Morocco
Tafraout

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Travelers at this place
    • Day 876

      Angemalt

      January 19, 2023 in Morocco ⋅ 🌙 6 °C

      Eine Velotour durch kleine Dörfer und Landschaften mit bizarren Felsformationen. In Europa bekommen wir schon viel amüsierte Blicke und ernten einige Lacher, wenn Nona wie eine Königin in ihrem Anhänger sitzt. Hier sind wir eine Attraktion. Kinder kommen gelaufen und Gruppen schwarz verhüllter Frauen kriegen sich gar nicht mehr ein vor Lachen😂

      Irgendwann tauchen am Horizont die bemalten Felsen auf. Der Belgier Jean Verame hat sie 1984 mit Hilfe von einheimischen Feuerwehrmännern bunt angemalt. Überwiegend blau. Da der Zahn der Zeit auch an diesen Felsen, respektive deren Farbe nagt, sind sie zwischenzeitlich "renoviert" worden und erstrahlen in neuem Glanz. Hier eine ganze Felsformation in Blau, dort ein Gebilde in Rot/Schwarz. Ein einzelner runder blauer Stein liegt im Nirgendwo und auf vielen blauen Felsen leuchten bunte Steine. Sinn oder Unsinn? Uns hat es jedenfalls gefallen. Uns begegneten unterwegs 1-2 Jeep und ein "Overlander" ansonsten hatten wir die Steine für uns😁

      Auf der Rückseite standen dann noch zwei Womos, die das Bild aber zum Glück nicht störten. Ich bin ganz glücklich mit den Übernachtungsverbotsschildern, die dort überall stehen. So cool es wäre, hier zu übernachten, so sehr würde es auch die Stimmung von diesem speziellen Ort kaputt machen. Man stelle sich vor, wir hätten nur zwischen, meist weissen, Wohnmobilen einen Blick auf die bunten Steine erhaschen können...

      Und es gibt hier in Tafraoute wirklich tolle Plätze mit Freihstehcharakter für 15 MAD, das sind nicht mal 1.50 Euro. Das gibt den Leuten Arbeit und einen kleinen Verdienst. Der freundliche alte Mann, der jeden Abend das Geld einziehen kommt, der Nachtwächter, der besorgt ist, ob Nachbars Fahrräder auch abgeschlossen sind. Der Bäcker, der jeden Morgen mit seinem Rad vorbeikommt. Die Frau die anbietet deine Wäsche zu waschen und die vielen anderen Händler, die hoffen, ihre Ware an den Mann resp. die Frau zu bringen. Am Anfang fand ich das ziemlich nervig und wusste nicht damit umzugehen. Mittlerweile kaufe ich etwas, wenn ich Interesse habe, die anderen werden mit einem freundlichen "Non Merci" ihres Weges geschickt. Die Kinder kommen natürlich auch vorbei und fragen nach Bonbon und Stylo. Das ist schon schwieriger, aber da wir sie nicht zu "Bettlern" erziehen wollen, haben wir uns entschieden, nichts ohne Gegenleistung zu geben. Die ganz Mutigen wollen Nona streicheln und ein paar haben sogar Ball mit ihr gespielt und die Leine gehalten. Auch hier öffnet Nona die Herzen und es gibt aufeinmal andere Fragen, als nach Bonbon und Stylo. Wie heisst sie, woher ist sie, was kostet sie...😉

      Unser Weg führt uns nochmal ans Meer nach Sidi Ifni. So nehmen wir etwas wehmütig Abschied von Christoph und Renata. Aber wir sind sicher, dass wir uns bald wieder über den Weg "fahren"😁 (Anke)
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    • Day 26

      im mittleren Atlas

      November 15, 2023 in Morocco

      Tata - Tafraoute

      Der Mittlere Atlas ist eine zum Atlasgebirge gehörende Gebirgskette von fast 500 Kilometern Länge. Der höchste Gipfel (Jbel Bou Naceur) erreicht 3356 m.

      Wir bleiben im mittleren Atlas und fahren heute nach Tafraoute. Hier leben die Ammeln, ein Berbervolk. Diese Bergoasenlandschaft in der Umgebung brachte ausreichend Nahrungsmittel für jahrhundertelang nach den Prinzipien der Selbstversorgung lebende Bevölkerung hervor. Nachdem sei 1980 die Regenfälle nachlassen oder ganz ausbleiben, arbeiten in den Wintermonaten ein Grossteil der arbeitsfähigen Männern in den Städten des Nordens. Bedingt durch die hohe Geburtenrate und die Einnahmen aus dem Tourismus ist wieder ein anhaltendes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zu verzeichnen.

      Viele kehren später wieder in die Heimat zurück, oft mit genügend Geld für ein kleines Haus in Tafraoute. So findet man viele dieser typischen neuen Berberhäuser, die aus Tafraoute eine schmucke und sehr saubere Stadt machen. Weizen, Gerste, Oliven, Feigen und Mandeln wachsen in den Oasentälern rund um Tafraoute und bilden die Lebensgrundlage der hier lebenden Bauern - die Täler der Ammeln.

      Durch eines dieser Oasentäler sind wir gefahren. Ait Mansour, eher eine Schlucht wie ein Tal, 34 km lang, sehr eng, kurvig und oft nur einspurig, tschungelartig, ohne Ausweichmöglichkeiten. Ein einzigartiges Erlebnis.

      Markantes Merkmal von Tafraoute und seiner näheren Umgebung sind die vielen grossen von Naturkräften (Wind und Regen) rundgeschliffenen Felsformationen aus Granit, die letztlich auf einen vulkanischen Ursprung dieses Teils den Antiatlas verweisen. Erwähnenswert sind auch die blauen Steine des belgischen Künstlers Jean Verame, der 1984 einige dieser Granitblöcke mit bunten Farben angemalt hat. Gefallen haben uns diese aber nicht.

      Heute besuchen wir den Wochenmarkt. Unter den vielen Einheimischen fühlen wir uns total wohl.

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    • Day 138

      Tafraoute - von rot bis rot

      January 16, 2023 in Morocco ⋅ 🌙 9 °C

      Frühstück mit Sonnenaufgang und roten Felsen weit oberhalb Igherm. Beeindruckende Rundsicht vom hohen Atlas bis zu den letzten Gipfeln vor der Sahara.

      Anschließend fahren wir den Agadir Tasguent an, eine imposante und traditionelle Speicherburg auf einem Hügel, in der die Dorfbewohner über Jahrhunderte weg ihre Vorräte gelagert hatten. Auch die privaten Schätze sowie die wichtigsten vertraglichen Dokumente (z.T. auf Holzstücken festgehalten) waren hier sicher verwahrt. Mehrere Wächter hüteten die kollektive Schatzkammer, bis diese 2008 definitiv aufgehoben wurde.

      Auf faszinierenden Strassen mit unzähligen Kurven erreichen wir schließlich das Amelntal in seinem einzigartigen Kessel roter Felsen und dann das Plateau von Tafraoute. Eine archaische Landschaft ohnegleichen, eine äußerst tolerante Gemeinde und für Camper das unbestrittene Freisteher-Paradies Marokkos.

      Hier haben wir uns für einige gemütliche Tage mit Anke und Beat "openend" verabredet: Tafraoute ist der ideale Kreuzungspunkt auf unseren Reisen (zwischen gemeinsamer Herkunft und gemeinsamer Zukunft). Nach freudigem Wiedersehen und gemütlichem Update runden wir diesen Tag ab mit einem gemeinsamen Abendessen, konsequenterweise wiederum vor feuerroter Felskulisse.
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    • Day 63

      Auf nach Tafraoute 🌴🌞😎

      January 2 in Morocco ⋅ 🌙 16 °C

      Heute Morgen kommen wir erst um 10:30 Uhr los, was für meine geplante Fahrstrecke von fast 370 km schon spät ist. Die ersten 200 km geht es über die Autobahn bis kurz hinter Agadir hier kommen wir gut voran. Dann geht die Durchschnittsgeschwindigkeit rapide runter und wir kommen nur langsam weiter. Die immer schöner werdende Landschaft entschädigt alles. Am frühen Abend erreichen wir den Palmengarten in Tafraoute. Wow was ist das für ein schöner Platz. Der Stellplatz liegt etwas außerhalb des Ortes und ist riesig. In alle Richtungen eine wunderschöne Aussicht. Hier bleiben wir länger.Read more

    • Day 64

      Wochensouk in Tafraoute

      January 3 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

      Jeden Mittwoch ist der große Wochensouk in Tafraoute. Nach dem Frühstück machen wir uns auf in den Ort. Das erste was uns auffällt sind die sehr gepflegten Grünanlagen und die Sauberkeit. Schon als wir gestern hierher kamen ist mir aufgefallen das in der Umgebung fast kein Müll liegt. Dies ist sehr selten in Marokko und um so mehr freut es uns. Auf dem Markt decken wir uns mit frischem Obst und Gemüse ein. Am frühen Mittag geht's zurück zum Platz. Nachmittags erkunde ich den Platz und die Umgebung mit dem Fahrrad. Als ich abends den Müll mit dem Rad wegfahren möchte ist mein Hinterrad platt 😫. Morgen ist flicken angesagt. Abends gibt es eine leckere Tagine mit fritierten Zucchini auf Tomaten mit Käse überbacken.Read more

    • Day 72

      Wanderung durch die Berge Tafraoutes

      January 11 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

      Heute unternahmen meine Stellplatz-Freunde Karin, Michel und ich eine atemberaubende Wanderung durch die Berge von Tafraoute. Die Landschaft entfaltete sich vor uns in einer majestätischen Pracht – schroffe Gipfel und sanfte Täler

      Die Felsformationen waren zweifellos die Hauptattraktion, darunter der ikonische Napoleon-Hut. Jeder Schritt führte uns zu neuen Perspektiven, und die Bergluft war erfüllt von einem Gefühl von Freiheit und Abenteuer.

      Die Sonne tauchte die Landschaft in warmes Licht, während wir Pfade erkundeten, die uns zu versteckten Aussichtspunkten führten. Zwischendurch machten wir Rast, und erfreuten uns an der Ruhe und Stille der Bergwelt. Es war eine Wanderung, die nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Sinne erfrischte – ein Tag voller Naturwunder und unvergesslicher Eindrücke.
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    • Day 29–33

      Wanderung im mittleren Atlas 🤭

      January 22 in Morocco ⋅ ☀️ 14 °C

      Heute hatten wir vor nach Tafraoute zu laufen. Da es 3 km vom Campingplatz entfernt ist kein Problem 😉. Unterwegs trafen wir einen Mann der uns sagte, wenn wir ein bisschen wandern möchten, sollten wir den Weg zwischen zwei Bergen nehmen. Es wäre zwar ein bisschen anstrengend aber dafür wären wir schneller wir er in der Stadt. Da ich immer unkonventionelle Wege nehme, dachte ich mir, warum nicht. Ich überzeugte mein Schatz und wir machten uns auf dem Weg. Anfang war der Weg angenehm, ein Paar Schafe, Ziegen und den Weg war relativ entspannt. Er fuhr uns am kleinen Bächlein vorbei, an einem vermutlich Hirt Unterkunft, also richtig traumhaft 👍😃. Doch plötzlich änderte sich alles 🤭. Es war keine Weg mehr zu sehen und vor uns standen riesigen Felsen die unpassierbar waren. Also zwei Möglichkeiten, zurückkehren oder versuchen über die Felsen zu gehen 😎. Wir dachten wenn wir schon soweit gekommen sind, nehmen wir die zweite Lösung. Leider war es nicht so einfach wie gedacht 😉. Wir müssten teilweise richtige Kletterer Wege nehmen, was wir überhaupt nicht sind 🫣. Und so ging es einige Zeit bis wir bald an die Spitze von dem Berg waren. Immerhin hatten wir von da oben Sicht auf die Stadt, was schon ganz beruhigend war, aber keinen Weg weiter. Wir sahen das unten im Tal es einigermaßen passierbar war, also wieder den Weg nach unten genommen, der zum Glück nicht mehr so schlimm war ( auch wenn es ein paar knifflige Stellen gab 🫣). Im Tal angekommen ging es dann besser und nach einer Weile, sahen wir endlich Häuser. Wir wussten endlich sind wir angekommen. Immerhin haben wir statt die ursprüngliche 1 1/2 Std , 5 std gebraucht 🫣😂. Wir waren fix und fertig und träumte von was zum Essen und Getränke ( unsere Wasserflasche waren schon leer,🙈). Also gingen wir noch in der Stadt und aßen ein Omelette mit frischen gepressten Orangensaft und einen Tee. Anschließend kauften wir noch Gemüse ein ( der Grund wieso wir in der Stadt kommen wollten 😉) und gingen dann Richtung Campingplatz aber dieses Mal mit dem Taxi, wir hatten genug für Heute 😂. Jetzt sind wir am Auto und werden, nach diesem anstrengenden Tag, früh ins Bett gehen 😎😉.Read more

    • Day 31–32

      Tafraoute - Bunte Felsen - Stellplatz

      January 24 in Morocco ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute sind wir nochmal nach Tafraoute mit dem Auto gefahren (nein, nicht mehr gelaufen😆) um auf dem Markt noch ein paar fehlende Lebensmittel zu kaufen. Die Oliven waren diesmal mega günstig (1kg = 2,80€). Danach ging es wieder auf Holperpisten bis zu den Bunten Felsen (siehe Video)
      Dann nochmal Serpentinen rauf und Serpentinen runter und rauf🤪, bis zu unserem Stellplatz. Diesmal stehen wir einfach neben der Straße auf so einer Art Parkplatz. Die Außentemperatur zeigt uns 30° C, es ist uns warm😎
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    • Day 33

      Tafraoute 2

      February 24 in Morocco ⋅ ☀️ 15 °C

      Nachdem der erste Schock überwunden ist, werde ich noch zwei Tage dranhängen und Felsen klettern und Tagestouren unternehmen. Das Festival muss ich auch noch besuchen, war immer falsch gekleidet. Abends wird es hier sehr frisch um die 13 Grad. Ich weiss das ist bei euch maximal Tagestemperatur, aber der Fall ist hier eben höher.😁Read more

    • Day 87

      Ich hab's getan...

      November 14 in Morocco ⋅ ☀️ 7 °C

      Da sass ich beim Morgenkaffee, fertig gepackt, bereit für den Tag- aber auch nach vielem hin und her überlegen hatte ich keinen Plan für die Weiterfahrt.
      Eigentlich wartete ich wieder einmal auf die Schicksalsgöttin...
      Sie erschien wenig später in der Person von Nik, ein Grieche mit Van mit CH Nummernschild.
      Er so: "wir können dein Bike auch einfach aufladen und ich nehm dich ein Stück mit. Würde mich freuen über ein wenig company."

      Ehrlich gesagt brauchte es nicht viel mich zu überzeugen, das Angebot kam genau im richtigen Moment. Tja und so bin ich nach etwas mehr als 4000 km auf zwei, nun auf vier Rädern unterwegs.

      Und wieder einmal bin ich verblüfft, wie perfekt das timing ist: es geht rauf und runter durch terrassiertes Gebirge voller Arganbäumen. Wir staunen über diese enorme Arbeit in dieser kargen Gegend- die Landschaft muss von Generationen so angelegt worden sein.

      Karg aber doch voller Überraschungen wird die Fahrt: Ziegen in den Bäumen, Streifenhörnchen, eine Burg wie aus einer Filmszene... So wunderbar nun diese Abenteuer mit jemandem teilen zu können.
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    You might also know this place by the following names:

    Tafraout

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