Ban Chang Khian

Eigentlich wollte ich am Freitag einen Tagesausflug nach Chiang Rai machen. Die Anfahrt mit dem Roller dauert drei Stunden. Aufgrund einer Unwetter Warnung lasse ich es aber bleiben. Das Wetter am Freitag bleibt aber weitestgehend mild und ich hätte die Tour gefahrlos durchführen können. Das soll sich am Samstag jedoch ändern.
Am Morgen fahre ich mit Janine in die Baan Bäckerei zum zmörgele. Janine ist eine Deutsche und gester Abend erst in Chiang Mai angekommen.
Nach dem Frühstück wollen wir einen Tempel auf einem Berg besuchen. Das Rollerfahren alleine habe ich ja in der Zwischenzeit gemeistert, es wird Zeit, dass ich die Kurvenfahrt mit Passagier angehe.
Unglücklicherweise beginnt es mitten im Aufstieg heftig zu Regnen und so sind wir beide froh, 20 Minuten später oben beim Tempel angekommen zu sein.
Vor der Rückfahrt gibt Janine zu, dass Sie ein wenig angst hat bei diesen Verhältnissen bei mir mitzufahren. Um Sie nicht in falscher Sicherheit zu wiegen versichere ich ihr, dass ihre Sorgen berechtigt sind und dass unsere Unternehmung töricht und gefährlich ist. Durchnässt aber unverletzt kommen wir im Hostel an. Für den Abend habe ich mich bei Claudias Gastmutter zum Abendessen eingeladen. Sie wohnt etwa 30 Minuten südlich von meinem Hostel. Die Fahrt dahin gestaltet sich schwierig, viele Strassen sind überflutet und unpassierbar. Als ich endlich ankomme ist es bereits dunkel und ich bin hungrig.
Viel schlimmer als die Hinfahrt wird dann aber die Rückfahrt. Alle Hauptstrassen sind gesperrt und ich muss über geflutete Landstrassen meinen Weg zurück finden. Teilweise muss ich durch Pfützen fahren, in welchen ich fast bis zu den Knien (auf dem Roller sitzend) im Wasser bin. Zum Glück fährt vor mir ein anderer Töfffahrer und ich erkenne dass es nicht unmöglich ist. Sichtlich erleichtert komme ich letzten Endes unversehrt im Hostel an, gehe duschen und dann ab ins Bett.Okumaya devam et