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- Dag 102
- tisdag 16 augusti 2022 15:00
- ☀️ 26 °C
- Höjd över havet: 5 m
Åland IslandsKastelholms Slott60°14’3” N 20°4’47” E
Aland Erkundung

Am nächsten Tag erkunde ich die Insel ein wenig. Einiges habe ich ja schon auf der Hinfahrt gesehen, da ich die ganze Insel durchqueren musste. Es geht zur Burg Kastelholm, deren Gemäuer gut für den Tourismus hergerichtet und begehbar gemacht ist. Außerdem liegt sie in atemberaubender Landschaft. Auf der Rückfahrt gibt es noch einen kurzen Stopp an der Jomala Kyrka.Läs mer
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- Dag 103
- onsdag 17 augusti 2022
- ☀️ 28 °C
- Höjd över havet: 23 m
SverigeLångholmen59°19’16” N 18°1’31” E
Schlaforte und Kumpel

Ja , schaut mal, wo ich gelandet bin und wer meine Schlafgenossen sind!

ResenärHier in Stockholm herrschen eben harte Sitten. Ich habe gestern auf der Fähre Brigitte aus Hamburg (67) kennen gelernt, und wir haben uns Kosten und Zimmer in diesder besonderen Jugendherberge geteilt. Ist hier skandinavisch teuer und kostet immer den Zimmerpreis auch für allein Reisende.

ResenärVor Jahren habe ich in der damaligen Kultur Hauptstadt Leeuwarden in den Niederlanden auch einen ehemaligen knast besucht, der zur Unterkunft umgestaltet worden war und auch schöne Geschäfte beherbergt hat. Trotz des schönen Designs verursachten die Räume eine gewisse Beklemmung und ich war froh, als ich wieder unter freiem Himmel war. Vielleicht geht's dir ja anders - trotzdem wünsche ich dir, dass du nicht zu lange Zeit dort absitzen musst. Weiterhin gute Reise und liebe Grüße
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- Dag 104
- torsdag 18 augusti 2022 12:00
- ☁️ 24 °C
- Höjd över havet: 6 m
SverigeGumsen59°3’9” N 18°3’33” E
Stockholm auf dem Weg nach Nynäshem

Nach einer erholsamen Nacht gut ausgeruht aufgewacht. Am Vortag gabs im Wesentlichen auch nur 4 Stunden Fährfahrt. Luxusfähre! Überall soll man etwas kaufen, anhören, essen. Fast nirgendwo hat man seine Ruhe. Aber Brigitte und ich unterhielten uns gut auf Deck und stellten fest, dass wir beide Rentner mit entspanntem Zeitplan sind, und auch ein gleiches nächstes Ziel verfolgen: G o t l a n d. Brigitte weiß nicht, ob ihr Campingplatz in Stockholm noch einen Platz für sie hat. Irgendwann habe ich die Idee, mein Zimmer, dass sowieso für 2 Personen gebucht ist, weil das gar nicht anders ging, zu teilen. Ja so gerieten wir beide in die Jugendherberge nach Langholmen ins Gefängnis, da die Jugendherberge ein umgebautes Gefängnis ist. Glücklicherweise hatten wir zum Frühstück Ausgang und aßen draussen unser eigenes mitgebrachtes Müsli. Um ca 10:30 kamen wir los. Ausschließlich auf Radwegen, Zunächst zurück zum Viking Terminal, an dem das. Schiff gestern landete. Dann weiter in und durch die Stadt, Richtung Nynhamn wo der Anleger der Gotland Fähre ist. Von Komoot könnte die Anweisung:“Folge dem Weg 60 km" stammen. Auf den Radwegen ist die Fahrt für Grossstadt-Verhältnisse angenehm entspannt durch Vororte mit ihren Parks. Für Brigitte ist eine Übernachtung auf dem Campingplatz Ostnora eingeplant. Ich schließe mich an. Dann können wir morgen Nachmittag die Fähre nach Gotland ganz gelassen erreichenden.Läs mer
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- Dag 105
- fredag 19 augusti 2022 13:51
- ☀️ 24 °C
- Höjd över havet: 14 m
SverigeNynashamn Port58°54’31” N 17°57’15” E
Ostnora nach Nynäshamn

Gestern abend zog sich der Himmel zu und es sah arg nach Regen aus. Es kamen aber nur ein paar Tropfen. Für den nächsten Vormittag rechneten wir fest mit Regen und planten deshalb einen frühen Zelt Abbau, damit alles trocken blieb. Im Laufe des Morgens erschien die Sonne aber wieder und es wurde richtig warm. Die restlichen Kilometer nach Nynashämn, die heute zu fahren waren, folgten einer wenig befahrenen Straße MIT RADWEG - oft im Sonnenschein! Deshalb und weil wir viel Zeit bis zur Abfahrt der Fähre hatten, legten wir eine gute Mittagspause im Schatten unter einem großen Baum ein. Insgesamt war es wie eine schöne ruhige Fast-Sonntags-Radeltour, richtig entspannt und schön. In Nynashämn fanden wir in der Nähe des Fährterminals eine Bank im Schatten, auf der wir uns mit Käsebroten stärkten, und für den Nachschub gabs nebenan einen Lidl. Im Fährterminal erstanden wir unsere Fährtickets nach Gotland und Brigitte ihr fast 10€ günstigeres Ticket für die Rückreise von Visby in Gotland nach Rostock. So fügte sich alles ganz entspannt nach unseren Wünschen. Auf der aktuellen Fähre kann man nicht gut an Deck gehen, das Sonnendeck ist klein und direkt neben den Schornsteinen. Also sitzt man als Fahrgast in einer Art Flugzeugsitz und sieht auf Fernsehmonitoren einen amerikanischen Film mit und vielleicht für Kinder(n). Mit dieser Linie (Hansa) muss ich auch nicht noch einmal fahren, wenn es eine Alternative gibt. Aber insgesamt ist es ein ruhiger Rad-Reisetag für Rentner.Läs mer
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- Dag 106
- lördag 20 augusti 2022 14:28
- ☁️ 24 °C
- Höjd över havet: 47 m
SverigeStora Torget57°38’19” N 18°17’54” E
Gotland - Visby

Gotland isr eine Reise wert. Bei der Ankunft gestern waren sehr viele Menschen an der langen Strandpromenade, die sich zum Teil neben der alten Stadtmauer hinzog, und waren zum Teil in Hängematten dem milden Abendleben hingegeben. Ansonsten strahlt die Stadt an jeder Ecke Historie aus. Ich finde aber, nicht so protzigen Wohlstand, wie viele deutsche Hansestädte. Jedenfalls weiß ich jetzt was sich hinter dem Namen VISBY (ein Strassenname zu Hause in Soest) verbirgt und wie es sich anfühlt hier zu sein. Die Fähre von Visby nach Rostock ist mit dem Rad übrigens billiger als die von Schweden (Nynäsham) nach Visby. Ist vielleicht ein Tip für eine preiswerte Urlaubsreise. Früher war ja die Anzahl der Kirchen ein Maß für den Wohlstand. Gotland hat(te) ca. 100 davon.Läs mer
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- Dag 108
- måndag 22 augusti 2022 11:44
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 7 m
SverigeFalholmen57°55’6” N 18°56’19” E
Weiterrreise Richtung Farö

Am Sonntag mußte ich ganz langsam in die Gänge kommen, da es mir am Vortag nicht so gut gegangen war. Letztlich aber ging doch die Weiterfahrt wie geplant, nur, dass ich erst mittags um 13 Uhr losfuhr. Zuerst mal mußte ich mein Rad von Zeltplatzin Visby einen steilen Berg hochschieben, was hier zwar selten ist, aber bisweilen doch vorkommt. Dann ging es den Gotlandleden, einen Radweg durch und um Gotland herum. Der ging zunächst auf dem Radweg an einer stark befahrene Strasse. Aber je weiter man sich von Visby entfernte, umso kleiner und weniger befahren wurden die Straßen. Irgendwo war es dann nachmittags gut. Die Sonne schien noch, die Straße führte gerade neben einem Sund her, und ein Abzweig ging durch die Bäume auf das Wasser zu. Hinter den Bäumen war es ein wenig steinig, aber dort war herrliche Aussicht. DIe Sonne schien noch, so machte ich mich daran eine für den Zeltaufbau geeignete Stelle zu finden. Die fand ich, da unter den Bäumen eine mehrere cm dicke Moosschicht die Steine überzog. Schön weich wars dort und schön feucht, was aber nichts macht, da unter dem Zelt eine gute Plane zu Schutz liegt. Zeitig machte ich mich in der Abendsonne an das Abendessen.. Der Haken am Platz: Wenige 100m weiter war ein Zement- und Kieswerk, was morgens Schiffe oder LKWs belud und dann ziemlich laut wurde. Aber ich habe im Laufe der Radtour schon bei verschiedenen lauten Ereignissen schlafen müssen. So konnten auch dieses Mal die maßangefertigten.Ohr- Stöpsel ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen. Diese Investitionhat mir schon so manches Mal Frieden gestiftet.Läs mer
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- Dag 109
- tisdag 23 augusti 2022 17:54
- ☁️ 19 °C
- Höjd över havet: 8 m
SverigeFårösund57°51’55” N 19°3’28” E
Farö Tag1

Am ersten Tag komme ich erst mal richtig an. Die Reise nach Farö ging die 2 vorigen Tage und über 90 km. Ich bin froh, dass es mir wieder gut geht. Der Campingplatz hat eine gut ausgestattete Küche und einen gemütlichen Aufenthaltsraum. Brigitte ist am Vortag auch etwa zeitgleich mit mir eingetroffen, sie war etwas zügiger abgefahren, machte auf einem Campingplatz aber noch einen Zwischenstopp. Auf Farö erkunde ich gleich am ersten Tag die Insel, ich lasse es, wie gesagt etwas ruhig angehen und nähe meinen Packsack vom Schlafsack, da platzen verschiedene Nähte auf und er soll noch bis zu Hause halten. Ich klebe Isolierband drunter und nähe die beiden Seiten der Naht daran fest, die erste Reparatur dieser Art machte ich vor einigen Wochen mit gutem Erfolg, auch, wenn ein Profi das bestimmt besser hinbekommen hätte. Weiterhin gehe ich einkaufen. der nächste Laden ist etwa 4 km und eine Fährfahrt entfernt. Unterwegs fängts an zu regen. Dieser Regen ist zunächst harmlos, in der Nacht schüttet es aber kräftig. Mein Zelt hält wie immer dankbarer Weise dicht, ich aber nicht so ganz und muss mehrmals bin der Nacht zum p… raus. Das ist auch eine Erfahrung, dass das gar nicht so schlimm ist, wie es sich auf der Zelthaut anhört, ich habe aber auch immer ein Handtuch griffbereit, eher sitzbereit, als Polster im Vorzelt liegen, worauf ich mich gepolstert erst mal setzt ehe ich aus der Zelt krabbele. Der Regen konnte immer gut ablaufen, so dass sich kein Pfützen im oder um das Zelt bildeten. Also blieb er folgenlos. Ich sehe einige Pfützen, als ich am nächsten Tag die Insel erkunde, aber auch die sind schnell Geschichte auf dem hier vorherrschenden SandbodenLäs mer
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- Dag 111
- torsdag 25 augusti 2022 17:49
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 7 m
SverigeVitvikens strand57°37’7” N 18°45’36” E
Abschied von Farö - auf nach Aminne

Der Abschied von Farö fiel mir etwas schwer, da es mir dort, speziell auch auf dem Campingplatz so gut gefallen hat. Mir wird auch klar, dass ich mich auf der Rückreise befinde, und Farü war sicher einer der Highlights der ganzen Reise. Ich habe am Vorabend noch meinen Abschied von ganz Gotland organisiert. Die Fähre Samstag Morgen 7:45 von Visby nach Oskarshamn und eine Unterkunft in einem STF Hostel in Visby am Abend zuvor. Das ist eine Jugendherberge, oder wie man hier sagt Vandererheim. Ich habe keine Lust, an dem Morgen mein Zelt abzubauen und den ganzen Pröll zu packen. Dann verläuft der Morgen etwas unstressiger. Die Fähre kommt ungefähr um 11:00 an, dann kann ich meine Energie darauf verwenden, die erste Etappe meiner Reise nach Helsingborg zu fahren, es sind insgesamt 73 km.
Amine ist mir empfohlen worden als schön gelegener Campingplatz. Ist es auch. Man zeltet als radfahrender Zelter direkt neben dem Meer (Dünen), hört das Meeresrauschen und ist gegenüber der autofahrenden Fraktion, speziell der Wohnmobile hier im Vorteil. Dort treffe ich ein tandemfahrendes Paar Tobias und Kata aus Bremen auf einen Pino von Haase Bikes. Ich bin ganz begeistert. Gisela und ich wollen auf so einem Bike auch mal eine Probefahrt machen, spätere Beschaffung nicht ausgeschlossen. Sie sind auch Dachgeber und haben mich eingeladen bei ihnen zu übernachten. Ein Wunsch, der vielleicht in wenigen Wochen in Erfüllung gehen kann, da ich die Rückfahrt über Flensburg plane und die Weser eine Option für die Weiterfahrt ist, da ich dort auch noch weitere Dachgeber kenne.Läs mer
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- Dag 112
- fredag 26 augusti 2022
- ☀️ 24 °C
- Höjd över havet: 59 m
SverigeÖstra Vi57°37’36” N 18°19’49” E
Gotland, zurück nach Visby

Die letzte Etappe auf Gotland war von Amine zurück nach Visby. Irgendwie werde ich bei Sonnenaufgang um ungefähr 6 Uhr wach. Das Meer rauscht, der Wind kommt von Ost und hat heute Nacht dafür gesorgt, dass alles nicht so feucht wird. Ich starte einen Selbstversuch, wie schnell ich bei der Aufstehzeit mit gutem Frühstück und Packen wegkomme. Der Klön mit Tobias und Kata musste denn aber doch sein. 10 Uhr 10!
Das Ergebnis ist ganz nützlich für die Tagesetappen durch Schweden. Sie sind geplant und schwanken zwischen 60 und 85 km mit zum Teil anstrengendem Höhenprofil. Morgen gehts los.
Heute aber steht noch mal ein Tour „Genussradeln" bevor. Knapp 50 km etwas im Zickzack quer zurück nach Visby mit Rückenwind. Zunächst fahre ich noch einmal zurück und vorbei an den Kalksteinformationen eines ehemaligen Korallenriffs, an denen ich am Vortag vorbei gezischt bin - auch mit Rückenwind. Dann bin ich mal wieder mit der Tour von Komoot nicht so ganz einverstanden und ändere sie mehrmals. Zum Schluss hilft es nix und ich fahre einige km über 2 der 3 großen Bundesstraßen in der Nähe von Visby, zum Teil ohne Radweg. Aber ich komme zielsicher und wohlbehalten am STF Vandererheim an , einer Art Jugendherberge, beim Empfang läuft alles professionell ab. Nur fürs Bettzeug muss ich nochmal laufen. Danach habe ich mir noch eine Besichtigung von Visbys Stadtmauer vorgenommen, die ich beim ersten Besuch wg. meiner gesundheitlichen Probleme ausgespart hatte. Wirklich imposant, rundherum im Groben erhalten mit zahlreichen Türmen, von denen ich auch einen bestieg. So etwas habe ich noch nirgends gesehen.
Dann besorgte ich im nächstgelegenen Lebensmittelladen in einem Einkaufszentrum Salat und eine TK-Pizza fürs Abendesse, da das Vadererheim über eine gut ausgestattete Küche verfügt. Und verbrachte dann den Rest des Abends mit Tourplanung und Blog-Schreiben, damit ihr auch auf dem Laufenden seid. Das Vandererheim hat nämlich auch gutes WLAN. Um Mitternacht war dieser schöne Tag dann zuende.Läs mer
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- Dag 113
- lördag 27 augusti 2022
- ⛅ 26 °C
- Höjd över havet: 2 m
SverigeRafshagsudden56°45’28” N 16°22’39” E
Ade Gotland, willkommmen Schweden

Ich bin eine Stunde zu früh wach. Ohne Frühstück packe ich meine Sachen. Anstatt Frühstück bekomme ich von der Jugendherberge eine Art Frühstücks Lunchpaket mit verschiedenen Früchten, Joghurt, Trinkpäckchen und Ei , was ich später auf dem Schiff verzehre. Die Fähre nach Oskarshamn ist moderner und weniger gebucht, also leerer. Ich habe mir bei der Buchung einen Sitz mit Aussicht aus dem vorderen Fenster reserviert. Ich genieße die Fahrt und das Frühstück. Pünktlich um 11 ist die Fähre in Oskarshamn. Sofort beginnt die erste Tour in Schweden. Und ich muss sagen Komoot hat mir eine Spitzentour rausgesucht entlang einer schwedischen Radroute. Eine der besten Etappen bisher überhaupt. Wege, die das Radfahren angenehm machen. Guter Straßenbelag. Interessante Streckenführung, wenig Verkehr. Wege, die wie das Salz in der Suppe des Radfahrens sind und bei allerbestem Wetter. Für solche Wege nimmt man viele Strapazen auf sich. Mieses Wetter, Bundesstraßen mit Lärm und viel Verkehr. Und dann sind diese Momente plötzlich da, unvermittelt und ich muss aufpassen dass ich da nicht einfach durchzische. Der Campingplatz Rafhagens Familiecamping am Ende ist irgendwie auch schön. Zelten unter Kiefern mit Blick auf die Ostsee und das zugehörige Strandbad. Dahinter Ölland in einiger Entfernung. Ich komme natürlich spät an und finde die Chipkarte zum Öffnen der verschiedenen Türen in einem Fach neben der jetzt geschlossenen Rezeption. Unter den Fichten steht ein einziges Zelt, daneben ein E-Bike mit Anhänger. Daneben sitzt auf einem Ultraleichtstuhl ein weniger ultraleichter Mensch. Michael aus Berlin.Ich frage ihn nach den Gepflogenheiten zur Anmeldung, da mir das Verfahren mit den Chipkarten die man sich einfach nimmt, nicht geläufig ist. Schnell merke ich, dass er nicht nur in etwa die gleiche Statur hat, wie ich, sondern auch den Humor. So entwickeln sich im weiteren Verlauf des Abends angeregte Gespräche. Jetzt, Ende August, schon deutlich früher um etwa 21 Uhr endet dieser schöne Tag mit dem Sonnenuntergang.Läs mer

ResenärHallå Peter, ich freu mich mit dir mit, daß du so einen schönen u angenehmen Tag hattest. Ich wünsche dir noch mehr davon auf der weiteren Fahrt !!!

ResenärLieber Peter, Deine ganze große Reise um die Ostsee ist wirklich wunderschön! Man könnte Dich beneiden.
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- Dag 115
- måndag 29 augusti 2022
- ☁️ 16 °C
- Höjd över havet: 22 m
SverigeListerby56°11’54” N 15°25’18” E
Südschweden Tag 3

Die Nacht war unruhig. Abends beleuchtete Wetterleuchten den Himmel unaufhörlich, aber es regnete so gut wie nicht, wie auch den Rest der Nacht nicht, dafür rüttelt der Wind am Zelt. Aber es ist weitgehend trocken. Doch die Luft trocknete auch gestern Abend schon nichts. So ist es auch heute morgen. Ich muss die Sachen anziehen, damit sie trocknen. Gut dass es warm genug ist, so dass ich eigentlich fast den ganzen Tag schnell trocknende Radelsachen anhabe und die Bewegung meinen Kreislauf in Schwung hält. So auch heute morgen.
Gegen den Wind habe ich das Zelt nahe einer schützend dicken Mauer zur Ostsee und nach Westen hin aufgebaut. Leider hat der Wind auf Nord gedreht. Trotzdem fühle ich mich geschützt. Ohne Frühstück packe ich Zelt und alles andere. 2 Frauen nebenan habe ich gestern einen Yogitee spendiert. Den habe ich in einem Supermarkt entdeckt. Nun ist Yogitee statt Cappuccino angesagt - ich bin begeistert. Zurück zu den beiden Frauen: sie touren mit einem geliehenen Wohnmobil etwa gleich lange wie ich durch Europa, die revanchierten sich morgens, nachdem ich alles gepackt hatte, mit einem Kaffee, dann fings an zu regnen. Noch ein guter Zeitpunkt, um die Regensachen anzuziehen! Kein Blitz, kein Donner, aber die Regenintensität steigerte sich fortwährend. Die Regengamaschen habe ich vergessen anzuziehen. Wenn die Füße trocken bleiben sollen, wären sie angebracht. Sie sind in der gelben Tasche oben drauf. Aber wo, die Tasche hat 40 Liter. Es schüttet, es wäre gut, wenn die Tasche auf ist und ich sie schnell fände. Aber denkste. Ich hasse es, wenn ich für einfache Probleme, komplizierte Lösungen habe. Ich finde sie ganz unten in der Ecke. Ich ziehe sie bei strömendem Regen an - dabei immer schön aufpassen, dass der Ledersattel möglichst trocken bleibt. So mit Gamaschen kann es erst mal regnen, was das Zeug hält. Tut es denn auch. Dann kommt eine Schotterstraße. Ich fahre bei starkem Regen über die Schotterpiste. Sie ist durch wiederholtes Hoch und Runter mühsam zu fahren. Nach gut 10km komme ich wieder auf eine geteerte Landstraße. An einer offene Scheune stoppe ich. Hier kann ich die Jacken ausziehen und etwas essen. Das peppt mich wieder auf. Der Regen wird weniger, ich fahre mit Pellerine weiter, so bekomme ich Luft von unten. Im weiteren Verlauf des Tages, fahre ich etwa 4 km direkt neben der Autobahn. Der Wind hat zugenommen und wenn ein LKW kommt, halte ich vorher an - die Windverhältnisse werden dann unkalkulierbar! Ich komme schließlich im Camping Ekenas an. Die Rezeption ist um 5 Uhr schon geschlossen, muss telefonieren und bekomme den Code zu einer Schlüsselbox, der sie öffnet und darin ist der Schlüssel für die Facilities. Neben dem Zeltplatz ist eine Badestelle mit überdachten Tischen und Sitzbänken, hier lasse ich mit einer Dose Bier und ein paar Keksen den Tag ausklingen.Läs mer
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- Dag 116
- tisdag 30 augusti 2022 14:00
- ⛅ 20 °C
- Höjd över havet: 18 m
SverigeAlholmen56°9’11” N 14°40’25” E
Südschweden-Tag 4: Ronneby nach Pukavik

Die Nacht war kalt und klar. In meinem Schlafsack war es aber muckelig, Wahrscheinlich lag das nicht nur daran, dass er so gut ist, sondern auch, weil ich gut Wärme fabriziere. Trotzdem unterließ ich es, schwimmen zu gehen. Neben dem Campingplatz war ein Badestelle mit Steg, den einige Leute, auch Camper, nutzten. In diesem Badeplatzbereich steht ein offenes Gebäude mit Tischen und Bänken, das ich zum Frühstück nutzte. Von da aus konnte ich einigen beim Baden zuschauen, während ich es mir schmecken ließ nach einem Tag mit Regen und ohne Frühstück. Eine Frau , die mit ihrem Mann badete hatte soviel Freude, dass sie lauthals lachte. Mir fällt da ein, dass die Schweden eine hohen Grad an Lebenszufriedenheit haben sollen, höher als Deutsche. Die schöne Landschaft, das viele Wasser, z.B. diese Art Schärenlandschaft vor der Küste, tragen vielleicht auch dazu bei.
Die Tour heute war auf ca. 65 km geplant, wobei der Schluss wohl einige BErgpassagen enthielt. Komoot bewertete die TOur mit “sehr gute Kondition erforderlich”. Die Tour war damit 10 km kürzer als gestern. Leicht und zur erholsam denke ich mir leichtsinnig..
Um nach 17 Uhr bin ich schon erledigt, denke ich mir die verbleibenden heftigen 20 km auszusparen wäre vielleicht auch ganz gut, dann hab ich noch ein wenig vom sonnigen Tag. An deiner schattigen Stelle zücke ich mein Handy und wirklich in ca. 6 km i ist? ein Campingplatz am Meer, weomöglich mit Badestelle.
Dort angekommen staune ich mehrmals:
1. Um ungefähr 18 Uhr sitzt noch ein Mensch in der Rezeption, eine Asiatin kassiert 10€ hier in Schweden ein Dumpingpreis
2. Der Platz hat ein Küche mit Tisch und Stühlen, man kann sich dort aufhalten, wie ich just im Moment.
3. Der Badebereich ist auf einer Insel, die über eine Holzbrücke erreichbar ist mit Ausblick auf den hiesigen Küstenbereich und im Moment als ich komme, ist alles noch gerade sonnenbeschienen .Ich überlasse das Zelt, dass noch weiter hinten auf dem Campingplatz auf dem Rad verweilt, sich selbst. Der Moment zählt und ist mit der untergehenden Sonne einfach wunderschön und ist in wenigen Minuten sicher vorbei. Zunächst habe ich auch keine Kamera dabei, später hole ich sie eilig dann doch, aber der goldene Augenblick ist vorbei, noch etwas, wie ein Nachklang ist noch. Das habe ich jetzt zufällig erlebt, da ich meine Touretappe auf den letzten km ändere. Geplant war eine Etappe, die länger dauerte. Folgende Überlegungen gehen mir durch den Kopf:
Ich schaffe es ohne Zwang nicht morgens früh wegzukommen. Ein gutes Frühstück mit Müsli undb frischen Früchten ist mir sehr wichtig und dauert halt seine Zeit. Meine Etappen sind zu lang geplant. Wenn ich dann irgendwo ankomme, ist der Tag ist nach Zeltaufbau und ggf. Dusche vorbei. Und die Tage werden kürzer.
Meine Etappen sollen kürzer werden.
Ich werde an der Küste weiterradeln, die so schön ist. Es gibt hier so schöne Radwege, eben und natürlich nicht kurz und optimiert.
Ich bin jetzt in Südschweden und werde diese schöne Küste erkunden und nicht auf dem schnellsten Weg hier nach Dänemark brausen. Das ist wieder diese AutofahrerDENKE, so fürchterlich Ziel orientiert, die ich doch bei meiner Tour ablegen will. Sie schleicht sich doch immer listig wieder ein, klar, sie ist auch jahrzehnte antrainiert.
Also meine lieben Leser, es geht jetzt doch nicht in riesen Schritten der Heimat entgegen, sondern in langsamen. Wenn das mit der Entfernung zurück nicht hinhaut. Es gibt von YStadt eine Fähre nach Rostock. Vielleicht von Kopenhagen nach … in Deutschland, dann könnte ich mit dem Zug weiter abkürzen. Aber erst mal habe ich noch einen Monat. Im Moment bin ich hier und will das erkunden. Vielleicht bleibe ich auch morgen noch hier, das Wetter ist laut Bericht jedenfalls erst mal stabil.Läs mer

ResenärDeine Gedanken kann ich nur zu gut nachempfinden! Ich habe auf meiner Tour zu großen Teilen genau diesen Fehler gemacht und war viel zu Ziel orientiert. Das hat mir viele tolle Momente gekostet und ich bin dadurch viel zu schnell durch die wunderschönen Landschaften gerauscht und Abends völlig erledigt an den Camp Spots angekommen. Lass dir Zeit, plane kürzere Etappen, sei spontan, denn der tausend Mal gesagte Satz: Der Weg ist das Ziel, der hat auf alle Fälle seine Berechtigung 🙏👍☮️🚲🚲🚲
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- Dag 117
- onsdag 31 augusti 2022 12:00
- ⛅ 17 °C
- Höjd över havet: 8 m
SverigeÖstra Trädenborgsskär56°1’42” N 14°33’51” E
Schweden Tag 5- Pukavik nach Trendenborg

Heute versäumte ich es nicht, baden zu gehen, obwohl die Nacht wieder kalt war, und folglich auch der Morgen. Aber wer nicht wagt, der gewinnt keine Erfahrung. Und es war schön, aber ich stecke Kälte nicht mehr so gut weg. Jedenfalls habe ich es gemacht und anschließend ein gutes Müsli gegessen und dazu Yogi -Tee. Heute Abend trinke ich auch schon die 3. Kanne Yogi-Tee, dafür kein Bier. Ich verabschiedete mich von der Asiatin und gebe den Schlüssel zurück und fahre kurz vor 12 los, gespannt, was der Tag so bringen mag. ich bin fest entschlossen, die Schleife oder die Runde zu Fahren, die die Route vorschlägt. Sie führt mich zunächst auf einen Radweg auf einer alten Bahnstrecke, jetzt auch nicht soo der Brüller. Einmal verfahre ich mich. Anstatt eine Bundesstraße zu queren fahre ich sie ohne jeden Radweg entlang. komoot antwortet: Du hast die Tour verlassen. Aber auf einer stark befahrenen Straße ist das nicht so leicht zu korrigieren. Nach etwa der Hälfte der kreisförmigen dann: Die nächste rechts abbiegen auf Single-Trail, führt oft auf spannende Wege, wenn ich da an Polen denke…. Heute bin ich aber in Schweden. Da fahre ich nach kurzer Zeit einen breiten festen Waldweg- kein Problem. Ein Sportboot Hafen mit diversen Sitzgelegenheiten lädt mich zum Rasten und Verweilen ein. Nahebei ist eine Fischräucherei. Manchmal bedaure ich meinen Vorsatz, nicht einzukehren, doch ein bisschen... Ich komme nach Sölvesborg, laut Karte über irgendeinen Damm oder eine Brücke. In der Tat eine Aufsehen erregende Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer.Jetzt bin ich fast am heutigen Ziel, dem Campingplatz Trendenborg. Er hat viele Sterne und auch eine besetzte Rezeption und kostet 27 €, hat dafür aber eine gut ausgestattete Küche mit Kühlschrank und dem Meisten, was in der Küche benötigt wird, Badestrand, Strom an jedem Stellplatz, wenn man den blauen Campingstecker hat, was meine Ladegeräte alle nicht haben. Jedenfalls war ich um kurz vor 17 Uhr am Platz und habe das Zelt im Sonnenschein aufgebaut. Morgen gehts für 3 Tage durchs Landesinnere auf Helsingborg zu, aber über die Radrouten und keine Gewaltmärsche. Doch kein Ystadt, aber Kommissar Walander ist eh eh tot, an Demenz, der zukünftigen Volkskrankheit, gestorben, den hätte ich ja zu gerne mal besucht. Und nach Rostock zieht mich jetzt so sehr auch nichts, am Hotel Neptun in Warnemünde fuhr ich auf der Hinfahrt vorbei.Läs mer
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- Dag 118
- torsdag 1 september 2022 17:00
- ⛅ 20 °C
- Höjd över havet: 29 m
SverigeVinslöv56°6’15” N 13°55’3” E
Schweden Tag 6- Vinslövs Camping

Ja ich fahre doch etwas zielgerichteter zu Schwedens Südwestküste, also Richtung Helsingborg. Aber weitestgehend über Radrouten. Heute nach Vinslöv. Kurz nach 10 fuhr ich heute ungewöhnlich früh für meine Verhältnisse und ganz ohne Stress los. Ungefähr 50 km, ganz easy dachte ich und hatte den Wind nicht berücksichtigt, der sich nämlich entschieden hatte, heute mal aus Nordwest statt wie bisher aus Ost zu blasen und so wurden aus "nur" 50 km 50 strapaziöse, die Geduld erprobende, km.
Gegen Abend da ließ er nach, als ich am Campingplatz war. Immerhin war ich gegen 1/2 5 da, konnte einige Wäsche waschen, die auchnoch bis zum Schlafengehen trocknete. Aufenthaltsraum gabs nicht, abereine Art überdachtes Aufenthaltszelt neben der Rezeption, dort waren nach Westen und Süden auch die Seiten mit durchsichtiger Zeltfolie ebenfalls geschlossen. Dort nahm ich mein Abendessen, ein Set Cesars Salat und ein Pfund Weintrauben zu mir. Leider war die Sonne gerade verschwunden.Läs mer
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- Dag 119
- fredag 2 september 2022 17:00
- ⛅ 16 °C
- Höjd över havet: 53 m
SverigeHörbyån55°51’1” N 13°35’15” E
Schweden Tag 7- Ostra Ringsjön

Morgens ging alles auch richtig zügig, so fuhr ich gegen 10:30 ungefähr los. Nur 43,5 km laut Planung. Und unterwegs bemerkte ich dass der Wettergott heute ein Einsehen mit mir hat und der Wind überwiegend von hinten kommt. Das heißt aber nicht immer Rückenwind. Wenn der Wind wie heute mit 4-5 Windstärken bläst, erzeugt er so viele Verwirbelungen, dass man dadurch gebremst wird. Aber zu Gegenwind gibt es schon noch einen Unterschied. Ich bin fast am Ziel , dem Ostra Ringsjön See und rolle bei Jägernö auf den Campingplatz, als ich auf einer Wiese ein selbst gemaltes Schild sehe:“ Stellplatz 300 SKr pro Nacht“ das sind 30€.
Erst kann ich das nicht deuten, als ich auf den Campingpplatz zurolle, dann doch. Eine Autoschlange zur Anmeldung, aber alles US Straßenkreuzer. Händler für irgendwelchen Schnickschnack haben ihre Stände vor der Rezeption aufgebaut. Ich bin etwas verwirrt, das alles zu deuten, komme nicht dazu, mich anzumelden. Meinen Wunsch eine ruhige ungestörte Nacht zu verbringen, sehe ich dahin schwinden und frage mich ob ich mit dem Rummel etwas zu tun haben möchte. Nein!, also Alternative gesucht. In 12 km Entfernung gibts am südlichen Ufer einen Campingplatz. Damit komme ich auf insgesamt 55 km, also eine Tour unter 50km-das soll nicht sein!Läs mer
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- Dag 120
- lördag 3 september 2022 17:00
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 5 m
SverigeRåå56°0’12” N 12°43’44” E
Schweden Tag 8 - Bei Helsingborg

Ich sitze gerade in der Küche des Campingplatzes bei Helsingborg und schaue durch die Glastüre der Küche auf den gerade noch ein bisschen roten Himmel zwischen den Wolken im Westen, während zwei alte Männer spülen, sich dabei ereifern, lautstark in einer mir unverständlichen Sprache mit viel hö und hei und aha bei der Tätigkeit, die sie Spülen nennen könnten und mit ganz viel Geschirrgeklapper dabei zu Werke gehen. Ich süffele dabei eine Dose Öl der Kategorie II. Das Paar Männer ist gerade durch ein anderes Paar ausgetauscht worden, die zwar leiser miteinander reden aber lauter Geschirrklappern können. Anscheinend ein Männer-Volkssport hier. 2 neue einzelne Männer mit vollen Geschirrschüsseln, die zwar überhaupt nicht reden aber auch ordentlich laut mit den Teller , der Pfannen und dem Geschirr rum klappern. Das noch kein Teller in die Brüche gegangen ist! Soweit es das Geklapper und der wirklich heftige Lärm zulässt, sinniere ich über den heutigen Tag. Meine Tour doch von der Ost- an die Westküste durchs Land abzukürzen habe ich gestern schon begonnen. Ostra Ringsjö war ein Binnensee im Inland. Die Gelegenheit war günstig, der Wind kam gestern und heute mit 3-4 Windstärken von Osten. Wenn man die gegen sich hat, was in unserer Westwindzone sicherlich der Normalfall ist, nervt das nicht nur ziemlich , sondern man kommt auch merklich langsamer vorwärts. Also gestern die 55 km nach Ostra Ringsjö und heute die große Etappe von 76 km nach Helsingborg. Dabei arbeitete ich daran, früh wegzukommen, was mir mit 10:30 auch gelang. Die nette Frau an der Rezeption verabschiedete mich und wünschte mir eine safe bicycle tour. Auch heute wieder der relativ starker Ostwind.. Die Tour hatte ich wie immer mit komoot bereits geplant und sie führte innerhalb von gut 10 km erst mal wieder auf die Radroute hin, der ich im Wesentlichen folgen will, etwa 5km über Bundesstraße. Machte nix, mit Rückenwind und unverzüglich strebte ich meiner Tour näher. Früher als gedacht bog ich wieder links ab auf eine schöne 1-spurge Straße. Die schönen Straßen hier sind kurvenreich und wechseln auch oft zwischen Steigung und Gefälle. Heute mit viel Rückenwind sind oft die Steigungen nicht so schlimm und die Gefälle umso schöner, rasanter. Voraussetzung ist, dass nicht viele Wälder und Bäume für Verwirbelungen sorgen. Die heutige Tour ging zunehmend durch freie Landschaft mit Feldern, wo der Rückenwind-Effekt am deutlichsten spürbar ist. An einem Schloss ging’s vorbei. Tja Adel gibts auch hier immer noch, vielleicht noch mehr, als in Deutschland? An einer großen wuchtigen alten Mühle, allerdings ohne Windrad, kam ich vorbei. Die hatte eine Hecke, die mich zwar vor dem Wind schützte, die Sonne aber zuließ, dort legte ich mich einige Minuten in das abgemähte, vertrocknete Gras, fast schon Heu. Und dann sah ich am Horizont in der Ferne auch schon die Hafenkräne von Malmö - ich näherte mich immer mehr dem Öresund, der Meeresenge zwischen Dänemark und Schweden. Kurz vor Helsingborg noch einmal ein nennenswerter Anstieg, mit dem ich aber dank komoot gerechnet habe. 2 Frauen, die mich mit ihren bepackten Rädern bei einer Pause passieren, hole nicht nicht mehr ein, sie sind weg, sie waren aber auch jünger. Dann rolle ich quasi die letzten 5-10 km auf den Campingplatz First Camp zu. Auch der kostet 25€; ich möchte einen Stellplatz in der Nähe des Servicegebäudes mit Küche, Toiletten, WC. Ist ja nur für 1 Nacht. Aus irgendeinem Grund baue ich das Zelt mit dem Eingang in den Wind auf. BÖSER ANFÄNGERFEHLER !!! Hoffentlich, und das schaue ich sofort nach, regnet es nicht. Tut es wahrscheinlich nicht. Neben mir ein junges Pärchen, die aus Berlin kommen und eine Woche Zeit haben. Pro Tag radeln sie etwa 100km. Oh, wie ich mich da vor 45 Jahren wiedererkenne. Fehlt nur noch, dass sie nach einer Tütensuppe rückwärts ins Zelt fallen. Jedenfalls haben sie einen sehr schön kompakten Gaskocher von Primus. Allerdings mit gewaltiger Windschutzscheibe und Gaspatrone mit Schraubverschluss. Der Tag klingt aus, indem ich meine Essensvorräte stark dezimiere. Honig, Tomaten, Remoulade, gekochte Eier, Öl Kat. II, 1/2 Rolle Vollkorn Digestive Keks, ich glaube ich suche morgen noch mal einem IKA auf und ergänze dies. Hier kenne ich mittlerweile das Angebot etwas, dann gehts morgen nach Kopenhagen.Läs mer
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- Dag 121
- söndag 4 september 2022
- ☁️ 21 °C
- Höjd över havet: 18 m
DanmarkHvissinge55°40’21” N 12°25’55” E
Dänemark Tag1 - Kopenhagen

Wie gewohnt, stehe ich kurz nach 6 auf, heute wasche ich mich nicht nur, es gibt hier komfortable Duschen zusammen mit Toilette und Waschbecken, Duschen und Rasieren ist angesagt. Danach frühstücken in der Küche mit Blick auf den Öresund durch die Glastüre. Ich hatte gehofft,vor den großen Spül- und Abwaschaktionen mit meinem Müsli und Tee fertig zu sein, habe aber die Rechnung ohne die Camper gemacht, die in der Frühe den Abwasch vom Vortag erledigen. Natürlich mit entsprechendem Geklapper. Um 10:30 bin ich abffahrbereit. Auf zum Fähranleger. Als ich den Fahrkartenschalter gefunden habe, bekomme ich die Information, mich einfach in die Autoschlange einzureihen. In dieser Schlange stoße ich auf einen Litauer, der in Kopenhagen arbeitet. Wir unterhalten uns die 30-minütige Überfahrt. Dann Helsingör, in südlicher Richtung es geht jetzt zunächst auf dem Strandveien der Hauptstadt Kopenhagen entgegen. Leider auch dem Wind - ausgerechnet auf einem Weg, der nach Osten ungeschützt ist und dem der Öresund keinen Widerstand entgegen stellt. Die Radtour verläuft später dann an einer Bahnlinie entlang, im Windschutz, im Wald. Das wird aber erkauft durch heftige Anstiege. Aber nach etwa 10km fiel mir auf, dass der heftige Seiten- / Gegenwind in der Zeit überhaupt kein Thema war. Gut abgelenkt ! Als ich zum Stadtrand komme, ändert auch meine Fahrrichtung und ich habe wieder Rückenwind. Die ganze Zeit führte der Weg auf einem Radweg, größtenteils mit vielen Radfahrern, das heißt meistens mit irre schnellen Radrennfahrern,die mich millimeterscharf überholen und sich vorher nicht bemerkbar machen. Irgendwann ergebe ich mich in dieses Schicksal und das meint es gut mit mir und es passiert nichts. Ich beschließe, auf eine Satdtbesichtigung erst mal zu verzichten. Kopenhagen heißt auf alle Fälle Großstadt. Auch wenn der Fahrradverkehr dort ungewöhnlich positiv geregelt sein soll, heißt das, dass die Radfahrer dort alle keine Zeit haben. Und so fahre ich direkt zum Zeltplatz, welcher mit 600 Stellplätzen riesig ist, aber alles übliche bietet, ohne Codekarte oder Schlüssel. Die Rezeption ist um 17:45 schon verwaist. So wähle ich mir irgendeinen mir passenden Platz, in der Nähe des „Servicegebäudes“ mit Küche und großem Aufenthaltsraum.und verbringe dort eine gute Nacht.Läs mer
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- Dag 122
- måndag 5 september 2022 17:00
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 20 m
DanmarkBøgebjerg55°44’54” N 11°37’4” E
Hagested - Erste Shelter Erfahrung

Heute fahre ich vom Campingplatz im Westen Kopenhagens noch weiter Richtung Westen mit Fernziel Jütland, inklusive 2 Fährfahrten. Heute erst mal soweit ich gut komme. Nach ungefähr 60 km komme ich auf dem Zeltplatz an, den ich mir über komoot gesucht hatte. Und Überraschung! es ist ein Platz mit Sheltern, die ich sowieso ausprobieren wollte. Und gleich eine luxuriöse Variante mit Toilette, überdachten Sitzbänken mit Tischen, Wasserzapfstelle und - der Clou, sogar Strom!
Kurz nach mir kommt noch ein Radfahrer an. Es ist Thomas. Er ist mit einem grünen Reiserad unterwegs, Aktuelle Richtung: Süden. Wir hatten kurzweilige Unterhaltungen. So war meine erste Shelter- Erfahrung durchaus positiv, jeder hatte einen 4-Personen-Shelter für sich. Ich konnte meine diversen Geräte aufladen. Wir konnten an dem Tisch sogar zusammen Abendessen und Frühstücken. Eine klasse Aktion und kostenfrei noch dazu!Läs mer
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- Dag 123
- tisdag 6 september 2022 18:15
- ☁️ 18 °C
- Höjd över havet: 9 m
DanmarkStore Vorbjerg55°53’33” N 10°35’46” E
Nach Samsö

Vom schönen Shelterplatz ging es nun zur ersten Fährfahrt ab Kalundborg nach Samsö. Ich habe mich früher mit alten Röhrenradios befasst und da war oft ein Sender Kalundborg auf der, ich glaube, Langwellenskala. Jetzt 50 Jahre später, weiß ich, wo das ist. In der Tat sind von der Fähre aus immer noch 2 große Masten, möglicherweise Sendemasten, zu sehen. Für die Fähre gibts Tickets nur online und am Automaten mit Visa Karte. Den Fahrplan nur online - ich fand keinen Aushang. „Schöne“ Neue Welt. Dafür musste mich ein Fährmitarbeiter noch maßregeln, da ich mich einfach vor die Fähre stellte, um wie die Autos eingelassen zu werden. Er ließ sich schön akribisch nicht nur die Bordkarte zeigen, sondern auch die Kaufquittung. Vielleicht sind die Dänen im Punkt Genauigkeit manchmal die besseren Deutschen. 1 1/2 Stunde Fährfahrt vergehen wie im Fluge. Angekommen auf Samsö empfängt mich erst mal relative Ruhe, wie sie den kleineren dänischen Inseln so eigen ist. Ich fahre noch 10 km bis zu einem markanten Berg. Dort ist der Campingplatz. Er hat zwar Küche, jedoch ist der Aufenthaltsraum schon geschlossen, da die Saison wohl vorbei ist. Draußen auf den Sitzbänken ist es mir zu kalt und zu windig zum Blog-Schreiben. Also gehts ab in die Federn.Läs mer
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- Dag 124
- onsdag 7 september 2022 18:00
- ☁️ 19 °C
- Höjd över havet: 10 m
DanmarkLøvhøj55°52’18” N 9°48’53” E
Jütland - Horsens

Am nächsten Tag zur 2. Fährfahrt von Samsö nach Hou auf Jütland, dass man als europäisches Festland oder dänisch, als Halbinsel sehen kann. Unterwegs treffe ich Christoph, einen Architekten aus Köln mit einem guten Patria Reiserad . Er radelt in seinen 2 Wochen Urlaub einmal Jütland hoch und wieder runter. Wir radeln einige km zusammen und unterhalten uns dabei. Für den späten Nachmittag und Abend ist Regen angesagt. Und da ich keine Lust auf ein nasses Zelt habe, möchte ich in einem Shelter nächtigen. Ein Campingplatz in Horsens bietet das gegen Bezahlung von 15€. Um 1/2 6 ist keine Rezeption mehr besetzt. Aber hier gibt es einen schlauen Automaten, an dem ich mit Visa-Karte bezahlen kann. Obwohl der Shelter zu einer Seite offen ist, ist es nicht so kalt wie befürchtet. Meine Woll-Unterwäsche kommt zum Einsatz. Morgens habe ich einen leichten Migräneanfall, der mich etwas bremst. Aber ISO-Matte und Schlafsack liegen noch, und Ibu habe ich im Portemonaie. So brauche ich 1/2 Stunde Ruhe, dann geht es langsam weiter.Läs mer
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- Dag 125
- torsdag 8 september 2022 13:50
- ☁️ 19 °C
- Höjd över havet: 112 m
DanmarkBavnen55°51’52” N 9°21’54” E
Some good Shelter

Heute fahre ich nur eine kurze Etappe von 36 km, dann komme ich an „some good shelter“ nach Komoot. 3 Shelter mit Wasserstelle, Trockentoilette, Grillplatz, Tischsitzbänke allerdings im Freien. Ich komme an, das Feuer ist entzündet und ein Mann sitzt dran, Stefan, geboren in Bosnien, arbeitet jetzt in einem Museum und wohnt 8 km entfernt in einem 4000-Seelen-Ort seit 29 Jahren in Dänemark. Er kann ein klein wenig Deutsch: er hat Freunde in Deutschland, die er auch manchmal besucht. Ich bekomme einen Cappuccino aus der Tüte, ich stifte im Gegenzug eine Runde Digestiv-Kekse. Im weiteren Verlauf des Tages soll es ergiebig regnen, also richte ich mich in einem Shelter häuslich ein. So war das auch geplant.Läs mer
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- Dag 126
- fredag 9 september 2022 18:08
- ☁️ 17 °C
- Höjd över havet: 18 m
DanmarkSkibelund55°26’5” N 9°6’32” E
Zu Sheltern nach Rödding-Skrave

Heute ging’s einfach weiter Richtung Süden. Dabei kam ich vorbei an einer Art Heidepark, nämlich Randbol Hede. Davon hatte mir Martin vor einigen Tagen schon erzählt und dass dort vorbildliche Shelter Unterkünfte zu finden sind. Es ging aufs Wochende zu und auf dem Parkplatz fuhren in regelmäßigen Abständen Autos vor mit Familien und Kindern. Nicht gerade ruhig und beschaulich, so dass ich meine mittägliche Ruhepause unterbrach und weiter fuhr. Das ganze Areal erinnert an die Lüneburger Heide. Am Abend steuerte ich wiederum andere Shelter mit Wasserstelle und Trockentoilette an. Nach einiger Zeit steuerte den 2. benachbarten Shelter eine dänische Familie mit 2 Kindern an, sie machten an der Feuerstelle kunstvoll Feuer und buken darauf eine Art Brötchen, bevor sie sich im Shelter zur Ruhe begaben. Am Morgen begaben sie sich ohne Frühstück auf ihren Weg vermutlich nach Hause und ich war noch eine kurze Zeit allein mit meinem Frühstück und packte dann auch meine 7 +x Sachen zu weiteren Reise.Läs mer
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- Dag 127
- lördag 10 september 2022 19:22
- ⛅ 16 °C
- Höjd över havet: 52 m
DanmarkStubbæk54°59’33” N 9°25’37” E
Letzter Tag in Dänemark, Luxus Shelter

Am letzten Tag in Dänemark kam ich zunächst an ein Infohäuschen zum sog. Ochsenweg oder Haervej, dem ich die letzten 2 Tage schon eifrig gefolgt bin, einem alten Pilgerpfad. Ich hielt dort eine Weile inne. Es bestärkte in mir die Ansicht, dass Radfahren doch eigentlich zu schnell ist und man zu Fuß die Landschaft noch intensiver erlebt. Vielleicht ist als Nächstes doch wieder eine Pilgerwanderung dran. Danach fuhr ich durch die Stadt Aabenraa. Es war mir nicht ganz klar, ob es sich bei dem See, an dem man dort vorbei fuhr um einem Fjord der Ostsee handelt. Jedenfalls ging der Radweg im weiteren Verlauf und zu den von mir ausgeguckten Sheltern erst mal hoch, hoch und noch mal hoch. Die Shelter zu finden, war im vorliegenden Fall eine Suchaufgabe. Ich hatte erst die Pfafindereinrichtung zu finden, dann das Toilettenhaus mit dem Infoblatt, was die Telefonnummer des Ansprechpartners Finn Pedersen. Durch Anruf bei ihm gelangte ich an den Code der Schlüsselbox und in den Toilettenwaschraum mit warmem Wasser. Hier konnte ich mich wieder rasieren, also gabs hier den ersten Schritt zum zivilisierten Menschen. Eine Stromsteckdose war auch vorhanden, so konnte ich Handy und IPad wieder aufladen. Also, dass warmes Wasser und WC da war zu meiner alleinigen Verfügung, war schon ein echter Luxus, der Shelterplatz auch groß und licht und nicht so in Bäumen versteckt, war auch ganz angenehm. Also zum Abschluss meiner Dänemark-Shelter Erfahrung hatte ich noch einmal ein richtig angenehmes Erlebnis.Läs mer
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- Dag 128
- söndag 11 september 2022 13:36
- ⛅ 18 °C
- Höjd över havet: 14 m
TysklandKupfermühle54°50’22” N 9°24’18” E
In Deutschland angekommen

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- Dag 128
- söndag 11 september 2022 18:04
- ☀️ 19 °C
- Höjd över havet: 11 m
TysklandWackerballig54°45’21” N 9°52’40” E
Flensburger Förde - Geltinger Bucht

Hier war ich schon mal. Mit Helmut auf einem Schiff und mit Gisela auf einer Radtour entlang der Ostseeküste in Schleswig Holstein.