Te Araroa Trail - Nordinsel

september - desember 2024
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  • Dag 13

    Tag 11 - Blackbridge - Puketi Forrest

    12. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Funfact am Rande:
    Mit dem heutigen Tag sind wir insgesamt 198km gewandert, mit ca . 15kg Gepäck auf dem Rücken und im Schnitt ca. 23km pro Tag.

    Kurze Zwischengeschichte aus der Nacht:
    In NZ gibt es ein riesen Problem mit Opossums. Solch ein Tierchen hat heute Nacht das ganze Camp auf trapp gehalten😅😅 Denn nachts suchte es zwischen den Zelten nach Futter, von dem jeder Wandernde genügend dabei hatte.
    Immer mal wieder gab's Schreie, Hände klatschen oder auch irgendwas was nach den Tierchen geworfen wurde. Dazu gab's noch gratis Schnarchen von den Männern im Camp 😅😅

    Am Morgen packten wir ebenfalls wieder sehr früh die Sachen zusammen, da wir nicht genau wussten was uns auf dem Trail erwartet.

    Wir hatten die Wahl zwischen ca. 30km Roadwalk als sicheren Bypass oder einem Weg bestehend aus Fluss, Kauri-Wald und viel Urwald.
    Wir entschieden uns für den Fluss.

    Um kurz vor sieben standen wir auf dem Trail, mussten uns die Schuhe fachgerecht putzen (siehe Video) (Problem hier, ein Pilz der durch Wanderer weitergegtragen wird, tötet die empfindlichen und teils tausend Jahre alten Kauri Bäume) und schon gings los.
    Ein kurzes Stück bergab zum Fluss...denn hier läuft man nicht am Fluss, sondern im Fluss, das ist nun mal der Weg 🤗😇

    4 - 5 km ging es dann durch den Fluss, mit wunderschönen Eindrücken, Tiefen wie Untiefen, Sonnenstrahlen die sich in den Canyon drückten und wenig Strömung. Schaut euch einfach die Bilder an, mehr können wir dazu auch nicht erzählen 😊😊.
    Schuhe und Socken waren selbstverständlich für den Tag nicht mehr zu gebrauchen 😁😅. Aber ein tolles Erlebnis, nach der Schlammschlacht im anderen Wald. 🥰

    Der Fluss mündete in einen anderen, größeren Fluss, welcher nur über eine einzige Stelle überwindbar war. Ansonsten lag die Wassertiefe bei >2m. Um zu dieser Untiefe zu gelangen, mussten wir noch eine steile und glitschige Landzunge überwinden (FindPenguins lässt nur 2 Videos pro Footprint zu - daher gibts das Video zur Landzunge im nächsten Footprint)

    Nach dem Fluss ging es wieder ab auf den teils steilen Pfad am Hang entlang - wieder das Dschungelerlebnis nur ohne den Matsch. Vorbei an Kauri-Bäumen, Palmen und dem mittlerweile tiefer liegenden Fluss ging es ständig bergauf und bergab - am Ende des Tages waren es wieder gute 1000 Höhenmeter.

    Um die Kauri-Bäume zu schützen, wurden Treppen und Wege angelegt, was bei ca. 2.000 Stufen die Sache nicht einfacher machte 😄

    Am gesamten Weg entlang gab es überall Fallen für invasive Nager, Opossums und ähnliche Tiere. Nicht schön anzusehen und riechen konnte man das auch nicht, wenn ein Tier schon länger in der Falle hing 🤢🤢.

    Nach 6 Stunden hat uns der Wald wieder ausgespuckt und wir liefen noch weitere 9km mit patschnassen Schuhen über die Gravelroad zu unserem nächsten Camp.

    Nach guten 8 Stunden sind wir am Camp angekommen. An diesem gab es eine feste Hütte mit Matratzenlager, für 18 NZ$ /Nase, die wir und allerdings schenkten und wieder im Zelt schliefen. Also schnell Zelt aufgebaut, gekocht und nun die Zeit mit den anderen Hikern in der Hütte verbracht.

    Gute Nacht und bis morgen, Nicole & Christian🪅
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  • Dag 14

    Tag 12 - Puketi Forrest Camp - Paihia

    13. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Videonachtrag zur Landzungenüberquerung des vorherigen/gestrigen Footprints. Nach einem kurzen und steilen Anstieg ging es ebenso wieder bergab - waren nur 3-4m, aber unten war der tiefe Fluss, der nur an der Stromschnelle überwindbar war. Diese musste man am Fels entlanghangelnd erreichen, da man sich sonst im tiefen Wasser wieder fand.

    Tag 12
    Heute Nacht gab's kein Opossum im Camp 😅. Allerdings haben wir die Vermutung, daß ein Kiwi bei uns im Lager war, denn wir hörten ein "Geschrei" welches wir noch nicht gehört haben 😯.

    Um halb sieben packten wir unsere 7 Sachen zusammen, "kochten" uns noch ein Oat zum Frühstück und um kurz vor Acht standen wir wieder auf dem Trail.

    Heute sollte es gemütlich werden. Über Farmland, Gravelroads und Wiesen ging es für uns nach Kerikeri.

    Zwischenzeitlich wieder in ein Stück Urwald, entlang (nicht durch) einen Fluss und hier und da ein paar Wiesenwege. Zur Krönung gab es eine sehr schmale Hängebrücke über einen Fluss - hier durfte der Rucksack aber nicht zu breit sein 😉.

    Kerikeri sollte für heute unser erstes Ziel sein. Da wir aber schon wussten, das unsere nächste Etappe, von Kerikeri nach Paihia aufgrund von Waldarbeiten gesperrt ist und es auch keinen Bypass gibt, sind wir mit dem Taxi von Kerikeri nach Paihia gefahren.

    Hier haben wir uns in eine Backpaperlodge bis Mittwoch eingebucht.🙂🙂
    Wir brauchen nach den sehr anstrengenden Touren der letzten Tage einfach mal eine Pause, müssen unbedingt Klamotten waschen😅 und die Gelenke entspannen.

    Hier gibts also zwei Zero-Days für uns. Mal sehen ob der Pazifik zum Baden einlädt 😉

    Gute Nacht und bis bald, Nicole & Christian 🪅
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  • Dag 14

    Tag 13 & 14 - Paihia - 2 x Zero Day

    13. oktober 2024, New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Zero Days in Paihia

    Zero Day 1

    Heute morgen ging es als aller erstes zum Waschsalon, endlich mal den Matsch auswaschen und danach zum Bootsanleger. Die Stille des Wassers war unbeschreiblich schön 🥰🥰

    Nachdem wir noch geprüft hatten, wann unsere Fähre am Mittwoch nach Russel übersetzt, haben wir uns den zweiten Kaffee des Tages gegönnt 😊😊

    In der Zwischenzeit war die Waschmaschine ebenfalls schon fertig. Zurück in unserer Lodge kam uns der nächste Hiker aus unsere Trailfamily entgegen - genau derjenige, den wir vor 4 Tagen beim hitchhiken aus den Augen verloren hatten 🙃. Der Trail verliert niemanden 😉

    Den Rest des Tages haben wir gemütlich mit Sightseeing verbracht und waren auch schon für den weiteren Trail Verpflegung einkaufen.
    Da die vorhanden Trail-Apps sehr viel Text enthalten, sich aber kaum konkrete Informationen über Resupply-Möglichkeiten rauslesen lassen haben wir für 6 Tage Proviant eingekauft.🤗🤗
    Nach unseren Recherchen laufen wir diesmal jedoch nicht so weit fernab der Zivilisation - wie die vergangenen Trailetappen.

    Nun lassen wir für heute den ersten Zero-Day bei einem deftigen Burger mit Pommes ausklingen und machen es uns in der Lodge gemütlich 🤗🤗

    Daily funfact:
    Bspw. kostet hier Tigerbalsam 17,99NZ$ - allerdings gibt es hier auf der Insel keine Centstücke, weshalb der Betrag zugunsten des Geschäftes auf 18,00$ aufgerundet wird 😁😅.

    +++++++++++++++++++++

    Zero Day 2

    Ohne Wecker startet der heutige Tag😊😊

    Heute gab's den ersten Kaffee in einem kleinen Café am Rande des Ortes. Anschließend ging es über einen kleinen Strandabschnitt zurück zur Lodge für ein Toast mit Humus, Avocado-Creme und dem restlichen Käse, den wir seit 6 Tagen mit uns rumtragen.

    Anschließend wurde wieder der Rucksack gepackt, die Verpflegung für die kommenden Tage verstaut und mal wieder festgestellt, dass der Rucksack wieder voll bis oben hin ist.😊😊

    Anschließend gings Richtung Strand, wo wir nach einem Geocache-Fund auch noch einige aus unserer Trail-Family getroffen haben. Nach kurzem Quatschen über die vergangenen und anstehenden Tage, dem Lästern über die doofe Trail-App und den unzureichenden Informationen über die nächsten Tage, ging es für und an den Strand um die hiesige Wassertemperatur zu testen. Spoiler Alert: zu kalt zum baden.

    Außerdem zwingen wir uns immer wieder in lange Klamotten, da der UV-Index 'hoch' bis 'sehr hoch' eingestuft wird.

    Den Rest des Tages verbrachten wir mit faulenzen, Kaffee am Meer genießen und essen - ganz wichtig 🤭😅

    Der nächste Footprint wird möglicherweise wieder ein paar Tage dauern, da wir nicht genau wissen, wann wir wieder im WiFi unterwegs sein können. 🤗
    Wir starten morgen früh mit der Fähre von Paihia nach Russel und werden an der Ostküste südwärts Richtung Auckland weiterlaufen.🙂
    Das nächste Camp wird heißen: 'The Farm'

    Funfact für heute:
    Alle aus unserer Trail-Family die wir heute trafen, wurden ebenfalls aus den Texten der Trailapp nicht schlau! Sie kauften alle mal grob für 6-7 Tage Verpflegung ein und verabschiedeten sich bis zum morgigen Wiedersehen auf 'The Farm'!

    Bis bald und liebe Grüße , Nicole & Christian 🪅
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  • Dag 17

    Tag 15 - Paihia - The Farm

    16. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute morgen ging es um 07:20 Uhr mit der Fähre von Paihia auf die andere Seite der Bucht nach Russel. Von dort ging es über knapp 5km Straße und eineinhalb Kilometer Stegen durch die Mangroven Richtung Bypassroute. Diese mussten wir nehmen, da wir uns gegen 12km Kajak fahren auf dem Meer entschieden haben - 100NZ$ waren dann doch etwas happig.

    Dann standen noch weitere 23km auf der Uhr. 🤭🤭

    Also gings über die Straße Richtung Campsite.

    Wir liefen gemütlich an der Straße entlang, als Nicole plötzlich ein Vogel im Sturzflug am Kopf angegriffen hat. War eine Art Elster, nur größer. Keine Ahnung warum er angriff - ist aber nichts passiert. Später erfuhren wir, dass der Vogel auch andere Hiker angriff.

    Christian musste sich das Lachen verkneifen, auch wenn es schmerzhaft war 🤭😅. Schock überwunden und weiter gings.

    Nach 14km verließen wir die Straße und bogen auf eine Gravelroad ab. 300 Höhenmeter gings auf einen Schlag nach oben 🥵🥵 bevor es dann in langen geschlängelten Kurven wieder nach unten ging.
    Man muss dazu sagen, dass hier keine Straße grade gebaut ist, sondern man zu fast 95% schief läuft - diese Bauweise lässt das Wasser zwar gut abfließen, ein Training für Muskeln und Sehnen gibt's hier täglich gratis 😯😅.

    Nach guten 7 Stunden erreichten wir unser Camp für heute 'The Farm' und natürlich sahen wir auch dort wieder Teile der Trailfamily. 😊😊
    Richard ist der Herzliche bei uns aus der Trailfamily, er hat uns auch gleich mal einen Kiwi-Kaffee gekocht. Sehr stark, mit Honig und viel Satz.

    Für uns gab's dann später noch die übliche Nudelsuppe à la Campart und eine Katzenwäsche bzw. Dusche. ☺️

    Im übrigen hat man hier kaum bis keinen Handyempfang - die Netzabdeckung ist echt gruselig 🙀🙀.

    Wir verabschieden uns für heute und sagen bis bald, Nicole & Christian🪅
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  • Dag 18

    Tag 16 - The Farm - Freedom Campsite

    17. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Nacht auf der Farm hat es ordentlich geschüttet. Das Zelt hält!☝️

    Gegen halb sechs sind wir wach gewesen und haben angefangen unsere Sachen zusammen zupacken. Das ist mittlerweile Routine geworden und das Verpacken läuft reibungslos und routiniert.

    Zum Glück hat es beim Abbau nicht geregnet 😉😉.

    Gegen kurz vor sieben standen wir mit gepackten Rucksäcken bereit - vor Abmarsch gab's mal wieder einen plötzlichen und ordentlichen Regenschauer. Um halb acht sind wir dann endlich gestartet.🤗

    Bis zum nächsten Forrest lagen ca. 18 Kilometer auf der Straße vor uns. Die wollten wir auch gerne irgendwie schnell hinter uns bringen, da der Waldabschnitt mit 9km/4h angegeben war.

    An einer Schule stand ein Schulbus mit Fahrer, ohne Kinder. Ein kurzer Augenkontakt, Daumen hoch und ein Nicken, schon stiegen wir ein und skippten 11 Kilometer Roadwalk in einem Schulbus 😁😁
    Der Kiwi Busfahrer wollte alles mögliche von uns wissen, wo wir herkommen, woher wir die Infos über den Trail haben, wohin wir laufen usw.🤗🤗

    Nachdem uns der Busfahrer an der Einmündung zu Helena Bay abgesetzt hat, ging es noch ein Stückchen die Straße hinauf, bevor wir auf den 'Helena Ridge Track' abgebogen sind.
    Endlich ein Track nach unserem Geschmack - schmaler Pfad, gut begehbar, wurzelig aber eben. Wie der Rheinsteig😉

    Bis das ein neugieriges Pferd auf dem Pfad stand und uns nicht vorbei lassen wollte. Nach lautem Rufen und Wanderstöcke wedeln, hat es erst mal seine Blase entleert und gezeigt wer der Boss auf dem Pfad ist. Beim Versuch des Vorbeidrückend zwischen Baumstamm und Pferd, bekamen wir ein paar kräftige Gähner entgegengeworfen.

    Nachdem es sich keinen Zentimeter bewegte, stiegen wir kurzerhand den Hang hinab (sind ja jetzt geübt) und gingen ein Stückchen unterhalb des Weges an dem Pferd vorbei. Hat anfangs semi gut funktioniert, da es oben parallel mitgelaufen ist. Irgendwann hat es jedoch das Interesse verloren und konnten hoch und den Weg dann normal weitergehen. 😅

    Nach 7 Kilometern durch den sehr abwechslungsreichen, mit Palmen, Lianen und Kauri-Bäumen verzierten Forrest haben wir unseren Campingplatz erreicht - heute sogar mal als Erste 🤗🤗. Dieser war heute eine Wiese mitten im Wald, mit einem kleinen Wassertank, ohne Klo, ohne Unterstand. Aber mit Tisch und Bänken.

    Nach und nach sind die anderen eingetrudelt und wir haben alle unsere Zelte aufgebaut. Wasser Zapfen ist etwas schwierig , wenn der Hahn auf Bodenebene ist (siehe Bild).🤭🤭 Ein schlauer Hiker mit Kaka-Schaufel grub ein Loch unter dem Hahn, so passten nun auch Tassen und Töpfe drunter.

    Neben dem Tank stand eine Kunststoff-Box mit zwei Packungen Eiern darin. 0,50 NZ$/Stück.
    Also jeder 0,50 oder 1 NZ$ ins Glas, alle Eier in einen Topf, 10min kochen lassen, dazu gab's Wraps mit Salami und Smalltalk.

    Nun lassen wir den Tag ausklingen, bevor es dann morgen wieder auf einen 18 km Roadwalk geht😯😯.

    Happy Day und bis bald, Nicole & Christian 🪅
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  • Dag 19

    Tag 17 Freedom Camp - Whananaki Holidayp

    18. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Wie jeden Morgen packten wir nach dem Aufstehen erst einmal alles zusammen und frühstücken noch eine Kleinigkeit. Wraps mit Salatsoße aus der Quetschdose, Salami, Haferflocken.
    Gegen kurz nach sieben Uhr standen wir auf dem Trail und machten uns auf den Weg nach Whananaki. Die ersten 9 Kilometer liefen wir auf einer Gravelroad, bevor es dann weitere 14 Kilometer an der Straße entlang ging. ☹️🙃 diesmal ohne hitchen.
    Nicoles Füße sind echt gebeutelt, dennoch kamen wir gut voran. Gegen 13:00 Uhr waren wir an unserem Campingplatz angekommen und bauten unser Zelt auf. 🏕️😊 Kosten knapp 21 NZ$/Person - also etwa 10€.

    Anschließend ging es zum Imbiss an der Ecke. Zwei mal Cheesburger mit Pommes gab es. Das war richtig lecker und notwendig!!! Das letzte "richtige" Essen liegt auch schon wieder 3 Tage zurück. 😊😊

    Nachdem wir gesättigt waren, haben wir uns dem morgigen Tag gewidmet. Wie gesagt, man muss viel in den Trail-Apps lesen, um zu wissen, was einen am nächsten Tag erwartet, wo man Verpflegung herbekommt, wo es Wasser gibt und ob man eine Fähre oder einen Transport braucht.

    Sicher sind wir uns in der Trailfamily aber alle nicht, wie die nächsten Tage einzuschätzen sind, da sehr viel Text und wenig konkretes enthalten ist.

    Letzten Endes waren es die Niederländer Arnold und Marianne, die uns den "richtigen" Ansatz gegeben haben. So laufen wir morgen 25km nach Ngunguru und setzen an der Küste mit einem Boot von 'James' über den Ngunguru River rüber, wo wir im dortigen Campsite übernachten.

    Ben aus unserer Trailfamily beschrieb das Trailleben recht treffend mit:
    "Everyday a new Challenge"!

    Das beschreibt den Trail wirklich sehr sehr gut! 🤭🤗

    Ryan aus der Trailfamily hat sich heute im Shop Bratwürste und Spargel gekauft, die er hier auf dem Grill am Zeltplatz zubereitet hat - acht riesen Würste, eine Zwiebel und Spargel...

    Wir haben uns zum Abendessen noch Fish and Chips gegönnt und auch noch ein paar Süßigkeiten.
    Nun lassen wir für heute den Abend ausklingen und kuscheln uns in die Schlafsäcke ein😉😉

    Bis bald, liebe Grüße
    Nicole & Christian 🪅
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  • Dag 20

    Tag 18 - Whananaki - Ngunguru Campsite

    19. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Um kurz vor sechs klingelte schon der Wecker.

    Dies war die erste Nacht, in der unser Zelt trocken geblieben ist☺️😉 Sprich, wir hatten eine sehr milde Nacht, kein Regen von außen, kein Kondenswasser von innen. Schon mal 500g weniger zu schleppen 😉

    Wie auch schon gestern morgen, war alles gepackt und wir startbereit, als der erste Regenschauer vorbei gezogen kam☹️☹️
    Wohl gemerkt, zeigen die Wetterapps meist kein Regen an, allerdings ist darauf kein Verlass. In der Regel regnet es auch nur so 15-20 Minuten.

    Nach gut 2 Stunden Gravelroad oberhalb der Küste, kamen die nächsten 16 Kilometer als Roadwalk daher! Auch nichts neues, allerdings hat es auf den letzten 8 Kilometern geschüttet wie aus Eimern. 😭😭und diesmal nicht nur 20 Minuten, sondern eine gute Stunde.

    Nach guten 6 Stunden sind wir in Ngunguru angekommen und haben erstmal eine Bistro beschlagnahmt 😇 Wir sind aktuell mit ca 15 Leuten in der Bubble unterwegs und diese kamen nach und nach an dem Bistro an.

    Wir mussten noch bis 16:30 Uhr warten, da wir mit einem Boot zu unserem Camp übersetzen mussten. Dies ist aber nur zwischen 16:30 Uhr und 18:00 Uhr möglich, da dann der Wasserstand entsprechend ist.
    Den Rest erklären euch die Bilder und Videos zu unserer Bootstour mit der Nussschale😅😅.
    Die Überfahrten dauerten nur 10 Minuten, da wir aber so viele Leute waren, musste James, der Kahnführer, einige male fahren. Zwei Schwommen auch. 3 Personen in dem Botot, drei Rucksäcke, fertig.
    Unser Boot war so schwer, dass James unterwegs mehrfach die Kraft aus dem Außenboarder nahm, um die Fahrtwelle zu nutzen, neuen Schwung zu holen. Wir haben und schon kentern gesehen😅

    Nachdem alle übergesetzt hatten, gab's erstmal eine Lehrstunde über die Gezeiten von James. Tatsächlich eine Stunde lang. Wir saßen auf Bänken und Stühlen im Gemeinschaftsraum und lauschten James über die nächsten Schritte morgen früh. Wir mussten eine Flüssmündung queren, die nur bei Ebbe passierbar ist. Das war um 06:30 Uhr.
    Zuvor mussten wir jedoch noch ca. 5km durch Maōri-Territorium. "Pee on a tree, but no poop" war neben "Stay on trail and leave not before 5 o' clock" der wichtigste Hinweis.

    Es bleibt also spannend, wie wir den morgigen Tag verbringen werden.

    Zur Querung gibt's dann im nächsten Footprint mehr😉

    Gute Nacht und bis Bald, Nicole & Christian 🪅
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  • Dag 21

    Tag 19 - Ngunguru Camp - Tide Song

    20. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Um fünf Uhr war Aufbruch. Daher klingelte heute morgen um 04:20 Uhr der Wecker!

    Damit wir in der Früh nicht alles Zusammensuchen mussten, haben wir uns entschieden, in einer Cabin zu schlafen, was auch eine gute Entscheidung war, da es nachts noch einmal heftig geschüttet hat.

    Heute mussten wir durch ein Flussbett durch, welches von den Gezeiten betroffen ist.🤭
    Also standen wir allesamt um 05:00 Uhr in der Campküche und starteten mit Kopflampe auf den ungewissen Weg. Hier konnte uns alles erwarten, aber tatsächlich war es ein ganz normaler Farmweg☺️😅. Bis jetzt.

    Nach guten 1,5 Stunden erreichten wir das Flussbett, wechselten die Schuhe (manche in Sandalen, manche in Barfuß-Schuhen, viele ohne) und marschierten da durch.
    Anschließend gab es noch eine Moorpackung für die Füße auf dem Weg durch die Mangroven, bevor es durch Pampagras wieder zur normalen Straße ging.

    Schuhe wieder an, Stöcke startklar gemacht und ab ging es auf den nächsten Roadwalk 🙃😭. Natürlich gab es auch wieder den ein oder anderen kleinen Regenschauer.
    Wir überquerten noch eine Fußgängerbrücke, liefen anschließend noch ca. 5 Kilometer weiter an der Straße und waren um 10:00 Uhr an unserem Camp für heute Nacht angekommen🙃. Trotz, dass wir hier sehr früh angekommen sind, ging es erst mal nicht weiter, da wir auf den nächsten Tag zur Ebbe warten mussten.

    Hier, am Tide Song Campsite, wurden wir von Ross (ca. 75) und ihrem Mann (ca. 85) mit Kaffee, Bananenkuchen und Schokokuchen herzlichst empfangen🤗.
    Anschließend gab es einen Führung über das Grundstück, wo wir auch den Weg für morgen gezeigt bekamen. Dann konnten wir unsere Zelte aufbauen, jedoch hatten wir heute das erste Mal kleine Probleme unser Zelt aufzubauen, da der Platz doch eher sehr begrenzt war. 😉

    Am Nachmittag gab's einen Powernapp und das Mittagessen. Da wir auch morgen früh wieder durch den Fluß müssen, haben wir uns die Tide gegen 16 Uhr mal angeschaut - auch das wird kein Problem werden. Nach einem selbstständigen Rundgang durch das riesige Grundstück, haben wir auch den Weg für morgen runter ans Wasser entdeckt, welche über verschiedene gewundene Stege durch die Mangroven bis zum Meer ging.

    Ryan, der US-Amerikaner aus Virginia, brachte Christian auf die Idee, im Meer schwimmen zu gehen. Was natürlich nicht abgelehnt wurde 😉

    Sidefact:
    das Grundstück mit mehreren 1000 m², ist durch eine einzelne Person unmöglich zu bewirtschaften, daher bekommen Ross und ihr Mann in gewissen Abständen Besuch von Work and Travel Gästen, die das Grundstück in Schuss halten und dort kostenlos wohnen dürfen.

    Nach Dusche und einem Abendsnack liegen wir nun im Schlafsack, lauschen dem Wind und machen gleich die Augen zu.

    Bis bald, Nicole und Christian 🪅
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  • Dag 22

    Tag 20 - Tide Song - Ocean Beach

    21. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Auch heute morgen klingelte der Wecker um 05:00 Uhr, denn wir mussten den Fluß überqueren und dafür musste dieser natürlich wenig Wasser führen🤗. Dafür die gestrige Einweisung von Ross.

    Um kurz vor sechs Uhr standen wir alle bereit, loszulaufen, als uns der Ross noch ein schnelles Frühstück anbot! Also haben wir uns alle noch eine Schüssel Cornflakes mit Früchten gegönnt, bevor es dann runter zum Fluß ging. 🙃

    Um kurz vor halb sieben gingen wir alle durch den Fluß und auf der anderen Seite mussten dann erstmal die Füße geputzt werden, da wir auch dieses Mal wieder durch den Mangrovenwald bzw. schwarzschlammigen Sumpf stapfen mussten😅 Was eine Schlammschlacht! In weiser Voraussicht und mit Blick auf die gestrige Mangrovenpassage hatten alle eine Flasche Wasser zum Füße reinigen dabei.

    Ross, irgendwas mitte siebzig, folgte uns bis ans Ende des Flussbettes und zur darüberliegenden Wiese. Auch lief sie noch ein paar hundert Meter mit, als sie sich mit freudigem Winken und einem 'God bless you all' von uns verabschiedete.

    Nun ging es weiter zum Kauri Mountain Track. Hier standen 3 Kilometer tiefster Wald auf der Uhr. Was ein schöner Weg! Super tolle Aussichten und echt super zum wandern! Ihr erinnert euch schon daran, welche Wege wir hier schon kennenlernen durften😁😁. Traumhaft - schaut euch einfach die Bilder an, die sprechen Bände 🥰🥰
    Nach gut einer Stunde hatten wir den Pfad passiert und gingen nun runter zum Ocean Beach. Hier standen nun weitere 9 Kilometer auf dem Programm.

    Was wir nicht wirklich bedacht hatten war, dass wir in die Flut hineinliefen, als wir über den Beach laufen mussten. Die Wellenausläufer wurden länger und hat uns hin und wieder nasse Füße beschert😁😁.
    Spannend ging es um weitere 2 Klippen herum, die mit der zurückgehenden Welle umrundet werden musste.

    Bevor wir zum Camp abgebogen sind, mussten wir vom Strand, dessen weicher Boden zum Laufen recht ungeeignet war, eine knapp 30m hohe Düne erklimmen. Das war noch anstrengender, da diese aus feinstem und tiefen Sand bestand.

    Oben angekommen gings natürlich wieder runter auf Wasserebene und zum Wegpunkt des Camps.
    Tja, und da standen wir erstmal gut da, denn wir haben das Camp nicht gefunden. Es ist ein privates Camp - das auf der TA App nicht direkt sichtbar ist.😁😁

    Nach ein wenig Suchen mit anderen Hinkern haben wir das Camp gefunden, Zelt aufgebaut, geduscht und Wäsche gewaschen. (Zuvor den Obolus von 20 NZ$ pP [11€] in die Büchse geworfen).
    Anschließend gab's ein kleines Lunch und wir haben die Sonne genossen 🥰, da es noch recht früh am Tag war.
    Gleichzeitig wurde mit allen die morgige Tour besprochen - wie immer stand der Kriegsrat bereit😁. Morgen steht der sog. 'Bream Head' auf dem Programm. Eine Wanderung auf dem Sattel des kleinen Gebirges, welches die das Ende der Halbinsel vollständig umschließt.

    Der Track hat folgende Angaben in den Trailbeschreibung stehen: 7 Kilometer / 5 - 7 Stunden.

    Allerdings werden nur 3 Hiker von uns den Weg laufen - alle anderen gehen über die abkürzende Straße ohne viel Höhenmeter.
    Aufgrund Nicoles geschundener Füße laufen wir diesen Track auch nicht😅. Wir werden uns aber alle im nächsten Ort, Ruakaka, wiedersehen 😇. Hier werden wir für die nächsten beiden Tage die Vorräte auffüllen.

    So, nun viel Spaß beim gucken und bis Bald, Nicole & Christian🪅
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  • Dag 23

    Tag 21 - Ocean Beach - Ruakaka Campsite

    22. oktober 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Morgen starteten wir dieses Mal endlich wieder ganz entspannt in den Tag. Denn wir hatten nur gute 20 Kilometer zu laufen. Daher haben wir unser Camp auch erst nach 08:00 Uhr verlassen ☺️☺️. Entlang der Straße ging es an dem Bream Track vorbei Richtung Küstenstraße. Schöne Häuser haben wir gesehen, haben aber beide entschieden, dass das Meer dann doch zu nahe vor der Haustür ist😅😅.

    Sidefact:
    20km zu laufen ist mittlerweile 'einfacher' Standard, ohne größere Pause oder Unterbrechungen in knapp 4-4,5h zu laufen.

    Nach guten 2 Stunden sind wir am Café Deck 1 angekommen. Wir hatten uns dort mit Dave und Ben verabredet, um gemeinsam das Boot zu nehmen, welches uns über die Bucht bringen sollte, waren jedoch verwundert das beide nicht vor Ort waren, da beide eine gute halbe Stunde vor uns los sind. Wir bestellten uns erst einmal Kaffee und ein zweites Frühstück. Nach ca. 10 Minuten kamen die beiden dann auch um die Ecke und sie waren verwundert, dass wir schon da waren. Wir 'überrundeten' die beiden, als sie eine knapp 100m lange Abkürzung auf der Küstenstraße nahmen. Dort hatten die sich mit einem Trucker verquatscht und beim Weitergehen nach wenigen Metern mit dessen Frau.

    Nach dem gemeinsamen nun dritten Kaffee ging es runter zum Wasser, um mit dem Boot überzusetzen. Nach einem kurzen Anruf von Dave beim heutigen Kahnführer, kam dieser nach wenigen Minuten mit dem knallorangenen Traktor und dem Boot im Schleppptau.

    Aufgestiegen, zu Wasser gelassen und in knapp 10 min mit voller Kraft die Bucht überwunden. Der Kahnführer empfahl uns aufgrund der Flut nicht den Strandweg zu nehmen. Also ging es über die stark befahrene Straße Richtung Ruakaka entlang der einzigen Raffinerie des Landes. (In NZ gibt es nur eine einzige Raffininerie, dessen Tanks jedoch heutzutage nur noch zur Lagerung von importiertem Öl genutzt werden-raffiniert wird hier nichts mehr - die einzige NZ-Erdgasquelle in New Plymouth war auch einst an diese Raffinerie angeschlossen).

    Nach guten 5 Kilometer ging es ab in den Supermarkt, denn unsere Vorräte für zwischen durch und am Abend waren leer.

    Vollgepackt ging es noch weitere 4 Kilometer weiter zum Holidaypark, wo wir die Nacht verbrachten.
    Zelt aufbauen, warm Duschen gehen und anschließend zur Fish & Chips Bude was essen. Die beiden mitgebrachten Dosen Bier aus dem Supermarkt, mussten natürlich vorher mit Ben und Dave verdrückt werden. Nach lecker Fisch und Chips gab es im Gemeinschaftsraum des Holidayparks noch ein paar mehr Chips und Zwiebelringe. Es ist halt auch notwendig, den Salzhaushalt wieder aufzufüllen.😉

    Nun geht's ab in die Federn, denn morgen stehen gute 26 Kilometer auf der Uhr.

    Gute Nacht und bis morgen, Nicole & Christian 🪅

    Infos zum TA:
    Wer läuft hier so alles mit?
    Sicher fragen sich einige, wer denn so auf dem Trail so alles unterwegs ist. Welches Alter, wo die alle so herkommen usw - daher nun ein paar Infos aus unserer Trailfamily:

    Richard, aus Canterbury, NZ, irgendwas Ende 50, Tiny-House-Bauer und ein sehr sympathischer Mensch, der sich jedes Mal freut, uns zu sehen.

    Dave, auch aus NZ, Ende 60, seit Tagen mit einem geschwollenen Knöchel und einer mega Blase am Hacken unterwegs - er ist gefühlt der Hirte, der alle zusammenhält.

    Ben, Elektriker aus Whakatane, NZ, der Erklärer. Ben erklärt uns alles, wie was in Neuseeland funktioniert. Bspw. das mit der Raffinierie, dem Unterschied vom Diesel- zu Benzinpreis usw..

    Marianne und Arnold aus den Niederlanden - beide 60, haben ihre Jobs gekündigt und sind für 7 Monate in NZ. Haben aber ein Arrangement mit ihrem Vermieter, da wenn man in NL seine Wohnung mehrer Monate untervermietet, kann dem eigentlichen Mieter der Wiedereinzug verweigert werden 🤨.

    Lara, 28, aus Belgien;
    Sophie, 28, Ärztin aus Österreich;
    Saskia, Ende 20 aus den Niederlanden;
    Ryan, ende 20, aus Virginia, USA;
    Page, Ende 50, Wellington, NZ;
    (Name absolut unverständlich), männlich, Anfang 20, aus Japan.

    Hier und da waren noch ein paar Briten und weitere Neuseeläder unterwegs. Bisher keine Deutschen.
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