Morocco
Tetouan

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Tetouan
Show all
Travelers at this place
    • Day 33

      Weitblick und Höhenangst

      March 5, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 12 °C

      Heute morgen bin ich zum Kloster hochgewandert, da man von dort einen schönen Überblick über die Stadt hat.
      Danach wollte ich zu einem der mitgrössten Wasserfall des Landes fahren. Leider merkte ich irgendwann dass es nur noch höher ging und ich mitten in den Bergen war. Also habe ich erstmal gehalten und ein Tee getrunken. Dann wollte ich es noch mal probieren. Ich musste umdrehen.Schade!Read more

    • Day 185

      Der Wochen-Souk von Oued Laou

      March 4, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 13 °C

      Mit dem Samstags-Souk von Oued Laou erleben wir den wohl letzten, zugleich auch den vielfältigsten, schönsten und lebendigsten Wochen-Souk unserer Marokko-Reise. Da sind wir uns sogleich einig, obwohl wir den Markt getrennt besucht hatten.

      Denn einmal mehr ist passiert, was Renata nicht so schätzt: wir fahren gemeinsam los, dann drehe ich um, um die Velopumpe zu holen und lasse sie weiterfahren - bei vermeintlich klarer Wegbeschreibung. Doch prompt geschieht, was Renata befürchtet hatte: wir verlieren uns aus den Augen. Auf Umwegen hat sie dann aber doch zum Souk gefunden und am Ende treffen wir uns zur gemeinsamen Rückfahrt. Ende gut, alles gut; und spannender als gewöhnlich war's auf jeden Fall.
      Read more

    • Day 3

      Tetouan & Tangier

      February 16 in Morocco ⋅ ☁️ 64 °F

      Leaving Chefchaouen in the morning, we had two more sightseeing stops before we left this corner of Morocco. First up was Tetouan, a UNESCO World Heritage Site, designated in part for the long and varied history of its old city (dating to the 3rd century BC), and also for its preservation of traditional arts and crafts.

      After a walk around the walled city of Tetouan, taking in the various architectural influences from the Jewish, Spanish, French and Arabic residents over time, we were able to visit the School of Arts and Crafts. The school opened in 1916, and was established for the conservation and passing on of Arab-Andalusian national heritage. Young people of approximately middle school age were working at a wide range of crafts, from embroidery to woodworking, metalworking, ceramics and more.

      We then drove on to Tangier, which at one time, until Moroccan independence from the French in the 1950s, was considered an international zone, governed by a committee of 11 different countries. Our tour in Tangier took us to the site of the king’s summer residence, and around the old marketplace, where we saw lots of finished examples of the handicrafts we’d seen at the school in Tétouan.
      Read more

    • Day 52

      Die blaue Stadt mit gutem Marketing

      February 24, 2023 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

      Ein Blick auf die Wetterkarte verrät uns, dass heute für uns der Himmel noch lacht. In der folgenden Nacht soll es zu starken Regenfällen kommen. Dies ist der Grund, weshalb wir der vielgelobten blauen Perle im Rifgebirge weniger Zeit widmen wollen. Eine Übernachtung auf dem dortigen Campingplatz wollen wir lieber nicht riskieren. Unser Weg führt durch den Nationalpark Talassemtane. Die Landschaft ist mit ihren ausgedehnten Zedern- und Steineichenwäldern, Schluchten und Wildblumenwiesen ein wahres Wanderparadies. Zu einer Wanderung reicht unser heutiges Zeitfenster nicht. So gibt es nur einen kurzen Fotostop um die beeindruckende Umgebung auf meinem Handy bildlich einzufangen. Die ganze Gegend ist aber auch für den grossflächigen Anbau von Cannabis bekannt. Es wird geschätzt, dass am Rif zwischen 300 und 400 Familien am Anbau und der Verarbeitung von Cannabis beteiligt sind. Von den fünf Millionen Einwohnern dieser Gegend sind etwa zwei Millionen direkt vom Anbau dieser Pflanze abhängig. All diese Menschen schaffen es dank der Freizügigkeit der Behörden, die es tolerieren, diese Tätigkeit auszuüben, obwohl es im marokkanischen Strafgesetzbuch als Verbrechen eingestuft wird. Der Handel mit Haschisch ist in Nordmarokko eine alltägliche Realität. Die im Rif produzierten Tonnen Haschisch werden auf verschiedenen Wegen, fast ausschliesslich auf dem Seeweg, durch die Strasse von Gibraltar nach Europa transportiert. Schnelle Schlauchboote mit starken Motoren und Verstecke in grossen Lastwagen oder Handelsschiffen sind die bevorzugten Methoden der Beteiligten in diesem riskanten Geschäft.
      In der Rifgegend ist es ein vertrautes Bild, dass Männer in Gruppen um einen Tisch in Cafés sitzen und ihr Kif in der traditionellen Pfeife, der Sebsi rauchen.
      Kaum sind wir in Chefchaouen angekommen, will uns ein junger Mann offensiv Haschisch verkaufen. Es ist höchst ratsam ein solches Angebot abzulehnen. Ich möchte nicht in einer marokkanischen Gefängniszelle wegen illegalem Drogenbesitz landen.
      Die blaue Perle im Rifgebirge, wie Chefchaouen auch noch genannt wird galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, die Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war. Dies hat dazu beigetragen, dass es noch viele mittelalterliche erhaltene Bauten gibt.
      Ein grosser Zuwanderungsstrom von ausgewiesenen Muslimen und Juden aus Spanien im Jahr 1492 haben die Architektur in der Altstadt geprägt. Wie in andalusischen Dörfern gibt es kleine Gassen zwischen weiss getünchten Häusern und unregelmässige Abgrenzungen, häufig mit Schattierungen in blau Ich erkundige mich bei zwei Einheimischen, ob die blaue Farbe in all ihren Schattierungen eine bestimmte Bedeutung habe. Eine Frau hat gar keine Erklärung, ein Mann beschreibt beinahe poetisch, dass die Farbe dem Himmel nachempfunden sei und bei Sonnenschein das Weiss der Häuser weniger in den Augen blendet. Andere Erklärungen sind aber auch noch im Umlauf...Die geflüchteten Spanier aus Andalusien hatten blaue Farbe mit dabei. Gegen den bösen Blick. Blau soll Ungeziefer fernhalten. Es soll die Gassen der Altstadt auch in den warmen Sommertagen schön kühl halten.
      Was stimmt nun?
      Schaut man etwas genauer in die Geschichte der Stadt, erfährt man, dass hier nicht schon immer alles blau angestrichen war. In den 1990er Jahren war Chefchaouen sogar ziemlich verfallen. Die Hippiewelle aus den 70er- und 80er Jahren flachte ab. Der Tourismus lief nicht mehr so gut und ein Hotelbesitzer beschloss sein Haus ganz in blau zu streichen. Warum auch immer, aber seine Idee hatte Erfolg und führte zu besseren Belegungszahlen. Daraufhin begannen weitere Stadtbewohner ihre Häuser blau anzumalen. Ein Besuch des Königs von Marokko samt Kamerateam führte dann wahrscheinlich auch massgeblich zu neuer Popularität der erneuerten Stadt.
      Wir lassen uns durch die blaue Medina treiben, welche über zahlreiche Treppen, durch viele Gassen, auch solche die in einer Sackgasse enden führt. Nach einer Mittagspause auf dem Place Outa el Hammam vor der Kashba aus dem 15. Jahrhundert zieht es uns aber relativ schnell aus dieser Touristenhochburg weg. Vielleicht waren unsere Erwartungen bezüglich dieser Stadt etwas zu hoch gesteckt. Schade, dass diese Stadt sich ganz dem Tourismus zugewendet hat. Wir sind froh, dass unser Giotti auf einem Parkplatz und nicht auf dem komunalen Campingplatz steht. Somit steht unserer Weiterfahrt in Richtung Tétouan und Martil Plage nichts im Weg... Für diese Nacht und die weiteren bis zu unserer Rückreise ab Tanger Med haben wir einen Campingplatz im Visier. Dort angekommen ist nur noch eine leere Kies-und Rasenfläche vorhanden. Der Platz hat anscheinend die Pandemie nicht überlebt. Deshalb stehen wir diese Nacht nochmals auf einem bewachten Parkplatz an der Strandpromenade von Martil Plage. Mit Blick aufs Meer und in der Ferne die Küste von Andalusien.
      Read more

    • Day 54

      Die kleinste Medina ganz schön gross!

      February 26, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 15 °C

      Von meinem Fenster aus, kann ich noch im Bett liegend die aufgehende Sonne über dem Meer beobachten. Nach sehr viel Regen gestern und während dieser Nacht ist dies eine Wohltat. Wir dürfen uns nicht beklagen. Viel Nässe hatten wir in den vergangenen 6 Wochen nicht. Zum Glück. Andere Reisende, welchen wir unterwegs begegnet sind erzählten von tagelangen Regenschauern und Kälte. Die Wintermonate zählen in Marokko zur Regenzeit.
      Unser Frühstück geniessen wir nochmals im Hotelrestaurant Omeya. Anschliessend nutzen wir das schöne Wetter um die nahegelegene Stadt Tétouan zu besichtigen. Da wir eine Entsorgungsmöglichkeit für unser Schwarzwasser brauchen, fahren wir mit unserem Giotti bis vor die Tore von Tétouan, auf ein riesiges kostenfreies Parkfeld für die Taxifahrer und Busse, aber auch für PWs. Auf Park4Night hat Peter gelesen, dass es dort Wasser, Toiletten und Duschen gibt. Höflich frage ich einen älteren Herrn, der für die Sauberkeit der Anlage zuständig ist, ob wir unser Schwarzwasser hier entsorgen können. Wir dürfen!
      Für uns eine grosse Erleichterung, gibt es doch nur noch 1 Campingplatz bei Cabo Negro, entlang der gesamten Küste bis Tanger Med. Bei schlechtem Wetter aber nicht gerade ratsam, dort zu stehen. Die Rasenfläche könnte zu einem Problem werden. Leider müssen wir für die kommenden Tage mit weiteren Regenschauern rechnen.
      Erleichtert im wahrsten Sinne des Wortes, nehmen wir jetzt ein Taxi bis zur Medina. Tétouan kann, wie viele andere Städte Marokkos auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Die Stadt galt seit dem 8. Jahrhundert als wichtiger Kontaktpunkt zwischen Andalusien und Marokko. Im 14. Jahrhundert wurde eine Kasbah als Militärstützpunkt errichtet um die rebellischen Rifberber zu kontrollieren und das spanische Ceuta anzugreifen. Aufgrund seiner Nähe zum Meer und der aufblühenden Piraterie war Tétouan ein berüchtigter Seeräuberstützpunkt. Heinrich III. von Kastilien zerstörte die Stadt 1399 und liess die Bewohner töten oder vertreiben. Nach der Reconquista bauten jüdische und muslimische Flüchtlinge aus Andalusien Tétouan 1492 neu auf.
      Die Stadt an den Hängen des Rifgebirges ist geprägt von strahlend weissen und neu renovierten Kolonialbauten. Der Taxichauffeur bringt uns mitten hinein ins spanische Viertel der Neustadt Ensanche an den Place Moulay el-Mehdi. Auf der westlichen Seite des Platzes die Iglesia de Bacturia. Die katholische Kirche wurde 1926 erbaut. Noch heute feiern hier die Katholiken ihre Gottesdienste. Es ist wohl die einzige Kirche in ganz Marokko, wo stündlich die Kirchturmuhr schlägt.
      Wir wollen vorallem durch die kleinste Medina Marokkos, welche seit 1997 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste steht schlendern.
      Uns kommt diese lebhafte, noch sehr ursprünglich und autenthische Medina aber nicht so klein vor...immer wieder gibt es Seitengässchen, die in neue Gebiete führen. Von der Gasse der Silber- und Goldschmiede kommen wir zu Gemüse, Fleisch und Fisch, anschliessend befinden wir uns in einer Gasse mit einer grossen Menschenmenge, welche an gebrauchten Kleidern, Schuhen, Nähmaschinen, Schrauben, Mixern usw ihr Kaufinteresse zeigen. Plötzlich stehen wir in der Gasse mit Holz- und Töpfereiartikeln ....dazwischen riecht es sehr gut nach frischen Backwaren. Wir geniessen die Gerüche und Geräusche, la pura vida...
      Nach ein paar Stunden Tétouan kehren wir mit unserem Giotti zurück auf den Parkplatz in Martil. Der Parkwächter kennt uns noch...
      Nach der lebhaften Medina in Tétouan entspannen wir bei einem ausgedehnten Strandspaziergang, bei angenehmer Meeresbrise. Wir beobachten junge Marokkaner, wie sie mit viel Kraft und Ausdauer vom Strand aus ihr mit einem Gummiboot ausgefahrenes Fischernetz wieder an Land ziehen. Endlich den Fang an Land, kommen zwei Polizisten auf Pferden daher geritten und weisen diese paar jungen Männer zurecht. Ob sie sich wohl unrechtmässig mit Fisch aus dem Meer bedient haben?
      Mit ein paar grossen leeren Muscheln in den Händen kehre ich zu unserem Hüttli zurück...ein wenig Deko darf schon sein:)
      Read more

    • Day 51

      Am Rande des Rif-/Kifgebirges

      February 23, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 15 °C

      Nach ein paar Abschiedsworten und gegenseitigem Adressenaustausch mit einem uns sympathischen Schweizer Paar verlassen wir den idyllischen Flecken Erde über der Cala Iris. Der nächtliche Regen zwei Nächte vorher, hat in der Bucht einen Erdrutsch ausgelöst. Geröll und umgekippte Strassenlampen blockieren die rechte Fahrspur. Heute soll es auf der Rocade RN16 entlang am Rande des Rifgebirges bis nach Oued Laou gehen. Die Strasse verläuft vorerst ins Landesinnere. Kurvenreich, auf und ab. Eine eindrückliche Berg- und Küstenwelt zeigt sich uns hier. Immer wieder entdecken wir Heuballen, welche wie grosse Pilze in der Landschaft stehen. Im kleinen Fischerdorf El Jebha machen wir einen kurzen Kaffeehalt. Ein guter Platz um dem Tagesgeschehen etwas zuzuschauen. Fischer sind mit ihren Netzen beschäftigt. Kleine Mädchen versuchen uns mehrmals Brot zu verkaufen. Auf dem gegenüberliegenden Parkplatz stellt ein Chauffeur seinen qualmenden Bus hin. Ein Bus der "École de science Al-Hoceïma". Die Studenten steigen aus und freuen sich über den unvorhergesehenen Halt. Schnell haben sie sich in die diversen Restaurants verteilt. Der Busfahrer wirkt etwas hilflos. Der Qualm über dem vorderen linken Reifen scheint ihm grösseren Kummer zu bereiten... ob es wohl eine glühende Bremsscheibe ist, nach dieser Berg- und Talfahrt? Wir setzen unsere Reise bergauf und bergab an der eindrücklichen Steilküste fort. Im mittelalterlichen Örtchen Tarha gibts einen Fotostop. Die Bucht ist von Felsen umrahmt und auf einem thront eine alte, verfallene Kashba. Peter fragt sich, ob hier wohl Rapunzel auf zurufen hin ihr sehr langes Haar vom Dachfenster aus heruntergelassen hat...
      Die restlichen Kilometer führen uns durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, welche durch eine Lagunenlandschaft geprägt sind. In Oued Laou fahren wir direkt zu einem öffentlichen, bewachten Parkplatz, direkt an der Strandpromenade. Bereits stehen einige Wohnmobile auf dem Platz. Ein Parkwächter in gelber Weste fragt uns, ob wir über Nacht bleiben wollen. Dem ist so. Dies koste 20 MAD. Wir sind etwas erstaunt über den Preis. Auf Park4Night haben wir 50 MAD gelesen. Toiletten, Frischwasser und Entsorgungsmöglichkeit für Schwarzwasser. Der Parkwächter fragt gleichzeitig nach Kleidern, Schuhen und zuletzt nach Bier. Mit Letzterem können wir ihm dienen...frage aber, wie er das mit seinem Glauben vereinbaren könne. Irgend eine für ihn zurecht gebogene Erklärung gibt er mir auf französisch zur Antwort ...die Parkgebühr will er noch nicht einkassieren. Nebenan steht die Moschee...
      Uns plagt etwas der Hunger. Die Gelegenheit das aufgeschobene Geburtstagsessen von Peter nach zuholen. So gehts der Strandpromenade entlang ins Städtchen. In einem Einheimischen-Restaurant geniessen wir eine wunderbar gewürzte Thunfisch-Tajine. Ein kleiner Verdauungsspaziergang mit kurzem Abstecher in eine Patisserie schadet sicher nicht. Vor einem einfachen Café runden wir das Mahl ab. Wir beobachten einmal mehr, was so auf der Strasse vor sich geht. Uralte deutsche Fahrzeuge mit dem bekannten Stern werden stolz von ihren Besitzern zur Schau gefahren. Diese Fahrzeuge sind unterdessen wieder als Old-timer in Europa gefragt. Hühner spazieren unbekümmert auf dem Gehsteig und der Strasse umher, respektvoll beobachtet von vorsichtigen Katzen. In der Kaffeebar sitzen einige Marokkaner und ziehen an ihren Raucherstäben. Was inhalieren sie wohl? Das Rifgebirge, Herzland des Kif, wie Marihuana auch genannt wird, steht vor der Haustüre.
      Kaum "zu Hause" angekommen, klopft es an unserer Tür. Ein höflicher junger Mann bittet uns zur Kasse. Er verlangt 50 MAD. Ich spreche ihn auf den Parkwächter mit der gelben Sicherheitsweste an...er meint nur, dass dies ein kleiner Vagabund und Bettler sei. Der Franzose neben uns bestätigt nickend aus seinem WoMo heraus. Der echte Parkwächter stellt uns eine Quittung aus, welche wir gut sichtbar hinter das Fahrer-Seitenfenster klemmen.
      Langsam wird es ruhig. Die Jugendlichen haben ihr Fussballspiel beendet. Schon bald wird aus dem Lautsprecher über unserem Giotti der Muezzin zum Nachtgebet auffordern. Einen Wecker brauchen wir nicht zu stellen. Gegen sieben Uhr wird uns der Muezzin zum Morgengebet wecken. Inshallah!
      Read more

    • Day 181

      Und endlich wieder Meer - Oued Laou

      February 28, 2023 in Morocco ⋅ 🌙 11 °C

      Eine fantastische Strecke durch das wilde Flusstal des Oued Laou führt uns meerwärts, einem deutlich ausgeglicheneren, trockeneren und milden Klima entgegen.
      Unglaublich, wie hoch wir in Chefchaouen gewesen sein müssen, bei dieser fast endlosen Abwärtsfahrt. Gemäss Wikipedia sind es aber nur bescheidene 565 MüM.

      Beeindruckend ist für uns, zum Abschluss unserer Marokko-Reise eine intensiv grüne, wasserreiche und fruchtbare Gegend zu durchfahren. Marokko hat zum Glück auch eine grüne Seite.

      Bevor es die letzten 100km zum Hafen Tanger Med geht, geniessen wir das Meer auf dem sehr einfachen und super gelegenen Stellplatz "the palm restaurant" von Abdou.
      Read more

    • Day 175

      Tétouan

      December 23, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

      Sunshine warmed up a chilly morning pretty quickly though breakfast on the rooftop was a bit nippy. Made our way to the enormous cemetery. The pictures don’t begin to capture scope. Also found our way into the separate Jewish one. Wandered more alley ways and saw a bit of the city outside the Medina. Went to a museum depicting life in Tetuoan. Many more cat sightings. And always finding ourselves somewhere we hadn’t been beforeRead more

    • Day 14

      Tétouan

      February 20 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

      Da wir langsam einen Grossstadtüberdruss hatten, entschieden wir uns nach dem (noch) beschaulichen Asilah für eine weitere kleinere, nicht so touristische Stadt: Tétouan. Die Anreise war recht gediegen, da einmal nicht so lang. Während der Zugfahrt auf Tanger agierten wir zudem als Deutschlehrer für einen marokkanischen Student, der uns nach einem Geheimtipp zum schneller Deutschlernen fragte. Obwohl wir ihm auf die Schnelle die deutsche Grammatik auch nicht greifbarer machen konnten, entwickelte sich ein spannendes Gespräch über marokkanische Gepflogenheiten und dass selbst Einheimische manchmal abgezockt werden. In Tanger wechselten wir vom Zug in den Bus und staunten nicht schlecht, als sich vor uns plötzlich eine hügelige Landschaft auftat, die recht grosse Ähnlichkeit mit dem Appenzellerland zeigte. Nur das statt mit Rapids die Felder mit Maultieren bestellt werden und statt Tannen und Laubbäume eher Palmen die vorherrschende Baumart ist. Anderen Passagieren bekam die hügelige Landschaft aber nicht so gut und so mussten Kotzgeräusche mit Musik und Parfüm überdeckt werden. Vom Appenzellerland ging es dann weiter nach Locarno oder der marokkanischen Alternative: Tétouan. Beim Eingang der Medina wurden wir sogleich wieder von einem selbsternannten Guide willkommen geheissen, der uns zu unserer Unterkunft führte. Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, machten wir uns auf Sightseeingtour. Kaum hatten wir einen Fuss über die Schwelle unseres Riads gesetzt, wurden wir wieder von unserem Guide begrüsst. Und wir hatten uns schon gewundert, warum er kein Geld für seine Dienstleistung verlangt hatte. So befanden wir uns ehe wir uns versahen wieder einmal auf einer ungewollten Tour durch die Medina. Dieses Mal aber in Highspeed und auf Spanisch. Nach kürzerster Zeit hatten wir alle Sehenswürdigkeiten Tétouans abgelaufen oder wohl eher gerannt, waren in verschiedenen Shops und durften ihn eine Rösterei und Bäckerei reinschauen. Die Einheimischen sahen uns dabei etwas belustigt oder mitleidig an. Als wir es dann endlich schafften unseren Guide mit Händen und Füssen mitzuteilen, dass wir die Stadt nun alleine entdecken wollten und wir eigentlich mit einem fairen Preis davonkamen, brauchten wir zuerst eine Kaffepause. In einem zweiten Anlauf und in einem wesentlich gemächlicheren Tempo erkundeten wir dann nochmals einige schöne Fleckchen und bestaunten den andalusischen Einfluss der spanischen Prorektoratszeit. Wir schafften es nun auch besser uns engagierte Guides vom Hals zu halten und stellten uns nur noch zu Trainingszwecken zur Verfügung. Lustig dabei war zu erfahren, dass Sven als spanischer Chinese und Tamara als englische Russin eingeschätzt wurde. Genug vom Angequatscht werden, entschieden wir uns einmal mehr unser Abendessen selbst zu kochen. Vor dem Zubettgehen lud uns unser Bob Marley Vermieter noch auf einen Tee ein und gab uns Reisetipps.Read more

    • Day 53

      Von Speisen und Getränken

      February 25, 2023 in Morocco ⋅ 🌧 12 °C

      Der Himmel scheint sich heute über unseren Köpfen in Form von riesigen Regenschauern aufzulösen. Um etwas Bewegung und Leben in unsere Glieder zu bekommen machen wir uns in Richtung gediegenem Hotelrestaurant auf die Socken... ein sehr nahrhaftes und feines Frühstück geniessen wir vor schöner Kulisse. Das Meer liegt spiegelglatt vor uns, die Palmen werden von heftigen Windböen und peitschendem Regen auf ihre Standhaftigkeit geprüft. Später werden unsere Regenschirme auf ihre Qualität geprüft. Zum Glück ist unser Hüttli nur wenige Meter vom Restaurant entfernt. Zwischen anderen "gestrandeten" Wohnmobilen geparkt. Heute sind wir wieder einmal froh, dass unser Giotti mit seinen 7,4 Metern Länge etwas Komfort und Raum bietet. Es wird ein Hüttentag der mit lesen, schreiben, Gitarre spielen, malen, Kartenspiel und essen an uns vorbei ziehen wird. Trotz zwei Fernsehgeräten, welche beim Kauf unseres WoMo's bereits installiert waren und zur Sonderedition dazu gehörten, haben wir während der gesamten Reise nie fern geschaut. Die Umstellung der Kanäle für den afrikanischen Kontinent wollten wir nicht vornehmen. Um an wichtige Nachrichten zu gelangen, reichen uns die SRF News im Internet. Ansonsten sind wir von so vielen Erlebnissen und Eindrücken beschenkt worden, dass uns zusätzliche Berieselung über die diversen Fernsehkanäle nicht gefehlt haben. Morgen soll sich der Himmel etwas aufhellen.
      Heute will ich in meinem Marokko-Tagebuch der landestypischen Küche etwas Beachtung schenken. Bunt und vielfältig - das trifft nicht nur auf Marokkos Landschaft, sondern auch auf das Essen zu. Geprägt durch französische, spanische, berberische und arabisch-islamische Einflüsse hält Marokko viele kulinarische Überraschungen bereit. Lokale Produkte, frische Gewürze und feine Aromen lassen dabei jedes Feinschmeckerherz höherschlagen.
      Als Nationalgericht gilt sicher an oberster Stelle die Tajine ein köstliches Eintopfgericht. Der Name bezeichnet dabei nicht nur das Gericht, sondern auch die Zubereitung. Der traditionelle Eintopf wird in einem spitz zulaufenden Tontopf zubereitet. Die Rezepte reichen von unterschiedlichen Fleisch- bis zu Fisch-, Gemüse oder Obstvariationen. Zuunterst kommt Fleisch oder Fisch, darauf werden Kartoffeln und Gemüse geschichtet und das Ganze dann langsam über Holzkohle gegart. Man isst zuerst das Gemüse und zuletzt das Fleisch, Geflügel oder den Fisch. Zum Austunken der Sauce benutzt man das reichlich bereit gestellte und meist noch warme Fladenbrot. Tajines werden überall in den Restaurants und am Strassenrand angeboten. Unsere erste Tajine in Asilah mit Rindfleisch Pflaumen und Rosinen bleibt mir als besonderen Schmaus in guter Erinnerung.
      Couscous ist ein weiteres Nationalgericht in Marokko und gilt als typisches Freitagsessen. Es wird meist in grossen Bergen auf einem Teller aufgetragen und nach dem traditionellen Freitagsgebet im Kreise der Familie serviert. Gegessen wird Couscous mit den Händen. Allerdings nur mit der rechten Hand, da die linke als unrein gilt. In El Jadida haben wir Couscous genossen, mit Besteck:))
      Die Portion hätte einer vierköpfigen Familie die Bäuche gefüllt...
      In Cap Spartel kamen wir in den Genuss von Beghrir. Die köstlichen Fladen ähneln kleinen Pfannkuchen und bestehen aus einem einfachen Griesteig. Wir haben sie mit Honig und Butter gegessen. Die vielen kleinen Löcher an der Oberfläche haben den Vorteil, dass sie den Honig gut aufnehmen können.
      Harira ist eine herzhafte Suppe die besonders gern im Fastenmonat Ramadan als erstes Fastenbrechen nach Sonnenuntergang serviert wird. Die Suppe bleibt mir eher als etwas fade in Erinnerung. Aber die Zubereitung und die Rezepte variieren von Region zu Region. Meist besteht die Suppe aus Fleisch, Kichererbsen, Linsen und orientalischen Gewürzen.
      Die Pastilla, welche wir in Fès zu uns genommen haben, ist bei mir unter die Kategorie "Verdächtige" bezüglich Unverträglichkeit gekommen. Ein paar Kohletabletten mussten nach dem Verzehr eingenommen werden.
      An den Küsten von Marokko gibt es eine grosse Auswahl an Fischgerichten. Für Fischliebhaber ein Mekka. Kommen sie doch meistens fangfrisch gegrillt auf den Teller. Wir haben in Moulay Bousslham solch frischen Fisch "genossen "...vorallem Peter. Die Umgebung hat mir die Lust an dieser Mahlzeit genommen.
      Auch die vegetarisch/vegane Küche hat in Marokko ihr Sagen. So gibt es fast zu jedem Gericht bunte Salate in gekochter oder roher Form. Tajine und Couscous gibt es ebenfalls in pflanzlichen Variationen.
      Unter den süssen Gebäcken schmecken mir besonders die
      "Gazellenhörnchen " oder Kaab el Ghazal in Tamaziyt (Berbisch). In Taroudannt hat uns Rajid diese süsse Köstlichkeit empfohlen. Die Füllung der halbmondförmigen Teigtaschen besteht aus einer himmlischen Mandelpaste mit Orangenblütenwasser und Zimt.
      Der marokkanische Pfefferminztee, auch bekannt als "Berber-Whisky" oder "Pfefferminztee aus dem Maghreb" steht auf jeder Speisekarte in Marokko. Das Nationalgetränk ist ein Zeichen der marokkanischen Gastfreundschaft und wird oft als Begrüssungsgetränk serviert. Die Kombination aus Grüntee, Minzeblättern und Zucker scheint vorallem den Marokkanern so gesüsst zu schmecken. Wenn ich Tee bestelle, dann immer ohne Zucker. Der Zucker liegt dann schön im Tellerchen bereit. Je nach Region und Jahreszeit wird der Grüntee an Stelle der Minze mit Zitronenverbene oder Wermutkraut ergänzt. Auf unserer 4x4 Exkursion zum Erg Chegaga wurden wir von einer Nomadin zu einem Tee eingeladen. Dazu bot sie uns Datteln und frisch gebackenes Fladenbrot an. In Marokko wird der Minztee getrunken, um das Beisammensein zu geniessen. Einer der schönsten und eindrücklichsten Momente welche ich aus Marokko in Erinnerung behalte. Ein arabisches Sprichwort besagt, dass immer drei Gläser getrunken werden sollen. "Das erste Glas ist süss wie die Liebe, das zweite hart wie das Leben und das dritte bitter wie der Tod".
      Viele verschiedene frisch zubereitete Fruchtsäfte und Smoothies werden im ganzen Land angeboten. Ein besonders eindrückliches und riesiges Angebot erwartete uns in Marrakesch auf dem Djemaa el-Fna Platz. Ein Novum für mich waren die Avocado- und Zuckerrohrsäfte. Bei der Bestellung eines Avocadosaftes achte ich darauf, dass er mit Orangensaft ergänzt wird. Die Ergänzung mit Datteln und Milch bekam mir nicht gut.
      Fladenbrot ist ein wichtiger Bestandteil der marokkanischen Küche. Überall auf den Märkten werden Berge von Brotfladen verkauft. Es ist das Grundnahrungsmittel schlechthin. Gerade gestern konnten wir einen Mann beobachten, wie er aus einer Tragtasche Bettlern Brote verteilt hat. Auch wir haben in Tanger einem Mittellosen ein Brot abgegeben. Er schien dafür dankbar zu sein.
      Die Herstellung dieser Brote erfolgt noch oftmals in einem sehr einfachen Brotofen. Auch dieser friedliche Moment mit Anaïs zusammen in der Nähe von AïtBenhaddou, beim backen ihres Fladenbrotes bleibt in schönster Erinnerung.
      Überall in den Souks und Medinas gibt es ein riesiges Angebot von Gewürzen. Darunter gehören Kreuzkümmel, Zimt, Koriander, Ingwer oder auch die edlen Safranfäden. Raz el Hanout, eine pikante Gewürzmischung aus 44 verschiedenen Zutaten, Harissa eine scharfe Würzpaste, Thymian, frischen Koriander, Minze oder Petersilie gehören ebenfalls an einen gut sortierten Gewürzstand.
      Nun bereite ich uns nach all diesen kulinarischen Gedanken einen feinen Tee zu, so süss wie die Liebe!
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Tetouan, إقليم تطوان

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android