• Maria Uhlig
May – Jun 2022

Balkan

10 Tage, 4 Länder... eine Reise durch den Balkan Read more
  • Trip start
    May 25, 2022
  • Alles dreht sich...

    May 25, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 31 °C

    ...um Fußball, wenn du in Albanien, zwischen Niederländern und Italienern sitzt, dann kannst du davon ausgehen, dass irgendwo Fußball gespielt wird...⚽️🥅
    Gewonnen hat Roma...aber die Niederländer sind trotzdem glücklich und etwas betrunken...😅🍻🥂Read more

  • Lezha

    May 26, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 27 °C

    Lezhe ist für Albaner eine wichtige Stadt, hier wurde 1444 die Liga von Lezhe einberufen, in der die Stammesführer für den Kampf gegen die Osmanen mobilisiert wurden. ⚔️🛡️💪 Das ehemalige Grab von Skanderberg , militärischer Anführer, ist heute die Skanderberg-Gedenkstätte. 🪦👑🇦🇱Read more

  • Für die Männer, das Männertagsgegäfährt heute :)
    BunkerkunstZiegenkäseNjammmiii KäääseMaulbeeren - hier wird Sirup drausBest !Absolutes Highlight...WassermelonenschaleEingelegte Tomaten, Schinken und eine Art Salmie

    Fishte

    May 26, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 28 °C

    In Fishte befindet sich eines der bekanntesten Restaurants Albaniens, das Mrizi i zanave. Hier konnten wir beim Käse machen zusehen, lernen wie man Rosensirup in Albanien macht und natürlich durfte eine Weinverkostung mit selbstgeräucherten Fleisch nicht fehlen. 🧀🍷😋
    Sehr zu empfehlen...die eingelegten süßen Melonenschalen. 🍉🤤👍
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  • Shkodres

    May 26, 2022 in Albania ⋅ ⛅ 29 °C

    Die 2400 Jahre alte Stadt am Ufer des größten Sees der Balkanhalbinsel ist die bedeutensten des Nordens sowie sein kulturelles und wirtschaftluches Zentrum. 🏛️🌍✨ Auf der Rozafa Festung hatten wir einen tollen Rundumblick bis hin zur Adria. 🏞️😊👍Read more

  • Kathedrale des heiligen Stefan

    May 26, 2022 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Kathedrale des heiligen Stephan wurde 1898 als größte katholische Kirche Albaniens eröffnet. ⛪️💒✝️ Nach der Umwidmung zu einer Sporthalle ab 1967 blieb nur noch die reich verzierte Flachdecke erhalten. 🏛️🏟️⚽️Read more

  • Bar (Montenegro)

    May 26, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 26 °C

    Bar ist die bedeutensten Stadt Montenegros und Endpunkt vieler wichtiger Eisenbahnlinien. 🚂🇲🇪🛤️ Der alte Teil der Stadt Bar mit seiner Befestigung, liegt 5km landeinwärts am Fuße des knapp 1600m hohen Rummija Gebirges. ⛰️🏰🇲🇪Read more

  • Auf geht es in Richtung ➡️Cetinje

    May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 22 °C

    ...vorher erhaschen wir noch schnell einen Blick auf die Stadt Budva und die Insel Sventi Stefan.. 🏖️🌊✨
    Das Prunkstück der Budvanska Rivijera ist völlig unverfrochten...die Hotelinsel Sventi Stefan, die wohl auf keinem Reiseprospekt und keiner Postkarte fehlen darf,de­ren heu­ti­ge Funktion der bestechenden Idee eines cleveren Touris­mus­managers in den 50er Jahren zu ver­danken ist, ein Dorf in unschlagbarer Lage in einen Tou­ris­ten­kom­plex zu verwandeln. 🏝️🌟

    Die letzten Bewohner von Sv. Stefan wur­den 1952 aus­ge­siedelt, die Gebäude kom­plett restauriert und in Wohn­ein­hei­ten mit über hun­dert Ap­par­te­ments um­gestaltet. Vom nahe gele­ge­nen Fest­land ist die kleine Insel über einen Damm zu erreichen, der durch Abla­g­e­run­gen entstanden ist und später be­festigt wurde. 🏘️🌊🔑

    Auf der Insel befinden sich drei Kir­chen, die älteste trägt den Namen des In­sel­hei­li­gen Ste­fan und befindet sich auf dem höchsten Punkt des Eilands, sie war ver­mut­lich auch einer der ers­ten festen Bauten der Ansied­lung. Der Sa­kral­bau gleich da­ne­ben stammt aus dem späten 19. Jh. und ist dem rus­si­schen Nationalheiligen Ale­xander Nev­sky geweiht. ⛪️🇷🇺🌟

    Wirklich ein Juwel, das pittoreske In­selchen, und natürlich möchte man sich das auch­ einmal anschauen - das allerdings wird teuer. Sehr teuer, das Aus­hängeschild des mon­te­ne­gri­ni­schen Tourismus gehört heute zu den High-End-Objekten der südost­asia­ti­schen Aman-Gruppe - und passt da auch bestens ins Portfolio, ist doch der Lu­xus­konzern auf Nobelherbergen in ein­zig­artiger Lage spezialisiert. Einzigartig ist Sv. Stefan allemal, nur waren die put­zigen Chalets der Insel nach über 50-jährigem Hotelbetrieb in Staatsregie in wenig repräsentativem Zustand. Die spätsozialistische Patina wurde gründ­lichst weg­ge­feudelt und seit 2009 ist Sv. Stefan Refugium der Tycoons, Er­ben und Promizahnärzte. Baubeginn war 2007, 2008 öffnete als Ver­suchs­bal­lon das Hotel Milocer, seit 2009 ist das Gesamtensemble in Betrieb. Sollte im Reisebudget noch der Gegenwert eines Kleinwagens übrig sein: Nur zu, das­ Ensemble von Steinhäuschen auf dem Wasser ist beeindruckend ge­schmack­voll und­ erschlagend luxuriös, der Service fast geisterhaft perfekt. Die Bu­chungslage ist nach eigenen An­ga­ben hervorragend. Also, vor dem nächs­ten Ur­laub unbedingt reich wer­den - unter 1500 € pro Nacht geht näm­lich gar nichts. 💰🏨✨

    Die Buchten des Königs und der Kö­nigin, sind nur für Aman-Gäste reserviert. Wohl mehr als Alibi ist die Offerte zu verstehen, sich für einen wahr­haft königlichen Obolus von 75 € als Ta­gesgast am Meer ein­zubuchen - aber auch nur an der Kra­ljeva Plaža. Für die Bucht der Kö­ni­gin hilft nur ein Sv.-Stefan-Zim­mer­schlüssel. Links des Dammes darf auch der Durch­schnittsverdienerleib bräu­nen, aber auch nicht umsonst: 10 € hin­ten, 20 € ganz vorne.😅👑🏖️
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  • Cetinje

    May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 25 °C

    Die überschaubare Stadt auf einer Hoch­ebene zu Füßen des Lovćen war bis zur­ Gründung der Republik Montenegro als Teil des sozialistischen Nach­kriegs­ju­gos­lawien das administrative und in­tel­lektuelle Zentrum des Lan­des.­ Die Haupt­stadtwürde ist einige Kilometer ins Landesinnere nach Pod­go­rica wei­ter­gereist, aber von seinen großen Zei­ten zehrt Cetinje noch im­mer. 🌍🏛️🇲🇪

    Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh. kam Cetinje richtig zu sich: Jahr­hun­der­te­lang hat­ten verschiedene Ag­gres­so­ren die Stadt ein ums andere Mal hef­tig gebeutelt, und erst unter den re­la­tiv stabilen Bedingungen nach dem Ber­liner Kongress er­leb­te die Stadt in den Bergen ihre Hochblüte. Alle Groß­mächte Europas und die auf­stre­benden Ver­einigten Staaten unterhielten im da­mals nur ca. 2500 Einwohner zäh­len­den Ort eine Gesandtschaft. Zusam­men mit den Repräsentationsbauten des auf­strebenden Hauses Petrović, dessen Mitglieder dem Land erst als Fürst­bi­schö­fe und­ später auch als Könige vor­standen, entwickelte sich um den Kern des alten Klos­ters ein kompaktes En­semb­le des Spätklassizismus. In den zahl­reichen zum Teil­ ziemlich aufwen­di­gen Botschaften, den Palästen und Re­gierungsgebäuden be­fin­den sich heu­te Museen und die künstlerischen Fa­kultäten der Universität Mon­te­neg­ros, sodass Cetinje in Kulturdingen im­mer noch die Führungsrolle vor dem eher nüchternen Podgorica behaupten kann. Im Verständnis der Stadtväter spielt Ce­tinje gar mit im Reigen der gro­ßen Museumsstädte der Welt - ein über­di­men­sio­naler Wegweiser zu den be­deutendsten Sammlungen des Pla­ne­ten lässt da we­nig Zweifel. Auch wenn das etwas hoch gegriffen ist, lohnt ein Tag Unterbre­chung des Strand­urlaubs nicht nur für Hardcore-Kultur­beflis­se­ne. 🏛️🇲🇪🌟

    Die Perle des balkanischen Klas­si­zis­mus, die Cetinje mit seiner wunder­ba­ren Sub­stanz zweifelsohne ist, könnte aber wieder einmal eine neue Politur vertra­gen. Die Stadt macht nicht nur in den Wohnvierteln außerhalb des Stadt­kerns einen etwas vernachlässigten Ein­druck. Aber Podgorica hält die Stadt­finanzen Cetinjes an der ganz kur­zen Leine, Grund dafür sind nicht et­wa historische Ressen­timents, son­dern schlichtes Parteiengezänk: Cetinje wird als einzige Stadt Monte­negros von der oppositionellen SNP (Sozialistische Volkspartei) regiert, und das sieht der Mus­ter­de­mokrat Đukanović nun gar nicht gerne. Außerdem ist es um die in­dus­trielle Struk­tur Cetinjes alles andere als gut bestellt. Die größten Arb­eit­ge­ber, das Elek­tro­ge­rätewerk Obod und das Fisch­konserven­werk im nahe ge­le­ge­nen Rijeka Crno­je­vića, haben ihren Be­trieb eingestellt. 🇲🇪🤔😟

    Der König und seine Töchter....

    Nikola I. und seine Frau Milena setzten nicht weniger als zwölf Kin­der in die Welt,­ neun davon waren Mädchen. Mit diesem Nach­wuchssegen begann Ni­ko­la, ein geschickter und wendiger Staats­mann im Inneren wie im Äußeren, ei­ne sehr aktive Hei­rats­politik, die ihm später den inoffiziellen Ehrentitel „Schwiegervater Eu­ropas“ eintrug. 👑👨‍👩‍👧‍👧🌍
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  • Ich liebs :)

    Njeguši

    May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ⛅ 26 °C

    Schon kurz hinter dem Krstac-Pass steht das Ortsschild, bis zum Dorf auf ei­ner ge­schütz­ten Hochebene sind es aber noch einige Kilometer. ⛰️🚗💨

    Njeguši ist heute eine we­nig stimmungsvolle An­häu­fung bäuerlicher Zweckbauten, aber ein kuli­na­ri­sches Er­zeugnis und ein historisches Ereignis haben den Wei­ler tief im kol­lek­tiven Be­wusst­sein der Montenegriner verankert. Bei Ers­te­rem han­delt es sich um einen wohl­schme­ckenden Schinken, bei Letzterem um den Um­stand, dass hier 1811 (oder 1813, die Quel­len sind nicht eindeutig) der le­gen­däre Dichter­fürst Petar II. aus der Dy­nastie der Petrović geboren wurde; spä­ter erhielt der als Fürstbischof von Ce­tinje mit quasi­königli­cher Macht re­gie­ren­de Mo­der­ni­sie­rer des Landes den Bei­namen Njegoš. Sein Geburtshaus im hin­te­ren Teil des Dor­fes kann heute be­sichtigt werden, wovon während der Schul­zeit vor allem Schü­ler­gruppen Ge­brauch machen. Das zweistöckige An­wesen ist eher schmuck­los, sticht aber im Um­feld der sehr einfachen Neu­bauten deutlich her­vor. Auf zwei Stock­werken sind Gegen­stände aus Petars Jugend ausgestellt, es do­mi­nie­ren aber Er­in­ner­ungs­stü­cke, die sich the­matisch um sein bekanntestes Werk Gorski Vijenac („Der Bergkranz“) grup­pie­ren. 📜🏡🇲🇪

    Lange hat sich Njegoš in Njeguši nicht aufgehalten, seine Ausbildung er­hielt er in den­ Klöstern von Cetinje und Herceg Novi, seinen staats- und welt­män­ni­schen Schliff in Wien und St. Pe­ters­burg. Die Regierungsgeschäfte über­nahm Pe­tar II. be­reits im Alter von 17 (bzw. 19) Jahren (1830), seine Mo­der­ni­sie­rungs­leis­tung be­stand vor al­lem in der Institutionalisierung des Lan­des: Unter anderem wurde un­ter sei­ner Ägide erstmals ein Senat ein­be­ru­fen, ein Schul­system begrün­det und die Er­hebung von Steuern zur Fi­nan­zie­rung einer modernen Verwaltung an­geordnet. Auf­ dem Gebiet von Kunst und Wissen­schaft tat er sich neben sei­ner Bel­letristik mit einer Grammatik und einem Wörterbuch des Serbischen hervor. Be­reits 1851 starb Njegoš an den Folgen einer Lungenentzündung in Cetinje, be­gra­ben wurde er auf dem 1655 m hohen Jezerski Vrh hoch über seiner Geburts­stadt. Seine bis heute ungebrochene Popu­la­ri­tät verdankt der Fürst­bischof we­ni­ger seinem literarischen Werk als vielmehr seinen Bemühungen um eine panserbi­sche nationale Entität und Identität - be­sonders heute, im Kiel­was­ser des vor­geb­lich­ an der Ethnienfrage ent­zün­de­ten Bürgerkriegs, hat das ziemlich Kon­junktur. 👑📚📖

    Weltanschaulich und politisch völlig unbelastet ist der Schinken, der vor Ort ge­räuchert und getrocknet wird - kaum ein Restaurant im Land, das unter der Rubrik „Vorspeisen“ auf njeguški pršut verzichten würde. In Njeguši kann­ man die fantastischen Schwei­ne­bei­ne direkt beim Erzeuger kaufen und in klei­nen Ver­kös­ti­gungs­stel­len auch probieren. 🐷🍖😋

    Qualitativ und ge­schmack­lich muss sich der Schinken aus Njeguši hinter den Top-Erzeugnis­sen aus west­eu­ro­päischen Betrieben sicher nicht verstecken, die meist recht kräf­tige Räu­che­rung und lange Trocknungsphase lassen ihn stark an Spitzen­pro­duk­te aus dem Schwarzwald und Südtirol erinnern.😋🧀👍 Le­diglich den Fett­man­tel wür­den wir uns gelegentlich etwas dün­ner wünschen, aber Mager­keit war auf dem Bal­kan noch nie ein Qualitätskriterium.🐷🍖💯 Der Weg zum EU-Qua­li­täts­siegel G. U. (ge­schützte Ursprungsbezeichnung) ist aller­dings noch weit, denn Schwei­neställe sucht man in Njeguši bislang vergeb­lich, die Tiere stam­men aus den großen Mastbetrieben Hollands, der serbi­schen Vojvodina und Zen­tral­ser­bien. 🇪🇺🤔🧐 Die strengen - politisch mo­ti­vier­ten - Im­port­richt­li­nien­ haben die­se feine Wurstware bislang aus un­seren hei­mi­schen Kühl­the­ken­ fern­gehalten.

    Nicht ganz so berühmt wie der Schinken, aber ebenfalls eine weit­ver­breitete De­l­ikatesse ist der njeguški sir, der mittelfest gereifte Kä­se aus dem Bergdorf.🧀😋🌟 Die­ säuerliche Note und dichte Konsistenz äh­neln dem norditalienischen Fon­tina, der njeguški sir ist al­ler­dings deutlich kräftiger. Häufig wird dieser Kä­se auch in kleine Wür­fel geschnitten und für mehrere Monate in Olivenöl ein­ge­legt. 🫒🧀👍
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  • Die Serpentinen vor Kotor

    May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ⛅ 23 °C

    Bei einem oberflächlichen Blick auf die Landkarte mag man es gar nicht ver­mu­ten, aber Kotor liegt ver­kehrs­tech­nisch ziemlich günstig. 😊👍🗺️ Die auf­re­gende Pass­stra­ße, die nach 32 engen Ser­pen­ti­nen­kurven über den gut 1000 m hohen Krstac ins Schin­ken- und Hel­den­dorf Njeguši führt, ver­bin­det die Bucht mit dem bergigen Hinter­land, und durch den erst 1992 gebauten Tun­nel ist die Fahrt nach Tivat und die süd­li­cheren Küs­tenorte drastisch zu­sam­men­ge­schrumpft. 🚗💨⛰️ Die gute An­bin­dung hat aber auch ihre Schatten­sei­ten: Land­seitig von steilen Felsen ein­ge­kes­selt, ziehen in Ko­tor die Ver­kehrs­emi­s­sionen nur schlecht ab. 🪨💨🙁 An son­ni­gen Tagen - und das sind ab April die meis­ten - kann es schon einmal etwas sti­ckig wer­den. ☀️🥵🥵 Der Stei­gungs­regen, der hier am Fuß des Lovćen-Massivs öfter ein­mal he­runtergeht, ist da eine echte Erholung. 🌧️💧😌Read more

  • Kotor

    May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 29 °C

    „Weltkulturerbe!“, schallt es von allen Sei­ten, wenn von Kotor die Rede ist. Tat­sächlich wurde die von gewaltigen Fes­tungsmauern umfriedete Stadt am­ Ende der Bucht 1979 nach dem ver­hee­renden Erd­beben von der Unesco als­ einziges Kulturdenkmal (Durmitor und die Boka werden als Naturdenk­mä­ler ge­führt) in die einschlägige Liste au­f­ge­nommen. 🎉🌍📜

    Auf diesen Status sind die Ein­woh­ner Kotors natürlich mächtig stolz - und nicht nur­ die: In ganz Montenegro gilt Kotor ziemlich unangefochten als die schönste Stadt des kleinen Landes. Wer nun eine eilig wieder hoch­ge­päp­pel­te Kulissenstadt ver­mutet, kann sich be­ru­higt in einem der zahlreichen Ca­fés auf den vielen kleinen Plät­zen der unglaublich winkligen Altstadt zurück­leh­nen, schließlich sind für die Re­kon­struk­tion beinahe aus­schließlich ori­gi­na­le Steine aus der ursprünglichen Bau­sub­stanz verwendet wor­den. Auch die ansonsten in Ex-Jugoslawien un­heil­voll aus­gelebte Lust an der Mo­der­ni­sierung mittels Wasch- und Sichtbe­ton konnte sehr ge­bremst werden. 🏘️☕😊

    In den manchmal nur schul­ter­brei­ten Gassen herrscht dichter Verkehr - al­lerdings nur zu Fuß, für motorisierte Fahr­zeuge ist die Altstadt gesperrt, nur das Elektro­fahrzeug der Müll­abfuhr rum­pelt gelegentlich in hals­brecheri­schem Tempo über das von Millionen Tou­ris­ten­schuhen glatt­ ge­lau­fene Pflas­ter. Ge­radezu an früh­ere römische Ver­hält­nisse erin­nern die Bataillone her­ren­loser, leicht bos­haft aussehen­der Stra­ßenkatzen, die jeden Müll­eimer wahr­schein­lich mit Nachdruck zu verteidi­gen bereit sind. Ihre bel­len­den Schick­salsge­nos­sen ver­lassen sich eher auf die Almo­sen, die sie von Tou­ris­ten mit her­zi­gem Au­gen­aufschlag erbetteln kön­nen. 🐈‍⬛🐾😼

    Unsere Reiseleiterin Rosanda, zeigte uns viel von ihrer Heimatstadt und so durfte natürlich auch ein Blick in die Geschichte Kotors nicht fehlen... 🗺️👩‍🏫🌟

    Am Anfang steht - natürlich - eine Le­gen­de. Die Nymphe Alkimi, außer­halb Ko­tors nur als Mutter Jasons be­kannt, führte die ersten Siedler aus den Ber­gen hinab in die Bucht. Nur hier fände sich Wasser zum Tränken des Viehs (bei der Gelegen­heit entsprang die Gru­dić dem Fels) und Zugang zum Meer, Grund­lage des Wohl­stands kom­men­der Zeiten. Das überzeugte, und die Sied­ler gründeten die Stadt. 🌊🏞️🧜‍♀️

    Die Quellenlage deutet indes, weit pro­saischer, auf ganz andere Motive für die Sess­haftwerdung an dieser Stelle hin: Die vor Stürmen und Gezeiten he­raus­ra­gend gut ge­schützte Lage am En­de einer auch von großen Schiffen gut be­fahrba­ren Bucht war schon für die Grie­chen ein schlagendes Ar­gu­ment, den Ort als Anlaufpunkt für ih­re Kriegs- und Handelsmarine zu nutzen. Wenn­gleich ein präzises Datum für die Stadt­gründung nicht auszumachen ist, weiß man mit Sicherheit von einer hel­len­is­ti­schen Kolonie namens Akurion im 3. Jh. v. Chr. am Ende des langen Fjords. 🚢⚓🏛️

    Un­ter den­ Römern, die als nächs­te me­di­ter­rane Hegemonialmacht die Vor­züge des Stand­orts­ ebenfalls zu schät­zen wussten, bildete sich dann der Orts­name Catharum her­aus,­ der schon auf das heutige Kotor vorausweist. 😊😎👍 Ers­te Wahl unter den Städten der Bo­ka Ko­tor­s­ka war Kotor damals allerdings noch nicht - dieser Rang gebührte dem heu­te eher verschlafenen Risan, das des­halb auch mit den besse­ren kunst­his­to­ri­schen Zeugnissen aus römischer Zeit aufwarten kann. 🧐🤔👏
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  • Virpazar am Skutarisee

    May 28, 2022 in Montenegro ⋅ ☁️ 24 °C

    Eine Wasserfläche so groß wie der Bodensee, be­ständi­ger­ Wind bei strahlendem Sonnenschein - und kein ein­zi­ges Boot, Surfbrett oder sonstiges Wasserfahrzeug! Der Skadar-See (Skadarsko Jezero), den sich­ Montenegro und Albanien im Ver­hält­nis 2:1 teilen, ist tatsächlich noch ein­ unentdecktes Paradies. 🏞️⛵️✨

    Der je nach Jahreszeit und Nie­der­schlag 370 bis 550 km² große See ist trotz der bei­den­ in der Nähe liegenden Groß­städ­te Podgorica und Skoder (Al­ba­nien) ein völlig in­tak­tes Ökosystem mit enormer Artenvielfalt: Wahr­schein­lich nirgendwo in Eu­ro­pa tum­meln sich mehr Vogel- und Fischarten auf und unter der Was­ser­ober­flä­che als­ hier. Or­nithologen zählen bislang 264 (zän­ki­sche Vertreter der Wissenschaft be­stehen auf 227 - vielleicht sollte ich selbst mal nachzählen) verschiedene geflügelte Spe­zies, da­run­ter auch Euro­pas nördlichste Kolonie Pelikane. 40 Fischarten kom­men im See vor, ein deutliches In­diz für seine makellose Trink­wasserqualität. Ge­währleistet wird dieser hohe Standard durch zahl­reiche unter­irdische Zuflüsse aus den um­lie­gen­den Ge­birgen, ohne die der durch­schnittlich nur 4 bis 6 m tiefe See im Som­mer stark auf­h­eizen und unweiger­lich umkippen würde. Beim sehr emp­feh­lens­werten, aber ei­gentlich nur in Murići und Skje wirklich mach­baren Bad im an­ge­nehm war­men Was­ser kann man an vielen Stellen die kal­ten Quellen (sog. oči, wörtl. „Augen“ - Ka­näle im löchrigen Karstgestein) deut­lich spüren. 🐠🐟🌊

    Die tiefste Stelle, ebenfalls in diesem Ber­eich, misst 92 m und ist der ergie­big­ste Spot für die Fischer am See. Die biologische und landschaftliche Einzig­ar­tig­keit des Skadar-Sees ist seit 1983 mit dem Prädikat „Nationalpark“ unter be­sonderen Schutz gestellt. 🏞️🐠🐟

    Trotzdem spricht wenig dafür, dass sich das ruhige Leben in den kom­men­den Jah­ren beschleunigen wird. In den Ver­marktungsstrategien der Touris­mus­planer spielt der See nur in Sonn­tags­reden eine Rolle, echte Ambitionen sind am einsamen Süd­ufer - das sum­p­fi­ge Nordufer liegt auf albanischem Ho­heits­ge­biet - nur im Ansatz aus­zu­machen. Die wenigen hier ansässigen Menschen leben entweder von der Land­wirtschaft oder, beinahe ebenso tra­ditio­nell, vom Schmuggel mit dem al­bani­schen Nachbarn - über den See führt eine der bedeut­samsten Routen des illegalen Im­ports von, nun ja, Prob­lemgütern. Der Schnell­bootverkehr in Neumondnächten soll bemerkenswert sein ... 🤫🚤🌃

    Entstanden ist der See, der in deutsch­sprachigen Publikationen oft auch als „Sku­tari-See“ geführt wird (wo­mit die Ein­heimischen gar nichts an­fangen kön­nen), nach der derzeit gän­gigsten Theorie etwa um das Jahr 1000, als sich ein Sumpf­gebiet um die Bojana zu einer zusammenhängenden Was­ser­flä­che auswuchs. Eine al­ter­na­tive The­orie geht davon aus, dass tek­to­nische Ver­schie­bungen hier eine Mee­resbucht iso­liert haben. 🌊🗺️🤔

    Angeblich stehen auf dem Grund des Sees sogar noch Ge­bäu­de aus der Zeit vor der Flu­tung, und wie es sich für versunkene Städte ge­hört, soll ge­le­gent­lich das Läuten des Kirch­turms zu hören sein ... 🤔🔔🌊 Wie dem auch sei - fest steht, dass der Skadar-See ein sehr junges Gewässer ist (unter den na­tür­li­chen­ gro­ßen Süß­was­ser­re­ser­voirs Euro­pas ist es wahrscheinlich so­gar das jüngste), und fest steht auch, dass spätes­tens 1233 genügend Wasser da war, um von einem See zu spre­chen. 🏞️💧🌊 In diesem Jahr nämlich errichteten die Herrscher des Tieflandes, die re­gie­ren­de Ne­manja-Dynastie des früh­ser­bi­schen Zeta-Staates, am süd­west­li­chen­ Ufer bei Vran­jina das Kloster Sv. Nikola und machten es zum Bischofssitz der neu ge­grün­de­ten Diözese. ⛪👑✝️ Das war der Auf­takt für eine ganze Serie von Klos­ter­bau­ten um den Skadar-See, ins­ge­samt neun Anlagen wurden im Ver­lauf des Mit­tel­alters auf die kleinen Inseln am Süd­ufer oder an die Steilhänge da­rü­ber gesetzt. 🏞️⛪️🕍 In An­leh­nung an das Klos­ter­en­semble auf dem heiligen Berg in Grie­chenland wird der See des­wegen auch das „Athos der Zeta“ genannt. 🙏⛰️🇬🇷 Nur wenige der meist sehr klei­nen Klös­ter sind erhalten geblieben, denn der See lag oft auf der Haupt­kampflinie im Dau­erkonflikt mit den Türken. ⚔️💥🛡️ In der Zeit der türkischen Besetzung er­losch dann das monastische Leben vollends, erst nach der Gründung des Staats Montenegro 1878 kehrten die Mön­che und Nonnen an manche Orte zurück. 🇲🇪🙏✝️
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  • Moraca Schlucht

    May 28, 2022 in Montenegro ⋅ ☁️ 24 °C

    Kanjon Mrtvica: Beim Dorf Međuriječje einige Kilometer weiter unten mün­det der Gebirgsfluss Mrtvica in die Morača. Von seiner Quelle gut 14 km nordwest­lich schlän­gelt sich das im Frühjahr und Som­mer reißende Gewässer durch eine fast pa­ra­diesisch anmutende Schlucht. In den Dimensionen ist die Mrt­vica mit dem mäch­tigen Tara-Can­yon natürlich nicht zu ver­glei­chen, aber auch hier ra­gen die Ber­ge ringsum bis zu 1100 m über das Fluss­bett in die Höhe. Eine ar­chitek­tonische Se­hens­wür­digkeit gibt es erstaun­licherweise auch: Aus verkehr­s­technisch un­er­find­li­chen Gründen ließ Prinz Danilo im An­denken an seine Mutter Kristijna 1858 eine sehr wohlge­formte Stein­brü­cke über die Mrtvica er­richten. 🌉🏞️😊

    Eine Wanderung durch die Schlucht ist ein fantastisches Naturerlebnis, al­ler­dings be­nötigt man dazu logis­tische Un­terstützung. Von der Münd­ung bis zum nächsten be­wohnten Ort Velje Du­bo­ko (schon ziemlich nah an der Quel­le) sind es 12,5 km - hin und zurück wird es also ein echter Gewalt­marsch (Höhen­unterschied ca. 600 m). Eine ge­führte Wanderung (durchaus sinn­voll, auch we­gen der vielen Schlan­gen) mit Abhol­service organisiert die Vila Jelka in Kolašin. 🚶🐍🏡
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  • Kloster Moraca

    May 28, 2022 in Montenegro ⋅ ☁️ 26 °C

    Das Kloster über dem tiefen Einschnitt der Morača ist eines der wenigen vollständig erhaltenen Bau­denkmäler Montenegros aus dem Mit­tel­alter. 🥳🙏 Ge­gründet wurde es 1252 von Herzog Vukan, einem Enkel des gro­ßen Stefan Nemanja, und aus dieser Zeit stammt auch die Klosterkirche. 😇🌟 Das bleigedeckte Dach nahmen die tür­ki­schen Eroberer nach der Ein­nahme des Landstrichs einfach mit, um mi­li­tä­ri­sches Gerät daraus zu gie­ßen. 😥💥 Die ur­sprüng­lichen Fresken über­stan­den die Zeit leider nicht, da das Kirchen­schiff ungeschützt Wind und Wetter aus­ge­setzt war, und so wurde ein Jahr­hun­dert später die Aus­schmü­ckung der Kir­che neu in An­griff genom­men. 🙏🎨 Die größ­ten Kir­chen­maler der Zeit waren daran betei­ligt: Der schon mehrfach er­wähn­te Strahinja (Piva, Pljevlja) malte die oberen Be­reiche und Thron-Iko­nen des Altars, Georgije Mitro­fanović war ver­antwortlich für die Westseite, und bei Meister Kozma, ei­nem berühmten Sohn der Gegend, sind in den Dar­stel­lun­gen von Sv. Sava und Simeon die ers­ten Renais­sance­einflüs­se zu spü­ren. 😇🌟 Von Kozma stam­men auch die noch weit­gehend un­restaurierten Fresken der klei­nen Kapelle Sv. Niko­la neben der Haup­t­kirche. 🙏🌟 Ebenfalls beson­dere Be­ach­tung verdienen die In­tar­sien­ar­bei­ten des Fußbodens, beson­ders zwi­schen Narthex (Vorhalle) und Hauptschiff - Auch kunsthistorisch Desin­te­res­sier­te werden sich dem Zauber des Ortes nicht ent­ziehen können, zu malerisch fügt sich das umfriedete Ensemble in die Land­schaft. 🏞️✨ Kleine Bäche umspielen die Klostermauern, und unterhalb rauscht ein mäch­ti­ger Wasserfall 33 m in die Tiefe. 🌊🏞️Read more

  • Podgorica

    May 28, 2022 in Montenegro ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Stadt am Zusammenfluss von Morača und Ribnica ist der ad­mi­nis­trative und wirtschaftliche Mittelpunkt des Landes und spielt in den touristischen Planungen allerhöchstens eine verkehrstechnisch be­deutende Rolle. Hier wird gelebt und gearbeitet, Urlaub ist wo­an­ders. 🏖️🏢✈️

    Nirgendwo prä­sen­tiert sich­ der Meltingpot Monte­negro un­geschminkter als hier - und in welcher euro­pä­i­schen Großstadt kann man schon Eselsfuhrwerke im Stadt­zentrum sehen? 🇲🇪🇪🇺🤔

    Trotz ihres gesegneten Alters ist die Metropole eine sehr junge Stadt, nach der fast voll­ständigen Zerstörung im Zwei­ten Weltkrieg wurde sie als klas­sisch so­zia­lis­ti­sche Urbanisation auf dem Reißbrett völlig neu angelegt. Ge­wis­sermaßen in einem Auf­wasch ver­passte man ihr auch gleich einen neuen Name: Titograd (ganz hinten in­ der ser­bischen und montenegrinischen Pro­vinz findet man auch heute noch Rich­tungshinweise mit der alten Bezeich­nung). 1992 verschwand dann mit dem Bür­gerkrieg auch die letzte Reverenz an Tito, und die Wiedereinführung des alten, geo­grafisch motivierten Names (pod gorica = „unter dem Berglein“) er­for­derte neue Briefbögen im Rathaus. 🇷🇸🇲🇪📜

    Beim Wiederaufbau nach dem Krieg wurde, wie auch andernorts im Ost­block, auf ästhetische Überlegungen kei­ne Zeit verschwendet; in den Vor­städ­ten reiht sich Wohn­block an Wohn­block, und im Stadtzentrum wird ein neues Hochhaus nach dem­ anderen aus dem Boden gestampft - auf dem Im­mobilienmarkt herrscht Gold­grä­ber­stim­mung. Woher das ganze Geld kommt und warum es hierherkommt, ist­ nicht schlüssig zu erklären, aber es hat die Stadt in sehr kurzer Zeit maß­geb­lich ver­ändert. Die post­so­zia­lis­ti­sche Tristesse ist zumindest im Stadt­zen­trum inner­halb­ einer Dekade fast völ­lig überbaut worden. Vom his­to­ri­schen Kern am Zusam­men­fluss von Ribnica - im Sommer nur mehr ein dün­nes Rinnsal - und der tief in den­ Fels eingespülten Morača ist nicht mehr viel zu sehen, und so muss Pod­go­rica oh­ne eine wirklich gegliederte Struk­tur auskommen, nur grob las­sen sich drei Schwer­punkte ausmachen: Die meisten Geschäfte und Ministerien lie­gen in Nova Va­roš (Neustadt), am gegenü­berliegenden Ufer befindet sich ein gro­ßes Plat­ten­bau­viertel mit vielen Woh­nungen und den Instituten der Uni­versität. Ver­bunden sind­ diese bei­den Teile seit 2005 mit einer kühnen ein­hüftigen Schrägseil­brü­cke, der­ Millenium Most (Prahlbauten sind ganz offensichtlich kein Vor­recht des So­zia­lis­mus). Das Viertel am Südufer der Ribnica, Stara Varoš (Alt­stadt), wird über­wie­gend­ von Moslems bewohnt. Dahinter liegen die riesigen Fel­der des staat­li­chen Plantaže-Wein­guts, die sich bis zum Skadar-See erstrecken. Wei­tere wichtige land­wirt­schaft­liche Produkte in dieser äußerst fruchtbaren Ebene sind Obst, Tabak und Mais. Die drin­gend notwendige Bewässerung ge­währ­leisten meh­rere Flussläufe, ne­ben den schon genannten sind das Zeta, Sitnica und - der schönste von allen - die Cijevna. 🏘️🏞️🍇

    Podgorica nennt sich des­halb auch gerne die „Stadt an den fünf Flüs­sen“. Nimmt man die schmale Ma­re­za noch dazu, sind es so­gar sechs. 🏞️🌊🌉

    Nach offizieller Statistik zählt die Stadt knapp 200.000 Einwohner, tat­säch­lich dürf­ten es deutlich mehr sein. Ein Blick auf die Wellblechsiedlungen in den östlichen Randbezirken, wo im­mer noch viele Flüchtlinge aus den jüngs­ten Balkankrisen le­ben, macht schnell klar, dass an eine präzise Zäh­lung kaum zu denken ist. Hinzu kom­men die recht stark vertretenen Roma, deren Lebens­weise sich einem korrek­ten Zensus ohnehin entzieht. 🏘️👨‍👩‍👧‍👦📈
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  • Kloster Visoki Decani

    May 29, 2022 in Kosovo ⋅ ☁️ 13 °C

    Das Kloster erstreckt sich westlich der Stadt, dort wo die Straße Skenderbeu oder Rruga Sali Ceku und der Fluss Bistrica e Decanit aufeinandertreffen. 🏞️⛪️🇽🇰 Visoki Decani ist das bedeutenste serbisch-orthodoxe kloster im Kosovo. 🇷🇸☦️🇽🇰 Die Klosterkirche gehört zum UNSECO Weltkulturerbe. 🏛️🌟🌎Read more

  • Wasserfall des weißen Drin

    May 29, 2022 in Kosovo ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Drin, auch Drini, ist ein Fluss im Südwesten der Balkanhalbinsel mit einer Länge von 285 Kilometern. Er beinhaltet einen der spektakulärsten Wasserfälle des Kosovo. 🏞️🌊🇽🇰

    Auf dem Territorium des Kosovo windet sich der Weiße Drin 122 km in Nord-Süd-Richtung. Er sammelt auch die Gewässer von Lumbardh Peja, Erenik und Lumbardh Prizren. Mit einer Größe von 4646 km2 ist das Drini-Becken das größte der 4 Wassereinzugsgebiete des Kosovo. 🇽🇰🏞️💧

    Der Wasserfall wird zusammen mit der Höhle und der Quelle des Weißen Drins seit 1983 aufgrund seiner geomorphologischen, hydrologischen und touristischen Werte mit einer Fläche von 89,94 Hektar als Naturdenkmal gesetzlich geschützt. Seine Quelle ist der Rusolia Berg auf einer Höhe von 586 Metern. Von der Quelle fließt das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 30 Metern pro Sekunde, wodurch ein wunderschöner Wasserfall mit einer Höhe von 30 Metern entsteht. Dann geht es weiter hinunter zum Dukagjini-Flugplatz und Drini i Zi in der Nähe der Kukës Stadt (Albanien). Der Wasserfall an der Quelle des Flusses ist ein seltenes und atemberaubendes Phänomen, das eine große Anzahl von Besuchern anzieht und ein unvergleichliches Erlebnis bietet. Er befindet sich im Berg Zhljeb im Dorf Radavc, 11 km von der Stadt Peja entfernt. Der Wasserfall befindet sich an der Mündung des Weißen Drin und ist 25 m hoch. 💦🏞️🇽🇰

    Darüber hinaus ist die Heilige Brücke („Ura e shenjtë“) ein weiterer Ort in dieser Gegend, der häufig von Touristen besucht wird. Es ist eine alte Brücke, die über einer interessanten und einzigartigen Schlucht gebaut wurde, die vom Drin Fluss angelegt wurde. Dank der Lage an einer wichtigen Verkehrsroute wird die Schlucht von vielen Touristen und Ausflüglern besucht. Zusammen mit der einbogigen Fshajt-Brücke bildet sie eine bedeutende Touristenattraktion in der Region. Jedes Jahr findet an der Brücke ein Wettbewerb im Wasserspringen statt. 🌉🏞️🇽🇰
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  • Pristina - die Hauptstadt des Kosovo

    May 29, 2022 in Kosovo ⋅ 🌧 17 °C

    Seit 2008 ist Pristina die Hauptstadt der Republik Kosovo und mit über 145.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt und Gemeinde des Staates. 🇽🇰🏢🌍

    Pristina ist Regierungssitz und somit das politische Landeszentrum. In der Stadt befinden sich der Sitz der Regierung, der Parlamentssitz und der Amtssitz des Präsidenten. Des Weiteren sind hier die Hauptquartiere der UNMIK- und OSZE-Missionen im Staat ansässig. Im Mittelpunkt des Amselfeldes gelegen ist Pristina auch Verkehrsknotenpunkt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Republik Kosovo. 🏛️🇰osovo🇽🇰

    Zur knapp 200.000 Einwohner zählenden Gemeinde Pristina gehören neben dem Stadtgebiet noch 41 umliegende Ortschaften. Pristina ist zudem Hauptstadt eines Bezirkes. 🏘️🇽🇰

    Umgeben ist die Stadt von den fruchtbaren Ebenen dieser Region, nur im Osten erheben sich die Hügel des Zhegoc (serbisch Žegovac). In der Stadt gibt es keine Flüsse mehr. Die bis in die 1950er Jahre existierenden Flüsse, die Pristina und die Vellusha, wurden durch Müll und Erde weitgehend zugedeckt und verschwanden aus dem Stadtbild. Die beiden mündeten einst in die Sitnica, die westlich des Stadtgebiets nach Nordwesten fließt. Südöstlich von Pristina in den Bergen des Zhegoc befindet sich der Badovac-See, ein Reservoir mit etwa 5,5 Kilometern Länge. 🏞️🇽🇰🌊
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  • Festung Kale

    May 30, 2022 in North Macedonia ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Römischen Steine im Mauerwerk der Festung Kale wurde aus dem Jahr 518 zerstörten Skupi mitgebracht. 🏛️🧱🤔 Währden der Invasion der Slawen im 6 und 7.Jahrhundert wurde Kale teilweise Zerstört. ⚔️💥😔 Die Jugoslawen stationierten ihr Militär auf der Festung, bis sie 1963 vom Erdbeben zerstört wurde. 🇷🇸💥地震Read more