• Staunend reisen mit Edith
  • Thomas Daxner
sep. – okt. 2024

Frankreich: Bretagne und mehr

Een 44-daags avontuur van Staunend reisen mit Edith & Thomas Meer informatie
  • Het begin van de reis
    7 september 2024

    1. Stopp: Colmar

    8 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 492 km

    So, Leute: Wir sind jetzt tatsächlich und endlich wieder on tour. Diesmal hat sich die Abreise verzögert (normal wären wir schon seit einer Woche unterwegs). Das ist der Nationalratswahl in Österreich geschuldet, die am 28.9. stattfindet, für die es erst seit ein paar Tagen Wahlkarten gibt. Nun aber alles ok und heute Früh konnten wir los. Wahnsinn: Wir sind schon um 6.30 zu Hause losgefahren, über den Fernpass, Memmingen, Ravensburg, Freiburg im Breisgau....und jetzt sind wir in Colmar. Interessante Strecke: Da fährt man Kilometer um Kilometer durch ebenes deutsches Land und plötzlich führt eine kurvenreiche Passstraße bergab. Das Tal heißt Höllental. Genau auf dieser Strecke hat uns auch wirklich starker Regen erwischt. Ungewohnt nach diesem Sommer, aber nur kurz.
    Gegen 15.30 kamen wir hier an und stehen auf einem kleinen Parkplatz neben einer Schule, fußläufig 20 Minuten bis in die Altstadt und nach petite venise.
    Die Stadt Colmar im Elsass ist touristisch immer noch stark besucht. Wir kennen die Stadt, daher nur Kurzbesuch und feines Abendessen.
    Hier regnet es, soll aber besser werden.
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  • Dijon

    9 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 268 km
    Von Colmar nach Dijon geht es auch fernab der Autobahn, also auf National- und kleinrangigeren Straßen ziemlich zügig dahin.
    Dijon, die Hauptstadt von Burgund/Bourgogne, ist vor allem wegen des Senfs bekannt, der hier produziert wird. Aber die Stadt hat noch viel mehr zu bieten.
    Wir sind gegen 14.00 Uhr in Dijon angekommen und haben uns dann gleich auf den Parkplatz gestellt, auf dem wir auch übernachten. Von da aus ist das Stadtzentrum zu Fuß in 20 Minuten zu erreichen.
    Sehr gut gemacht ist hier der "Rundgang der Eulen". Bronzene Bodenmarkierungen mit dem Zeichen der Eule weisen den Weg zu den sehenswertesten Stellen in der Stadt. Diese Markierungen führen zu 22 Sehhenswürdigkeiten: Von der Kathedrale über das Rathaus bis zu den Markthallen. So kann man ohne aufwändige Führung in relativ kurzer Zeit einen guten Ersteindruck der Stadt bekommen. Mehr wollten und brauchten wir auch nicht, weil eigentlich sind wir auf der Anreise über das Loire Tal in die Bretagne und Normandie.
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  • Dijon nach Bourges und Mehun sur Yevre

    10 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 18 °C

    Gefahrene Strecke: 309 km
    Auf der Strecke von Dijon nach Bourges haben wir bewusst jegliche Autobahn vermieden, um erstens die burgundische Weingegend genießen zu können und zweitens fährt man immer wieder durch größere oder kleinere Ortschaften, wo es Boulangerien, Wochenmärkte und Ähnliches gibt, die alle Köstlichkeiten der Gegend bieten.
    Zunächst aber: Die längste Zeit absolut nichts von Weingegend. Weit und breit nichts als Mais- und Sonnenblumenfelder.
    Erst kurz vor Sancerre wird die Gegend wirklich zur Weingegend. Einen Abstecher nach Sancerre haben wir gemacht. Netter Ort, sehr touristisch, eine Runde durchspazieren genügt.
    Dann sind wir nach Bourges weitergefahren. Bourges ist der Hauptort der Region Berry
    Das Herz Frankreichs versteckt sich 200 Kilometer südlich von Paris: im Berry. Kennt ihr nicht? Das sanft gewellte Land ist die Heimat von George Sand, Hochburg des Sancerre-Weißweins, Kornkammer Frankreichs und noch kein bisschen von Hektik und Stress erfasst.

    Durch die Stadt gebummelt, die Kathedrale besichtigt. Es war Nachmittag, Richtung Abend. Wir wollten was essen. Irgendwo in einem Restaurant. Geht nicht. Essen gibt's erst ab 19.00 Uhr. Oje, wir sind ja in Frankreich und die Regeln sind streng. Also ab in den Balù und weiter zu unserem heutigen Stellplatz in Mehùn sur Yevre. Sind nur noch ein paar km. Wir essen viele tolle Sachen aus dem Kühlschrank.
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  • Orleans

    11 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 110 km
    Orleans war unser heutiges Ziel. Wieder durch viele kleine oder größere Dörfer.
    Auf einem kleinen Bauernmarkt in einem Dorf mit toller Boulangerie kauften wir verschiedene französische Käse, ein absolutes Gedicht.
    Endlich in Orleans angekommen, machten wir uns auf den Weg zu den interessantesten Orten in der Stadt. Aber echt: Orleans zehrt echt nur vom Mythos der Jeanne d'Arc, auch "die Jungfrau von Orleans" genannt.
    Ansonsten: Schöne Kathedrale, architektonisch sehr interessantes Museum der schönen Künste. Drinnen waren wir nicht, einfach weil wir keine Lust hatten.
    Die kleinen Gässchen und größeren Gassen geben weder architektonisch noch ästhetisch noch kulinarisch viel her. Fazit: Orleans kann man, soll man vielleicht sogar, wenn man gerade in der Gegend ist, muss man aber nicht extra besuchen.
    Wir haben uns dann relativ bald auf einen kommunalen Campingplatz in Cheçy ganz in der Nähe von Orleans begeben und uns noch einen gemütlichen Abend gemacht.
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  • Wanderung bei strahlendem Himmel

    12 september 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 14 °C

    Gefahrene Strecke: 57 km
    Kalt war's in der Früh, aber strahlend schön. Die Zeit der Sommerkleider scheint definitiv vorbei zu sein.
    Vom Campingplatz aus haben wir heute eine 15km lange Wanderung zunächst an der Loire und dann am Kanal der Loire gemacht. Viel Natur und kleine Dörfer mit wunderschönen Häusern, die offensichtlich von Leiten mit ausreichend Kohle bewohnt werden. Ja, hier befinden wir uns im sog. Speckgürtel von Orleans.
    Zurück am Campingplatz haben wir alles startklar gemacht und uns noch eine Rüge von der resoluten Verwalterin eingehandelt, weil wir zu spät dran waren, d.h. wir hätten den Campingplatz schon um 12.00 verlassen müssen. 🤔
    Der Campingplatz ist übrigens ganz toll, super sauber und gut organisiert. Das Highlight für mich war bereits der Bäcker, der um halb neun in der Früh mit Gehupe daherkommt und in seinem Lieferwagen Baguettes, Croissants, pain raisins, Butter, Marmelade, Cafè und Orangensaft liefert. 💖💖💖
    Wir sind dann weitergefahren Richtung Chambord, wo wir auf der Strecke direkt an der Loire einen wunderschönen Übernachtungsplatz gefunden haben.
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  • Chateau Chambord und Blois

    13 september 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 8 °C

    Gefahrene Strecke: 36 km
    So, jetzt geht's ernsthaft los mit den Loire-Schlössern.
    Entlang der Loire und ihrer Nebenflüsse stehen mehr als 300 Schlösser.
    Warum gibt es gerade hier so viele Schlösser? Die französischen Könige beschlossen zur Renaissancezeit gerade hier, im Zentrum Frankreichs ihren Hofstaat einzurichten. Die meisten Schlösser hier wurden zwischen dem 15. und 16. Jhdt. gebaut oder umgebaut.
    Heute besuchten wir zunächst das Schloss Chambord, das größte Schloss des Loiretales. Es wurde unter Franz I. als Jagdschloss errichtet und gilt als das prächtigste aller Loireschlösser.
    Architektonisch sehr interessant, aber Inneneinrichtung ist kaum mehr vorhanden. Heute, am Freitag, BesucherInnen en masse. Auf jeden Fall sehenswert.
    Eintritt kostet 16 €, der
    Parkplatz 12 €.
    Nach 2 Stunden Schlossbesichtigung waren wir doch ziemlich erschöpft, aber dennoch sind wir dann weitergefahren nach Blois. Blois ist eine mittelgroße Stadt zwischen Orleans und Tour. Sofort fällt einem die Kompaktheit der Stadt auf und man ist überall schnell zu Fuß. Auch Blois verfügt natürlich über ein Schloss, das wir allerdings nur von außen angeschaut haben.
    Aber ganz toll: In Blois haben wir das erste Restaurant auf unserer Frankreichreise gefunden, in dem es ganztägig warme und absolut empfehlenswerte Küche gibt. Restaurant LE CLIPPER.
    Also Stadtspaziergang, Aperitiv in einer der vielen Bars, Abendessen in CLIPPER und vor Einbruch der Dunkelheit zu Fuß zu unserem Übernachtungsplatz, der ca. 2,5 km außerhalb liegt.
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  • Chateau Chenonceau und Tours

    14–16 sep. 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 105 km

    Von unserem Übernachtungsplatz sind wir die kurze Strecke nach Cheverny gefahren, wo wir das Schloss Cheverny nur von außen fotografieren wollten
    Ist aber wirtschaftlich klug gemacht. Einen Blick vom Schloss zu erhaschen, ohne Eintritt zu zahlen, ist ganz und gar unmöglich. Überall schöne große Hecken oder Wald. Also nichts dann, Schlösser gibt es noch viele an der Loire und eine Großbesichtigung hatten wir heute noch auf dem Plan.
    Der Ort Cheverny ist ein kleines Dorf mit einer Boulangerie, die alles bietet, was dein Herz begehrt.
    Also zunächst Stärkung in der Boulangerie und dann geht's weiter zum Schloss Chenonceaux. Das Schloss liegt nicht an der Loire, sondern etwas abseits an einem Parallelfluss zur Loire, dem Fluss Cher. Es ist vom architektonischen Ersteindruck bei weitem nicht so spektakulär wie Chambrod, aber es ist von Wasser umgeben, was den besonderen Reiz dieses Schlosses ausmacht. Interessante Geschichte, die Zeugnis von der Promiskuität der Könige, des französischen Adels und dessen Hofstaat ablegt. Außerdem erwähnenswert, dass das Schloss die meiste Zeit über im Besitz von Frauen war.
    Besonders schön ist der riesengroße Kräuter- und Gemüsegarten.
    Nach der Schlossbesichtigung ging es dann weiter nach Tours, einer Stadt zwischen Loire und Cher, die ein sehr eigentümliches, authentisches Flair hat. Bei einem kurzen Spaziergang durch die Stadt stießen wir hauptsächlich auf Geschäfte und Bars, auf eine lautstarke Demo, die anscheinend alle weltpolitischen Situationen zum Thema hatte: Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten, Free Palestina und Murder Netanjahu, für Abtreibung und gegen Femizide, für Kamala Harris und gegen Donald Trump, aber auch gegen Macron. Für die Vielfalt an Themen war die Demo mit 200 bis 300 Teilnehmenden eher mickrig.
    Nach ca. 2 Stunden in der Stadt,beschlossen wir einen feinen Übernachtungsplatz zu suchen, wo wir eventuell auch morgen bleiben und einen gemütlichen Urlaubstag machen können. Thomas hat einen wunderschönen Platz an der Cher gefunden. Picknickplatz mit Bänken und Tischen und Feuerstellen. Es waren noch zwei andere Wohnmobile da. Bald kamen auch noch ein paar Franzosen zum Grillen, die uns mit ihren Chicken Wings gleich mitversorgten.
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  • Ruhetag am Fluss Cher

    15 september 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 20 °C

    Während zu Hause wetterbedingte Weltuntergangsstimmung herrscht 😱, genießen wir heute einen wunderschönen Ruhetag. Nichtstun, lesen, planen, schreiben...

  • Die Gärten von Villandry

    16 september 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 25km

    Villandry, ein weiteres Schloss auf unserer Reise durch das Loiretal. Es ist nicht das Schloss selber, das man besuchen soll, aber die Gärten von Villandry sind ein absolutes Muss. Viele Schlösser, Burgen, Klöster und Parks mit schönen Gärten haben wir schon auf vielen Reisen besucht. Aber die Gärten von Villandry übertreffen alle anderen bisher bewunderten Gartenanlagen.
    Wir haben 2 Stunden lang die Gärten genossen und dann noch die nahe gelegene Boulangerie besucht.
    Am frühen Nachmittag gings dann weiter nach Azay Le Rideau. Dort gibt's einen netten Campingplatz und natürlich ein Chateau. Irgendwo müssen sie ja sein, die 300 Schlösser 🤣
    Wir haben hier also alles gemacht, wofür man einen Campingplatz braucht und gegen Abend den bezaubernden Ort besucht. Und last but not least: Wunderbares Restaurant, ausgezeichnetes Abendessen, feiner Abend
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  • 3 Highlights an einem Tag

    17 september 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 55km
    Irgendwie sind wir derzeit im Schneckentempo unterwegs. Es gibt einfach viel zu viel zu sehen auf der Strecke. Heute z.B. zunächst nochmal das Dorf Azay Le Rideau besucht, vor allem wegen des Schlosses, das mitten im Dorf liegt und vom Campingplatz zu Fuß in 5 Minuten zu erreichen ist. Wir haben das Schloss aber nur von außen besichtigt, innen sind nur die allerwenigsten Schlösser wirklich interessant. Was uns immer interessiert und mehr oder weniger begeistert ist die Lage, die Architektur und die Geschichte eines Schlosses, weniger interessieren uns die diversen Schlafgemächer und anderen Räumlichkeiten.
    Das Schloss Azay de Rideau ist eines der bekannteren Loire Schlösser und liegt zum Teil im Wasser.
    Nach einem Blick aufs Schloss und einem kurzen Spaziergang im Schlossgarten besuchten wir noch die Boulangerie und machten uns s dann auf den Weg nach Fontevraud Abbey.
    Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch den malerischen Ort Langeais, bekannt wegen seiner Brücke und....natürlich wegen seines Schlosses. Etwas außerhalb haben wir geparkt und haben dann einen Fotospaziergang in den Ort, über die Brücke und zum Schloss gemacht.
    Weiter gings dann nach Candes-Saint Martin zum Zusammenfluss von Viene und Loire.
    Da wir morgen das Kloster Fontevraud besichtigen wollen, suchten wir dann gleich heute am späten Nachmittag unseren Übernachtungsplatz in der Nähe des Dorfes Fontevraud.
    Schöner Blick aufs Kloster, Picknickplatz mit Toiletten. Schön, aber sehr nahe an der Straße
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  • Fontevraud und Saumur

    18 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 23 °C

    Gefahrene Strecke: 22 km
    Gleich in der Früh sind wir zu Fuß von unserem Übernachtungsplatz aus zum Kloster Fontevraud gegangen.
    Das Kloster heißt eigentlich "Königliche Abtei von Fontevraud" und ist wirklich sehenswert. Ein Ort der Spiritualität und Macht gleichermaßen demonstriert. Das Kloster stammt aus dem Jahr 1100 und war als kontemplative Gemeinschaft von Frauen und Männern gedacht. 700 Jahre lang wurde das Kloster ausschließlich von Frauen geführt. Teilweise lebten bis zu 800 Menschen im Kloster.
    Erst zur Zeit der französischen Revolution wurde aus dem Kloster ein Gefängnis für politische Häftlinge und mit Beschaulichkeit und Kontemplation war es ein für allemal vorbei. Gegen Ende des 19 Jahunderts wurden in den Gebäuden diverse Handwerksbetriebe angesiedelt, seit 1963 steht es mehr oder weniger leer und bietet Platz für Ausstellungen und verschiedenste künstlerische Installationen. Die Region Pais de la Loire und das französische Kunstministerium halten das Gebäude instand.
    Wie gesagt: Absolute Empfehlung

    Ca. 2 Stunden haben wir uns im Kloster aufgehalten, dann besuchten wir noch den nahegelegenen Gemüsemarkt, wo wir uns mit Vorräten für die nächsten Tage eindeckten. Und schon gings weiter nach Saumur.

    Saumur ist eine Stadt mit 26.000 Einwohnern u d liegt direkt an der Loire.

    Auch hier wieder: Das obligate Schloss, das einem Märchenschloss aus Dornröschen ähnlich sieht und hoch über der Stadt thront. So haben wir die Möglichkeit, es von außen zu sehen und rundherum zu spazieren.
    Auch die Altstadt von Saumur ist wirklich schön mit vielen Bars, Cafés und Restaurant. Dennoch ist ab 14.30 Schluss mit lustig. Essen gibt's erst wieder ab 19.00 Uhr. Interessiert uns nicht, da sind wir schon woanders. Obwohl: Das ist jetzt ungerecht: Ein paar Mozzarella-Sticks zum Aperol haben wir schlussendlich doch bekommen.
    Am frühen Abend fahren wir ein paar km weiter, wieder einmal auf einen wunderschönen Wiesenübernachtungsplatz an der Loire.
    Zum Abendessen gibt's Linsencurry und Baguette.
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  • Bei Champignon und Pierre et Lumiere

    19 september 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 24 °C

    Gefahrene Strecke: 85 km

    Der heutige Tag war äußerst interessant. Wir haben wieder einmal einiges Neues gelernt und zwar nicht über Burgen und Schlösser und Kirchen, sondern vor allem über Pilze. Ja, über Pilze...
    Aber der Reihe nach: Auf unserer heutigen Strecke, in St. Hilaire-St. Florent, das eigentlich noch zu Saumur gehört, gab es drei Attraktionen: Le Jardins du Puygirault - Die haben wir nicht angesehen. Ich erwähne sie hier nur, weil man für alle 3 Attraktionen ein gemeinsames Ticket kaufen kann.
    Die 2. Attraktion ist der unterirdische Miniaturenpark "Pierre et Lumiere", was soviel heißt wie "Stein und Licht".
    Dieser Park demonstriert, wie man einen ehemaligen Steinbruch auch nutzen kann. In diesem Fall hat der Bildhauer Philippe Cormand in den unterirdischen Gängen 20 maßstabgetreue Modelle von Monumenten, Gebäuden und Dörfern der Loire geschaffen. Im richtigen Licht präsentiert , sind diese Miniaturnachbildungen wirklich sehr beeindruckend.
    Die dritte Attraktion ist das Musèe du Champignon, das sich der unterirdischen Pilzzucht widmet.
    Säcke und Kisten mit Kompost ermöglichen die Anzucht, hohe Luftfeuchtigkeit und gleichmäßige Temperaturen garantieren das Wachstum.
    Folgendes haben wir, neben der Technik der Pilzezucht, gelernt: Champignons sind alle Pilze. Das, was wir "Champignon" nennen, sind Champignon de Paris, die es, je nach Sorte, in braun oder weiß gibt.
    Am Ende der Besichtigung haben wir uns noch mit frischen Champignon und diversen Pilzprodukten eingedeckt.
    Im Ministurenpark haben wir noch Lust bekommen, den Ort Vieil-Baugè zu besuchen, der -laut Darstellung- einen Kirchturm in Form einer Zipfelmütze hat.
    Dafür mussten wir einen kleinen Abstecher machen, der sich nur begrenzt gelohnt hat. Erstens ist die Fahrtstrecke hauptsächlich langweilig, zweitens ist das Dorf selbst, einer jener Orte, bei denen man "trostlos" schon aufs Ortsschild schreiben sollte. Der Kirchturm sieht aber wirklich aus, wie eine Zipfelmütze. Das liegt an der besonderen Anordnung der Dachziegel auf der Kirchturmspitze.
    Danach blieb uns nur noch die Suche nach einem schönen Übernachtungsplatz an der Loire, der in Jùgne sur Loire bald gefunden war. Toller Picknickplatz auf großer Wiese direkt am Fluss. Heute durften es zum Abendessen wieder einmal Köstlichkeiten aus dem Kühlschrank sein.
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  • Angers - nicht an der Loire

    20 september 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 16 °C

    Gefahrene Strecke: 88 km
    Bevor wir heute nach Anger weiter gefahren sind, haben wir eine wirklich lange Wanderung gemacht, zuerst direkt an der Loire, dann durch einige Dörfer, in denen wir eine Boulangerie vermuteten. Gleich vorweg: Keine Boulangerie weit und breit. Die lange Wanderung (14km) tat trotzdem sehr gut.
    Dann ging's also nach Anger. Ich hatte kurz keine Lust mehr auf Stadt und bezeichnete meine Unlust dann mit "Mut zur Lücke".😂
    Thomas überzeugte mich dann aber, wenigstens einen kurzen Stadtspaziergang in Angers zu machen.
    Am Ende war es sehr gut...
    Bevor ich's vergesse: Angers liegt tatsächlich nicht an der Loire, sondern am Maine, einem Nebenfluss der Loire.
    Angers wirkt irgendwie nobel und reich, dennoch merkt man, dass es keine Universitätsstadt ist. Es fehlen die Studierenden und damit auch das Lebendige von z.B. Tours.
    Ich aber habe die Straßen und Gassen von Angers sehr genossen. Außerdem haben wir, in Ermangelung unserer Frühstücks-Boulangerie wirklich gute Crepes genossen.
    Und ja, auch Angers hat ein Schloss. Das ist aber nicht mehr so, wie die vielen anderen Lustschlösser an der Loire, sondern eine echte und offensichtlich uneinnehmbare Festung.
    Im Schloss selbst gibt es den berühmten Wandteppich der Apokalypse, den wir leider 😥 nicht gesehen haben, weil es uns zu mühsam war, das Schloss zu besichtigen.
    Während Thomas dann doch die Kathedrale besichtigt, die ich verweigerte wie ich in Zukunft wahrscheinlich jede Kathedrale verweigert, hab ich mich in der Stadt umgesehen. Aber Städtebummel sind einfach nicht mehr so spannend. Überall die gleichen Geschäfte, überall die gleiche Gastronomie. Nur die Boulangerien, die sind in Frankreich was ganz Besonderes. Und so eine fand ich dann auch zum Brot kaufen.
    Am späten Nachmittag fuhren wir dann weiter zu unserem Übernachtungsplatz in Orèe d'Anjou.
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  • Regentag mit Weinverkostung

    21 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 43 km
    Eigentlich wollten wir heute einen gemütlichen Ruhetag machen. Wandern, Lesen, Reiseführer studieren, weitere Reise planen.
    Der Regen hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Übernachtungsplatz, so schön er war, ist für einen Regentag absolut nicht geeignet. Also brachen wir im Laufe des Vormittags auf und fuhren durch viele kleine Dörfer Richtung Nantes.
    Unsere heutiges Ziel ist das Weingut Domain de la Chevre im ländlichen Umkreis von Nantes.
    Ganz herzlicher Empfang durch den Weinhauer Yannik und seinen Vater. Als wir ankamen, standen schon ziemlich viele Wohnmobile dort, lauter französische Autos, ein Brite, ein Niederländer..
    Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gab es eine umfangreiche Weinverkostung mit vielen Infos über den Weinbau an der Loire. Das Weinbaugebiet hier, am Ende des Loiretales, heißt Muscadet - Vignoble du Muscadet. Erzeugt werden trockene, aber recht süffig Weißweine.
    Verkosten durften wir auch die Rosèweine und 2 verschiedene Rotweine. Die Rotweine aus dieser Gegend sind aber ziemlich charakterlos. Wir haben uns dann mit Weiß- und Roséwein eingedeckt.
    Und dann haben wir für Camperverhältnisse noch ein kompliziertes Abendessen gekocht: Süßkartoffeln im Omnia gebraten und rosa gebratene Entenbrust.
    Der Ort ist übrigens als Übernachtungsplatz sehr gut geeignet. Wasser, Strom, Ver- und Entsorgung, Dusche und WC- in der ersten Nacht alles kostenlos. Bei längerem Aufenthalt zahlt man 13 € pro Nacht.
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  • Nantes- eine Empfehlung

    22 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 37 km
    Heute also Nantes. Ich schon wieder skeptisch und hatte wenig Lust auf Stadt. Aber an Nantes vorbeifahren geht ja nun wirklich nicht. 😉
    Also fuhren wir im Laufe des Vormittags die paar Kilometer von unserem Winzer nach Nantes. Nachdem heute Sonntag ist, ist die Fahrt auf den Stadtparkplatz in Nantes ein Spaziergang.
    Und dann tatsächlich Nantes besichtigen. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert von Nantes. Ein bisschen riecht man schon das Meer, ein bisschen fühlt man schon den Golfstrom..Die Menschen grüßen auf der Straße, es ist fast so, wie in den Tiroler Bergen - das mit dem Grüßen meine ich-. Wenn doch mein französisch besser wäre! Aber ich bin lernwillig..
    Nantes also: Etwas mehr als 300.000 EinwohnerInnen, liegt dort, wo die Loire ganz entschieden dem Atlantik entgegenstrebt, also am Ende des Loiretales.
    Glanz und Glorie im Sinne von Kirchen und Palästen sind in Nantes kaum wahrnehmbar.
    Da sind die Türme der ehemaligen Keksfabrik LU, die heute ein großes Kulturzentrum beherbergt, schon bedeutender und sichtbarer.
    Früher nannte man Nantes das "Venedig des Westens", was heute nicht mehr nachvollziehbar ist. Damals war Nantes Seehafen und die Loire mit ihren vielen Zuflüssen prägte das Stadtbild.
    Als aber in Saint Naziare, nur wenige km flussabwärts, die großen Werften entstanden, wurde Nantes als Seehafen zunehmend unbedeutend. Die Nebenflüsse der Loire wurden überbaut bzw. aufgeschüttet und es entstanden Parks und Fahrradwege.
    Ein dunkles Kapitel der Geschichte von Nantes ist die Geschichte des Sklavenhandels. Die Stadt an der Loire war einst die Hauptstadt des französischen Sklavenhandels. Jahrhundertelang zog man es vor, darüber zu schweigen.
    Nur die Fassaden der prächtigen Häuser der Kaufleute und Reeder auf der Île Feydeau und am Quai de la Fossé mit ihren negroiden Masken und Verzierungen erinnerten daran, woher der Reichtum dieser Bürger stammte. Erst 1992 schließlich gab es eine erste kritische Ausstellung zum Thema. Seit 2012 gibt es ein sehr beeindruckendes Mahnmal.

    Was hat Nantes noch: Natürlich ein Schloss, das Chateau des Ducs de Bretagne. Nicht schön, aber imposant und man kann es auf den Schlossmauern umrunden. Außerdem beherbergt das Schloss ein wirklich interessantes Museum. Und weil heute in ganz Frankreich der Tag des Kulturerbes - Jour de patrimoine - begangen wird, ist der Zugang zu allen Kulturstätten, Ausstellungen, Museen usw. kostenlos. Also haben wir uns das Museum angeschaut und daher weiß ich das alles über die Stadtgeschichte. 🤩

    Besonders schön ist auch die Galerie Passage Pommeraye, eine prächtige Einkaufspassage aus dem 19.Jhdt. Obwohl heute alle Geschäfte geschlossen waren, herrschte reges Treiben und ein kleines Kammerkonzert von Studierenden der Musikhochschule verlieh der Galerie ein ganz besonderes Flair.

    Nach diesem sehr interessanten, erbaulichen aber auch etwas anstrengenden Stadtbesuch beschlossen wir, uns ein angenehmes Übernachtungsplätzchen Richtung Sainte Nazaire zu suchen. In Saint Jean de Boiseau wurden wir fündig.
    Am Abend gab es Pellkartoffeln, morgen ist Ruhetag.
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  • Ruhetag, ein letztes Mal an der Loire

    23 september 2024, Frankrijk ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf unserem Übernachtungsplatz war es schön und ruhig, also gaben wir beschlossen, hier zu bleiben. Das Wetter ist nicht berauschend, abwechselnd Regen und Sonne. So machen wir einen Spaziergang ins nächste Dorf. Erstens Boulangerie, zweitens noch ein paar km weiter an der Loire.
    Dort kamen wir am Gebäudekomplex der Naval Group vorbei, einem der weltweit größten U-Boot Hersteller.
    Dort in der Nähe gibt es eine Fähre über die Loire nach Basse-Indre, die den Weg von Saint Jean du Bousseau nach Basse-Indre um viele km abkürzt.
    Die Fähre fährt gerade mal 5 Minuten von einem Ufer zum anderen und ist kostenlos. Wir, auf unserem Spaziergang, nutzten die Gelegenheit.
    Muss nicht sein, der Ort ist einfach nur nichtssagend.

    Zurück zum Balù machten wir uns noch einen gemütlichen Resttag
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  • Saint Nazaire

    24 september 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 57 km
    Wetter: In der Früh stark bewölkt, am Nachmittag heiter. 19°

    So, endlich geht's wirklich an den Atlantik. Heute fuhren wir bis Saint Nazaire, dorthin, wo die Loire in den Atlantik mündet. Direkt am Hafen fanden wir einen großen Parkplatz, der sich auch zum Übernachten eignet.
    Ich bin sowas von begeistert, endlich ans Meer zu kommen, dass es mir zunächst völlig egal ist, wie die Stadt aussieht und was es dort alles zu sehen gibt.
    Auf den ersten Blick ist klar: Saint Nazaire ist eine Hafen- und Industriestadt und verfügt über die entsprechende Anmut. Zusätzlich wurde die Stadt 3 Tage nach Ende des 2. Weltkrieges, also am 11. Mai 1945, von den Allierten in Grund und Boden gebombt, weil dort die U-Boot Basis der Deutschen lag.
    In relativ kurzer Zeit wurde sie zur Gänze wieder aufgebaut und das sieht man. Nein, schön ist die Stadt wirklich nicht, aber ihre Geschichte ist faszinierend. Ihre Geschichte, die eng mit dem Hafen, dem Schiffsbau und dem U-Boot Bau zusammenhängt.
    Zwischen 1917 und 1919 z.B. ist St.Nazaire Zielhafen und Stützpunkt der amerikanischen Armeen in Europa. Im 2. Weltkrieg wird die Stadt von der Wehrmacht besetzt. Die strategische Bedeutung des ab 1941 gebauten U-Bootbunkers macht St. Nazaire zum Angriffsziel der Alliierten.

    Seit mehr als 150 Jahren werden in St. Nazaire Ozeanriesen gebaut. Früher die legendären Transatlantikliner, heute die größten Kreuzfahrtschiffe.

    Wenn man vom Osten kommt, so wie wir, fährt man über die berühmte Brücke von St. Nazaire (über die Loiremündung in die Stadt).
    Sofort nach Ankunft und angesichts der günstigen Lage unseres Parkplatzes begaben wir uns auf die riesige Dachterrasse des U Boot Bunkers, von wo aus wir einen schönen Blick auf die Stadt hatten.
    Dann ging's endlich ans Meer. Trotz Wind und Wetter einfach nur schön.
    Wir wanderten auf der Mole bis zum Leuchtturm, spazierten den Strand entlang und begaben uns dann in die wenig faszinierende Stadt. Dennoch gab es das eine oder andere zu sehen und ziellos bummeln fand ich total angenehm.
    Und am Abend dann essen in einem pipifeinen Restaurant " La Sabayon". Super Fischessen, köstlich und ziemlich teuer, aber jeden Cent wert.
    Morgen besichtigen wir dann den Hafen und das historische U Boot Espadon.
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  • St. Nazaire - Le Pouliguen

    26 september 2024, Frankrijk ⋅ 🌬 16 °C

    Gefahrene Strecke: 54 km
    Es schüttet in Strömen

    Heute am Vormittag war es in St. Nazaire, trotz heftigen Regens, noch sehr interessant.
    Wir konnten da U-Boot Espadon besichtigen, auch innen.
    Seit 30 Jahren liegt das U-Boot Espadon (Französisch für Schwertfisch) im Hafen von Saint-Nazaire. Die Seemeilen, die dieses U-Boot im Laufe seiner 25jährigen Karriere zurückgelegt hat, entsprechen 17mal dem Erdumfang. Espadon ist das erste U Boot der französischen Marine, das im Polarkreis auf Tauchstatipn ging. Das war im Jahre 1964
    Das U-Boot wirkt außen riesig, viel größer, als ich mir ein U-Boot vorgestellt habe. Dennoch ist es unvorstellbar, im Inneren des Bootes mit 65 Menschen tief unterm Meeresspiegel zusammenzusein. Ich war schon nach der 45 minütigen Besichtigung froh, wieder ans Tageslicht und an die frische Luft zu kommen.
    Nach der U Boot Besichtigung machten wir noch einen Spaziergang am Hafen....
    Ich liebe den Hafen, die Schiffe und das Meer🎶
    Gegen Mittag fuhren wir dann weiter, immer noch bei strömenden Regen. Wir wollten in den zweitgrößten Naturpark Frankreichs ( nach der Camargue), la Grande Briere. Aufgrund des Wetters sind wir leider nur durchgefahren. Schade..
    Auch die Salzseen Richtung Le Pouliguen haben wir nur im Vorbeifahren gesehen.
    So beschlossen wir, den Campingplatz in Le Pouliguen anzufahren, den weiteren Reiseverlauf zu planen und die dortige Waschmaschine und Trockner zu nutzen und aus dem Sauwetter das Beste zu machen.
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  • La Pouliguen - Guarande

    26 september 2024, Frankrijk ⋅ 🌬 17 °C

    Gefahrene Strecke: 34km
    Bewölkt, regnerisch, heiter

    Heute Früh starteten wir zunächst zu einer kleinen Rundfahrt zum Pointe du Croisic, am äußersten Zipfel einer Halbinsel südlich der Salzgärten von Guarande. Obwohl Saisonsende ist, ist in diesem Ort noch einiges los. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort hat man aber alles gesehen.
    Weiter ging's dann entlang der Salzgärten nach Guarande. Auf dem Weg dorthin haben wir in einer Ausweiche kurz angehalten um ein paar Fotos von den Salzflächen zu machen, als plötzlich ein Kleinlieferwagen in die Ausweiche kam. Der Fahrer ignorierte uns zunächst nicht einmal, obwohl der Platz äußerst knapp war. Er parkte, packte soeas wir einen kleinen Marktstand auf, befüllt ihn mit diversen Salzen und - violà-, er hatte mit uns DIE Kundschaft des heutigen Tages.
    Und wir haben wieder einmal sehr viel gelernt, diesmal über Salz.

    Die Salzproduktion in den Salzgärten von Guérande erfolgt auf ausschließlich natürliche Weise. Mittels einer Reihe von seichten Becken, die die Wasserverdunstung begünstigen, wird das im Meerwasser enthaltene Salz gesammelt, es kristallisiert und kann anschließend geerntet werden. Dank des Einflusses von Sonne, Hitze und Wind verdunstet das Meerwasser nur ganz langsam und die Salzkonzentration nimmt zu.
    Grobes Salz lässt sich leicht an seinen grauen Kristallen erkennen. Getrocknet, zerkleinert und sorgfältig gesiebt wird ein Teil davon zu feinem Salz weiterverarbeitet. Das Fleur de Sel de Guérande (dt. Salzblume von Guérande) ist dank seines zarten Veilchendufts sehr begehrt und von Natur aus weiß. Es wird, wenn es die Wetterbedingungen erlauben, in den Salzgärten vorsichtig von der Wasseroberfläche abgeschöpft und ist bei großen Küchenchefs sehr beliebt, denn es verleiht vielen Gerichten sowie Desserts eine besondere Note. Ein wichtiger Hinweis: Fleur de Sel wird nicht zum Kochen verwendet, sondern erst beim Servieren hinzugefügt.

    Nach diesem lehrreichen Zwischenstopp besuchten wir noch Guarande, die alte Salzstadt.
    Die Stadt Guerande wird auch Halbinsel genannt, weil sie tatsächlich auf drei Seiten von Wasser umgeben ist: dem Atlantik, der Loire, der Vilaine und den Brierè Sümpfen.
    Die Stadt ist ganz nett, an jeder Ecke gibt es Salz in allen erdenklichen Formen. Ein kurzer Spaziergang durch das Stadttor in die Fußgängerzone lohnt sich auf jeden Fall.
    Wir fuhren dann weiter zu unserem heutigen Übernachtungsplatz, einem kleinen Parkplatz in Meeresnähe bei Saint Armel.
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  • Vannes

    27 september 2024, Frankrijk ⋅ 🌬 15 °C

    Gefahrene Strecke: 37 km
    Vormittag Regen, Nachmittag bewölkt bis heiter

    Da uns das Wetter ein bisschen nervt, haben wir heute beschlossen, nach Vannes zu fahren, die Stadt zu besichtigen und dann irgendwo einen gemütlichen Übernachtungsplatz zu suchen.
    Vannes hat uns wirklich angenehm überrascht. Die Stadt am Golf von Morbihan hat für mich ein ganz besonderes Flair.
    Ein schöner Yachthafen vor den Toren, die Stadtmauer und angeblich 174 wirklich schöne, bunte Fachwerkhäuser. Wir haben uns in der Stadt viel länger aufgehalten als wir wollten, aber jede Minute hat sich gelohnt.
    Die Fahrt nach St. Fillibert, zu unserem Übernachtungsplatz ist dann doch etwas mühsamer geworden als geplant, weil das Navi irgendwie ausgezuckt ist und uns wüst in der Gegend herumgeschickt hat. Schließlich aber landeten wir doch unversehrt auf einem kleinen Picknickplatz in Dorfnähe, gegenüber von einem Campingplatz, der aber schon in Winterruhe ist.
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  • Carnac Quiberon, Gavres

    28 september 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 16 °C

    Gefahrene Strecke: 78 km
    Der heutige Tag hat schon ziemlich unrund begonnen. Mein Smartphone hat fehlerhaften GPS Empfang und das Navi spielt entsprechend cverrückt. Auf jeden Fall haben wir dieses kleine St. Filibert bis in jede einzelne Seitengasse kennengelernt, bis wir endlich auf einer normalenStraße waren und schließlich auch den Weg Richtung Carnac einschlagen konnten. Jedenfalls höchste nervliche Herausforderung.
    Schließlich aber kamen wir doch nach Carnac, wo es gleich am Ortsanfang einen kostenlosen Parkplatz gibt, von dem aus wir schon nach 2 Minuten unerwarteterweise bei der ersten Sehenswürdigkeit waren.
    Carnac hat auf mich wie eine Stadt mit 3 Gesichtern gewirkt. Die Stadt ist nämlich vor allem berühmt wegen der Megalith-Kultur. Die Steinfelder von Carnac mit ihren über 3000 Steinen sind berühmte Zeugnisse der ersten seßhaften Menschen .
    Berühmt in Carnac ist auch der Tumulus von St. Michel.
    Das lateinische Wort Tumulus bezeichnet einen Grabhügel. Der TUMULUS SAINT MICHEL, zwischen 5000 und 3400 vor J.C. erbaut ist ein Riese - mit seinen 125 m Länge, 60 m Breite und 12 m Höhe der vermutlich größte Grabhügel Europas.

    Das 2. Gesicht zeigt sich im Stadtzentrum selbst. Eine Kleinstadt mit ein paar ganz netten Plätzen, aber eher nichtssagend.

    Das 3. Gesicht findet.man am Strand und am Yachthafen. Zu dieser Jahreszeit lässt sich die Mondänität dieses Ortes hier besonders gut erahnen. Heute, Ende September,ist nicht mehr viel los. Die Yachten liegen ruhig vor Ort, die entsprechenden Clubs und Anlagen sind seit diesem Wochenende geschlossen.
    Ich habe die unbeabsichtigt lange Wanderung durch alle drei Teile Carnacs sehr genossen.
    Im Laufe des Nachmittags sind wir dann weitergefahren nach Quiberon. Quiberon ist sowohl eine Landzunge, als auch ein touristisch hochattraktiver Ort am Golf von Morbihan. Aufgrund des schönen Wochenendwettets ist in dem Städtchen und auf den Wanderwegen am Meer heute noch ziemlich viel los. Wir haben die Stadt durchstreift, auf einer Sonnenterrasse am Meer Aperol getrunken und sind dann weitergefahren nach Gavres, wo wir auf einem ruhigen Parkplatz auf einer Landspitze übernachten
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  • Regentag, Lorient und Wahldebakel

    29 september 2024, Frankrijk ⋅ 🌬 15 °C

    Gefahrene Strecke: 36 km
    Regen
    Das vorausgesagte Regenwetter ist also eingetroffen. Schade. Denn der Platz, an dem wir gerade stehen, direkt am Meer, bietet viele Wandermöglichkeiten. Aber bei Wind und Regen macht das nicht wirklich Spaß. So beginnen wir den Tag ein bisschen unschlüssig, weil wir keinen Plan B haben. Also gehen wir's zunächst ganz gemütlich an. Angeblich gibt es in unmittelbarer Nähe ein Café mit Frühstück. Das entpuppt sich aber als eine Art Selbsthilfegruppe für gestrandete Reisende. Cafè ( oder etwas, das sich so nennt) und Toast bekommen wir trotzdem. Zunächst wollten wir noch einen Tah auf unserem Platz bleiben, beschließen aber dann, angesichts des Wetters ein paar km weiterzufahren.
    Zunächst fahren wir in das nahegelegene Städtchen Lorient. Muss man aber überhaupt nicht. Regen und alle Bars, Cafés, Restaurants geschlossen, das hat eine gewisse Härte.
    Der Aufenthalt in Lorient war kurz. Wir suchten uns dann doch lieber einen Platz zum Übernachten und machten es uns im Balù gemütlich, indem wir gespannt auf die ersten Hochrechnungen der österreichischen Nationalratswahlen warteten. Weitere Kommentare dazu erspare ich uns allen.
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  • Concarneau

    30 september 2024, Frankrijk ⋅ 🌬 15 °C

    Gefahrene Strecke: 74km
    Bewölkt bis am Nachmittag, gegen Abend sonnig.

    Heute streben wir mal wieder einen Campingplatz an. Nach dem gestrigen Regentag wollen wir einfach eine feine, großzügige Dusche genießen. Uuuups, Campingplatz🤔. Seit gestern sind hier in der Bretagne die Campingplätze rar. Fermè, geschlossen, closed, chiuso und cerrado...Weil die TouristInnen sind weg und für die paar Nachsaison-Hansln lohnt es sich nicht.
    Aber schließlich hatten wir doch noch Glück und fanden-Park4Night sei Dank, doch noch einen ( fast) offenen Campingplatz. Dazu am Schuss dieses Footprints.
    Unsere heutige Route führte uns über Concarneau.
    Concarneau trägt seit 2002 das Label Ville d’Art et d’Histoire (Stadt der Kunst und Geschichte) und ist die drittgrößte Stadt des Finistère. Die befestigte mittelalterliche Stadt ist gleichzeitig Fischerhafen und Badeort und zeigt, wie viele bretonische Küstenorte, verschiedenste Gesichter. Seit 2013 ist die Stadt Drehort der Serie Kommissar Dupin.

    Ein bisschen erinnert die Stadt an Dubrovnik in Kroatien: mit ihrer kompakten Lage quasi mitten im Meer und der wehrhaften Stadtmauer hinter der sich die historische Altstadt verbirgt mit ihren kleinen Gassen, netten Creperien und Restaurants und einem recht hohen Gästeaufkommen heute, was den Trubel im Sommer erahnen lässt.

    Nach einem ausführlichen Stadtbesuch fuhren wir zunächst weiter zu einer Ver- und Entsorgungsstation, die es hier in Frankreich wirklich überall gibt und dann auf besagten Campingplatz. Niemand da, aber zwei Wohnmobile standen hinterm Zaun. Telefonnummer, die an der Rezeption hing, anrufen. Nach 20 Minuten tauchte die sichtlich genervte Verwalterin auf, wies uns einen Platz quasi auf der Durchfahrtsstraße des Campingplatzes zu - die Parzellen dürfen nicht mehr genutzt werden, kassierte 21,50 € in bar und verschwand wieder.
    Aber der Platz ist ok. Bietet alles, was wie brauchen.
    Wir machten uns dann noch einen feinen Abend mit Linguine ai frutti di mare, natürlich selbst gekocht.
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  • Immer am Meer

    1 oktober 2024, Frankrijk ⋅ ⛅ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 44 km

    Es ist ein strahlender Tag mit angenehmen Temperaturen, ein Tag, wie man ihn sich am Meer nur wünschen kann. Nein, kein Badewetter, das spielt sich vermutlich nicht mehr, aber ganz tolles Wanderwetter. Wir verlassen den Campingplatz in Fouesnant und bleiben immer an der Küste bis Pont L'Abbè, ein netter Ort ohne großartige Sehenswürdigkeiten, aber ein Spaziergang lohnt sich allemal. Und dann ging's weiter, direkt ans Meer, in die Nähe des Ortes Treguennec. Der Ort liegt schon im Departement Finistere, ist aber nur wegen seiner Lage für uns interessant, weil wir gleich in der Nähe, hinter einer Düne, einen wunderschönen Platz am Meer entdeckt haben. Von hier aus haben wir eine wunderschöne, 15 km lange Wanderung gemacht, zum größten Teil am Meer, aber auch durch das Dorf und entlang eines beschaulichen Sumpfgebietes.
    Auf dem Parkplatz hinter der Düne übernachten wir jetzt.
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  • Am westlichsten Punkt Frankreichs

    2 oktober 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 15 °C

    Ich fasse jetzt ein paar Tage zusammen, da wir echt sehr kleinteilig unterwegs waren,
    Die letzten Tage sind wir zwar viele Kilometer gefahren, trotzdem sind wir nicht recht weitergekommen.
    Hier im Westen der Bretagne jagt ein Kap (Pointe) das andere. Jedes dieser Kaps ist wunderschön und einzigartig und trotzdem schauen auf den Bildern dann eh alle gleich aus und sind sich zum Verwechseln ähnlich. Und an jedem Pointe hier im Westen sind wir am westlichen Punkt Frankreichs. Nein, das stimmt natürlich nicht. Der westlichste Punkt Frankreichs ist Pointe Corsen, auf dem wir heute waren.
    Die Küste hier, bzw. wieder die Pointes, sind recht martialisch ausgestattet. Gedenkstein, Riesenmadonnen, Erinnerungstafeln usw. erinnern an diverse Kriegshandlungen im Laufe der Jahrhunderte, aber besonders auch im 2. Weltkrieg, als die Bretagne unter deutscher Besatzung war und die Alliierten aus der Luft und vom Meer aus die Deutschen vertrieben Unzählige Tote, zerstörte Küstenorte, die meisten mittlerweile mit wenig Charme wieder aufgebaut und all die unsäglichen Gedenkstätten sind Relikte aus dieser Zeit
    Neben der wirklich überwältigenden Küste gibt es aber hier doch auch ein paar beeindruckende Orte, die wir auch besucht haben.
    Douarnenez z.B.: eine kleine, feine Hafenstadt und einem Schiffmuseum, in dem man wirklich alte Dampfer und andere Schiffe bewundern kann. Als wir dort ankamen, wurde gerade ein Rummelplatz aufgebaut und sämtlicher Stadtverkehr war von riesigen Sattelschleppern blockiert . Irgendwie gelang es uns dann doch, auf einer dieser Straßen zu wenden und irgendwo einen nicht ganz legalen Parkplatz zu finden.
    Sehr interessant ist auch Camaret sur mer mit einem recht bizarren Schiffsfriedhof.

    Ganz toll gefunden habe ich die Halbinsel Cap Sizun mit dem Pointe du Raz und Pointe du Van. Vor allem die Pointe du Raz zeichnet sich durch besonders schroffe und spektakuläre Klippen aus.
    Und natürlich waren wir am Pointe Corsen, dem westlichsten Punkt Frankreichs.
    Ganz interessant der Pointe Saint Mathieu. Da steht die Ruine eines Benediktinerklosters neben einem Leuchtturm. Angeblich haben in früheren Zeiten die Mönche das Leuchtfeuer entfacht und bewacht.

    Jetzt stehen wir auf einem wunderschönen Parkplatz am Meer. Heute haben wir in Plougastel ein ganz tolles Geschäft mit frischem Fisch und Käse entdeckt. Vom Fisch haben wir uns gerade eine köstliche Fischsuppe gemacht.
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