Norwegia
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Podróżnicy w tym miejscu
    • Dzień 117

      Hivjufossen

      26 sierpnia, Norwegia ⋅ ☁️ 9 °C

      Tja, ich wollte mit Gustav etwas länger spazieren gehen und da das Wetter so unstet war, habe ich einen anderen Weg genommen als geplant. Aus 2 Stunden wurden gute 4 Stunden mit mehr Höhenmetern mit viel Nässe von oben. Dazu auch viel Nässe und Morast von unten inkl. glitschigen Wurzeln und Steinen sowie vielen Bachquerungen und über umgekippte Bäume Gekletter. Irgendwie schön, aber irgendwie auch nervig. 🤷🏽😅
      Ich bestelle den Regen ab, das reicht jetzt mit Regencampen. 🫤🤞🏽
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    • Dzień 7

      Von OSLO nach BERGEN mit der Bergensbane

      27 stycznia 2023, Norwegia ⋅ ⛅ -9 °C

      Der Zug ist rappelvoll, die Gepäckablage überquillt, Koffer und Skis, Militärrucksäcke, alles dabei.
      Die 7 Stunden Fahrt vergehen im Nu - die Gegend ist so wunderschön!
      Wir fahren an bekannten (Ski-) Orte wie Hallingdal, Nesbyen, Gol, Hallingdal, Geilo, Haugastol, Finse, Voss…. vorbei.
      500 km, 180 Tunnel, die einem oft das vielleicht schönste Bild vermasseln ;)
      In Voss grosser Schneesturm, die Ski-Skiter verschwinden im Nebel, es ist grauslig.
      Der Bahnhof Bergen ist grosser Umschlagplatz - so viele Familien verreisen heute Freitagabend offenbar in die Skigebiete.
      Temperatur auf der Reise zwischen 4 und -8° draussen.
      Wetter in Bergen: Nieselregen, Wind, anders als die Erinnerung vor von ca. 16 Jahren im Juli!
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    • Dzień 16

      Panoramazug nach Bergen

      7 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ☀️ 13 °C

      Einfach unglaublicher Ausblick.

      Auf dem Weg einfach Schnee, ein paar sehr schöne Dörfer in den Bergen und atemberaubende Landschaften gesehen.

      Leider nicht geschafft von allem Fotos zu machen, weil ein paar Ausblicke nur für ein paar Sekunden zu sehen waren und es manchmal echt schwierig war aus dem Zug vernünftige Bilder zu machen.

      Eine Zugfahrt die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann, einfach unglaublich schön.

      Abends in Bergen angekommen, noch was zu Essen gemacht und dann auch schon schlafen gegangen.
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    • Dzień 3

      Geilo

      17 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ⛅ 21 °C

      🇫🇷 Le choix de Geilo était très pragmatique : c’est à mi-chemin entre Oslo et Bergen. Nous traversons la Norvège d’est en ouest.
      Nous ne savions pas que Geilo est dans la montagne, à 1100m, un spot du ski de fond.
      Nous ne savions pas non plus combien la route sera belle ni que nous nous trouvons dans un joli cabanon en bois très confortable avec une vue splendide. Parfait !…

      🇩🇪 Dass die Wahl auf Geilo fiel war sehr pragmatisch: Es liegt auf halbem Weg zwischen Oslo und Bergen. Wir durchqueren Norwegen von Ost nach West.
      Wir wussten nicht, dass Geilo in den Bergen liegt, auf 1100m, einem Ski-Langlauf-Spot.
      Wir wussten auch nicht, wie schön die Strecke sein würde oder dass wir uns in einer hübschen, gemütlichen Holzhütte mit herrlicher Aussicht befinden werden. Perfekt!
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    • Dzień 23

      Schuhe, Pizza, Bier

      22 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ☀️ 10 °C

      Für meine Verhältnisse wieder mal gut geschlafen, wache ich auf und alles im Zelt ist klamm und feucht. Insbesondere der Schlafsack. Sowas nervt und gerade Feuchtigkeit hab ich gerade einfach satt. Außer die der heissen Dusche, mit der ich in den Tag starte. Mein linker Fuß fühlt sich am Morgen genauso an wie an den vergangenen Tagen.

      Nach meinem Kaffee mache ich mich auf den 2 km langen Weg Richtung Geilo. Sportgeschäft Nummer 1 hat so ziemlich gar keine Schuhe in meiner Größe. Weder Wanderschuhe, noch Laufschuhe, die ich als zusätzliches Paar für Strassenabschnitte in Erwägung ziehe. Ich brauche grundsätzlich was mit mehr Dämpfung. Zuhause laufe ich auch mit meinen Salomon Speedcross auf den Berg. Hier bevorzuge ich hohe Schuhe vor allem wegen der Sumpf- und Schneeabschnitte.

      Dann geht’s zum Intersport. Der Mann ist super hilfsbereit und hat gleich ein paar Vorschläge. Leider stellt er schnell fest, dass meine Größe ausverkauft sei. Erst gestern wäre jemand mit ähnlichen Problemen bei ihm gewesen und hätte die letzten in meiner Größe gekauft. Pech gehabt. Als ich ihn nach den aktuellen Bedingungen frage, meint er, es könnte schon gehen. Es sei aber mit großer Sicherheit sehr viel Sumpf und allgemein viel Wasser. Die kommenden Tage sei es noch schön, dann wird es ein ziemlicher Wettermix mit 2-3 Grad und Regen dort oben. Das Wetter ist für mich das stärkste Argument gegen einen Jotunheimenversuch. Aber bevor ich mich hier entscheide, muss ich erstmal mein Schuhproblem lösen.

      Im dritten und vierten Sportgeschäft, was dann alle in Geilo wären, gibt es ebenfalls nichts in meiner Größe. Ich recherchiere nach dem Modell, was mir der Intersportmann empfohlen hat. Da es die gleiche Marke wie meine aktuellen Schuhe sind, sollte die Größe eigentlich nicht variieren. Auf intersport.no finde ich heraus, dass der nächste Laden, der den Schuh in meiner Größe auf Lager hat, in Gol ist. Das könnte ich heute mit dem Bus erreichen. Ich rufe dort an und die freundliche Dame am Telefon verspricht mir, dieses Paar und sogar noch eines in einer halben Nummer grösser zu reservieren.

      Ich gehe zurück zum Campingplatz. Mittlerweile knallt die Sonne auf das dunkle Zelt, nur selten unterbrochen von einer Wolke, die sich dazwischen schiebt. Es ist richtig dampfig im Zelt und ich freue mich, dass nun alles trocknet.

      Als ich an der Bushaltestelle unweit des Campingplatzes auf den Bus warte, kommt ein Wanderer mit schwerem Rucksack auf mich zu. Ich frage ihn, ob er auch Norge på langs läuft. Das tut er aber nicht. Er ist Deutscher, dem Dialekt nach Berliner und will sich auch zwei freie Tage auf dem Campingplatz gönnen. Wir quatschen etwas und dann kommt der Bus.

      Nicht weit von der Bushaltestelle in Gol finde ich den Intersport. Tatsächlich sind die Schuhe für mich zurückgelegt. Grundsätzlich fühlen sich die Schuhe gut an. Aber wie immer, wenn ich neue Schuhe kaufe, bin ich trotzdem skeptisch. Besonders hier ist es viel Geld, das ich investiere. Ich entscheide mich für das „kleinere“ Modell. Dazu frage ich nach Einlegesohlen. Er empfiehlt mir eine Sohle, die noch vor Ort direkt an meinen Fuß angepasst wird. Das Ganze kostet umgerechnet 60 EUR, ist aber vermutlich eine gute Investition. Das erste Testen im Schuh fühlt sich gleich gut an, ich bin aber nicht sicher, ob er von der rechten Sohle beim Zuschnitt nicht doch zu viel weggenommen hat. Wenn ich nicht über Jotunheimen laufe, komme ich hier in zwei Tagen eh wieder vorbei. Dann könnten wir nochmal nachbessern, sagt der Verkäufer. Das klingt gut und so kann ich die Sohle auch auf knapp 50km richtig testen.

      Dann warte ich noch über eine Stunde auf den Bus zurück. Das Ticket für die rund 50 Km lange Strecke kostet übrigens 5 Euro. Fairer Preis! Eine junge Frau fragt mich irgendwas auf Norwegisch. Optisch scheine ich hier als Norweger durchzugehen. Sie wechselt auf englisch und wollte wissen, welcher Bus der richtige sei. Sie sei ebenfalls nicht von hier. Dann fragt sie mich, wo ich herkomme und was ich hier mache. Ich erzähle von Norge på langs, dass ich Norwegen der Länge nach zu Fuß durchqueren wolle. Sie schaut etwas irritiert und fragt mich dann, ob es eine Art Job sei oder warum ich das tue. Herrlich! Das wäre ein geiler Job! Dann kommt der Bus.

      Während ich im Bus sitze arbeitet das Routenthema wieder in mir. Wenn ich Jotunheimen umgehe, bin ich in zwei Tagen schon wieder in Gol. Was ein Schwachsinn. Ich müsste zwar nicht auf der Hauptstraße laufen aber es wären mindestens vier langweilige Tage. Peter, von dem ich gestern geschrieben habe, ist heute sogar auf den 2469m hohen Galdhøppigen gestiegen. Der verrückte Hund!! Natürlich kann ich auf der Route Pech haben und muss an einem unüberwindbaren Fluss umdrehen. Aber ich habe die Worte des Norwegers mit dem Hund im Ohr. „Walking through that wonderful nature. That‘s why we are here!“ Ich habe gestern und heute viel darüber nachgedacht, was mir eigentlich wichtiger ist. Das Nordkap erreichen oder den Weg als eigentliches Ziel betrachten. Ich mag diese Oder-Fragen nicht. Ich will beides! Aber ich habe noch Peters Nachricht präsent. Wenn man irgendwann doch abbrechen muss, aus welchen Gründen sich immer, welchen Wert haben dann die vielen Strassenkilometer und welchen die Aufenthalte in einzigartiger Natur?

      Am Zeltplatz angekommen, lege ich mich gleich ins Zelt und schlafe etwas. Danach telefoniere ich mit Simon. Flo, Freund aus Aschau und Nachbar, hatte den Kontakt hergestellt als er hier gelesen hat, dass ich mein Equipment in Oslo „deponiere“. Simon ist gerade mit seiner Frau Natalie auf Hochzeitsreise mit dem Camper in Norwegen unterwegs. Die beiden fahren auch über Oslo und würden meine Kameraausrüstung von Christian mitnehmen. Ich freue mich riesig, dass das klappt, da egal wieweit ich komme, ich das Thema noch irgendwie organisiert bekommen müsste. Schließlich verdiene ich mit der Ausrüstung mein Geld und brauche sie, sobald ich wieder zurück bin. Die beiden fahren morgen sogar vielleicht über Geilo. Vielleicht geht sich noch ein gemeinsamer Kaffee aus.

      Dann mache ich mich wieder auf den 2 km langen Weg nach Geilo zum Einkaufen und Pizza essen. Vorher wandern die alten Schuhe noch in den Müll. Es tut mir schon ein wenig weh, etwas wegzuschmeißen, was irgendwie ja noch funktioniert. Aber die Finger sind einfach durch. Und übrigens trotz des ganzen Tages in der Sonne immer noch nicht richtig trocken!

      Während ich Richtung Geilo laufe, wird mir klar: Ich gehe morgen über Jotunheimen. Ich bin nicht sicher, ob es eine endgültige Entscheidung ist. Aber es ist doch eine Entscheidung! Und mit dieser freue ich mich besonders auf Stanleys Pizza.

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      Stanley Arts - bester Mann für Musikkompositionen, Sound Design, Tonmischung für Imagefilme, Werbung, Dokumentarfilm und alles andere auch!
      Und das alles auf Wunsch in Dolby Atmos. Natürlich Dolby-zertifiziert! 😊

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      Die Pizza ist nicht so groß wie die letzte. Aber sie ist so gut belegt, dass ich am Ende wirklich satt bin. Dazu gibt es ein großes Bier. Der Laden ist recht voll. Aber ich habe einen schönen Tisch direkt am Fenster für mich alleine. Im Moment fühlt sich meine Entscheidung richtig gut an und ich kann Pizza und Bier richtig genießen. Gleichzeitig denke ich schon ein paar Tage voraus und stelle mir vor, wie ich mich zu diesem Moment zurück sehne, weil es vielleicht gerade richtig kalt, regnerisch und ungemütlich ist. Die nächsten 11-14 Tage werden ein richtiges Abenteuer. Nach fünf Tagen erreiche ich (hoffentlich) noch einmal einen kleinen Ort, wo es einen Intersport und einen Supermarkt gibt. So muss ich nicht jetzt schon für so viele Tage einkaufen. Jotunheimen heißt übersetzt übrigens „Heim der Riesen“. Vielleicht bin ich da mit meinen 1,96m gar nicht so falsch aufgehoben.

      Nach dem Pizzaessen geht’s zurück zum Campingplatz, wo ich mir noch ein Dosenbier genehmige. Die Hütte neben mir ist mittlerweile von drei Bikern besetzt. Drei „ältere Herren“ aus Wolfsburg, wie sich beim Gespräch mit einem der drei herausstellt. Nach dem Bier geht’s ins Bett. Ich bin gespannt auf morgen!
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    • Dzień 24

      Trockene & schmerzfreie Füße

      23 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ☀️ 12 °C

      Um 6:30 Uhr werde ich wach. Ich versuche es gar nicht, mich noch einmal umzudrehen, obwohl ich noch recht müde bin. Heute geht es endlich weiter. Auch, wenn ich ehrlich gesagt nur ungern meine Komfortzone hier verlasse. Insbesondere mit dem vor mir liegenden Versuch, Jotunheimen zu durchqueren. Ich gönne mir noch eine heiße Dusche und beginne dann direkt, mein Zelt auszuräumen. Auf Frühstück habe ich irgendwie keine Lust. Als das Zelt halb ausgeräumt ist, nehme ich mir doch noch die Zeit für einen Kaffee und eine Portion Porridge. Das Porridge ist mit Zimt und riecht beim Aufgießen mit dem heißen Wasser richtig gut. Schmecken tut es allerdings so lala.

      Um 8:40 Uhr bin ich abmarschbereit. Ich melde mich noch bei Simon, dass aus unserem Kaffee leider nichts wird, da ich mich nun für Jotunheimen entschieden habe und Geilo direkt vom Campingplatz nördlich ins Gelände verlasse. Die ersten Meter geht es über Straße. Aus der Straße wird irgendwann eine Schotterstraße, aus der Schotterstraße irgendwann ein Feldweg, welcher irgendwann nur noch als Pfad weiterführt. So mache ich meine ersten Höhenmeter aus Geilo heraus, vorbei an unzähligen, wunderschönen kleinen Hütten. Ich frage mich, ob das alles Ferienhütten sind oder auch Leute hier wohnen. Wie so oft sieht hier aber vieles unbewohnt aus.

      Nach einer Dreiviertelstunde bin ich oben im Fjell. Es weht ein frischer Wind, aber die Sonne scheint und es ist unfassbar schön hier. In der Ferne sehe ich den ersten höheren Berg, der noch mit vielen größeren Schneefeldern bedeckt ist. Der Pfad ist die meiste Zeit trocken und in meinen neuen Schuhen komme ich zügig voran. Zu Beginn fühlen sie sich noch ein wenig fremd an, mit jedem Meter laufe ich sie aber weiter ein. Mein linker Fuß macht aktuell keine Probleme. Ich merke, dass die angepasste Sohle mein Fuß auch über das Fußgewölbe stützt und somit Druck von der Problemstellen nimmt. Außerdem ist der Schuh merklich gedämpfter.

      Ich genieße das Wetter, die Landschaft und das zügige Gehen. Nach 2 Stunden komme ich an eine Hütte. Der Wind weht stark aber auf der Leeseite der Hütte ist eine kleine Bank in absoluter windstille. Fast 9 km hab ich schon geschafft. Hier genieße ich die Ruhe und die Wärme der Sonne. Obwohl die Schuhe nicht drücken, ziehe ich sie aus und lasse etwas Luft an die Füße. Außerdem mache ich ein paar Dehnübungen. Dann geht es weiter. Den Pfad, der von hier aus weiterführen soll, kann ich auf Anhieb nicht finden. Ich finde immer etwas „pfadähnliches“, aber immer wieder verlieren sich die Wege. Mit der App und GPS versuche ich jedes Mal, zurück auf den Pfad zu kommen. Nach einer halben Stunde bin ich leicht angenervt, weil ich hauptsächlich querfeldein gehe und überhaupt nicht das Gefühl habe, dass es hier einen durchgehenden Pfad gibt. Ich schau noch mal auf meine digitale Karte. Im Tal auf der anderen Seite des Flusses, ein paar 100 m weiter, ist ebenfalls ein Weg eingezeichnet, welcher ebenfalls von der Hütte kommt, wo ich Pause gemacht habe. Ich suche ein wenig, kann den Pfad dann aber eindeutig erkennen, obwohl er mehrere 100 m entfernt ist.

      Ich entschließe mich, querfeldein runter zum Fluss zu gehen, zu furten und meinen Weg auf diesem eindeutigen Pfad fortzuführen. Ich bin gleich deutlich schneller unterwegs. Ich finde eine Stelle, an der der Fluss zwar breit ist, dafür aber nicht tief und wenig Strömung hat. Auf der anderen Seite trockne ich die Füße und wechsel zurück in die neuen Wanderschuhe. Von hier an komme ich wieder deutlich schneller voran. Der Weg führt leicht bergauf und die Gegend wird immer schöner. Unzählige Bäche kreuzen alle paar Meter meinen Weg, ohne aber echte Hindernisse darzustellen. Trinkwasser alle paar Meter. Ich bin richtig zufrieden. Egal, was die kommenden Tage bringen mögen, diesen Tag kann mir keiner mehr nehmen. Ich entschließe mich, noch etwas weiter zu gehen, bis laut Karte ein größerer Fluss kommen soll. Ich bin gespannt, ob ich hier wieder furten muss oder ob es eine Brücke gibt.

      Irgendwann, vermutlich, als ich gerade über einige Steinplatten gelaufen bin, bin ich nicht mehr meinem Pfad gefolgt. Versehentlich bin ich etwas zu weit abgestiegen. Ich überlege, ob ich alles wieder aufsteigen soll oder ob ich querfeldein eine bessere Lösung finde. In dieser Gegend lässt sich sehr gut lesen, was sumpfig ist und wo ein gutes Vorankommen möglich ist. Sowohl Vegetation, als auch Geländeformation verraten viel über den Untergrund. So entscheide ich mich, querfeldein zu gehen und kann sogar ein paar Meter abkürzen. Schon aus der Ferne sehe ich, dass hier eine kleine Brücke über den Fluss geht. Hervorragend! Hier auf der anderen Seite des Flusses mache ich meine zweite Pause. Es ist 14:00 Uhr und ich habe schon fast 20 km geschafft.

      Es ist wieder recht windig. Aber ich lehne mich an einen Fels, ziehe die Schuhe aus und genieße das Nichtstun. Weit und breit kein anderer Mensch. Lediglich ein Transporthubschrauber, der zweimal an mir vorbei fliegt. Immer noch habe ich keine Probleme mit meinem linken Fuß. Dafür habe ich festgestellt, dass der Mann bei Intersport bei meiner rechten Sohle tatsächlich zu viel abgeschnitten hat. Das nervt mich doppelt. Zum einen, weil die Sohle dadurch nicht ganz genau sitzt und ich mit dem großen Zeh immer eine kleine Lücke spüre. Zum anderen ärgere ich mich über mich selbst. Im Laden habe ich mit den Händen schon gespürt, dass da bestimmt 1/2 cm Platz ist. Ich hätte einfach sagen sollen: Sorry, aber das geht nicht. Das müssen wir noch mal machen. Aber ich hasse es, Dinge zu reklamieren. Und außerdem stand hier auch noch im Raum, dass ich eh zwei Tage später da bin, und wir dann nachbessern können. Da ich jetzt die andere Route gewählt habe, ist das natürlich nicht möglich. Aber jetzt ist es, wie es ist. Und lieber habe ich diese Störgefühl am rechten Zeh, als die Schmerzen im linken Fuß.

      Nach der Pause gehe ich weiter und schaue nach 100 m noch einmal auf die Karte. Ich stelle fest, dass ich nicht auf meiner eigentlichen Route bin. Da wo ich Pause gemacht habe, hätte noch ein Pfad abgeben sollen. Da ich aber keinen Pfad gesehen habe und keine Lust habe erneut alle paar Meter den Weg zu verlieren, folge ich dem eindeutigen Pfad. Er bringt mich zwar um einiges früher aus dem Fjell raus, ist dafür aber auch 2 km kürzer. Aber das wichtigste, er ist eindeutig. Nach einiger Zeit komme ich an einen See mit Sandstrand. Zwei Wanderer kommen mir entgegen und weitere sehe ich hinten am Ufer. Ganz schön was los hier, dafür, dass ich bis jetzt niemanden getroffen habe. Der Pfad führt vom See weg, immer weiter herunter aus dem Fjell raus. Ich laufe durch einen Birkenwald. Ein Blick auf die Karte verrät mir, dass ich hier ganz schön Höhe vernichten werde. Außerdem führt der Pfad später durch ein Skigebiet und eine Feriensiedlung. Meine Euphorie von Beginn schwindet etwas. Ich habe bei der Planung zwar gesehen, dass ich noch hier und da ein paar Straßenkilometer habe, aber ich war davon ausgegangen, dass es trotzdem menschenleere Gegend ist.

      Richtig ins Gelände geht es erst morgen. Und den ersten höheren Berg habe ich sogar erst übermorgen auf der Route. Ich komme an eine Hauptstraße. In diesem Moment habe ich 25 km geschafft. Mit meinem linken Fuß bin ich wirklich zufrieden. Natürlich zwickt hier und da mal etwas, aber die Probleme, die ich in den vergangenen Tagen hatte, habe ich heute gar nicht. Ich folge der Straße für zwei Kilometer und biege dann links ab. Hier habe ich die Chance, alternativ zur Straße einen Wanderweg zu laufen, ohne zusätzliche Kilometer machen zu müssen.

      Einen richtigen Plan habe ich nicht. Ich will noch ein paar Kilometer machen, aber es ist schwierig, hier unten einen Schlafplatz zu finden. Mein Wanderweg führt entlang an einem wunderschönen Fluss. Allerdings sind immer wieder Hütten da und Hinweise, das es Privatgelände sei. Hier kann ich mein Zelt nirgends aufstellen. Auch Wasser brauche ich noch. Ich gehe weiter, aber die Situation wird nicht wirklich besser. Auf der Karte habe ich mir einen kleinen Berg ausgesucht, den ich eigentlich auf der Straße umgehen würde, um die Höhenmeter zu sparen. Aber hier oben könnte eine Schlafgelegenheit sein. Als ich den kleinen Pfad erreiche, der von der Straße abgeht, habe ich immer noch kein Wasser fürs Lager. Und weder auf der Karte noch beim Blick um mich herum sehe ich Möglichkeiten, meine Wasserreserve zu füllen. Ich bin etwas planlos und mittlerweile ganz schön platt.

      Wenn ich die Straße entlang gehe, komme ich irgendwann an einen Stausee. Da würde ich aber auch hinkommen, wenn ich über diesen Berg gehe. Es sind nur 250 Höhenmeter aber so richtig Lust habe ich darauf jetzt nicht. Zumal ist nicht ein Bach auf der Karte eingezeichnet. Wenn ich jetzt wirklich in Not wär, könnte ich ein Auto anhalten oder weiter die Straße entlang zu Häusern laufen und anklingeln. Ein Notfall ist es hier nicht. Aber deswegen ist die Wasserfrage trotzdem nicht geklärt.

      Ich entscheide mich, über den Berg zu gehen und hoffe, dass ich trotzdem einen kleinen Rinnsal finde, der nicht auf der Karte vermerkt ist. Zunächst geht es wieder durch Birkenwald. Mücken schwirren um mich herum und versuchen, mich zu stechen. Weiter oben liegt links und rechts vom Weg jeweils ein Schneefeld, nicht besonders groß. Ab einer gewissen Größe der Schneefelder fließt unten eigentlich immer etwas Schmelzwasser heraus. Ich inspiziere das linke Schneefeld. Unterhalb davon ist es sumpfig. Aber nichts, wo ich irgendwo Wasser abschöpfen würde. Ich könnte auch Schnee schmelzen, diesen Aufwand will ich aber nur im Notfall machen. Beim rechten Schneefeld sieht es auch nicht viel besser aus. Immerhin sind hier einige größere sehr klare Pfützen. Dann entdecke ich unterhalb dieser Pfützen einen kleinen Rinnsal. Es fließt gar nicht mal so wenig und immerhin so schnell, dass ich glaube, dass sich das Wasser nicht allzu lang in den Pfützen aufhält. Die Chance nutze ich und fülle meine Flaschen.

      Ich gehe weiter hoch und finde eine wunderschöne Aussicht. Gleichzeitig stelle ich fest, dass ich gar nicht auf dem Gipfel dieses kleinen Berges bin. Es ist eine Art Vorgipfel. Der Weg geht noch weiter den Grad entlang und es geht noch mindestens 100 Höhenmeter weiter hoch. Das hebe ich mir aber für morgen auf und finde relativ schnell eine Stelle, wo ich mein Zelt gut aufbauen kann. Der Wind bläst recht stark und ich muss alle Leinen abspannen. Ich räume das Zelt ein, und bevor ich es mir gemütlich machen, schnappe ich mir Waschlappen und Handtuch. Nicht weit vom Zelt, ein paar Meter abwärts, sehe ich weitere Schneefelder. Unter einem dieser finde ich eine große, klare Pfütze, die ich zum waschen nutze. Dann lege ich mich ins Zelt und esse zu Abend. Heute waren es 32,5 Kilometer ohne Fußprobleme! :-)

      Ich habe meine Entscheidung für Jotunheimen immer noch nicht bereut. Leise Zweifel melden sich dann doch immer wieder mal. Aber was soll’s. Ich muss alle Situationen vor Ort einschätzen. Zweifel hin oder her.
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    • Dzień 47

      Bjalfellenden 3

      21 lutego, Norwegia ⋅ ☁️ -4 °C

      Dag 3! Vandaag gingen we naar de cabin met het mooiste uitzicht ooit! We hadden veeeel beter weer (eindelijk) en alles ging top! Ik ben wel 1 keer op men gezicht gegaan en met men hoofd op de slee en de schup gevallen, maar daar volgen nog foto’s en video’s van!
      Ciaociao
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    • Dzień 53

      Eigen excursie: Børnsteinen

      27 lutego, Norwegia ⋅ ☁️ -4 °C

      Hallokes!

      Dees is ne plezante, luister goed:
      Julien en ik wouden graag nog een igloo bouwen, dus we hadden besloten om er met 2 op iuit te trekken voor een week. Best wel spannend zonder heel veel ervaring en gsm-service.

      We begonnen onze tocht optimistisch, met hier en daar een verkeerde afslag maar geen grote problemen.
      Totdat we in de vallei aankwamen. We hadden op voorhand een kaart gedownload met alle plekken die lawinegevaar inhielden, en heel deze vallei was donkerrood. Om het nog erger te maken kwamen er net 3 mannen terug die zeiden dat ze het niet vertrouwden en dat als we wel gingen, we onze rescue-zender moesten aanzetten en ze ons veel geluk wensten. Nu hebben wij helemaal geen rescue-zenders, dus dit gaf wel een deuk in het (zelf)vertrouwen en het veiligheidsgevoel.
      We hebben onze leerkracht gebeld, en die zei dat het “normaal gezien” wel oke zou moeten zijn, zolang we goed doorstapten, niet teveel lawaai maakten en geen pauzes pakten in de vallei. Dus, met stevig wat twijfels en belachelijk veel adrenaline trekken we door de vallei!

      Na enkele kleine lawines voor en achter ons, pittig veel wind tegen en enkele sneeuwverschuivingen zijn we toch door de vallei heen geraakt!
      Hier wachtte wel het volgende probleem: er waren enkel winterroutes naar de cabin, dus we moesten boenken en hopen dat het ijs sterk genoeg was.

      Na heel wat ploeteren en afzien zijn we uiteindelijk bij de cabin geraakt! Die moesten we dan eerst nog uitgraven, maar daarna konden we binnen chillen!

      Ook was al het gas op dus hebben we op de openhaard moeten koken.

      Ps: als ge dringend naart toilet moet, check ff eerst hoeveel kubieke meter sneeuw ge weg moet scheppen van de deur, anders komt ge in de problemen.

      Sorry voor de bijbel, groetjes!
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    • Dzień 47

      L'été norvégien 🥶

      5 lipca, Norwegia ⋅ ☁️ 8 °C

      L'été norvégien c'est un peu notre hiver dans le sud en fait 😉

      Ce matin nous avons quitté Kasia et Peter, reposés et pleins d'énergie pour repartir s'attaquer au premières assencion dans les montagnes.

      On a suivi pendant une bonne partie de la journée une piste où on a pas croisé une voiture, ni un humain d'ailleurs.. que des moutons ! On peu pas se sentir plus en sécurité

      Nous sommes donc arrivés à la station de ski de Geilo et entamons le fameux Rallarvegen demain. Une longue piste d'une 100aine de kilomètres à travers les montagnes qui doit nous mener aux Fjords. On en a beaucoup étendu parlé sur notre route alors on a hâte !
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    • Dzień 6

      Aufs Plateu

      7 lipca, Norwegia ⋅ ☁️ 6 °C

      Erste Station heute war das kistefos-Museum, eine alte zellstofffabrik mit Galerien und Skulpturen „zeitgenössischer Künstler“. Mein Kunstverständnis ist weiterhin kaum exsistent, aber ich arbeite dran.
      Dann weiter Richtung Bergen, landschaftlich sehr sehr schöne Stecke. Ziel für heute war das Hardangervidda, die größte Hochebene Europas. Mit der Aussicht (letztes Bild) werd ich morgen aufwachen, zu sehen auf dem, glaube ich, ersten Selfie meines Lebens 😂
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