Sri Lanka
Jaffna

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Viajantes neste local
    • Dia 207

      Ceylon und 25 Jahre Bürgerkrieg

      21 de maio de 2022, Sri Lanka ⋅ 🌬 30 °C

      Marjolein. Jaffna, von dieser Stadt im Norden Sri Lankas haben wir hauptsächlich eines gehört: „Jaffna ist anders.“ „Die Menschen sind anders.“

      Eine Geschichte die das Land bis heute prägt..

      Seit Beginn des 16. Jahrhunderts waren die Portugiesen in Sri Lanka, damals noch Ceylon, präsent und haben 1619 schließlich auch Jaffna erobert. 39 Jahre später, im Jahr 1658, fiel die Stadt und, abgesehen vom Königreich Kandy, auch der Rest des Landes in die Hände der Niederländer. Von 1796 bis 1948 war Ceylon schließlich Teil des Britischen Weltreichs, bis es nach friedlichen Verhandlungen unabhängig wurde. Am 22. Mai 1972 wurde Ceylon in Sri Lanka umbenannt.
      Die ersten Jahre der Unabhängigkeit waren geprägt von der zunehmenden Macht des singhalesischen Nationalismus und den wachsenden Spannungen zwischen der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit und der tamilischen Minderheit im Norden.
      Die Spannungen stammen noch aus der Kolonialzeit und rührten daher, dass die Tamilen häufig als Verwaltungsbeamte herangezogen wurden, da sie häufig schriftkundig waren. Die Singhalesen haben die Tamilen deshalb mit der Kolonialmacht identifiziert und mit der Unabhängigkeit wollten die Singhalesen den Machtvorsprung beseitigen.

      In den nächsten Jahren kam es zu immer schwereren Ausschreitungen in Jaffna, bis der Konflikt zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen 1983 schlussendlich in einem Bürgerkrieg endetet. 1986 zog sich das Militär aus Jaffna zurück und die Stadt kam unter die Kontrolle der paramilitärischen Organisation „Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE)“, deren Ziel die Unabhängigkeit des Norden und des Ostens Sri Lankas vom Rest der Insel war. Im Dezember 1995 eroberte die sri-lankische Armee die Stadt zurück, die bis zum Ende des Bürgerkriegs unter der Kontrolle der Regierung war. Allerdings war Jaffna ab dem Jahr 2000 von dem Rest von Sri Lanka abgeschnitten, da die LTTE den strategisch wichtigen Elefantenpass erobert hatten.
      Im Jahr 2009 endete der Bürgerkrieg schließlich nach 25 Jahren und schätzungsweisen 80 bis 100 Tausend Toten mit dem Sieg über die LTTE. Diese Organisation wird übrigens von 31 Staaten (u.a. Indien, USA und EU) als terroristische Organisation eingestuft und ist bis heute aktiv.

      Die dominierende Bevölkerungsgruppe Sri Lankas sind die Singhalesen mit 74,9 Prozent (Stand 2012), danach kommen mit 15,4 Prozent die Tamilen, wobei man der noch einmal zwischen den Sri-Lanka-Tamilen (11,2 Prozent) und den indischen Tamilen (4,2 Prozent) unterscheiden muss. Letztere Wurden während der Kolonialisierung aus Indien nach Sri Lanka geholt, damit sie im zentralen Hochland auf den Plantagen arbeiteten. Das ist auch der Grund, weshalb die meisten Sri-Lanka-Tamilen in der Nord- und Ostprovinz leben und die indischen Tamilen im zentralen Hochland. Es gibt zwei Landessprachen: Singhalesisch (Sinhala) und Tamil. Damit sich die Bevölkerungsgruppen untereinander verständigen ist Englisch die gemeinsame Sprache.
      Die aktuelle Flagge (auch Löwenflagge) gibt es seit dem 17. Dezember 1978.
      Der Löwe (Sanskrit: Singha) ist das Symbol der Singhalesen. Der Löwe steht für Tapferkeit, in seiner rechten Vorderpfote hält er ein Schwert. In den vier Ecken der Flagge ist je ein goldenes Blatt des Bodhibaums abgebildet. Die vier Blätter stehen für die buddhistischen „himmlischen Verweilzustände“: Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut. Der safranfarbene Streifen steht für die Volksgruppe der Tamilen und der grüne Streifen für die muslimische Volksgruppe. Der weinrote Hintergrund steht für die mehrheitliche Bevölkerungsgruppe, die Singhalesen. Die gelbe Umrahmung soll die Einheitlichkeit des Landes zeigen.

      Jaffna, die Hauptstadt der Nordprovinz, gelegen auf der Jaffna-Halbinsel, ist rund 360 km von der Hauptstadt Colombo entfernt und war lange Zeit nur über eine Straße (Elefenatenpass) erreichbar. Seit 2011 gibt es neben dem Elefantenpass noch eine zweite Straße über die man Jaffna erreichen kann. Die Stadt befindet sich am Ufer einer Lagune, vor der mehrere kleinere Inseln liegen.

      Nach wie vor haben viele Einheimische (Singhalesen) ein negatives Bild von den Tamilen und dem Norden und uns wurde auch einige Male davon abgeraten in den Norden zu reisen.
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    • Dia 769

      Jaffna

      11 de abril, Sri Lanka ⋅ ☁️ 32 °C

      Unsere Weiterreise führte uns mit dem Zug in den Norden von Sri Lanka, nach Jaffna.
      Die Tage in Jaffna waren unerträglich heiss und so waren wir froh, dass wir eine Unterkunft mit Klimaanlage und Terrasse gebucht haben.
      In der sengenden Hitze sahen wir uns das Dutch Fort an, welches in der Kolonialzeit im 17. Jahrhundert von den Niederländern erbaut wurde.
      Anschliessend schauten wir uns von aussen die Bibliothek an, worauf uns ein Wachmann sagte, dass wir auch reingehen dürfen. Innen durften wir nur in einen Raum und dort keine Fotos machen. Stellt euch ein grosses Klassenzimmer mit vielen Zeitungen vor.
      Ein Spaziergang durch ein Hafenviertel zeigte uns erneut auf, was uns in der Stadt schon aufgefallen ist. Die Menschen machten auf uns einen deutlich ärmeren und niedergeschlageren Eindruck als im Rest des Landes. Auf unser "Lächeln und Nicken" kamen kaum Reaktionen, sondern eher kritische Blicke. Nachdem uns eine Möchtegern-Kindergang mit Cricketschläger unser Wasser geklaut hat, sind wir wieder ins Zentrum gelaufen. Dort war es sehr laut und wuselig, was uns sehr an Indien erinnerte.
      Auch das Essen ist von Südindien geprägt und so kamen wir wieder in den Genuss von Dosas. Die anschliessende Rechnung war auch ganz lustig, anstatt der 10% Trinkgeld, welche auf der Menükarte standen, verrechnete man uns 21%. Nachdem wir die Kellner darauf aufmerksam machten, folgte eine äusserst schlechte schauspielerische Aufführung.

      Die Stadt wird im Internet und Reiseblogs nicht besonders empfohlen, doch wir wollten uns selber ein Bild machen. Wir hatten eine gute Zeit, doch auch wir würden die Stadt nicht unbedingt weiterempfehlen.
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    • Dia 208

      Gottheiten und ein Eistempel

      22 de maio de 2022, Sri Lanka ⋅ ☀️ 29 °C

      Marjolein. Etwas, dass uns sofort in Jaffna auffällt ist, dass die Menschen uns hier kaum beachten. Wir werden nicht nach einem Tuktuk gefragt oder wo wir hin möchten. Einerseits ist es angenehm, andererseits ist es total merkwürdig so „ignoriert“ zu werden.
      Die Gründe hierfür könnten sein, dass die Menschen hier nicht so abhängig vom Tourismus sind wie in anderen Teilen Sri Lankas. Hier müssen sie also nicht um unsere Aufmerksamkeit kämpfen und wir sind ihnen mehr oder weniger egal. Ein anderer Grund kann sein, dass die Menschen hier mit ihren eigenen Themen viel mehr beschäftigt sind, das Trauma des Krieges wirkt noch nach. Außerdem haben wir den Eindruck, dass die momentane Situation Sri Lankas und der drohende Bankrott hier nochmal deutlicher zu spüren sind. Hier scheinen die Menschen jedenfalls weniger glücklich als in anderen Städten und die meisten haben einen sehr ernsten Gesichtsausdruck, der manchmal verschwindet, wenn man sie freundlich anlächelt und grüßt. Aber all das wundert nicht angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen denen wir begegnen in unserem Alter oder älter sind. Sprich sie haben die 25 Jahre Krieg miterlebt und können sich gut daran erinnern. Von Reisen in den Norden und insbesondere Jaffna wurde lange abgeraten und erst seit 2009 ist es überhaupt wieder möglich - trotzdem lassen viele Reisende den Norden aus.

      Jaffna liegt näher an Indien als an der Hauptstadt Colombo. Das Essen ist hier im Norden also primär indisch. Wie gut mir das schmeckt seht ihr im Video!🙃
      Die Mehrheit der Tamilen sind Hindus und so auch die Tempel. Es gibt hier einen sehr bekannten hinduistischen Tempel, den Nallur Kandaswamy Kovil, der größte Hindu-Tempel Sri Lankas. Er ist dem Kriegsgott Murugan (Skanda) gewidmet. Gemeinsam mit Jin, einem Südkoreaner den wir bereits aus Trincomalee kennen, besuchen wir den Tempel🛕
      Schon von Weitem sehen wir das Dach des Tempel, deren goldene Lackierung, von der Sonne angestrahlt, leuchtet und glänzt.
      Bevor wir den Tempel betreten dürfen müssen wir die Schuhe ausziehen und unsere Füße waschen. Mit nassen Füßen laufen wir dann über den warmen Sand zum Eingang.
      Vor dem Tempel liegen zerschlagene, halbierte Kokosnüsse, um Wünsche erfüllt zu bekommen und nun den Krähen als Fressen dienen🥥
      Vor dem Eingang müssen alle Männer aus Respekt vor den Gottheiten ihr Oberteil ausziehen und mit nacktem Oberkörper den Tempel betreten. Fotografieren im Tempel ist nicht erlaubt.
      Der Boden fühlt sich angenehm kühl an und auch die dicken Tempelwände geben etwas von ihrer Kühle ab. Direkt hinter dem Eingang befindet sich eine kleine Gruppe betender Menschen. Sie stehen vor zwei Männern, die auf dem Boden sitzend laut aus zwei Büchern vorlesen. Während die Frauen mit gefalteten Händen vor der Brust beten, werfen sich die Männer bäuchlings auf den Boden und drehen den Kopf dabei in jede Richtung.
      Wir gehen links herum und kommen an einer kleinen Opferstelle vorbei. Der Tempel ist so gebaut, dass wir einmal im Kreis gehen können. In jeder Ecke befindet sich ein kleiner Altar, auf denen die buntesten Blumen niedergelegt sind💐
      Wir laufen weiter und können jetzt einen Blick auf die bemalten Wände werfen. Sie zeigen bunte Bilder der verschiedenen Gottheiten des Hinduismus. Wir erkennen Shiva und den Stier, Ganesha, den Elefantengott, Krishna mit der Flöte und Vishnu mit den vier Armen. Leider wissen wir nicht, welche Bedeutungen die verschiedenen Szenarien haben. Trotzdem haben die Bilder eine positive Wirkung auf uns, sie sind detailreich gemalt und es werden keine grausamen Situationen gezeigt.
      Der Tempel hat insgesamt viele Verschnörkelungen und ist in der Mitte offen, sodass die Sonne hineinscheinen kann. In der Mitte befindet sich ein großes Wasserbecken, das zurzeit aber durch Zäume abgeriegelt ist. Vielleicht wird sonst gemeinsam im dem Wasser gebadet.
      Wir verlassen den Tempel wieder.
      Hier in der Nähe soll es eine gute Eisdiele geben. Und bei dem Wort „Eis“ ist Rainer nicht mehr zu halten und so laufen wir die zehn Minuten zu „Rio’s Ice cream“ und bestellen uns je einen Eisbecher für knapp einen Euro!🍨 Und es ist wahrlich das beste Eis, das wir, seit wir unterwegs sind, hatten!🤤
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    • Dia 9

      Jaffna

      15 de dezembro de 2022, Sri Lanka ⋅ ⛅ 27 °C

      Gefühlt handelt die ganze Stadt mit Kleidern. Kleiderladen reiht sich an Kleiderladen. Etwas zum Essen zu finden schon schwieriger. Die ganze touristische Infrastruktur ist weit hinter dem Stand der anderen Städte.
      Aber trotzdem war das Buchen des Taxis nach Kandy einfach.
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    • Dia 40

      Jaffna où rien ne va

      29 de abril de 2022, Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

      Après 4h de bus nous arrivons à la pointe nord du Sri Lanka. 🚍Au temple de Nallur Kandaswamy Kovil nous louperons de 30 mn la cérémonie spéciale du vendredi où il y avait énormément de monde. Nous la verrons le lendemain avec une dizaine de personnes. 😮‍💨
      Un matin nous nous lèverons à 5h pour assister au retour des pêcheurs et à la vente de leurs poissons. Le tuk tuk 🛺 ne s'étant jamais présenté, nous avons dû marcher de bon matin (voir de nuit) plusieurs kilomètres. Lorsque nous arrivons enfin à 6h30, il ne reste que des crevettes 🦐. Nous ferons du stop jusqu'au fort ; fort devenu payant et que nous ne verrons donc pas. 😤
      Ne pouvant aller visiter l'île de Delft un dimanche parce qu'il n'y a pas assez de transport nous remettons la sortie au lendemain. Le jour en question, nous nous rendrons en bateau de fortune, serré comme des migrants, sur le l'île de Nainativu qui compte deux temples et qui n'a aucun autre intérêt à par voir les côtes remplies de plastiques. Nous n'irons donc pas jusqu'à Delft qui est à une heure de traversée. 😑
      Bref, après échec sur échec et un accueil local qu'on a connu meilleur, nous repartons.
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    • Dia 8

      Jaffna

      12 de janeiro, Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

      Jaffna-Sri Lankas nördlichste Großstadt (160000 EW)
      Trubel, Lärm, Hinduismus, gefühlt Südindien.
      Und viele Relikte aus der kolonialen Vergangenheit, wie zum Beispiel das Dutch Fort. Bis Beginn des Bürgerkriegs eine wunderschöne sternförmig angelegte Festung am Rand der Jaffna-Lagune, Anfang der 1990er bei den Kämpfen zwischen der srilankischen Armee und der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eslam) wurde sie fast völlig zerstört. Es ist wirklich eine sehr traurige Geschichte hier...Leia mais

    • Dia 132

      Jaffna

      15 de junho de 2017, Sri Lanka ⋅ 🌙 33 °C

      Lange Zeit war die Stadt Zentrum der Tamil-Tigers-Rebellen und somit Hauptaustragungsort des Bürgerkriegs in Sri Lanka (1983 - 2009). Zwei Jahrzehnte war die Stadt für Besucher nicht zugänglich. Heute sind fast alle Kriegsspuren beseitigt und die Tempel dieser Halbinsel erstrahlen in neuem Glanz. Jaffna liegt an der Nordspitze Sri Lankas und ist Indien somit näher als der Landeshauptstadt Colombo. Und der indische Einfluss ist deutlich zu spüren. Anders als im Rest des Landes herrscht hier nicht der Buddhismus vor, sondern der Hinduismus. Ein kleiner Einblick also in die indische Kultur. Diese Mischung aus srilankesischer und indischer Kultur macht Jaffna unglaublich interessant!Leia mais

    • Dia 5

      Hotelwechsel

      4 de abril de 2019, Sri Lanka ⋅ ☀️ 32 °C

      Suuper tolles neues Hotel

    Você também pode conhecer este local seguindo os nomes:

    Jaffna, جافنا, Горад Джафна, जाफना, JAF, ジャフナ, ჯაფნა, 자프나, Džafna, ജാഫ്ന, ਜਾਫਨਾ, Dżafna, Джафна, යාපනය, யாழ்ப்பாணம், జాఫ్నా, Džafn, 賈夫納

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