Taiwan und Vietnam 2024

February - March 2024
Vier Wochen alleine durch Taiwan und zwei Wochen als Gruppenreise durch Vietnam.
Mal schauen was ich alles erleben kann.
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  • Day 1

    Es geht los :)

    February 11 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Gestern Abend gibt es noch den letzten Karnevalsauftritt der Saison mit meinen Mädels.

    Ich bleibe danach wach und Versuche noch die wichtigsten Dinge zu erledigen was mir nur so mittelmäßig gut gelingt ( nichts anderes habe ich erwartet ).

    Um 04:00 bereue ich das ich überhaupt nicht geschlafen habe.

    Um 04:30 sitze ich im Zug und fühle mich absolut nicht bereit.

    Die Deutsche Bahn teilt mit das es keine einzige funktionierende Toilette gibt , was mich nicht so richtig entspannt.

    Total übermüdet komme ich in Frankfurt an.

    Nach ein paar kleinen Naps im Flugzeug, steigt die Vorfreude dann doch wieder an. Mit ihr die Zweifel.
    Werde ich mich einsam fühlen, vielleicht fühle ich mich gar nicht wohl ect.
    Aber auch das gehört eben dazu.

    Langstreckenflüge kann ich einfach nicht beschreiben, ein seltsamer Zustand.

    Ich Frage mich wirklich was ich hier eigentlich tue.

    Eigentlich geht der Flug 12:30h auf der Uhr 19:30h.
    Das heißt in Taiwan bin ich sieben Stunden vor Deutschland :)

    In einer Stunde landen wir
    Und es gibt Frühstück.
    Fühlt sich noch nicht richtig an, aber was soll's :D ( auf meiner Handy Uhr ist es 22 Uhr)

    Wir landen sicher und ich bestaunen den morgendlichen Horizont.

    Sehr sanfte Landung 10/10.
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  • Day 2

    Taipeh 101

    February 12 in Taiwan ⋅ ☀️ 21 °C

    Am Flughafen gelandet, beginnt für mich der Stress der neuen Umgebung.

    Wie fülle ich den Einreisezettel korrekt aus, wie besorge ich Sim- und Bahnkarte, wo hole ich Bargeld ect.
    Das klappt alles ganz gut.

    Die Bahnstationen zu finden dauert da schon länger und sorgt für wesentlich mehr Stress und ratlose Blicke meiner Seits.

    Morgens ist die Stadt gruselig leer und ruhig.
    Heute ist noch Feiertag, es ist chinesisches Neujahr.

    Auf den Straße wird später geböllert, Opfergaben verteilt und Feuer gemacht.
    Auch der ein oder andere Drachen lässt sich sichten.

    Ich bin sehr müde leider kann ich noch nicht ins Hotel.

    Also besuche ich Taipeh 101, es war mal der größte Wolkenkratzer der Welt mit dem schnellsten Fahrstuhl.
    Beides ist er nicht mehr, was ihn aber nicht weniger eindrucksvoll macht.
    Der Fahrstuhl fährt mit 60m/s für meinen Geschmack einen Tick zu schnell nach oben.
    Gerne würde ich alle 101 Fahrstuhlknöpfe drücken.
    Auch der Gedanke das ich zu Fuß nach oben gehen könnte geistert kurz durch meinen Kopf :D.

    Oben angekommen bestaunen ich Taipeh von oben.
    Nicht richtig schön, aber sehr beeindruckend.
    Mein Lieblingsgebäude ist ein Haus mit begrünten Penthousewohnung und einem Helilandeplatz auf dem Dach.
    Auch Dachpools zählen macht mir Spaß.

    Essensauswahl gibt es da heute viel geschlossen hat nicht so wirklich.
    Ich Versuche nicht ganz so aufregend zu starten.
    Es gibt eine Curryreisbowl, an der mir zum Glück alles schmeckt.

    Dann kann ich endlich ins Hotel einchecken und freu mich morgen richtig erholt zu starten.

    Busfahren ist hier übrigens eher sportlich, bei halb offener Tür wird man rausgeschmissen :D

    Mein Hotel ist auch mehr Kellerknast als Hotelzimmer. Leicht modriger Geruch.

    Neben meinem Kopf ist auf jedenfall irgendeine sehr laute Vorrichtung.
    Da freu ich mich aufs Hostel morgen, ich hab das Gefühl das kann erstmal nur besser werden.
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  • Day 3

    Langsam ankommen , Sport und Spa

    February 13 in Taiwan ⋅ ☀️ 21 °C

    Das Hotel war für eine Nacht okay, aber mehr als einen Tag hätte ich ehrlicherweise nicht unbedingt im Keller wohnen wollen.

    Ich gehe morgens zum CrossFit
    Ich weiß ehrlicherweise noch nicht wo und was man Frühstückt.
    Deswegen gibt es keins :D

    CrossFit war gut. Ich bin jetzt nicht so dolle in Form, aber dafür war es in Ordnung.

    Danach geht es ohne auf den Preis zu schauen zum Waxing und Nägel machen.
    Später bereue ich das ein bisschen...

    Beim Essen bin ich mir noch nicht so sicher und mutig auch noch nicht so richtig.

    Es gibt Risotto. (Laut Übersetzung mit Wildpilzen, meiner Meinung nach eher mit einer undefinierbaren Rettichart.

    Danach ziehe ich von meinem Hotel ins Hostel um.

    Prinzipielle Erkenntnisse des Tages...

    - Morgens ist es ruhig. Und Abends zieht man hier los in die Stadt .

    - Es fahren nicht so viele Roller, viele sind tatsächlich zu Fuß unterwegs

    - Die Straßenecken sind doch alle etwas Kameralastig, aber das passt schon. Ich benehme mich ja :D.

    - Dem Bus muss man grundsätzlich winken sonst hält er evt. nicht
    Blaue Plätze lässt man aus Höflichkeit frei. Blaue Plätze sind aber auch manchmal rot oder grün ( logisch )

    - wirklich viele Leute tragen den ganzen Tag lang Mundschutz

    Auf dem Heimweg komme ich an mehreren Märkten vorbei.
    Mein Highlite ist ein Stand mit gehäkelten Katzenaccessoires.

    Heute geht es früh ins Bett.
    Ich schlafe sonst im Sitzen ein.
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  • Day 4

    Kirschblüten Jagd

    February 14 in Taiwan ⋅ ☀️ 25 °C

    Neue Fakten es Tages :

    - man braucht definitv auch oft Bargeld

    - Taiwan ist bis jetzt wirklich einfach zu bereisen, China für Anfänger sozusagen

    - es werden sogar abgesperrte Dinge bewacht, obwohl ich bezweifle das hier sich irgendjemand traut was abgesperrtes zu betreten

    - an der Bahn wird auf vorgemalten Linien angestanden

    - Google Maps weiß immer wann wo d
    die Bahn fährt 🥰

    - überall gibt es schöne kleine Parkanlagen

    Vielleicht habe ich doch ein bisschen Jetlag.
    Gestern Abend um 19 Uhr bin ich eingeschlafen.
    Von 2 bis 4 Uhr war ich wach, hab gelesen und darüber gestaunt wer hier nachts im Hostel noch alles seiner Laptop Arbeit nachgeht.
    Die Matratze im Hostel ist unterirdisch. Da ist selbst meine Luftmatratze vom Camping besser....
    Vielleicht bin ich doch zu alt für Low Budget Urlaub.
    Heute morgen liege ich ewig lang im Bett ( 11 Uhr ) und kommt einfach nicht aus dem Quark.

    Um 11:30 starte ich wieder ein bisschen mehr mit mir versöhnt auf Kirschblütenjagd.
    Das ist hier so ein Ding. Hier sind ganze Städte Hotel mäßig ausgebucht und es wird sich über jeden Blütenstatus von jedem Baum ausgetauscht.
    Ich gehe es ganz entspannt an.
    Vielleicht finde ich ja einen Baum der es gut mit mir meint.

    Auf dem Weg Himmel ich noch kurz die Feuerwache 2 von Taipei an.

    Mit dem Zug komme ich an einer bunten und vollen Harfenstadt an und schlängel mir meinen Weg zum Tempel mit den Kirschblüten.

    Es ist voll, laut und bunt.

    Ich kaufe mir einen Tee ohne richtig Ahnung zu haben was ich da bestelle.
    (Grapefruit , 30 Prozent Zucker, 25 Prozent Eis , fürs erste Mal gute Wahl )

    Jeder zweite Laden ist ein Tee oder Bubbletealaden.

    Heute sind es die vielen kleinen Dinge, der sanfte Wind, Eichhörnchen, schöne Treppenwege und Karpfen im Teich.

    Ich laufe zwei Stunden an der Straße entlang, ich bin mir sicher man sollte hier nicht laufen :D Trotzdem fühle ich mich sicher.

    Es geht immer bergauf.
    Weshalb ich vor dem Tempel eine Stärkung brauche.

    Die Bedingung schaut ganz panisch, ist dann aber doch beruhigt als ich mich mutig für irgendwas entscheide :D
    Leute am Nachbartisch fragen freundlich nach ob ich mir bewusst bin das ich da gerade Fisch bestellt habe.

    Bei Googleübersetzer stand : "Der Lachs der Herzen öffnet" das schien mir ein gutes Gericht.

    Ich bin ganz alleine was dafür spricht das ich nicht in irgendeinem Touriladen gelandet bin 🥰

    Der Lachs schmeckt toll und ich esse auch mutig meinen Reis mit Pilzen und Algen. Außerdem bekomme ich Süßigkeiten und eine Mandarine aus dem Garten geschenkt.

    Die Sonne strahlt nur so über dem verwinkelten Gartenrestaurant und das erste Mal diesen Urlaub denke ich das ich das gut machen werde.

    Am Tempel ist einiges los. Heute ist der erste Tag nach Neujahr. Es werden Opfergaben gebracht, Goldpapier und Räucherstäbchen verbrannt. Überall auf dem Gelände kann man seine Wünsche fürs neue Jahr aufhängen.

    Ich drehe meine Runde um den Tempel, hier bleibt wirklich kein Kirschbaum von den Leuten verschont :D ganz zum Schluss steige ich noch nach ganz oben auf den Tempel um die Aussicht zu genießen. (Muss halt :D so richtig motiviert war ich nicht , aber das Treppenziel muss auch im Urlaub erreicht werden )

    Auf dem Weg treffe ich eine tote Schlange ( für meinen Geschmack etwas zu groß!) und einem Hofhund an dem ich mich nicht vorbei traue.

    Ich genieße den Sonnenuntergang am See und mache mich auf den Rückweg.
    Diesmal mit Bus und Bahn genug gelaufen für heute :)
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  • Day 4

    Shilin Night Market

    February 14 in Taiwan ⋅ 🌙 19 °C

    Auf dem Nachtmarkt ist es brechend voll.
    Klamottengeschäfte, Spielebuden und Essen.

    Man wird einfach so durch geschoben, für meinen Geschmack irgendwie zu voll.

    So richtig mutig bin ich auch heute noch nicht. Octopus am Spieß, Muscheln und Dinge in Brühe lasse ich links liegen.

    Für mich gibt es One Bite Dumplings und Finger Scallion Pancakes mit süßer Soße da kann man nichts falsch machen.

    Eigentlich wollte ich "stinky" Tofu essen , sagen wir mal so... Ich hab den Stand schon drei Stände vorher gerochen und war nicht bereit das heute zu probieren.

    Die ganzen Spielbuden sind witzig , hier wirft oder angelt man sich Snacks und Getränke die man im Supermarkt neben an einfach kaufen könnte, aber das scheint hier echt beliebt zu sein.

    Zum Abschluss war ich noch Lotto stehen, hier muss man richtig anstehen und die Tische zum Freirubbeln sind förmlich überfüllt.

    Ich entscheide mich für die mittlere Preisklasse und gewinne exact den Betrag den ich ausgegeben habe :D
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  • Day 5

    Elephant Mountin

    February 15 in Taiwan ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern Abend habe ich noch bis tief in die Nachts ein paar Unterkünfte umgebucht.
    Die nächste Woche grob geplant und meine Fahrradtour gebucht.

    Dafür brauche man wirklich manchmal mehr Zeit als man denkt.

    Heute morgen wurde also verschlafen.
    Was nicht schlimm ist,da heute eher ein Organisationstag geplant war.
    Ich muss noch ein paar Sachen besorgen ect.

    Drei Stunden laufe ich durch die Stadt, besorge neue Haargummis, Wandersnacks, Thermounterwäsche, eine Stirnlampe, Handschuhe und alles was ich halt leider doch noch brauche.

    Ich bin immer noch überwältigt, wie voll und bunt es überall ist.
    Überall kann man Snacks und Klamotten kaufen, alles ist beleuchtet oder blinkt.

    Zum Essen gibt es heute japanisches Curry.
    Das Gemüse vom Curry ist kalt und der Reis auch , nur die Soße ist lauwarm.
    Nichts was mich so richtig überzeugt ;D .

    Es sind 21 Grad und ich Wechsel auf lange Hose und Fleecepullover.

    Vor dem Schlafen gehen möchte ich noch einen kleinen Berg ( Elepfhant Mountin) besteigen und mir Taipeh von oben anschauen.

    Auf der Hälfte vom Berg gibt es ein Gym mit Gewichten und Hula Hoop Reifen , wo ich natürlich einen Spielestopp einlege.

    Danach schlender ich noch über den Nachtmarkt, esse Dumplings und Ananas.
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  • Day 6

    Hot Spring

    February 16 in Taiwan ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute morgen wurde wieder fleißig hin und her überleget, Dinge organisiert und Wäsche gewaschen.
    Danach fahre ich nach Beitou zu den heißen Quellen. So der theoretische Plan. Während der Wäsche befasse ich mich mit einem wichtigen Thema :

    Wer mich gut kennt, weiß das ich im Urlaub immer schon über mein nächstes Abenteuer entscheide.
    Nächstes Jahr geht es in die Türkei. (April/ Mai ).
    Ich werde den Wanderweg " Lykischer Weg" unsicher machen :). (Evt. nicht den ganzen man munckelt das es wohl ziemlich traurige Abschnitte gibt. )
    Ich hab ja noch eine Menge Zeit mich mit dem Thema Türkei vertraut zu machen :)

    Ich warte 80 min auf die Waschmaschine, obwohl ich gerne schon los wäre. Aber Abends ist selten eine frei.
    Nachdem die Zeit abgelaufen ist Stelle ich fest das meine Wäsche gar nicht gelaufen ist.
    Dementsprechend nörgelig starte ich in den Tag.

    Heute sind es 15 bis 18 Grad weshalb ich mit Fleecepullover und Jacke losziehe.
    Alle Temperaturen kommen mir hier soviel kühler vor.

    Ich schlender durchs Hot Spring Museum, es ist ganz nett aber eigentlich stehe ich ständig Menschen bei ihrem perfekten Selfie im Weg.
    Trotzdem kann man sich tolle Fotografien von früher anschauen. Zwischenzeitlich war dieses alte Badehaus nämlich zerstört wurden und dann später restauriert.

    Danach geh ich zum Thermal Valley.
    Einem 100 Grad heißen blubberndem Teich in der Stadtmitte.

    Auf dem Weg zum Mittagessen stehe ich an den Ampeln immer extra auf dem Gulli, um mir von den aufsteigenden heißen nach Schwefel riechenden Dämpfen den Hintern wärmen zulassen.

    Ich bestelle ein Sandwich mit mir unbekanntem Norditalienischem Käse. (Tallegio)
    Wenn ich nicht mutig genug fürs chinesische Essen bin, dann doch wenigstens risikofreudig beim Käse.

    Als das Essen kommt muss ich ein bisschen lachen, ich dachte ich hätte mir ein Sandwich bestellt, aber eigentlich habe ich sowas wie ein Käsefondue bekommen :D

    Im Bad finde ich meinen ersten angewärmten Toilettensitz, was soll ich sagen ich find es toll !!!
    Auch die Podusche überzeugt mich :D
    Ich benutze trotzdem noch Toilettenpapier, so ganz traue ich der Sache dann doch nicht.

    Danach geht es zum Badeerlebnis Richtung Badehaus :).

    Obwohl man mir geschrieben hat das man jederzeit vorbei kommen kann ohne Reservierung ( die ich eigentlich machen wollte) muss ich noch 90 min warten.

    Ich Versuch guten Willen zu zeigen und auf die Aussichtsplattform zu steigen.
    Am Anfang der ausgeschilderten Treppe, gibt mir ein Mann unmissverständlich zu verstehen das ich dort nicht lang darf.
    Ob das jetzt gerechtfertigt ist, lässt sich natürlich nicht herausfinden, weshalb ich mich ins nächste Café trolle.
    Im Café angekommen bin ich dann doch auch ganz zufrieden :)
    Eigentlich wollte ich nur einen Tee, da es aber einen Mindestumsatz gibt musste ich mich noch zu einem Stück warmer Blaubeerkuchen zwingen. So kommt eins zum anderen :p

    Mein Hot Spring Zimmer ist dunkel und aus dem Fenster schaut man auf Beton. Aber es ist ganz alleine für mich und so lässt es sich viel einfacher mal komplett frisch machen als im Hostel.
    In Ruhe Haare waschen und föhnen ist ja auch was tolles.
    Über meinen Haut Zustand nachdem Bad wollen wir gar nicht reden, da bleibt der versprochene Gesundheitsaspekt wohl aus :D.

    Entspannt geht es für mich ins Hostel zurück.

    Heute Abend gibt es noch einen Cocktail und dann geht es ab ins Bett.

    Ein letztes Mal geht es auf die miesesten Hostelmatratze auf der ich je lag.
    Ich freu mich wahnsinnig auf ein anderes Bett ❤️.
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  • Day 7

    Toucheng

    February 17 in Taiwan ⋅ ⛅ 20 °C

    Von vier bis fünf Uhr nachts trinke ich Tee zwischen den ganzen Workaholics und beobachte die Leute die vom Feiern zurückkommen.
    Ich kann einfach auf der Matratze nicht schlafen.
    Um sieben Schlaf ich richtig ein, um acht klingelt mein Wecker.

    Ich raffe mich zum Sport auf, ich bin froh dagewesen zu sein.
    Chris aus Hongkong und ein Pilot aus Bulgarien reden mit gut zu und so macht es dann doch noch Spaß.
    Danach wird noch ein bisschen geschnuddelt.

    Ich packe im Hostel meine Sachen und mache mich frisch.

    Nach einigen Anläufen finde ich dann endlich den Bahnhof, das Gleis und den Ticketautomaten.
    Der Ticketautomat spricht Deutsch :D

    Zwei Stunden dauert die Fahrt zu nächsten Unterkunft.

    Beim Bus ist es relativ einfach.
    Am Ticketschalter eine Mitfahrnummer holen und dann im Bus mit der Easycard bezahlen.
    Ganz so einfach ist es dann doch nicht, die Nummern werden aufgerufen. Was 941 auf Chinesisch heißt war mir leider nicht ganz klar .
    Ob der Bus überall hält und wie ich dann an mein Gepäck kommen soll, bleibt eine Überraschung und stresst mich ganz dezent.

    In Toucheng angekommen, freu ich mich richtig dolle aufs Mittagessen.

    Am Hafen angekommen, merkt man deutlicher das ich jetzt definitv etwas ländlicher bin, hier beäugt doch der ein oder andere ältere Herr mich und meinen Rucksack aus dem Vorgarten heraus.

    Ein Fischrestaurant reiht sich an das nächste.
    Der Mut ist auch heute irgendwie noch nicht gefunden, es ist schon alles wahnsinnig fischig. Hier kann man sich sein Essen vorher im Aquarium auswählen ;)
    Ich entscheide mich für gebratenen Reis.

    Im Sommer steppt hier bestimmt der Bär, es gibt kleine Cafés, zwei Monsterhotels mit eigenem Starbucks und mehrere Surfschulen.

    Gerade ist hier ja noch "Winter", weshalb die Leute alles für den Sommer vorbereiten und man nur den ein oder anderen Touristen trifft.

    Ich wasche meine Wäsche und plane den morgigen Tag.
    Naja das mit der Wäsche ....
    Ich habe die Wäsche ausversehen komplett ausgemacht und meine mit Flüssigeaschmittel in den Trockner gegeben ....
    In der Zeit wo ich Versuch das Wäschissgeschick auszusitzen, habe ich zumindest Katzengesellschaft.

    Ich bin in einem Homestay mit sechs Katzen und viel verrückter Kunst.
    Ich bin die einzige hier und fühle mich sehr wohl.

    Während die Wäsche jetzt endlich wäscht mache ich einen Strandspaziergang.
    Die letzten Surfer verlassen den Strand, es ist bewölkt und ich bin fast alleine da.
    Nur ein paar Leute gehen ebenfalls spazieren.
    Das Meeresrauschen ist einfach fantastisch.

    Das erste Bild ist übrigens nicht schwarz weiß, es ist total bewölkt und nieselig, so wie ich es manchmal Liebe 💖.

    Viel zu früh überkommt mich am Abend die Müdigkeit, weshalb ich mich geschlafen gebe in mit einem Snack und einem Buch zu den sechs Katzen aufs Sofa gehe.
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  • Day 8

    Caoling Historic Trail

    February 18 in Taiwan ⋅ ⛅ 23 °C

    Matratze wesentlich besser als im Hostel, Kissen eine Katastrophe.
    Aber ich habe ja zum Glück mein Reisekissen dabei.
    Ich bin ja nun wirklich nicht mehr die jüngste :p

    Weil ich zu spät zum Frühstücken bin gibt es einen Eistee zum wach werden und ein paar Snacks bei Starbucks.

    Mit dem Zug geht es zum Caoling Historic Trail.
    Es ist Sonntag und es ist eine Menge los.
    Der Weg ist bei Taiwanern sehr beliebt .

    Am Bahnhof angekommen, schaue ich nicht schlecht.
    Es regnet.
    Aber nichts kann mich aufhalten :)
    Zum Start vom Wanderweg fahren Taxis oder aber man läuft.
    Ich laufe☝️
    Auf der Straße zum Wanderweg treffe ich niemanden.
    Was ziemlich cool ist.
    Es gibt Vogelgezwitscher und Bambus am Wegrand.

    Danach treffe ich viele nette Leute auf dem Weg und genieße bei leichtem Wind und Nieselregen den Spaziergang.
    Später kommt dann doch noch die Sonne raus, es ist zum Glück noch nicht wieder ganz so heiß.

    Das Profil meiner Wanderschuhe versagt auf den nassen Steinen und bereitet mir auf den Hinblick auf die nächsten richtigen Wanderungen etwas Sorge.

    Auf dem Weg liegen Historische Fundstücke, immer mit einem Hinweis versehen, das man definitiv ins Gefängnis kommt, sobald man seinen Namen irgendwo einritzt oder ähnliches.
    Ich werde mich hüten etwas anzufassen.
    Bei meinem Glück geht noch irgendetwas kaputt.

    Der Weg wurde früher von Soldaten und Teehändlern genutzt.

    Wenn ich alles richtig verstehe, hat ein bekannter Soldat jedes Mal wenn er mieses Wetter überlebt hat Tiger Schriftzeichen in Steine geschnitzt 😁.

    Man kann den Weg noch um 9 km verlängern, aber ich hab nicht genug Wasser mit und trau dem Wetter nicht und so mache ich mich auf den Weg zu Bahnstation zurück in meine Surfercity am Waioa Beach.

    An der Bahnstation halte ich an für einen Snack.
    Es gibt Turnip Cake ( ein chinesisches Gericht, vermutlich sowas wie Rettich/ Radieschen zu einem Bratling verarbeitet, gerne zu Neujahr gegessen )
    Es schmeckt nach Reismehl, Garnele und süßer Sojasoße.

    Ich renne und erwische noch den Zug.

    Später am Strand schau ich den anderen beim Surfen zu.

    Danach laufe ich noch einmal selber barfuß den Strand ab.
    Einfach schön!

    Ich lasse den Abend mit den Katzen auf dem Sofa ausklingen.

    Von meiner Gastgeberin bekomme ich noch Süßigkeiten geschenkt , sie hat zu viel weil Neujahr war.
    Traditionellen Ananaskuchen und süße rote Bohnenpaste.
    Werde ich wohl beides morgen im Hostel teilen.
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  • Day 9

    Loudong

    February 19 in Taiwan ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute morgen packe ich erstmal total überfordert meine Sachen ein.
    Beim nächsten mal werde ich weniger mitnehmen.
    Ich glaube das sage ich jedes Mal, aber ich übe ja noch.

    Morgens gehe ich am Strand spazieren, das erste Mal Strand bei Sonnenschein.

    Dort spricht mich ein Ehepaar an, beide 75 sie kommt eigentlich aus Taiwan er kommt eigentlich aus Rumänien, beide Leben 60 km von Los Angeles entfernt.
    Und sein Opa war mal Deutscher und seine Tochter ist mit jemandem aus Mexico verlobt :D
    So kam dann irgendwie eins zum anderen.

    Die beiden adoptieren mich kurzer Hand, fahren mit mir nach Jiaoxi und lande mich zum Essen ein.
    Es gibt Reis ( der ist hier einfach überall so schön klebrig - ich liebs), eingelegte Auberginen, frische Austern ( ich probiere zumindest mutig), frittierte Garnelen und frittierte Heringe, und Wasserspinat ( mag ich anscheinend doch total gerne nur nicht kalt , schmeckt warm aber toll ) .

    Weil ich Deutsch bin bekomme ich natürlich ein Bier , klar was sollte ich auch sonst trinken.

    Danach nehmen mich die beiden mit ins Hotel, wo ich Snacks an der Hotelbar nasche. Sie sagen wenn jemand fragt bin ich die Enkelin aus Deutschland.
    Ich bekomme noch eine Packung Entenbrust geschenkt :D

    Zurück am Strand packe ich meine Sachen zusammen um den letzten Zug nach Loudong zu erwischen.
    An der Bushaltestelle sammelt mich Yil ein.
    (er lebt hier ist aber heute erst aus Sydney zurück gekommen )
    Mit ihm ist es ein bisschen schneller als der Bus und mit dem Rucksack ist per Anhalter fahren ja auch viel gemütlicher. ( Irgendwann geh ich mal verloren, aber dann hatte ich bis dahin ein tolles Leben )

    Bisschen traurig bin ich schon diesen schönen Surferstrand hinter mir zu lassen und ihn wieder gegen das Stadtleben einzutauchen.

    Obwohl ich schon müde bin oder einen leichten Sonnenbrand habe, raffe ich mich, nachdem ich im Hostel mein Zelt gezogen habe , noch auf um durch die Stadt zu schlendern und einen kleinen Snack auf dem Nachtmarkt zu besorgen.

    Eine gute Entscheidung.
    Eigentlich finde ich ähneln sich alle Nächtmärkte sehr.
    Aber das bunte Treiben, die Stände und die Spielbuden sind natürlich trotzdem unterhaltsam.
    Außerdem hab ich ja noch lange nicht alles probiert.
    Es gibt frittierte Süßkartoffelbällchen und einen Zuckerrohrsaft für mich. (Beides ganz nett, beides brauch ich nicht nochmal unbedingt, obwohl beides eignetlich ganz lecker war)
    Alles in allem heute eher ein Tag der sich ums Essen gedreht hat :D

    In der Mitte vom Park gibt es viel Lichtkunst und eine Neujahrskunst Ausstellung.
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