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- 4 apr. 2024 20:35
- 🌙 30 °C
- Hoogte: 23 m
- ThailandChangwat Surat ThaniBan Hin Kong9°45’27” N 99°58’13” E
Koh Phangan in allen Facetten
4 april, Thailand ⋅ 🌙 30 °C
Heute machten wir uns auf auch noch die letzten Eckchen der Insel zu entdecken. Doch bevor wir unseren Entdeckungshunger stillten, mussten wir zuerst unseren richtigen Hunger stillen. Und wie macht man das am besten? Natürlich in einem gemütlichen Café mit einer idyllischen Aussicht auf einen See, mit köstlichen Wraps und Porridge sowie Cappuccino, begleitet von smoother Klarinettenmusik (naja der letzte Punkt hätte nicht unbedingt sein sollen, hier lebte sich ein Freizeitmusiker mit ich-spiele-an-schönen-Orten-um-mich-zu-entspannen mit Schlangenbeschwörer-Musik aus). Dann ging es los! Oder doch nicht so ganz, da Tamara noch eine kleine Shoppingtour dazwischenschaltete und in einem hoch esoterischen Laden ihre verlorenen Ohrringe ersetzte und ihre Garderobe mit einem schneller trockneden Bikni ergänzte. Besser ausgestattet als zuvor ging es dann zu einem chinesischen Tempel. Obwohl beide Nationalitäten teilweise den gleichen Glauben ausleben, sehen die Tempel total anders aus und die Frage des Tages blieb, warum der chinesische Buddha opulenter dargestellt wird. Auch dieses Mal wurden wir auf unserem Streifzug von Musik begleitet. Dieses Mal aber von Kindern, die lauthals irgendwo in der Ferne "Rock my Soul" zum besten gaben. Bei der Anfahrt hatten wir einen weiteren interessanten Ort erspäht und so machten wir noch einen kleinen Abstecher dorthin. Der Spot stellte sich als weiterer Tempel und Schule heraus und so crashten wir das Livekonzert der Kids, die wir vorhin gehört hatten. Das freute insbesondere das Lehrerherz von Tamara. Nachdem wir uns noch mit Lebensweisheiten von Dalai Lama eingedeckt hatten, düsten wir zu unserem nächsten Spot, einem Aussichtspunkt. Dachten wir zumindest... Es stellte sich dann eher als eine Irrfahrt mit mehreren Extraschlaufen heraus inklusive FKK 2.0. Auch brachten wir unseren Roller und seine Benzinreserven mit steilen Steigungen recht an den Anschlag, sodass wir an einer uralten verrosteten Zapfsäule nottankten. Irgendwann fanden wir den Viewpoint dann doch noch, bzw. den Parkplatz, denn der letzte Abschnitt konnte man nur mit eigener Muskelkraft zurücklegen. Der Aufstieg wurde aber mit einer wirklich tollen Aussicht belohnt. Als wir die deutschen Influenzer satt hatten, machten wir uns auf dem Rückweg. Unterwegs trafen wir jedoch auf einen Wegweiser Richtung Strand und so entschieden wir uns, nachdem uns ein extrem verschwitzter Aussie versicherte, dass dieser Weg auch wirklich zum Strand führte, den Abstecher einzubauen. Der Weg stellte sich als rechtes Dschungeltrekking heraus und wir waren extrem froh, das Ganze wiedereinmal gegen den Strom zu machen, vor allem als wir in die entgeisterten Gesichter, der Passanten, welche uns entgegenkamen, blickten, wenn wir ihnen leider mitteilen mussten, dass sie noch einen beschwerlichen Weg vor sich hatten. Am Strand angekommen genossen wir die lauwarme Abkühlung im Meer und ruhten uns mit Wellenrauschen-Kulisse etwas aus, bevor der weniger entspannende Teil unseres Ausfluges kam: zurück zum Roller. Also sich bei 36° 45min steil bergauf kämpfen. Und nein Tamara man kann diese Zeit nicht zum tiefgründige Gespräche führen nutzen, denn man hat keine Luft dafür... Wir Schweizer Bergziegen schafften es dann aber doch und nach dieser Anstrengung gönnten wir uns den Sonnenuntergang in einer Beachbar mit Moscow Mule und Bier. Obwohl der Sonnenuntergang wunderschön war, hatten wir Mühe uns auf ihn zu konzentrieren, da am Strand so viel lief, was genauso spannend zu beobachten war: Seeigel sammelnde Einheimische, Acroyoga betreibende Gruppen, Kugeln balancierende ekstatisch wirkende Typen neben Stangen schwingenden Jungs und Tücher jonglierenden Frauen, Feuershows... Und das Ganze wurde von Technomusik und Grasgeschmack begleitet (Hippie-Level Nr. 12). Völlig entspannt machten wir uns dann irgendwann nach der Sonnenuntergangsshow in ein Restaurant, um Znacht zu essen und den Abend ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen hiess es dann so langsam Abschied von Kho Phangan zu nehmen. Die Weiterreise nach Hua Hin stand an. Zuerst nutzten wir unser Appartment aber noch einmal zum gemütlich Zmörgelen, bevor wir uns dann wieder vollgepackt auf den Roller quetschten. 10min Fahrt können sooooo lang sein.😅 Workout done for today. Als Belohnung und um die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre zu überbrücken, setzten wir uns in ein Café und fielen unter den digital Nomads gar nicht auf, als wir an unseren Handys herumtöggelten wie die Wilden, um Blog zu schreiben oder anderswertige Recherchen durchzuführen. Rechtzeitig checkten wir bei der Fähre ein und erhielten wieder unsere Kleberli. Nur die Fähre war nicht wirklich rechtzeitig. Naja war nicht das letzte Mal warten für heute. Alles wirkte wie gewohnt etwas chaotisch und so hätten wir auch fast das Umsteigen auf eine andere Fähre verpasst. Nach in Kuhgehegen warten und um unser Gepäck kämpfen, kamen wir irgendwann in Chumphon an, wo wir auf Busse verfrachtet wurden. Richtig tubelisicher mit Farben als Leitlinien. Schule lässt grüssen.😂 Der Bus stellte sich als richtig komfortabel heraus, mit Aircon, gratis Wasser, Decken und Liegestühlen. Da hatte sich unsere Investition ja gelohnt. Abendessen gab es an einer Raststätte und was für einer! So viele Pissoirs in einer Reihe habt ihr noch nie gesehen und auch sonst überraschte uns die Grösse und auch die Qualität des Essens. Und das Zückerli obendrauf: alles zum halben Preis, da Tamara einen Coupon am Boden fand. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir endlich in Hua Hin an, wo wir gleich von einem Taxifahrer in Empfang genommen wurden. Da wir über 20 Minuten durch die dunkeln Gassen hätten laufen müssen, stiegen wir ins Verhandeln ein. Nachdem wir einen Preis abgemacht hatten, gabs eine kleine Stadtrundfahrt, da er zuerst andere Gäste an ihr Ziel fuhr. Dort angekommen, merkte er, dass seine Routenplanung nicht optimal gewesen war und er verlangte das Doppelte von uns. Wir trafen uns dann irgendwo in der Mitte. Am Ziel angekommen, hatte er dann doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen und wir bezahlten dann doch fast den abgemachten Preis. Nachdem wir unsere lieben Gastgeber leider aus dem Bett klingeln mussten, konnten wir um Mitternacht endlich in unsere Betten sinken.Meer informatie