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- 22 de mai. de 2024 23:08
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 264 m
- TaiwanTaiwanNantou23°54’30” N 120°39’21” E
Sanyi, Changhua, Sonne-Mond-See
22 de maio, Taiwan ⋅ ☁️ 24 °C
Ich tauche heute morgen gleich in die Wellen ein. Ein junger Mann warnt mich wegen der Strömung und beim Rausgehen merke ich wie es mich aufs Meer zieht.
An der Küste entlang fahre ich weiter nach Tamsui.
Tamsuis bekanntestes Denkmal für ausländisches Engagement in Taiwan ist das Fort San Domingo. Es wurde 1629 von den Spaniern erbaut und sollte dazu beitragen, die spanische Herrschaft über die lokale chinesische und die Ureinwohnerbevölkerung in Nordtaiwan durchzusetzen. Mehrfach wechselte es den Besitzer unterschiedlicher Nationen. Seit 1980 gehört es Taiwan.
Im südlichen Bereich von Taipeh bewege ich mich wegen des Verkehrs langsam vorwärts gegen Süden. Zum ersten Mal nutze ich die Autobahn. Man darf hier 100/110 km fahren, ansonsten nur 50km/h. Wenn ich 50 km fahre stelle ich ein Verkehrshindernis dar.
Auf der Autobahn gibt es links eine Extraspur für Busse, Taxis und LKWs. Die Autobahnen sind teilweise so hoch gebaut, dass man einen guten Blick in die Landschaft hat. Überholt wird gefühlt von allen Seiten. Mopeds tauchen immer wieder aus dem Nichts auf. Sie haben häufig eine eigene Spur, die man nicht benutzen sollte.
Parkplätze gibt es in den Städten kaum, wenn dann unsichtbar unter den Gebäuden. Halten darf man auch sehr selten. Ist man auf einem Parkplatz gelangt, muss man beim Bezahlen das Kennzeichen angeben und hoffentlich den richtigen Knopf drücken. Der Automat versteht nämlich nur die Landessprache.
Schließlich bin ich nach ca. 1,5 Stunden in Sanyi angekommen, Taiwans Zentrum der Holzschnitzerei. Unfassbar welche Bäume zu den Kunstwerken verarbeitet wurden. Ca. 200 Geschäfte reihen sich aneinander.
Eine halbe Stunde entfernt liegt Changhua. Auf einem 92 m hohen Baguashan, Berg der Acht Trigamme, sitzt seit 1961 der 23m hohe Riesenbuddha in Form eines Gautamas (Donnerstagsbuddah). Innen ist die Statue mit Szenen aus Buddahs Leben geschmückt.
Durch die Berge führt mein Weg zum Sonne- Mond- See, der so genannt wurde, weil er die Form der chinesischen Schriftzeichen für Sonne und Mond hat. Er liegt 748 m hoch und ist mit 11,6 km der größte Süsswassersee Taiwans. Umgeben wird er von dicht bewaldeten, grünen Berghängen. Hier leben noch Ureinwohner vom Volk der Thao.
Übernachtung in Dreamy Nomads, in der Nähe des See, 20,- Euro. Abends unterhalte ich mich mit einem jungen Franzosen, dem Besitzer dieses hostels. Er hat mit seiner taiwanesischen Frau vor einem Monat erst eröffnet. Er spricht auch zu 80% chinesisch. Schreiben sagt er, ist schier unmöglich, da jedes Wort sein eigenes Schriftzeichen hat. Man kann daher nicht, wie bei uns den Sinn erfassen, wenn man einzelne Buchstaben nicht kennt.Leia mais