• Pura-Vida
  • BonnGiorno
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Mar 2023 – Oct 2025

RVN Gesamt

A 964-day adventure by Pura-Vida & BonnGiorno Read more
  • Kustpad niet voor Honden!!☝️

    December 16, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 9 °C

    Wir starten im Vrijstaat Nederzandt und betreten sofort das riesige Dünengebiet zwischen Noordwijk und Zandvoort.
    Nach einer halben Stunde erreichen wir ein Gatter, ein Hinweisschild macht darauf aufmerksam, daß ab hier Hunde, selbst angeleint keinen Zutritt haben!
    Und jetzt???
    Da keine Alternative in Sicht ist, ignorieren wir die Beschilderung, allerdings ist uns nicht richtig wohl dabei!🙄
    Nachdem uns ein paar Wanderer, freundlich aber bestimmt auf das Hundeverbot hinweisen, kommen wir mit einer Joggerin ins Gespräch!
    Die empfiehlt uns dringend das Gebiet zu verlassen und gibt uns auch den Tipp, in welche Richtung das am schnellsten möglich ist!
    An einem großen Parkplatz verlassen wir das gesperrte Gebiet und lesen auf großen Schildern, das in diesem Dünengebiet der größte Teil des Trinkwassers für Amsterdam gewonnen wird!
    Was das jetzt mit Frodo zu tun hat und warum man sogar Eintritt zahlen muß, leuchtet uns nicht ein!
    Aber wir werden das Gebiet natürlich nicht wieder betreten.
    Nach dem Besuch eines tollen Cafés, müssen wir einen km wieder zurück gehen, weil alle anderen Wege wieder für Hunde gesperrt sind!
    Dafür entdecken wir auf einer Wiese zwei Störche!
    Die Umgehung des Sperrgebiets beschert uns 4 zusätzliche km, durch Wohngebiete, auf schmalen Pfaden entlang von Landstraßen, aber auch durch großzügige Parkanlagen mit prächtigen Millionärsvillen!
    Wir scheinen uns im Speckgürtel von Amsterdam zu befinden, die Anwesen sind oft so groß, daß wir die Reed gedeckten Villen, hinter den alten Bäumen nur erahnen können!
    Das hätten wir ohne die Sperrung ja alles nicht gesehen.
    Morgen starten wir direkt von der Fewo in Richtung Haarlem und sind gespannt ob wir die ersten km durch die Dünen, ohne Sperrung meistern!
    Nach 82 Tagen 1545 km!
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  • Start am Middelpunt van Nederland

    December 15, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 9 °C

    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft in Zandvoort, besuchen wir den schon seit einiger Zeit auf der Liste stehende, Mittelpunkt der Niederlande.
    Ja genau, die Niederlande haben selbstverständlich auch einen offiziellen Mittelpunkt!👍
    Hier kann man Gott sei Dank nicht mit dem Auto vorfahren, sondern muß auf schmalen Pfaden, den 50 m hohen Goudeberg ersteigen, denn hier oben befindet sich eine kleine Anlage mit großem Stein.
    Eine Holländerin brilliert als Fotografin, hat aber keine Ahnung in welcher Provinz wir uns gerade befinden?😁
    Der Spruch, frag nie eine Einheimische, gilt also auch in den Niederlanden!
    Wir befinden uns hier in Gelderland!☝️
    Nach der Besichtigung fahren wir nach Zandvoort zu unserer Fewo, die liegt im Süden der Provinz Nordholland.
    Morgen werden wir im Norden der Provinz Südholland starten und den Kustpad in Richtung Den Helder fortsetzen!☝️
    Mal schauen wie weit wir kommen!
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  • Zum Abschluss, Dünen, Noordwijk und Meer

    November 21, 2024 in the Netherlands ⋅ ⛅ 4 °C

    Wir starten am Boulevard von Katwijk und beobachten ein großes Räumfahrzeug dabei, wie es den Sand, den der Sturm herbeigeweht hat, beiseite räumt.
    Kurz darauf stehen wir vor einem Mahnmal, hier wird den Katwijkern namentlich gedacht, die in den letzten 100 Jahren auf der Nordsee zu Tode gekommen sind.
    Dann stehen wir an der alten Rheinmündung, da das meiste Rheinwasser mittlerweile auf anderen Wegen in die Nordsee fließt, ist Vater Rhein hier ungewohnt mickrig.
    Auf schönen Wegen geht's durch die Dünen bis nach Noordwijk.
    Hier hat der Berliner Maler Max Liebermann jahrelang gewohnt und vor allem gemalt.
    Es gibt sogar den 11 km langen  Liebermann Rundweg und an 24 Stationen stehen Nachbildungen seiner Bilder.
    Dieser Ort erscheint uns größer und deutlich kommerzieller, die vielen sehr schicken Strandrestaurants haben entweder geschlossen oder dulden keine Hunde.
    Dann eben kein KuK.
    Die Touri Info ist im Vergleich zu der in Katwijk ein Palast.
    Nochmal geht's durch die Dünen, teilweise wieder durch den Wald der krummen Kiefern.
    Die letzten 2 km verlaufen am menschenleeren Strand und hier bekommen wir nochmal den recht kräftig kalten Wind zu spüren.
    Am Ziel angekommen sind wir froh, in einem warmen Strandcafe bei Kaffee und Kuchen zu sitzen.
    Nach 10 Tagen und 9 Wanderungen, sind wir unserem Ziel wieder ein gutes Stück näher gekommen.
    Im Dezember machen wir uns noch einmal auf den Weg.
    Bis dahin sagen wir, tot ziens Noordzee.
    Nach 81 Tagen 1522 km!
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  • Katwijk aan Zee

    November 20, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 5 °C

    In der Nacht hat es gewittert und gestürmt, am Morgen hat es gestürmt und geschüttet!
    Wir waren darauf vorbereitet und wollten die kurzen Regenpausen jeweils für die Erkundung von Katwijk nutzen.
    So haben wir das auch gemacht.
    In der ersten Regenpause mussten wir uns das kurze Stück bis zum Strand gegen den Sturm stemmen.
    Der Sand flog über den Boulevard Richtung Centrum und begrub schon die Bordsteine unter sich!
    Zwischen Boulevard und Meer hat man eine 500 m lange Tiefgarage für 650 PKW in den Dünen vergraben.
    Es gibt 3 großzügige Eingänge mit Aufzug und 5 Notausstiege und an den Enden, jeweils Ein- und Ausfahrten!
    Diese Anlage ist gleichzeitig ein Schutz vor den Nordsee Sturmfluten, denn hier war eine Schwachstelle, die die Städte Leiden, Den Haag und den Flughafen Schiphol von Amsterdam gefährdete.
    Problem behoben und Parkraum geschaffen!
    Großartig!👍
    Auf der Suche nach einem Aufkleber von Katwijk hofften wir in der Touri Info fündig zu werden.
    Fehlanzeige, die Touri Info war so klein, da passten noch nicht mal Aufkleben hinein.
    Auch in der Einkaufsmeile wurden wir nicht fündig.
    Ein kräftiger Graupelschauer ließ uns in ein Angelgeschäft flüchten!
    Toller Laden, hier erstehe ich eine Oranje Mütze und natürlich etwas Angler Klimmbimm!😁👍
    Dann schnell nach Hause und die Regen- und Graupelschauer aussitzen.
    In der zweiten Regenpause, sind wir zur vermeintlichen Moschee gewandert, die heute eigentlich geschlossen hatte, aber das Tor war geöffnet und wir trafen im Gebäude zwei sehr nette und auskunftsfreudige Herren!
    Das Gebäude ist übrigens keine Moschee sondern ein Tempel.
    Ein Indischer Mystiker, der sich vor etwa 100 Jahren in Katwijk aufhielt, hat die Bewegung des Sufismus ins Leben gerufen.
    Eine weltweite Bewegung, mit allerdings überschaubarer Anhängerschaft.
    In den Dünen hatte der Inder eine Erleuchtung und an dieser Stelle steht jetzt dieser Tempel.
    Man glaubt es kaum.
    In unserem Strandrestaurant gönnen wir uns dann noch Poffertjes und Cheescake und im Fischgeschäft direkt neben unserer Fewo erstehen wir noch eine schöne Auswahl an Räucherfisch.
    Das Abendessen ist also gerettet.
    Morgen an unserem Abschlusstag werden wir noch etwas weiter als Nordwijk laufen, bis kurz vor die Grenze zur Provinz Nordholland.
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  • Durch die Dünen bis nach Katwijk

    November 19, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌧 7 °C

    Wir starten heute etwas später, denn es wurde uns mal wieder Regen versprochen, aber da es nur nieselte machen wir uns doch etwas früher als geplant auf den Weg.

    Am Nationaal Park Haus spannen wir unsere Schirme auf und starten direkt in den Dünen, die wir erst am Ziel in Katwijk wieder verlassen.
    Die Schirme können wir nach kurzer Zeit wieder einpacken, denn der Niesel hört langsam auf und am Horizont gibt's erste helle Flecken zu entdecken.
    Zuerst noch auf befestigten Wegen durch teilweise windschiefen Wald, der mehr und mehr in Gebüsch übergeht.
    Wir ersteigen einen Uitkijkpunt und erkennen von hier oben die Skyline von Den Haag und sogar das Riesenrad von Scheveningen.
    Die Wege werden zu schmalen und sandigen Pfaden, die uns kreuz und quer, rauf und runter durch die Dünen führen.
    Erste blau Flecken zeigen sich am Himmel und die werden größer und größer.
    Das ergibt doch gleich ein ganz anderes Bild und es kommt ordentlich Farbe ins Spiel!😁
    Mehrfach müssen wir Gatter öffnen und Begegnungen mit großen, wilden Tieren wird uns in Aussicht gestellt.
    Ausser ihren, teilweise sehr frischen Hinterlassenschaften, sehen wir leider, oder auch, Gott sei Dank nichts von ihnen.

    Was wir allerdings entdecken ist ein wirklich sehr großer Eingang zu einem Bau mit frischen Tierspuren.
    Wer gräbt sich einen so großen Bau?🤔

    Kurz vor unseren Ziel, trauen wir unseren Augen kaum, mitten in den Dünen steht doch tatsächlich eine Moschee.
    Die Universel Murad Hassil Moschee.
    Kurz darauf erreichen wir nicht nur das Meer, sondern auch unser Ziel, Katwijk aan Zee und zwar bei schönstem Sonnenschein!😁👍
    In der Boerderij Meijendel lassen wir uns zum Abschluss noch die ersten Pannekoeken schmecken.
    Nach 80 Tagen 1506 km!
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  • Scheveningen, Den Haag, Wassenaar

    November 18, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute starten wir mit einem schönen Blick, von einer hohen Düne auf Den Haag.
    Zuerst erreichen wir aber den sehr bekannten Vorort Scheveningen.
    Vorbei am üppigen Jachthafen und  entlang des Fischereihafens.
    Vor der Einfahrt zum Fischgroßhandel steht ein Fischreiher auf der Straße, keine schlechte Idee!😁👍
    Wir erreichen den breiten Strand und sehen, daß sich über dem Meer etwas zusammenbraut, bleiben aber verschont, dafür aber mit einem Regenbogen erfreut.
    Bis zur überdimensionierten Seebrücke, mit Riesenrad und Bungy Jumping Turm, bleiben wir am Strand und werden ab hier in die Innenstadt geführt.
    Den Haag ist eine sehr quirlige Stadt, leider zur Zeit auch mit vielen Baustellen.
    Den Haag ist zwar nicht die Hauptstadt von den Niederlanden, aber der Regierungssitz und hier befindet sich auch der internationale Gerichtshof, alles mitten in der Stadt.
    Etwas außerhalb liegt auch der Königspalast auf unserer Strecke, den wir durch einen großzügigen Park erreichen.
    Beide Gebäude werden streng bewacht.
    Auf unserem Weg liegen auch einige Botschaften, unter anderem die der USA.
    An den Stadtrand von Den Haag schließt sich gleich das riesige Dünengebiet Meijendel an.
    Mit seinen skurril gewachsenen Eichen und Kiefern, bildet es einen schönen Abschluss der heutigen Etappe.
    Morgen, wenn das Wetter mal wieder mitmacht, werden wir Katwijk erreichen.
    Nach 79 Tagen 1492 km!
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  • Statt Novemberrain gab's Novembersun

    November 17, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 7 °C

    Heute war Sonntag und wieder war das Wetter für Mitte November wunderbar, laut Wetterbericht sollte es eigentlich schon seit Freitag regnen!
    Den Wetterbericht als Planungsgrundlage zu nutzen, haben wir schon seit einiger Zeit sehr erfolgreich eingestellt!😁

    Gestartet sind wir heute auf dem offiziellen Hunde Deich und wir bekamen eindrücklich vorgeführt, warum er so heißt.

    Es sollte eine sonnige, stürmische und wunderbare Etappe bis kurz vor Scheveningen werden.
    Die Streckenführung der RvN ist wiedermal sehr gut gewählt.
    Wir verlassen den Hunde Deich durch die Dünen und laufen für eine ganze Weile durch die Seenlandschaft Madestein.
    Hier fahren ganze Wolken von maskierten und schwarz geschminkten Rennradlern um die Wette.
    Verrückt anzuschauen.
    Dann geht's zurück in die Dünenlandschaft und die erinnert uns etwas an Amrum.
    Absolut sehens- und gehenswert!
    Auf dem gut ausgeschilderten Pfad stehen wir plötzlich und ohne Vorwarnung, diesen großen Rindern mit den riesigen Hörnen gegenüber.
    Außer uns kein Mensch zu sehen, aber wir dürfen hier doch gehen?
    Die Beiden beobachten uns interessiert, bleiben aber da wo sie sind!🙄
    Wir ziehen weiter durch das sehr weitläufige Dünengebiet, in dem mittlerweile viele Spaziergänger unterwegs sind.
    Von den höchsten Dünen haben wir eine gute Sicht auf die Nordsee und die mittlerweile enorme Brandung.
    Bis zum Etappenziel am Fussballstadion vor Scheveningen bleiben wir in den Dünen und auch das tolle Wetter hält bis zum Schluß!
    Nach 78 Tagen 1470 km!
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  • Monsteretappe und Trailmagic

    November 16, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 12 °C

    Unsere Etappe führt uns heute von Heenweg nach MONSTER, deshalb ist es auch eine sogenannte Monsteretappe!😁

    Wir starten wieder im Bunkerwald auf einem tollen Singletrail, natürlich nur für Wanderer.
    Es dauert nicht lange und wir erreichen durch eine Dünenlandschaft, den Ort Hoek van Holland, also die Ecke von Holland.
    Hier endet auch ganz offiziell, nach 1031 km, die lange Reise von Vater Rhein.
    Wir besuchen auch die Touristeninfo und treffen auf eine sehr freundliche Dame, die uns allerlei Infos über Hoek van Holland zusammenstellt!
    Sie fragt natürlich auch wohin wir wandern und ist total begeistert von unserer Ronde van Nederland.
    Mit den Worten, da habe ich noch was für euch, verschwindet sie in einen Nebenraum und kommt mit Bier, Käse und Lakritze zurück!
    Das bekommt ihr von mir, für dieses tolle Unternehmen auf der RvN.
    Alles in den Rucksack verstaut und auf geht's zur Rheinmündung, hier stehen wir dann endlich wieder direkt an der Nordsee.
    Der Wind pfeift heute ganz ordentlich, aber da wir ab hier nach Norden abbiegen, ist es ein sogenannter Rückenwind.😁
    Direkt am breiten Strand stehen etwa 50 Ferienhäuser in Reih und Glied.
    Auf einigen Balkonen sitzen dick vermumte Menschen und schauen auf das Treiben am Strand.
    Dann erreichen wir die Tourimeile, Restaurant reit sich hier an Restaurant und die meisten haben geöffnet.
    Wir können uns sehr gut vorstellen, daß hier im Sommer der Teufel los ist.
    Bis nach Monster verläuft unser Weg, entweder direkt am Strand vorbei oder oft auf schönen Pfaden durch weite Dünenlandschaft.
    Die Dünen sind hier bis zu 30 m hoch und durch Zäune begrenztes Schutzgebiet.
    Auf dem geteilten Rad- und Wanderweg sind heute tatsächlich einige unterwegs.
    Bei beginnendem Nieselregen erreichen wir früh genug unser Monsterziel, denn der Niesel geht nach und nach in Regen über.
    Wiedermal Schwein gehabt!😁
    Nach 77 Tagen 1454 km!
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  • Stadt Land Fluss Wald Bunker

    November 15, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 8 °C

    Weil wir gestern schon die Fährfahrt für schmales Geld, nämlich für 60 Cent hinter uns gebracht haben, starten wir heute im sehr schönen Städtchen Maassluis. Wiedermal eins von diesen uns vorher völlig unbekannten Orten.
    Toller Hafen mitten in der Stadt und beidseitig vom schiffbaren Kanal verläuft die Einkaufsmeile.
    Bald darauf folgt eine 2 km lange, sehr ungewöhnliche Landpartie.
    Mitten durch Felder und Weiden mit sehr vielen Kühen, verläuft ein schmaler Plattenweg, immer wieder unterbrochen von kleinen Brückchen über die vielen Gräben.
    Nach einer Pause an einem einsamen See, erreichen wir die Nieuwe Maas, der wir für eine Stunde bis zum imposanten Abschlussbauwerk folgen.
    Ein Monstrum aus Stahl, daß bei Sturmflut den hier mehrere 100 m breiten Fluss komplett abriegelt.
    Die Luftaufnahme lässt die Dimensionen erahnen.
    Ab hier geht's wieder landeinwärts, vorbei an schier endlosen Treibhäusern.
    Bei einsetzendem Nieselregen erreichen wir ein Waldgebiet, das von deutschen Bunkern quasi komplett durchzogen ist.
    Bunker an Bunker, teilweise vom Wald überwuchert.
    Soetwas haben wir ja auch noch nie gesehen.
    Hier endet dann nach 20 km unsere heutige Tour und wir müssen ja auch noch unsere neue Wohnung in Katwijk beziehen.
    Wir wohnen mitten in der Stadt und unser Auto parkt in einer riesigen Tiefgarage unter den Dünen, 10 m unter dem Meeresspiegel.
    Was sagt man dazu?
    Nach 76 Tagen 1435 km!
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  • Brielle, drei Brücken und eine Fähre

    November 14, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 11 °C

    Die erste Hälfte der heutigen Tour, verläuft überwiegend auf Wiesenwegen, daß ist wirklich wunderbar, doch das Gras ist noch feucht und unsere Schuhe bald auch.
    Auf einem Deich, ebenfalls mit Gras bewachsen, allerdings in der trockenen Ausführung, erreichen wir die alte Festungsstadt Brielle.
    Der Kustpad führt uns kreuz und quer durch das sehenswerte Städtchen!
    Vorbei an der Kirche, die einmal die höchste von Holland werden sollte, aber weil das liebe Geld ausging, verzichtete man auf den Turm!🙄
    Wir entdeckten das Café Dixi, hier gibt's neben der Möglichkeit Billard zu spielen auch KuK, wir entscheiden uns für Appeltaart met Slagroom.
    Das Städtchen ist wirklich einen Besuch wert, aber im November fast menschenleer.
    Nach Brielle laufen wir auf dem Fietspad in Richtung Rozenburg.
    Dafür müssen wir über drei große Brücken marschieren und das in lautstarker Gesellschaft.
    Hier ist wirklich der Verkehrsteufel los!
    Autobahnen und Nationalstraßen laufen parallel mit der Eisenbahn, oder verschwinden in Tunneln, oder werden über Hochtrassen geführt.
    Unter uns fahren große und kleinere Schiffe, für die größeren werden Teile der Brücken, einfach eine Etage höher gefahren.
    Ein wirklich lautes und nett ausgedrückt, sehr quirliges Fleckchen holländische Erde!
    Das hatten wir sooo nicht erwartet.
    Man man man man... 
    Nach den drei Brücken tauchen wir in die ruhigen Wohngebiete von Rozenburg ein.
    Rozenburg wird übrigens Rosenburch ausgesprochen!☝️
    So erreichen wir die Fähre die uns über die "Nieuwe Maas" nach Maassluis schippert.
    Jetzt sind wir schonmal auf der richtigen Seite und werden uns morgen bis auf wenige km, Hoek van Holland nähern.
    Nach 75 Tagen 1415 km!
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  • Dünen und Meer

    November 13, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir starten heute direkt am Meer und haben den Strand für die erste halbe Stunde nur für uns.
    Es ist mild und absolut windstill, die wenigen Geräusche machen die Möwen und ein einsamer Krabbenkutter.
    Dann tauchen wir in die Dünenlandschaft ein und die ist sehr vielfältig.
    Je weiter man sich vom Meer entfernt desto mehr weicht das dornige Gestrüpp einem richtigen Wald, mit vielen Eichen und scheinbar sehr alten und knorrigen Kiefern.
    Die sandigen Pfade sind bestens ausgeschildert und nähern sich auch schonmal einer Ortschaft!
    Dann folgen wir einer Umleitung, auch die ist perfekt beschildert, der Grund für die daraus resultierende Abkürzung bleibt allerdings ungeklärt.
    Kurz vor dem neuen Besucherzentrum Tenellaplas liegt plötzlich ein wunderschöner kleiner See mitten in den Dünen.
    Hinter dem Besucherzentrum befindet sich das ebenfalls neue Restaurant De Meidoorn, hier kehren wir natürlich ein und es gibt KuK.
    Danach tauchen wir nochmal für eine Stunde in die sehr abwechslungsreiche Dünenlandschaft ein.
    Plötzlich haben wir freie Sicht auf den mehrere km entfernten Container- und Petroleum Hafen, der direkt gegenüber von Hoek van Holland liegt.
    Wenn man sich mitten in den Dünen befindet, hat man keine Ahnung, daß man sich sehr, sehr nahe an diesem riesigen Hafengebiet befindet.
    Das muss man sich auf Google mal anschauen, die Größe ist schon enorm.

    Kleine Geschichte am Rande: Mitten in der Nacht werden wir wach, weil vermeintlich draußen, direkt vor unserem Fenster ein Blaulicht im Einsatz ist. Etwas zu lange im Einsatz ist.
    Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, daß mitten in der Nacht unser Gasofen angesprungen ist und sehr intensiv flackert, fast so wie ein Blaulicht im Dauereinsatz.
    Ett hätt noch immer joot jejange!
    Nach 74 Tagen 1395 km!
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  • Nederlands Kustpad hat uns wieder

    November 12, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir sind zurück auf dem Nederlandse Kustpad und starten in Goedereede, hier haben wir diese Reise am 16. März unterbrochen.
    Genau wie damals scheint auch heute die Sonne und es ist bei etwa 10° fast windstill.
    Goedereede ist ein typisch holländisches Dorf, mit kleinen Häuschen in schmalen Gassen und einem breiten Kanal.
    Kaum sind wir gestartet, fühlen wir uns auch schon wieder richtig wohl, bei unseren Lieblingsnachbarn!😁👍
    Immer schön an Kanälen vorbei, erreichen wir den Haringvlietdam, eine 3 km lange Schutzanlage, die das Hinterland vor der Nordsee schützt.
    Die Dimensionen einer solchen Anlage werden einem erst richtig bewußt, wenn man sie überschreitet!
    16 gewaltige Tore kommen hier bei einer Sturmflut zum Einsatz!
    Die Holländer sind wahre Weltmeister in der Disziplin, Nordseeabwehr.
    Aber wenn die Experten recht behalten, wird das alles irgendwann nichts mehr nützen und sie werden erstmal in die recht nahe Eifel umziehen.
    Wollen wir mal nicht den Nordseeteufel an die Wand malen.
    Neben der vierspurigen Straße führt auch ein separater Fuss- und Radweg über den Schutzdeich.
    Supertoll!!👍
    Gleich am Ende vom Deich liegt ein großer Sandstrand, der Quackstrand, heute menschenleer, aber der Parkplatz lässt erahnen was hier im Sommer los ist.
    In unmittelbarer Nähe liegt auch der Euro Park, hier haben wir für die nächsten Tage ein kleines Häuschen gemietet.
    Das war heute schonmal ein schöner Start und morgen geht's dann weiter in Richtung Hoek van Holland.
    Tot ziens!🙋‍♀️🙋‍♂️🐕
    Nach 73 Tagen 1379 km!
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  • Schöner Abschluß im Land der Windmühlen

    March 16, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute beenden wir unsere Wanderwoche an der holländischen Küste, weil für morgen Dauerregen angesagt wurde und  Pura-Vida sich seit zwei Tagen mit einem Hexenschuss herumschlägt!
    Wir hatten fünf sehr interessante, abwechslungsreiche Wandertage bei gutem, teilweise sogar sehr schönem Wetter und sind wieder ein gutes Stück vorangekommen, es bleiben aber immer noch etwa 600 km bis zur deutschen Grenze!
    Heute starten wir direkt von unserer Fewo und erleben wieder eine abwechslungsreiche Tour!
    Nach vier km schnurgeradeaus auf dem  Brouwersdam, beginnt der schöne Teil der Wanderung!
    Auf tollen Pfaden und Wiesenwegen, passieren wir ein Trammuseum, daß beinahe einem Heidefeuer zum Opfer gefallen wäre!
    Eine riesige Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg mit eigenem Bunkerrundweg!
    Immer entlang vom Grevelingenmeer, die Nordsee und die Dünen bekommen wir heute nicht zu Gesicht!
    Dann erreichen wir den Ort Ouddorp, mit dem typisch holländischen Charme und einem netten Café, auf dessen Aussenterasse wir KuK in der Sonne genießen!
    Hier dreht sich auch eine festlich geschmückte Windmühle, aus einem ganz besonderen Grund!
    Die ehemalige Müllerin, wird genau heute 100 Jahre alt!
    Was sagt man dazu?😁👍
    Die Nachbarn schauen genau wie wir, dem Spektakel beeindruckt zu!
    Unser Weg schlängelt sich in Richtung Goedereede, unserem Zielort! Schon von weitem sehen wir nicht nur den markanten Kirchturm, sondern auch eine weitere sich drehende, sehr alte Windmühle, sie ist aus dem Jahr 1791!
    So endet unsere Wanderwoche typisch holländisch und wir freuen uns schon darauf, irgendwann in diesem Jahr hierhin zurückzukehren!
    Nach 72 Tagen 1369 km!
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  • Die Cote d'azur, direkt vor der Tür

    March 15, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 11 °C

    Heute starten wir in Burgh-Haamstede, dort wo sich die schöne Windmühle dreht und laufen direkt zu unserer Fewo! Wenn wir morgens vor die Tür treten, haben wir eine Kulisse wie an der Cote d'azur! Wir glauben das es dort so aussieht!😁
    Nachdem wir den schmucken Startort verlassen haben, laufen wir eine gute Stunde, bevor wir die Dünen und die Nordsee erreichen! Das Wetter ist windig und bedeckt, zudem werden wir gewarnt die große Sandbank zu betreten, Lebensgefahr wegen schneller Überflutung! Aber es gibt eine Alternative, den "Trockene Füße Pfad"! Sachen gibt's!
    Bis kurz vor Renesse laufen wir auf der Landseite der Dünen und kommen dort tatsächlich trockenen Fußes an! Renesse ist so garnicht wie wir uns diesen bekannten Ort vorgestellt haben! Irgendwie nicht so richtig holländisch!
    Mittlerweile scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und für die nächste Stunde geht's direkt am Strand vorbei, der Wind weht immer stärker! Wir sind hier fast alleine unterwegs und unsere nackten Waden werden quasi gesandstrahlt, so fegt der Sand über den Strand! Nach einer Pause auf einer windgeschützten Bank betreten wir den Brouwersdam, der führt zur dritten Halbinsel! Auf der halben Strecke liegt der Ferienpark "Port Zèlande" und unsere Fewo direkt an Hafen! Der Wind auf dem Damm ist so stark das die Radler kaum dagegen ankommen, auf der Nordsee aber die Kitesurfer zum fliegen bringt! Etwa 20 sind da draußen mit abenteuerlicher Geschwindigkeit unterwegs! Respekt 👍👍
    Wir sind froh als wir in unserer Fewo Schutz vor dieser Wind Gewalt finden!
    Man man man und Gott sei Dank war es Rückenwind!
    Info zum letzten Bild! KNBLO was ist das?
    Einmal im Jahr findet in Nijmegen ein Wanderevent statt, das geht über vier Tage an denen jeweils 50 km pro Tag zu bewältigen sind! Etwa 45.000 Teilnehmer werden von 1.500.000 Zuschauern an der Strecke angefeuert! Organisiert wird das Ganze von der KNBLO! Die Holländer, was sagt man dazu?😁👍
    Nach 71 Tagen 1348 km und mit Südholland die achte Provinz erreicht!
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  • Über die Oosterschelde in die Heide

    March 14, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌙 12 °C

    Wir starten heute direkt an der Nordsee bei allerbestem Wetter und bis zum Oosterschelde-Sperrwerk sind es nur noch 2 km! Die nutzen wir natürlich für einen Strandspaziergang und ich für ein kleines Bad! Das hatte ich mir für diese Woche vorgenommen und heute waren die Bedingungen perfekt! Danach geht's mit kurzer Hose auf das 7,5 km lange Sperrwerk das die Oosterschelde vor Sturmfluten schützen soll! Mindestens einmal im Jahr tritt der Ernstfall ein und die 70 gewaltigen Tore mit einer Breite von 40 m werden nach unten bewegt und schließen die Oosterschelde von der Nordsee ab! Über einen kombinierten Fuss- und Radweg gelangt man auf die andere Scheldeseite! Zwei Inseln sind Teil der Schutzanlage, auf der größeren der beiden gibt's ein Fischrestaurant! Um dort hin zugelangen führten schmale Pfade durch üppige Sanddornwälder! Das Restaurant hat die Aussenterasse geöffnet, so können wir unsere Kibbelings in der Sonne sitzend genießen! Irgendwann haben wir dann tatsächlich das imposante Oosterschelde-Sperrwerk hinter uns gelassen und befinden uns auf der zweiten Seeland Halbinsel Nach soviel Technik genießen wir die wunderbare Dünenlandschaft! Hier ist aber wiedermal die RvN zu loben, die Routenplaner haben wilde Bögen und scheinbare Umwege eingebaut! Aber wie schon so oft, jeder Schlenker war mehr als sinnvoll und führte uns in eine großartige Dünen- und Heidelandschaft! Eine Herde von 16 Ponys fühlte sich in dem weitläufigen Gebiet sichtlich wohl und ließ sich durch uns nicht stören! Im Zielort Burgh- Haamstede entdeckten wir noch ein Windmühle die sich tatsächlich drehte, aber leider war das Pannekoeken Restaurant in der Mühle geschlossen! Aber das wäre des guten dann auch zuviel gewesen!
    Was für ein toller und abwechslungsreicher Wandertag bei super Wetter!😁👍
    Nach 70 Tagen 1327 km!
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  • Endlose Strände und riesige Dünen

    March 13, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir starten heute in Westkapelle an der beeindruckenden ehemaligen Kirche von 1580! Sie bekam später eine neue Turmspitze und diente dann als Leuchtturm! Eine Kirche macht Karriere! Über eine lange Treppe erklommen wir die Dünenlandschaft, die hier eine respektable Ausdehnung zeigt! Kurz vor Domburg gönnen wir uns in einer Strandbar, Poffertjes mit Blick aufs Meer! Danach laufen wir eine ganze Weile, direkt am fast menschenleeren Strand vorbei! Bei leichtem Rückenwind zwischen der See und den Dünen zu gehen, ist ein Genuss! Aber die Ronde van Nederland führt uns über die Dünen ins Hinterland in eine völlig andere Umgebung! Auf reinen Wanderwegen, auch hier fast völlig allein, zuerst durch einen Park und dann vorbei am schicken Kasteel Westhove! Danach auf teilweise etwas matschigen Pfaden zuerst durch einen Geisterwald von merkwürdig gewachsenen Bäumen, danach durch dichte Rhododendronbüsche! Immer wieder überraschende Landschaftswechsel! Zum Ende der heutigen Tour erreichen wir die schmale Stelle zwischen Nordsee und Veerse Meer, die ist nur 200 m breit und 1,5 km lang! Nach 24 km endet die heutige Tour kurz vor dem Oosterscheldedamm, der ist unser Startprogramm für morgen!
    Toller Tag bei gutem Wetter in großartiger Landschaft!
    Nach 69 Tagen 1304 km!
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  • Von Vlissingen bis Westkapelle

    March 12, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 10 °C

    Die heutige Startetappe war enorm geschichtsträchtig! Unser Startpunkt Vlissingen musste sich offenbar schon seit Jahrhunderten den Angriffen von See her erwähren, davon zeugen jede Menge alte Kanonen! Auch der zweite Weltkrieg hat hier getobt, daran erinnern mehrere Denkmäler! Denkmäler erinnern aber auch an Vlissinger Kapitäne und andere Berühmtheiten! Es gibt noch viele alte Gebäude und schöne Kapitänshäuser in der ersten Reihe! Hinter Vlissingen beginnen die Dünen und die begleiten uns bis zum Zielort Westkapelle! Aber zuerst laufen wir bei Ebbe direkt am Meer entlang, bis zum ersten geöffneten Strandrestaurant! Nach KuK geht's los, kreuz und quer, hoch und runter durch die tolle Dünenlandschaft! Überwiegend auf reinen Wanderwegen, meist sandig und hinter den Dünen Waldboden! Wir wandern auch entlang von Panzersperren, die in vierer Reihen über lange Strecken zu sehen sind! Bald erkennen wir das Leuchtfeuer von Westkapelle, unser heutiges Ziel! Aber bevor das Ziel erreicht ist, erinnert ein Panzer auf den Dünen, und ein Landungsboot dahinter, an den englischen Angriff und die Rückeroberung der holländischen Küste! Der Anblick der vielen Gedenksteine, die an die hier gefallene englischen Soldaten erinnern, hinterlässt einen gehörigen Kloß im Hals! Trotz der wunderschönen Dünenlandschaft beenden wir die heutige  Tour sehr nachdenklich!
    Nach 68 Tagen 1280 km!
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  • Start per Fähre über die Westerschelde

    March 11, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir starten unsere Wanderwoche auf dem Kustpad, entlang der Nordsee mit einer Fährfahrt über die Westerschelde! Genauer gesagt sogar mit zwei Fahrten, einmal hin und direkt wieder zurück! Die Überfahrt von Breskens nach Vlissingen ist offizieller Teil der Ronde van Nederland, daß lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Die Fähre erscheint uns mit 188 Sitzplätzen und reichlich Platz für viele Räder etwas überdimensioniert! Heute sind 12 Personen und 5 Räder an Bord! In der Hauptsaison wird allerdings eine Reservierung empfohlen! Der Innenbereich erinnert sehr an ein altes Kino!
    Eine direkte Hin- und Rückfahrt scheint nicht der Regelfall zu sein! Wir müssen in Breskens die Fähre verlassen, bis zum  Terminal zurücklaufen, dort das schon gelöste Ticket entwerten und wieder zur Fähre zurückrennen, die dann auch sofort wieder ablegt! Man man man man...
    Morgen früh geht's dann richtig los und das Wetter soll in den nächten Tagen auch noch etwas besser werden! Wir werden sehen und sind gespannt!
    Eine Sache soll noch Erwähnung finden! Nachdem wir einen kleinen Bericht unsere Reise zu den Zipfelpunkten nach Oberstdorf geschickt hatten, bekamen wir eine Anfrage von dort, ob man ihn im aktuellen Tourismus Magazin veröffentlichen dürfte! Wir hatten natürlich nichts dagegen und da ist er tatsächlich!😁
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  • Entlang der Nordsee bis Breskens

    February 13, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 9 °C

    Die Abschlußetappe unserer Karnevals- Wanderwoche führt uns von Cadzand zum Fährhafen nach Breskens! Auch am letzten Tag bleibt uns das stabile und teilweise sogar sonnige Wetter treu!
    Zu Beginn laufen wir direkt am Meer entlang, daß ist immer wieder wunderbar! Dann mäandert der Weg durch die Dünen und durch dichtes Weiß- und Sanddorn Gebüsch! Manche Wege sind auch hier leicht überflutete, an mehreren Stellen helfen Stege die Füße trocken zu halten! Wie aus dem Nichts taucht die vierte Ponton Fähre für diese Woche auf! Die ist allerdings ziemlich wackelig, bringt uns aber mit Muskelkraft sicher ans andere Ufer! In den Dünen begegnen wir kaum mal jemandem, am Strand sind einige, auch deutsche Urlauber unterwegs! In Nieuwvliet ist es Zeit für eine Pause und hier gibt's mehrere große Strand Restaurants! Wir staunen nicht schlecht, der Laden ist knallevoll, wir entdecken aber noch einen freien Tisch!😁 Hier gönnen wir uns mal wieder leckere, frisch gemachte Poffertjes! Der Strand von Nieuwvliet ist übrigens bekannt als Fundort für prähistorische Haifischzähne!
    Dann rückt langsam der Leuchtturm von Breskens am Eingang zur Westerschelde ins Blickfeld und damit auch das Ziel unserer einwöchigen Wanderung! Den Grenslandpad haben wir ja in Sluis abgeschlossen und vom dort startenden Nederlandse Kustpad bereits 35 km begangen! Mit der Fährfahrt von Breskens nach Vlissingen beginnen wir bald die  nächste Wanderwoche in der holländischen Provinz Zeeland! Wir freuen uns auf noch etwa 700 km Schaulaufen entlang der Küste!😎
    Nach 67 Tagen 1259 km!
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  • Nordsee wir kommen

    February 12, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌙 4 °C

    Wir verlassen Sluis über den Kustpad-unseren neuen, ca. 700 km langen Wegbegleiter.
    Es gibt um Sluis und Retranchement alte Wallanlagen - ein wenig erinnert die Bauweise an Bourtange. (https://findpenguins.com/9p7d4wwftein1/footprin…)
    Die Anlagen haben natürlich wieder den hier geliebten Baum: die Kopfweide.
    Die Wegführung ist schon auf den ersten Kilometern klasse.
    In Retranchement steht eine alte Mühle aus dem Jahr 1643 (zwei mal restauriert) - eine etwas andere Bauform, aber sie ist funktionstüchtig👍

    Und dann haben wir es geschafft - die Nordsee liegt vor unseren Füßen und steigt - es ist gerade Flut.
    Die Dünen sind einfach wunderbar👍
    Wir steigen auf die hier höchste Düne und genießen den Ausblick.
    Dann schlendern wir noch etwas an der See entlang und genießen den rundum perfekten Wandertag.
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  • Störche, Fähre, Trailhead in Sluis

    February 12, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌙 5 °C

    Der erste Blick aus unserer Fewo lässt uns auf einen schönen Tag hoffen und es wurde nicht nur wettermässig ein toller Tag! Es passieren ja immer wieder Überraschungen, so auch heute! Zum Start im belgischen Ort Labscheure die erste: Wir stehen vor einem gestern noch leeren Storchennest! Heute ist es besetzt und die Kameraden klappern um die Wette! Das Nest steht direkt am Wanderweg, so nah waren wir einem Storchenpaar noch nie! Die erste tolle Überraschung!
    Auf unserem Weg nach Sluis haben wir noch eine Menge weiterer Störche gesehen und auch klappern gehört! In ihren Nestern oder auf Hausdächern sitzend, sogar in einer großen Pappel saß einer! Später waren auch welche fliegend zu beobachten und sie spazierten in der Umgebung über die Wiesen! Die müssen alle über Nacht hier eingetroffen sein, denn vorher haben wir keinen einzigen gesehen! Die zweite Überraschung war eine weitere Ponton Fähre, dort wo wir eigentlich eine Brücke erwartet hatten! Die ist mit einem großen Drehrad zu betreiben und bringt uns über den breiten Brügge- Sluiskanaal! Wunderbar!
    In Sluis endet der Grenslandpad und hier gibt's auch überraschender Weise, einen schönen Trailhead! Am 11.11.23 sind wir auf dem höchsten Punkt der Niederlande, dem Vaalser Berg gestartet und heute am Rosenmontag, dem 12.02.24 nach 500 km hier in Sluis gelandet! Nennt man das einen Thruhike?
    Sluis ist ein tolles Städtchen und hier gönnen wir uns auch, in der Sonne sitzend, Koffie met Appelgeback und Poffertjes! Der Trailhead vom Grenslandpad ist auch gleichzeitig der Trailhead vom Nederlandse Kustpad und dem folgen wir dann ab sofort über etwa 700 km, bis wir wieder Deutschland erreichen!
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  • Im Land der Kopfweiden

    February 11, 2024 in Belgium ⋅ ⛅ 8 °C

    Die Kopfweiden haben heute tatsächlich den Tag beherrscht und zwar auf beiden Seiten der Grenze, die haben wir heute nämlich mehrmals gewechselt! Kopfweiden müssen alle paar Jahre radikal, also bis auf den Kopf zurückgeschnitten werden, sonst brechen sie unter der eigenen Last zusammen! Also sehr arbeitsintensiv! Die jungen Triebe wurden früher zum flechten von Körben und Reusen verwendet! Genug jetzt der Schlaumeierei!🙄
    Wir starten im belgischen Ort Bentille und befinden uns gleich wieder auf anspruchsvollem Geläuf! Konzentration ist angesagt! Ein Motocross Fahrer saust durch die Pfützen an uns vorbei!
    Dann trauen wir unseren Augen kaum, da sitzen doch Störche, allerdings in einem privaten Gehege! Es sind auch Flamingos und Kraniche zu bestaunen!
    Die Attraktion des Tages rückt näher, die kleine Ponton Fähre über den Leopoldkanaal! Heute klappt die Überfahrt und kurz danach befinden wir uns wieder in den Niederlanden! Für eine ganze Weile folgen wir einem wunderbaren Wasserlauf über Wiesen und Weiden! Die Rindviecher sind noch nicht auf den Weiden, aber die Zäune stehen schon und wir müssen 10× klettern!
    In Middelburg betreten wir kurz Belgien um es gleich auch wieder zu verlassen! Die landwirtschaftlichen Wege bleiben anspruchsvoll, aber es gibt auch immer wieder schöne Singletrails! Ein letztes Mal überqueren wir die Grenze und der Rest der heutigen Etappe verläuft durch Belgien! Es wird wohl kaum an Belgien liegen, aber kurz vor Schluss müssen wir doch noch den Poncho anlegen! Das trockene Wetter hat mal wieder viel länger gehalten als gemeldet! Wie schon so oft!😁👍
    Nach 65 Tagen 1222 km!
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  • Atemberaubende Stille

    February 10, 2024 in Belgium ⋅ 🌧 10 °C

    Wir können uns beide nicht erinnern, ob wir schon einmal einen ganzen Tag in so einer Stille gewandert sind! Fernab von jeglichem Verkehr, zuerst durch die holländische Heide, danach an schnurgeraden belgischen Kanälen vorbei! Die Naturwege waren gut begehbar, es gab keine Überflutungen, also blieben heute die Schuhe und Socken an den Füßen! Wir starten im NSG de Braakman, hier führen schmale Pfade über noch regennasse Wiesen, an wunderbaren Moorseen und Kanälen mit breiten Schilfgürteln entlang! Es ist fast niemand unterwegs und das einzige was man hört, daß sind die Wasservögel! Nach etwa der Hälfte der heutigen Tour überschreiten wir die Grenze zu Belgien und ab sofort wandern wir schnurgerade an Kanälen entlang! Eine Zeit lang auch auf einem Damm, der auf beiden Seiten von Kanälen begleitet wird! Die Stille ist auch hier mehr als auffällig! An den Kanälen ist überhaupt niemand unterwegs, kein Schilfhalm rührt sich, es herrscht absolute Windstille! Wir versuchen eine kleine Kanalfähre in Betrieb zu nehmen, aber sie ist leider gesichert und offenbar noch im Winterschlaf! Kurz vor unserem Ziel, dem belgischen Ort Bentille, haben wir noch zwei tierische Begegnungen! Zuerst sehen wir sehr auffällige Schafe mit stark gedrehten Hörnern, diese Rasse ist uns unbekannt! Dann steht direkt am Wanderweg ein Koloss von einem Pferd, ein wunderschöner Kaltblüter wie aus dem Bilderbuch! Erst als wir Bentille betreten, gibt's auch wieder Zivilisationsgeräuche!
    Nach 64 Tagen 1201 km!
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  • Durch den Westerscheldetunnel

    February 9, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute stand die Querung der Westerschelde auf dem Programm! Dafür hat die RvN den Westerscheldetunnel vorgesehen! Mit 6,6 km ist er der längste Tunnel der Niederlande und liegt 60 m unter dem Meeresspiegel! Für Fußgänger und Radler ist der Tunnel nicht vorgesehen! Es gibt Shuttlebusse oder man nimmt das eigene Fahrzeug wie wir! Mit 5 € ist man dabei! Die ersten 10 km von Nisse bis zum Tunnel, verlaufen bei tollem und sehr mildem Wetter auf befestigten Wegen! Deshalb ist die Hälfte der heutigen Etappe schon kurz nach Mittag geschafft! Mit dem Auto geht's durch den Tunnel und auf der anderen Scheldeseite starten wir die zweite Hälfte! Auf der rechten Seite des Wanderwegs liegen Industrieanlagen und Raffinerien, auf der linken Seite ein sehr schönes Heide- und Seengebiet! Die Wege und Pfade sind überwiegend gut zu begehen! Aber eben nur überwiegend!🙄 Wir hören schon eine ganze Weile lautes Kindergeschrei, der Grund dafür wird bald klar! Eine Familie klettert durch dichtes Weißdorngebüsch um einen überfluteten Weg zu umgehen! Das sieht nicht lustig aus, die Dornen der Büsche verletzen die Kinder, deshalb auch das Geschrei! Kurze Zeit später ist auch unser Weg komplett überflutet, wir überlegen nicht lange! Schuhe und Strümpfe aus und durch! Danach gehen wir, zum Erstaunen von einen holländischen Pärchen, noch eine ganze Weile mit nackten Füßen über den nicht unangenehm feuchten Weg! Auf einer Pausenbank ziehen wir wieder unsere Fussbekleidung an und 500 m vor dem Ende der Tour auch wieder aus! Eine weitere Überflutung zwingt uns dazu! Wir kommen langsam in Übung!😁 Obwohl wir erst in ein paar Tagen die Nordsee auf unserer Wanderung erreichen, waren wir heute Abend schonmal dort! Denn unsere Fewo liegt gleich hinterm Deich und das haben wir natürlich genutzt! Toll wiedermal am Meer zu stehen!😎
    Nach 63 Tagen 1183 km!
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  • Über Karneval auf Zeeland

    February 7, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 3 °C

    Die Karnevalswoche wollen wir nutzen um die Nordsee zu erreichen und vielleicht sogar bis zum Fähranleger in Breskens zu kommen! Wir starten in Hansweert und werden dort karnevalistisch empfangen! Ein Tipp von uns, wer dem rheinischen Karneval entfliehen möchte, der sollte das nicht in Holland versuchen, daß wird nicht funktionieren!🥳😂 Die RvN führt ab Hansweert normalerweise über den Schutzdeich, der wird aber gerade mächtig aufgerüstet und wir folgen einer gut ausgeschilderten Umleitung! Nach 10 km erreichen wir Gravenpolder, hier machen wir die erste Pause! Coffie togo und extrem süßes Gebäck mit Baiser, gönnen wir uns draußen auf einer Bank! Vorbei an einer schönen Windmühle verlassen wir den Ort und ab sofort folgen wir schmalen Pfaden, entlang mehrerer Seen! Ein holländischer Junge kommt gerade vom angeln und zeigt uns seinen Fang! Ein kleines Fischchen taumelt in einer Plastikflasche seinem Schicksal entgegen! Der Junge erinnert uns sehr an Tom Sawyer!🙂 Nach 20 km erreichen wir trocken unser erstes Ziel Nisse, einen kleinen, typisch holländischen Ort! Mit dem ersten Tag sind wir sehr zufrieden, auch weil wir in dem tollen Städtchen Goes übernachten! Das war uns bisher auch völlig unbekannt aber absolut gemütlich und liebenswert! Wir freuen uns schon auf weitere angenehme Überraschungen!
    Nach 62 Tagen 1163 km!
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