• micha oz
  • Saskia Grün

Australia, Indonesia

Mai 2018 - September 2019 Läs mer
  • Wasser, Wüste und der rest.

    30 maj 2018, Australien ⋅ 🌬 21 °C

    Hallo alle zusammen, wir sind inzwischen in Mnt Isa.
    Die Stadt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie im Nirgendwo liegt, und einige große Minen in der Nähe sind. Um diese Mienen und die dadurch entstandene Arbeit dreht sich sehr viel hier. Sie bestimmt nicht nur die Aussicht auf der Straße, sondern auch die Leute die hier wohnen.
    Saskia hat gleichmal Heimatgefühle gekriegt, als sie die großen Zechtürme und die Minen im Hintergrund sah.
    Die Silhouette erinnert wohl ein bisschen ans Ruhrgebiet, nur ist hier der Sommer heißer, die Straßen breiter, und es gibt viiiieeelll weniger Leute hier. Hier leben neben einem bunten mischmasch aus Nationen (Leute die in der Mine arbeiten) auch viele Nachfahren der Aboriginies.
    Dieser Bevölkerungsmix spiegelt sich auch einigermaßen im Hostel wieder. Im Gegensatz zu den ganzen Hosteln an der Ostküste, sind die Bewohner hier eher arbeitende Leute als einfach nur Reisende.
    Wir haben die letzten Tage nicht viel Interesantes gemacht, waren aber heute im Outback Park und danach im echten Outback ;).
    Wir wurden von einem Typ, der auch im Hostel arbeitet, durch die Gegend gefahren. Er hatte einen Geländewagen mit Allradantrieb, und damit sind wir "Wege" hochgekraxelt die auch als breite Mountainbike Abfahrten hätten durchgehen können. Am See gab es massig Pfauen (mit Jungen) und einige Vögel die super interessiert und wenig scheu waren, und sich sogar fast auf Armlänge genähert haben.

    Danach sind wir auf besagten Wegen zu einem Ausblick. Nachdem wir ein bisschen rumgeklettert sind und den Ausblick genossen haben, kam der Höhepunkt unserere Reise.
    Und zwar ein (kurzer) Ausflug in die Steppe und damit zu den Kängurus :D. Das war klasse.
    Wir haben verschiedene Arten gesehen mit stark variierender Größe und leicht variierenden Farben.
    Ich konnte auf der Kamera sogar ein paar ganz gute Fotos machen, aber wir haben gerade keine Möglichkeit die online zu stellen.
    Merke: Kängerus = toll.
    Wir sind auch an einer kleinen Kuhherde vorbei, die scheinbar ausgebüxt ist. Die Kühe waren sehr irritiert von unserem Wagen und haben unsere Bewegungen aufmerksam verfolgt.

    Danach haben wir auch noch einen Sonnenuntergang an einem See angeschaut, sind nach Hause und haben Pizza gemacht. Das Hostel hat übrigens eine (sehr flauschige) Katze :).

    -M

    Ps: Billiger Wein hat hier übrigens einen eigenen Namen (Goon) und schmeckt wesentlich besser als der Tetrapackwein bei uns.
    Läs mer

  • Von Fossilien, Kängurus und Wassermassen

    31 maj 2018, Australien ⋅ ☀️ 17 °C

    Bei unserem Trip ins Outback haben wir eine entscheidende Sache übersehen: ohne Auto geht hier gar nichts (die nächste Autovermietung sitzt übrigens am Flughafen, zu dem man nicht ohne Auto kommt. Haha). Also haben wir den ersten Tag einfach mal die Müdigkeit vom Zugfahren ausgeschlafen, am zweiten Tag ein kleines Bbq veranstaltet und als ich es dann am dritten Tag leid war so wenig zu unternehmen, bin ich halt zu Fuß auf den Mt Isa Lookout gekrazelt. Es war verdammt steil und heiß, aber die Aussicht konnte sich sehen lassen. (sieht so aus als hätte ich nur Kamerafotos gemacht. Hups)
    Und oben auf dem Lookout musste ich dann auch eine vorgefasste Meinung revidieren: Australien ist flach - Nope. Das Umland hier macht Aachen ganz gut Konkurrenz. Nur ist es nicht besiedelt. Die Leute hier sind einfach clever und bauen ihre Stadt zwischen den Hügeln.
    In den Outbackpark hat man mich an dem Tag leider nicht gelassen, weil der Zugang durch eine Ausstellung geht in der gerade mit schwerem Gerät gearbeitet wird. Am nächsten Tag sollen die Arbeiten aber abgeschlossen sein.
    Unser letzter Tag in Mt Isa war dann vollgepackt mit Aktivitäten. Von der aus England ausgewanderten Hostelbetreiberin hieß es, dass man Stunden im Outback-komplex verbringen könnte. Also haben wir uns recht früh auf den Weg gemacht.
    Kaum angekommen hören wir schon den Baulärm. Mhh naja, trotzdem mal fragen. Die Mitarbeiterin hat uns kurzerhand über den Parkplatz und durch einen Seiteneingang in den Park geführt und dafür noch nicht einmal Eintritt verlangt. Geht doch!
    Nachdem wir die Pflanzen des Outbacks bestaunt haben, blieb noch genug Zeit für einen Abstecher zu einer Ausstellung über die Riversleigh Fossilien. In Riversleigh gibt es eine Unzahl von Fossilien (vor allem auch von Landlebewesen, was wohl ihn dieser Konzentration unglaublich selten ist). So haben wir gelernt, dass es in Australien jedes Tier mal ein paar Nummern größer gab. 8 Meter lange Schlangen (der Anaconda nicht unähnlich), riesige Krokodile, Vorfahren des Wombats, die eher Ähnlichkeit mit einem Bären hatten und gefährliche Eidechsen (6m lang, eine Tonne schwer), die mit den Varanen verwandt sind und wohl von den ersten Aborigines gejagt wurden. Ich hänge mal ein Foto von einem 1:1 Modell an.

    Nach einem kurzen Mittagssnack hat uns Anthony, der Sohn der Hostelbetreiberin mit zum See genommen und uns direkt eine Führung gegeben. Wie Micha schon erzählt hat, gabs Pfauen, Papageien und Kängurus zu bestaunen. Oben auf dem Aussichtspunkt musste ich dann noch ein paar weitere Meinungen revidieren.

    -Das Outback ist nur Wüste.
    So weit das Auge reicht nur Gras und Bäume auf rotem Sand. Könnte natürlich auch an dem See liegen
    -So ziemlich in jedem Ort der nicht an der Küste liegt gibt es wenig Wasser.
    Dieser See war gigantisch und dient als Trinkwasserspeicher für eine der trockensten und heißesten Städte Australiens.
    -In Australien ist alles größer.
    Vergesst es. Gigantischer trifft es eher. Die Dimensionen des Sees und des unbesiedelten Landes, das man überblicken konnte, gehen immer noch nicht so ganz in meinen Kopf.

    Nach einem schönen Sonnenuntergang haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Leider haben wir weder Krokodile noch Schildkröten gesehen, aber das kommt bestimmt noch.
    Im Hostel gabs dann selbstgemachte Pizza aus nem Pizzamaker - die Dinger sind echt zu empfehlen.
    Heute geht's entspannt mittags um halb 2 (für euch um halb 6 morgens) wieder in den Zug und zurück nach Townsville (21h Fahrt).
    Na dann bis morgen.
    Läs mer

  • Streetart in Townsville

    1 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 17 °C

    Diesmal war die Zugfahrt richtig entspannt. Wir haben den Zug die meiste Zeit nur mit 3 anderen geteilt, und ohne ein Dutzend kleiner Kinder (und mit viel Platz) fährt es sich doch viel entspannter.

    Wir sind inzwischen in Townsville angekommen. Hier hatten wir zwei Nächte gebucht um uns eine (erwartete) verschlafene Stadt anzuschauen, und uns von der Zugfahrt zu erholen. Danach geht es weiter zu der Insel vor Townsville. (Die leider bzgl. der Übernachtungspreise wesentlich teurer ist.)
    Es stellt sich heraus daß Townsville eigentlich ganz nett ist. Es gibt viel Street art und einige ganz gut aussehende Kneipen. Ich hab euch Mal Bilder der Street Art angehängt, einen Abstecher zu den Kneipen werden wir wohl erst morgen in Angriff nehmen. Heute ist ausschlafen angesagt.
    -M
    Läs mer

  • Townsville

    1 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 13 °C

    Wir sind gut in Townsville angekommen (genaueres hat Micha ja schon berichtet) und haben uns mit unserem gesamten Quatsch erstmal ins Hostel begeben. Positive Überraschung: hier braucht es keinen Shuttledienst zum Supermarkt. Der liegt nämlich nur 300m die Straße runter.
    Also fix eingekauft und Bolognese gekocht.
    Den Nachmittag haben wir dann größtenteils getrennt verbracht. Während Micha auf Streetarttour war, war ich auf einer Straße namens 'The Strand' unterwegs. Es handelt sich um einen Betonweg am Ufer entlang. Mhh naja. Immerhin sieht man vor der Küste schon ganz deutlich Magnetic Island ("Maggie"). Nach ein paar Metern stößt man aber auch auf Abschnitte mit Sandstrand. Die Straße führt 2 oder 3 km an der Küste entlang und endet am Rockpool. Da es hier auch Quallen gibt, ist dies ein etwas abgeschirmter Schwimmbereich (nicht 100% garantiert quallenfrei) mit einem Spitzenausblick. Von der Wasserkante schaut man direkt aufs Meer. Schwer zu beschreiben. Das sind diese Pools bei denen die Kante zwischen Pool und Meer aus bestimmten Blickwinkeln verschwindet.
    Auf dem Rückweg zum Hostel bin ich dann noch über den Nachtmarkt geschlendert. Dort gab es meine heutige Portion Streetart (besprühte Container, die anlässlich der Commonwealth Games 2018 an der Ostküste entstanden sind) und eine mit Micha geteilte Portion chinesischer Dumplings. Die waren ziemlich lecker.
    Heute Abend schieben wir eine ruhige Kugel und stürzen uns dann morgen ins Nachtleben.

    ~S
    Läs mer

  • Reef HQ Aquarium

    2 juni 2018, Australien ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute waren wir im Aquarium. Klingt erstmal vielleicht nicht so spannend. Zu sehen gibt es aber das größte lebende Korallenriff in einem Aquarium.
    Gleich beim Reingehen die ersten Überraschungen: wir bekommen hier Studirabatt (sonst oft nur für australische Studenten) und wir können heute so oft rein und raus gehen wie wir lustig sind.
    Los geht's. Erstmal ein paar kleinere Becken: Barramundis, Babykrokodile und Fische, die ihre Beute von Ästen spucken. Weiter gehts mit Schildkröten, Seeschlangen, Rotfeuerfischen und Steinfischen (sehr sehr gefährlich da sehr sehr sehr gut getarnt und giftig).
    Endlich das große Becken. Da gibt es Riffhaie, einen Rochen, riesige Raubfische (120 cm lang), Leopardenhaie und ganz viele Rifffische zu bestaunen.
    Kurzer Abstecher ins angeschlossene Schildkrötenhospital. Diese Einrichtungen sind wichtig, da aus einem Gelege mit 1000 Tieren nur eins überlebt. Durch allerlei Abfall im Ozean ist die Quote sogar auf 2000-3000:1 gesunken. Im Hospital werden zum einen kranke Schildkröten versorgt und zum anderen sehr jungen Schildkröten die Zeit zun wachsen gegeben um ihnen einen besseren Start zu ermöglichen.
    Nach dem Hospital ein schnelles Mittagessen und zurück zu den Fischen. Jetzt ist streicheln dran. Ich konnte Seestern anfassen und mir ist ein Einsiedlerkrebs über die Hand gelaufen (ein wirklich merkwürdiges Gefühl). Nur Pancake der kleine Stachelrochen war heute zu nervös um gestreichelt zu werden.
    Zuletzt haben wir uns noch die Fütterung der Fische angesehen und sind an den Seepferdchen vorbei nach Hause.
    Läs mer

  • Cotters Market und Rocky Bay

    3 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 13 °C

    Heute haben wir uns erst auf dem Cotters Market mit frischem Gemüse eingedeckt, sind anschließend auf die Fähre gehüpft und sind 20 Minuten später auf Magnetic Island von unserem Host abgeholt worden. Statt ins Hostel zu gehen, haben wir uns nämlich diesmal in ein airbnb eingebucht. Nachdem wir in Ruhe angekommen sind, wollten wir die Schnorchelausrüstung ausprobieren also haben wir uns eine kleine Bucht empfehlen lassen. Eben die Rocky Bay.
    Also auf auf. Die Wegbeschreibung war eher wage und daher haben wir uns direkt am Anfang etwas verfrazt. Eine Dame hat uns dann auf die Küstenstraße geschickt. Wir sollten an einem kleinen Parkplatz den Hang runter. Nach einer ziemlichen Kletterpartie (in flipflops!) waren wir dann a) in der rocky bay und b) uns ziemlich sicher, dass das nun wirklich nicht der offizielle Weg war. Macht ja nichts. Jetzt waren wir unten an einem wunderschönen einsamen Strand. Also haben wir uns unsere Schnorchel geschnappt und haben alles ausprobiert. Wir haben sogar stinger suits von unseren Hosts bekommen. Die Quallensaison ist zwar grad vorbei (bis ende mai), aber diese Anzüge wärmen auch ein wenig und geben Auftrieb.
    Nach dem Schnorcheln sind wir den Fußspuren auf dem Sand zu einem anderen Weg nach oben gefolgt. Laut der Karte sollte dieser Weg einen Wanderweg treffen. Pustekuchen. Stattdessen traf er ein Privatgelände auf dem wir uns plötzlich wiederfanden. Dank GPS haben wir aber trotzdem heim gefunden.
    Unterwegs sind wir noch auf eine gerade erwachende Fruit Bat Kollonie gestoßen.
    Genug Abenteuer für heute. Abendessen und ab ins Bett.
    ~S
    Läs mer

  • Schnorcheln auf Magnetic Island

    4 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 13 °C

    Hier auf Magnetic Island gibt es self guided snorkel tracks. Nichts anderes als ein paar Bojen, die einen Kurs zum Schnorcheln abstecken.
    Heute haben wir uns also die Ausrüstung geschnappt, uns ein Tagesticket für den Bus geholt und sind in Geoffrey Bay schnorcheln gewesen. Das Wasser war leider recht trüb (was mit der Tide zusammenhängen mag) weshalb man nicht so viel gesehen hat. Aber schön war es trotzdem.
    Nach dem Schnorcheln haben wir uns auf die (eher erfolglose) Suche nach Rock Wallabys gemacht. Micha hat einen kurzen Blick auf eins erhaschen können aber das wars dann auch schon.
    Kurz nach hause, Mittagessen, zweiter Tauchgang.
    Diesmal in Nelly Bay. Jetzt war das Wasser wieder klar und die Korallen sehr schön zu sehen. Wir haben viele Fische und ein paar phosphoreszierende Korallen gesehen.
    ~S
    Läs mer

  • Koalas!

    5 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 15 °C

    Heute war wandern angesagt. Morgens ging es hoch zu einem alten Fort des Krieges Australien gegen Japan. Das Fort ist jedoch eher Nebensache. Es hat zwar so ziemlich den besten Ausblick über die Insel, aber das wirklich interessante an dem Rundweg sind die Koalas. Genau an diesem Weg lebt nämlich eine relativ große Kolonie und wenn man Glück hat, kann man welche in den Bäumen sitzen sehen. Was soll ich sagen, heute war ein Glückstag. Da saß tatsächlich ein kleiner verschlafener Koala im Baum.
    Anschließend sind wir zu mehreren wunderschön Buchten gelaufen. Arthur Bay, Florence Bay, Radical Bay und Baldwin Bay falls es jemand genau wissen will. Eine Bucht war schöner als die andere. Das Wasser war mir zwar etwas zu kalt, aber Micha hat sich wagemutig hinein getraut und noch ein paar schöne Korallen gesehen. Außerdem hat ein Fischschwarm ihn als einen der ihren akzeptiert.
    Ansonsten ist nicht viel spannendes passiert.
    -S

    Nachtrag: ich hab mein Cap irgendwo verloren..... Meh
    Läs mer

  • Planänderung

    7 juni 2018, Australien ⋅ ⛅ 20 °C

    Das hier ist mehr ein kurzes Update als ein Blogeintrag.
    Uns ist aufgefallen, dass die Schulferien hier bald anfangen. Dementsprechend teurer werden die Flüge nach Asien. Außerdem gibt es gerade keine Vanrückführung nach Darwin, die in unserer Zeitplan passt. Daher haben wir eine Entscheidung getroffen und werden uns auf dieser Reise nicht in den Kakadu National Park verirren. In ein paar Jahren vielleicht aber jetzt nicht.
    Stattdessen geht es in ziemlich genau einer Woche nach Bali.

    Und was wir gerade so machen?
    Wir sind zurück nach Townsville, haben eine Nacht dort verbracht und haben heute morgen den Zug nach Tully und ein paar Stunden später den Greyhound nach Mission Beach genommen. Hier hoffen wir, ein paar wilde Cassowaris zu sehen. Falls wir welche sehen, melde ich mich morgen mit Fotos.

    ~S
    Läs mer

  • Endlich Regen

    8 juni 2018, Australien ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ist der erste Tag unserer Reise an dem es Tagsüber richtig regnet. Ich für meinen Teil finde diese Abwechslung ganz angenehm. Man fühlt sich fast schon ein bisschen wie zuhause^^.
    Als stahlharte Aachener war uns Wasser von oben natürlich nicht genug, und so stürzten wir uns in einen reißenden Gebirgsbach und kämpften uns heroisch zu einigen trockenen Inseln und einem kleinen Pool.
    Gut, der Bach war nur knietief und eher ruhig, aber so eine Wanderung im Fluss ist auf jeden Fall was besonderes. Das Warnschild am Anfang, das unter anderem vor Krokodilen warnte trug erheblich zum Nervenkitzel bei.
    Gesehen haben wir dann einen schönen Bachlauf, viele kleine Fischchen und einen ca 40cm langen aalartigen Fisch.
    Die Pools sahen leider nicht so toll aus wie wir sie uns vorgestellt hatten, und deswegen haben wir auf die Schwimmtour verzichtet.
    Unser Hostel ist richtig cool und wie eine große Tropenhütte angelegt. Es liegt ein bisschen abseits vom Strand und dem restlichen Leben, aber dafür gibt es einen Shuttlebus der alle paar Stunden mal fährt.
    -M
    Läs mer

  • Immernoch Regen

    9 juni 2018, Australien ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Tag für eine Regenwaldwanderung!
    Zusammenfassend lässt sich sagen: vor lauter Regen war der Ausblick leider nicht so gut, aber mal durch den Regenwald laufen war schon ganz interessant.
    Ach ja: Blutegel haben mich echt lieb. Scheißviecher!
    Jetzt gönne ich mir erst mal eine Familienpackung Tim Tams. Hab ich mir verdient.
    Vielleicht hat Micha ja noch was zu berichten.
    ~S

    Nachtrag: wir haben im Garten einen der letzten 4000 wilden Cassowaris gesehen :D
    (ja, der schwarze Fleck. Googelt es halt ^^)
    Läs mer

  • Golden Gumboot und Cairns

    11 juni 2018, Australien ⋅ 🌙 22 °C

    Zwischendurch sind wir über Tully von Mission Beach nach Cairns gereist. In Tully regnet es verdammt viel. 1950 sogar siebentausendirgendwas mm. Australischer Rekord. Daraufhin haben sie einen riesigen (7m nochwas) begehbaren goldenen Gummistiefel gebaut. Kein Witz.

    Kaum in Cairns angekommen hab ich mir erstmal ein neues Cap geholt. Der Bahnhof hier ist ein wenig verrückt. Es ist kein Bahnhof mit angeschlossenen Läden, sondern ein riesiges Einkaufszentrum, auf dessen Parkdeck ein Zug hält. Die spinnen, die Australier.

    Was gibt es zu Cairns zu sagen?... Sonderlich viel kann man hier nicht ansehen. Wenn man die anderen backpacker fragt, empfehlen sie die Lagune und den botanischen Garten. Und das wars dann auch. Angeblich soll die Barszene noch ganz ok sein. Das gilt es aber noch zu begutachten. Des Weiteren gibt es Pancakes und frisches Obst zum Frühstück. Das ist schon ziemlich luxuriös.

    Außerdem haben wir grad unsere ersten Nächte in Kuta gebucht. Das ist schon der Hammer. Hier zahlst du für ein Bett im Schlafsaal (4 Personen) pro Nacht 16€. In Kuta zahlst du für ein Doppelzimmer im 3-Sterne Hotel pro Nacht 9€. Verrückte Welt.
    ~S
    Läs mer

  • Flecker Gardens und Pizza

    13 juni 2018, Australien ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern haben wir uns den botanischen Garten angesehen (anscheinend hat hier jede Stadt einen). Es gab eine Ausstellung von Pflanzen, die die Aborigines verwendet haben, eine Gewürzabteilung, eine Orchideen- und Farnsammlung und allgemein einiges an Grünzeug. Ach ja: und einen Plankenweg durch ein Stück Regenwald. Das war schon ziemlich cool.

    Da uns nach dem Ausflug der Magen ziemlich in den Kniekehlen hing, haben wir uns eine Pizza bei Dominos geholt. Wir haben nämlich am Abend vorher erfahren, dass es nicht nur Pizza für 20-30$ gibt sondern immer auch einige Ausgewählte für 5$. Also etwa 3€. Hätten wir das nal früher gewusst ^^

    Heute geht's dann zu den Crystal Cascades (viele Schwimmbecken in einem langen Wasserfall) ... Also vielleicht. Mal schauen. Die Sache ist nämlich die: mit dem Bus kommt man nur in die Nähe, muss dann aber noch 8km zum Beginn des Wanderweges laufen. Also wollten wir das Fahrrad nehmen. Immerhin gibt es einen kostenlosen Fahrradverleih im Hostel. Etwas über eine Stunde fahren ist nicht schön aber ok. Und dann sind wir raus gegangen.... Und waren schon bevor wir die Fahrräder (einen Block weiter) erreicht hatten völlig fertig wegen der Hitze. Der Ausflug wurde also auf heute Nachmittag verschoben. Leider haben wir dann nicht ganz so lange Tageslicht, aber gekocht werden ist ja auch keine Option.

    ~S
    Läs mer

  • Roadtrip mit lizzi

    15 juni 2018, Australien ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute, an unserem letzten Tag in Australien, haben wir ein Auto gemietet und sind zu zwei Sehenswürdigkeiten gefahren.
    Dabei haben wir eine Autovermietung genutzt, die sich darauf spezialisiert hat alte, abgewrackte Autos zu vermieten.

    Auto eingesackt, Elizabeth getauft und ab ging die Fahrt.
    Das erste Ziel waren die Cristal Cascades. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Wasserfällen, die immer wieder von Becken unterbrochen werden, in denen man schwimmen kann.

    Anschließend sind wir weiter zu einem Mangroven Boardwalk. Insgesamt gab es hier auf knapp zwei Kilometer Wegstrecke einen Holzweg. Mangrovenwälder sind scheinbar sehr wichtig für die heimische Fischwelt. Ein Hektar Mangrovenwald produziert über zehn Tonnen an heruntergefallenen Blättern, Ästen, Blüten, etc. Alles was nicht sofort vom Bodenpersonal (vor allem verschiedene Krebse) gefressen wird, vermodert, und bildet damit die Nährstoffgrundlage eines komplexen Ökosystems.
    Mehr oder weniger indirekt profitieren davon vor allem viele Fischsorten, die größtenteils jede Flut kommen, und entweder selbst Blätter, Algen oder Pilze fressen, oder alles was kleiner ist als man selbst. U.a. benutzen viele Raubfische die Wälder als Kinderstube.
    Läs mer

  • Need Taxi?

    16 juni 2018, Indonesien ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben uns nach unserem Ausflug mit Lizzi auf den Weg zum Flughafen gemacht und wollten einchecken. "show me your ticket out of Indonesia" - Fuck.
    Also haben wir über Skyscanner eins für das richtige Datum gesucht, uns zur Airline weiterleiten lassen und das Ticket gebucht. Irgendwo unterwegs ist aber was mit den Daten schief gelaufen. Der Flug war eine Woche nach dem spätesten Ausreisetermin. (Die gesamte Buchung hat etwa 20 Minuten gedauert.) Nachdem der Irrtum aufgefallen ist, schaut uns der Check-in Mensch an und sagt ganz trocken "you got 4 minutes to book another ticket", was bei mir zu einem kleineren Nervenzusammenbruch führt. Er war dann doch gnädig und hat uns dann 15 Minuten gegeben. Lang genug damit wir das gleiche Ticket für einen anderen Tag buchen konnten. Bei Airasia kann man nicht stornieren aber immerhin können wir wahrscheinlich den Steuern und Gebühren Teil zurück bekommen. Mal schauen.
    Der Flug war wie erwartet Ryanair-mäßige Holzklasse, ging aber nur 4h.
    Ankunft in Bali. Erstmal zum Geldautomaten eine Million abheben. Kein Witz. 100000 sind in etwa 6€. Anschließend geht es raus aus dem Ankunftsbereich zu sehr sehr vielen wartenden Taxifahrern. Das an sich ist ja kein Problem und eigentlich eher praktisch, aber das Verhalten hat uns dann doch unglaublich genervt. So ein Fahrer kommt zu einem und fragt, ob man ein Taxi braucht (bis hierher völlig ok) und wenn man nein sagt, fragt er noch drei mal und versucht einen trotzdem zum Taxi zu bringen. Er läuft sogar mit wenn man weggeht (weil man mal einen klaren Gedanken fassen muss) und versucht einen mit ausholenden Bewegungen zu seinem Taxi zu dirigieren.
    Hier gibt es eine App namens Grab (genau wie uber) über die wir ein Fahrzeug bekommen wollten. Das ist nämlich zum einen günstiger und zum anderen ist der Preis vor Fahrtantritt festgelegt. Wir haben nämlich nicht so viel Lust hinterher einen Taxifahrer für eine unfreiwillige sightseeingtour zu bezahlen. Während Micha mehrfach erfolglos versucht hat eins zu buchen, hat es bei mir schon beim ersten Mal geklappt. (weil wir so genervt von den Fahrern waren, hatten wir absolut keine Lust alternativ ein Taxi zu nehmen) Wir haben uns also ins Grab gesetzt, sind fix im Hotel angekommen und ins Bett gefallen.
    ~S
    Läs mer

  • Die Touristenhochburg Kuta

    17 juni 2018, Indonesien ⋅ 🌙 26 °C

    Hier in Kuta ist es voll. Auf den Straßen (die in Deutschland maximal als Einbahnstraße durchgehen würden) kommen sich Taxis entgegen, die sich regelmäßig mit minutenlangem Rangieren umrunden während sich links und rechts Roller vorbeidrücken. Die Hupe ist hier allgemeines Kommunikationsmittel. Statt "Achtung Gefahr" bedeutet sie eher "Vorsicht, ich fahre jetzt an dir vorbei /komme jetzt um die Ecke/....". Interessanterweise wird fast nicht gehupt wenn es mal absolut nicht weiter geht. Dann wird ganz brav gewartet, bis das Taxi-tetris vorbei ist.
    Wir haben bisher nicht soo viel unternommen. Wir haben Handykarten gekauft, einen kleinen Tempel besucht (den wir ganz für uns allein hatten) und einen Essensstand ausprobiert. Der Stand war echt klasse. Für 30000 IDR (1.80€) gibt es Hühnchenspieße in dunkler Erdnusssauce mit Reis. Soo gut! (so gut, dass wir am nächsten Tag wieder da waren) Abends waren wir dann asiatisch essen. Es gab gegrilltes Thunfischsteak mit Gemüse :D
    Heute haben wir dann weniger lokal gegessen. Der beste (?) (steht auf rankinglisten recht hoch) Club Balis hat für 6€ ein all you can eat und drink. Das mit dem Drink hat uns überzeugt. Es schließt nämlich auch Bier (und härtere Sachen) mit ein. Alkohol ist hier sonst ziemlich teuer. Ein Bier kostet um die 3€. Was soll ich sagen? Das Essen war sehr lecker und viel, auch das Nachtischbuffet hat überzeugt. Und weil wir früh da waren haben wir sogar ein paar Sitzsäcke direkt am WM livestream bekommen. Besser hätten wir es nicht treffen können.
    Morgen geht es dann zum Surfen. Da freue ich mich schon drauf.
    Was gibt es sonst noch?
    Micha hat das erste Mal ein Rollertaxi ausprobiert. Wie das war muss er aber selbst berichten. Bei mir hat leider die App nicht funktioniert. Ich werde es also morgen mal probieren.
    Das Bild zeigt übrigens unsere Unterkunft

    Nachtrag: direkt nach der Landung hab ich versucht Geld abzuheben. Vorher hatte ich meine Karte für Asien freigeschaltet. Die einzig logische Schlussfolgerung für meine Bank war natürlich meine Karte wegen Betrugsverdachtes zu sperren. Was auch sonst. Online entsperren funktioniert über die mobile Seite genauso wenig wie das Anfordern der Desktop Seite. Was also tun? Die Eltern mit der Telefonnummer, der Telefonpin, Kartennummer und Prüfnummer ausstatten und hoffen, dass die Bank sich nicht weigert..... Hat sie aber.... Dann halt Skypeguthaben kaufen (min 5 €...) und online anrufen. Es war ein Aufwand von 2 Minuten und als Identifikation musste ich gerade mal mein Geburtstag nennen. Warum das niemand anders für mich machen konnte ist mir ein Rätsel. Jetzt funktioniert es jedenfalls (hoffentlich) wieder.
    ~S
    Läs mer

  • Nusa lembongan

    19 juni 2018, Indonesien ⋅ 🌧 26 °C

    Der heutige Tag ist nicht so optimal verlaufen.
    Eigentlich haben wir uns das ein wenig anders vorgestellt. Aber von Anfang an.
    Heute wollten wir auf die Insel Lembongan, weil man hier mit Schildkröten, riesigen Mantarochen und (wenn man viel Glück hat) Mondfischen schwimmen kann. Also haben wir uns online informiert wo die Fähren (die eigentlich keine offiziellen Fähren sondern nur speedboote verschiedenster Firmen sind) anlegen und kamen auf Mushroom bay. Also haben wir für zwei Nächte ein Guesthouse gebucht und sind heute morgen mit dem Taxi von Kuta nach Sunara (hier legen die Boote ab). Dann haben wir ein Speedboot gewählt und mal eben ne Million für 2 Returntickets hingelegt. Dafür, dass diese Boote recht teuer sind, sind sie immerhin schnell und haben Schwimmwesten falls doch mal was passiert. Zu unserer Überraschung setzte uns das Boot aber nicht in Mushroom bay sondern in lembongan village ab. Gleiche Insel, anderer Strand. Kein Problem, wir haben ja einen Uber-Ersatz der eine Route und einen akzeptablen Preis (12k~72ct) anbietet. Der Haken: es befindet sich gar kein Fahrer auf der Insel der uns befördern könnte. Normale Autos gibt es hier nämlich nicht. Haha. Wir mussten also zähneknirschend einen der Transporter nehmen (150k~9€). Soviel dazu.
    Aber wir sind ja zum Tauchen hier und zumindest bei der Tour die ich mir rausgesucht habe, stand was von pick-up..... In Schritt 5 der Buchung steht dann, dass der pick up nur in lembongan village erfolgt. Mhhh... Wir hätten also einfach eine andere Unterkunft buchen können und hätten den ganzen Stress nicht gehabt. Darüber ärgere ich mich grad ein wenig. Hoffentlich entschädigt der Ausflug morgen dafür.
    Läs mer

  • Tauchen

    20 juni 2018, Indonesien ⋅ 🌧 26 °C

    Heute habe ich zwei Tauchgänge gemacht.
    Sie gingen jeweils 45 min lang, und waren Drift Tauchgänge, d.h. man hat sich größtenteils von der Strömung an einem Steil abfallenden Korallenriff entlangtreiben lassen.
    Obwohl ich entgegen dem vielversprechenden Namen der Tauchschule (Big fish diving) keine größeren Fische gesehen habe, bin ich doch sehr zufrieden. Das Korallenriff war von tausenden kleinen und großen Fischen bevölkert, und wir sind an acht Meeresschildkröten vorbeigekommen, von denen drei wirklich sehr groß waren. Die meisten waren auf den Korallen mit Fressen beschäftigt. Auch wenn sie eigentlich ziemlich dumm sind (haben wir im Aquarium gelernt), haben sie doch einen sehr Majestätischen Eindruck hinterlassen.
    Das Wetter war bewölkt, und kurz hat es auch geregnet. Was sich jetzt erstmal negativ anhört war eigentlich ziemlich gut. Wir konnten zwar wegen starker Strömung die Manta Bay nicht anfahren, aber dafür hat man dann im Wasser oft die Korallen leuchten sehen.
    Das sieht wahrscheinlich auf Fotos nicht besonders aus, aber war vor Ort einfach magisch.
    Vll sendet mir ein Engländer noch ein paar Fotos, dann reiche ich die nach.
    Da ich vom Tauchen keine Fotos habe, hänge ich hier eins von einem lokalen Tempel an.
    Cheers
    -Micha
    Läs mer

  • Schnorcheln

    20 juni 2018, Indonesien ⋅ 🌧 26 °C

    Nachdem der Schnorchelausflug den ich eigentlich machen wollte ausgebucht war und auch im Hafen alles voll oder abgesagt war, hab ich sehr frustriert gegoogelt und einen Ausflug gefunden. Die Anmeldefrist ist 7 Stunden zuvor ausgelaufen. Mist. Trotzdem mal angefragt und glücklicherweise eine Zusage bekommen :D

    Der nächste Morgen. Aufstehen um kurz vor 7 (ich bin doch im Urlaub 😪), Frühstück, Roller mieten und quer über die halbe Insel zum Treffpunkt. Immerhin lagen Michas und mein Startpunkt sehr nah aneinander sodass wir zusammen fahren konnten.
    Das Wetter war mit Sturm und Gewitter angegeben. Nicht optimal. Abgesehen davon, dass die See am ersten Spot etwas rau war, hat man aber nichts davon gemerkt. (momentan sitzen wir bei 30°C und sonne in der blue lagoon (deswegen der standort) - später mehr)
    Zurück zum ersten Spot: Manta Bay. Warum die Bucht so heißt? Hier ist eine Putzstation für Mantarochen. Außerdem gibt es kleinste Algen (ihre Nahrung), dje ziemlich nah an der Oberfläche treiben. Ich war mit drei Rays schwimmen und als die Seekrankheit wieder zuschlug und ich ins Boot geflüchtet bin, nochmal 6 oder 7 von oben (sie schwimmen so weit oben, dass ihre Rückenflossen aus dem Wasser ragen). Das war ein Erlebnis. So Mantarochen (und hier klaue ich ganz schamlos von Wikipedia) werden nämlich bis zu 7m groß uns 2 Tonnen schwer. Sie haben übrigens keinen Giftstachel. Die Menschen sind ihnen ziemlich egal. Ist einer im Weg, schwimmen sie einfach ganz knapp dran vorbei.
    Am zweiten Spot (Crystal Bay) gab's dann in einer geschützten Bucht (mit Sonne :D) unglaublich schöne Korallen und viele bunte Fische zu sehen. Erinnert sich noch jemand an Kahn aus Findet Nemo? Von diesen Fischen waren wirklich viele da. Sie haben tatsächlich so große Comicmäßige Augen wie im Film :)
    Der dritte Spot war nur ein kleiner Zwischenstop. Es handelt sich um einen Unterwasser-buddhatempel. Die Strömung ist allerdings unglaublich stark. Zum Boot zurück schwimmen hat absolut nicht funktioniert (ich hab mal ein paar Schwimmzüge gemacht, bin aber grade mal auf der Stelle geblieben. Aber kein Problem, die Guides wissen ja um die Strömung. Sie haben uns 100m weiter unten wieder eingesammelt.
    Auf zum vierten und letzten Spot: Mangrove Point. Die Korallen waren hier etwas weniger farbig und die Strömung ordentlich (wenn auch nicht so stark wie am Tempel). Dafür gab es große Fische. Der längste entsprach etwa meinem Unterarm mit gestreckten Finger... Joa passt.
    Unterm Strich hatte ich einen super Schnorchelausflug, habe nette Leute getroffen und schon wieder mit dem Gedanken gespielt endlich eine GoPro oder vergleichbares zu besorgen.
    ~S
    Läs mer

  • Motorroller, Lagunen und Teufelstränen

    20 juni 2018, Indonesien ⋅ 🌧 25 °C

    Nach dem Schnorcheln hab ich mir auch einen Roller gemietet und bin damit wieder über den Hügel zurück zum Homestay. Alter war das gruselig 🙈 Das war nämlich mein erstes Mal Rollerfahren.
    Nachdem auch Micha vom Tauchen zurück war sind wir zur Blue lagoon gefahren. Ratet mal wofür sie bekannt ist - richtig: sie ist tiefblau. Ihr erkennt wahrscheinlich ganz gut welche Bilder dazu gehören. Die meisten Bilder sind hier mit der Kamera und nicht mit dem Handy entstanden, aber da wir gerade keinen PC haben, zeigen wir sie zuhause. Der Weg zur Lagune allein war schon spannend. Erst ging es mal wieder mit dem Rollerchen rauf und runter und dann über eine vielleicht maximal 2m breite Brücke zwischen zwei Inseln. Auf der Brücke hatte es übrigens Gegenverkehr in Form von Rollern. Nach der Lagune sind wir wieder zurück zum Homestay gefahren.

    Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann zu Devil's Tears. Ich glaube, wir sind unterwegs an jeder einzelnen Kreuzung falsch abgebogen 😅 Google Maps hat hier nämlich nicht immer soo viel mit der Realität zu tun. Erstaunlich aber wahr: irgendwann waren wir dann plötzlich da. Das ist schon ein ziemliches Naturschauspiel wenn sich gigantische Wellen an der Steilküste brechen und einige Meter in die Luft schießen während sich am anderer Stelle riesige Gischtwolken entwickeln. Devil's Tears ist auf der Insel Der Platz für Sonnenuntergänge. Da es aber komplett bewölkt war, war dieser nicht mal ansatzweise zu erkennen ^^
    ~S
    Läs mer

  • Mount Batur

    22 juni 2018, Indonesien ⋅ ⛅ 21 °C

    Schon mal nachts um 3 im Dunkeln auf einen 1700m hohen aktiven Vulkan gestiegen, um den Sonnenaufgang zu sehen? Wir schon.

    Das klingt so simpel.
    Nachdem wir 4h geschlafen hatten (betrunkene Aussies sind laut...) ging es um 2 Uhr morgens zum Sammelpunkt und für jeden gab es erstmal einen Pfannkuchen. Lecker! Anschließend sind wir eine Stunde durch Nacht und Nebel zum Vulkan gefahren. Kaum angekommen gab es sogar noch eine kleine Frühstücksration, die wir auf dem Berg essen konnten. Ein gekochtes Ei, eine Scheibe Toast und eine Banane. Merkwürdige Kombi. Aber was solls. Jeder eine Taschenlampe im die Hand und los. Nach einer halben Stunde war mir warm, nach einer Stunde heiß und dann sind wir noch eine Stunde eher geklettert als gelaufen. Es war so anstrengend. Vor allem weil es sich nicht um ebenen Untergrund gehandelt hat, sondern um Sand und die verschiedensten Arten von Gestein, die ein Vulkan eben so ausspukt. Das alles von der Größe eines Hagelkorns bis zur Größe eines Handballs. Ihr könnt euch also vorstellen, dass man immer wieder Halt suchen musste, weil man ständig wegrutscht. Nun war unsere kleine Gruppe von 10 Leuten (später 8) natürlich nicht allein unterwegs. Der Sunrise trek iat nämlich eine beliebte Touristenattraktionen. Zwischenzeitlich gab es deswegen leider immer wieder Stau auf dem Weg nach oben. 5 Schritte laufen, warten, 5 Schritte laufen, warten.
    Irgendwann hat uns unsere Führerin (eine winzige und damit leichte Frau, die wie eine Bergziege um uns herumhüpfen konnte) dann doch sicher auf den Gipfel gebracht. Wir waren schon ziemlich stolz auf uns, dass wir es geschafft hatten. Nur leider lag der gesamte Gipfel im Nebel und wir haben uns keine große Hoffnung auf einen schönen Sonnenaufgang gemacht.
    Plötzlich gab es ihn aber doch und es war wirklich atemberaubend. Der Nebel, der uns kurz vorher noch die Sicht genommen hat, wurde auf einmal orange und rot angeleuchtet... Das kann man nicht beschreiben. Mit der Zeit hat der Nebel sich immer weiter gelichtet und den Blick auf das Tal, das Meer, einen großen See und zwei weiter Vulkane freigegeben. Einer davon war Mt Agung. Das ist der, der grade immer mal wieder spuckt. Kurz darauf sind sogar ein paar wilde Affen aufgetaucht, die einige Happen vom Frühstück wollten. Die waren schon putzig.
    Nachdem wir also die Aussicht bestaunt haben, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Diesmal auf einer anderen Route. Rutschig war es trotzdem. Fast jeder in der Gruppe hat sich zwischendurch mal auf den Hintern gesetzt. Als wir dann nach anderthalb Stunden wieder halbwegs unten waren, mussten wir noch ein endloses Stück über die Straße bergab. Das hat den Knien gar nicht gefallen ^^
    Auf dem Rückweg zum Hostel sind wir noch an einer Kaffeplantage vorbei. Hier gab es nachhaltig angebauten Kaffee und die Kaffekatzen zu bestaunen. Außerdem gab es verschiedene Tees und Kaffees zur Verkostung. Die Tees waren ziemlich gut :)
    Zur Plantage könnt ihr bei Micha bestimmt mehr lesen.
    Zuletzt ging es noch durch die Reisterassen. Das war wirklich eine schöne Abwechslung zum allzu überfüllten Ubud. Jetzt sind wir im Hostel angekommen und müssen uns zwischen Essen und Schlafen entscheiden.
    ~S
    Läs mer

  • Sonnenaufgang auf einem (aktiven) Vulkan

    22 juni 2018, Indonesien ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute haben wir eine Sunrise tour gemacht. Um zwei Uhr morgens ging es los, am organisierenden Hostel gab es zum aufwachen erstmal Kaffee und Bananen Pfannkuchen. Dann ging es mit einem kleinen Bus ungefähr eine Stunde lang durch dichten Nachnebel und teilweise Regen Richtung Vulkan.
    Hier startete die eigentlich Wanderung. Jeder bekam sein Frühstück und ab ging's. 2 Stunden wandern, dunkel, dichter Nebel, teilweise Nieselregen und kalter Wind, und die ganze Zeit steil bergauf. Teilweise musste man sogar etwas Klettern.
    Im ersten Drittel haben wir dabei ein nicht so fittes Französisches Pärchen und deswegen einen von zwei Führern verloren.
    Die schier endlose kraxelei wurde nur durch Keuchen, einige kurze Unterhaltungen und fluchen begleitet. Glücklichweise lockerte ich das ganze durch ein paar lockere Weisen auf. Durch iergend einen seltsamen Umstand vergaßen meine Gruppenmitglieder miteinzufallen, oder Applaus zu spenden^^.
    Da neben unserer Gruppe noch zahlreiche andere das gleiche Ziel hatten, und der Weg nur ein Mann breit war, mussten wir öfter warten. Von den einen wurde das verflucht (weil man nicht ordentlich durchlaufen könnte), die andere Hälfte der Gruppe hat diese Pausen zum Atem schöpfen genutzt und sie gefeiert.

    Als wir endlich oben angekommen sind, haben wir die Aussicht den Sonnenaufgang tatsächlich zu sehen schon fast aufgegeben. Der Nebel hielt sich nämlich hartnäckig und beschränkte die Sicht auf wenige Meter. Nicht ermutigt wurden wir durch die Tatsache das die Gruppe gestern scheinbar gar nichts sehen konnte.
    Aber dann. Um 6:35 halte ein kollektives Jubeln vom Gipfel des Vulkans. Die Sonne brach mit ihren ersten roten Strahlen tatsächlich durch die Wolken und Nebeldecke.
    Nach einigen Fotos (mit der Kamera) haben wir uns wieder an den Abstieg gemacht. Hier konnten wir sogar diesmal unsere Umgebung sehen. Es lässt sich im Licht übrigens viel einfacher über erkaltete Lava klettern. Wir sind noch an ein paar Schluchten, Höhlen (in denen scheinbar früher Menschen für den Vulkan geopfert wurden), und Löchern im Boden aus denen Wasserdampf aufstieg vorbeigekommen. Der größte Teil des Weges war ganz schön, nur ging das ganze Abwärtskraxeln auch ziemlich auf die Knie.
    Auf der Rückfahrt wurden wir noch bei einer (Bio) Kaffeeplantage vorbeigefahren. Dort wurden im mehr Schichten System Kokosnuss(oben), Kaffee und Kakao(mitte), und Ananas angebaut. Das Schichtensystem ist gut für den Boden, verringert die Anfälligkeit gegen Schädlinge, und optimiert die Lichtausnutzung.
    Auf die Kaffeekirschen wurden Marderähnliche Katzen losgelassen, von diesen gegessen und (die Kerne) wieder ausgeschieden.
    Das Plantagensystem, und die Verarbeitung des Kaffees wurde uns von einem Führer erklärt. Verschiedene Kaffesorten (unter anderem Kokosnuss-kaffee) und Tee Sorten konnte man anschließend probieren und in einem Shop kaufen.
    Da wir noch lange unterwegs sind haben wir uns im letzten Part in vornehmer Zurückhaltung geübt. Dafür habe ich in eins A Studentenmanier den Probier part voll "ausgekostet".
    Jetzt fahren wir wieder durch Reis Plantagen zum Hostel zurück.
    Auf der Fahrt hier habe ich übrigens mehr Deutschland Fahnen gesehen als in Deutschland selbst^^.
    Gruß
    Micha
    Läs mer

  • Kochen auf Balinesisch

    23 juni 2018, Indonesien ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ging es mal wieder viel zu früh los. Vor allem weil genau über uns in der Decke nachts Nager geknabbert haben. Das war so verflucht laut. Aber egal. Nach einer weiteren kurzen Nacht ging es also morgens zum Kochkurs. Das Shuttle hat uns abgeholt und erstmal zu einem lokalen Markt gebracht. Die einzigen Touristen waren eben die, die unseren Kochkurs besucht haben. Wir wurden in Gruppen von 4 Leuten je Guide über den Markt geführt. Dabei wurde alles Mögliche erklärt. Z.B. was es hier für Reissorten gibt, was für Bohnen, uns wurden winzige Limetten gezeigt, die unglaublich sauer sind. Außerdem gab es ganze Tische voll Blüten für die Opfergaben und einheimisches Obst und Gemüse zu bestaunen. Wann immer wir eine Frage hatten, hat unser Guide versucht sie so gut wie möglich zu beantworten. Anschließend ging es dann zu einem Reisfeld. Dort haben wir mehr über den Reisanbau und die Sorten gelernt. Unter anderem, dass der Reis hier 3 Monate zum wachsen braucht und dass es einen ganzen Monat dauert, ein Feld neu zu bestellen. 10 m^2 Reisfeld erzeugen übrigens pro Zyklus 50 kg Reis. Das ist deutlich mehr als ich gedacht hätte. Danach ging es immer noch nicht zum Kochen ^^
    Erstmal hat uns der Küchenchef zu sich nach Hause gebracht (dort ist auch seine Kochschule). Wir haben einiges über die indonesische Kultur erklärt bekommen. Darüber wie ein Anwesen aufgebaut ist und wie die Familie strukturiert ist und über die Namensgebung der Kinder auf Bali. Dazu ein kurzer Exkurs: es gibt eigentlich nur 4 Namen. Übersetzt bedeuten sie der älteste, der mittlere, der jüngste und das Missgeschick. Bei Kind Nummer 5 geht es mit einem kleinen Namenszusatz wieder von vorne los. Dabei ist es egal ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Dafür gibt es die Präfixe Ni und I. Auf Bali kann übrigens auch (wenn es nur Töchter gibt) das älteste Mädchen zur "Haupterbin" werden.
    Dann gab es noch eine Einführung zur Kokosölherstellung. Das zuhause ist kaltgepresst und unser Küchenchef hatte absolut keine Ahnung wie die das in der Fabrik anstellen. Aber davon, wie es auf Bali hergestellt wird, konnte er uns einiges zeigen. Die alten, braunen Kokosnüsse (die man zuhause im Edeka bekommt) werden hier nicht mehr gegessen. Sie sind viel zu fettig und schmecken nicht mehr. Aus diesen Nüssen wird das Öl gewonnen. Das ist Sache der Großeltern, da sie genug Zeit haben ^^
    Zunächst müssen nämlich für 1l Öl 5 Nüsse fein geraspelt werden. Anschließend werden die Raspel mit dem zwischenzeitlich erhitzten Kokoswasser vermischt und wieder ausgepresst. Das ganze wird 3 mal gemacht. Die Späne sind dann nur noch Schweinefutter. Das Wasser wird mehrere Stunden gekocht bis sich das Öl abgesetzt hat. Das abgeschöpfte Öl wird anschließend zur Veredlung noch eine Weile auf kleiner Flamme erhitzt und mit Kumin (?) gefärbt. Es ist gerade mal einen Monat haltbar.
    Aber zurück zum Kochkurs. Jetzt muss es doch endlich ans Kochen gehen. Da vorne stehen ja schon die Pfannen...... Nope. Jetzt lernen wir ein kleines bisschen über den Glauben der Balinesen und basteln unsere eigenen Opfergaben. Das sind kleine Körbe aus jungen Kokosblättern, die mit Blumen, Essen, einem bestimmten Gras und einem Symbol der Dreifaltigkeit gefüllt werden. Manchmal wird sogar Geld hinein gelegt. Jeden Morgen wird ein Korb den Göttern und eins den Dämonen geopfert. Nach unserer kleinen Bastelstunde (mit erstaunlich gutem Ergebnis) haben wir tatsächlich mit dem Kochen angefangen o.O
    Erst eine kurze Besprechung der Rezepte, eine kleine Zutatenkunde (die typische balinesische Sauce hat 17 (in Worten siebzehn!) Zutaten) und schon ging es ans Reiskochen. Auf elektronische Geräte wurde hier verzichtet. Das ist zwar aufwendig, aber die Textur des Reis wird merklich besser. Außerdem wurde der Reis mit Zitronengras aromatisiert. Und dann ging das große Schnibbeln los. 18 Leute waren eine Viertelstunde nur mit Schneiden beschäftigt. Es mussten aber auch viele Gerichte und Saucen hergestellt werden. Sate Ayam mit extra Sauce (hähnchenspieße in Erdnusssauce <-- genial!), curry ayam, Bohnensalat, einen fermentierten Tofu aus ganzen Sprossen, Thunfisch im Bananenblatt, Balinesische Sauce, Scharfe Sauce, eine Hühnersuppe mit Zitronengras und natürlich Nachtisch. Nachdem endlich alles zerkleinert war, ging es an die Herstellung der Saucen. Vollkommen mechanisch. Für die Balinesische Sauce gab es Mörser mit Pisteln, die größer als ein Baseballschläger waren und die Erdnüsse wurden zwischen zwei Lavasteinen zerrieben. Sobald die Saucen bereit waren, ging es ans Kochen. Immer in Zweierteams an einer Pfanne. Einer sorgt dafür, dass nichts anbrennt und der andere gibt unter der strengen Aufsicht der heimlichen Küchenchefin die Zutaten hinzu. Zwischendurch haben wir uns nochmal kurz um drn Reis gekümmert und Thunfisch und Gewürze in Bananenblätter eingewickelt und in heißen Dampf gelegt. Als letztes haben wir dann noch den Nachtisch hergestellt. Grüne, mit Palmzucker und Kokos gefüllte Pfannkuchen. Die grüne Farbe kommt übrigens aus dem Gras, das auch für die Opfergaben verwendet wird.
    Und dann heißt es auf einmal 'zu tisch!'
    Da wir versehentlich das Frühstück ausgelassen hatten, waren wir mehr als glücklich darüber :)
    Was soll ich sagen? Es war unglaublich lecker von Anfang bis Ende.

    Gerade haben wir uns dann auch für die nächste Station entschieden. Es geht noch einen Tag nach Kuta um noch ein wenig zu surfen und dann weiter nach Java. Genau genommen nach Surakarta. Da wir dringend mal wieder ausschlafen müssen gönnen wir uns ein Luxushotel samt Frühstücksbuffet für horrende 17€ pro Nacht und Doppelzimmer.
    Danach geht's dann weiter nach Yogyakarta.

    ~S
    Läs mer