Das Essen im Restaurant ist wie bereits erwähnt sehr europäisch. Etwas fehlt der indische Einschlag, den es auf Kandima noch deutlich gab. Zum Glück gibt es aber die Mitarbeiterkantine.
Mit einem Schritt durch die Türe scheint man tausende Kilometer gereist. Geschäftiges Treiben, ein entsprechender Lautstärkepegel und nur dunkelhäutige Menschen. Gegessen wird von vielen (auch von mir) mit den Fingern. Ich liebe das. Das besondere hier ist noch die indische Begleitung, die sich liebevoll um mich kümmert und über Zubereitung und Herkunft der Speisen referiert. Auch das Essen mit den Fingern ist gar nicht so trivial, vielleicht Initial angenommen. Der Daumen schiebt letztlich mit der Rückseite das Essen an den anderen vier Fingern als Schienung entlang in den Mund.
Padma arbeitet erst seit einigen Wochen hier. Sie verdient ca. 1.600$ im Monat, was ich gar nicht schlecht finde. Dreimal mehr als in Indien. Dafür aber sieht sie ihren 9 jährigen Sohn nur einmal im Jahr. Sie arbeitet 11 Monate und hat dann einen Monat frei. Wenn sie länger als ein Jahr hier beschäftigt ist, wird der Flug bezahlt. Jetzt muss sie noch selber dafür aufkommen.
Tatsächlich war mir bereits aufgefallen, dass sie während der Sprechstunde recht viel in Videocalls involviert war. Ihre persönliche Situation berücksichtigend hat dafür glaube ich jeder Verständnis. Das zeigt mal wieder wie wichtig es ist, die Menschen nicht vorschnell in irgendwelche Schubladen zu stecken sondern die jeweilige Lebenssituation zu verstehen. Oder wie Jens Corssen immer so schön sagt: Jeder hat recht in seinem Angst- und Denksystem.Read more
Traveler Wassersport???
Matthias Roth Anbei