Chaweng Noi Beach

Koh Samui ist auf dieser Reise die letzte (zumindest thailändische) Insel und auch wirklich das letzte Mal, dass wir Freunde oder Familie unterwegs begegnen. Rein rechnerisch sind wir ab Koh Samui auch näher an der Rückreise als Abreise, da wir bezüglich der (grob geplanten) Gesamtreisezeit seit 8. Juli auf Koh Phangan unser Bergfest hatten.
Die Vorfreude auf Koh Samui war sehr groß, da wir Becks und Jenny treffen, die zur gleichen Zeit eine knapp 3 wöchige Reise durch Thailand machen.
Den ersten Tag hatten wir aber noch alleine für uns um Energie zu tanken, die wir die nächsten Tage gebrauchen werden. Dennoch mussten wir die beiden noch etwas nerven, da wir es nicht hinbekommen haben unsere Nachtzugfahrt zurück nach Bangkok zu buchen. Sie waren noch auf dem Festland in Surat Thani in einem Hotel und wir haben gehofft, dass die das eventuell hinbekommen bezüglich Verständigung auf Englisch und mit Händen und Füßen.
Das Ende vom Lied war, dass auch vier sehr hilfsbereite Mitarbeiterinnen daran gescheitert sind. Man konnte zwar online buchen, musste aber vor Ort bezahlen, um die Bestätigung zu bekommen - komisches Konzept aber was soll’s… Die später gebuchte Busfahrt war eh viel aufregender, aber dazu später mehr.
Koh Samui ist nochmals größer als die anderen beiden Inseln, mit teilweise zweispurigen Straßen, riesigen Betonmischern und gefühlt mehr Autos als Roller unterwegs. Es gibt auch eine Art Ringstraße teilweise etwas im Landesinneren um die gesamte Insel, die man mit dem Roller in einer guten Stunde einmal abfährt. Schöner und entspannter sind eher die kleinen Seitenstraßen, auf denen die Autos nicht so schnell fahren und man auch mehr Natur und Meer sieht.
Unser Bungalow direkt am Strand im Südosten der Insel war bisher die schönste Unterkunft mit eigener Terrasse und privatem Zugang zum Strand in nur ca. 20 Metern. Hunde gab es hier nicht, dafür aber sehr süße junge Katzen, die uns regelmäßig besucht haben und auch gerne mal auf bzw. unter unseren Handtüchern übernachtet haben.
Am zweiten Tag kam es dann gegen 17 Uhr zum gemeinsamen Treffen bei uns am Strand. Das Hotel der beiden ist mit dem Roller nur 7 Minuten entfernt von uns.
Unser Kühlschrank war schon präpariert mit Bier und die ersten wurden vor lauter Freude schon erstaunlich schnell getrunken.
Zum Abendessen waren wir dann auf einem Nightmarket weiter im Süden der Insel mit einem alten Schulkollegen von Becks verabredet. Tobi ist mit seiner Frau und Kind Anfang Corona nach Thailand ausgewandert und hat jetzt sogar ein eigenes Haus auf der Insel.
Auf dem Nightmarket angekommen haben dann da weiter gemacht, wo wir aufgehört haben, Bier und ratschen. Tobi wollte uns ein paar Tips für die Insel und die kommenden Tage geben, letztendlich waren wir aber schon so angezündet, dass es noch am gleichen Abend mit dem holprigen Taxitruck ins Partyviertel nach Chaweng ins Nachtleben ging. Geplant war aber nur Billard in einer Bar, da ja noch mehr Abende anstehen und wir unter anderem am Abend drauf den Geburtstag von Becks feiern wollen. Es ging schief und gegen halb 4 haben wir den Club verlassen.
Am nächsten Tag war also erst mal Katern angesagt. Gegen Nachmittag haben wir uns dann zum Mittagessen getroffen und fanden den Tag davor so passend für eine mögliche Art und Weise der Geburtstagsfeierei. Also wieder Bier, Nightmarket und ab in die Partymeile. Auf dem Nightmarket haben wir auch noch Tobis Frau Aga und seine Tochter Hannah kennengelernt, die uns zwei Tage später netterweise auch noch zum Barbecue zu sich nach Hause eingeladen haben.
Um Mitternacht gab es sogar in der Billard-Bar ein Ständchen der Inhaber, mit Kuchen und Wunderkerzen.
Dieses Mal wurde es sogar noch später als am Vortag, lag aber auch daran, dass wir im Club fast 2h Stunden den Leuten beim Billard zugeschaut haben. Becks hat sogar auch gefordert und hat das zweite Spiel gegen eine junge Thai verloren. Das erste Spiel wurde aber mit mehr Glück als Verstand gewonnen. Das Niveau der Leute dort war einfach deutlich schneller, besser und eleganter als unseres.
Am nächsten Tag wollten Hannah und ich die Insel mit dem Roller erkunden. Wir sind aber nur knapp 6km weit gekommen, da dann über uns das Unwetter losging. Also nur Mittagessen unter Dach und danach im Nieselregen wieder zurück. Wir sind dann lieber zu den anderen beiden ins 5 Sterne Hotel und haben den Pool genossen und auf dem Balkon gesessen. Danach noch ein schickes Essen und dieses Mal früher ins Bett.
Der nächste war nämlich auch schon unser letzter gemeinsamer Tag, den wir noch mit etwas „Kultur“ füllen wollten. Dieses Mal ohne Kater ging es zu viert mit den Rollern knapp 20 Minuten zu einem Pier und dann weiter mit dem Boot auf die Pig Island. Dort leben einige Schweine, die angeblich vor einiger Zeit mal von einer Familie mit dem Boot rübergeschippert worden sind. Man konnte Futter für die Schweine kaufen und für uns gab’s Kokosnüsse und Bier. Die Schweine und vor allem die Babyschweine waren sehr süß und scheinen es sehr gut zu haben auf der Insel. Das Wetter hat zum Glück auch gut gehalten. Nachdem wir uns nach ca. 2 Stunden wieder zurück nach Koh Samui fahren haben lassen, sind Hannah und ich noch auf einen Aussichtspunkt hoch. Leider war die Aussicht aber wegen den Wolken ein bisschen eingeschränkt. Am Abend sind wir dann wie geplant zu Tobi und Aga zum Barbecue gefahren. Dort haben die beiden dann so richtig lecker aufgetischt und es gab neben etwas westlicheren Häppchen (unter anderem Baguette und Kräuterbutter 😍) super leckere Garnellen und Fisch vom Grill. Es wurde viel und sehr, sehr lecker gegessen. Dazu kamen 5 unglaublich süße Babykatzen, die die beiden aufgenommen haben, nachdem sie sie auf einem Markt in einer Box entdeckt hatten. Die Katzen müssen noch mit der Flasche aufgezogen werden, wir sind alle dahingeschmolzen. Das Haus der beiden ist sehr schön und wir saßen nach dem Essen noch gemütlich draußen am Pool zusammen. Aga war eine ausgesprochen hervorragende Gastgeberin und am Pool gab es noch Edamame und Tom Yam Herbs für Jenny und Hannah. Sowas wie Kokosmilch und Wodka aber schärfer gewürzt.
Ein Wiedersehen in München wurde schon vereinbart.
Leider war das dann schon der letzte gemeinsame Abend mit Jenny und Becks und wir mussten uns dann noch verabschieden. Es waren sehr witzige, feuchtfröhliche, schöne, gemeinsame 4 Tage, die wir auf unserer großen Reise nicht missen wollen ♥️Read more