatter, Marokkanerin, konnte nichts erreichen. Finalmente fuhren wir all ein einer Kolonne von der Polizei begleitet ins Mövenpick Hotel am toten Meer. Halt! Unsere Jacqueline hat überhitzte Bremsen, weshalb wir für 20 Minuten anhalten mussten, bewacht oder beobachtet von 6 Polizisten. Noch nie habe ich mich so sicher gefühlt. Trotzdem kamen wir im Pulk an, da wir immer wieder gestoppt wurden. So, jetzt gehts zum Nachtessen, ich bin gespannt, wie die Gerüchte weiter gesponnen werden.

    Legende zu den Fotos: 1 Hansueli hat Geburtstag, 2 Aqaba by night, 3 Last Drink, 4/5 unterwegs in der Wüste, 6-9, 11, Little Petra, 10 Wir, 11 Warten auf den Entscheid der Polizei, 12-14, Passfahrt, mit entsprechend überhitzten Bremsen, immerhin bewacht von 6 Polizisten
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  • Day 7

    Tag 2 - Totes Meer nach Amman

    October 11, 2023 in Jordan ⋅ 🌙 22 °C

    Nach der späten Ankunft im Mövenpick Hotel am toten Meer, wo ich mit der Familie vor 10 Jahren schon einmal war, genossen wir ein feines Abendessen. Das Hotel ist zwar ein bisschen in die Jahre gekommen, aber immer noch schön inmitten eines Palmengartens gelegen. Heute morgen wachten wir früh auf, um noch ein Bad, bzw eine Liegung im Meer zu geniessen. Der Meeresspiegel ist etwa 30 Meter tiefer als vor 10 Jahren, weshalb sie ein neue Treppe als Zugang bauen mussten. Es wird zuviel Wasser abgeschöpft für Bewässerung und das tote Meer hat keinen Zufluss. Lustig ist das Baden darin trotzdem.
    Der Rally-Tag fing gut an, mit Tanken und einer schönen Fahrt durch Haine, Dörfer und Wüste. Die Regularity wäre gut gewesen, wenn ich nicht bei der letzten Abzweigung die falsche Strasse genommen hätte, zwar nur kurz, aber dennoch. Danach fuhren wir Richtung Amman, bis uns in einem Dorf eine Fahrerin, die am Strassenrand geparkt war und ohne zu schauen in die Strasse einbiegen wollte, den hinteren Kotflügel demolierte. Das Ganze passierte neben einer Schule, die gerade aus war, weshalb wir in kürzester Zeit von vielen Leuten umgeben waren. Obwohl wir uns zuerst ein wenig unsicher fühlten, versicherten uns die meisten, dass wir Freunde seien - Habibi - worauf wir uns entspannten. Nach etwa 20 Minuten kam die Polizei, die aber nichts weiter unternahm, ausser uns zu bewachen, bis nach 3 Stunden der Unfallprotokollaufnehmer erschien. Wir erhielten zwar ein Protokoll, was drin steht, keine Ahnung. Ich sah nur wie der Ehemann der Frau dem UPA ein Nötchen in die Hand drückte. Nun, whatever, wir konnten dann mit viel Verspätung weiterfahren und fuhren direkt ins Hotel nach Amman.
    PS. Es hat niemandem etwas gemacht, nur Blechschaden.
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  • Day 9

    Tag 3 - Amman nach Wadi Rum

    October 13, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 18 °C

    Als Dritte starteten wir nach Madaba, wo wir auf einem Rundkurs zwei Runden absolvieren mussten oder durften. Vorgabe: nicht schneller als 1.20, nicht langsamer als 4.00. Wir schafften es mit quietschenden Reifen und in die Kurven liegen in 2.33, was für einen 2-Tönner nicht schlecht ist. Schon während der Fahrt nach Madaba und noch mehr nach dem Rundkurs machte aber die Kupplung einen merkwürdigen Ton. Die Mechaniker meinten, ein Kupplungsring sei beschädigt und wir sollten besser nicht weiterfahren. Nach dem Unfall gestern nun das :-(((( . Also, auf einen Camion aufladen und zurück nach Amman zur angeblich besten Garage. Einen Ersatzring haben die aber nicht, den müssen wir aus der Schweiz kommen lassen. Und - als ob wir nicht schon genug gepeinigt wären - morgen (bzw heute) ist Freitag, gleich Sonntag, weshalb die Garage nicht arbeitet. Also, es wird Samstag werden, bis die Kupplung repariert sein wird (hoffentlich), so dass wir am Sonntag dem Pulk nach Al Ula nachfahren werden.
    Den Kupplungsring bringt uns der Schwager von Hansueli per Flugzeug nach Amman, ihm sei gedankt.
    Auf dem Heimweg ins Hotel mit Uber hatte der auch noch einen Platten, aber wir schafftens noch und trösteten uns mit einem feinen Essen im Steakhaus des Hotels.
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  • Day 10

    Tag 4 - Wadi Rum nach Tabuk

    October 14, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 18 °C

    Schön wärs, leider gibt es nicht viel zu berichten. Heute war Feiertag, weshalb wir zu einem Tag Nichtstun verdammt waren. Das einzig Aufregende war ein Ausflug ins Jordan Museum. Als wir dort ankamen war dieses geschlossen und wir mitten in einer aufgelösten Demo, umgeben von Hunderten Polizisten (zum Glück) und Panzerwagen. Wir entschieden uns, so schnell wie möglich zurück ins Hotel zu fahren und fanden mit viel Glück ein Taxi, obwohl noch viele andere die gleiche Idee hatten.
    Nachts um 0300 holte Hansueli seinen Schwager am Flughafen ab, der die Kupplungsringe im Gepäck hatte. Wir werden sehen, ob die Kupplung am Samstag repariert werden kann.
    Immerhin hatten wir abends noch einen Drink in der Bar, begleitet von einem Pianisten und einer Sängerin aus dem Libanon, die verschieden Chansons wunderbar interpretierten.
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  • Day 10

    Tag 5 - Tabuk nach Al Ula

    October 14, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 25 °C

    Ja, der Titel ist irreführend, da wir immer noch in Amann festsitzen. Immerhin, Jacqueline ist in der Garage und es scheint, dass tatsächlich der Kupplungsring der Schuldige ist. Während Hansueli sich um das Auto kümmert, kümmere ich mich um seinen Schwager, der gestern nacht die Ersatzteile gebracht hat. Wir schauten uns das römische Amphitheater sowie die Zitadelle in Amman an.
    Und tatsächlich, Jacqueline ist repariert, morgen früh um 0600 geht es los gen Saudi Arabien!
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  • Day 11

    Tag 6 - Ruhetag in Al Ula

    October 15, 2023 in Saudi Arabia ⋅ 🌙 29 °C

    Während die anderen ruhten, starteten wir nach einem feinen libanesischen Dinner morgens um 0550 Uhr Richtung Saudi Arabien. Um 1000 waren wir nach 340 km in Al Mudawwara, wo zuerst die Ausreise aus Jordanien anstand. Zuerst zur Emigration, nein, zuerst einen Stempel im Büro 1, dann zurück, Stempel, dann separates Büro fürs Auto, Stempel, zurück zu Büro 1, dort auf die andere Seite des Büros gewunken, wo der gleiche Beamte kam, Stempel, nochmals einen Stempel fürs Auto und dann um 1110 mit allen Stempeln zum Exit-Häuschen. Geschafft. Einreise SA. Fingerprints, Fotos, Stempel fürs Auto, für uns, allerdings nicht so viele, dann zum Versicherungsbüro, Stempel, Einreise 1210. Weiter Richtung Al Ula, 460 km, alles durch die Wüste, bei 42 Grad. Trinken, trinken, trinken. Die Strasse war wie ein Faden, der sich im fernen Horizont verlor, endlos.
    Viele schöne Felsformationen verkürzten uns die lange Fahrerei bis wir endlich um 1710 im Hotel ankamen. Spektakulär, in einem Felstal gelegen, wo auch ein James Bond Gegner seine geheimen Zelte aufschlagen könnte.
    Ganz grossartig: ein Haus in der Wüste, mit Spiegelfassade, in welcher sich Sand, Felsen und Himmel spiegeln, chamäleonmässig getarnt.
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