Nicht unser Tag!
July 3 in Norway ⋅ ☁️ 11 °CDie große Frage: Autobahn vermeiden,oder nicht. ! Wir wollten dieses Mal nach Vorschrift fahren und nahmen große Umwege auf uns. Die hatten es in sich, große Steigungen, schlechte und schmaleRead more
Die große Frage: Autobahn vermeiden,oder nicht. ! Wir wollten dieses Mal nach Vorschrift fahren und nahmen große Umwege auf uns. Die hatten es in sich, große Steigungen, schlechte und schmale Straßen. Zum Schluss war der Campingplatz geschlossen. Nach mehrmaligem Bitten können wir über Nacht bleiben.Read more
Ein Tage voller Kontraste. Die Nacht an der Küste war sehr stürmisch und regenreich. In meinem kleinen Camper war es sehr gemütlich und das Wetter konnte einem nichts anhaben. Morgens sind wir bei der ersten Runde schon ein wenig nass geworden. Ich Depp hab meine Regenjacke vergessen - in Geiranger aber noch eine nicht so teure, neue erworben. Die Norweger scheinen zu wissen, wie man gescheite Regenjacken näht.
Auf dem Weg nach Kristiansund haben wir spontan an einem Wanderparkplatz gehalten. Das schöne in Norwegen: An fast jeder Ecke gibt es beschilderte Wanderwege. Heute ging es durch die Scheren Landschaft ohne Höhenmeter mit ständigem Blick auf die raue See. Das Wetter war ungemütlich, danke neuer Jacke aber irgendwie angenehm. Mizzy war im Element. Es roch ja schließlich überall nach Fisch.
Weiter ging es durch den 5,7 Kilometer langen Atlanterhavstunnel. Der tiefste Punkt liegt rund 250 Meter unter der Meeresoberfläche. Die ganze Route mit Brücken und Tunneln ist mittlerweile Mautfrei. In Norwegen wird Maut nur solange erhoben, bis die Baukosten abbezahlt sind.
Über eine weitere Fähre ging es dann wieder hoch in die Berge wo am Straßenrand schneebedeckte Autos und Bäume zu sehen waren.
Jetzt stehen wir ca. 50 Kilometer vor Trondheim im kleinen Ort Orkanger mit Blick auf Hafen und Fjord. begrüßt wurden mir mit ein wenig Sonnenschein der gegen die Wolken her nur wenig Chance hat. Morgen geht es wieder Richtung Süden.Read more
Nachdem wir keine Tiere auf dem Vildmarksvägen gesehen haben, entscheiden wir den "Moose Garden" zu besuchen. Ein Tierpark der vor 25 Jahren damit begann, dass in der Nähe eine Elchkuh bei einem Autounfall ums Leben kam und der Bauer es nicht übers Herz brachte das kleine Kalb sich selbst zu überlassen. Und so wurden im Laufe der Jahre immer wieder neue Tiere aus den verschiedensten Gründen gebracht.
Aktuell sind es: Ein Bulle, 3 Kühe und ein Kalb. Der Elchbulle wurde mit der Flasche aufgezogen, ist 5 Jahre alt, über 2 Meter groß, heißt John und liebt Kartoffeln. Klar oder?!
Und so kommt es das wir eine Kartoffel in die Hand gedrückt bekommen und ins Gehege geschubst werden. Beeindruckt von der Größe des Tieres halten wir uns noch zurück, aber sobald wir in die großen, braunen Augen schauen ist es um uns geschehen. John freut sich so sehr auf die Kartoffeln, das ihm der Sabber aus dem Mund läuft... eine schleimige Angelegenheit ihm die Kartoffeln zu geben, aber wir wollen ihm das Objekt der Begierde natürlich auch nicht vorenthalten...
Beissen hätte er uns übrigens nicht können, Elche haben keine oberen Schneide- oder Frontzähne, nur eine weiche Schnauze, lernen wir von unserer netten Führerin. Aber die Gefahr hätte auch so nicht bestanden, Elche sind recht friedliche Tiere. Außerdem sehen wir noch 2 Elchkühe und das kleine Kalb aus der Ferne.
Nach dieser schönen Erfahrung machen wir uns wieder auf den Weg... ja wohin eigentlich? Tatsächlich wieder nach Norwegen.
Durch die Schlechtwetterfront zu Beginn unserer Reise mussten wir in Südnorwegen einiges 'liegen' lassen und das wollen wir nun zum Teil nachholen. Vielleicht bekommt Schweden zu einem späteren Zeitpunkt nochmal die Gelegenheit sich zur von seiner sonnigen Seite zu zeigen, nachdem es heute nahezu den ganzen Tag geregnet hat...Read more
DAY11 TOUR DE EUROPE
(Fahrtstrecke 222 km)
Als wir in Øksendal vor dem nächsten sechs Kilometer langen Tunnel stehen, der gleich einem dunklen Loch in den Felsen geschlagen wurde, verlässt mich schlagartig alle Energie. Ich versuche erst gar nicht durchzufahren, sondern drehe den Bus gleich.
Mission impossible. Ärgere mich über meine öffentliche Ankündigung und möchte am liebsten abtauchen. Zurückfahren ist immer unangenehm für mich, selbst auf den früher langen Spaziergängen mit Hilde wollte ich lieber einen Kreis gehen.
Zum Glück kann ich mich grade noch so beherrschen, stur zur E6 umzukehren, bis nach Dombås zurück zu fahren. Die einzige Möglichkeit, vorausschauend die Straßenführung abzutasten, ist, auf der Karte den Straßen zu folgen, ob irgendwo 'Tunnelen' steht.
Aber, ich kann und will nicht so leben, das nimmt mir jede Freude an der Reise.
Falls also jemand eine App kennt, bei der die Tunnel in die Navigation einfließen bzw herausgenommen werden können, bitte her damit.
Über die 666 und 665 kommen wir nach Torviktbukt am Fjord, der auf einer Seite in Batnfjordsøra endet, wo wir auf die E39 einbiegen. Sie startet in Dänemark und endet in Trondheim, und hier verwirklichen die Norweger ihre Phantasien von schwimmenden Unterwassertunneln und hängenden Brücken.
Zu meinem Glück wohl nur südlich von mir, denn eine nette Osnabrücker Familie erklärt mir, dass nach Norden keine längeren Tunnel mehr auf dem Weg sind. Das ist kurz nach der abenteuerlichen Überquerung des Fjords über die Gjemnessundbru.
Leider ist mir, wie schon im Video gesagt, das Tunnelgespenst ins Kreuz gesprungen, sodass ich meinen Kopf kaum nach links drehen kann. Unebene Straßen bereiten mir Ungemach, diese mistigen Verspannungen verfolgen mich in diesem Jahr gerne mal.
Von der Insel Bergsøya führt die E39 zur Fähre in Kanestraum, deren riesiger Bauch geöffnet auf uns wartet. Vermutlich ist die Überfahrt nicht kostenlos, aber da die meisten Reisenden mit einem "Pass" unterwegs sind, auf dem das Ticket automatisch abgebucht wird, kommt kein Kassierer vorbei.
Mir wird es dann wohl Monate später als Rechnung aus GB zugesandt, mit den anderen Mautkosten, die entstanden sind. Im Endeffekt ist das günstiger, da mir nicht die jeweiligen Gebühren mitberechnet werden, sondern lediglich eine Gesamtsumme gefordert wird.
In Halsa gibt es für 100 NOK einen Stellplatz direkt am Fährhafen, danach kommt lange nichts Adäquates. An der schönen Friedhofskirche von Halsa ist natürlich das Campen verboten, der letzte Zugang des Fjords zum Meer endet in Vineøra, wo es eine öffentliche Toilette mit Entsorgung gibt.
Lass es mich mal so sagen. Der Platz strömt soviel Unwohlsein aus, dass ich erst gar nicht auf die Idee komme, einen Trinkwasserhahn zu suchen. Bis Orkanger am nächsten Fjord, an dem auch Trondheim liegt, fahren wir durch Wald. Fjell, Mücken, einige Häuser am Wegesrand, ernüchternde Parkplätze, lieblose Asphaltflächen. Mitten drin ein Campingplatz.
Høgkjølen Fjellcamp mit kostenlosem Wlan, wo der Besitzer Deutsch spricht. Das klingt bei Norwegern gerne so, als hätten sie einen schweizer Akzent, aber für Reisende aus dem Mutterland des Camping ist das fast wie Knödel mit Schweinsbraten. Hier bin ich Zuhause, hier gehöre ich hin. Und so fühlt es sich auch an.
(Das ist keine Kritik an dem Verhalten anderer, reisender Menschen, das steht mir gar nicht zu. Jeder so, wie es ihm gefällt, es zu ihm passt. Aber ich möchte doch gerne mal fragen dürfen, was Menschen bewegt, wenn sie verreisen. Brauchen sie dann das heimatliche Feeling, das gemeinschaftlich Verbindende. Wenn ja, dann sollten Reisende auch gut verstehen können, wie sich Refugees bei uns fühlen)
Ob blond ob braun, im wattierten Oberkleid, langer Hose, Mütze mit Ohrenklappen. Die Sonne scheint mit 16°C, ein angenehmer Sommertag, zu dem beim Abendspaziergang ein launiger Wind weht, der die Mücken vertreibt.
Gehen Sie dort hinten in die Ecke, da haben Sie Ruhe, ist die liebevoll, freundliche Umschreibung des Besitzers, um mich aus dem lustigen Treiben auf dem Platz herauszuhalten. Knapp 17 Euro für die Nacht ist besser, als noch lange herumzusuchen, zumal ich mit meinem Nacken Ruhe und Wärme brauche.
Hilde stimmt dem zu, und so hört der blaue Bus schon früh am Abend unsere ruhigen Atemgeräusche.Read more
Heute früh regnet es noch und in diesen Momenten bleibt man am liebsten einfach im Zelt liegen. Irgendwann muss man aber doch raus, sei wegen menschlichen Bedürfnissen oder weil es durch das Kondenswasser ungemütlich wird. Der Campingplatz ist schön und verfügt über einen neuen Aufenthaltsraum. Ich gehe aus dem Zelt und schnappe meine Küche und Lebensmittel und halte mich dann dort auf. Emely, Andreas und Ralf kommen später auch dazu. Gegen 9 Uhr wird es mit dem Regen dann besser und es hört auch auf. Wir frühstücken gemütlich und hören uns die Geschichten von Andreas und Ralf an. Beide fahren von Trondheim nach Bergen - also die entgegengesetzte Richtung wie ich.
Um 11 Uhr fängt es wieder mit Regen an. Ich warte bis es wieder aufhört und das Zelt einigermaßen trocken ist. Gegen 14 Uhr fahre ich dann wieder alleine weiter. Der Tag verläuft trocken. Am Abend erreiche ich Orkanger. Dort sind auch Maren, Finn und Fabian bereits am campen und sind mit Spaniern und einem Norweger an einem Lagerfeuer. Ich baue mein Zelt auch dort auf und gegen 1 Uhr geht es in Zelt. Es wird hier kaum noch dunkel in der Nacht. Ich schlafe daher mit einer Schlafmaske, mal sehen, ob es gut funktioniert.Read more
Mit Abstand der günstigste Campingplatz auf unserer Reise. Aber ganz sicher nicht der schlechteste. Netter Empfang der Besitzerin, Auto direkt entleert und befüllt, Wäsche gewaschen (beim ersten mal ohne Waschmittel - bin wohl zu entspannt ;)) und getrocknet, Müll entsorgt, draussen gesessen und gekocht, was wollen wir mehr. ♡ Ach ja, unsere Campingplätze haben wir alle über NorCamp gefunden, eine wirklich klasse App welche ich seit heute in der Pro Version nutzen darf. 1000 Dank an Michael dafür. :) Wir standen nämlich gestern vor einem geschlossenen Platz der laut App noch geöffnet sein sollte. Info an NorCamp und als Entschuldigung die Pro Version bekommen. Sehr freundlich, genau wie der Kontakt zum Entwickler.Read more
Man mag es kaum glauben aber wir haben es tatsächlich geschafft um 10.30 Uhr von unserm See loszufahren 🤣. An unserm ersten Punkt angekommen, es waren ungefähr 5 Minuten Fahrt, war das Tor “Nordlandsporten” in eine neue Region, es soll von der anderen Seite her kommend die Nordlichter darstellen. Das Tor trennt die Provinzen Nordland und Trøndelag. Wir sind von oben im Norden nach unten im Süden ganz gut unterwegs😜. Natürlich gab es den „Coffee to Go ☕️“ aber des war so ne Blörre heute🤪.
Emil muss wahnsinnig viel schlafen seit dem er 1 Jahr alt ist, wir wissen gar net was los ist kaum ist er wach wird er wieder müde und pennt wieder🤣. Und wenn er mal wach ist muss er sofort essen und dann wieder schlafen 🙈.
Gegen Nachmittag kamen wir dann in Trondheim an, und was machten wir als erstes 😊, wir sind in einen Waschsalon und haben all unsere schmutzige Wäsche gewaschen 🧼. In der Zwischenzeit sind wir am Hafen flaniert und haben das süße Städtle angeschaut. Da aber Stadt Camping verboten ist sind wir a bissl weiter gefahren und haben einen tollen Stellplatz direkt an einem kleinen Hafen im Trondheimfjord gefunden. Kim hat es entdeckt da er ein großes Schiff im Hafen gesehen hat, einen Rohrleger Namens "Deep Energy" der Kabel/Pipelines jeglicher Art in bis zu einer Tiefe von 3000 Metern verlegen kann. Gegenüber ist ein Festival also haben wir schöne Musik 🎵 bis in die Nacht hinein.
Morgen gehts wieder on the Road again fürs Casa del Emil 🚌 den wir haben einen tollen nächsten Punkt.
Ich trau mich kaum es zu sagen aber wir hatten heute Sonne ☀️. Kein Regen, blauer Himmel ganz komisches Gefühl wir konnten raus ohne zu frieren 🥶. Ich glaube wir haben den Winter hier überstanden 🤣.
Also wird es leider nix mehr mit Skifahren ⛷ 🤪.Read more
Das Wetter hätte zum Geburtstag besser sein können... viel besser...
Dennoch wurde es am Abend schöner und es kam ab und zu auch mal die Sonne raus.
Da es den ganzen Tag geregnet hat, haben wir auch kaum Fotos gemacht.
Aber wir haben unseren ersten Elch gesehen. Er lief auf der Wiese direkt neben der Straße.
Fazit Tag 6:
339 km
22,31 l / 54,12 € Tanken
?? € Fähre
14,16 € Hütte
Elche: 1Read more
Und weiter Richtung Norden
Heute mit einem kleinen Abstecher.
Der heutige Abstecher war nichts anderes, als die bekannte Atlantic Road, welche etwa 2,5 Stunden oberhalb von Ålesund liegt.
Da wir am Vorabend noch ein wenig in diese Richtung gefahren sind, hatten wir es heute etwas näher, als die 2,5 Stunden. So entschieden wir ein Motivationskaffee für Simon zuzubereiten und erst einmal loszufahren.
Bei der Atlantic Road angekommen parkierten wir in einer der unzähligen Ausbuchtungen und brutzelten uns erst einmal ein leckeres Frühstück.
Wieder ein Vorteil, dass wir unser Zuhause immer dabei haben. Wir haben immer wieder eine neue Aussicht aus dem Küchenfenster. Heute war es die charakteristische Brücke der Atlantic Road.
Nach dem Frühstück und einem kleinen Fotoshooting ging es auch schon wieder weiter Richtung Trontheim.
Wir suchten uns einen kleinen Rastplatz direkt an einem See aus.
Die Zufahrtsstrasse war zum ersten Mal nur eine Art Kies Strasse. Mit den unzähligen Schlaglöchern fühlten wir uns schon fast wie in Costa Rica. 😅
Am See und beim Rastplatz angekommen, waren wir sehr zum Positiven überrascht. Es war ein sehr schöner flacher Ort mit Tischen, Bänken, Feuerstellen etc. Es fühlte sich fast ein wenig wie im Paradies an.
An diesem Rastplatz waren ebenfalls noch 3 Damen, von welchen eine ihre 8-jährige Tochter dabei hatte.
Wir kamen schnell mit der Tochter ins Gespräch.
Zuerst auf Norwegisch, bei welchem wir nicht wirklich mithalten konnten. :-)
Auf unsere englische Antwort zögerte das Mädchen etwas. Ihre Mutter sagte auf Norwegisch etwas zum Mädchen und zack umgestellt auf die englische Sprache. Von nun an konnten wir mit ihr uns auf Englisch unterhalten.
Für uns war es extrem erstaunlich wie gut und flüssig Anie mit ihren 8 Jahren sprechen konnten.
So verbrachten wir den rest des Tages am See, gingen baden machten eine Grillade über dem Feuer und unterhielten uns mit den Einheimischen.
Eine ältere Dame nahm es wunder wie wir solche abgelegenen Orte finden konnten. So kamen wir mit ihr nochins Gespräch und erfuhren ein paar coole Einblicken in die Region.
Sie erwähnte auch noch, dass wir uns sehr gut waschen sollten, denn es könne sein, dass es in diesem Badesee kleine Bakterien hat welche eine Bade-dermatitis hervorrufen. So genossen wir am Abend vor dem Schlafen eine dusche.
Ebenfalls war an diesem See noch ein deutsches Pärchen, welches mit dem Mini und Dachzelt unterwegs waren. Sie interessierten sich für Gwendolin, da er so gut ausschaue. Solche Komplimente gehen bei uns runter wie Butter.
So sprachen wir auch noch mit ihnen eine Weile.
Sie entschieden mit dem Wasser aus dem See eine dusche zu nehmen. Wir gaben ihnen die Infos, welche wir von der einheimischen Dame erhalten haben. Sie wollten es trotzdem versuchen, wir haben ja auch nichts spezielles bemerkt gehabt.Read more
Neben den Naturschönheiten erlebe ich das Radfahren auf den Straßen hier in Norwegen als besondere Herausforderung, aber auf schönen und sicheren Straßen.
Die norwegischen Autofahrer könnten sich wir Österreicher und Deutsche zum Vorbild nehmen. Sie fahren ruhig, stressfrei und bleiben vor jeder Bergkuppe oder Kurve geduldig hinter mir. Unglaublich! Oft werde ich als Radfahrer ungeduldig und wünschte, sie würden überholen. Aber nein, auf jeder Straße mit noch so wenig Verkehr, solange die Sicht nicht frei ist, werde ich nicht überholt. Auch die LKWs, als ich noch auf Straßen mit LKW Verkehr unterwegs war, auch sie bremsen sich ein und fahren einen Hügel hinter mir hoch. Unvorstellbar bei uns in Mitteleuropa! Und dieser enorme Seitenabstand mit dem ich überholt werde ist auch sehr freundlich, wohlwollend und radlerfreundlich. Werde ich doch einmal riskant überholt, so hat das Fahrzeug ein deutsches oder polnisches Kennzeichen.
Mit Karten und Informationsmaterial über das Radfahren in Norwegen bin ich bestens ausgerüstet. Ich kann damit gut planen und finde immer wieder wenig befahrene und landschaftlich beeindruckende Nebenstraßen. Ich teile mir die Straßen nur mit BewohnerInnen der Gegend und einigen Motorräder. Heute sehe ich seit einigen Tagen zum 1. Mal wieder einen LKW und die Straßen mit den deutschen Wohnmobilen sind überschaubar. Ein paar Tage in der touristischen Gegend um "Trollstigen" und die "Atlantikstraße" mußte ich mir die Straße mit vielen Wohnmobilen teilen, aber jetzt ist das auch wieder vorbei. Das Straßennetz wurde hier in den letzten Jahren deutlich sichtbar verbessert. Viele neue Brücken, neue Tunnels und neuer Straßenbelag bemerke ich.
Es fährt sich gut auf diesen Straßen hier, wenn nur diese Steigungen nicht wären! Längere flache Strecken hatte ich in Norwegen noch nicht. In den letzten Wochen hatte ich keinen flachen Kilometer. Hinauf und hinunter, die ganze Zeit! Die Steigungen sind moderat und fast immer unter 10 %, und im Schnitt sind sie zwischen 3 - 10 Kilometer. An manchen Tagen überprüfe ich die gefahrenen Höhenmeter. Heute mache ich in hügeligen Gelände bei 80 Tageskilometer über 1000 Hm, das war etwas mehr als an den meisten Tagen. In den Bergen fahre ich allerdings deutlich über 1000 Höhenmeter am Tag. Die Abfahrten sind auch sehr toll. Gleichbleibend steil bergab, wenig Kurven und ich kann das Rad schön laufen lassen. Diese Abfahrten sind herrlich!
Einen Tag hatte ich sehr steilen Anstiegen zu bewältigen. In meinem Radreiseführer war beschrieben, dass man diese Steigungen nicht fahren kann. "Absteigen und das Rad hinaufschieben" hieß es. Aber ich konnte nicht absteigen. Ich fuhr diese steilen Straßen so langsam hinauf sodass ich beim Aussteigen aus den Klicks zu langsam gewesen wäre. Ich hätte mich mit ziemlicher Sicherheit auf die Straße oder in den Straßengraben gelegt. Das wissend trat ich mit Druck in die Pedale und fuhr auch diese steilen Anstiege hoch. Zum Glück stellen diese kräfteraubenden Steigungen eine Seltenheit dar.
Radwege gibt es hier nur als Tunnel- oder Autobahnumfahrung. Diese Radwege sind meistens gut in Schuss aber spärlich beschildert. Falls auf einer Landstraße ohne einen dieser Gründe unerwartet ein Radweg beging, so ist eine Schule in der Nähe. Die Schulen sind, warum auch immer, öfters etwas außerhalb des Ortkerns. Und zu den Schulen gibt es immer einen von der Fahrbahn getrennten Radweg. Vielleicht sind die Schulen deshalb außerhalb des Ortes damit die Kinder zu regelmäßiger Bewegung kommen?
Und wie du auf den Bildern sehen kannst, fahre ich diese Straßen heute bei Sonnenschein, blauen Himmel und sommerlichen Temperaturen. Ein ganzer heißer Sonnentag hier in Norwegen.Read more
You might also know this place by the following names:
Orkdal
Traveler Trotz allem weiterhin gute Fahrt👍
Traveler Das sieht schön aus am See. Außerhalb der Autobahnen hat Norwegen landschaftlich sehr viel zu bieten. Genießt die schönen Eindrücke🥰
Ich bin neidisch! [Margret]
Trotzdem alles Gute für die Heimreise, kommt gesund zurück. [Margret]