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Sinop

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    • Urlaub im Urlaub

      9 Eylül 2023, Türkiye ⋅ 🌙 22 °C

      Wir lassen den Tag gemütlich angehen, heute ich schließlich "Ruhetag", und starten um neun Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg zum "Sinop Kale Cezaevi". Das ehemalige Staatsgefängnis, das aufgrund des verschärften und menschenrechtsverachtenden Haftvollzugs als "Anatoliens Alcatraz" gilt, wurde als eines der ältesten Gefängnisse der Türkei 1887 im Inneren der Sinop-Festung errichtet. Aufgrund seiner Lage innerhalb einer Festung galt es als Hochsicherheitsgefängnis ohne Fluchtmöglichkeit. Im Jahr 1997 wurde es geschlossen und die Insassen in ein neu errichtetes modernes Gefängnis in Sinop verlegt, 1999 erfolgte die Umwandlung in ein Museum. Wir müssen uns leider mit Außenansichten der Anlage begnügen, da das Hauptgebäude aufgrund von Restaurierungsarbeiten derzeit nicht zugänglich ist. Im Anschluss an die Besichtigung dieses eher "düsteren" Ortes kaufen wir an einem Stand eine große Portion frisches Obst, welches wir in unserem Hotelzimmer zu einem fruchtigen Salat verarbeiten, um kalten Joghurt ergänzen und uns schmecken lassen.
      Den Anflug der halbherzigen Idee, möglicherweise doch noch mit unbeladenen Fahrrädern die Halbinsel zu umrunden, verwerfen wir schnell wieder. Stattdessen nehmen wir das Wort "Ruhetag" weiterhin ernst und faulenzen noch eine Weile im Hotel. Am frühen Abend raffen wir uns aber doch noch einmal auf und begeben uns an die frische Luft. In einem sehr skurrilen Geschäft, in welchem wir zufällig landen und in dem es auf engstem Raum scheinbar alles gibt, erwerben wir eine Spülbürste, die uns zur Reinigung unserer Trinkflaschen dienen soll. Den Rest des heutigen Abends begleitet uns das gelbe Plastikteil in Heikos Hemdtasche. Ebenfalls eher zufällig finden wir uns wenig später vor dem Aufgang zum Sinop-Kalesi. Wir steigen die Steintreppen auf die Burg hinauf und freuen uns über einen herrlichen Blick auf den Hafen und das Schwarze Meer. Ein Stündchen flanieren wir noch die quirlige Uferpromenade auf und ab, bevor es uns zum Abendessen in ein Restaurant zieht. Hier bestellen wir beide die regionale Spezialität "Sinop-Mantı", wobei die Besonderheit in der Zugabe von gehackten Walnüssen besteht. Wie so oft lassen wir uns auch heute einen Besuch im Café für Tee und Süßspeise zum Tagesabschluss nicht entgehen...
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    • Gün 64

      Strand langs sortehavet

      9 Ocak 2023, Türkiye ⋅ ☀️ 4 °C

      Der mangler at blive uploadet en masse steder - de skal nok komme - og som flere af jer har opdaget, kortet herinde viser ikke altid korrekt da jeg med jævne mellemrum er uden for netværksdækning og den så stopper med at tracke - det skal jeg så ind og opdatere manuelt, så det tager lidt tid men det er på vej 😍

      Flere billeder på www.instagram.com/ayohansen.dk
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    • Gün 62

      Sinop

      2 Ekim 2022, Türkiye ⋅ 🌬 23 °C

      Unser erster Halt an der Schwarzmeerküste ist Sinop. Die Hafenstadt war über lange Zeit ein wichtiges Kultur- und Handelszentrum am Schwarzen Meer. Der Philosoph Diogenes stammt von hier; ebenso wie eine besondere ockerfarbene Kreide, die von den Malern der italienischen Renaissance für Vorzeichnungen und Skizzen verwendet wurde.

      Wir haben uns ein wenig mehr erhofft von dieser Küstenstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen; ein Teil der Sehenswürdigkeiten (wie das Gefängnis an der Küste) oder die Fussgängerzone werden auch gerade renoviert. Immerhin können wir auf der Festung einen Kaffee und eine schöne Aussicht geniessen. Das Schlendern an der Uferpromenade bleibt uns verwehrt, denn am Nachmittag regnet es längere Zeit.

      Hier oben möchte eine junge Dame auch ein Foto von uns machen (für sich selbst, versteht sich). Weil wir anscheinend "a cute family" sind. Wir vermuten stark, dass das nur ein Vorwand war, um an ein Foto von Eli zu kommen. Letztes Jahr wollte die ganze Reise lang nämlich keiner ein Foto von uns!
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    • Cengiz & Familie

      11 Eylül 2023, Türkiye ⋅ ☀️ 20 °C

      Wir erleben einen wunderbar sonnigen Morgen am Leuchtturm. Die netten Hunde leisten uns Gesellschaft, ansonsten sind wir allein.
      Diesen Umstand nutzen wir nach dem Frühstück, um ein paar Touri-Fotos an dem Schild zu machen, welches İnceburun als nördlichsten Punkt ausweist. Schließlich lassen wir noch einen Dankesgruß am Haus der "Leuchtturmfamilie", wo noch alles ruhig zu sein scheint, zurück und radeln etwas wehmütig weiter. Gut und gerne hätten wir noch bleiben können...! Wir sind noch nicht weit gefahren, da hält Heiko plötzlich an und Claudia vermutet, dass er ein Tier oder etwas ähnlich Spannendes erspäht hat. Aber nein: Heiko findet seine eigene Unterhose, die nach der gestrigen Wäsche noch feucht war und zum Trocknen außen an der Tasche hing, zumindest bis sie sich genau hier scheinbar selbstständig gemacht hat. Nicht viel später kommt es zur nächsten ungewöhnlichen Begegnung. Wir treffen zwei Radreisende, die erstens Türken und zweitens älter als wir sind. Bisher haben nur deutlich jüngere Radler unseren Weg gekreuzt und Einheimische haben wir tatsächlich noch nie auf bepackten Rädern gesehen. Vieles an ihren Fahrrädern, eines davon mit kleinem Anhänger, ist "Marke kreativer Eigenbau". Ein über die Isomatte gestülpter Eimer hat multifunktionalen Charakter: Er dient zum Spülen, zum Duschen, und zum Löcher in platten Fahrradschläuchen finden. Das nette Paar spricht überraschend gut englisch und so plaudern wir eine Weile, bevor wir im die jeweils entgegengesetzte Richtung weiterfahren. Das gemeinsame Erinnerungsfoto entdeckt Heiko bereits kurze Zeit später auf Instagram. Auf kleiner, fast autofreier Straße (ein kurzer Verfahrer auf die Hauptstraße ist schnell korrigiert) passieren wir einen See und gelangen kurz darauf an eine Steilküste mit fantastischem Blick auf das Meer und einen langen, fast menschenleeren Sandstrand. In der Ferne können wir sogar noch einmal den Leuchtturm sehen, der inzwischen neun Kilometer (Luftlinie) entfernt ist. Und natürlich können wir nicht anders als hier eine Foto-Film-Genuss-Pause einzulegen (obwohl wir aktuell weder über Wasser für einen Tee noch über Kekse verfügen...). In stetigem Auf und Ab geht es weiter, da kommt die Rast an einem Straßenstand gerade recht. Eigentlich wollen wir nur schauen, ob der Stand etwas für unser Abendessen hergibt. Wir bleiben schließlich für die Länge von drei Gläsern Tee und knabbern dabei frisch gepflückte Weintrauben. Weitere Trauben sowie einige Tomaten überreicht das Standbetreiber-Paar uns darüber hinaus als Geschenk. Wir kaufen schließlich aus der Auswahl verschiedener eingemachter Köstlichkeiten noch ein Glas "Aciko" (ohne so ganz genau zu wissen, um was es sich handelt), dann hat uns die Straße wieder. Als wir ab 17 Uhr die Augen nach einer guten Zeltmöglichkeit offenhalten, dürfen wir zum wiederholten Mal eine zufällige und gleichzeitig tolle Begegnung erleben. Während wir langsam radelnd die Umgebung auskundschaften, kommt plötzlich ein Mann aus einer Hauseinfahrt, nachdem er durch Heikos Fahnen am Rad aufmerksam geworden ist, und spricht uns an. Er heißt Cengis, kommt aus Österreich und ist gerade heute hier bei seiner Familie für einen zweiwöchigen Besuch angekommen. Sein Onkel und sein Neffe gesellen sich dazu und nach wenigen Minuten stehen wir im Garten der Familie, wo wir unser Zelt aufschlagen dürfen. Der ausgesprochen freundliche Onkel entscheidet sich aber noch einmal um und zeigt uns einen anderen Platz. Eine ebene Fläche direkt vor der benachbarten Moschee hält er für am besten geeignet, hier können wir sogar das zur Moschee gehörige Toilettenhäuschen nutzen. Die drei Männer schlagen vor, dass wir in Ruhe unser Lager aufbauen und im Anschluss auf einen gemeinsamen Tee zu ihnen rüberkommen. Wir nehmen die Einladung gerne an und spazieren wenig später zum Grundstück von Cengiz' Familie. Hier lernen wir auch zwei Frauen kennen (die ganzen Namen und Verwandtschaftsverhältnisse sind leider zu viel für unsere Gehirne), die bereits einen Haufen Maiskolben im Garten grillen. Wir knabbern die gelben Körner, dazu werden noch frische Feigen und Weintrauben gereicht, trinken reichlich Tee und haben eine sehr unterhaltsame und lustige Zeit. Schließlich wird auch noch eine im eigenen Steinofen im Garten zubereitete Nachspeise serviert. Nokul heißt sie und ist in dieser Region typisch. Es ist ein lustiger Zufall, dass Claudia diese Nachspeise schon in Sinop auf einer Karte als "ausprobierwürdig" entdeckt hat, es aber nicht zur Testung kam. Umso schöner, dass wir nun in den Genuss kommen, das Nokul schmeckt nämlich tatsächlich ganz ausgezeichnet. Im Laufe des Abends gesellen sich weitere Menschen zu uns, sowohl aus der Familie als auch die deutschsprachigen Nachbarn Nuri und Türkan, die sehr lange in Augsburg gelebt haben. Als es draußen zu kühl wird, ziehen wir alle ins Haus um und die Zeit vergeht wir im Flug. Halb elf ist es bereits, als wir uns nach diesem sehr schönen Abend in unser Zelt zurückziehen. Und auch morgen früh darf der Gaskocher kalt bleiben, Nuri und Türkan haben uns zum Frühstück eingeladen...Okumaya devam et

    • Gün 23

      Tag 22

      5 Ağustos 2023, Türkiye ⋅ 🌬 25 °C

      Tag 22
      135 Kilometer
      Entlang der Küstenstraße am schwarzen Meer bis Sinop gefahren - Stellplatz direkt am Meer leider wieder mal mit sehr viel Müll.
      Interessante Vanlifer getroffen.

      Nachtplatz in Sinop Türkei 🇹🇷.Okumaya devam et

    • Gün 53

      An der Küste

      24 Mayıs, Türkiye ⋅ 🌬 16 °C

      Tag 53 – 24. Mai 2024

      Die vergangenen Tage und Nächte haben wir an der Schwarzmeerküste verbracht. 2 Nächte an einem und dann 2 Nächte am nächsten Stellplatz. Die Gegend bot sich einfach an, um vor den kommenden Fahrstrecken noch ein bisschen zu entspannen, zu lesen und natürlich auch ein bisschen am PC zu arbeiten. Zu Hause (und beim Roten Kreuz…) dreht sich die Welt schleißlich weiter.
      Und es war auch mal Zeit für ein bisschen “ME-Time“, die Isi mit einer Joggingrunde und ich mit einer 40Km Radtour verbrachte. Die Radtour war nicht ganz uneigennützig – wir brauchten Gehacktes für die Lasagne.

      Auf dem Weg nach Ankara kamen wir heute an einem Nationalpark vorbei, wo wir die Mittagspause verbringen wollten. Doch dann wollten die doch tatsächlich Eintritt haben – sehe ich für Natur immer nicht so ganz ein.
      Also sind wir einfach ein Stückchen weitergefahren und in den nächsten Waldweg rein.
      Nach 100 Metern bemerkten wir bereits den klebrigen Boden und es ging im Rückwärtsgang wieder raus. Den weichen Fahrspuren ausweichend, wollte Timo etwas am Wegrand fahren, was Cooni am weichen Hang mit beiden rechten Reifen tief einsinken ließ.
      Es folgte eine ca. 30-Minütige Befreiungsaktion und unter Einsatz von Klappspaten, Sandblechen und der Diffenenzialsperre konnten wir den Bus wieder befreien. Danach war es Zeit für eine Teildusche von Isi und eine ausgiebige Autowäsche.

      Unser Fazit: Beim Rückwärtsfahren im Gelände steigt Isi demnächst aus, wir brauchen einen 2. Und größeren Klappspaten und für den Syncro definitiv 4 Sandbleche.
      Okumaya devam et

    • Lecker Fisch...

      12 Eylül 2023, Türkiye ⋅ 🌙 16 °C

      Wir haben uns für den heutigen Morgen keinen Wecker gestellt und prompt fast verschlafen Etwas hektisch packen wir unsere Taschen und bauen das Zelt ab, um einigermaßen pünktlich bei dem für neun Uhr anberaumten Frühstück bei Nuri und Türkan zu sein. Nuri winkt uns bereits heran, als wir uns mit den beladenen Rädern in die Richtung seines Hauses bewegen. Einen kurzen Abstecher machen wir allerdings noch zu Cengis und seiner Familie. Fast ein wenig emotional verabschieden wir uns und überreichen, wie in diesem Jahr üblich, die Foto-Dankes-Karte von uns. Die Rückseite hat Heiko mit einer Zeichnung von der Moschee und unserem Zelt sowie ein paar Dankesworten versehen, worüber die die gesamte Familie sich sehr freut. Sie werden das "Geschenk" für immer behalten, übersetzt Cengiz uns. Wir erfahren in diesem Zuge auch, dass sein (überaus netter, herzlicher und humorvoller) Onkel das am gestrigen Abend entstandene Gruppenfoto auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat und daraufhin bereits über 60 Reaktionen erhalten hat. Nach einigen Umarmungen und geschüttelten Händen rollen wir schließlich winkend vom Hof und parken unsere Räder eine Auffahrt weiter. Hier haben Nuri und Türkan bereits ein köstliches Frühstück vorbereitet, welches wir auf der Terrasse vor ihrem Haus mit Meerblick genießen. Das Paar hat viele Jahre in Augsburg gelebt und gearbeitet, bevor sie vor drei Jahren ihre Zelte in Deutschland abgebrochen haben und nach Auszahlung der deutschen Rente in ihre türkische Heimat gezogen sind. Wir unterhalten uns angeregt über dies und das, speziell die "Innenansichten" der Einheimischen sind für uns immer wieder sehr interessant und spannend. Etwas abgelenkt werden wir lediglich durch drei herzallerliebste Katzenbabys, die aktuell von Nuri und Türkan versorgt werden. Abgemagert und verwahrlost haben sie die drei Kleinen und ihre Mutter von der Straße aufgelesen und sich ihrer angenommen. Nach etwas Aufpäppelung sollen sie ein neues Zuhause auf einem landwirtschaftlichen Hof finden. Elf Uhr ist es bereits, als wir uns verabschieden und uns mit vollen Bäuchen dem Auf und Ab der Küstenstraße stellen. Kurz hinter dem Ortsausgang des Ortes Ayancık legen wir eine kurze Pause an einer Bushaltestelle ein, um das empfindliche Obst in Form von Weintrauben und frischen Feigen, welches wir seit gestern durch die Gegend fahren, zu vertilgen. Weiter geht es durch ein großes Baustellenareal, wo bis heute an der Beseitigung von Schäden durch eine verheerende Überschwemmung im August 2021 gearbeitet wird. Während wir dieses Gebiet durchqueren, ereilt uns nach nunmehr über fünf Wochen der allererste Defekt dieses Urlaubes: Heiko hat einen Platten am Hinterrad. Frisch geflickt dauert es nicht lange bis zur nächsten kurzen Reiseunterbrechung. Ein junger Radreisender kommt uns entgegen und hält auf ein Pläuschchen an. Wir erfahren, dass er auf Freiburg kommt, gerade sein Physikstudium abgeschlossen hat und nun für etwa ein Jahr, bzw. bis ihm das Geld ausgeht, unterwegs sein möchte. Bis Georgien soll es gehen, danach will er über den türkischen Süden zurück gen Heimat radeln. Recht kreativ und eigenwillig muten Rad und Ausstattung an. So fährt er z.B. mit zwei Scout-Schulranzen als Packtaschen und am Lenker hat er sich einen dicken Ast als ergänzende Griffoption befestigt. Außerdem fällt er dadurch auf, dass elektronische Navigation oder Reisedokumentation auf Social-Media-Kanälen kein Thema sind, sondern er noch ganz klassisch mit Kompass und Karte unterwegs ist. Wir schenken dem jungen Radler noch eine Rolle Kekse und nehmen dann den Berg in Angriff, den er gerade hinter sich hat. Teilweise mal wieder biestig steil geht es vom Meeresniveau hinauf auf 400m. Oben an einer kleinen Moschee angekommen beschließen wir, dass wir uns nun auf jeden Fall reichlich Chips und Kekse verdient haben. Kurz überlegen wir ob wir einfach hier die Nacht verbringen und Heiko inspiziert auch diesbezüglich das Gelände. So richtig geeignet für eine Wildübernachtung scheint der Ort jedoch nicht und so begeben wir uns um halb fünf auf die Abfahrt. Unser Plan sieht vor, die Augen offenzuhalten und die nächste Zeltoption zu nutzen. Die Umsetzung dieses Vorhabens gestaltet sich aber alles andere als einfach: zu besiedelt, zu einsehbar, schlechter Boden. So ist bald das Meer wieder erreicht und wir haben weiterhin keinen Schlafplatz. Doof! Der steinige Strand bietet auch keine Möglichkeit und als wir die kleine Stadt Türkeli durchqueren, bricht bereits die Dunkelheit an. Die Stimmung droht etwas zu kippen, da ereilt Heiko zu allem Überfluss auch noch der nächste Platten am heutigen Tag, diesmal verliert der Vorderreifen Luft. Heiko kümmert sich um die Reparatur, Claudia googelt indes in Ermangelung an Zeltgelegenheit nach Zimmern in der näheren Umgebung. Acht Kilometer sind es bis zum nächsten Hotel, also Licht an und in die Pedale getreten. Wir sind kaum losgefahren, da entdecken wir eine große Außenanlage, die zu einem Fischrestaurant gehört. Einige Männer teetrinkend vor dem Haus sehend halten wir an und fragen kurzerhand, ob wir auf dem Restaurantgelände zelten dürfen. Mal wieder empfängt man uns mit sehr herzlicher Offenheit und sofort wird geklärt, wo wir am besten übernachten können. Als erstes sollen wir uns aber zu ihnen setzen und haben auch direkt ein Glas Tee und eine Schale Obst vor uns stehen. Zunächst unterhalten wir uns, vorwiegend mit einem netten Fernfahrer, mittels Heikos Sprachkenntnissen und dem Google-Übersetzer. Recht bald kommen aber ein weiterer Herr mit seinem Sohn dazu, die ursprünglich aus Deutschland (NRW) kommen. Der Mann ist in Deutschland in der Automobilbranche tätig und hat darüber hinaus hier vor Ort ein Unternehmen gegründet. Direkt neben dem Fischrestaurant baut er aktuell mit seinem Sohn eine Ferienanlage mit 30 Holzhütten. Irgendwie scheinen die beiden auch mit dem Restaurant in Verbindung zu stehen, der 25 Jahre alte Sohn führt uns auf jeden Fall auf die große Außenanlage, auf welcher wir uns "wie zu Hause fühlen" dürfen. Was für eine großartige Wendung dieser Abend doch mal wieder nimmt. Und er ist noch nicht zu Ende. Vor dem Aufbau lädt der Fernfahrer uns zum Essen es, es gibt ausgezeichneten Lachs mit verschiedenen Beilagen sowie eine extrem leckere warme Helva-Nachspeise. Ein paar Teegläser später, satt und von der Freundlichkeit überwältigt begleitet der 25-Jährige uns schließlich mit einer Taschenlampe auf "unsere Zeltwiese". Schnell ist das Zelt aufgebaut und wir liegen mit Meeresrauschen im Hintergrund in unseren Schlafsäcken.Okumaya devam et

    • Gün 1

      Abflug

      10 Eylül 2019, Türkiye ⋅ ☀️ 20 °C

      Oh man was tu ich hier? Ich saß im Flieger und es kam mir so surreal vor in ein paar Stunden tausende kilometer weg zu sein. Ich meine ich kenne es an einem Tag kurz mal hunderte Kilometer nach Köln zu fahren und zurück. Alleine das Gefühl ist schon merkwürdig, dann zuhause zu sitzen, als wäre es das Normalste der Welt.

      Der nette Herr neben mir - Für ihn scheint es das Normalste der Welt zu sein. Zeigte mir seine Senatoren Status und wo er letzte Woche und die Woche davor war. Ach und nächste Woche geht's dann nach Tokio.

      Es war interessant. Jemand mit viel Flugerfahrung und jemand der das erste Mal (abgesehen von ein Mal Mallorca vor über 10 Jahren) im Flugzeug sitzt.
      Das Essen war gar nicht mal so übel. Und der Wein hat es schnell in sich gehabt. Danach gab's einen Brandy. 💁‍♂️🙄

      Schnell besoffen gewesen, aber recht schnell wieder nüchtern.

      Das Internet taugt nicht zum arbeiten. Frustriert mehr als dass es nutzt. Zum schreiben und surfen reicht es.. Denn man hat ja Zeit.
      Okumaya devam et

    • Gün 52

      Skandinavien I

      16 Kasım 2019, Türkiye ⋅ ⛅ 16 °C

      Da wacht man auf und der Aufpasser-Straßenhund liegt gleich neben dem Bus. Mit ein bisschen Ablenkung schafft Kathi es, sowohl einer verletzten Katze Essen zu geben, als auch den beiden Hunden, ohne dass es zu einer Prügelei kommt. (Weiß nicht mehr, ob wir es erwähnt haben, aber mittlerweile haben wir einen Sack Katzenfutter bei uns für all die armen Streuner auf unserem Weg).
      Wir verweilen nicht lange, da wir für heute mal wieder Pläne haben, die schon etwas Zeit beanspruchen. Wir fahren also los Richtung einer Landzunge Nähe Sinop, wo sich auch ein kleiner Fjord befinden soll. Dort sind dank Wochenende viel Türken unterwegs und zumindest für den spektakulären Teil muss man ein wenig Eintritt zahlen. Man fühlt sich wirklich ein wenig wie in Skandinavien und endlich ist mal weniger Müll zu finden. Das ganze Areal ist sehr schön hergerichtet mit kleinen Pavillons am Ufer mit schönem Ausblick und auch einem Kiosk, wo eine Mutti frische Pfannkuchen mit Spinat und Zwiebel herstellt. Und den obligatorischen Schwarztee gibt es natürlich auch hier. Ein Wegweiser kündigt eine kleine Wanderung bzw. Spaziergang an in 2km Entfernung. Wir nutzen die Chance den Fjord zu umrunden, müssen aber bald feststellen, dass wir wohl auch wirklich die Einzigen sind, die überhaupt hier langlaufen. Der Weg, der einst angelegt wurde, ist mittlerweile teils überwuchert und dementsprechend wurde einfach der Zaun weiter nach links versetzt, statt den Weg freizuräumen. Trotzdem zeugt auch dieser neue Weg von mangelnden Wanderern, was in soweit dann aber wieder ein Abenteuer ist und nicht weiter schlimm. Angekommen bei einem weiteren Pavillon am Ende des Weges stellen wir fest, dass auch dieser nicht zu Ende gebaut wurde, da wahrscheinlich nie jemand hier hinter kommt. Für uns hat es sich trotzdem gelohnt und zurück wählen wir einen noch kleineren Pfad mitten durch den Wald. Macht eh nicht all zu viel Unterschied zum "Weg". Zurück am Hauptaussichtspunkt gönnt sich Maurice einen Pfannkuchen und einen Tee und frisch gestärkt fahren wir weiter durch den Nationalpark. Wirklich schön zu sehen, wie all die Türken in die Natur fliehen und hier grillen und picknicken. Und dabei sitzen sie meist einfach irgendwo im Wald auf einer Decke ohne viel Luxus. (nur viel Essen haben sie dabei. Und den Müll lassen sie liegen!!) :'(

      Unser nächstes Ziel liegt weiter im Landesinneren: der Şahinkaya-Canyon. Schon der Weg dorthin führt durch beeindruckende Täler, wobei die Berge einen malerischen Fluss einschliessen. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Langsam bricht aber schon wieder die Dunkelheit herein und wir sind froh schon vorher einen Punkt zum Schlafen rausgesucht zu haben. Wir fahren also dem Navi nach und mittlerweile ist es ganz dunkel geworden. Wir müssen nur leider irgendwann feststellen, dass wir auf eine minikleine Landzunge gefahren sind und Google Maps nun will, dass wir übers Wasser den Rest des Weges zu Fuß gehen. Hmmm, das geht wohl nicht. Da die Landzunge aber eigentlich ganz idyllisch wirkt, fahren wir bis ganz zum Ende und richten uns auf einer kleinen Wiese häuslich ein. Außer einem Fischer schaut niemand mehr am Abend vorbei und wir haben den beieindruckenden Sternenhimmel und Beginn des Fjords ganz für uns.
      Am Morgen erwachen wir bei dichten Nebelschwaden um uns herum. Man kann wirklich nur 3m weit sehen, also leider nix schöner Ausblick auf den Fjord. Schade! Die Fotos anbei sind erst entstanden, nachdem es etwas aufgeklart hat. Außerdem hat Maurice gleich mal ein Teil unserer Holzverkleidung geklebt, die ein bisschen abgesplittert ist. Nichts Schlimmes, aber musste mal gemacht werden.
      Okumaya devam et

    • Gün 126

      Nördlichster Punkt in der Türkei

      8 Eylül 2018, Türkiye ⋅ 🌬 23 °C

      Heute wurde ein kleiner Umweg an den nördlichsten Punkt der Türkei gemacht. Mit dem Wind und den Wellen sieht die Landschaft noch atemberaubender aus - Gänsehaut feeling. Unterwegs haben wir Joscha und Mert wieder getroffen, die wild gecampt haben und daher schon früher los sind.Okumaya devam et

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