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- 8. maj 2023 19.33
- 🌙 33 °C
- Højde: 37 m
- MexicoEstado de YucatánTinumChichén-Itzá20°40’59” N 88°34’21” W
Cenote Ik Kil und Chichén Itzá
8. maj 2023, Mexico ⋅ 🌙 33 °C
Auf der Fahrt nach Chichén Itzá und zu meinem Stellplatz auf dem Hotelparkplatz von Dolores Alba passierte ich die Kleinstadt Pisté, in der es bis auf die gewöhnlichen Einkaufsmöglichkeiten, die ich aus Mexiko kannte, einer Tankstelle und einigen Souvenirläden keinen Grund für einen Halt gab. Die erste Nacht auf dem Parkplatz des Hotels war recht laut, aber da sich mein Standort direkt an einer stark befahrenen Straße in Richtung der Kolonialstadt Valladolid befand, erwartete ich nichts anderes. Ich wachte am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang auf und suchte mir nach dem frühen Aufstehen eine passable Laufstrecke. Ich wurde schnell fündig.
Ich wollte bereits zur Öffnung, der sich gegenüber vom Hotel befindenden Cenote Ik Kil vor Ort sein. In einigen Bewertungen hatte ich im Voraus gelesen, dass sie ab 11 Uhr sehr stark frequentiert sei, da dann die Reisebusse aus Chichén Itzá kommend hier einen 2. Halt einlegen. Dies wollte ich vermeiden, da die Cenotes eine besondere Stimmung verbreiten, wenn sie weniger stark besucht sind. Ich war kurz nach 9 Uhr morgens am Bezahlterminal und erhielt für $150 (€7.50) mein Ticket. Nachdem ich den Eingang passiert hatte, kam ich zu einem zentralen Ort, wo es Personal, Schließfächer, Umkleidekabinen und weitere Einrichtungen gab, was ich von meinem ersten Cenotenbesuch bei Mani Chan nicht in der Form kannte. Ich hatte das Gefühl, als würde ich ein öffentliches Schwimmbad besuchen. Das Anlegen einer Schwimmweste war Pflicht.
Ich ging die Treppenstufen hinunter und schon auf halber Strecke konnte ich die Vollkommenheit dieser Cenote bewundern. Sie gilt nicht umsonst als eine der Schönsten in Mexiko. Lianen schlängeln sich neben ganz vielen verschiedenen Schlingpflanzen an den Höhlenwänden hinunter und schaffen es, das saubere türkisfarbene Wasser der Cenote zu erreichen. Es war traumhaft und ich möchte Ik Kil als ein wahrhaftes Naturwunder bezeichnen. Ich genoss das Schwimmen in der Cenote sehr und bis um ca. 10.30 Uhr waren wir eine überschaubare Anzahl Touristen im „Paradies.“ Da es danach tatsächlich immer voller wurde, entschied ich mich diesen wunderschönen Ort in einem gemächlichen Tempo zu verlassen. Auf dem Weg zurück zum Ausgang flatterten auf einmal unzählige Schmetterlinge herum. Es war unglaublich und ich verbrachte nochmals Zeit damit, sie zu beobachten. Den Rest des Tages genoss ich am Hotelpool und schrieb an meinen Footprints.
Am Dienstag, den 9. Mai besuchte ich dann die archäologische Stätte Chichén Itzá. Der Besuch stand schon lange auf meiner „Places you have to see before you die-Liste.“ Ich fuhr in ca. 5 Minuten mit dem Auto zur Ruinenstadt und stellte es nahe des Eingangs ab. Auch über Chichén Itzá hatte ich im Voraus gelesen, dass man möglichst früh, d.h. morgens um 8 Uhr da sein solle. Dies wird vor allem wegen der starken Sonneneinstrahlung empfohlen und auch, weil dann noch wenige Touristen in der Ruinenstadt sind. Da Chichén Itzá die bedeutendste Sehenswürdigkeit auf der Yucatán Halbinsel ist und sich hier wiederum die meisten Pauschaltouristen tummeln, werden oft große, gut ausgestattete Reisebusse zu den Sehenswürdigkeiten eingesetzt, vorwiegend aus Cancún und der Riviera Maya kommend.
Ich beeilte mich an diesem Morgen sehr und war kurz nach 8 Uhr zu Fuß Richtung Eingang unterwegs. Am Ticketschalter musste ich „noch“ nicht warten und „durfte“ den stolzen Preis von $614 (€30) berappen, der teuerste Eintrittspreis für eine Sehenswürdigkeit auf meiner gesamten Reise in Mexiko bisher. Aber was macht man nicht alles, um eines der 7 neuen Weltwunder zu sehen. Chichén Itzá wurde 2007 in einer privaten Kampagne von 70 000 000 Menschen zu einem der
7 neuen Weltwunder ernannt, allerdings war es eine Wahl ohne wissenschaftliche Kriterien und sie ist nicht anerkannt. Die Unesco erklärte den Ort 2007 zum Weltkulturerbe.
Die Ruinen von Chichén Itzá stammen aus der späten Maya-Zeit. Mit einer Fläche von etwa 15 Quadratkilometern ist die archäologische Stätte eine der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Bauten eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide, namens Tempel des Kukalkán oder nach der spanischen Eroberung auch El Castillo genannt, herausragt. Ich sah ihn mir immer wieder an und lief ihn Seite für Seite ab. Ich fand ihn atemberaubend und seine Besonderheiten haben mich sehr beeindruckt.
Stellt man sich z.B. vor eine der vier Treppen des Kukulkántempels und klatscht in die Hände, hört man ein Echo, welches dem Ruf des Quetzal sehr ähnlich ist. Der Akustikexperte David Lubman untersuchte dieses Phänomen und stieß noch auf weitere Besonderheiten: So klingen die Schritte einer Person am oberen Ende der Treppe am unteren Treppenende wie fallende Regentropfen. Da der Vogel Quetzal ein heiliges Tier war und der Regen in Gestalt des Gottes Chaac ebenfalls heilig war, folgerte Lubman daraus, dass diese akustischen Effekte absichtlich bei dem Bau berücksichtigt worden sind.
Durch Chichén Itzá streifend, passierte ich auch immer wieder fliegende Händler, die sich in den letzen Jahren über die gesamte Ruinenstadt verbreitet haben und von einer mafiösen Gruppierung unterdrückt werden. Der Druck untereinander ist groß. Jeder möchte dir etwas verkaufen und überall gibt es das Selbe. Ein harter Job. Am Morgen um
8 Uhr werden die Souvenirs übrigens durch einen separaten Eingang in die Ruinenstadt gekarrt und am Abend wieder heraus. Wie geschäftig das morgens zugeht, konnte ich beobachten. Nach einigen Stunden in der Ruinenstadt ging es gegen Mittag zurück zum Hotelparkplatz. Ich war glücklich und dankbar, dass ich diesen wundervollen Ort besichtigen konnte und er wird bei mir mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ich verließ die Gegend von Chichén Itzá noch am selben Tag mit dem Ziel Valladolid. Es waren nur 42 km, die mich von der bezaubernden Kolonialstadt trennten. Ich war also nicht in Eile. Nach Ankunft in Valladolid blieb sogar noch Zeit für Einkäufe und Erledigungen, bevor es auf den ökotouristischen Campingplatz Xkopec ging. Mein Aufenthalt dort war etwas ganz Besonderes, doch davon werde ich das nächste Mal ausführlicher berichten.
Seitdem der Isuzu wieder fährt, kommt mir mein Traveler-Leben richtig langweilig vor 😉.Læs mere
Rejsende Dann wünsche ich Dir, das der Isuzu zuverlässig bleibt, das spart Geld, das man dann für Schönere Dinge verwenden kann.😊 👒 🍹 😘
Rejsende Danke ❣️