• Ginger Steffi

Work & Travel Ozeanien

Pengembaraan 1940hari oleh Ginger Steffi Baca lagi
  • Milford Sound

    15 November 2017, New Zealand ⋅ 🌙 11 °C

    Seit dem Start unseres Roadtrips haben wir bisher nur kostenlose Spots besucht, weshalb es mal wieder Zeit war, sich etwas zu gönnen: eine Bootstour im Milford Sound! Am frühen Vormittag haben wir uns vor dem kleinen Schiff gesammelt, bis wir letztendlich an Board gingen. Das Boot schipperte in dem 15 Kilometer langen Fjord entlang, umgeben von 1200 Meter hohen Felswänden, bis er in der Tasmansee mündete. Entlang an riesigen Wasserfällen, die aus den Felsen herabstürzten und vorbei an den hohen Bergen, unter anderem der „Mitre Peak“, der stolze 1692 Meter gen Himmel reichte. Desweiteren gab es Höhlen in den Felsen zu entdecken, eines der Highlights war aber wohl die Horde Delfine, die an dem Schiff vorbei schwamm! Wir haben ja schon Delfine im Abel Tasman gesehen, aber nur aus der Ferne, also war diese Horde absolut unglaublich, da sie einfach nur wenige Meter von uns im Wasser entfernt waren. Kann das noch getoppt werden? Und ob! Als wir uns am Ende des Fjord und gleichzeitig schon in der Tasmansee befanden, stoppte der Kapitän und wir haben das erste Mal im Leben Wale beobachten können, in der freien Natur! Jeder wollte Fotos von der Walmutter mit ihrem Kalb schießen, deren Schwanzflossen aus dem Wasser ragten. Wir verweilten auf dem offenen Wasser wahrscheinlich an die 15 Minuten, bevor wir wieder in den Fjord gesteuert sind. In den Wellen hat sich auch noch ein kleiner Pinguin treiben lassen und wir haben wieder eine ganze Gruppe Seerobben gesehen, die auf einem großen Felsen ein Sonnenbad genossen haben. Der Kapitän hat sich auch einen Spaß erlaubt und ist auf dem Rückweg sehr nah an einen Wasserfall gefahren, weswegen die Touristen an der Reling des Schiffes von den Wassermassen eine kostenlose Dusche bekommen haben. Wir können sagen, dass es ein gelungener Ausflug war, wir kamen sicher am Steg an und keiner wurde seekrank. Die Bootsfahrt dauerte insgesamt ca. 2 Stunden, bevor wir exakt denselben Highway bis Te Anau zurücklegten und die Strecke zu der berühmten Adrenalinstadt einschlugen.Baca lagi

  • Queenstown

    16 November 2017, New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Die bekannteste Stadt, in der man seinen Herzinfarkt und seine nassen Hosen buchen kann und bei deren Aktivitäten Höhenangst total fehl am Platz ist! Warum? Diese Umgebung ist berühmt für Bungyjump, Canyoning, Skydive und und und! Deswegen waren wir schon aufgeregt, als wir am Abend des Vortages ankamen und noch schnell zu dem Office gelaufen sind, in dem wir unseren Hosenschiss (Bungy, Nevis Swing) buchen wollten. Leider wurde uns mitgeteilt, dass für Donnerstag keine Plätze mehr vorhanden waren, weil die „Nevis Swing“ vollständig ausgebucht war und splitten wollten wir die verschiedenen Sachen auch nicht. Aus diesem Grund entschieden wir uns beide, unsere Adrenalinkicks auf Freitag zu verschieben. Den heutigen Tag haben wir mit Ginger Steffi's Eltern verbracht und haben erst einmal den Bob's Peak „erklommen“. Dessen Trail führte glücklicherweise durch den Wald, sodass es ein bisschen kühler war und wir größtenteils vor der aggressiven Sonne geschützt waren. Oben angekommen hatte man eine sehr schöne Aussicht über Queenstown, außerdem gab es ein Restaurant sowie der Aus- und Einstieg der Gondel. Ja, richtig. Es gab eine Gondelbahn, die wir auch hätten nehmen können, allerdings war diese uns zu teuer und wir sind eben hoch gelaufen. Wenn einem mal in Queenstown langweilig werden sollte, dann geht einfach auf den Bob's Peak, da kann man nämlich unter folgenden Aktivitäten auswählen: Mountainbiking, Kartfahren und AJ Hackett Legend Bungy ist auch vertreten. Wer das nicht möchte, genießt einfach den Blick über die Stadt und kann auch den anderen Menschen beim Spaßhaben zuschauen. Wir sind jedoch am Nachmittag wieder zu dem Campingplatz gelaufen, haben die kurzen Hosen gegen lange Hosen eingetauscht und uns zur Ice Bar „Minus 5“ begeben. Im Office gab man uns dann dicke Winterjacken sowie Handschuhe und los ging es in die Bar, in der es schon -6 Grad kalt war. In diesem kleinen, eisigen Raum waren eine Theke, mehrere Skulpturen und Sitzmöglichkeiten vorhanden. Und das alles aus Eis gefertigt! Sogar unsere Cocktails gab es in einem Eisbecher, deswegen wahrscheinlich auch die Handschuhe, haha. Nach einer gewissen Zeit, etlichen Fotos mehr und gefühlten -15 Grad (tatsächlich „nur“ -7 Grad) haben wir die „Ice Bar“ verlassen und befanden uns wieder unterm Sonnenschein bei ca. 25 Grad. Nach diesem kühlen Erlebnis hatten wir Hunger und unsere Mägen knurrten umso mehr, als wir zum Abschluss des Tages zu „Fergburger“ liefen. Dieses Restaurant ist wohl das bekannteste in Neuseeland und soll auch mit Abstand die besten Burger zaubern. Wir hatten Glück und die normalerweise meterlange Schlange, an der man übrigens auch erkennen kann, dass man vor „Fergburger“ steht, war sogar bei unserer Ankunft kleiner geworden. Nach ca. 10 Minuten hatten wir unser Essen und ja, der erste Bissen in den Burger war sehr lecker und für neuseeländische Preise auch nicht teuer. Danach ging es zurück auf den Campground, um ausreichend Schlaf für den bevorstehenden Tag zu erhaschen.Baca lagi

  • Kawarau Bridge Bungy

    17 November 2017, New Zealand ⋅ ☀️ 12 °C

    Freitag, der 17. November 2017. Der Tag, an dem Ginger Steffi und Steff ihre „Unschuld“ und ihr Geld an das Unternehmen „AJ Hackett“ verloren und ihr erstes Mal Bungyjump erlebten. Dieser Tag war einer der wenigen in Neuseeland, an dem wir uns gezwungenermaßen trennen mussten, da unsere Abenteuer zu unterschiedlichen Zeiten starteten: Steff's Combo um 10 Uhr, Ginger Steffi's Triology erst um 13 Uhr. Die Combo bestand aus dem 43 Meter hohen Kawarau Bridge Bungy sowie der Nevis Swing; die Triology von Ginger Steff wurde noch durch den 134 Meter hohen Nevis Bungy ergänzt. Der Ablauf von beiden war aber relativ gleich: Wir mussten 15 Minuten vor den genannten Zeiten zu dem Office, uns für unsere Aktivitäten per Ipad anmelden, anschließend auf die Waage steigen und dann wurden unsere Hände angekritzelt: rechts die gebuchten Aktivitäten und die Busnummern, links unser aktuelles Gewicht und damit das auch jeder, wirklich jeder (!) erkennen konnte, war das wahrscheinlich in der Warnfarbe geschrieben: knallrot! Haha. Anschließend ging es zu der Kawarau Bridge, die sich ca. 20 Minuten von Queenstown befand. Die Brücke ist auch dafür bekannt, da sie die erste Stelle in der Welt war, wo kommerzielles Bungee-Jumping angeboten wurde. Aus diesem Grund gehörte der Sprung mit 43 Metern auch zu unseren „Must Do's“ in Neuseeland. Bevor man gehüpft ist, bekam man erst ein Gurtgeschirr an die Hüften, Handtücher um die Knöchel und zuletzt wurde das Seil befestigt. Man wurde auch gefragt, ob man ins Wasser tauchen möchte. Wir beide wollten das auf jeden Fall, zumindest unsere Arme. Nachdem Fotos aus jeder erdenklichen Perspektive geschossen wurden, zählte der junge Typ hinter einem den Countdown: 3..2..1..BUNGY. Zack, dann war es auch nach einem in der Luft geendetem Köpper und ein paar Mal Hin- und Herschaukeln am Seil vorbei und man baumelte kopfüber über dem Kawarau River, bis das Schlauchboot kam und man von den darin befindenden Rettern eine Stange entgegengestreckt bekam. Diese musste man greifen, damit sie einen ins Boot ziehen und das Seil lösen konnten. Um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen, musste man einen kleinen Pfad nach oben laufen. War das plötzlich anstrengend! Übrigens hat von uns beiden keiner das Wasser auch nur ansatzweise berührt, was uns ein bisschen enttäuscht hat. Aber was soll's, schnell am Carpark in den Shuttlebus gehüpft und auf ins Nevis Gebirge, wo das nächste Erlebnis wartete. Zwischenstand: trockene Höschen, gesunde Herzen.Baca lagi

  • Nevis Swing & Nevis Bungy

    17 November 2017, New Zealand ⋅ 🌬 18 °C

    Das Nevis Gebirge war noch einmal 20 Minuten mit dem Shuttle von der Kawarau Bridge entfernt und die Schlucht, in der sich der Bungy und die Swing befanden, ist in Privatbesitz des Unternehmens AJ Hackett. Was auch recht gut ist, denn die schmale Gravelroad ging steil nach oben, sodass der Bus manchmal etwas zurück gerutscht ist bzw. die Reifen durchgedreht sind. Trotz 4WD (Allradantrieb)! Da Steff mit der ganzen Tour schon eher begonnen hatte, hat sie die Nevis Swing sofort nach Ankunft abgehakt. Die größte Schaukel der Welt wurde über der Schlucht an Drahtseilen befestigt und war recht gemütlich. Sobald man die gewünschte Position, in Steff's Fall „Upside Down“, eingenommen hatte, drückte der Mitarbeiter einen Knopf und die Swing löste sich aus der Halterung, sodass man 60-70 Meter tief nach unten sauste. Anschließend ist man noch 300 Meter hin- und hergeschaukelt, hat in der Gegend umher geschaut und mit den Beinen geschwungen. Das alles war dann nach ca. 5 Minuten vorbei und man wurde automatisch wieder zu dem Podest gezogen. Da Ginger Steffi sich noch bei ihrem ersten Bungy befand, hat Steff in der Zwischenzeit gewartet und es sich in dem kleinen Gebäude auf einer Couch gemütlich gemacht. Nach längerer Zeit wurde sie auch schon gefragt, wieso sie sich denn immer noch im Nevis Gebirge aufhalten würde, obwohl schon mehrere Shuttles wieder nach Queenstown gefahren wären... Nach 3 (!) Stunden kam dann auch endlich Ginger Steffi an, und zwar mit dem letzten Bus. Was man nicht alles so in einer Freundschaft über sich ergehen lässt... Ginger Steffi hat sich zuerst für den Nevis Bungy angemeldet, den wir dann per Mini-Gondel erreicht haben. An der Kabine angekommen, die in der Mitte über der Schlucht gespannt war, haben wir uns erst einmal auf die „Fensterbank“ gesetzt und gewartet, bis sie an der Reihe war. Allerdings hatte das Mädel vor ihr unheimlich Schiss und ist dann nicht gesprungen, weshalb es für Ginger Steffi dann alles (zu) schnell ging und sie sich gar nicht mehr mental auf den Sprung vorbereiten konnte. Also ab durch ein kleines Törchen auf den Sessel, auf dem sie noch die fehlende Bungyausrüstung um die Knöchel bekommen hatte und dann stand sie auch schon auf dem 143 Meter hohen Podest, der Typ hat angezählt, Ginger Steffi ist schon bei „2“gesprungen und ihr Schrei kam auch nicht gleich am Anfang, sondern verzögert. Wahrscheinlich stand sie noch so unter Schock und wusste nicht, was sie da eigentlich gerade getan hat. Normalerweise sollte sie auch selbst einen Haken nach dem Sprung ziehen, sodass sie im Sitzen nach oben gezogen werden konnte und nicht kopfüber, so wie das bei ihr der Fall war...Kam oben auf der Plattform an wie ein nasser Sack, Haare zersaut und der Kopf, ja der war knallrot! Nach dem Nevis Bungy sind wir zusammen zur Swing und sie hat diese, ebenfalls „Upside Down“, auch noch zum Schaukeln gebracht. Dann war auch schon wieder Zeit, diesen abenteuerlichen Tag abzuhaken. Übrigens hatten wir zum Schluss beide noch trockene Höschen, der Herzinfarkt blieb auch aus und wir waren von den Aktivitäten ein wenig enttäuscht, da sie uns absolut nicht den Kick gaben, den wir erwartet hatten.Baca lagi

  • Wanaka

    18 November 2017, New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Sonnenbrand, geteerter Arsch, schwarze Füße und Co. in weniger als 24 Stunden. Möglich? Mit uns schon...
    Für diesen Tag hatten wir den Roys Peak, ein Berg nordwestlich von der Stadt Wanaka, geplant. Wir hatten Glück, denn der Carpark war bis zum 17. November geschlossen gewesen, weil dieser eine neue Teerschicht bekommen hatte, die uns allerdings zum Verhängnis wurde. Wieso, weshalb, warum? Dazu später mehr... Wir waren schon zu spät dran, bekamen den letzten Parkplatz, schnallten uns die Tages-Rucksäcke mit genügend Wasservorrat über die Schultern und liefen in kurzen Klamotten los, in der fiesen Mittagshitze, wenn die Sonne bekanntlich am höchsten steht... Sonnencreme? Nein, wieso? Wir hatten immerhin unsere Kappen auf und unsere Haut müsste sich doch endlich mal an die Sonne gewöhnt haben, dachten wir. Der Weg bergauf führte durch eine Gras- und Buschlandschaft, teilweise auch durch privates Weideland, auf dem die Schafe grasten, meistens in den schattenspendenden Büschen versteckt. Da konnten wir schon neidisch werden, auf dem ganzen Anstieg befand sich so gut wie kein Schattenplätzchen, während des Laufens auf dem staubigen Pfad schon mal gar nicht. Für die kleine Wanderung wurde eine Dauer von 3-4 Stunden angesetzt, je nach Kondition und Temperatur. Erreichte man die Spitze des 1500 Meter hohen Berges, hatte man eine 360 Grad Aussicht über die Landschaft, in der sich auch der Lake Wanaka befand. Ginger Steffi's Eltern waren auch nach kurzer Zeit schon nicht mehr in unserer Sichtweite, aber wir blieben tapfer und sind trotz der starken Sonne weitergelaufen. Nach 2,5 Stunden haben wir uns eine Pause gegönnt und uns auf einen Felsen gesetzt um die Aussicht zu genießen. Als ein älterer Mann vorbei kam und meinte: „Your arms look very red!“ haben wir uns nur blöd angeschaut und uns wieder auf den Weg gemacht. Den Gipfel erreichten wir nie, wir waren schon 3 Stunden unterwegs, hatten langsam keinen Bock mehr und der Wasservorrat ging auch langsam zu Ende. Wir sagten uns, die Aussicht wäre uns der weitere Anstieg nicht wert und wir haben uns wieder an den Abstieg gemacht, der blöderweise auch eine ganze Stunde dauerte und unsere Knie innerlich zum Schreien brachte. Als wir endlich (!!) den ersten Schritt auf den Carpark setzten, waren wir unglaublich erleichtert und sind zum Wohnmobil geschlurft. Leider hatten wir die Schlüssel nicht, aber es hat uns trotzdem Schatten gespendet, sodass wir uns davor auf den Boden gepflanzt haben und uns den Wanderschuhen mitsamt den Socken entledigten. Nach kurzer Zeit merkten wir allerdings, dass irgendwas nicht so stimmte. Als Ginger Steffi auch noch aufgestanden ist, wussten wir auch schon Bescheid. Der Split vom frisch geteerten Boden klebte an ihrer Shorts, leider war das noch nicht alles: an unseren nackten Füßen hingen überall die kleinen Steine, die wir wieder herunter gekratzt haben, trotzdem blieb der Teer... Und wir haben uns noch gewundert, was auf dem Carpark so nach Teer riecht, wo er doch gerade erst wieder geöffnet wurde. Logisches Denken? Nein, dafür ließ sich die Dummheit grüßen. Als nach einer Stunde Warten Ginger Steffi's Eltern kamen, waren unsere Füße inzwischen schwarz gefärbt und wir haben versucht, den Mist mit Feuchttüchern wegzuschrubben...Mehr erfolglos als erfolgreich, haha. Dennoch sind wir ins Wohnmobil gestiegen, die Reise musste ja weitergehen. Beim Blick in den Spiegel haben wir dann auch noch unser Ausmaß gesehen, das sich ohne die fehlende Sonnencreme in unseren Gesichtern, Nacken und Schultern widerspiegelte. Ähm, ups? BH-Träger und Arme heben gehörte vorerst der Vergangenheit an. Um uns wenigstens ein bisschen abzukühlen, sind wir zu dem bekannten „Wanaka Tree“ aufgebrochen, der einsam im Wasser des Lake Wanaka wächst und auch der am meisten fotografierteste Baum in Neuseeland ist. Am steinigen Ufer haben wir nochmals versucht, unsere Füße wieder hautfarben zu bekommen und auch den Staub der Wanderung zu entfernen. Man hätte es auch so wie Ginger Steffi's Vater machen können, der typisch deutsch in Unterhemd und Shorts im See stand und sich gewaschen hat. War für uns aber ein zu hohes Risiko, uns mit vorhandenem Sonnenbrand in die Sonne zu stellen. Autsch! Diese Nacht haben wir definitiv nicht gefroren, Dank unserer neuen, natürlich gewonnen und Wärme ausstrahlenden Röte.Baca lagi

  • Franz Josef Glacier

    19 November 2017, New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Was darf man auf keinen Fall verpassen, wenn man dieses Land besucht und dessen wunderschöne Natur zu sehen bekommt? Natürlich ein Gletscher. Wir haben uns für den Franz Josef Glacier entschieden, der sich im Westland-Nationalpark befindet und gleichzeitig auf der Westseite der neuseeländischen Alpen. Fragt sich nur, wie lange noch? Der etwa 10 km lange Gletscher war einmal so groß, dass er direkt ins Meer mündete. Seit 1999 verliert er stetig an Masse, obwohl er einer der wenigen großen Gletscher ist, die noch nicht so stark von der weltweiten Gletscherschmelze betroffen sind. Dennoch wird damit gerechnet, dass er bis zum Jahrhundertende 5 km Länge einbüßen müsste. Wir sind von dem Carpark aus die knappe halbe Stunde zu dem Glacier gelaufen, mit verbrannten Schultern, die wir wegen der Sonne abdecken mussten. Was das Laufen anstrengender machte, da wir ja nicht nur im Top unterwegs waren. Der Weg führte über eine kleine Brücke und durch die Gegend, die wohl früher mal selbst noch mit Gletschereis bedeckt gewesen sein musste. Weil es Steff zu heiß war und man auf dem Weg schon das Ausmaß der Erderwärmung sowie den Gletscher teilweise sehen konnte, hat sie sich unter einen schattenspendenden Felsen gesetzt und gewartet. In der Zwischenzeit ist Ginger Steffi mit ihren Eltern zu dem Anfang bzw. dem Ende des Franz Josef Glaciers gelaufen um Fotos zu machen. Danach sind sie wieder umgekehrt und haben Steff auf dem Rückweg eingesammelt, vorbei an Wasserfällen, an denen wir uns erst einmal ein bisschen aufgehalten und abgekühlt haben. Im Großen und Ganzen war es sehr schockierend, wie viel Masse dieser Gletscher bereits verloren hat, was den Besuchern auf Bildern verdeutlicht wurde. Wenn man darüber nachdenkt, wie viel Länge manch andere Gletscher, die schon sehr stark unter der Schmelze leiden, noch verlieren werden, würde es einem wohl glatt die Sprache verschlagen...Baca lagi

  • Hokitika

    19 November 2017, New Zealand ⋅ 🌬 23 °C

    Hokitika ist wahrscheinlich ein Ort, der nicht vielen Touristen bekannt sein wird. Man könnte fast behaupten, dass der aus Holzstöcken gebastelte Ortsname am Strand das Highlight oder das „Wahrzeichen“ von der Stadt war. Abgesehen davon liegt Hokitika an der Westküste und da wir ja alle wissen, dass im Westen die Sonne untergeht, sind wir abends an den Strand gelaufen, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Und dazu gab's den Geschmack von einer deutschen (!) Dose Apfelwein der Marke „Bembel With Care“, eingeführt von Ginger Steffi's Eltern. Allerdings war das nicht alles, was wir in dieser Gegend erlebt haben. Rund 30 Kilometer entfernt gibt es das „Hokitika Gorge Scenic Reserve“, das wohl bekannter sein dürfte als der Ort selbst. Wenn man nämlich in Google den Begriff „Hokitika“ eingibt, kommen auch die Bilder des berühmten türkisfarbenen Wassers. Dieses haben wir im Reserve wieder entdeckt, welches wir auf einem kurzen Trail erkundet haben. Unter anderem gab es auch eine „Swing Bridge“ und der Weg endete in einem kleinen Felsenmeer, von dem aus wir spektakuläre Fotoaufnahmen von dem Reserve machen konnten. Wenn man diese Fotos um 180 Grad drehen würde, könnte man den türkisfarbenen Fluss aufgrund der Farbintensität mit einem wolkenlosen Himmel verwechseln. Was die Natur uns doch für bewundernswerte Landschaften präsentieren kann!Baca lagi

  • Pancake Rocks

    20 November 2017, New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Der letzte Spot, an dem wir auf der gemeinsamen Reise mit Ginger Steffi's Eltern Halt gemacht haben, waren die sogenannten „Pancake Rocks“. Entstanden sind die außergewöhnlichen Felsen durch Schichten aus abgestorbenen Meerestieren und Pflanzen. Diese Schichten befanden sich erst am Grunde des Ozeans, sind aber durch eine Landhebung an die Oberfläche gebracht worden. Durch die verschiedenen Wettereinflüsse und die Brandung sind im Laufe der Zeit die Felsen ausgewaschen worden und haben somit die Türmchen geformt, die sehr an gestapelte Pancakes erinnern. Auch ein weiteres Phänomen sind die „Blow Holes“, in denen die Gischt nur so an der Felswand hochgespritzt ist und dadurch zischende Laute von sich gegeben haben. Übrigens entstanden die „Blow Holes“ durch aggressive Wellen, die nicht einfach ins Meer zurückweichen wollten, sondern sich den Weg direkt durch das Gestein gesucht haben. Huch, hatte die Natur auch mal schlechte Laune?! Und als wir zwischen den „Pancake Rocks“ unterwegs waren, bekamen wir auch Hunger auf richtige essbare Eierkuchen. Was ja auch selbstverständlich war, wenn wir den Vormittag bei überdimensionalen Pancakes verbrachten! Deswegen gab es, bevor wir die Route nach Greymouth einschlagen mussten, eine Runde Pancakes mit Schokosoße, Puderzucker und Beeren in dem angrenzenden Café. Lecker!Baca lagi

  • Greymouth

    20 November 2017, New Zealand ⋅ ⛅ 27 °C

    Willkommen in Greymouth, willkommen bei der „TranzAlpine Rail“! Auf der Plattform endete unser kleiner Roadtrip auf der Südinsel, den wir gemeinsam mit Ginger Steffi's Eltern und dem Wohnmobil bewältigt haben. Schnell verabschiedet, den Eltern noch viel Spaß für die weitere Reise gewünscht und auf den Sitzen Platz genommen. Tuuuut tuuuut! Wir verließen gegen Mittag, natürlich mit einer Stunde Verspätung, den Bahnhof in Greymouth und begaben uns auf die 5-stündige Zugfahrt nach Christchurch. Die Waggons waren mit Panoramafenstern versehen, sodass wir einen perfekten Ausblick auf die Landschaft hatten, durch die wir fuhren. Vorbei an Bergen, durch mehrere Tunnel, über mehrere Brücken und wir überquerten den 920 Meter hohen Arthurs Pass, der die Grenzen der Regionen Westland und Canterbury markiert. Und unser Ziel war die Stadt Christchurch in dem Distrikt Canterbury, in der wir unsere restlichen Monate bis zur Ausreise aus Neuseeland geplant hatten. Die Zugfahrt an sich fanden wir beide nicht so beeindruckend, ist vielleicht eher so ein „Alte-Menschen-Ding“? Aber wir sind gegen Abend sicher in unserer neuen Heimatstadt angekommen.
    Einmal mit einem Zug in Neuseeland fahren? Check!
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  • Daily life in Christchurch

    5 Mei 2018, New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Nachdem wir aus dem Zug ausgestiegen waren, sind wir in Christchurch erst einmal in einem Gefängnis gelandet...“Hinter Gittern im Backpackerknast“, das bekannte „Jailhouse“. Schockiert? Nun, jeder muss mal einsitzen und wir taten das für eine Nacht, allerdings mit eigenem Schlüssel und bequemen Bett in unserem Zimmer, die Toilette war aber nicht inklusive und befand sich eine Tür weiter, vom Gang aus erreichbar. Wie der Name schon verrät, war das „Jailhouse“ früher ein Gefängnis und wurde 2006 stilvoll in ein Hostel umgewandelt. Da uns diese Unterkunft auf Dauer zu teuer geworden wäre und auch nicht zentrumsnah war, sind wir in das „Small Kiwi House“ umgezogen, natürlich im Besitz von Asiaten; von wem auch sonst, wenn man Neuseeland fast schon als das 2. Asien bezeichnen könnte.. In diesem Hostel haben wir uns auch nach neuen Jobs umgeschaut und beworben: Ginger Steffi hatte ein Probearbeiten in einem Rennstall, das sie allerdings nicht so super fand, da es eher Massenabfertigung war. Aber wo sich eine Tür schließt, öffnet sich bekanntlich eine andere und sie hatte ein Vorstellungsgespräch bei „Wicked Campers“, einer Campervermietung, bei dem sie ab 1. Dezember anfangen konnte. Steff hingegen ist zu einer Zeitarbeitsfirma gegangen und hatte ihren 1. Arbeitstag am 28. November bei Sorted Logistics, die die Logistik für die Handelskette KMART übernehmen. Relativ zeitnah und zum Glück noch vor dem 1. Arbeitstag haben wir auch eine günstige Bleibe in dem Stadtteil Riccarton gefunden: eine Wohngemeinschaft in einem sehr alten Haus, ein bisschen schäbig, trotzdem irgendwie gemütlich und halt super günstig, inklusive Erdbebenerfahrung! Zur Arbeit gekommen sind wir beide, so sportlich wie wir ja doch sind, mit den Fahrrädern, von denen Steff ungewollt einen Verschleiß von 3 Bikes in den letzten 5 Monaten hatte: das 1. Rad wurde aus dem Hof gestohlen, bei dem nächsten sprang die Kette nach kurzer Zeit raus und das letzte hatte plötzlich einen platten Hinterreifen...
    Nachdem Ginger Steffi immernoch bei „Wicked Campers“ arbeitete, hatte Steff die Schnauze voll, in der Frühschicht Pakete zu scannen und ordentlich auf Paletten zu stapeln und ist 2 Monate später zu „Post Haste“ in die Nachtschicht gewechselt, ein Unternehmen der neuseeländischen Post. Dort musste sie Pakete und Sperrgut nach den Stadtteilen in Christchurch sortieren, was allerdings noch viel anstrengender war als die Arbeit zuvor, weshalb sie sich letztendlich im März dazu entschied, dann doch lieber Autos und Camper bei „Jucy Rentals“ zu putzen und sich mit den südamerikanischen Backpackern anfreundete. Und Ginger Steffi? Ja, sie hat die ganze Zeit bei einer Firma im Service sowie im Cleaning gearbeitet, sich reichlich am Free Food bedient, Camper geputzt, Naked Fotos gezwungenermaßen von Kunden machen müssen, sich über manche Menschen aufgeregt und Ewigkeiten auf unpünktliche Menschen gewartet, bei denen anscheinend noch nicht die Uhrzeit erfunden wurde. Ach und samstags hat sie alleine den Laden geschmissen, da sich die Festangestellten aus dem Staub gemacht haben. Desweiteren wurde ihr von dem Firmengrundstück ein Auto vor der Nase geklaut, wohingegen bei „Jucy Rentals“ manche Gaskocher einfach mal explodierten und man auch mal eine (größere) Verschnaufspause in den Betten der Camper verbringen konnte.

    Natürlich haben wir nicht nur gearbeitet, sondern auch das Leben ein bisschen genossen:
    Weihnachten verbrachten wir bei fast 30 Grad am Strand im Stadtteil Sumner und Silvester haben wir eiskalt verschlafen, da wir um 23 Uhr ins Bett sind. Desweiteren waren wir öfters mal Essen: italienisch, griechisch, mexikanisch, burgerisch, subwayisch, burgerkingisch, mcdonaldsisch, hellisch, dominosisch, pizzahutisch. Neben dem „Night Noodles Market“ im Hagley Park, bei dem sehr viele Asiaten erschienen, wir dafür aber auch sehr gute Essenstände vorfanden und uns einen Smoothie aus einer Ananas gönnten, haben wir uns auch ein Rugbygame der Crusaders, die Mannschaft von Christchurch, angeschaut. Das durfte auf keinen Fall fehlen, Check auf der To-Do-Liste. Und wenn wir schon mal in Neuseeland waren, konnten wir unsere Tattoosammlung durch neue Bildchen erweitern: ein Freundschaftstattoo in Form unserer Backpacks sowie die Neuseelandkarte und den Kiwivogel. Ginger Steffi hat noch zwei Pfeile am Handgelenk, die ihr aber dennoch keine magische Kraft verliehen haben. Alles gestochen bei „Soular Tattoo“ von einem waschechten Maori! Zufälligerweise war der Tattootermin am 10. Februar, also sozusagen ein Geschenk an uns zum Einjährigen, da wir das 1. Mal dieses Land am 10. Februar 2017 betreten haben.
    Und weil wir anscheinend noch nicht genug neuseeländische Dollar ausgegeben haben, waren wir auch Anfang Mai im Outlet shoppen, damit wir endlich mal die Nähte und den Platz unserer Backpacks ausreizen konnten sowie unsere Nerven, wenn wir vor dem Flug auf die Cook Islands das Gewicht überschreiten würden.
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  • Kaikoura

    6 Mei 2018, New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach unserem allerletzten Arbeitstag am Samstag bei Jucy Rentals und Wicked Campers haben wir uns gegen Nachmittag mit dem geliehenen Camper “Bowie”, gesponsert von Ginger Steffi's Firma, in Richtung Kaikoura gemacht, da wir eine Tour für “Dolphin Swim” am Sonntag gebucht haben. Auf dem Weg ist uns übrigens ein Schaf vor das Auto gerannt, wegen dem wir nur noch im Schritttempo voran kamen. Aber das war kein Thema, das Schaf ist dann links in eine Tankstelle abgebogen, entweder war das Tier total verwirrt oder wollte einfach mal ein kühles Bier anstatt Wasser, haha. Happens only in New Zealand.. Etliche Baustellen später, die noch an die starken Erdbeben erinnerten und die Straße damals für den Verkehr unzumutbar machten, sind wir gegen Abend im Dunkeln in der Küstenstadt Kaikoura angekommen. Da Neuseeland sehr campingfreundlich ist, konnten wir auch auf einem free Campground ein bisschen außerhalb das Auto parken, direkt am Meer. Mit Wellenrauschen sind wir auch eingeschlafen und waren am Morgen umso besser gelaunt, da wir beim Blick aus der Rückscheibe einige Surfer im Wasser sahen und begriffen, wie schön der Spot bei Tageslicht eigentlich war. Nach dem kleinen Frühstück in den Campingstühlen sind wir zurück in die Stadt, haben einen kleinen Spaziergang unternommen und uns als Souvenir noch Socken, bedruckt mit Kiwivögeln, gekauft. Man weiß nie, wann und wo plötzlich die Kälte einbricht... Anschließend ging es zu dem Unternehmen “Dolphin Encounter”, bei dem wir zuvor den Ausflug gebucht hatten. Wir wurden einer Gruppe zugeteilt, haben uns in unsere Wetsuits und Schwimmschuhe gezwängt, Handschuhe, Kopfhaube, Taucherbrille mit Schnorchel sowie Flossen ausgehändigt bekommen und bevor es in den Bus Richtung South Bay ging, mussten wir uns noch einem kleinen Sicherheitsvideo unterziehen. Dann ging es ab aufs Boot und raus auf das offene Meer. Leider hatten wir am Anfang nicht viel Glück und es dauerte 60 Minuten, bis wir endlich Dusky Delfine sichteten und ins Wasser konnten. Um mit diesen bezaubernden Lebewesen interagieren zu können, mussten wir zu ihnen schwimmen, Gesang durch den Schnorchel erzeugen oder sich selbst so gut es ging wie ein Delfin verhalten. Bei vielen hat sich der Gesang allerdings eher angehört wie ein Hilferuf eines sterbenden Wales, keine Ahnung, was die so für Musik in ihrer Freizeit hören...Wir konnten mit den Delfinen schwimmen und wenn ein Tier um uns herumgekreiselt ist, einfach mitkreiseln! Aber da es sich hier um wilde Tiere in ihrem Lebensraum handelte, sollte man nicht versuchen, sie anzufassen, sondern immernoch Respekt gegenüber ihnen zeigen! Wir verloren auch total das Zeitgefühl, Steff ist früher wieder ins Boot geklettert als Ginger Steffi, die noch feucht fröhlich mit den Delfinen interagierte. Da Steff schon wieder früher auf dem Boot war, das sich im stillen Wasser aufgrund der Wellen sehr auf- und abbewegte, wurde ihr wohl ein bisschen schlecht. Der halbgegessene Apfel und der von Ginger Steffi angebotene Cookie haben dann doch nicht den natürlichen Weg nach unten im Körper genommen, sondern entschieden sich, noch einmal ihre Speiseröhre zu erkunden und kamen wieder nach oben, um dann als Erbrochenes im Eimer zu landen, das wiederum als Fischfutter ins Meer gespült würde. Guten Appetit, liebe Meeresbewohner! Nach Ende diesen Ausflugs sind wir wieder in das Auto gestiegen und nach Christchurch zurückgefahren. Der Tag war mehr als schön und für uns eins der schönsten Erlebnisse, die wir bisher gemacht haben. Solchen wilden Tieren so nahe zu sein, ohne sie fälschlicherweise anlocken zu müssen, ist einfach ein atemberaubendes Gefühl.Baca lagi

  • Akaroa

    7 Mei 2018, New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Den letzten Montag in Neuseeland, genauer gesagt der 7. Mai 2018, haben wir in Akaroa verbracht. Diese kleinere Stadt befindet sich auf der Banks Peninsula, 90 Minuten südöstlich von Christchurch entfernt. In Akaroa haben sich in der Vergangenheit französische Siedler niedergelassen, weshalb der Ort auch viele französische Geschäfte, Café's etc. vorweisen kann. Davon haben wir natürlich eins getestet und uns in einer französischen Bäckerei zwei kleine Quiche (Spinat und Blauschimmelkäse + Feta) gegönnt. Sehr lecker, sehr käsig und wirklich sehr sättigend. Nachdem wir den Ort innerhalb von 30 Minuten durchlaufen hatten, wussten wir nicht, was wir dort noch tun sollten und sind wieder die kurvenreiche Straße zurück in die 400.000 Einwohnerstadt gefahren, die für ein knappes halbes Jahr unser Zuhause gewesen ist.Baca lagi

  • Quake City

    8 Mei 2018, New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Einen Tag später, 8. Mai 2018, haben wir das Auto ausgeräumt und bei Wicked Campers abgegeben. Auf dem Rückweg durch Christchurch's Innenstadt haben wir einen Zwischenstopp bei “Quake City” eingelegt, das Museum, das über die Historie der Erdbeben in Christchurch informiert. Auch wenn wir selbst ein kleines Erdbeben mit Stärke 4.0 erlebt haben, ist es für uns unvorstellbar, wie sich die Einwohner gefühlt haben mussten, als plötzlich das Große mit einer Stärke zwischen 6-8 die Stadt beben ließ, Hauswände zerstörte und den Boden spaltete. Es war sehr interessant, Live-Aufnahmen des Erdbebens gesehen zu haben und auch, wie Christchurch nach und nach langsam wiede aufgebaut wird.Baca lagi

  • Cook Islands

    10 Mei 2018, Kepulauan Cook ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach 15 Monaten mehr Work als Travel in Neuseeland haben wir uns gedacht, wir gönnen uns einen kleinen 6-tägigen Urlaub. Wo? Auf den Cook Islands mitten im Pazifik. Am 10. Mai checkten wir also am Flughafen in Neuseeland ein, mit ein bisschen mehr Gepäckgewicht als erlaubt, das aber anscheinend niemanden gestört hat.. Also dann: auf nach Rarotonga, wo wir am 10. Mai 2018 gegen 1.30 Uhr früh auf dem Rollfeld gelandet sind, da wir von der ersten Zeitzone in die letzte gereist sind und dieser Donnerstag laut unseren Mathekenntnissen insgesamt ca. 44 Stunden lang war. Den frühen Morgen haben wir bei angenehmen Temperaturen am Flughafen verbracht, um dann den ersten Bus um 7 Uhr, der clockwise die runde Insel abfährt, zum Hostel zu nehmen. Diesen haben wir allerdings verpasst, da er nicht direkt am Flughafen, sondern an der Straße gehalten hat..Dann halt mit dem nächsten Shuttle (anti-clockwise)! Dummerweise standen WIR jetzt an der Straße und wo hält der Bus? Am Flughafen! Also warteten wir auf ein Neues und wurden dann von einem Einheimischen mitgenommen, der anscheinend bisschen Mitleid mit uns vollgepackten Backpackern hatte.
    Wer jetzt denkt, wir waren im Paradies und haben Luxus-Urlaub gemacht, den müssen wir leider enttäuschen: leider hat es die meiste Zeit nur geregnet, weswegen unsere Tagestour nach Aitutaki zweimal abgesagt wurde und wir so enttäuschenderweise das richtige Traumparadies, auf das wir uns sehr gefreut haben, nicht sehen konnten. Wir sind weder geschnorchelt noch im Meer geschwommen und konnten leider auch aufgrund des vielen Regens das Island-Crossing nicht machen. Und da wir auch low-Budget reisen, war unser 2er-Zimmer im Hostel auch nicht Luxus: durchgelegene dünne Matratzen, „cook-islands“-sauber und sehr wenig Tageslicht, da die Hostelküche direkt gegenüber war. Also alles andere als ein paradiesischer Urlaub.
    ABER wahrscheinlich werden wir nur einmal auf den Cook Islands sein und das mussten wir ausnutzen. Wir haben für 24 Stunden einen Roller gemietet und sind in 35 Minuten einmal um die runde Insel gefahren, mit max. 50 km/h, schneller ist nicht erlaubt. Allerdings wurden wir während der Fahrt von Schauern überrascht, die Regentropfen waren wie Nadelstiche in der Haut und wir sind klitschnass am Hostel angekommen. Wenn sich die Sonne hat blicken lassen, haben wir die Chance ergriffen und sind in das Zentrum gefahren, haben Souvenirs für uns gekauft und lecker gegessen. Natürlich waren wir auch am Strand und im Wasser, zumindest mit den Beinen, das wunderschön in den Farben türkis-blau schimmerte und in dem sich auch sehr viele Seegurken heimisch fühlen und wir somit aufpassen mussten, auf was wir treten. Ginger Steffi hat aber trotzdem eine erwischt, schön glibberig haha. Apropos Strand: es gibt sie wirklich, die kitschigen romantischen Sonnenuntergänge, bei denen sich der ganze Horizont verfärbt. Leider hatten wir nur einen schönen Untergang, allerdings mit Wolken, sehen können, da es die restlichen Abende geregnet hatte. Und bei Regen haben wir die Zeit mit Bücherlesen totgeschlagen und waren erstaunt, wie schnell eine Woche Urlaub vorbei gewesen ist. Unser Fazit zu den Cook Islands: es ist nicht immer Gold, was glänzt bzw. eine Insel im Ozean ist nicht immer ein Paradies auf Erden, auch wenn uns das Internet davon versucht, zu überzeugen, aber Kokosnüsse und Bananen haben uns trotzdem viel besser gemundet als irgendwo sonst. Schlussendlich konnte man das Wetter nicht beeinflussen und den Regen wegtanzen, aber dank der tropischen Wärme haben wir nicht frieren müssen und konnten unsere warme Kleidung im Backpack lassen.
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  • Sydney

    18 Mei 2018, Australia ⋅ 🌙 11 °C

    Finally in Australia! Zwar immer noch am anderen Ende der Welt, aber dafür “nur” noch knapp 16k Kilometer von Deutschland entfernt, aber wir können jetzt ganz günstig bei ALDI einkaufen! Gestartet haben wir genauer genommen in Sydney, wo wir am 18. Mai gelandet sind und eigentlich per Bus ins Hostel fahren wollten. Aus dem Bus wurde dann ein etwas teurer Airport-Shuttle, den wir uns gegönnt haben und dessen Fahrer uns direkt vor der Unterkunft abgesetzt hat; ganz angenehm für uns, da wir nicht gerade “light-travel”-Profis sind... Unser Hostel, in dem wir für 6 Nächte in einem 10-Bett-Zimmer gebucht hatten mit kostenlosem Frühstück (inkl. 3 kg Nutellaeimer!), lag ca. 30 Minuten zu Fuß von dem Botanischen Garten entfernt, durch den wir einen Spaziergang zu dem wohl bekanntesten Gebäude Sydney's gemacht haben: “The Opera House”. Die Idee für die etwas andere Architektur basiert übrigens auf Orangenschalen...nicht zu verwechseln mit Eierschalen und Geschirr, das auf einem Abtropfgestell steht. Um den Hafen herum sind wir auch zu “The Rocks” gelangt, das erste Hafen- und Handelsviertel der Stadt, in dem alles begann. Dieses grenzt auch an die “Harbour Bridge”, von der wir einen wunderschönen Ausblick auf das “Opera House” hatten. Desweiteren waren wir auch in der Innenstadt mit Wolkenkratzern inklusive, von denen das dreieckige “Deutsche Bank” Gebäude eines der höchsten war, da haben die Deutschen mal wieder protzen müssen. Apropos protzig und deutsch: in Australien sind alle deutschen Automarken vertreten und meistens auch die ganz neuen (teuren) Schlitten. Natürlich waren wir auch kulturell unterwegs, da der Eintritt in die “National Art Gallery” kostenlos war und so konnten wir voller Begeisterung, die sich jedoch in Grenzen hielt, Gemälde und Kunstdrucke anschauen, von denen manche eher wie ein Farbunfall bei Trunkenheit und nicht wie Kunst auf uns wirkten.. Und da wir ja noch im Urlaub waren, weil die Cook Islands wortwörtlich ins Wasser gefallen sind, haben wir auch so gut wie jeden Tag außerhalb lecker und (meistens) gesund gegessen, mal für teures Geld (Eiskugel für 4 australische Dollar) und manchmal auch günstiger. Da Sydney an der Ostküste und auch ziemlich am Meer liegt, sind wir zu dem berühmten “Bondi Beach” mit dem Bus gefahren, für den wir uns extra eine “Opalcard” kaufen mussten. Ist wie eine Geldkarte, die man wiederaufladen kann, muss in Sydney jeder besitzen, sonst kann man mit den ÖVM nicht fahren, da man keine Tickets mehr gegen cash ziehen kann. Am Strand angekommen sind wir einmal die Promenade hoch- und runtergelaufen, weil es zu frisch zum Schwimmen war, wir unsere Bikini's sowieso nicht dabei hatten und Nacktbaden leider auch nicht gestattet war, haha.
    Neben dem ganzen Sightseeing haben wir uns auch selbstverständlich um das Organisatorische (Bank Account und TFN=australische Steuernummer) gekümmert, wir sind ja nicht nur zum Spaß in Australien. Und natürlich um eine neue SIM-Karte von ALDI mobile, da diese mit Abstand die günstigste ist und man immer noch genügend Daten für unterwegs hat. Alle anderen Anbieter hatten uns viel zu viel GB's, aber in Australien sind auch deswegen die Smartphone-Zombies unterwegs..
    Übrigens war unser Plan, am 24. Mai irgendwie Richtung Melbourne zu reisen, aber wie wir ja bekanntlich wissen, bringt das Planen meistens nichts und wir wussten beim Schmieden auch noch nicht, dass am 25. Mai das “Vivid”-Event anfangen würde, das 23 Nächte lang Sydney im Lichte erstrahlen lässt. Also haben wir uns ein anderes Hostel für 2 weitere Tage gebucht, bekamen ein Upgrade vom Mehrbett- zum Privatzimmer, und haben uns an unserem letzten Abend das Event besucht, übrigens kostenlos, bei dem das Zentrum der Stadt beleuchtet war, und auch die Wahrzeichen. Das war wirklich ein schöner Abschluss von Sydney, eine Stadt, die trotz ihrer Größe sehr viel Charme bewiesen hat. Am 26. Mai sind wir wieder an den Flughafen, um dort bei der Autovermietung “Europcar” das Auto abzuholen, das uns Ginger Steffi online gebucht hatte und uns nur wenig Geld kostete, da es sich um ein “Relocation Car” (Rückführung) handelte. Auf in Richtung Melbourne, auf in den Süden!
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  • Canberra

    26 Mei 2018, Australia ⋅ 🌙 1 °C

    Hallo, du heißer Feger, nimmst du uns mit auf eine Spritztour? Der blaue Wagen der Marke “Holden”, die Skoda- und Opelmodelle kopiert, befand sich für ein paar Tage in unserem Besitz, hatte bei der Übernahme nicht mehr als 16k Kilometer runter und hat Ginger Steffi sehr viel Freude bereitet: vielleicht lag's am eingebauten Navi, dem Bordcomputer oder weil er so knallig blau war?!
    Da wir 3 Tage Zeit hatten, den Schlitten nach Melbourne zu relocaten, haben wir uns für den mini Roadtrip durchs Landesinnere anstatt an der Küste entlang entschieden und konnten so der Hautpstadt Australiens einen Besuch abstatten. Die Fahrt dorthin dauerte knapp 3,5 Stunden und die Strecke war zu 90 % gerade, weswegen Ginger Steffi auf dem Freeway einfach den Tempomat reinhaute und nur noch in den Kurven zu lenken brauchte. Je weiter wir fuhren, desto trockener und rötlicher wurden die Felder, dennoch “grasten” auch hier noch Kühe und Schafe. Diese Farmtiere waren wenigstens noch lebendig, nicht so wie die toten Kängurus und Wombats, die auf den Seitenstreifen der Fahrbahn lagen. Für uns war es etwas sonderbar, diese Tiere liegen zu sehen, aber was in Australien Kängurus sind, sind in Deutschland eben Rehe und Füchse. Anderes Land, andere Sit... ähm Tiere. Nach weiterer Autofahrt erreichten wir Canberra am Nachmittag, haben das Auto auf einem kostenlosen Parkplatz abgestellt und haben das Parlament unter die Lupe genommen. Ein Muss in der Hauptstadt, wenn man wissen möchte, wo der Frosch seine Locken hat bzw. die Regierung seinen Sitz! Nach einer Stunde in diesem Gebäude, bei dem das Foyer komplett aus Granit und Mamor bestand und die Versammlungssäle in blau und rot gehalten wurden, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht, bei dem wir zwischenzeitlich gezwungen waren, anzuhalten, weil Kängurus uns den Weg versperrten und wir nicht richtig wussten, wie wir uns verhalten sollten. Ist ja für uns auch nicht so selbstverständlich, diesen wilden Tieren in einem Park mitten in der Stadt (!) zu begegnen und auf einen kleinen Ringkampf hatten wir auch nicht wirklich Lust, schon gar nicht, wenn man von vorneherein weiß, wer die Looser wären...!
    Also haben wir gewartet, sind ein bisschen im Schlenker herumgelaufen, die schlauen Kängurus sind in den Fußgängertunnel gehüpft und die Dummen Richtung Straße. Wir haben die Nacht über in einem Hostel in der Innenstadt eingecheckt. Am nächsten Morgen haben wir uns ins Auto geschwungen und den lokalen Markt besucht, bei dem der Anblick von so vielen schönen Sachen unsere Backpackerherzen aufgrund von Minimalismus bluten hat lassen und wir uns immer wieder sagten: “Ja, hätte ich eine eigene Wohnung, hätte ich mir alles gekauft!” oder “In Deutschland wäre das alles kein Problem!”. Jaaaa, Reisen und mit dem Druck zu leben, sich nicht so viel Materielles kaufen zu können, kann manchmal richtig anstrengend sein! Unsere Psyche haben wir aber mit sehr leckeren Pancakes zum Frühstück besänftigen können, denn schließlich ist Essen Balsam für die Seele und davon kann man nie genug haben. Deswegen kauften wir uns noch Gebäck für die Autofahrt und haben noch die viel heißeren Oldtimer-Schlitten bewundert, die auf dem öffentlichen Parkplatz geparkt wurden, einfach unübersehbar.
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  • Melbourne

    28 Mei 2018, Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Melbourne, the beauty full of art. Unser Hostel im Bezirk Collingwood war allerdings von außen schöner als von innen, aber dafür auch günstig. Nachdem wir uns auch von dem blauen Flitzer trennen mussten, haben wir die Metropole größtenteils zu Fuß erkundet. Wofür Melbourne wohl am meisten bekannt ist, sind die unzähligen Graffiti in den Straßen, die der Stadt Leben sowie einen gewissen Charme schenken, denn hier haben die angesprayten Wände wohl einen Kultstatus. Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, mit der alten „City Circle Tram“ zu fahren, die den Stadtkern abfährt und das völlig kostenlos und perfekt zum Geldsparen. Da brauchten wir uns auch nicht wundern, warum die Tram meistens überfüllt war, wozu 90 % an asiatischen Menschen beigetragen haben, die sind nämlich einfach überall.
    In den nächsten Tag sind wir etwas früher als sonst gestartet, um den „Queen Victoria Market“ zu besuchen, der an jedem Wochentag (außer montags und mittwochs) auf einem sieben Hektar großen Gelände mitten im CBD stattfindet. Und hier gibt es wirklich eine große Vielfalt an allem: Fleisch, Gemüse, Obst, Feinkost sowie non-food-Waren wie Bekleidung, Kunst etc. So, was haben wir letztendlich gekauft? Vier Avocados und eine Packung Tomaten! Und einen frischen Smoothie to go für jeden, denn es ging gegen Nachmittag zu dem „Eureka Tower“, das höchste Gebäude Melbournes und auch das zweithöchste Wohngebäude Australiens. Es zählt mit seinen ca. 274 Metern zu den weltweit höchsten Wolkenkratzern und wir waren drin bzw. wohl eher darauf? Nämlich auf der geschlossenen Aussichtsplattform im 88. Stockwerk, thanks to the inventor of the elevators, rest in paradise where you don't need them! Das Tolle an dem Skydeck ist der Rundumblick auf Melbourne bis hin zu den Vororten und dem Meer. Und wer schon einmal in einer Großstadt war und über das Zentrum geblickt hat, kann vermuten, dass die Aussicht bei Sonnenuntergang einfach noch viel schöner ist als am Tag, weshalb wir auch diesen spektakulären Moment festgehalten haben. Allerdings eher mit dem Auge und dem Gedächtnis anstelle von Fotos
    .
    Nächster Tag, nächster Trip und diesmal ging es zum Meer, das wir gesehen haben sollten, wenn man schon in einer Metropole direkt am Ozean gewesen war. Allerdings konnten wir das nicht zu Fuß erreichen, da wir zu den „Beach Bathing Boxes“ in Brighton ca. 12 km mit der Bahn bzw. dem Bus zurücklegen mussten. Diese 82 kleinen Holzhäuschen in einer Reihe am Strand ergeben ein schönes Bild und vor den schönsten bemalten Boxen stehen auch die meisten Menschen, da mussten wir uns auch mal bei Fotos gedulden. Übrigens wurden diese süßen Holzhäuschen an Bewohner verkauft, um den Stadtrat zu helfen, mehr als 1 Millionen australische Dollar aufgrund der globalen Finanzkrise sammeln zu können. 200.000 $ pro Haus, versteht sich.
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  • Work and Travel Australien I

    6 Jun 2018, Australia ⋅ 16 °C

    So was nun?
    Nach über 3 gemeinsamen Jahren war ich an einer neuen Herausforderung angekommen.
    Alleine am anderen Ende der Welt, keine beste Freundin, mit der man sich eine Unterkunft teilt oder mit der man sich allen kommenden Herausforderungen gemeinsam stellen kann. Nein! Jetzt heißt es nur noch eine Steffi & ihr Backpack, nun ist ihr treuer Begleiter nur noch Bärenzen, der Teddybär.

    Ich hatte mich entschieden vorerst in Melbourne zu bleiben um erstmal richtig in Australien an zu kommen und zu überlegen was ich denn nun so alleine alles in diesem riesigen Land anstellen kann. Da waren erstmal zwei wichtige Aufgaben:
    Wohnungssuche und Arbeitssuche: Diese beiden Tasks erfolgreich zu absolvieren war am Ende doch nicht so einfach als gedacht ...
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  • Unterkunft- & Jobsuche in Melbourne

    11 Jun 2018, Australia ⋅ 16 °C

    Vom Collingwood Hostel ins Europa Hostel in ein 20 bed dorm, zu einer shared flat mit Pool & Gym, danach ins Urban Central Hostel und zu guter letzt endlich in meine neue Langzeitunterkunft: Space Hotel/Hostel. Ein bisschen mehr fancy aber hey man muss sich ja wohl fühlen, vor allem wenn man länger bleiben möchte.
    Parallel zu dem ganzen Umzugsstress, ja den kann man auch haben wenn man mit Backpack und ein paar weiteren Taschen eher als Minimalist angesehen wird, hatte ich ja auch noch eine andere Aufgabe: Jobsuche
    Im nach hinein betrachtet ging das eigentlich ganz schnell, 2 Wochen - aber wenn man sonst nicht viel zu tun hat und man einfach nur arbeiten möchte, kommt es einen vor wie eine Ewigkeit. Gefühlte Millionen Bewerbungen später (von denen man meist keine Antwort bekommt) hatte ich doch Glück und bekam 2 Antworten. Erst hatte ich ein Probearbeiten in einem kleinen Cafe, von dem ich selbst nach erneutem persönlichen vorbei kommen nie wieder etwas gehört habe. Traurig, aber so ist das nun mal, in einer Metropole, in der so viele Studenten, viele davon international & Backpacker on mass sind. So saß ich also in meinem Stockbett, suchte online nach weiteren Stellenausschreibungen. Da bekam ich überraschend eine Textmessage (ja die Ozeanier lieben einfach SMS schreiben), mit der Nachricht, dass ich doch bitte in einer halben Stunde zum Interview kommen soll. Ja man muss manchmal auch wirklich sehr spontan sein. Also zack zack, sich anziehen & zur gesendeten Adresse eilen, um herauszufinden, dass man in einem Gruppen-Interview in einem italienischen Restaurant geraten ist. Nachdem die Hälfte der Gruppe einen Termin zum Probearbeiten für die nächsten Tage bekommen hatte, bekam ich doch kurzerhand ein Probearbeiten in 15 min angeboten. Hey heute ist der Tag der Spontanität, also warum nicht. Mein neues Motto: Why not?!
    Das Restaurant war auf zwei Stockwerke verteilt und die Küche war im ersten Stock. Wer baut denn bitte schon eine Küche in den ersten Stock? Naja, Australier halt (who cares about the poor waitresses). Und das Ergebnis nach drei Stunden Teller schleppen, Tische abräumen, wieder eindecken und zigmaligem Treppe auf und ab ... ich hatte den Job. Endlich Arbeit, ein hoch auf die Spontanität.
    Nun konnte mein Leben in Melbourne richtig beginnen.
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  • Epilog

    23 Julai 2018, Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    17,5 Monate waren wir zusammen unterwegs am anderen Ende der Welt, eine Zeit voller Höhen und Tiefen, verbunden mit Freude und Trauer. Wir haben so viel erlebt, was es unmöglich macht, das alles in ein paar Zeilen niederzuschreiben.

    15 Monate in Neuseeland, ein Land, das uns gezeigt hat, wie wichtig Zusammenhalt ist.
    1 Woche auf den Cook Islands, eine Insel, die nicht nur ein strahlendes Paradies, sondern auch ein verregneter Urlaub sein kann.
    Und knapp 2 Monate in Australien, ein Kontinent, der so groß ist, dass wir gemeinsam nur einen kleinen Bruchteil gesehen haben, bis uns ein Abschied bevorstand, der viel zu früh war, uns aber gezeigt hat, dass Seelenverwandtschaft für die Ewigkeit hält.

    Und im Endeffekt können wir sagen, dass sich jeder Monat, jede Woche, jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und ja, sogar jede einzelne Sekunde gelohnt hat, in diesen drei Ländern ein Kapitel fürs Leben zu schreiben.

    Wir sagen Danke an die, die unsere Reise verfolgt haben, aber vor allem an die Menschen, die ein Teil unseres Abenteuers geworden sindund uns täglich gezeigt haben, dass wir an jedem Ort dieser Welt Willkommen und somit auch Zuhause sind.

    Forever and a day, Ginger Steffi & Steff ❤
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  • Working Life of Melbourne

    2 September 2018, Australia ⋅ ⛅ 12 °C

    Wie schnell können doch 3 Monate in meiner mittlerweiligen Lieblings-Metropole vergehen?!
    Nachdem ich definitiv die richtige Wahl mit meiner Unterkunft getroffen hatte, wer sagt schon was gegen top zentrale Lage, Rooftop mit Whirlpool & Skyline Aussicht, Heimkino und und und?
    Auch arbeitstechnisch lief es echt gut. Anfangs, als Runner, habe ich hauptsächlich Gerichte aus der Küche zum Kunden gebracht, was manchmal echt ein richtiges Workout war, immer die Treppe zur Küche hoch & runter zu eilen. Vorallem am Wochenende war verrückt viel los, sodass sie bis draußen Schlange standen. Ja und dank der heißen Pasta hat glaub ich der Job seinen Namen - Runner - du gehst schon mal 'n Schritt schneller um die drei immer heißer werdenden Teller auf deinem Arm & in deinen Händen wieder los zu werden. Und wenn ihr denkt in Amerika muss alles groß sein, nein auch hier in Australien ist das so. Bei uns im Restaurant gab es von der normalen tellergroßen Pizza auch 0,5, 1, 2 und sogar 3 Meter Pizza. Bei letzteren musste man mindestens zu zweit die Pizza transportieren, wobei oft eine dritte Person benötigt wurde um die im Weg stehenden Personen aus dem Weg zu bitten, was am Wochenende echt eine schwere Aufgabe war. Nach ungefähr einem Monat wurde ich einen Abend mit an die Tür gestellt um meinen Kollegen unter die Arme zu greifen. Seit diesem Abend hatte ich eine neue Aufgabe, ich wurde Host bzw Hostess. Was meine Aufgabe war? Tja immer freundlich schauen (wer mich kennt weiß wie ach so gut ich das kann, bzw nicht kann), neue Kunden begrüßen, nach Reservierungen fragen, zu Tisch bringen, usw.. Was mir aber am besten gefallen hat, "abkassieren". Hört sich gar nicht nach einer so schlechten Beförderung an. Aber nach wirklich sehr unverschämten, nur beschwerenden und letzten endlich auch noch mich beschimpfenden Gästen habe ich mir echt meinen Workoutjob als Runner zurück gewünscht. Aber es gab ja zum Glück nicht nur solche Erfahrungen, nein es gab auch echt super freundliche Kunden, die es geschätzt haben, dass wir uns total abrackern um ihnen einen schönen Abend zu ermöglichen.
    So genug von Arbeit. Ob ich die Zeit in Melbourne auch genossen habe? Ja klar. Das Beste war, dass ich die einzige Deutsche im ganzen Restaurant war, was wiederum mein Englisch um so einiges verbessert hat. Wir waren eine echt bunte Truppe: Leute aus Argentinien, Brasilien, Chile, Frankreich, Indien, Kolumbien, Mexico, Neuseeland, Nepal, Philippinen, Spanien, UK und ja wir hatten auch einen einzigen waschechten Italiener. Nachdem die meisten weiter gezogen sind blieben am Ende ein paar Leute übrig, besonders Carla & Gil, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind & wir so einige Drinks bis in die Morgenstunden zu uns genommen haben. Ja wir hatten auch eine Stammbar "Loch & Key", die besonders für Hospitality Menschen wie wir es waren die besten Öffnungszeiten hatte, bis um 6 Uhr Frühs wenn die Normalis wieder zur Arbeit gehen.
    Mir ist es sehr schwer gefallen Melbourne wieder zu verlassen aber nun musste ich mich um mein Second Year Visa kümmern und dank Gil hatte ich Glück und konnte 2 Wochen später meine Farmarbeit starten. Ein Hoch auf die Connections.
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  • Farmwork

    23 Disember 2018, Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Wer länger in diesem Land bleiben möchte muss sich rechtzeitig darum kümmern seine 88 Tage Farmarbeit zu absolvieren. Dies tat ich auf einer Dairy Farm in Woolsthrope in der Nähe von Warrnambool, an der Südküste Victorias. Letzten Endes bin ich 105 Tage dort geblieben und habe fleißig gearbeitet. Da ich ja quasi auf dem Bauernhof aufgewachsen bin, war ich ja schon an Kühe gewöhnt und hatte auch einen Riesenspaß. Von Silage füttern, über Zaun bauen, Kälbchen füttern (& selbstverständlich auch knuddeln), Heu sowie Silage machen und natürlich auch melken, war so ziemlich alles dabei was so an Arbeit anfällt auf einer Farm. Vor allem haben mir die Kälber es angetan, mein kleiner Kindergarten war immer froh und sind mir stets hinterher gerannt wenn ich durch ihre Koppel von meinem Haus zur Dairy rüber gelaufen bin. Ja richtig gelesen, ich hatte ein ganzes Haus für mich alleine mit samt Katze & zwei Hühnern. Was soll ich groß noch sagen, hier ging die Zeit auch schnell vorüber, wenn man den ganzen Tag was zu tun hat rast die Zeit nur so davon. Und da ich nach den fast 4 Monaten endlich genug Geld angespart hatte, hieß es nun endlich wieder reisen.Baca lagi

  • Projekt: Auto-Umbau

    24 Disember 2018, Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein Land - ein Kontinent, da braucht man natürlich auch einen fahrbaren Untersatz und somit beschloss ich einen SUV zu kaufen & ihn für meine Bedürfnisse zu verändern.
    Ich baute mir ein Bettgestell, das sich auch wieder zusammenklappen lies & mir somit auch Platz auf der Rückbank frei gab. Für mehr Stauraum und für Utensilien die man nicht jeden Tag braucht, kaufte ich mir second hand eine Dachbox und in weiteren Shops in der Stadt legte ich mir noch alles andere zu, was ich für das Camping Leben so brauchte. Dank ALDI hatte ich sogar einen schönen Camping Tisch, ein Hoch auf die ALDI Angebote. Nachdem ich mein neues Gefährt Roadtrip-fertig-gemacht hatte, hieß es an Weihnachten, bye bye Farm, und back to my lovely Melbourne.Baca lagi

  • Weihnachten & Silvester in Melbs

    6 Januari 2019, Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach fast 4 Monaten Farmlife war es so schön meine Freunde wieder zu sehen & somit nicht die ganze Zeit mit den Kühen oder mir selbst reden zu müssen. Weihnachten verbrachten wir alle bei Gil, die ihr Haus zu Verfügung stellte und wir somit den ganzen Tag damit verbrachten alles vorzubereiten bis alle allmählich nach und nach Feierabend hatten.
    Über Silvester flog Carla nach Sydney und bot mir ihr Zimmer für diese Zeit an. Neu renoviertes Altbau-Stadthaus im Stadtteil Fitzroy, Zimmer mit Balkon & Aussicht auf CBD; wer sagt denn dazu schon nein. Silvester verbrachte ich dann bei Dave & seinen Mitbewohner, da alle anderen leider arbeiten mussten. Hier hatte ich eine perfekte Aussicht auf das Feuerwerk von Southern Cross. Ja Melbourne hat an die 4 große Feuerwerke, einfach total verrückt, in jede Richtung die du schaust ballern sie was in die Luft. Nach diesen aufreibenden Tagen gönnten wir uns ein paar Stunden am Strand. Musste mich ja langsam an die Sonne gewöhnen, ich Weißbrot.
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  • Let's start the Tasmania adventure

    7 Januari 2019, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Da mein Auto noch ein paar größere Reparaturen vor sich hatte, sagte mir die Werkstatt zu, das Auto für mehrere Tage bei sich zu behalten um alles in Ruhe reparieren zu können. Das war super für mich, da ich sonst irgendwo eine Unterkunft für mein Gefährt hätte finden müssen.
    Denn auf meinem Plan stand, 'Tasmanien erkunden mit Sinja', die gerade vom Heimatbesuch wieder in Down Under war. Also schnappten wir uns am Morgen den ersten Flug, der nach Hobart ging, und holten unseren kleinen Mini Camper von Wicked Campers ab. Dank meiner vorherigen Beschäftigung bei ihnen konnte ich einen guten Deal für unseren 10-tägigen Roadtrip über Tassi ergattern und somit waren wir schon auf dem Weg zu unserem ersten Campspot.
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