Amerika Syarikat
Maine

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Pengembara di tempat ini
    • Hari 25

      Ogunquit Beach bis Mt. Washington NH

      17 Oktober 2022, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 12 °C

      Nach einem schönen ☀️ Wochenende im südlichen Maine fängt unsere 4. Woche mit dichtem Nebel und Nieselregen 🌧️ an. Wir fahren los und wollten heute eigentlich einen Tag in Ogunquit am Strand verbringen 😉 - was aber gründlich ins Wasser 💦 fällt.

      Das Navi im Auto spinnt mal wieder 😣 und das schon zum 3. Mal. Er zeigt unseren Position komplett falsch an, so dass wir mehrmals anhalten, um einen Reset zu machen - ohne Erfolg 🤬. Kurz nach Mittag kommen wir aber trotzdem in Ogunquit an und fahren gleich zum Strand 🏖️. Da der Wetterbericht ab Mittag Regen ☔️ angesagt hat, machen wir uns gleich auf den Weg über den Boardwalk zum Spaziergang am Strand. Der kilometerlange Sandstrand ist bei Ebbe recht breit und scheint auch bei schlechtem Wetter 🌧️ sehr beliebt zu sein 🚶🏼‍♀️. Der Nieselregen kommt und geht und wir beschliessen im Hotel zu schauen 👀, ob wir unser Zimmer schon beziehen können. Glück gehabt 😁, es ist schon gemacht und wir können früher rein. Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf zu einer Besichtigungstour durch Ogunquit. Viele der Geschäfte und Restaurants entlang der Hauptstrasse sind zum Saisonende schon geschlossen, aber wir finden noch ein Café mit einer richtigen Kaffeemaschine ☕️ und bestellen einen Cappuccino und was Kleines zu essen.

      Wir sind uns ziemlich sicher, dass das Wetter 🌧️ am Dienstag nicht viel besser wird. Wir wollen nach Norden durch New Hampshire in die White Mountains 🏔️ und wenn es passt, auf den Gipfel des Mount Washington fahren 🚙. Wir machen noch einen Halt bei den Outlet Stores in Kittery und schlendern durch den „Trading Post“.

      Kaum sind wir über die Grenze in New Hampshire, kommen wir auf dem Spaulding Turnpike an eine Mautstelle, die automatisch über die Autonummer abrechnet und keine Barzahlung erlaubt🤔. Wir fahren einfach durch und hören einen Alarm ‼️ losgehen 🤭 - die können sich wohl nicht vorstellen, dass es Touristen gibt, die den „e-zpass“ nicht haben 🙄. So beschliessen wir über die Landstrasse zu fahren - doch dann fängt das Navi wieder an zu spinnen 🙈. Er wollte uns par tout nicht über die eingegebene Strecke führen 🧭 und lotste uns immer wieder Richtung Autobahn 🤬. Wir wechseln auf‘s Telefon 📱 und Google Maps bis das Navi keine andere Wahl hat 😆. In North Conway lässt dich die Sonne ☀️ein paar Mal blicken. aber kaum freuen wir uns darüber, fängt der Regen 🌧️ wieder an.

      In Bethlehem NH übernachten wir und geniessen ein gutes Abendessen mit Live Musik 🎶 🎶 in Restaurant des Rek-lis Brewing 🍺 Company‘s.

      Vielleicht klappt es morgen mit dem Wetter … 😎
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    • Hari 62

      Yes - mir heis gschafft🥳

      3 Ogos 2023, Amerika Syarikat ⋅ ⛅ 24 °C

      Hüt morge hei mir üs für einisch ke Wecker gstöut. Natürlech simer aber trotzdem beidi am haubi 7i scho wach gsi. Mir hei üs de vüu Zit gno und no chli die schöni Lag gnosse, während mr druf gwartet hei das üses Zäut tröchnet. Het mässig klappet und es isch doch no e Tröchnigsaktion nötig worde.
      Denn heimer die letschte 50 km unger d Räder gno. Leider nid grad die schönste vor gsamte Reis. Es het vüu Verchehr gha und zum Teil nid mou e Shoulder. Zum Glück heimer uf de letschte Kilometer nomou chli Trail chönne fahre. Aus ersts simer direkt as Meer zum es paar Fotis mache. Denn heimer üses Velo bimene Warmshower, wo zwar nid cha hoste aber üsi Velo lagere, für es paar Täg abgstöut und si is Hotel. Hüt steit no chli Sightseeing und vor auem es gmüetlechs Znacht ufem Programm.
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    • Hari 102

      Acadia National Park 🌲

      12 September 2023, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 19 °C

      Ganz im Nordosten der Vereinigten Staaten liegt Maine, der größte der sogenannten Neuenglandstaaten, von denen die Besiedlung Nordamerikas durch die Europäer ausging. Gut 80% der Fläche sind bewaldet. Vor der zerklüfteten Küste liegen über 4.500 Inseln. Die größte ist Mount Desert Island, auf der sich der größte Teil des Acadia National Parks befindet. Und genau da wollen wir hin! Von New Hampshire fahren wir - ausschließlich über Landstraßen - den ganzen Tag immer gen Nordosten. Die Landschaft ist hügelig, mal dicht bewaldet, mal von zahlreichen Flüsschen und Feuchtgebieten durchzogen. Die Ortschaften sind eher klein, die Holzhäuser farbenfroh mit den typisch amerikanischen, überdachten Terrassen zur Straße und im besten Fall mit Schaukelstuhl. Am Abend kommen wir auf unserem Campground in Bass Harbor an. Das kleine Fischerdorf liegt an der Südspitze von Mount Desert Island. Die Zutaten für ein Chili Con Carne haben wir schon gekauft, Johannes fängt in der Dämmerung an zu schnippeln, ich hacke Holz für ein nettes Lagerfeuer nach dem Abendbrot. Ein Tropfen fällt vom
      Himmel. Die Zwiebeln landen im Topf, der Spiritusbrenner lodert. Ich kämpfe mich weiter am Holz ab. Ein weiterer Tropfen. Das Hack gesellt sich zu den Zwiebeln. Tropfen drei bis acht. Johannes rührt und schnippelt gleichzeitig Paprika. Leichter Regen. Starker Regen. Massiver Regen. Wolkenbruch!! Ich schmeiße das frisch gespaltene Holz in den Van. Johannes schreit “Regenjacke! Schnell!”. Hektisch suche ich die Jacke, helfe Johannes beim schneiden der letzten Zutaten, Dosentomaten und Bohnen werden in den Topf gekippt. Röstaromen im Chili: Fehlanzeige. Vom Himmel ergießen sich Sturzbäche. Ich verkrieche mich ins Auto. Johannes hält die Stellung, rührt, schmeckt ab, verfeinert. Nach etlichen, klitsch-nassen Minuten gibt er mir ein Zeichen, ich springe aus dem Van, wir schnappen uns den Chili Topf, Streukäse, Saure Sahne, Teller, Besteck und zwei Dosen Bier und rennen rüber zu einer unbewohnten Hütte mit überdachter Terrasse. Hier im Trockenen ziehen wir uns das viel zu wässrige Chili rein, es schmeckt trotzdem (oder gerade deswegen?) hervorragend, Johannes ist nass bis auf den Schlüpper aber er nimmt es mit Humor. Mit gefüllten Bäuchen springen wir unter die Dusche und gucken dann einen Film vom Bett aus, während draußen weiter der Regen aufs Autodach trommelt.

      Am Nächsten Tag - das Wetter hat sich wieder beruhigt, aber es ist feucht in jedem Winkel, die Wolken hängen tief und grau - fahren wir (etwa 30 Minuten) weiter zu unserem Zeltplatz für die nächsten Tage. Einchecken geht noch nicht, also auf nach Northeast Harbor. Das Örtchen finden wir eher zufällig, es ist aber so nett, dass wir direkt aussteigen und auf Erkundungstour gehen. Der kleine Hafen beherbergt eine beachtliche Anzahl an Jachten und Fischerbooten in unterschiedlichsten Größen. Von einer Bank aus beobachten wir, wie ein Kutter anlegt und die dreiköpfige Besatzung in ihren Vollgummianzügen beginnt, den Fang des Tages an Land zu bringen. Im Örtchen finden sich einige Boutiquen die Designermöbel und Handwerkskunst anbieten. Wir lassen uns treiben und stöbern hier und da. Nach der Aufregung des gestrigen Abends ist dieses gemächliche Treiben in Northeast Harbor genau das Richtige. Zum Mittag gibts in ‚Colonel's Restaurant and Bakery‘ dann ‚Grandmother’s clamp chowder’ (Omas Muschelsuppe), die uns komplett von den Socken haut: so sahnig und fein abgeschmeckt, mit kleinen Muscheln und Gemüseeinlage. Zufrieden und vor allem durchgewärmt verlassen wir dieses friedvolle Fleckchen und steuern das Visitor Center vom Acadia National Park an.

      Hier gibts immer gute Tipps und Karten von den Rangern, denn klar ist: Es wird schon bald wieder gewandert! Wir sprechen mit einem jungen Ranger. Er empfiehlt uns einige mögliche Wanderungen und weisst uns auf die Besonderheiten des Parks. Und er warnt uns: „There was a lot of rain in the region the past days.“, dem stimmen wir - die Gepeinigten - zu, „so be aware of slippery rocks and obstacles on the hiking trails“.

      Wir beschließen, jetzt noch die 43 Kilometer lange, besonders szenische Park Loop Road zu fahren. Die beginnt an einem anderen Visitors Center, nicht weit entfernt. Ein kleiner Botanischer Garten vor dem Besucherzentrum zeigt die verschiedenen Vegetationszonen und Lebensräume des Parks. Ein guter Überblick. Dann fängt uns eine Gruppe höchst engagierter Ranger ab: Vornehmlich für Kinder haben sie einen Planeten-Parcours aufgebaut, auf dem es allerhand Lehreiches über unser Sonnensystem zu erfahren gibt, inklusive Quizz. Also das volle Programm. Und schon haben wir Zettel und Stift in der Hand und begeben uns auf die Reise durch das Sonnensystem. Es geht vorbei an Merkur, Venus und Co, die durch aufblasbare Wasserbälle dargestellt werden. Kleine Schilder enthalten jeweils ein paar wissenswerte Informationen. Unser Rundgang wird von Abertausenden Mücken begleitet. Fast schon panisch füllen wir den Fragebogen aus. Am Ende des Lehrpfads gibts es die Auswertung: Volle Punktzahl. Bestanden. Zum Glück. Schnell weg hier, bevor wir wegen Blutarmut ohnmächtig werden.

      Entlang der Park Loop Road steigen wir letztlich 1x aus. Von einer Bucht aus kann man auf den Atlantik schauen, der verschlafen Wellen an Land spült. Die tief hängenden Wolken sorgen für eine mystische Stimmung. Gleich daneben ragen eindrucksvolle Steilklippen aus dem Wasser. Hier kraxeln wir ein wenig umher und sind mal wieder überwältigt von der Schönheit und Urtümlichkeit der Landschaft.

      Dienstag ist Wandertag! Der Campground bietet frischen Kaffe und noch frischeren Kuchen zum Frühstück an: Da lassen wir uns nicht zweimal bitten. Richtig lecker. Gestärkt packen wir Getränke und Snacks in den Rucksack, dazu noch regenfeste Klamotten und dann gehts los. Ein paar Meilen entfernt ist der Einstieg in den ‚Around The Mountain Loop Trail‘. Dieser hat eine Länge von 23 Kilometer und führt entlang sogenannter „carriage roads“, die auf einer Gesamtlänge von etwa 100 Kilometern diesen Teil des Parks erschließen. Die alten Kutschwege wurden vor etwa einhundert Jahren angelegt und fügen sich mit ihren sanften Anstiegen organisch in die bestehende Landschaft ein. Etliche Brücken - jede einzigartig - führen über Schluchten und Bäche, vorbei an Wasserfällen und steilen Berghängen. Die Laubbäume verfärben sich langsam. Sogar das Moos erstrahlt in den Farben gelb, orange und rot. Mal geht es bergauf, mal bergab, zwischendurch gibt der dichte Mischwald den Blick auf tiefe Täler, Meeresbuchten und gegenüberliegende Berghänge frei. Es ist so malerisch herbstlich. Nach etwa zwei Dritteln der Wanderung kehren wir im einzigen Gasthaus weit und breit ein. Und es ist gut besucht. Die halbe Stunde, die wir auf einen Tisch warten müssen verbringen wir im Shop des Nationalparks. Jeder Nationalpark in den USA hat mindestens einen Shop, der bis unters Dach mit Konsumgütern gefüllt ist: T-Shirts, Mützen, Kerzen, Aufkleber, Aufnäher, Tassen, Raumdüfte, alles. Zum Essen im Restaurant gibt es dann eine Brotzeit für zwei Personen und leckeren Tee. Es folgt das letzte Drittel der Wanderung. So langsam werden wir fußlahm, erste Müdigkeitserscheinungen machen sich breit, da kreuzt eine Rehkuh mit ihrem Jungen in aller Seelenruhe den Wanderweg. Nach einigen Minuten ziehen die beiden weiter und verschwinden in den Tiefen des Waldes. Ein schöner Moment, diese Begegnung. Humpelnd (Rico) und ziemlich erschöpft (wir beide) kommen wir nach über 5 Stunden und etwa 25 km wieder am Van an. Das war die längste Wanderung die wir jemals unternommen haben, und es war eine der schönsten.

      Ich - Rico - habe fette Blasen an beiden Füßen. Es ist Mittwoch und es ist klar: an Laufen im großen Stil ist heute nicht zu denken. Ab nach Bar Harbor, die größte Stadt auf Mount Desert Island (etwa 5000 Einwohner), Kaffee trinken. Wir verbringen 4 Stunden in einen hübschen kleinen Café, schreiben Postkarten und unseren Blog und genießen es, dass sich zwischendurch immer mal wieder die Sonne durchkämpft.

      Und dann gibts da noch diese eine Sache, für die Maine besonders bekannt ist: Lobster (Hummer). Müssen wir machen. Jetzt! Also ab nach Northeast Harbor, da war ja vorgestern die Muschelsuppe schon so erstklassig. Die gibt es dann auch direkt wieder zur Vorspeise im ‚Colonel‘s‘. Wieder ein Genuss! Und dann bestellen wir beide jeweils die klassische ‚Lobster Roll‘, ein Hummer-Sandwich mit selbst gebackenem Brot. Eine Mainer Spezialität. Daumendick liegt das Hummerfleisch auf dem zarten Salatblatt. Wir beißen zeitgleich in die Sandwiches. Der Hummer ist kalt, ungewürzt, gummrig. Es ist toter, gegarter, zerpflückter Hummer ohne eine weitere Form der Zubereitung. Das frische Toastbrot kann darüber nicht hinwegtäuschen. Es ist irgendwie kein Genuss. Johannes gibt nach der Hälfte auf, ich quäle mir soviel rein wie es irgendwie geht. Uns ist schlecht. Die 60 Dollar für die beiden Sandwiches hätten wir uns sparen können. Aber immerhin sind wir jetzt wieder um eine Erfahrung reicher. Ab zum Campground. Es regnet mal wieder. Die Handtücher sind schon seit Tagen nicht mehr richtig trocken geworden und müffeln schon etwas streng. Trotzdem schnell duschen. Im mittlerweile klammen Auto machen wir es uns dann noch gemütlich und gucken noch einen Film. Morgen steht ein Locationwechsel an.

      Dauerregen die ganze Nacht. Draußen schwimmt alles, und es gießt weiter. Klar ist: heute müssen wir unser ‚Camp Site‘ räumen. Draußen hängen die nun komplett nassen Handtücher auf der Leine, unsere Lichterkette ist auch noch zwischen zwei Bäumen aufgespannt, etliche Küchenutensilien sind auf dem Tisch verteilt. Wir entwickeln den ultimativen Plan: Johannes bleibt im Auto und nimmt alles entgegen (und trocknet es ab) was ich zuvor abgebaut und zusammengesucht habe. Ich ziehe mich bis auf die Unterhose aus, schnappe mir ein Duschbad, reibe mich damit ein und beginne dann draußen mit der Aktion. So wird aus dem Starkregen doch noch was gutes gezogen und es macht sogar richtig Spaß - besonders kalt ist es nicht - da draußen rumzuturnen und nebenbei noch eine Dusche zu nehmen.

      Bis jetzt ist unser Maine Aufenthalt eine ganz schön feucht-graue Nummer. Bleibt abzuwarten, wie sich die zweite Hälfte weiter südlich in Maine entwickelt. (R)
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    • Hari 106

      Ein stürmischer Geburtstag…🎈

      16 September 2023, Amerika Syarikat ⋅ 🌧 18 °C

      Nach den nassen fünf Tagen im Acadia-Nationalpark haben wir jetzt richtig Lust auf die nächste Station: über Ricos Geburtstag haben wir uns in einem gemütlichen Cottage mit großem Garten und Teich auf einer Halbinsel an der Atlantikküste eingemietet und laut Wetterbericht soll auch mal die Sonne rauskommen. Na dann los. Wir packen unsere sieben Sachen zusammen (Rico eingeseift im Regen, siehe letzter Beitrag), holen uns noch einen Kaffee und Butterkuchen zum Frühstück bei dem Café auf unserem Zeltplatz ab und düsen dann gen Süden. So richtig überzeugt sind wir von Maine bisher noch nicht, aber vielleicht werden wir in dem Cottage ja noch richtige Maine Fans, wer weiß.

      Nach ca. 2 Stunden fahrt, kommt tatsächlich das erste mal die Sonne raus. Und schon sieht die Welt anders aus. Das Wasser glitzert im Sonnenlicht, die bunten Holzhäuschen der kleinen Ortschaften strahlen um die Wette und die leuchtenden Blätter der Bäume reflektieren das Sonnenlicht inzwischen schon in dem typische spätsommerlichen gelb-grün, so langsam findet der Herbst Einklang.

      Bevor wir es zum Cottage geht, wollen wir noch einkaufen gehen. Frisches Obst und Gemüse gibt es bei einem kleinen Bauernmarkt. Hier finde ich auch frische Äpfel für Ricos Geburtstagskuchen. Danach erledigen wir den Wocheneinkauf bei Hannaford und können dann endlich unsere Unterkunft beziehen. Diese liegt weitere ca. 15 Minuten Fahrt Richtung Küste auf einer kleinen Halbinsel, umschlossen von dem Clark Cove Pond. Das Grundstück gegenüber von uns liegt direkt am Darmascotta River, einem der vielen Fjorde, die das Salzwasser ins Festland tragen.

      Das Cottage selbst ist sehr süß. Eine kleine gelbe Holzhütte, mit großzügigem und gepflegtem Garten. Es gibt eine kleine Küche, einen Wohn- und Essbereich, zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer. Die gesamte Einrichtung ist schon etwas in die Jahre gekommen, manche Schubladen kleben, die Dielen knarzen und es riecht auch etwas muffig. Aber trotzdem ist es irgendwie gemütlich. Und vor allem der Garten hat es uns angetan. Blühende Büsche, Eichenbäume und Trauerweiden zieren die hügelige Wiese, die hinunter zum Teich führt. Dort steht eine einsame Bank, auf der man verweilen und den Blick über das Wasser schweifen lassen kann. Teil der Vermietung sind auch zwei Boote, mit welchen man den Teich bepaddeln kann, insgesamt ist es sehr nett.

      Beim Erkunden des Gartens treffen wir dann auch Christa, unsere Vermieterin. Christa ist pensionierte Flugbegleiterin, ursprünglich aus Nürnberg, die in den 70er Jahren in die Vereinigten Staaten gezogen ist. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann, Professor für Meeresbiologie em., hier in Maine und vermietet die kleine Hütte, die Teil ihres Grundstücks ist. (Damit man mal eine Vorstellung von der Größe ihres Anwesens bekommt: seit der Pensionierung ist ihr Mann dabei, Wanderwege auf dem Grundstück anzulegen.) Schlecht scheint es ihnen hier jedenfalls nicht zu gehen.

      Von Christa erfahren wir auch, dass der September in Maine normalerweise sehr warm und trocken ist. Bis Ende Oktober bestimmt im Nordosten der Staaten der sogenannte „Indian Summer“ das Klima, eine ungewöhnlich warme Wetterperiode, begleitet von einem strahlend blauen Himmel und einer besonders intensiven Blattverfärbung in den Laub- und Mischwäldern. Naja, dieses Jahr ist alles anders: Es regnet ungewöhnlich viel, der Boden ist vollgesogen wie ein nasser Schwamm und aufgrund der Feuchtigkeit gibt es Unmengen an Mosquitos, die immer noch schlüpfen. Da haben wir irgendwie Pech gehabt. Christa hat in ihren 50 Jahren in Amerika noch nie einen so nassen September erlebt. Die Zeit die wir hier sein werden soll es immerhin meist sonnig werden, wir haben also glücklicherweise eine relative trockene Periode in diesem nassen September erwischt. Bis auf den absoluten Obergau: an Ricos Geburtstag soll Hurricane „Lee“ auf die Küste Nordost-Amerikas treffen. Wie schlimm die Ausmaße letztendlich sein werden, kann nicht vorhergesagt werden. Christa warnt uns aber vor, dass es zu Strom- und Wasserausfällen kommen könne und aufgrund der Bodennässe auch die Wurzeln der vielen Bäume nicht sonderlich stabil seien. Super. Aber wir lassen uns davon erstmal nicht aus der Ruhe bringen. Ein Glück campen wir gerade nicht 🙏🏼

      Am Abend kochen wir uns Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße aus den bunten Tomaten vom Bauernmarkt. Dazu gibt es echten (!) Parmesan (den findet man in Amerika eher selten) und frischen Basilikum. Wir decken den Tisch im Garten, zünden eine Kerze an und lassen es uns schmecken. Auf ein paar schöne, entspannte Tage!

      Naja, ganz so entspannt wurde es dann doch wieder nicht. Nachdem wir eine Runde Trival Pursuit gespielt haben, machen wir es uns im Wohnzimmer vor dem Fernseher bequem. Aber es ist ganz schön kalt und die Heizung ist noch abgestellt. Wir beschließen, die Decke aus dem Auto zu holen. Rico schnappt sich die Autoschlüssel und geht raus zum Auto. Um ihm Licht zu machen, gehe ich hinterher. Peng. Das war die Terassentür, die gerade hinter mir ins Schloss gefallen ist. Und wie sollte es anders sein: natürlich ist die Tür von innen abgeschlossen und lässt sich von außen nicht mehr öffnen. Ne, oder!? Die Haustür vorne ist auch abgeschlossen. Haben wir uns jetzt echt ausgesperrt!? Es ist 22:30 Uhr. Christa antwortet nicht mehr auf unsere Nachrichten. Als Rico rüber zu ihrem Haus geht und ruft, reagiert niemand. Sie jetzt aus dem Schlaf zu klingeln, trauen wir uns auch nicht… Wir versuchen die Tür zu knacken, suchen nach einem Ersatzschlüssel, gucken ob eines der offenen Fenster kein Fliegengitter hat, doch es hilft alles nichts. Und so verbringen wir die teuerste Nacht im Auto auf der ganzen Reise. Zum Glück haben wir wenigstens das Bett und die Decke, so lässt sich die Nacht immerhin halbwegs warm überstehen. Am nächsten Morgen zeigt uns Christa den Ersatzschlüssel, der natürlich gut erreichbar am Haus versteckt ist. Hätten wir das mal vorher gewusst…

      Wir machen das Beste draus, gehen warm duschen und machen uns ein leckeres Frühstück auf der Terrasse. Den restlichen Tag verbringe ich mit den Vorbereitungen für Ricos Geburtstag. Einkaufen gehen, Kuchen backen und Geschenke verpacken (das zweite Schlafzimmer ist für Rico bis nach seinem Geburtstag tabu). Rico verdonnere ich währenddessen zu einem ausgedehnten Spaziergang, auf dem er eine brenzliche Begegnung mit Truthähnen hat.
      Abends schieben wir uns eine TK-Pizza in den Ofen, gucken Harry Potter und informieren und dann vor dem Schlafengehen noch über den bevorstehenden Hurricane. In den Nachrichten wird auch vom Acadia Nationalpark berichtet (wo wir vor zwei Tagen noch waren): dort wurden alle Campgrounds evakuiert. Na haben wir ein Glück, dass wir nicht jetzt dort sind. Bei uns soll das Schlimmste in der Nacht stattfinden und bis 08:00 Uhr morgens vorüber sein, möglicherweise verschlafen wir den Hurricane also einfach.

      Und so kommt es auch, am nächsten Morgen steht ich vor Rico auf, um seinen Geburtstagstisch vorzubereiten. Draußen windet es zwar, aber hurricanemäßig stürmisch ist es nicht. Glücklicherweise ist der Sturm auch nicht direkt auf die Küste Maines getroffen, sondern hat uns nur gestreift und zieht an den USA vorbei. Schlimmer wird es dann die kanadische Ostküste treffen, auf die der Sturm frontal zusteuert. Dann wird das Geburtstagskind geweckt, das schon seit 20 Minuten wach ist und mehrfach „Mir ist langweilig!“ aus dem Schlafzimmer verlauten lässt. Aber wer einen schönen Geburtstag haben will, muss auch geduldig sein. Die Geschenke werden ausgepackt, der Kuchen wird gegessen und wir freuen uns, dass wir den Sturm so gut überstanden haben und so viel Aufregung um nichts gemacht wurde. Tja, dann fällt der Strom aus. Zu früh gefreut. Irgendwo ist ein Baum auf einen Strommast gestürzt und hat uns von der Versorgung abgeschnitten. Nichts geht mehr: kein Wasser, keine Spülung, kein Licht, kein Strom, kein WLAN. Und so verbringen wir Ricos Geburtstag offline. Auch mal ganz schön. Wir essen Kuchen, rösten Toast auf unserem Campingkocher und spiele Karten. Am Nachmittag, als sich der Sturm etwas beruhigt hat, gehen wir auch mal eine kurze Runde spazieren und treffen da auch auf Christa, die uns als Kompensation anbietet, kostenlos eine Nacht länger zu bleiben. Das Angebot nehmen wir gerne an, denn derzeit haben wir noch drei Tage unverplant, bis es weiter nach Boston geht.

      Als es dämmert, hängen wir im Wohnzimmer unsere Solarlichterkette auf, damit wir wenigstens ein bisschen Licht haben und so wird es sogar noch richtig gemütlich. Und tatsächlich haben wir Glück: um 21:30 Uhr piept der Kühlschrank und die Lampen gehen an. Der Strom ist wieder da, Hurra! Wir kuscheln uns ein bei Harry Potter und können so den Geburtstag schön ausklingen lassen.

      Am Sonntag blitzt die Sonne durch die Blätter und die Vögel zwitscherten. Dass hier gestern noch ein Hurricane an der Küste vorbeigezogen ist, kann man nur noch an den ganzen Tannennadeln auf unserem Auto erkennen. Wir machen uns ein richtig schönes Nachgeburtstagsfrühstück, indem wir den Tisch zum Teich tragen und dort eindecken. Wir spielen Federball bis 100 (schaffen es jedoch trotz unzähliger Versuche nur bis maximal 98), lesen, trinken Kaffee und sitzen in der Sonne. Am Nachmittag holen wir eines von den eigentlich geplanten Geburstagsevent nach und fahren zum „Pirates Cove Minigolf“. Wir sind total gespannt, wie amerikanisches Minigolf so aussieht und machen uns schon auf begehbare Schiffskulissen und Kanonen als Hindernisse bereit, werden dann aber auch schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Der Minigolfplatz ist zwar aufwendig dekoriert mit Wasserfällen, Steinwällen und begehbaren Höhlen, die Bahnen an sich sind jedoch super langweilig. Zwanzig mal müssen wir den Ball nur einmal um die Ecke oder vielleicht einen Hügel hinauf schlagen. Selbst der Minigolfplatz in Heiligenhafen hat da deutlich aufregendere Bahnen. Naja, so können wir das wenigstens auch abhaken und nach dem Minigolfen gibt es immerhin noch ein leckeres Eis! Auf dem Rückweg kommen wir an einem schönen Fischrestaurant mit Live-Musik direkt an der Marina in Damariscotta vorbei. Hier halten wir an, erfreuen uns an der Live-Musik und dem tanzfreudigen Publikum und bestellen uns Fisch und Nachos als Abendessen. Richtig genießen können wir das jedoch nicht, weil kaum steht unser Essen auf dem Tisch, ist die Musik schlagartig vorbei und die Mücken zerfressen uns. Also schnell nach Hause und den nächsten Harry Potter reinziehen, das ist inzwischen schon richtig Tradition.

      Auf den sonnigen Sonntag folgt ein regnerischer Montag, den wir größtenteils mit Lesen und Spielen verbringen. Da wir nun wirklich noch nicht viel gesehen haben und auch das Wetter hier ab Dienstag deutlich besser werden soll, verlängern wir unseren Aufenthalt in dem Cottage noch um zwei Tage bis Freitag. Wir finden es hier schön und wollen das Wetter noch mehr nutzen. Um aber auch diesem Regentag etwas schönes abzugewinnen, bereiten wir uns abends eine richtig tolles Abendessen zu: Rindersteaks mit dünnen Backmohrrüben in Ahornsirup-Ingwer Glasur und überbackener Frischkäse-Knoblauch Kartoffelbrei als Beilage. Sooo lecker! Danke nochmal an Chrissy für das Rezept 😉

      Am Dienstag fährt Rico los und geht wandern. Er wollte gerne mal alleine für sich wandern gehen und mir kommt das ganz gelegen, da ich sowieso noch den Blogeintrag schreiben wollte. Dafür fahren wir aber am Mittwoch zusammen nach New Harbour, wo ein altes Fort steht, dass die Briten im Kampf gegen die Franzosen gebaut haben. Leider ist das Fort heute nicht zu besichtigen, aber schön anzusehen ist es trotzdem. Sowieso ist der Ort sehr schön, fast alle Häuser haben Wasserzugang und die zerklüftete Küste sieht wie gemalt aus. Wir schlendern entlang des kleinen Hafens, besichtigen einen seeehr alten Friedhof (hier stehen teilweise Grabsteine von 1750!) und schauen uns die alten Steinmauern an, die als Fundamente für die Häuser der ersten Siedler aus Großbritannien dienten, die sich in dieser Region niedergelassen haben.

      Insgesamt gefällt uns Maine hier schon deutlich besser und auch das Wetter spielt endlich mit. So nutzen wir den letzten Tag auch unseren Garten nochmal schön aus, spielen Federball und schreiben das erste Inserat für unser Auto. Denn das müssen wir schon bald wieder verkaufen, wir befinden uns jetzt nämlich schon im letzten Drittel unserer Reise. Für Melancholie bleibt aber keine Zeit, denn am Freitag geht es schon weiter nach Massachussets, genauer gesagt nach Boston, denn an diesem Abend schauen wir uns ein Baseball-Spiel der Boston RedSox an im berühmten Fenway Park Stadion an. Wir packen unsere Sachen, verabschieden uns von Christo und von Maine und setzen unsere Segel in Richtung Boston, das eine so bewegte Geschichte hat…
      (J)
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    • Hari 37

      Old Orchard Beach

      18 Oktober 2023, Amerika Syarikat ⋅ ⛅ 16 °C

      Hier gib's noch ein Camping der geöffnet hat. Für eine Nacht bezahlten wir über 100 $. Das Geld war er nicht im geringsten wert. Abends machten wir einen ausgedehnten Spaziergang an der schönen Bucht. Hier ist im Sommer bestimmt viel los, obwohl der Pier und er Rummelplatz am verfallen sind.Baca lagi

    • Hari 128

      Endlich stehe ich auf Katahdin! 🎊⛰️

      7 Jun, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 12 °C

      Seit meinem AT Thru Hike Attempt in 2022 träume ich auf Katahdin zu stehen. Am Freitag war es endlich soweit! Jochen und ich waren gegen 8:10 Uhr auf dem Baxter Peak.

      Die letzten Tage waren ziemlich stressig, weshalb ich keine Beiträge veröffentlichen konnte. Dies werde ich die kommenden Tage nachholen und jede Menge schöne Bilder posten. Versprochen!

      Jetzt geht’s erst mal nach Hause und dann sehe ich weiter.
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    • Hari 2

      More of the Pre-AT

      3 Julai, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 21 °C

      Flew from LA to Washington, got to see the Washington Monument for half a second as it flashed past the window as we landed. Great, I said to the guy next to me, now I've seen it I can cross that one off my list. Plane was late and boarding for the next flight was due to start 10 minutes after we landed. Made it myself but anxious if my checked bag could be sorted out from the rest of the luggage and transferred to my plane in time.

      Why can't people just sit in their assigned seat? Why is that so hard? The seat number is right there on your ticket as you board the plane. Like 70% of the time there are disagreements as to where people should be sitting. Grumble. Grumble. Grumble. You can play swapsies once everyone is boarded, not seemingly just grab whatever seat you fancy and then try negotiate with the person who's seat are clearly sitting on while the line of boarding passengers behind them has to wait.

      Despite the seat drama, the rest of the flight was fine. The person next to me commented on my accent, saying "you sound too well travelled to be in Bangor". I think she was not exactly filled with love and pride for her home town. A few of the other passengers chimed in and we had a discussion on hiking, bugs and bears.

      Also exciting news of the American experience, I've now had my first police stop! I'd arrived at Bangor airport at midnight, since the hotel was only 2 kms away (or 1.2 miles over here) I decided to just walk it. I was about halfway there when a police car pulled over and asked what I was doing wandering the streets alone in the middle of the night. Though I could tell immediately that my G'day and apparently heavy Australian accent had confused him, not what he was expecting. After some brief banter he told me to not walk on the road and drove off. Brian later opined that it would have been hilarious if I'd entered America only to be immediately arrested. Oh well, there is still plenty of time for that!

      At the hotel I had what I thought of as my Last Shower and Last Breakfast Buffet for a while. Although I'm in a hotel in Millinocket and doing the same (The AT starts tomorrow - woo hoo!)

      I did a bunch of organising for the AT at the hotel. Called the Baxter State Forest people to book a camping spot, as is required when ascending Mt Katahdin (Ka-Tah-Din not Kata-h-Din, my Uber diver corrected me), and got laughed at for trying to book during a holiday long weekend. Oh, what holiday is that?, I naively enquired. Oh it's just the 4th of July Independence Day weekend. I did a mental face-palm. I was in America at the start of July - how had I not connected the dots? Anyway, the lovely lady could squeeze me in but earlier than planned. Did some rapid rescheduling, dropped my plans for exploring Bangor, rapid shopping for supplies (thanks Walmart!), and with 3.5 hours of night hiking (just completed that) I could just make the timetable.

      Other fun things that happened - Walmart, it is huge and has everything. Even guns. They even have colourful miniature guns for the kiddies. Very American. - Bought bear spray from Dick's Sporting Goods, the one thing Walmart didn't have. - Downloaded and called my first Uber. - Had lunch at Wendy's. Have always wanted to do this because of the memes. But it was underwhelming, a notch or two below McDonald's, and place was kind of dingy. - Asked the Uber driver what he was doing on Independence Day, he said "drinking lots of beer and blowing stuff up".

      Finally brought my pack up to its full weight by adding the food and water. Now kind of concerned at how heavy it is.

      Night hiked from Medway to Millinocket along the road. Lots of mossies. Once a large animal crashed through the forest just off to my right, I had my bear spray ready but fortunately a long column of cars appeared, putting a barrier between me and it. But the time the cars were gone I had moved far enough away from whatever it was.

      That's it from this reporter, coming to you from the exotic lands of America. Tomorrow I start the AT!!! Woo hoo
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    • Hari 3

      Day 1 - Mt Katahdin

      4 Julai, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 20 °C

      Ka-Tah-Din, Kat-Har-Din, Ka-Tard-Din... Getting the pronunciation the same as the locals on this one is taking a while. Strange, since at a glance the word appears uncomplicated.

      Anyway, where was I? Ah yes...

      I awoke several hours later at the Katahdin Inn & Suites, located in the inauspicious building in the photos. To build on the theme, it is located behind a dollar store. But it was the first hotel I saw that had a 24 hour front desk and decent reviews, so there I went. It has a giant indoor area that is currently being renovated. Being inside, they hope to have the pool fully operational so as to attract the winter tourists who come here for snowmobiling and such. Breakfast provided and was decent, I added an orange as I expect a dearth of fresh fruit and veg over the next 6 months. Also there is scurvy to consider. The sign on the coffee machine gave me a good chuckle.

      Set out after breaky with Maine Quest Adventures driven by Braint to Mt Katahdin in Baxter State Park. Don't know how long the drive was, felt about 45 minutes. Had many long convos about hiking, life in Maine, the hunting of bears, the pronunciation of Katahdin, and his company (which sounds like a perfect lifestyle occupation).

      (The way the Northern trailhead works is this. The trailhead is at the top of a mountain only accessible by hiking. You start at the bottom, already on the AT, and walk to the top. Once at the summit you reach the trailhead and "officially" start your hike. You then move along the AT, down the same path you just came up and camp at the bottom. When you start you can leave your pack at the ranger station and just take a day bag that they lend you. Then return the bag and collect your pack when you get back. Relevant later.)

      After a bit of confusion at the gate (couldn't find my name as I'd booked the campsite last minute), we arrived at Katahdin Stream Campground. I was a bit anxious as there are several things that need to happen to make the climb and I was getting increasingly concerned that something would go wrong and I wouldn't be able to climb that day.

      You need:
      1) a campsite booking
      2) a permit to climb the mountain
      3) to start the climb before the cut-off time
      4) a day pack

      I had #1. But when I showed up, the ranger was not at the station. Briant said he would often be gone for hours. After searching around for a bit I did find the stash of day bags, solving problem #4. It was 10am, I didn't know what the cut-off time was and was worried it had past. Also no permit.

      Considering my options, I decided it was one of those times that ignorance is more powerful than knowledge. If I didn't know what the cut-off time was, then I couldn't knowingly leave after it had past.

      Having had this thought, a plan began to form in my mind. The ranger could potentially deny my climb due to the time cut-off or no more permits for climbers that day. So I decided, like, ehh, I'll just..... climb the mountain regardless of all that.

      Frantically I shoved what I needed into the day pack and took off up the mountain. My head on a swivel looking out for the ranger. The Man wasn't going to keep me down today!

      Permitless, I proceeded up the mountain. Everything I'd read said Mt Katahdin was no joke, a difficult and technical climb. The first half is easy enough, just forest track that that gets increasingly steep.

      Once past the treeline, the difficulty increases. There is a field of huge boulders, large as houses. You need to rock climb from one to another. A lot of scraping, shuffling and hanging on tight, slowly moving along tight rock ledges while being exposed to the wind and steep drops. Some places are impassable, so a few metal rods have been driven into the rock to act as handholds. At one place two large boulders met, you have to shimmy up between them by bracing your hands and feet on either side and crab climb.

      All that I found manageable but what took it out of my was the sheer amount of verticality. We just don't have these mountains in Australia.

      After a lot, I mean a lot of climbing, I arrived at the near top. There it flattens and there is actually a fair bit of easy horizontal hiking, followed by a small hill to the summit. Success!

      After all this time, I had finally started my AT hike. But first, there is a tradition to observe. At either end of the trail there is a large pile of rocks. Thru-hikers traditionally select one of these rocks and carry it with them. Once completing the trail they place it on the other pile. Thus these rocks get carried back and forth along the trail by various hikers over the years. I selected my rock, and in a bold stroke of unoriginality I named it Wilson.

      The rest of the day was uneventful. Wilson and I proceeded back down the way I came. I returned my day bag and reclaimed my pack (still no ranger around). Made camp for the night with my brand new tent, and prepared for tomorrow - the first day of proper AT hiking!
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    • Hari 16

      Day 15 - Leaving Shaw's

      17 Julai, Amerika Syarikat ⋅ ☁️ 28 °C

      Heading out today from Shaw's at Monson. Just had bacon and egg croissant from the servo (gas station).

      Really enjoyed the yurt style accommodation, it is just like a regular room.

      Pack is now significantly lighter. Threw out a bunch of stuff and replaced some gear from Shaw's store. Am excited at the prospect of this increasing my kms (miles) per day and make ascending mountains easier.

      Also purchased some Clif bars and a variety of packages meals/noodles. Going to test them out and see which ones work best for me.
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    • Hari 18

      Day 16 - Moxie Bald Mountain

      19 Julai, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 16 °C

      Just starting the day. Stayed last night at the Bald Mtn Pond Lean-to.

      Lean-to was a bit tilted and made sleeping uncomfortable. Also full of mossies. Got up in the middle of the night and setup my tent to sleep there instead.

      Just summited Moxie Bald Mountain. Met a hiker Papa Bear from Kentucky. I said, "Kentucky, nice" and he said no, it is full of racist arseholes and he can't wait to move out of the state. Haha.

      Met another SOBO, Peachy. Named such because when asked how she was she replied "I'm peachy", so that became her name.

      Staying the night at Pleasant Pond Lean-to. There is a group of about 10 boys out for a weekend camp, they kept yelling "the redcoats are coming". Another group of 3 hikers, and Peachy and her partner (no trail name yet). I set up my tent because too much lean in the lean-to.

      Bonus photos of my dinner. I haven't decided on my trail food yet. Still experimenting.
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    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Maine, ME, መይን, مين, ܡܝܢ, ولاية مين, Maine suyu, Men, مِین ایالتی, Штат Мэн, Мейн, মেইন, Мэн, مەین, Μέιν, Majno, مین, Mêne, Mien-yîn, מיין, मेन, Mèn, Մեն, Mën, メイン州, მენის შტატი, 메인 주, مےن, Mayn, Cenomannica, Meinas, Meina, Мејн, മെയ്ൻ, မိန်းပြည်နယ်, मेइन, Méíin Hahoodzo, ਮੇਨ, مینے, Meins, மேய்ன், รัฐเมน, Méané Shitati, Мен, میئن, Meyn, 缅因, Мейин, מעין, 緬因州, 缅因州

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