(Bert) Tavira ist unser heutiges Ziel. Ein herausgeputztes Städtchen an der Algarve mit hellen Häusern, stimmungsvoller Abendbeleuchtung, glattem Kopfsteinpflaster, gekachelten Straßennamen (“Azulejos”) und einem Restaurant namens Ai Mae (“wie bei Mama?”), das wir zum bisherigen kulinarischen Highlight wählen, nicht nur wegen der Desserts (“Will you resist?” No!). Dass am Nachbartisch zwei norddeutsche Camper sitzen (kein Foto, so weit wollen wir es nicht kommen lassen), die uns gerne über die Vorzüge ihres 8-Meter-Frankonia-Wohnmobils aufklären möchten, für den sie natürlich ein LKW-Navigationssystem haben, stört Norbert mehr als mich, zumal sie erstmals mit ihm seit Eintritt in den Ruhestand allein lange unterwegs ist und nun klaren Redebedarf hat, er hingegen gerne schweigt bzw. sich auf die Wiedergabe technischer Grunddaten spezialisiert hat, was wiederum nicht ihr Interessensgebiet zu sein scheint. Aber irgendwann findet Norbert, meine Nachsichtigkeit mit ihrer Situation müsse nun ein Ende haben, was in einem nächtlichen Streifzug durch die anmutige kleine Küstenstadt mündet. … Die Fahrt nach Tavira führt uns zunächst zum „Circuito do Sol“, einer im Bau befindlichen Rennstrecke an der spanisch-portugiesischen Grenze, an der Norberts Freund Andreas beteiligt ist. Wir treffen Raul, den Manager, der uns eine Runde drehen lässt, obwohl noch eine Teerschicht fehlt. Er erklärt uns auch das Konzept. Zum einen möchte man vermögende und rennsportbegeisterte Amateure gewinnen, zum anderen Automarken für "track days" oder Autovorstellungen. Was zunächst abwegig erscheint, macht bei näherem Hinsehen durchaus Sinn, denn für solche Playgrounds gibt es im (ehemaligen) Autoland Deutschland keine Lobby mehr. Der Bedarf für so etwas bleibt deswegen trotzdem bestehen (jeder hat ein Recht auf Unfug!), und so werden Infrastruktur und Arbeitsplätze in Portugals Hinterland transportiert. … Die Vormittagsfahrt zum Circuito bei unter 10 Grad ist wenig erfreulich, nachmittags wird es dann etwas wärmer und wir besichtigen en passant die stillgelegte Kupfermine “Mina de Sao Domingos” und das weiß strahlende, hübsch an einem Hügel klebende Mertola.Baca lagi
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