タンザニア
Zanzibar Central/South Region

FindPenguinsでトラベルジャーナルを書いて旅行者たちの目的地を探索しましょう。
旅行地トップ10Zanzibar Central/South Region
全部表示する
この場所の旅行者
    • 日121

      Sansibar

      2019年1月3日, タンザニア ⋅ ☀️ 29 °C

      Völlig erschlagen von der vorangegangen Reise mit dem Tazara-Express, schliefen wir erstaunlich gut in unserem abgeranzten Hotelzimmer in Dar es Salaam. Dennoch waren wir froh, am nächsten Morgen auszuchecken und die Fähre nach Sansibar zu nehmen.

      Im Touristenviertel Stonetown angekommen, wurden uns auf dem Weg zum Hostel ununterbrochen diverse Touren, allerhand Waren sowie Taxifahrten angeboten. In dieser Häufigkeit irgendetwas dankend ablehnen zu müssen, war ausgesprochen anstrengend und vor allem nervig. Zwar hatten wir nicht einmal zwei Kilometer zu laufen, doch kamen wir aufgrund der extremen Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit ganz schön ins Schwitzen. Erschwerend kam hinzu, dass wir uns aus Respekt vor der dort vorherrschenden muslimischen Kultur bedeckt gekleidet hatten. 95 Prozent der Inselbewohner vertreten den Glauben des Islams. Als wir schweißgebadet das Backpackers 'Lost and Found' betraten, erfreuten wir uns sehr an der klimatisierten Luft.

      Ein Mädchen in unserem 17-Betten-Zimmer empfahl uns eine Tour zur nahegelegenen Gefängnisinsel zu machen, auf welcher man unter anderem gigantische Landschildkröten bestaunen könne. Auf ihr Urteil vertrauend saßen wir am Folgetag in einem hölzernen Motorboot und fuhren auf das türkisblaue Meer hinaus. Mitten auf dem Ozean warf der Kapitän den Anker aus und wir erhielten die Möglichkeit die Unterwasserwelt mit ihren vielen bunten Fischen, Quallen und Pflanzen durch die Taucherbrille zu erkunden.

      Nachdem wir genug geschnorchelt hatten, brachte uns das Boot zur kleinen Insel, wo wir zunächst das ehemalige Gefängnis besichtigten. Viel zu sehen gab es dort nicht. Nach einer nur fünfminütigen Führung durch die einstige Strafanstalt war schon alles entdeckt, was es zu entdecken gab.

      Die nächste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten: Entgegen unserer Annahme, dass die Schildkröten sich frei auf der gesamten Insel bewegen konnten, lebten diese eingepfercht in einem überschaulichen Gehege. Am Eingangstor wurden uns Salatblätter zum Verfüttern in die Hand gedrückt. Ein Schild wies darauf hin, dass es nicht erlaubt sei, sich auf die Tiere zu setzten. Schade, dass man darauf überhaupt aufmerksam machen musste. Dutzende der teilweise über hundert Jahre alten imposanten Reptilien wurden von ebenso vielen Touristen bestaunt, gefüttert und fotografiert. Vollkommen überfressen von dem ganzen Grün, übergab sich eine der Riesenschildkröten. Wir schämten uns, dass wir uns im Vorfeld nicht besser informiert hatten und das Ganze mit unserem Besuch unterstützten.

      Begeistern konnte uns auch der kleine Sandstrand der Gefängnisinsel nicht. Übersät mit Plastik bot er ein tristes Bild. In mehreren Gängen zum Abfalleimer sagten wir dem Müll so gut es ging den Kampf an, bevor wir uns zwecks Abkühlung ins Meer begaben und anschließend zurück zur Hauptinsel aufbrachen.

      Überall in Stonetown wurde einem das Schwimmen mit Delfinen angeboten und zugegebenermaßen waren wir zu Beginn sehr angetan von der Idee. Die intelligenten Säugetiere für nur 25 US $ in ihrem natürlichen Lebensraum hautnah erleben zu können, klang verlockend. Weil wir jedoch lernfähig sind, betrieben wir nach unsere Pleite auf der Gefängnisinsel erst einmal intensive Internetrecherche. Wirklich überrascht waren wir nicht, als wir auf verschiedenen Seiten lasen, dass Wissenschaftler und Umweltschützer zum Wohle der Tiere von dieser Aktivität dringend abrieten. Wider der zum Schutze der Delfine eingeführten Gesetze, würden die Tümmler von unseriösen Anbietern mit Motorbooten umzingelt. Die Touristen würden daraufhin hektisch dazu bewegt, ins Wasser zu springen, nur um nach wenigen Minuten wieder an Bord zu klettern und den davon schwimmenden Tieren weiter hinterherzujagen. Traurig, das wollten wir nicht.

      Weil wir den Eindruck hatten, dass die muslimischen Bewohner Stonetowns es nicht gerne sahen, wenn sich urlaubende Damen in einen knappen Bikini gekleidet an die dortigen Strände legten, verbrachten wir die restliche Zeit damit, durch die Straßen zu schlendern und in den unzähligen kleinen Geschäften zu stöbern. Das touristische Viertel der berühmten tansanischen Insel umgab wegen seiner Architektur und der vielen engen Gassen ein südeuropäisches Flair.

      Immer wieder wurde uns beim Bummeln fröhlich ein 'Hakuna matata!' oder 'rafiki' zugerufen, was auf Suhaeli 'Keine Sorgen!' und 'Freund' bedeutet. Diese Worte sind vermutlich nicht nur Disney-Fans geläufig. Uns war im Vorfeld bereits zu Ohren gekommen, dass die in Tansania gesprochene Sprache im Zeichentrickfilm 'Der König der Löwen' verankert ist. Da man überall mit einfachen suhaelischen Vokabeln konfrontiert wurde, nahmen wir diese schnell in unseren Wortschatz auf.

      Um unseren Hunger zu stillen, probierten wir liebend gerne lokales Essen aus. Dafür begaben wir uns nach Einbruch der Dunkelheit oft auf den Nachtmarkt. Von Knollengewächsen, über Kochbananen bis hin zu diversen Fisch- und Fleischsorten konnte man dort alles probieren. Unser absoluter Geheimtipp auf Sansibar war außerdem das Restaurant Lukmaan, in dem es neben wechselnden lokalen Gerichten auch köstliche frisch gepresste Smoothis für kleines Geld gab.

      Bei einem Mittagessen im Lukmaan lernten wir den Sansibari Abdi kennen. Wir erzählten ihm, dass wir uns bei der mosambikanischen Botschaft um ein Visum kümmern wollten. Da wir nicht wussten, wo sich diese befand, ließen wir uns auf Abdis Angebot hin von ihm den Weg zeigen. Leider war die Behörde auf Grund der anstehenden Festtage bis Anfang Januar geschlossen, weshalb wir unsere Reiseplanung noch einmal verschieben mussten.

      Als Abdi auch noch vorschlug, unseren anschließenden Stadtbummel zu begleiten, um uns die besten Geschäfte der Umgebung zeigen zu können, wurden wir skeptisch. In uns keimte der Verdacht, dass er letzten Endes ein dickes Trinkgeld für seine Dienste erwartete. Schließlich versuchte fast jeder auf dieser Inseln an den 'mzungus' (Weißen) zu verdienen. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Abdi hatte einfach nur Lust seinen freien Tag mit uns zu verbringen, den wir mit einer leckeren Kugel Eis gemütlich ausklingen ließen.

      Plötzlich stand Weihnachten vor der Tür. Gemeinsam mit der Britin Beccah, die wir einige Tage zuvor in unserer Unterkunft kennengelernt hatten, gönnten wir uns ein Fünf-Gänge-Menü in einem gemütlich eingerichteten persischen Restaurant. Auf der Dachterrasse genossen wir anschließend bei einem wunderschönen Ausblick über die Stadt ein paar Cocktails.

      Am 25.12.2018 kam der Grund dafür an, wieso wir so schnell wie möglich von Botswana nach Sansibar gereist waren: Sarah. Sarah, die verrückte Nudel, hatte sich recht spontan dazu entschlossen, uns während unserer Reise zu besuchen und es einfach durchgezogen. Christinas CrossFit-Freundin aus Mönchengladbach kam pünktlicher an als wir es erwartet hätten, sodass die Arme uns völlig verkatert vom Heiligen Vorabend in unserem Hostel vorfand. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns - Knie und Schultern anständig bedeckt - auf den Weg zu unserem gebuchten Bungalow in Michamvi.

      Um uns eine teure Taxifahrt zu sparen, widmeten wir uns zum ersten Mal in Afrika dem Abenteuer Minibus. Ein paar Mädels aus dem Backpackers hatten uns zuvor grob erklärt, wie wir zur Haltestelle gelangen würden. Unterwegs bestand ein Einheimischer darauf, uns dorthin zu führen, obwohl wir ihm eindringlich versuchten zu vermitteln, dass wir nicht auf seine Hilfe angewiesen waren. Er hörte nicht auf uns und wiederholte mehrfach die Worte: 'Don't worry, no money!' Zwar ahnten wir, dass der Mann sich trotzdem eine satte Belohnung ausrechnete, weil er sich jedoch nicht abwimmeln ließ und wir ihm schließlich nicht verbieten konnten, vor uns her zu laufen, sahen wir uns vollkommen entnervt gezwungen, ihm zu folgen.

      Kurz hielten wir an einem Straßenstand an, um ein paar Flaschen Wasser zu kaufen. Den vierfachen Preis als sonst üblich verlangte der dreiste Verkäufer. Wir zeigten ihm einen Vogel und bekamen die kühle Erfrischung letztlich zwar immer noch etwas überteuert, aber wesentlich günstiger als das Ursprungsangebot ausgehändigt.

      Am Busbahnhof angekommen, wurde es plötzlich sehr hektisch. Ehe wir uns versahen, hatte sich irgendwer unsere Rucksäcke geschnappt und diese ungefragt auf das Dach eines Minibusses gepackt. Sarah und Christina waren bereits in das Dalladalla (der tansanische Ausdruck für das öffentliche Verkehrsmittel) hineingedrängt worden, während Lisa draußen noch den Preis für die Fahrkarten verhandelte. 7500 Schilling pro Person verlangte man. Das war absolut unverschämt, selbst die Hälfte des genannten Preises wäre noch zu hoch gewesen. Der Bus rollte los, Lisa wollte schnell einsteigen und sich zu Sarah und Christina setzen, doch der Ticketverkäufer hielt sie am Rucksack fest - erst solle sie zahlen! Der Bus nahm Fahrt auf und Lisa überkam ein Anflug von Panik, da sie befürchten musste zurückgelassen zu werden. Aus Verzweiflung hielt sie dem groben Mann 10000 Schilling hin. Diese nahm er zwar an, doch ließ er nicht von Lisas Handgepäck ab. Der Bus rollte immer weiter. Lisa saß noch immer nicht an Bord. Der Fahrkartenmafioso zeigte auf Lisas linke Hand, die noch einen weiteren großen roten Schein umklammerte. Da sich Lisa nicht anders zu helfen wusste, übergab sie auch diese 10000 Schilling. Endlich durfte sie sich neben ihre Freundinnen quetschen. Eine einheimische Frau flüsterte uns zu, dass sie nur 2000 Schilling gezahlt habe. Das Geld würden wir uns wiederholen, nahmen wir uns vor. Übrigens hatte unser Führer, den wir zu keinem Zeitpunkt engagiert hatten, ebenfalls im Dalladalla Platz genommen. Er versuchte uns davon zu überzeugen, dem Minibuskontrolleur weitere 10000 Schilling auszuhändigen, also 10000 pro Person zu zahlen. Zudem teilte er uns mit, dass der Bus nicht durchfahren würde und er uns vollkommen selbstlos und ohne Hintergedanken zeigen wolle, wo wir umsteigen müssten. Wir waren uns sicher, dass es eine Direktverbindung gab, aber nun war es zu spät.

      Nach wenigen Minuten Fahrtzeit und noch weit entfernt vom eigentlichen Ziel, wurde uns signalisiert, dass wir aussteigen müssten. Wieder Asphalt unter den Füßen stellte erst Lisa den betrügerischen Ticketverkäufer zur Rede, dann stimmte Christina mit ein. Scharf forderten wir die Hälfte des Geldes zurück. Unser Gegenüber begründete den lächerlich hohen Preis mit einem Festtagszuschlag, der natürlich nur uns reichen Weißen berechnet würde. Hätten wir beide nicht so eine gute Kinderstube genossen, wäre uns mit Sicherheit die Hand ausgerutscht, so sauer waren wir! Unser Auflehnen zeigte leider keinerlei Wirkung. Nach einem kurzen hitzigen Austausch sprang der Mann auf ein fahrendes Dalladalla auf und verschwand mitsamt unserem Geld im Staub, den der Minibus aufgewirbelt hatte.

      Während wir uns lauthals über die Flucht des Halsabschneiders aufregten, wurde ein Rastamann auf uns aufmerksam, der gerade damit beschäftigt war, ein paar Einkäufe in sein Auto zu laden. Er habe unser Gespräch nicht überhören können und es täte ihm Leid, dass wir so über den Tisch gezogen worden waren. Mit einem Lächeln offerierte er uns eine kostenlose Mitfahrgelegenheit, die uns ein deutliches Stück näher an unsere Unterkunft bringen würde. Dankend nahmen wir das Angebot an und unsere Verärgerung wich der Freude über die uns entgegengebrachte Gastfreundschaft. Für einen Moment wurden wir noch einmal in Wut versetzt, als plötzlich unser selbsternannter Führer neben uns stand und tatsächlich um Trinkgeld bat. Mit einem fassunglosen: "Danke für nichts!", verabschiedeten wir uns natürlich ohne etwas zu zahlen kopfschüttelnd von ihm.

      Nach ein paar Kilometern gerieten wir mal wieder in eine Polizeikontrolle. Ein Polizist bat um Vorlage des Führerscheins, welcher ihm umgehend ausgehändigt wurde. Anstatt diesen nach der Überprüfung an den Fahrer zurück zu geben, forderte der Mann in der beigen Uniform eine kleine, inoffizielle Bezahlung ein. Da der Fahrer auf seinen Lichtbildausweis angewiesen war, erhielt der korrupte Polizist das gewünschte Bestechungsgeld und die Tour konnte weitergehen.

      An einer Bushaltestelle, die wir niemals als eine solche ausgemacht hätten, da es keinerlei Kennzeichnung gab, wurden wir vom hilfsbereiten Rastamann abgesetzt. Bevor er uns verließ, erklärte er uns noch kurz, wie viele Schilling der Dalladallafahrer für den Rest der Strecke maximal einfordern dürfe. Der Minibus ließ nicht lange auf sich warten. Klüger als beim Male zuvor, handelten wir nun erst den Fahrpreis aus, bevor wir jemanden unser Gepäck aufladen ließen und alle gemeinsam einstiegen. Dieses Mal wurden die Ticketkosten von vorne herein nicht zu hoch angesetzt und es gelang uns ohne Diskussion den Preis auf den gewünschten Betrag zu drücken.

      In Michamvi angekommen liefen wir im Schatten der Palmen über weiße Sandpfade zu unserem kleinen Bungalowpark, in dem wir die einzigen Gäste waren. Sofort machten wir uns auf den Weg, um endlich den lang ersehnten paradiesischen Strand zu entdecken. Nach nur fünf Minuten Fußweg erblickten wir den indischen Ozean. Der meilenweite weiße Sandstrand war zu unserer großen Enttäuschung allerdings über und über mit Algen bedeckt. Dies sei durch die derzeitigen Wetterverhältnisse bedingt, erklärten uns die Einheimischen. Auch bei einem mehrstündige Strandsparziergang war nichts als das Algenmeer zu sehen. Ernüchtert klagten wir Beccah über WhatsApp unser Leid, die sich mittlerweile im 20 km entfernten Paje befand. Dort sehe der Strand tatsächlich wie im Werbeprospekt aus, versicherte sie. Einen Ausflug dorthin, mussten wir jedoch noch etwas aufschieben, weil Christina erneut mit Magen-Darm-Beschwerden ans Bett gefesselt war.

      Da es weit und breit keinen Supermarkt gab, machten sich Sarah und Lisa auf zur Nachbarlodge, um etwas trocken Brot für Christinas leeren Magen zu besorgen. Ein Laib war zwar nicht aufzutreiben, dafür aber ein paar Kekse und ein Medizinmann, der auf die Heilkraft von Aloe Vera schwor. Dieser ließ sich nicht davon abbringen persönlich mit zu unserem Bungalow zu kommen, um vor Ort einen Zaubertrunk herzustellen - schließlich war nur er alleine durch seine Zertifizierung dazu befugt die "Medizin" zu verabreichen. In einer halbstündigen Prozedur schnitt der Aloe Vera Meister immer wieder ein Stück der Pflanze ab und tunkte diese geduldig in ein Glas Wasser. Nach diesen liebevollen Bemühungen konnte Christina natürlich nicht anders als den halben Liter bitterste Flüssigkeit auch bis auf den letzten Tropfen hinunterzuwürgen.

      Ob es nun der Kraft der Natur zu verdanken war oder der Darm einfach nichts mehr auszuscheiden hatte, bleibt dahin gestellt; jedenfalls ging es Christina am Folgetag wieder gut genug, um einen Ausflug zu unternehmen. Mit neuer Hoffnung, das Paradies zu finden, machten wir uns mit dem Dalladalla - diesmal sogar fast zum ortsüblichen Preis - auf nach Paje. Dort angekommen wurden wir nicht enttäuscht: vor dem himmlischen blauen Meer erstreckte sich strahlend weißer Sandstrand soweit das Auge reichte - und das alles ohne Algen.

      Am Strand lernten wir den argentinischen José kennen, mit dem wir so einige frische Kokosnüsse teilten, von denen er fast immer eine bei sich trug. Ansonsten tankten wir viel Sonne, planschten im Meer und beobachteten, was so um uns herum geschah. Einmal fiel unser Blick auf eine Kuhherde - der perfekte Hintergrund für ein Freundschaftsbild. Das Foto war schnell im Kasten und die Kühe zogen weiter bis auf ein Kalb, das auf Tuchfühlung mit Lisa ging. Anfänglich tauschten die beiden ein paar Kuscheleinheiten aus. Das war süß anzusehen, bis das Tier in den Spielmodus überging und versuchte Lisa mit seinem dicken Schädel umzustoßen. Es verstand wohl nicht, dass sein Gegenüber nicht einmal die Hälfte von ihm wog. Anfangs lachten wir noch, doch das Kalb wurde immer wilder und ließ nicht von Lisa ab. Als die Situation anfing richtig ungemütlich zu werden, stürzte sich Beccah, die das Freundschaftsfoto geschossen hatte, heldenhaft zwischen Kuh und Lisa und klatschte laut in die Hände. Irritiert sprang das Kalb davon und stieß weit entfernt von uns eine andere Frau in den Sand, bevor es sich beruhigte und sich wieder seiner Herde anschloss.

      Der wunderschöne Blick auf den Ozean wurde von kunterbunten Lenkdrachen geprägt, die hoch oben im azurblauen Himmel schwirrten. Es war beeindruckend zu sehen, wie unzählige Kitesurfer mit dem Wind im Nacken über die Wasseroberfläche düsten ohne sich dabei umzufahren. Wir mussten das Spektakel nicht lange verfolgen, um zu dem Entschluss zu kommen, dass wir das auch ausprobieren wollten! Gesagt, getan: Am nächsten Morgen starteten wir unter Anleitung eines Fachmannes mit Trockenübungen am Strand, um zunächst ein Gefühl für das Lenken eines Drachens zu bekommen. Nach etwa einer Stunde ging es dann mit dem 15 Meter breiten Schirm ins Nass. Das Board nahmen wir erst einmal nicht mit und das war auch gut so: Wahnsinn, wie viel Kraft dahintersteckt, wenn der Drache von einer Böe erfasst wird. Um ein größeres Gegengewicht zu bilden und zu vermeiden dem Horizont entgegen davonzufliegen, hingen wir zu zweit an den Schnüren des Sportgerätes und sind Freudenschreie ausstoßend nur so über das Wasser gepeitscht. Herrlich, das war ein Spaß! Als unser Kitesurflehrer nach drei Stunden in der prallen Mittagssonne endlich das Board holte, waren unsere Konzentration und Kraft schon ziemlich ausgeschöpft. Es brauchte ein paar kümmerliche Versuchen das Board zu erklimmen, bis wir entschieden das Werk am nächsten Tag mit neuer Energie zu vollenden. Soweit sollte es jedoch nicht kommen.

      Am darauffolgenden Morgen wachten wir mit einem unglaublichen Druck auf den Lippen auf, der so groß war, dass wir Angst hatten, sie würden jeden Moment aufplatzen. Ein Blick in den Spiegel löste einen kurzen Lachkrampf aus. Wir sahen aus, wie nach einer misslungenen Botoxbehandlung. Sonnenbrand auf der Lippe ist schon eine fiese Angelegenheit. Generell noch etwas geschlaucht von der Überdosis Sonneneinstrahlung vom Vortag, entschieden wir uns dafür, einen Tag Pause vom Surfen einzulegen. Wie der Zufall es so will, war es an diesem Tag auf Grund mangelnden Windes sowieso nicht möglich den Wassersport auszuüben. Doof nur, dass auch an unserem letzten Tag im Osten der Insel kein Lüftchen mehr wehte, so dass wir unsere neu erlernten Künste leider nicht weiter ausbauen konnten. Naja, wir werden schon noch einmal während unserer Reise die Möglichkeit erhalten, uns mit Drachen und Brett ins Meer zu stürzen.

      Als schattige Alternative zur Aktivität im Wasser beschlossen wir, gemeinsam mit Beccah und José den Jozani Chwaka Bay Nationalpark zu besuchen. Dieser ist unter anderem für seine roten Sansibar-Stummelaffen berühmt, die es nur auf diesem einen Flecken Erde zu bestaunen gibt. Tatsächlich mussten wir nicht lange unserem Guide durch dichtes Grün folgen, bis uns die Affen das erste Mal begegneten. Sie kamen uns erstaunlich nahe und schienen sich überhaupt nicht an uns zu stören. Die Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können markiert definitiv eines der Highlights unserer Zeit auf der tansanischen Insel. Als dann noch aus dem Nichts eine winzig kleine Baby-Kobra vor uns her schlängelte, war unser Dschungelabenteuer perfekt.

      Da wir durchschnittlich mehr Tage in Paje als in Michamvi verbrachten, stiegen wir am Abend nach unserer Nationalparkbesichtigung ausgesprochen routiniert ins Dalladalla, welches uns zu unserer Unterkunft bringen sollte. Nach nicht einmal der halben Strecke blieb der Kleinbus jedoch mitten in der Pampa stehen und erklärte, dass dies die Endstation sei. Wann oder ob ein nächster Bus kommen würde, konnte man uns nicht sagen. Etwas verdattert begannen wir die letzten zehn Kilometer zu Fuß zu bestreiten. Die Sonne stand bereits tief am Himmel und war dabei sich langsam zu verabschieden. Weil wir keine großartige Lust hatten, nach Einbruch der Dunkelheit mitten im Nirgendwo an der Straße entlang zu spazieren, winkten wir in der Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit dem nächsten heranfahrenden Pickup zu. Dieser kam tatsächlich zum Stehen und deutete uns an auf die Ladefläche aufzuspringen. Dort fanden wir zwischen etwa zehn weiteren Personen noch ein kuscheliges Plätzchen und genossen den aufkommenden kühlen Fahrtwind. Es stellte sich heraus, dass wir auf eine Artistengruppe gestoßen waren, die sich auf dem Weg zu einer Aufführung befand. Gerne nahmen wir die herzliche Einladung an, der Show beizuwohnen, die nicht allzu fern von unserem Bungalow stattfinden würde. In einem am Strand gelegenen Restaurant unterhielt die muntere Truppe das Publikum mit einer akrobatischen Darbietung zu afrikanischer Musik. Welch ein schöner Tagesabschluss.

      Da Sarah früh am Morgen des ersten Januars die Heimreise antreten musste, kehrten wir Ende Dezember zurück in das uns vertraute Backpackers in Stonetown, von wo aus der Flughafen leicht zu erreichen war. Im 'Lost and Found' trafen wir zwei Französinnen wieder, die wir bei unserem ersten Aufenthalt flüchtig kennengelernt hatten. Spontan entschlossen wir uns dazu, den Silvesterabend gemeinsam zu verbringen. Die beiden hatten ein Tapasrestaurant ausgesucht, in dem wir uns wieder einmal kulinarisch verwöhnen ließen. Begleitet wurde der Abend von spanischer Livemusik, bei welcher Sarah nach dem Abendessen ihre grandiosen Tanzkünste zum Besten gab. Wow!

      Anschließend zogen wir weiter, um eine Bar zu finden, in der wir das Jahr gebührend ausklingen lassen wollten. Leider war die Auswahl nicht sehr groß und die Eintrittspreise teilweise recht hoch, so dass wir noch immer durch die Straßen irrten, als die Uhr plötzlich Mitternacht anzeigte. Wirklich spürbar war der Jahreswechsel nicht - kaum einer fiel sich um den Hals und ein Feuerwerk gab es auf der Insel auch keines. Unser Rutsch verlief also ziemlich unspektakulär. Wir kehrten wieder in die Tapasbar ein, in der wir gerade noch ein Bier ergatterten, bevor das Lokal zumachte. Immerhin konnten wir so ohne Kater und einigermaßen ausgeschlafen in das Jahr 2019 starten, welches mit der Verabschiedung von Sarah begann. Ruckzuck war die Woche mit Sarah vergangen - auf Wiedersehen, wir haben uns sehr über deinen Besuch gefreut!

      Auch wir wollten die Insel verlassen - und zwar bald. Irgendwie hatten wir genug von Sansibar, vor allem von Stonetown. Warum das so war, konnten wir gar nicht so genau auf den Punkt bringen. Auf eine Art waren wir genervt. Es war heiß, es war schwitzig. Die langen Klamotten waren permanent durchnässt von der schwülen Luft und da wir nicht so viele lange Sachen zum Anziehen dabei hatten, blieb uns nichts anderes übrig als ständig in dieselben schmandigen Flatterhosen zu steigen. Das ewige 'Hakuna matata' und die aufdringlichen Verkäufer gingen uns auch auf den Keks. Hinzu kam, dass wir nach langer Zeit des einfachen Herumreisens wieder das Bedürfnis verspürten, einer sinnvollen und vor allem routinierten Beschäftigung nachzugehen. Wie auch immer, wir wollten schleunigst weg von diesem Ort, weshalb wir uns am Morgen des zweiten Januars auf den Weg zur Fährticketverkaufsstelle begaben.

      Nach zwei Stunden Wartezeit auf sehr beengtem Raum erfuhren wir, dass uns gerade das letzte Ticket nach Dar Es Salaam für diesen Tag vor der Nase wegeschnappt worden war. Nicht noch eine Nacht auf der Insel...aber was blieb uns anderes übrig?! Schwimmen wollten wir nicht. Uns wurde eine Fährverbindung für den Nachmittag des Folgetages angeboten. Die Fahrkarten sollten 10 US Dollar mehr pro Person kosten als auf der Hinfahrt und waren das Vierfache von dem was die Einheimischen zahlten. Natürlich sind wir als Besucher eines Landes bereit auch mal tiefer in die Tasche zu greifen und mehr auszugeben als es von den Ortsansässigen verlangt wird, aber unserer Meinung nach nahm das Ganze in dieser Touristengegend überhand. Der Preis für die Fahrkarten war schon unverschämt. Mit dutzenden ungeduldig drängelden Menschen im Rücken, wollten wir jedoch nicht lange diskutieren und legten geschlaucht das geforderte Geld auf den Tresen.

      Endlich an Bord des Schiffes, überkam uns schon nach kurzer Zeit auf Grund des starken Wellenganges die Übelkeit. Dass sich die anderen Fahrgäste überall um einen herum übergaben, war für unsere Situation nicht gerade förderlich. Heilfroh betraten wir zwei Stunden später das ersehnte tansanische Festland.
      もっと詳しく

    • 日168

      Jambiani

      2019年3月16日, タンザニア ⋅ ⛅ 32 °C

      Strandtag. Heute wurde relaxt. Nach dem Frühstück sind Abdullah und ich etwas den Strand entlanggelaufen. Kurz nach dem Start von unserer Unterkunft hatten wir auch schon die ganze Zeit Begleitung. Ein Einheimischer heftete sich an unsere Fersen. Er schien ganz offensichtlich nichts anderes zu tun zu haben, wie einige hier im Dorf und gesellte sich einfach ungefragt dazu und verließ uns erst, als wir in ein Strandkaffee gingen und ich mich freundlich bei ihm verabschiedete.

      Mit Davi trafen wir uns zum Mittagessen, nachmittags lockte das Wasser, am Abend gab es auf meine Anfrage vom Morgen leckeres Oktopuscurry, gekocht von unserem Guesthousebesitzer und den klaren Sternenhimmel nutzten wir für eine kleine Fotosession am Strand.
      もっと詳しく

    • 日20

      Last Day...

      2019年8月22日, タンザニア ⋅ ⛅ 26 °C

      Soooo, nun ist auch schon der letzte Tag in Afrika da 🙈 und dank dass ich mir gestern den Magen verdorben hab und irgendwie ziemlich schlapp heute bin, verbringe ich ihn nun den Tag abwechselnd allein am Strand oder auf dem Balkon und schreibe Diary und schlafe 😴😅, während die anderen schnorcheln sind 😍🐠🐟🐬

      Aber bei der Aussicht ☀️🏝 könnte es mir auch schlimmer gehen 🤷‍♀️

      Die letzten drei Wochen sind vergangen wie im Flug - einfach der Wahnsinn! So viel tolle Abenteuer, Natur und so viele schöne Momente, welche wir erleben durften, einfach nur Hammer! 🥰

      Und für das, dass ich Hannes vorher überhaupt nicht kannte und Basti erst zweimal gesehen hatte, hat es echt gut harmoniert 😃

      Und mit Binchen sowieso immer ♥️

      Heute Abend haben wir es uns nochmal richtig gut gehen lassen 😍 (zwar etwas gewagt mit meinem Magen 😅) aber wir werden sehen 🤷‍♀️🤣

      Fazit: 3 Wochen vergehen wie im Flug, wenn man Spaß hat und neue Dinge lernen darf 🤗🤗 uuuund vermutlich doch keine 5kg mehr, wenn ich wieder daheim bin 😅
      もっと詳しく

    • 日8

      Hotel White Sands de Paje

      2019年10月31日, タンザニア ⋅ ⛅ 29 °C

      El playa de este pueblo es Bonita, pero el hotel donde nos estamos quedando no está nada mal. Son más bien bungalows con unos muebles de madera bastante chulos, y sobre todo, unas vistas a la playa fantásticas.もっと詳しく

    • 日9

      Por las carreteras de Zanzibar

      2019年11月1日, タンザニア ⋅ ⛅ 30 °C

      En 4 días, no da tiempo a explorar mucho, pero es fascinante lo que se puede ver desde el taxi entre Paje y Stonetown. Gente por todas partes, motos, bicis, baches y sobre todo, niños uniformados volviendo del cole. Y todos muertos de risa. Debe ser la filosofía del Hakuna Matata 😊もっと詳しく

    • 日39

      Jambiani

      2020年2月13日, タンザニア ⋅ ☁️ 29 °C

      A Jambiani on ne fait pas grand-chose, mis à part organiser les futures étapes de notre itinéraire et profiter des délicieuses recettes du resto voisin. Bon, le logement réservé n'existait pas - après les 4h de route ça saoule un peu - mais une femme du village nous en a trouvé un autre illico. Le temps est plutôt gris, grosses pluies tropicales.もっと詳しく

    • 日13

      Paje

      2020年2月27日, タンザニア ⋅ ☁️ 31 °C

      Noch am Abend zuvor buchen wir eine Schnorcheltour. Wir sind froh, dass wir uns von den vielen Tauchangeboten nicht hinreißen lassen haben. Dann wird ein letztes Mal der Tag am Strand verbracht.
      Abends findet in unserer Unterkunft eine Grillparty mit Livemusik statt. Wir schlemmen, sind begeistert von der Band und tanzen.
      もっと詳しく

    • 日18

      Auf zu neuen Ufern - Kizimkazi calling

      2020年12月22日, タンザニア ⋅ ⛅ 30 °C

      Auf Chumbe Island hatten wir gestern einen ziemlich aufregenden Abend und eine unruhige Nacht. Der wunderschöne ökologische Bungalow war eben nicht schalldicht isoliert gegen das wirklich sehr laute Meeresrauschen und die vielen Geräusche der kleinen und großen tierischen Bewohner der Insel, sodass wir ohne Weckerklingeln bei Sonnenaufgang die Äuglein öffneten.
      #luxusprobleme

      Nach einem guten Frühstück mit Aussicht checkten wir aus und stiegen aufs Boot, das uns ziemlich durchgeschüttelt 24 h später wieder genau an dem Hafen absetzte, an dem wir gestern Richtung einsame Insel starteten.
      Raschid, unser Fahrer von gestern, lies uns nicht im Stich und sammelte uns pünktlich wieder ein. ⏰ 🚖
      Auf dem Weg in unser neues Domizil in Kizimkazi, baten wir ihn an einem Bottleshop 🍾 zu halten, der von außen eher wie ein heimischer Beate Uhse Store aussah. Hier gibt es aufgrund des weiterverbreiteten muslimischen Glaubens den Alkohol nicht öffentlich im Supermarkt. 🙅🏽Verklebte Fensterscheiben ließen keinen Blick auf das Innere des Geschäfts erahnen, sodass wir ohne Insider vermutlich weiter auf dem Trockenen gerudert wären. 🚣‍♀️

      Gut eingedeckt startete der Ritt über die halbe Insel. Viel bekamen wir davon nicht mit, weil wir ein bisschen Schlaf der letzten Nacht nachholen mussten. 😴Angekommen in den Aya Beach Bungalows am Dolphin Bay mussten wir es erst mal eine Weile warten, da abreisende Russen die Rezeption wegen Problemen bei der Zahlung in Beschlag nahmen. Später wussten wir warum... unsere Zimmer waren leider auch noch nicht fertig, sodass wir erstmal im Restaurant Platz nahmen und den Ausblick auf diesen wunderschönen Strand genossen.. 🥰
      Hier können wir es an den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen sicherlich gut aushalten 😊🎄

      Den Nachmittag genossen wir mit gut gekühlten Getränken am Pool und liefen durch das Watt, dass die Ebbe hervor brachte und hielten das soooo lang ersehnte Mittagsschläfchen 😴🥰

      Zum Abendessen haben wir uns in ein lokales Strandrestaurant einquartiert und Lobster 🦞 und Prawns 🦐 vorbestellt - und schöne kalte Getränke, denn die scheinen im ganzen Land Mangelware zu sein... irgendwie haben wir jetzt jeden Tag sprichwörtlich die Bar leergesoffen.. 🤭😜 #keineaufgabe #4savannathatsit #notonicavailable 😦🤦🏻‍♀️🤦🏼‍♀️

      Dies war übrigens heute nicht der einzige Punkt, der in unserem Hotel für Empörung sorgte:
      Zuerst starteten wir ja mit der gleichen Zahlungsproblematik wie die Russen, dann ließen wir das Essen im Restaurant zurückgehen, da die völlig überteuerten Salate auch nur die Hälfte der Zutaten aus der Speisekarte enthielten und haben am Nachmittag einen sehr aufdringlichen und unverschämten Tourverkäufer am Pool abtreten lassen, der erstens unsere Mittagsruhe störte und zweitens versuchte uns die hiesigen Trips zu Mondpreisen zu verkaufen.
      Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass wir hier schon das halbe Land bereist haben und mittlerweile über eine sehr gute und ehrliche Connection verfügen... Hauptsache er setzt uns keine der gestrigen Coconutcrabs in unsere Betten 😜

      Die heutigen Sunset-Savanna-Grüße senden wir an Birgit, die heute ihre Eintrittskarte ins Paradies mit ihrem negativen Covid-Test gelöst hat.
      #wirfreuenunsaufdich
      もっと詳しく

    • 日19

      Tour de Kizimkazi

      2020年12月23日, タンザニア ⋅ ⛅ 29 °C

      Wir haben den gestrigen Abend nach einem
      wirklich sehr köstlichen Abendessen im benachbarten Strandrestaurant „Sunset“ an unserer hauseigenen Bar (Bungalow-Balkon) mit netter Musik ausklingen lassen. In unseren Bettchen haben wir ganz wunderbar geschlafen. Ist schon schön mal wieder in abgeschlossenen Räumen zu träumen 😴 🛌. Oder es lag an dem ein oder anderen Getränk? 🤔🤷🏻‍♀️

      Unser Plan für den heutigen Tag ist es eigentlich mal keinen Plan zu haben....aber auch nicht vorhandene Pläne sind dazu da, sie zu ändern.

      So machten wir von den kostenlosen Fahrrädern Gebrauch. Kurzer Check im hiesigen 2- 🚴‍♀️Joos und schon saßen unsere Hintern auf je einem Kinderfahrrad, welche begehrliche Blicke auf unserer Tour durchs Fischerdörfchen weckten. Mit dem Fahrrad ist das hier ganz easy und der obligatorische Linksverkehr ging uns sofort in Fisch und Blut über. Zugleich sparten wir eine Menge Geld, dass uns das Hotel für die „Village-Tour“ abknöpfen wollte.

      Zitat: „hier können wir nicht einfach über die Straße fahren, sonst sind wir tot“ ☠️

      So erstanden wir auf unserer Stadtbesichtigung noch eine neue kurze Hose für Claudi im floralem Design vom Dorfschneider für 3 €. Herrlich sind solche Urlaube, wo es egal ist, was du anhast und wie du aussiehst.....

      Weiter ging’s zur Bar der Kokosnüsse 🥥 zum Auffüllen unseres Flüssigkeitspegels. Bei der etwas ungewohnten körperlichen Anstrengung lief uns der Schweiß in Strömen...#Puma. Hier wurden wir dann sogleich in ein Verkaufsgespräch für unsere heutige Dinnerplanung verwickelt. Sowas haben wir beide noch nicht gesehen...ein Haus auf Stelzen mit einer etwas abenteuerlichen „Zufahrt“ 🪜

      Bisschen englisch und etwas Googleübersetzer auf Suhaeli und schon stand der Plan für heute Abend. Es gibt mal wieder Meeresgetier🦀🦞🦑🐙. Für die Rückfahrt erstehen wir mit Weitblick noch 2 kalte Savanna und ne Einkaufstasche und schon ist unsere Tour erfolgreich beendet.

      Wieder im Hotel fühlt sich der Magen an als hätten wir ein Loch...wir bestellen das Curry...hier ist ne ausgeprägte hakuna matata Mentalität... was zum Trinken gibts wieder nicht... Cola leer, Tonic aus und von Savanna wollen wir nicht reden. Auch der Weißwein auf Platz vier unserer Wunschliste scheint unerreichbar. Langsam merkt Mr. Muffintop vom Hotelmanagement, dass wir etwas angenervt sind und spendiert frischen Saft von Mangos, die aber auch erstmal gepflückt werden wollen- da auch nicht vorrätig. #bittewarten ⏳

      Nach dem holprigen Rückweg zum Bungalow kommen wir nach der Fahrradrückgabe mit unserem hoteleigenen Massai ins Gespräch und fragen natürlich ganz unverblümt nach, ob das ne Verkleidung für die Touris ist... er antwortet in sehr gutem Englisch, dass er aus der Gegend vom Lake Manyara kommt (da waren wir ja zur Safari) und weder verkleidet ist noch sonstiges. Ist ein ganz netter Kerl, der hier auch ganz gut als Englischlehrer für den Rest der Mannschaft durchgehen könnte.

      Die Tansanier sind durchweg sehr sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Aber da liegt manchmal eben auch das Problem. Anstatt zu sagen, dass sie es nicht wissen oder sie einem nicht helfen können, geben sie immer irgendeine Antwort aus ehrlicher Höflichkeit heraus #wichtigeinfo 🎤

      Dann fing es an zu regen 🌧 und wir beschließen - da ja morgen anscheinend Weihnachten stattfindet - uns etwas zu pflegen. Dank Marie haben wir allerhand für den „SPA to go“ dabei. Gesichtsmaske, Maniküre, Pediküre und als Nachschlag ein kleines Nickerchen 😴
      Na also... sieht doch gleich viel besser aus. 💁🏻‍♀️💁🏼‍♀️

      Claudi war heute sogar Stand Up Paddeln mit dem Board aus unserem Hotel auf dem indischen Ozean 🌊
      Läuft also ganz gut mit dem Nixtun 😂

      Wir sind jeden Tag aufs Neue erschrocken wie schnell die Zeit hier vorbei geht und es ist schon wieder Abend geworden. Tag 19 für Claudi und Tag 15 für Anja. Unfassbar. Nachdem der Regen so schnell verschwand, wie er kam, ging die Sonne extrem kitschig vor unseren Augen 👀 im Meer unter. Aaaaarw 😍

      Wir machten uns auf den Weg zu unserer Abendessen-Verabredung im Baumhaus. Der Kneiper war heute wohl tagsüber in Amsterdam 🚬 und hatte obwohl Moslem wohl das ein oder andere Bier gezischt...🍻🍻🍻🍻 Das wird sicher lustig werden 😂 Er wankte um 19 Uhr die Stiege zum Rooftop hinauf und zauberte aus dem Basttäschle zwei mitgebrachte Savanna, die er irgendwo aus dem Umland herbeigeschafft hatte.

      Das Dinner war auch mehr Schall und Rauch als erwartet und so aßen wir artig auf, packten die nachgeforderten Savanna ins Rucksäckle und schlichen in das chillige Sunset-Restaurant von gestern, in das wir die neuen Bekannten aus unserem Hotel schickten.
      2 Geschwister aus Deutschland, von denen die Schwester mittlerweile bei und mit ihrem Ehemann in Südafrika wohnt. Zum Weihnachtsurlaub treffen sich alle hier auf Sansibar. So lassen sich Feste feiern 😀

      Wir hatten wirklich einen netten und unterhaltsamen Abend zu fünft und gehen morgen ganz traditionell an Heiligabend mit Delfinen🐬 schwimmen 😜

      Der Wecker ist bereits gestellt 😅

      Kulinarische Grüße senden wir heute erneut an Birgit, die in wenigen Tagen zu uns stoßen wird und heute die von uns bestellte Schokolade 🍫 eingekauft hat #vonderzungedirektaufdiehüfte 🤤🤤🤤
      もっと詳しく

    • 日20

      Weihnachtliche Delphintherapie

      2020年12月24日, タンザニア ⋅ ⛅ 27 °C

      Heute Morgen klingelte wieder um 5:30 Uhr unser Wecker..
      Das Täschle war schon gepackt und wir mussten nur noch die GoPro pimpen, da wir die wasserdichte Hülle auf Mafia Island vergessen hatten…
      Jetzt konnte es losgehen zum traditionellen Delfinschwimmen an Heiligabend 🐬 Für die 200 m bis zum Strand wurden wir gar nobel abgeholt. Die Türen öffneten sich automatisch und an Entertainment fehlte es auch nicht, sodass wir sogar einen Film schauen konnten 😃

      Und schon saßen wir in unserem Privatboot in Richtung Dolphin Bay. Die aufsteigende Sonne brach hinter den wenigen Wolken hervor und schon fuhren wir im Pulk auf der Suche nach den Delfinen Richtung Süden. Ab jetzt heißt es nicht mehr PolePole, sondern nur noch „gogogo“. Diese Signal kam uns bereits bekannt vor, gelernt auf Mafia Island, als wir mit den Walhaien schnorcheln 🤿 waren.
      Und schon besichtigten wir die ersten Delfine, die blitzschnell an uns vorbei schwammen.
      Nach mehrmaliger Wiederholung beschlossen wir, dass wir wieder zurück zu unserer Küste kehren wollten.

      Als einziges Boot kehrten wir um und wurden dafür belohnt. Wir trafen eine ganze Delfin Familie, die sehr entspannt und vergnügt an uns vorbei schwamm. Wir konnten sie unter Wasser sogar ein ganzes Stück begleiten. Ein neugieriger Zeitgenosse kam sogar so dicht auf mich zu geschwommen, dass ich ein wenig Angst bekam. #augeinauge 👀

      Nach diesem wunderschönen Erlebnis kehrten wir zurück ins Hotel und hatten für unsere Verhältnisse ein spätes und entspanntes Frühstück.

      Da rumsitzen ja nicht zu unseren Steckenpferden gehört, entschlossen wir uns noch zu einem weiteren Village Walk.

      Wir begaben uns mit einem original verpackten Musterstück auf die Suche nach Tampons. So etwas kennt man hier nicht und wir wurden mit großen Augen angeschaut und gefragt, ob wir Marihuana kaufen möchten… 🤷🏻‍♀️🤦🏻‍♀️
      Wir brechen die Suche ab. 🙅🏼‍♀️

      Was uns noch auf der Abenteuerliste fehlt, ist die Fahrt mit einem DalaDala. Das ist das lokale Busunternehmen aus Tansania für den gaaaanz schmalen Taler...
      Beim Kiosk an der Haltestelle erkundigen wir uns nach dem nicht ausgehängten Fahrplan für den Bus nach Jambiani, unserem nächsten Etappenziel.
      Im angeregten Gespräch mit dem hiesigen Verkäufer, erzählte uns dieser, dass ein Bus nach Jambiani fährt.
      Auf die Frage hin, wann dieser Bus fährt antwortete er mit: „Morning“
      Da „morning“ ein interpretationsreicher Begriff ist und er immer und immer wieder diese Antwort gab, fragte ihn Claudi, ob er überhaupt englisch spreche... die Antwort lautete „No“ 😂😂😂😂 #amtsspracheenglisch

      Später wieder im Hotel angekommen, stießen unsere kleinen Weihnachtshütchen auf sehr viel Begeisterung bei den Angestellten. Es folgten einige Selfies der Rezeptionistin und des original Hotel-Massai, mit dem Anja noch ein Pläuschchen hielt.
      Irgendwie treffen dort zwei Welten aufeinander, wenn dir ein Massai erzählt, dass er das Vieh in der Trockenperiode in Richtung Kilimanjaro treibt und dort Hütten baut aus Ästen und aus großem Gras als Schutz vor Regen und Sonne und dass er das Vieh vor den wilden Löwen beschützen muss, die sogar Kühe und Ziegen gegen den Wind riechen, klingelte es plötzlich mehrfach „Kuckuck Kuckuck“ aus seinem SMARTPHONE 😂
      Herrlich 🤣🤣🤣🤣

      Wir entschieden den Nachmittag weihnachtsmäßig am Pool ausklingen zu lassen und zum Glück gab es Nachschub an Savanna.
      So planschen wir ebenfalls traditionell im Pool, hörten internationale Weihnachtslieder und versendeten Weihnachtsgrüße ans andere Ende der Welt. Ein kleines Filmchen 🎬drehten wir auch noch, was beim ersten Versuch sendungsreif war.

      Später kamen wir noch ins Gespräch mit den bulgarischen Managern unseres Hotelkomplexes, die von ihren immensen Bemühungen erzählten, den kulinarischen Betrieb am Laufen zu halten. Für Gewerbetreibende gibt es hier eine Art Plastikflaschenverbot und Versorgungsengpässe verursacht durch einige Distributoren, von denen der gemeine Tourist nichts erfährt.. Alles in allem waren sie sehr dankbar für unser Feedback und auch sie freuen sich, dass wir da sind und wenn wir mal wieder kommen würden.

      Zum Abend haben wir uns wieder im Sunset Restaurant einquartiert und wir wurden wieder nicht enttäuscht 😀

      Standesgemäß gab es zum Abendessen wieder mal Meeresgetier entgegen den sonst üblichen Traditionen von Racelett, Würschtle oder gar Kartoffelsalat. Der innovative Wirt besorgte sogar ganz gut schmeckenden Weißwein. Ein Handbad nach dem Essen direkt am Tisch, ein Feuerle am Strand...so ist Weihnachten schön 😍

      Morgen klingelt wieder der Wecker denn es geht zu einem Segeltrip mit Gangstagsbespaßung, Sandbanklunch und Unterwasserwelt.

      Es gibt schlimmere Schicksale😉

      #BesondereGrüße: gehen heute raus an Marie und Carlos und an all unsere Freunde und Menschen, die uns lieb und wichtig sind🎄🎄🎄
      もっと詳しく

    この場所は、次の名前で知っているかもしれません:

    Zanzibar Central/South Region, Zanzibar Central/South, Kusini Unguja

    参加する:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android