• Meike Grothe
  • Herbert E
toukok. – kesäk. 2023

Biking Balkan

25-päiväinen seikkaillu — Meike & Herbert Lue lisää
  • Matkan aloitus
    17. toukokuuta 2023

    Mit Modern Talking nach Tirana

    17. toukokuuta 2023, Saksa ⋅ ☁️ 14 °C

    Mittwoch Nachmittag: alles verpackt, Laptop runtergefahren - es kann losgehen!
    Wir schleppen Fahrradboxen und Gepäck zur Bushaltestelle und hoffen, dass wir mitgenommen werden. Bedenken umsonst, alles klappt wie am Schnürchen: Stadtbus nimmt uns mit (trotz mürrischer Antwort des Busfahrer), AirPort Express hat auch genug Platz, pünktlich am Flughafen trotz Stau auf der Piste Richtung München, CheckIn bei Lufthansa ohne Probleme. Die nette Dame am Schalter erlässt uns sogar die 160€ für das Sportgepäck, weil wir „sonst so wenig Gepäck“ haben. (Hatte ich beim Tragen von Bus zu Bus eher nicht das Gefühl…) Irgendwie mochte sie uns wohl… Traditionell ein Bierchen im Airbräu und off we go.

    In Tirana haben wir sofort Urlaubsfeeling. Warum?
    - Taxipreise reine Touriabzocke (nicht, dass wir mitten in der Nacht eine Wahl hatten…)
    - Taxi nach deutschen Verhältnissen viel zu klein für 2 Bike Boxes, 2 Packsäcke, 2 Fahrradtaschen und 3 Personen inkl. Fahrer - aber mit Stopfen, Kreativität und Komfortreduktion wird eine Lösung gefunden
    - außer ein Mann spricht keiner Englisch und der Fahrer kennt das Hotel nicht, so dass sie mit 5 Leuten diskutieren, wie sie uns zum Ziel bringen (Spoiler: hat natürlich geklappt)
    - Alle erzählen, wie toll Deutschland ist und sie Frankfurt kennen (alternativ in anderen Ländern: Berlin)
    - Im Autoradio läuft Modern Talking
    - Als Frau wird mir alles zum Tragen abgenommen (sowas machen die Männer)
    - Wechselgeld geben ist eine Herausforderung, die ewig dauert
    - das Wasser im Hotel muss erstmal 5 min laufen, bis es warm wird

    Fazit: Ein perfekter Start ins Balkan Abenteuer! 😀
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  • Akklimatisierung in Tirana

    18. toukokuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 21 °C

    Zunächst haben wir heute unsere Fahrräder zusammen gebaut. Es ist immer eine kleine Überraschung, die Boxen zu öffnen. Aber alles war noch da und unbeschädigt. Nachdem die Räder fahrbereit waren, sind wir in die Stadt gelaufen, um Tirana zu erkunden: Fahrradspuren sind zwar existent, aber nicht wirklich befahrbar, das lokale Essen ist gut und günstig, die Menschen sind insgesamt jünger als bei uns. Die Stadt hat kein wirkliches Highlight, lädt aber zum Kaffee trinken, sitzen und Menschen beobachten ein. Da wir ein wenig Zeit hatten, habe ich noch spontan einen Friseur besucht. Den Abend lassen wir mit albanischem Essen und einem kosovarischen Bier ausklingen. Morgen geht‘s dann los mit der richtigen Tour.

    Ein paar weitere Beobachtungen im Rahmen der Urlaubs-Akklimatisierung:
    - Distanzen sind individuell, Zeit relativ
    - Ampeln und Fußgängerüberwege überbewertet
    - Preise flexibel, Bargeld die einzige Währung
    - Menükarten im Restaurant irrelevant
    - Modern Talking wird auch tagsüber in Bars gespielt
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  • Hier geht's eher langsam voran...Mittagspause in BelshBlick auf die 1000 Fenster

    Schildkrötenrennen

    19. toukokuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 25 °C

    108km, 1260hm
    Der erste Tag auf dem Rad war sehr abwechslungsreich. Aus Tirana rauszukommen war ein einziges Schlangenlinienfahren um Menschen, zu hohe Bordsteine, Betonpfeiler usw. Aber nach weniger als 7km waren wir aus der Stadt raus und quasi direkt auf dem Land. Tiere liefen auf der Straße, Menschen arbeiteten auf den Feldern, streunende Hunde jagden uns und unsere Räder. Nach 26km hörte die geteerte Straße auf und der anstrengende Teil der Strecke begann: viel hoch, Matsch, Erde, Steine… wir kamen ungefähr so schnell voran wie die Schildkröte, die wir getroffen haben 😉
    Dafür gab es keine nervigen Autos und die Aussicht war auch nicht zu verachten! 20km später kamen wir wieder auf eine Hauptstraße, auf der wir bis nach Belsh fuhren, um am dortigen See eine Mittagspause einzulegen. Unser Ziel heute hieß Berat, die Stadt der 1000 Fenster, was an der Bauart der historischen Gebäude liegt (siehe Foto). Wirklich ein netter Ort, am Wochenende allerdings auch gut besucht.
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  • Wer sein Fahrrad liebt der schiebt

    20. toukokuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 24 °C

    95km, 1503hm
    Alles fing entspannt an: Frühstück in Berat, eine asphaltierte Straße entlang des Flusses Osum mit leichten Hügeln, die Sonne, die uns anlachte… Doch dann haben wir mal wieder alle gekennzeichneten Wege ignoriert und die abenteuerlichen Routen gewählt. Die Strecke war idyllisch: eine Steinbrücke, Hügel und Berge soweit das Auge reicht, malerische, teils verlassene „Ortschaften“. Doch der „Weg“ war „historisch“. Bedeutet: statt gleichmäßiger Kies, Erde, Sand o.ä. wurde sie aus vielen Steinen unterschiedlicher Größe gebaut - hochstehend versteht sich. Dazu bis zu 17% Steigung. Mit unserem Setup weniger spaßig, es war ein ständiger Wechsel zwischen fahren und schieben, wobei wir am Ende unsere Räder insgesamt ungefähr 450 Höhenmeter den Berg hochdrücken mussten. Oben noch 12km auf ähnlich beschaffener Strecke hoch und runter und dann wieder hinab - was ebenfalls einige Fahrkünste und Kraft abverlangt hat. Nach ca. 25km Offroad endlich wieder eine asphaltierte Straße. Wir waren fix und fertig und haben in dem Shop „irgendwas mit Zucker“ gekauft - Hauptsache die Körper wieder aufpäppeln. Danach noch 35km bis nach Përmet, wo wir in unserer Unterkunft 500g Pasta verschlungen haben.Lue lisää

  • Communist Road

    21. toukokuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 15 °C

    104km, 2219hm
    Unser erster Stopp führte uns heute zu den heißen Quellen von Benje, 14km entfernt von unserer Unterkunft. Dort sind wir rechtzeitig vor den Menschenmassen in die gestauten Pools gesprungen und haben uns eine Weile treiben lassen. Zum Frühstück haben wir Brot mit Gurken und Tomaten gepicknickt, damit wir für die nächsten km gestärkt waren. Bevor es den richtigen Berg hoch ging, gab es allerdings noch ein zweites Frühstück. Voll Energie bogen wir auf die "Communist Road", wie die Einheimischen die SH75 nennen. Der Junge vom Restaurant hat uns noch gewarnt und wollte uns einen anderen Weg entlang schicken, aber nach den letzten Tagen schrecken uns Steine und Schlaglöcher definitiv nicht ab 😉 Die Landschaft hier ist wirklich schön, sehr grün und Berge rundherum. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, den ganzen Tag hat es mehr oder weniger stark geregnet. Daher haben wir auch aufs wildcampen verzichtet und uns ein Hotel gesucht. Gar nicht so einfach in dem Ort hier, der wirklich nicht sehenswert ist. Immerhin ist unser Zimmer ok und die warme Dusche war auch nicht zu verachten...Lue lisää

  • Auf dem Weg nach Korca
    Kirche in KorcaDer alte Bazar - mittlerweile aufgehübscht für uns TourisAlte Bunker - neuer VerwendungszweckAbkühlung nach der TourBurg in Ohrid

    Ohrid See

    22. toukokuuta 2023, Pohjois-Makedonia ⋅ ☁️ 18 °C

    118km, 1107hm
    Zum Frühstück haben wir uns Byrek geholt, Blätterteig mit Käse gefüllt und quasi überall in Albanien zu finden. Mit dem Essen im Bauch kamen wir schon mal die 40km bis nach Korca. Wir haben uns kurz die Stadt angeschaut, (Kirche, Moschee, Uhrenturm, Fußgängerzone) und unser zweites Frühstück auf dem Bazar gegessen.
    Unser nächstes Ziel hieß Ohrid in Nordmazedonien. Diesmal haben wir uns für den weniger schönen, dafür schnelleren Weg entschieden. Mit dem Wind im Rücken flogen wir quasi entlang der Hauptstraße zum See und überqueren die Grenze. Die Strecke entlang des Ohridsees ist sehr malerisch, auf und ab, See- und Bergblick und ein paar Kirchen. In Ohrid angekommen gingen wir erst einmal schwimmen - das Wasser war schon ziemlich kalt, tat den Oberschenkeln aber gut 👍 danach haben wir den historischen Ort erkundet und uns den Bauch vollgeschlagen. Ein Besuch hier ist definitiv lohnenswert!
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  • Wo Bär und Luchs sich gute Nacht sagen

    23. toukokuuta 2023, Pohjois-Makedonia ⋅ ⛅ 19 °C

    103km, 839hm
    Die Sonne scheint, als wir aufstehen, also haben wir uns mit Gebäck und Automatenkaffee an den See gesetzt und gefrühstückt. Ein freundlicher, streunender Hund hat uns ebenfalls Gesellschaft geleistet und dabei ein paar Streicheleinheiten abgesahnt. Danach ging es entlang des Sees nach Struga und von dort weiter Richtung Norden. Die Straße aus Struga raus war sehr stark befahren, die Autos verschwanden aber nach und nach und die Aussicht wurde besser und besser. Schneebedeckte Berge vor uns, ein Fluss neben uns, eine ziemlich gerade Straße (guter Asphalt, wenig auf und ab) und schönes Wetter = könnte nicht besser sein! Zwei positive Dinge, die uns hier als Biketourer direkt aufgefallen sind: Im Vergleich zu Albanien sind die Straßen deutlich "energieschonender" gebaut und die Tankstellen-Ausstattung ein Traum!
    Mittag gab es in Debar - von dort ging es weiter in den Mavrovo Nationalpark. Wirklich toll hier mit tiefen Schluchten, einem türkisen Fluss und viel Grün. An einem Picknick Stopp haben wir deshalb auch unser Schlaflager aufgebaut - wir sind gespannt, wie gut es sich hier draußen schlafen lässt.
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  • Blick zurück auf die Berge
    Mavrovo SeeMoschee in TetovoMittag kurz vor der GrenzeDer Kosovo ist in SichtGrenze überquert = Land Nr. 3 auf dem TripGewitterstimmung im kosovarischen BerglandEin Bierchen vor dem Schlafengehen

    Nordmazedonische Dorftour

    24. toukokuuta 2023, Kosovo ⋅ ☁️ 21 °C

    125km, 1575hm
    Die Nacht war kalt, aber am Morgen war alles trocken. Wir packten unsere 7 Sachen zusammen und machten uns auf die letzten Höhenmeter zum Pass. Kurzzeitig haben wir überlegt, die "grüne Grenze" nach Kosovo zu nehmen da Komoot eine "Passstraße" direkt in den Kosovo vorgeschlagen hat. Aber die Vernunft hat gesiegt und wir haben einen 80km Umweg über die offizielle Grenze eingeschlagen. So sind wir noch am Mavrovo See vorbeigekommen und durch viele mazedonische Dörfer an die offizielle Grenze bei Jazhintse geradelt. Die Ortschaften hier sind ähnlich zu denen früherer Touren: Minimarket neben Autowaschanlage neben Moschee neben Café neben Alles-Laden neben Obststand neben Minimarket usw. Die Menschen sind freundlich und schauen uns neugierig hinterher. Da wir noch mazedonische Denar loswerden mussten, waren wir zweimal Essen und haben uns kurz vor der Grenze mit Eis, Flips und Keksen eingedeckt. Gar nicht so einfach, ca. 15€ auszugeben...
    Dann ging es über die Grenze in den Kosovo, wo wir einer malerischen Bergstraße folgten und eine schöne lange Abfahrt mit Ausblick über das halbe Land genießen konnten. Da uns ein Gewitter im Nacken hing, mussten wir zügig in die Pedale treten.
    Abends haben wir unser Nachtlager neben einem Fluss aufgebaut, so dass wir uns waschen konnten. Im Restaurant nebenan gab es auch noch ein Bierchen zum Abschluss des Tages.
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  • Prizren

    25. toukokuuta 2023, Kosovo ⋅ ☁️ 20 °C

    49km, 812hm
    Heute Morgen stand zunächst einmal Frühstück Zubereiten auf dem Programm, denn danach ging es 800 Höhenmeter rauf in ein Skigebiet. Dort kam zum Glück kurz die Sonne raus, windig war es auch, so dass wir unser Zelt zwischen den auf der Skipiste picknickenden Menschen trocknen lassen konnten. Warm eingepackt ging es dann in die Abfahrt von ca. 1000 Höhenmeter. Bestes Timing, denn hinter uns zog es sich zu und vor uns hinterließ der Starkregen nur nasse Straßen. Die Abfahrt war spektakulär und abwechslungsreich, ging teils über eine neue Fahrbahndecke, teils über Schotter, vorbei an Baustellen, durch Bergdörfer und eine tiefe Schlucht. Insgesamt war es ein kurzer Radtag, so dass wir noch viel Zeit hatten, Moscheen, Kirchen und die Festung in Prizren zu bewundern und die multikulturellen Leute bei Essen und Trinken zu beobachten.Lue lisää

  • Exkurs in die Geschichte

    26. toukokuuta 2023, Kosovo ⋅ ☁️ 20 °C

    89km, 692hm
    Gestern Abend hatten wir einen Plan: So schnell es geht nach Peja und dann hoch in die Berge und dort campen. Nach 25km haben wir diesen Plan geändert. Die Hauptstraße war so voll, dazu noch Gegenwind, dass das Radeln gar keinen Spaß gemacht hat. Also ab auf die Nebenstraßen, was mehr Kilometer und mehr Höhenmeter bedeutet. Da der Berg damit auch nicht mehr zu schaffen war, haben wir uns auch gleich noch in einem Hostel in Peja eingebucht. Insgesamt eine gute Entscheidung! Die Nebenstraßen waren super, wir sind von Einheimischen angesprochen worden, haben Wasser geschenkt bekommen und ein Mann hat uns zu einem der Kämpfe 1999 informiert, in dem sein Vater erschossen wurde. Insgesamt ist der Kosovo-Konflikt hier sehr präsent: wir sehen viele UCK Denkmäler, KFOR-Militärfahrzeuge und Hubschrauber.
    Mittags halten wir an einem lokalen Restaurant, in dem die Hälfte der Leute deutsch konnte und sich nach unserer Tour erkundigt haben. Woran man die guten Läden hier erkennt? Die Bauarbeiter gehen dort essen und sie haben maximal 3 Gerichte. Der angekündigte und in der Ferne sichtbare Starkregen hat sich zum Glück verzogen, so dass wir immerhin nicht nass wurden.
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  • Der Hund vom Niemandsland

    27. toukokuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 16 °C

    112km, 2210hm
    Gestern Abend konnten wir noch die Berge von unserem Balkon begutachten, heute ging es hinauf. 1300 Höhenmeter am Morgen, also den Gleichtritt eingeschaltet und die Aussicht genießen! Auf dem Weg nach oben passierten wir zuerst die Grenzkontrolle aus Kosovo, dann kamen 10km und 600hm Niemandsland, bevor wir offiziell nach Montenegro einreisten. Im Niemandsland begleitete uns ein Hund. Obwohl der kleine Vierbeiner recht flink unterwegs war, hatte er im Sprint mit einem Wolf, der 50m vor uns die Straße querte, das Nachsehen. Am Pass angekommen, haben wir für die nette Begleitung unsere Kekse mit ihm geteilt.
    Die Abfahrt war lang und seeeehr kalt in der Höhe und bei Wolken, so dass wir im nächsten Ort Rozaje erstmal Kaffee und was Warmes zu Essen zu uns nehmen mussten. Hier haben wir uns kurz gefragt, warum wir nicht einfach Urlaub machen, wo es warm ist - aber nur ganz kurz 😉
    Weiter ging es hoch und runter durch die Berge von Montenegro, mit schönem Ausblick, leeren Straßen und meist freundlich winkenden Menschen. In Benzane machten wir einen Badestopp im Fluss und gönnten uns ein Bierchen. Wir waren überrascht von den urigen Kneipen dort, allerdings waren die Leute eher unfreundlich. Auch die anschließe Suche nach einem Camping-Spot gestaltete sich eher schwieriger. Viel Müll, Matsche und ein Herr, der uns etwas rabiat von seinem Restaurant wegschickte. Schlussendlich fanden wir einen Platz auf einer Wiese neben der Straße.
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  • Morgens beim Aufstehen war alles nass
    Stopp zum Zelt trocknenKurz nach dem Starkregen

    Tara Schlucht

    28. toukokuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 13 °C

    102km, 1450hm
    Nachts hat es viel geregnet, daher war das Zelt pitschnass, als wir es abgebaut haben. Frühstück haben wir diesmal bei einem verlassenen Restaurant an der Straße gekocht, da es dort wenigstens überdachte Sitzgelegenheiten gab. Ursprünglich wollten wir einen Weg durch den Nationalpark nehmen. Aufgrund des vielen Regens der letzten Tage haben wir uns dann doch gegen 20km Offroad entschieden und die gelbe Straße auf Google genommen mit nur 10km auf Matsch und Kies. Ging erstaunlich gut, aber wir sind ja mittlerweile erprobt.
    Auf der Abfahrt durch ein Skigebiet haben wir noch einen Halt zum Zelt Trocknen gemacht. Sehr idyllisch mit ein paar Pferden um uns herum. Weiter unten bauen sie gerade ein Resort neben dem anderen, soll also mal ein zweites Kitzbühel werden oder so 😉
    Nach einem kurzen Essensstopp in Kolasin ging es weiter durch die beeindruckenden Schluchten hier. Zunächst leider auf einer viel befahrenen Straße, doch nach 20km sind wir Richtung Tara Schlucht abgebogen. Eine Traumstraße, auf der wir ständig angehalten haben, um Fotos zu machen. Ein Stopp war leider ungewollt: wir mussten eine knappe Stunde bei Starkregen unter unserer Plane hocken, bevor wir weiterfahren konnten. Aber durch Wind, Fahrtwind und ein wenig Sonne war bis zum nächtlichen Zeltplatz alles wieder trocken.
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  • Frühstück auf dem CampingplatzAbkürzungen...Internationale Sportart: SchilderschießenSerbien im BlickfeldRegen über SerbienAbendmahlBierchen mit Ausblick

    10 Jahre Abenteuer

    29. toukokuuta 2023, Serbia ⋅ ⛅ 21 °C

    85km, 1467hm
    Frühstück gab es heute auf unserer Campingwiese, denn dort hatten wir Sitzgelegenheit. Danach ging es direkt bergauf - wir haben mal wieder umgeplant und fahren direkt nach Serbien. Komoot hat uns wieder eine „Abkürzung“ herausgesucht: weniger Kilometer, weniger Autos, dafür mehr Höhenmeter und unbefestigt. Aus den geplanten 6km Gravel wurden dann auch eher 20km, denn „Straßenbelag“ in der App bedeutet hier nicht asphaltiert… 😏 Der Weg endete dann auch im Niemandsland, also zwischen der Grenzkontrolle von Montenegro und der von Serbien. Heißt, wir mussten erst ein paar Meter zurückfahren, um aus Montenegro auszuchecken, um dann weiter nach Serbien zu radeln. Hinter der Grenze sahen wir schon wieder den Regen auf uns zukommen, daher ging es mit Vollgas auf der stark befahrenen Straße mit Schlaglöchern steil bergab - ein Bisschen Adrenalin inklusive. Aber wir wollten ja trocken zur nächsten Stadt kommen, um uns unterzustellen. Hat auch geklappt: wir haben die dringend benötigten Kalorien in einem lokalen Restaurant nachgefüllt, serbische Dinar abgehoben und die Supermärkte getestet. Danach ging es noch 10km entlang eines Flusses zu unserem Motel, wo wir auf 10 Jahre gemeinsame Abenteuer mit hausgemachtem Rakija angestoßen haben.Lue lisää

  • Entlang der Lim in Serbien
    Häuser gezeichnet vom KriegTunnel sind eher beängstigend hier - beleuchtet sind sie maximal spärlichstNette Häuschen auf der Drina bei MededaWarten bis der Regen etwas weniger wirdDinner with a view

    Tunneltour

    30. toukokuuta 2023, Bosnia ja Hertsegovina ⋅ ☁️ 21 °C

    120km, 1050hm
    Die heutige Route war traumhaft! Zuerst sind wir in Serbien an einem Fluss entlang gefahren - natürlich mit Blick auf viele Berge drumherum. Der Grenzübergang nach Bosnien ging wieder problemlos. In Bosnien war absolut nichts los auf den Straßen und es ging malerisch weiter. Wirklich eine wunderschöne Ecke hier! Einzig die vielen Tunnel auf der Route lassen den Adrenalinspiegel immer wieder in die Höhe schießen.
    Mittags sind wir in einem Restaurant in Gorazde eingekehrt. Danach hat das Wetter leider nicht mehr so mitgespielt und wir mussten die Regenklamotten anziehen und auch mal im Bushäuschen Schutz suchen. Zum Glück hat sich das Unwetter am späten Nachmittag verzogen und wir konnten entspannt auf unserem Campingplatz in erster Reihe kochen 😊
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  • Gewitterflucht

    31. toukokuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 23 °C

    103km, 1648hm
    Wieder ein Tag mit ruhigen Straßen durch eine traumhafte Landschaft! Die letzten Kilometer in Bosnien führten uns entlang der Drina. Hier entsteht gerade ein Outdoor-Mekka für ausländische Touristen: Ein Rafting Camp neben dem nächsten, alle bieten Ziplining, Rafting, Jeep Safaris, Wandertouren an - manche noch Reiten oder einen Pool. Bleibt nur zu hoffen, dass die Hütten auch genutzt werden und nicht zu Ruinen werden. Der Grenzübergang nach Montenegro war wieder klein und unkompliziert, danach ging es direkt wunderschön weiter entlang der Piva-Schlucht. Die Straße hatte zwar viele Tunnel, zum Glück war aber kaum Verkehr. Am frühen Nachmittag drohte mal wieder ein Unwetter. Wir konnten die schwarzen Wolken lange auf uns zukommen sehen und haben den Starkregen in einem Restaurant ausgesessen. Von dort konnten wir quasi nach Niksic runterrollen, wo wir nach einem Bad im Fluss den Abend mit 3 anderen Radfahrern mit Tee, Schokolade und Tourentipps haben ausklingen lassen.Lue lisää

  • Der Seeigel lässt grüßen

    1. kesäkuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 24 °C

    114km, 1559hm
    Da wir genug vom schlechten Wetter haben, ging es heute direkt nach Süden an die Küste. Direkt war es natürlich nicht, denn wir haben eine kleine Bergstraße genommen, die viele Kurven hatte und uns mit viel Zickzack auf und ab geführt hat. Landschaftlich war es nicht so spektakulär wie die Tage zuvor, aber das Radfahren quasi ohne Autos war traumhaft! Für einen Teil der Strecke bauen sie aktuell eine neue Straße. Sehr schade, da diese wenig Charme hat und lästige Zacken einfach gesprengt werden.
    Nach knappen 80km durch die Berge kommen wir in den Genuss unseres ersten Meerblicks in diesem Urlaub! Die Bucht von Kotor sieht von oben wirklich beeindruckend aus. Das schlechte Wetter verfolgt uns leider irgendwie - 5min nach dem Foto fängt es wieder stark an zu regnen. Also unterstellen, Regenklamotten an und ab geht’s die 25 Kurven. Ein wahres Spektakel, da tatsächlich große Reisebusse diese Strecke nehmen, wodurch sich bei einer 4m breiten Straße ständig die Autos stauen. Mit den Rädern haben wir einfach drumherum manövriert.
    Für 2 Nächte haben wir jetzt ein Apartment in Bigova mit Balkon und Meerblick. Aber bevor wir uns dort ein Bierchen gegönnt haben, waren wir natürlich schwimmen 😊
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  • Sportlicher Pausentag

    2. kesäkuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 24 °C

    50km, 817hm
    Da wir schon am Meer sind, lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Wir radeln nach Kotor und schauen uns die historische Altstadt an. Hier gibt’s viele alte Steinhäuser, niedliche Cafés und Bars und Souvenir-Shops. Entsprechend viele Touristen sind hier und der Verkehr staut sich auf der einspurigen Hauptstraße. Wir radeln noch ein wenig an der Ufer-Promenade entlang und entschließen uns dann, zurück zu „unserer“ Bucht zu fahren. Dort ist es deutlich ruhiger, wir gehen schwimmen, chillen und essen im Apartment. Morgen geht’s wieder weiter in Richtung Albanien.Lue lisää

  • Froschkonzert

    3. kesäkuuta 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 22 °C

    70km, 1524hm
    Heute ging die Tour weiter. Zunächst über die Hügel nach Budhva, vorbei an unzähligen Kirchen. Hier waren wir das erste Mal durchgeschwitzt, denn die Sonne brannte bereits am Morgen auf den Buckel und die Anstiege waren steil. In Budhva gibt es eine niedliche kleine Altstadt, ähnlich Kotor, die wir uns angeschaut haben. Der Rest ist eher hässlich mit vielen Hotelbunkern, wobei auch noch weitere gebaut werden.
    Danach ging es wieder hoch in die Berge, wo es - natürlich - ab ca. 700 Metern Höhe geregnet und gewittert hat. Leider mussten wir auch eine viel befahrene Straße nehmen, was eher weniger Spaß gemacht hat. Zum Glück konnten wir auf der anderen Seite vom Berg eine kleine Straße runterfahren und der Regen hat auch aufgehört. So kamen wir in Virpazar an, am Skodra See. Spontan entschlossen wir uns, eine Bootstour mitzumachen und ein Zimmer für die Nacht zu nehmen - Blick auf die Berge und Froschkonzert am Abend inklusive.
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  • Buckelpisten

    4. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 25 °C

    120km, 2017hm
    Der Tag begann mit einem netten Ausblick beim Frühstück über den See, gefolgt von einer tollen Strecke südlich des Sees mit weiterem Foto-würdigen Panorama. So gelangten wir an die Grenze zu Albanien. Es war Mittagszeit, so dass keiner der montenegrinischen noch der albanischen Grenzbeamten unsere Ausweise sehen wollte und uns, sowie viele andere Reisenden auch, einfach durchwunken. Schnell gelangten wir über eine flache (!) Straße nach Skodra, wo wir Geld abgehoben und gegessen haben. Für eine Stadt war der Verkehr vergleichsweise angenehm.
    Dann ging es auf die letzten 50km nach Koman. Der Wind schob von hinten an und schnell waren die ersten 25km geschafft. Doch danach zog es sich: die Straße war eine reine Buckelpiste, Höhenmeter mussten im Zickzack schwer erkämpft werden und vorne erwartete uns ein kräftiges Gewitter. Wir hatten Glück, denn dort, wo uns der Starkregen erwischte, befand sich quasi mitten im Nirgendwo ein kleines Restaurant, wo wir im Trockenen waren und noch was zu Essen bekommen haben. Als es sich aufgeklart hatte, fuhren wir weiter bis Koman und konnten endlich auch die schöne Schlucht mit den Bergen bewundern.
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  • Unsere Fähre - hier noch leer
    Und dann leicht überfüllt ohne Platz zum hin und her laufenDie Fjord Landschaft beginntDie Straße im Valbona TalDie Valbona - ein türkiser glasklarer BergflussCamping mit BergblickAbendsonne auf den Bergspitzen

    Die Berge rufen wieder

    5. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute sind wir mit der Fähre über den Koman See gefahren. Eine Touristen-Attraktion verständlicherweise, denn hier tuckert man quasi durch die albanischen Fjorde. Die Organisation lief auch eher albanisch ab: Ein ziemliches Chaos beim aufladen, weitere "Taxes", die auf dem Boot noch bezahlt werden mussten, ein vollkommen überfülltes Boot, verspätete Abfahrt, sinnfreie Zwischenstopps, bei denen Menschen von einem Boot auf ein anderes gepackt werden und Diskussionen oder Verhandlungen mit der Polizei geführt werden. (Falls jemand dies mal machen sollte, bloß nicht die Fähre "Berisha" nehmen, sondern "Rosafa", die zwar älter aber nicht überladen mit Menschen ist.) Naja, wir sind in Fierza angekommen und dann mit dem Rad ins Valbona Tal hinauf. Wir sind direkt daran erinnert worden, dass die albanischen Straßen energiezehrend sind. Also nichts mit gleichmäßiger 5% Steigung, sondern Zickzack mit wechselnden Steigungen alle 100m... Aber auch das haben wir geschafft und uns oben einen Campingplatz mit schönem Bergblick gesichert. Dies war übrigens der erste Tag ohne Regen und Gewitter in den Bergen, seit wir hier sind.Lue lisää

  • Wandertag
    Blick hinunter ins Valbona TalUnd schon wieder Regen...Stärkung muss sein!Anstrengend, aber schön zu fahren - auch wieder mit Sonne ☀️

    Peaks of the Balkan

    6. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    84km, 1545hm (+ 800hm zu Fuß)
    Heute war Wandertag - zumindest am Vormittag. Wir sind den Schildern des Trails „Peaks of the Balkan“ gefolgt und fast bis zum Sattel zwischen dem Valbona und dem Teth Tal gekommen. Unsere vorher festgelegte Umkehrzeit und ein Schneefeld haben uns davon abgehalten, den Sattel zu erreichen. Eine nette Wanderung, bei der wir nette Berggasthöfe, viele Schafe, Pferde, Ziegen und Salamander gesehen haben.
    Wir waren keine Minute zu spät am Zeltplatz und konnten noch das Zelt im Trockenen abbauen. Dann hat es mal wieder angefangen zu regnen. Also Regenklamotten an, ab ins Tal und erstmal in einem Restaurant eingekehrt. Das Essen ließ sich sehen, so dass wir danach erstmal gestärkt waren.
    Wir haben überlegt, was unsere Optionen sind, um nochmal ans Meer zu kommen: weiterfahren auf einer eher anstrengenden Strecke oder die Fähre zurück nach Koman am nächsten Tag nehmen. Keine der Optionen klang wirklich verlockend heute und am Ende entschieden wir uns für weiterfahren. Zum Glück klarte es auf und die Straße war zwar anstrengend, aber sehr schön. Nach dem anstrengenden und langen Tag gönnten wir uns dann ein Hotelzimmer.
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  • Finale Bergetappe

    7. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ☁️ 24 °C

    96km, 1392hm
    Albanien besteht einfach nur aus Bergen… Bevor wir am Samstag wieder nach Hause fliegen, wollen wir noch einmal zum Meer. Auf der Karte gar nicht so weit weg, müssen wir uns real auf dem Fahrrad ganz schön abkämpfen, um dem Wasser (und guten Wetter) näher zu kommen. Heute ging es weiterhin über leere Straßen auf und ab bis nach Rrëshen, wo wir heute Nacht auf einem netten Campingplatz voller Hühner, Enten und anderem Federtier übernachten. Der Regen, unser ständiger Begleiter, setzte heute schon ab 10Uhr ein - sehr nervig! Mittags haben wir traditionelles albanisches Essen fernab jeglicher touristischen Infrastruktur genossen.Lue lisää

  • Auf den 7000m haben wir kein Auto im Fluss gesehen
    Die Berge werden merklich weniger"Hochmoderne" BrückeMit ziemlich großen Spalten...Blick auf Durrës und die Wolken über den BergenBlauer Himmel über unsDinner time

    Ausflug zum Meer

    8. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ☀️ 27 °C

    96km, 390hm
    Zum Abschluss wollten wir noch einmal ans Meer. Die Auswahl ist hier nicht so riesig. Option 1: Strand voller Sterne-Ressorts, Option 2: weniger schöne Stadt im Hintergrund, viel Verkehr, besseres Angebot an Essen und kleinen Gasthäusern. Beides nicht unbedingt unsere Favouriten, aber wir entschieden uns für Option 2 und fuhren nach Durrës. Die ersten 30km gingen schön auf einer ruhigen Nebenstraße am Fluss entlang. Die Berge wurden merklich weniger!
    Dann wurde es merklich voller. Man merkt, wir waren schon nahe Tirana. Weitere 30km ging es durch interessante, Balkan-typische Ortschaften und dann auf einer Hauptstraße Richtung Meer. Wie erwartet gab es viel Verkehr und die Stadt war nicht schön. Aber wir konnten im Meer schwimmen, die Bars testen und abends guten Fisch essen. Und nebenbei haben wir die Sonne genossen, während sich über den Bergen schon hohe Gewitterwolken auftürmten ☀️
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  • Strandtag

    9. kesäkuuta 2023, Albania ⋅ ⛅ 28 °C

    39km, 180hm
    Um bei den warmen Temperaturen nicht in Tirana zu hocken, sind wir bis nachmittags am Strand geblieben. Wir haben diverse Bars und Cafés getestet, waren schwimmen und am Strand spazieren. Gegen 16Uhr sind wir dann nach Tirana aufgebrochen. Die Tour war alles andere als schön, da wir die ganze Zeit dem albanischen Verkehr ausgesetzt waren. Die grandiosen Fahrkünste eines Golf-Fahrers endeten bei einem Überholmanöver auch im Verlust seines Spiegels. Stopp and Go in der Stadt, selbst mit dem Fahrrad kein durchkommen… zum Glück waren wir in unter 2 Stunden da und hatten genügend Zeit, entspannt was essen und trinken gehen.Lue lisää

  • Fahrrad-Tetris

    10. kesäkuuta 2023, Saksa ⋅ ⛅ 24 °C

    2031km, 28486hm
    Der heutige Vormittag war wieder dem Verpacken der Fahrräder gewidmet. Eine schöne Bastelei, aber am Ende hat alles in die Kartons und Säcke gepasst. Noch ein letztes Getränk in Tirana und dann haben unsere Gasthaus-Besitzer Taxi gespielt und uns zum Flughafen gebracht. Dort lief auch alles problemlos, ein wenig Zeit totschlagen, den letzten Blick auf die Berge genießen und zurück nach Hause.
    Insgesamt haben wir sehr schöne Landschaften auf der Tour gesehen, für die wir aber auch gescheit in die Pedale treten mussten 😉 🚴💪
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    Matkan lopetus
    10. kesäkuuta 2023