Spain
Mérida

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    • Day 13–14

      Aljucén - Alcuéscar

      April 2 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Irgendwie konnten wir zuerst nicht einschlafen, obwohl die Bettwäsche einen herrlichen natürlichen Duft hatte. Das lag wohl an dem vergangenen schönen Tag und den vielen Eindrücken, die scheinbar nicht schlafen gehen wollten. Aber dann klappte es doch. Gegen 07:30 Uhr standen wir auf. Das Frühstück war inklusive und das gab es erst in einer Stunde. Zeit genug also, um die Rucksäcke zu packen. Das Frühstück selbst war super und für uns als vegetarische Variante. Dann bezahlten wir und Olaf kaufte sich mit voller Enthusiasmus eine Öllampe - es ist ja nicht so, dass wir nicht schon eine hätten und nie benutzen 🤪 Gerne hätte ich gestern Abend zum Essen noch eine Toga getragen, aber Olaf war das etwas zu kitschig. Ein Pärchen hatte gestern Abend zum Dinner je eine Toga getragen - zusätzlich hatte die Frau einen Blumen- und der Mann einen Lorbeerkranz auf dem Kopf. Das sah sehr römisch aus und passte auch irgendwie ins Ambiente. Nun gut.

      Nach dem Bezahlen gingen wir los, an der Kirche „San Andrés“ und dem hübschen, aber irgendwie fehlplatzierten Springbrunnen an zwei zusammenlaufenden Straßen vorbei. Der Ort war schnell auf einer asphaltierten Straße an zwei stillgelegten Tankstellen verlassen. Das Wetter war gut zum Wandern - bewölkt und kühl. Bald überquerten wir den „Rio Aljucén“, der wegen der vorherigen Regentagen recht angeschwollen war. Bei Komoot folgen wir „Papageno1967“. Lange war er hinter uns. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er uns überholt, denn er geht am Tag zwischen 35-45km. Er schrieb in seiner Tagesetappe von gestern, dass er von zwei Schweizern erfahren habe, dass der Weg nach „Alcuéscar“ total überflutet sei und deswegen lieber an der Straße entlang gegangen sei. Wir haben kurz überlegt, ob wir das auch so machen sollten, entschieden uns es dann aber zu versuchen. Hinter dieser Brücke zweigte die Wegführung von der asphaltierten Straße ab und ging über in eine Sandpiste in ein Naturreservat. Wir kamen an Schaubildern vorbei, was das rechts liegende Biotop eines Feuchtgebietes beschrieb. Zur rechten Hand kam dann auch auch die Reste einer alten Römerbrücke zum Vorschein - es war nur das Fundament eines Pfeiler zu sehen. Wir gingen immer weiter auf dieser Piste, die sich nun etwas schmaler vorbei an bizarren Felsbrocken, Eichenbäumen, Zistrosen und wilden Schopflavendel durch die schöne Naturlandschaft schlängelte. Es ging tendenziell immer leicht bergan und einen für uns zu frühen Rastplatz ließen wir rechts liegen. Der Weg war bisher wirklich gut zu gehen und es gab keine Pfützen, welche umgangen werden mussten.

      Auf einem kleinen Rand der Überführung eines Grabens saß die junge Frau, die wir bei der ersten Barfuß-Durchwanderung kennengelernt hatten. Wir stellten uns vor und sie hieß Alke, ein interessanter Name. Ursprünglich kam sie aus Bremen, studierte aber gerade in Münster soziale Arbeit. Sie war diesmal mit einem Mann unterwegs - scheinbar Spanier. Alke wollte heute in der Herberge schlafen, die ich auch 2017 schon wegen ihres schlechten Rufes unter den Pilgern gemieden habe. Auch die Frau, die Olaf in der Ausgrabungsstätte „Itálica“ kurz hinter „Sevilla“ kennengelernt hatte, sprach davon, dass dies die „schlimmste Herberge auf ihrem Weg gewesen sei“. Alke sagte, dass eine Bekannte als Hospitaliera dort arbeitet und weil sie ein guter Mensch sei, diese Herberge nicht so schlecht sein kann. Manchmal kommt es auch darauf an wie wir drauf sind, wenn wir in Situationen Menschen begegnen und wer weiß, eventuell ist es da ja doch gut. Wenn wir sie wieder sehen sollten, wird sie uns davon berichten.

      Nach weiteren 2 km kam eine Granitsäule mit der Wegbeschreibung der „Via de la Plata“. Sie stand an einer eigentlich kleinen Furt. Durch den Regen aber war es nun eine große Furt. Trotzdem konnten wir sie gut umgehen. Es ging leicht weiter bergan durch eine wundervolle grüne und blühende Landschaft. Es war zwar bewölkt und trotzdem schön, bei Sonnenschein müsste es aber überwältigend schön sein. An einer Pistenkreuzung kamen wir an dem steinernen Wegkreuz von „San Juan“ vorbei. Olaf legte eine paar Steine an den Sockel der Kreuzes. Wir gingen weiter und nach erneut 2 km machte es plötzlich plopp und 39 (!) spanische plappernde Wander:innen kamen uns entgegen. Das war so surreal, dass wir lachen mussten. Kilometerlang war es so still und fast menschenleer und dann auf einmal quillt der Weg vor Menschen über.

      Nachdem sie vorbei waren, kehrte auch rasch wieder Ruhe ein und wir konnten weiter die schöne Landschaft genießen. Unsere Vogel-App sagte uns, dass die Wanderdrossel, Buchfink, Kuckuck und Wiedehopf ihr Ständchen gaben. Zur rechten Seite waren Feld- oder Waldarbeiter der Gemeinde, die die dichten Hecken von den Zistrosen weg mähten. Schade, aber scheinbar für die darunterlegen Vegetation wichtig. Denn die Zistrosenbüsche wirkten schon sehr präsent - fast parasitär. Von den Arbeiten am Wegesrand bekamen wir alsbald nicht mehr viel mit.

      Plötzlich überquerte ein „interessanter Zeitgenosse“ den Weg: Ein Käfer aus der Gattung der Ölkäfer, wie uns Google verriet. Gestern haben wir auch schon einen gesehen 🐞Wohl recht selten inzwischen.

      Wir erreichten dann das Einzugsgebiet von „Alcuéscar“ und kamen an einer Weggabelung zum Stehen. Denn die gelben Pfeile zeigten nach links und rechts der jeweils verlaufenden Straße entlang. Wir entschieden und für links, weil dort einer dieser grauen Kasten mit dem Symbolen für den Weg stand und recht neu aussah. Nach 1 km stellten wir an den Bundesstraße N-630 fest, dass es wohl doch nicht der richtige Weg war. So gingen wir an dieser Straße entlang und bogen aber dann doch in den nächsten Feldweg ein und kamen somit wieder auf den Jakobsweg zurück.

      Wir erreichten den Ort „Alcuéscar“. Die Gründung dieses Ortes erfolgte 830 unter muslimischer Herrschaft. Er wurde von Arabern aus einem Ort in Granada, den sie „Güescar“ nannten - möglicherweise die heutige „Huéscar“, bevölkert. Um sich von einer Enklave von Granada zu unterscheiden, wurde das Präfix „Al“ hinzugefügt und es entstand der heutige Name „Alcuéscar“.

      Wir gingen auf direktem Weg zu unserer Unterkunft der „Casa Grande“. Vorbei an der Unterkunft, wo ich 2017 geschlafen habe aber diese scheinbar jetzt unbewohnt ist. Olaf schrieb sich schon unterwegs mit „Maria“, die die Unterkunft betreut oder betreibt. Sie hatte ihn per WhatsApp den genauen Standort geschickt - was heutzutage alles möglich ist - und wir klingelten an der Tür. Ein freundliche ältere Frau öffnete und begrüßte uns. Gleich hinter der Tür in dem Eingangsraum mit einer herrlich, großen, alten und tickenden Standuhr, hatte sie ihr kleines Tischchen als Büro aufgebaut. Darauf auch ein kleiner Lautsprecher. Sie sagt auf spanisch „hoy Google“ und noch etwas anderes auf spanisch und der Lautsprecher wiederholte es in einem guten deutsch. So verständigten wir uns, wobei sie uns Tipps zum Einkauf, Essengehen und den Abläufen mitteilte. Dann gingen wir raus und um die Ecke des Gebäudes. da befand sich ein von insgesamt 3 Appartements mit separaten Eingängen. Ein altes und innen feucht-kühles Gebäude. Trotzdem ein schönes, altes, klassisches Stadthaus mit gewölbeartigen Spitzbögendecken.

      Wir verabschiedeten uns und nach einer Pause gingen wir in den Supermarkt, der um 17:00 Uhr öffnete. Dann gingen wir an der Kirche zurück und kochten zum Abendessen Nudeln mit Paprika, Champignons und Erbsen in einer Tomatensauce. Es war ein schöner Tag.

      Etappenlänge: 21,1 km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1494089532?re…
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    • Day 12–13

      Mérida - Aljucén

      April 1 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

      Das Hotel „Aldama“ war schon gut - muss ich selber zugeben. Modern und schlicht gestaltet. Hat uns gefallen. Nach dem Aufstehen ging es zum Frühstück hinunter, da wo sich der Eingang und die Rezeption befindet. Es gab für 6€ ein einfaches Frühstück. Danach noch einmal ins Zimmer und Rucksäcke holen. Mist, die Zimmerkarte im Zimmer vergessen. War aber kein Problem. Das Frühstück noch bezahlt und ab auf den Weg nach „Aljucén“ - unser heutiges Ziel.

      Zuerst aber zurück durch die Stadt bis zur „Ponte Ronama“, dann an der Säule mit der Figur der „säugenden Wölfin“ vorbei. Die Kapitolinische Wölfin (lat. Lupa Capitolina) ist eine lebensgroße Bronzefigur einer Wölfin, die Romulus und Remus, die mythischen Gründer der Stadt Rom, säugt.

      Weiter vorbei an Häusern die auf Stelzen oder Säulen stehen, da ihr Fundament aus Ruinen von „Mérida“ besteht. Dann die „Puente Romano del Rio Albarregas“ überquert. Von hier aus gab es einen Mega-Blick auf die Aquädukte „Acueducto de los Milagros“. Wunderschön. Weiter etwas die Straße hoch, dann vom Jakobsweg weg und zum „Mercadona“ Wasser und Brot kaufen. Leider gab es keine Kekse für Olaf. Zurück zum Weg und nun auf einem Fahrradweg immer an der Straße entlang bis nach „Proserpina“. Unterwegs überholten wir noch zwei Pilger:innen.

      Stausee „Proserpina“: Er befindet sich rund 5 km vor der Stadt Mérida und wurde in der „Charca de la Albufera“ erbaut. Seinen Namen verdient er einer Plakette, die hier im 18. Jh. gefunden wurde und auf der die Göttin Proserpina angerufen wurde. Mérida wird über eine lange Wasserleitung, sowie das Aquädukt der Wunder (Acueducto de los Milagros) mit Wasser versorgt. Sie wurde von den Römern um den Beginn des 2. Jahrhunderts angelegt und ist bis heute noch in Betrieb.

      Wir gingen am Stausee entlang und machten an seiner Westseite eine ausgiebige Pause in der Sonne. Dabei beobachteten wir die Enten, welche sich auch über unser Brot freuten. Leider mussten wir weiter, da wir heute in unserem Thermal-Hotel ein Bad gebucht hatten. Der Weg am See entlang war wunderbar, alsbald bogen wir dann auf einer asphaltierten Straße ab, der wir ca. 2,5 km folgten, um von dieser auf eine Sandpiste erneut abzubiegen. Die Landschaft war einfach überwältigend. Wir standen oft nur staunend da und betrachteten die Wiesen, kleinen Bäche, die weidenden Tiere, beeindruckende Stiere und lauschten den Vögeln und Insekten. Dazu kam noch der betörende Geruch der überall blühenden Pflanzen. Der Geruch kam vom Schopf-Lavendel, Besenginster, Kamille, farbigem Leimkraut und Wegerichblättrigem Natternkopf bzw. noch anderen Blühern. Es war schier unglaublich schön.

      Wir erreichten dann „El Carracalejo“. Ein kleines - sehr kleines - Dorf mit einer großen Kirche. Es gab hier seit 2015 eine fertiggestellte Herberge. Bei meinem Besuch 2017 war diese immer noch geschlossen und in unserem Reiseführer von 2023 ebenso. Aber sie war geöffnet. Daran vorbei, auf einer ebenfalls wieder asphaltierten Straße, gingen wir bis zu einer Unterführung der nahen Autobahn. Dann gab es wieder eine Sandpiste. Sämtliche Wege waren heute absolut gut begehbar - obwohl es die Tage vorher so stark und oft geregnet hatte.

      Dann erreichten wir den Ort „Aljucén“ und fast am Anfang unsere Unterkunft „Termas Aqva Libera“. Ein von außen recht unscheinbares Haus - aber von innen ein Landhotel, das ein Domus nachstellt, ein hochkaiserliches, römisches Haus mit seinen Thermen. Domus ist das lateinische Wort, mit dem ein römischer Haustyp bekannt ist. Die Domus waren die Wohnungen von Familien eines bestimmten wirtschaftlichen Niveaus, deren Familienoberhaupt (Paterfamilias) den Titel (Dominus) trug.

      Wir waren schlicht ergriffen von der Besonderheit der heutigen Unterkunft und ließen uns unser Zimmer zeigen und erfreuten uns an der Ausstattung, dem Ambiente und den herrlichen Gerüchen. Der Stil war eindeutig Römisch, aber nicht aufdringlich. Eher dezent und im Hintergrund bleibend. Dabei aber sehr stimmig und entspannend.

      Ungeduldig wartete Olaf auf den Zeitpunkt, wann wir für das Bad gerufen werden. Es klopfte. Wir erhielten je einen Bademantel, zogen uns aus und hüllten uns ein. Dann ging es zum römischen Bad. Auch hier waren wir überwältigt. Eben geduscht und zeremoniell - so wie es uns erklärt wurde, erst in das kühlere, dann in das heißere und zum Schluss in das Becken mit Wasser in Körpertemperatur. Das wiederholten wir in 50 Minuten 3x. Es war so herrlich entspannend.

      Nach dem Bad, haben wir uns auf dem Zimmer etwas erholt und gingen dann zur Kirche „Iglesia de San Andrés“ - sie war sogar geöffnet und danach zum kleinen Supermarkt „La Tienda de Aljucén“. Dort kauften wir für morgen schon Wasser und Brot ein. Noch eben den Brunnen angesehen, den ich 2017 sehr früh am Morgen im dunkeln als beleuchtet erlebt hat und dann zurück. Denn es gab bald unser Dinner.

      Was soll ich sagen? Das Dinner mit vier Gängen inklusive Metwein war der Hammer. So reichhaltig und lecker nach alten römischen Rezepten zubereitet. Wir waren begeistert und satt. Sehr zufrieden und glücklich, gingen wir nach dem Essen zurück in unser Zimmer. Es war ein schöner Tag.

      Etappenlänge: 18,1km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1492758408?re…
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    • Day 11–12

      Torremejía - Mérida

      March 31 in Spain ⋅ 🌬 14 °C

      Geschlafen haben wir in der Unterkunft Hostal „Milenium“ eigentlich ganz gut. Das haben wir so nicht erwartet, denn die Unterkunft war doch etwas „interessant“. Am Morgen wollten wir in der Cafeteria, wo wir gestern zu Abend gegessen hatten, eigentlich frühstücken. Aber es war so voll und vor allem so laut dort mit den vielen anwesenden Menschen, dass wir gesagt haben, wir gehen jetzt los. Und das, obwohl es gerade wieder etwas zu regnen begann. Wir sind dann doch noch mal schnell aufs Zimmer zurück, um den Regen abzuwarten und 15 Minuten später, konnten wir dann los.

      Wir verließen die Unterkunft und gingen an der öffentlichen Pilgerherberge vorbei und von dort aus nach links in einen Weg, der anfangs asphaltiert, später jedoch in eine Sandstraße überging. Diese Sandstraße wurde später sehr matschig, da es die Nacht auch wieder sehr viel geregnet hatte. Im Prinzip hätten wir von unserer Unterkunft gleich an der Straße entlang gehen können, aber wir wollten es versuchen, da wir gestern so gute Erfahrungen mit dem Weg gemacht hatten. Jetzt allerdings mussten wir auf der Straße gehen, die glücklicherweise wenig Autoverkehr hatte. An dieser Straße gingen wir letztendlich bis zum Abzweig nach Mérida entlang.

      Kurz vor Mérida, bogen wir dann nach rechts ein und kamen auf den ursprünglichen Jakobsweg zurück. Wir gingen am Fluss entlang, bis zur alten Römerbrücke „Puente Romano de Mérida“, die wir dann überquerten und kamen an der „Alcazaba de Mérida“ vorbei, am „Plaza de España“ und gingen durch die Einkaufsstraße weiter bis zu unserem Hotel.

      Das Hotel „Aldama“ lag gegenüber der „Basilika de Santa Eulalia“. Allerdings waren wir etwas sehr früh da und konnten noch nicht das Zimmer beziehen. Deswegen ließen wir unsere Sachen dort und nahmen nur unsere kleinen Rucksackbeutel und starteten unser Sightseeing durch Mérida. Im Vorfeld hatten wir uns schon im Internet informiert, dass es ein Kombiticket gibt, mit denen wir alle Attraktionen hier in Mérida uns ansehen konnten. Das Kombiticket kostete 17 € und damit sahen wir uns das Aquädukt „Acueducto de San Lázaro“, dann den „Circo Romano“, es folgte das „Teatro Romano“, das Museum, der „Templo de Diana“, die „Alcazaba“ und der Torbogen „Arco de Trajano“.

      Nun ein paar interessante historische Fakten:

      Mérida hieß früher bei den Römern „Augusta Emerita“ - daraus wurde im Laufe der Zeit Mérida.

      Die „Puente Romano“ (spanisch für Römerbrücke) in der südspanischen Stadt Mérida gilt als die längste aus der Antike erhaltene Brücke. Zur Römerzeit überspannte das Bauwerk den Rio Guadiana auf 62 Bögen mit einer Gesamtlänge von 755 m. Heutzutage ist die Brücke 721 m lang (einschließlich der Brückenaufgänge: 792 m) und ruht auf 60 Bögen, von denen drei in der Uferaufschüttung verborgen liegen.

      „Teatro Romano“.
      Das römische Theater von Mérida ist ein Bau, der vom Konsul Vipsanius Agrippa in der römischen Stadt Emerita Augusta, der Hauptstadt von Lusitania (aktuell Mérida, Spanien) gefördert wird. Es wurde in den Jahren 16 bis 15 v. Chr. gebaut. Das römische Theater von Mérida, eines der berühmtesten und meistbesuchten Wahrzeichen Spaniens, gilt als spanische Kulturikone und wurde als einer der 12 Schätze Spaniens ausgewählt.

      „Templo de Diana“
      Der sogenannte Diana-Tempel ist ein römischer Tempel, der im ersten Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Er wurde im Gemeindeforum der römischen Stadt nach der üblichen Konfiguration der Tempel der klassischen Antike errichtet und ist das einzige römische religiöse Gebäude, das in Mérida in einem akzeptablen Erhaltungszustand erhalten ist. Sie war eigentlich dem kaiserlichen Kult gewidmet, nicht der Göttin Diana, und es muss einer der Haupttempel der Stadt gewesen sein, nach seinem Engagement und dem herausragenden Platz, den er im städtischen Raum einnahm. Seit 1993 ist es als Teil des Archäologischen Ensembles von Mérida zum Weltkulturerbe erklärt.

      Die „Alcazaba“ von Mérida ist eine muslimische Festung aus dem neunten Jahrhundert. Wie andere historische Gebäude in der Stadt ist es Teil der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Sie befindet sich in der Nähe der römischen Brücke über den Fluss Guadiana, der Puente Romano, und wurde 835 von Emir Abd ar-Rahman II. von Córdoba gebaut, um die Stadt zu befehligen, die 805 rebelliert hatte. Es war die erste muslimische Alcazaba (eine Art Befestigung auf der Iberischen Halbinsel) und umfasst eine große quadratische Reihe von Mauern, jede Seite mit einer Länge von 130 Metern, 10 m Höhe und einer Dicke von 2,7 m, die wiederverwendung römischer Mauern und römisch-visigothischer Gebäude aus Granit gebaut wurde. Die Wände umfassen 25 Türme mit viereckiger Basis, die auch als Ausläufer dienten. Im Inneren befindet sich ein Aljibe, ein Regenwassertank mit einer Zisterne, um Wasser aus dem Fluss zu sammeln und zu filtern.

      Anschließend machten wir uns auf dem Weg zum Park und trafen unterwegs Marianne (die Fotografin) wieder. Ihr gaben wir die Eintrittskarten, da diese weiterhin gültig waren und sie somit sich das Geld sparen konnte. In dem Park sahen wir schon die großen Aquädukte. Diese Aquädukte durchquerten das 800 m breite Tal und versorgten früher die Stadt Mérida mit dem Wasser aus dem Stausee, der circa 2 km entfernt angelegt wurde.

      Nachdem wir uns alles angesehen hatten, gingen wir zurück zu unserem Hotel und ruhten uns noch etwas aus. Nach ca. 2 Stunden gingen wir noch einmal in die Stadt (jetzt regnete es wieder), um bei Burger King etwas zu essen. Denn auch dort gab es vegane Menüs. Am Abend gingen wir noch einmal auf die Pooldachterrasse des Hotels und bewunderten den Ausblick auf die „Basilika de Santa Eulalia“.

      Eigentlich hatten wir erwartet, dass wir in Mérida eine große Prozession sehen werden. Aber diese Prozession war bereits vor fünf Tagen und heute Morgen war noch einmal ein kleiner Umzug. Das haben wir leider nicht mitbekommen. Außerdem sind wegen des Wetters wohl auch einige Prozessionen in den letzten Tagen ausgefallen. Insgesamt war das Wetter heute am Morgen regnerisch, dann vormittags nur bewölkt und gegen Mittag klarte es jedoch auf und wir hatten großes Glück und waren auch sehr froh darüber, dass wir in Merida letztendlich wunderbares Wetter hatten. So konnten wir die Ausgrabungsstätten uns im schönen Sonnenschein ansehen.

      Etappenlänge: 16,8 km
      Stadtrundgang: 9,6 km
      Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1490795249?re…
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    • Day 10–11

      Villafranca de los Barros - Torremejía

      March 30 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

      Wegen der uns bevorstehenden Etappe, hat Olaf nicht gut schlafen können. Im Reiseführer stand, dass an einigen Stellen bei viel Regen es zu Überschwemmungen kommen kann bzw. der Lehmboden in dieser Gegend bei Feuchtigkeit garantiert Klumpen an den Schuhen sammelt. Wir konnten in der Tat schwer abschätzen, wie sich der Regen der letzten Tage sich auf die heute Etappe auswirken wird. Aber wir gingen erst einmal los und wollten dann vor Ort entscheiden, was wir machen werden. Vor kauften wir uns in einem typischen Dorfladen Wasser und Brot - ach ja und wieder Kekse. Das Wasser füllten wir wieder in unsere Trinkflaschen, die Kekse kamen in den Rucksack für später und das Brot aßen wir wieder beim Gehen und verließen so den Ort. Der Weg ging zuerst auf einer asphaltierten Straße entlang, die dann später in eine feste Schotterpiste überging. Es ließ sich sehr gut gehen und es gab auch keine Wasserpfützen. Ein Blick zurück und wir konnten die Kirche im Morgenlicht sehen. Am Weg selbst gab es immer wieder Brunnen. Hier wurden früher die erschöpften Pferde vom Depeschendienst angebunden und gegen ein ausgeruhtes ausgetauscht. Dann ging die Depesche weiter und garantierte - für die damalige Zeit - eine schnelle Post.

      Immer mal wieder kamen uns auf dieser Strecke auch Autos entgegen oder überholten uns. Aber alle fuhren vorsichtig beim Vorbeifahren und grüßten jedesmal freundlich. Die Landschaft bestand eigentlich nur aus unzähligen Feldern mit Rebstöcken. Hin und wieder war auch der Anbau von Olivenbäumen präsent. Die Rebstöcke jedoch, waren deutlich in der Überzahl. Sie begannen gerade neue Triebe zu schieben und manche standen durch den Regen der letzten Tage tief in Wasser. Das ist bestimmt nicht gut für einen wertvollen Rebstock.

      Zum Verlauf der Strecke kann man nicht viel sagen. Es verlief meist geradlinig durch diese Landschaft. Eine der befürchteten Stellen war eine Brücke. Nach der Erfahrung von gestern befürchteten wir, dass diese ebenfalls überspült sein könnte. Aber das war sie nicht. Das eigentlich „trockene Flussbett“ war gut gefüllt, aber überspülte nicht die Brücke. Erleichterung machte sich breit, die aber nicht lange dauerte. Denn dahinter ging es ebenfalls gerade aus. Nach dieser Stelle, ging es für 3 Stunden für 12km nur geradeaus und ich meine wirklich nur geradeaus. Der einzige Trost bei dieser langen geraden Strecke war, das diese teilweise leicht hügelig verlief. Aber wenn wir den „Hügel“ - der in Wirklichkeit nur eine kleine Erhebung war - erreicht hatten, machte sich schnell Ernüchterung breit. An einer Wegkreuzung war ein neu errichteter Rastplatz. Ein Blick auf unserer Karte sagte uns, dass dieser genau in der Mitte dieser langen, geraden Etappe lag. Nach einer Pause und der Begegnung mit der „Fotografin“ und der Deutschen die wir beim ersten barfuß durchqueren einer Furt kennengelernt haben, begann es zu nieseln. Stoisch gingen wir weiter. Bei all dieser Eintönigkeit, kommt man schnell zum Nachdenken. Eine Erkenntnis war: Pupse nie, wenn du einen Poncho trägst! (😝).

      Viel passierte bei dieser ganzen Eintönigkeit nicht mehr. Wir begannen uns sogar etwas zu freuen, wenn eine größere Pfütze umrundet werden musste. Nachdem wir nur noch eine Stunde bis zum Ziel brauchten, kam die nächste unberechenbare Stelle. Die Bahntrasse neben uns musste unterquert werden, an sich keine Meisterleistung. Aber genau diese Stelle könnte bei Regen eine Herausforderung werden. Und so war es dann auch. Die Unterführung war komplett unterspült und auch der Weg danach durch die Felder, konnte nichts gutes bedeuten. Wir entscheiden uns, so wie die anderen Pilger:innen auch, den Weg an der Bahntrasse entlang zu gehen und nach ca. 500m über eine Brücke die Gleise zu überqueren.

      Es nieselte immer noch, als wir nach 26km „Torremejía“ erreichten. Es gab einen „Spar-Supermarkt“, der laut Google bis 14.00 Uhr aufhaben sollte und einen „Unico-Dorfladen“, der bis 18:00 Uhr geöffnet haben sollte. Deshalb gingen wir zuerst zum Hostal „Milenium“ und checkten ein. Am Tresen war bereits die „Fotografin“ und der ältere Mann hinter dem Tresen - offenbar mit dem Procedere nicht vertraut - versuchte sie auf einer Liste zu finden. Dann fragte er uns, ob wir reserviert hätten. Ich entgegnete „si“ und gab ihn meinen Personalausweis. Er wollte auch Olaf seinen haben und suchte nach seinen Nachnamen auf dieser Liste. Den konnte er aber tatsächlich nicht finden, da ich das Zimmer mit meinem Nachnamen gebucht hatte. Aber ich half ihm und zeigte ihm meinen Namen auf dieser Liste. Aber damit wussten er dann weiter auch nichts anzufangen und dann kam eine Frau, die alles organisierte und es kehrte bei diesem Chaos schnell Ruhe ein. Sowohl die „Fotografin“ und wir erhielten unsere Schlüssen und bezogen die Zimmer. Wir hatten die 104.

      Zunächst ruhten wir uns etwas aus, dann gingen wir zum „Unico-Dorfladen“. Laut Google geöffnet, aber er hatte geschlossen. Dann gingen wir zu der Unterkunft, wo ich 2017 genächtigt hatte. Es handelte sich dabei um ein ehemaliges Adelshaus und am Gebäude befand sich die Ruine eines alten Turms. Direkt gegenüber befand sich die Kirche „Parroquia de la Purísima Concepción“ (Kirche der Unbefleckten Empfängnis). Das Adelshaus war zu meinem Besuch 2017 die Pilgerherberge. Viel konnte ich dazu im Internet nicht finden.

      Hier eine Übersetzung: „Das Casa-Palacio de los Lastra, auch bekannt als Palacio de los Mexias, befindet sich in der Stadt Torremejía (Badajoz), die sich mitten in der Via de la Plata befindet. Es handelt sich um ein Gebäude von großem historischen Wert, das repräsentativ für die zivile Architektur der Renaissance in der Baja Extremadura ist und 1995 als Kulturgut mit der Kategorie Denkmal erklärt wurde. Sie ist durch zwei gut differenzierte Zonen strukturiert: den Turm und die häuslichen Nebengebäude. Die ersten dokumentarischen Daten über diesen Turm stammen aus dem späten fünfzehnten Jahrhundert und an ihn sind im sechzehnten Jahrhundert häusliche Nebengebäude angebaut, die trotz der vielen Umbauten heute erhalten sind. Die Fassade des Gebäudes zeichnet sich durch seine Haupttür aus, die von zwei Strebepfeilern und einem Scharzano-Bogen aus großen Dovellas mit hohen Reliefs mit Darstellungen der Jakobus-Muschel flankiert wird. Über dem Eingangsbogen finden wir eingelassene alte wiederverwendete römische Grabbögen und die heraldischen Wappen. Auf der rechten Seite des Haupttors und eingebettet in die Wand sind Fragmente von Toga-Skulpturen aus römischer Zeit zu sehen, die im sechzehnten Jahrhundert zu dekorativen Zwecken verwendet wurden. Quelle: Ministerium für Kultur“.

      Warum die „Touristische Herberge im Adelspalast“ seit der Pandemie weiterhin geschlossen hat, ist unklar. Unserem Reisführer konnten wir entnehmen, dass sie eigentlich wieder sofort öffnen könnte, man den örtlichen privaten Unterkünften aber das Geschäft nicht versauen will. Schade - wirklich schade!

      Dann gingen wir in Richtung zum Hostal und sahen uns vorher von außen die heutige Pilgerherberge an. Längst nicht so schön und exklusiv die der Adelspalast „Palacio de los Mexias“. Zurück zum Hostal und ab 20:00 Uhr hatte dann auch die Küche geöffnet. Zuerst saßen wir alleine. Dann kam die „Fotografin“ und wir luden sie an unseren Tisch. Dann kamen noch zwei andere, ein älteres Ehepaar aus Holland und die luden wir auch an unseren Tisch. Nun erfuhren wir auch den Namen der „Fotografin“: Marianne, ebenfalls aus Holland. Leider bot dann unser Tisch für 3 weitere Pilger:innen keinen Platz mehr. Wir bestellten Pommes und Bogatillo vegetal. Die Portionen waren gigantisch. Entsprechend gingen wir mit vollem Magen, einer guten Unterhaltung mit den anderen am Tisch und klingenden Ohren von den „lauten“ Spanier:innen ins Bett. Die Uhr wird diese Nacht eine Stunde vor gestellt.

      Etappenlänge: 27,1 km
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    • Tag 386: Alpedreira bis La Garrovilla

      March 29 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

      Morgens nieselt es leicht, bis wir allerdings zusammengepackt haben und losfahren, ist es nur noch bewölkt.
      Wir folgen dem vor dem Hotel vorbeiführenden Fahrradweg eine Weile und kommen schon bald ins nächste Land unserer Reise, Spanien.
      Kurz hinter der Grenze unseres 19. Landes liegt der Ort Badajoz. Wir schauen uns einen Torbogen, eine alte Brücke, die Burg, einen bekannten Platz und die engen Gässchen an. Andere Sprachen hören wir hier nicht.
      Die Gassen sind voll mit spanischen Touristen, in den Cafés wird Kaffee, Tee und Bier getrunken und zusammen gelacht. Dass heute Karfreitag ist, fällt ansonsten nicht auf.
      Über kleine Straßen fahren wir wieder aus dem Ort und schlagartig sind auch die Zäune weitestgehend weg. Stattdessen breiten sich zu beiden Seiten Felder und kleine bewaldete Gebiete aus, die niemand zu "bewachen" wünscht. In uns erweckt das ein Gefühl der Freiheit!
      Wir fahren noch durch kleine Orte durch und kommen dann schließlich nach La Garrovilla, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben, um hoffentlich einem weiteren Regenschauer zu entgehen.
      Schon am Ortsrand schallt uns laute Musik entgegen und viele Leute sind auf den Straßen unterwegs. Dann ist eine der Straßen plötzlich durch eine Menschenmenge versperrt.
      Wir fahren zu dem von uns gebuchten Airbnb, werden von Bernard empfangen, beziehen schnell unser Zimmer und ziehen dann zu Fuß los, um auszukundschaften, was genau gefeiert wird.
      Von Bernard haben wir erfahren, dass heute und die nächsten Tage Dorffest ist. Wir sind erstaunt, dass es ausgerechnet auf einen Karfreitag fällt!
      Wieder bei der Menschenmenge angelangt, sehen wir, dass hier schon gut getrunken wird, Knallerbsen durch die Luft fliegen und Kinder einen Umzugswagen aus Styropor zerkleinern. Wir bleiben eine Weile in der Nähe stehen und schlendern dann zur Kirche. Nach und nach betreten die Dorfältesten und auch ein paar Jüngere diese und auch wir beschließen uns die Karfreitagspredigt mit anzusehen.
      Wir finden Plätze in der Mitte der Reihen. Zuerst liest der Pastor etwas vor das so klingt als seien es die Anweisungen, wie der Abend ablaufen wird. Dann geht es los und wir schauen zu, wie gepredigt wird, die Messdiener einige Zeilen vorlesen, der Chor singt (ohne dass die Gemeinde einen Laut erklingen lässt), sich die Gemeinde Person für Person vor dem vorne stehenden Holzkreuz verbeugt und in einem weiteren Gang zum Kreuz das Abendmahl empfängt. Gefüllt wird die Zeit dazwischen natürlich mit immer wiederkehrendem Aufstehen und Hinsetzen.
      Dann ist es an der Zeit die Prozession zu beginnen. Da uns draußen allerdings - wie die Gallier sagen - der Himmel auf den Kopf fallen würde, entscheidet der Pastor kurzerhand, die Prozession drinnen stattfinden zu lassen. Daraufhin packen alle mit an und heben die Holzbänke ein Stück zur Seite, damit die Träger des Jesussarges und der Figur der Jungfrau Maria vorbei kommen.
      mit dieser Figur laufen die Träger jeweils zu einem der Stationen des Kreuzwegs (die an der Wand rund um die Kirche dargestellt sind), Einzelne aus der Gemeinde lesen einige Zeilen vor und der Zug geht weiter zur nächsten Station. Nach und nach werden so die 14 Stationen "abgearbeitet".
      Als der Gottesdienst dann vorbei ist, kommt eine ältere Frau zu uns mit strahlendem Gesicht und spricht in Spanisch auf uns ein. Da ein jüngerer, in der Nähe stehender Mann unsere absolute Überforderung bemerkt, kommt er herbei und übersetzt. 'Ob wir es mochten?', wollte die Frau wissen. Wir antworten, dass wir es sehr interessant (wenn auch etwas lang, was wir natürlich nicht dazu sagen) fanden und es sich sehr zu deutschen Karfreitagsgottesdiensten unterscheidet.
      Also wir die Kirche dann nach drei Stunden (!) verlassen, bekomme ich noch einen Blumenstrauß in die Hand gedrückt. Auch alle anderen Frauen bekommen die Blumen, die noch bis eben den Sarg geschmückt hatten. Schön, dass sie so immerhin nochmal Verwendung finden!
      Auf dem Weg nach Hause gehen wir nochmal am aufgebauten Festzelt vorbei. Da dort die Musik allerdings schmerzhaft laut ist, entscheiden wir uns dazu, dann doch lieber selbst zu kochen.
      Es gibt Reis mit Tomaten-Pilz-Soße, bevor wir dann recht spät schlafen.
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    • Day 13

      Day 13 - Aljucén - 17 km

      October 3, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

      Highlights ….
      Once out of Mérida the way was not very well marked for a few km. But I met up with Max of a few days ago and followed him to the green bike path where he seemingly zoomed ahead. There was another dirt turn off about 9-10 Km out that was not marked but I realised I had gone past when all of a sudden the sun was in the wrong place. I have an online map that I can check so I got back on track very quickly.
      Walked 17 km (with pack) and am not wrecked - might even be ready for the hills in the final stages of this Camino -which I think I can see in the far far distance.
      An easy day of gently undulating lightly forested land, and grapes being harvested .
      There is a Roman built Lake Proserpina about 4 km out of Mérida that sent water to the Milagro Aqueduct in Mérida all those centuries ago. I walked across the 2000 year old dam wall. Amazing construction.
      A bit later cows that look like bulls and rams that look ewes. I never knew that rams could have such huge low slung balls.
      Finally arriving at the cutest town of Aljucén with lots of Camino signage and a great old church dedicated to St Andrew. The only down side was that the church was built to celebrate the expulsion of the Moors. ☹️
      Tomorrow I walk 19 km.
      Buen Camino
      PS just worked out I am averaging 15 km per day which includes the 56 km by bus and taxi. Not too bad for an old codger.
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    • Day 32

      Mérida 🇪🇸

      October 8, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 30 °C

      Eigentlich wollten wir auf dem Weg in den Norden einen Nachmittag und eine Nacht in Sevilla verbringen. Unser bevorzugter Stellplatz „Puerto Gelves“ hatte aber dieses Wochenende für Wohnmobile keinen Platz für uns = ein Hafenfest braucht all die Plätze = verständlich. Da wir Sevilla recht gut kennen, war es nicht schlimm, kommen wir eben nächstes Jahr wieder mal vorbei.
      Sind wir halt schon heute weiter nach Mérida gefahren. Hier stehen wir auf dem Stellplatz „Parking Teatro Romano“, nur einen Steinwurf vom Zentrum entfernt.
      Das Zentrum von Mérida ist zu einem großen Teil auf einer römischen Stadt aufgebaut und so gab es einige interessante Bauwerke und römische Baureste zu entdecken. Da die City aber nicht besonders groß ist, reicht uns ein ausgedehnter Nachmittag für Kultur und alte Steine.
      Morgen geht’s dann nach Salamanca… hat uns ja seit Mai nicht mehr gesehen. 🤭☺️
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    • Day 56

      Day 42: Medellín to San Pedro de Mérida

      June 18, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 31 °C

      Day 42, Medellín to San Pedro de Mérida, 22.9km
      After a fiery sunrise this morning, we left Medellín by crossing the Río Guadiana on the medieval bridge. At the other end, we learned that it replaced an older bridge, possibly from Roman times.
      We saw another ancient bridge on the way, after a short detour. The bridge over the arrroyo Caganchez may date back to Roman times, and was probably repaired in the 1560's.
      On the way to Yelbes, we passed the junction in the Camino towards Santa Amalia.
      A network of irrigation canals crosses this plain in all directions. The background noise on our walk today was the sound of water pumps irrigating this fertile plain.
      Arriving at Yelbes, a small village founded in 1964 and asleep on this Sunday morning, there is another junction in the Camino. We can turn right and continue towards Torrefresneda, or go straight on towards the Río Búrdalo. The first option involves crossing the Río Búrdalo on the carretera N-430, on one of the most dangerous stretches of road on the Camino. The second option involves wading across the river, until a footbridge is built later this year.
      This fording was actually one of the highlights of the day. First I crossed without a bag, to see how deep the water was, which was just below my knees. Then I helped my darling across to the other side. Two Spanish cyclists also made the crossing, one of them having to carry his electric bike on his shoulders.
      San Pedro de Mérida has a church built on an ancient Visigoth basilica, and it's probably the only thing of interest in this little town on the Autovía del Suroeste.
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    • Day 11–13

      Merida and rest

      April 21 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

      So this was a rest and sketchingday in Merida. Looked at horses and birds. Went shopping. Repaired my cookingthingy. And did some sightseeing in Merida. The Roman remains are really cool. I expected the aquaduct to be much higher and shorter, but it was lower and longer! Also, the road goes underneath and you have to wait turns to squeeze your car through.Read more

    • Day 57

      Day 43: San Pedro to Mérida

      June 19, 2023 ⋅ ☁️ 31 °C

      Day 43, our last day, from San Pedro de Mérida to Mérida, 17.2km
      Leaving San Pedro de Mérida, we have a pavement for almost a kilometre. We might as well make the most of it, because as far as Trujillanos, it's along a secondary road that runs alongside the noisy Autovía del Suroeste.
      At Trujillanos, a nice message greets us: "to read is to dream with open eyes". The church is closed, it's too early. The side door has stones dating back to Visigoth times. Storks' nests crowd the roof.
      One has to be vigilant when leaving Trujillanos: a roundabout needs to be negotiated and the bridge over the Autovía del Suroeste crossed, and at this time of the morning, commuters don't care about pilgrims trying to get through.
      After Trujillanos, we have about 5km of rural road. The harvest is in full swing.
      The transition from rural to urban is clear as we enter Mérida. We get a nice feeling as we pass the C.E.I.P. Nuestra Señora de la Antigua school, with Mozarito. We're looking forward to meeting Esther Nieto Vidal and her students tomorrow.
      The Camino took us past the basilica of Saint Eulalia. We took the opportunity to have another look at the crypt.
      We finally arrived at the Plaza de España. Happy to have been able to walk the Camino Mozárabe, from Almería and from Málaga. Si Dios quiere, as they say in Spanish, we'll be back next year to offer some of our time as hospitaleros in Abla.
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    You might also know this place by the following names:

    Mérida, Merida, ሜሪዳ፣ እስፓንያ, مريدا, Горад Мерыда, Мерида, Mèrida, Μέριδα, Merido, Méria, مریدا, מרידה, メリダ, მერიდა, 메리다, Emerita Augusta, मेरिदा, Mérida i Spania, Иёлоти Мерида, เมรีดา, Меріда, 梅里達

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